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ortsgruppen - Tiroler Seniorenbund

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Seite 2 aKTUELLES dezember 2009<br />

Pflegebedarf kann<br />

jeden treffen<br />

Probleme und schwierigkeiten<br />

tauchen oft ganz unerwartet<br />

auf. Auf einmal sind sie<br />

da, in allen bereichen passiert<br />

das. Auch Pflegebedarf kann<br />

jeden treffen – Schmerz und<br />

hoffnungslosigkeit.<br />

wer hätte gedacht, dass innerhalb<br />

von etlichen Monaten die<br />

heimplätze knapp werden.<br />

Vielleicht hat die aufhebung<br />

der regresspflicht der kinder<br />

gegenüber den eltern einen<br />

teil schuld. Jedenfalls füllten<br />

sich seither die Pflegeheime.<br />

Hier kommt die absicht von<br />

lr tilg gerade recht. er will<br />

die Sozialsprengel, also die Hilfe<br />

und Pflege zuhause, stärken.<br />

Bei den diesjährigen Diskussionen<br />

um die Pensionsanpassung<br />

verlangten<br />

viele eine „Null-Lohnrunde“<br />

für alle Pensionisten,<br />

andere wollten<br />

zumindest unter der<br />

gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Erhöhung (1,5 %)<br />

bleiben.<br />

Vor diesem Hintergrund haben<br />

wir hart kämpfen müssen, um<br />

das vorliegende Verhandlungsergebnis<br />

zu erreichen. es ist aus<br />

meiner sicht für die kleineren<br />

Pensionen gerade erträglich, für<br />

die größeren bescheiden und<br />

dennoch ein vertretbarer kompromiss.<br />

Am 1.1. 2010 werden nun die<br />

Pensionen mit 1,5 % erhöht.<br />

– Alle Pensionen? Nein, denn<br />

Pensionen über 2.466,- euro<br />

brutto werden mit einem Fix-<br />

die Eltern bleiben, wenn sie<br />

krank sind, lieber so lange als<br />

möglich zu hause. hoffentlich<br />

greift die regelung, das wäre<br />

zu wünschen.<br />

der <strong>Seniorenbund</strong> wird<br />

das thema verfolgen. unsere<br />

große Gemeinschaft mit<br />

tausenden Mitgliedern, mit<br />

Fachleuten, hat mehr als<br />

der einzelne einfluss. reisegemeinschaften,<br />

wie es etliche<br />

in Tirol gibt, sind hierzu<br />

kaum geeignet. erfolge aber<br />

fallen selten ohne alle Mühe<br />

in den schoß. das heißt im<br />

klartext: ein Verein braucht<br />

eine starke basis, braucht viele<br />

Mitglieder, denn überall entscheiden<br />

Mehrheiten, auch in<br />

sozialen Gremien braucht es<br />

die Mehrheiten. durch die<br />

arbeit des <strong>Seniorenbund</strong>es<br />

hat sich doch wirklich vieles<br />

zum Guten gewendet. helfen<br />

Sie uns auch im neuen Jahr,<br />

diesen Weg fortzusetzen.<br />

Helmut kritzinger<br />

landesobmann<br />

Pensionserhöhung<br />

betrag von 36,99 euro (brutto,<br />

das sind ca. 19,- euro netto)<br />

angehoben. Zusätzlich erhalten<br />

Pensionen unter 1.300,- euro<br />

eine einmalzahlung.<br />

Für diese einmalzahlung stellt<br />

der Finanzminister 35 Mio. euro<br />

zur Verfügung. Wie diese auf die<br />

mehr als 1,4 Mio. betroffenen<br />

Pensionisten aufgeteilt werden,<br />

wird aber noch verhandelt.<br />

Für das Neue Jahr wünsche ich<br />

Ihnen auf diesem wege alles<br />

erdenklich Gute, Glück und<br />

Gesundheit.<br />

Herzlich Ihr<br />

Bo dr. Andreas Khol<br />

Seniorenvertreter<br />

Der Seniorenrat<br />

tagte, und das<br />

zum ersten Mal im<br />

Nationalratssaal. Das<br />

Parlament stand am<br />

8. Oktober im Zeichen<br />

der Senioren. Die<br />

gesetzlich anerkannte<br />

Interessenvertretung<br />

der älteren Menschen<br />

hielt dort die Vollversammlung<br />

ab.<br />

und alle waren sie am 8. oktober<br />

anwesend: bundespräsident,<br />

nationalratspräsident, bundeskanzler,<br />

Vizekanzler, Sozialminister,<br />

Gesundheitsminister<br />

und viele mehr. Natürlich auch<br />

landesobmann Helmut kritzinger<br />

und landesgeschäftsführer<br />

Jakob wolf, sie waren in wien,<br />

um für die rechte der senioren<br />

zu kämpfen. es ging um zentrale<br />

Anliegen.<br />

In einem leitantrag verlangten<br />

die Vertreter aller bundesweit<br />

tätigen Seniorenvereinigungen<br />

endlich als fünfter sozialpartner<br />

anerkannt zu werden. es wurden<br />

höhere und vor allem sichere<br />

Pensionen gefordert, außerdem<br />

ging es um einen steuerfinanzierten<br />

Pflegefonds. daneben<br />

wollte der Seniorenrat die so<br />

genannte Zweiklassen-Medizin<br />

verhindern und eine bessere<br />

behandlung durch die Öffentlichkeit.<br />

Andreas Khol meinte<br />

dazu: „wir Senioren sind bereit,<br />

die großen reformen ernsthaft<br />

anzugehen, zum wohle aller<br />

– gemeinsam mit allen bevölkerungsgruppen<br />

und Generationen.“<br />

Bundespräsident dr. heinz<br />

Fischer hält mediale Verunglimpfungen<br />

der Pensionisten,<br />

wie ‚graue Gefahr’ oder ‚Kukidentgeneration’<br />

für eine „völlig<br />

inakzeptable Ausdrucksweise“<br />

und es sei „kein umgangston“.<br />

Weiters meinte er: Pensionisten<br />

sind wichtige Gesprächspartner<br />

mit hoher sozialkompetenz.<br />

bundeskanzler werner Faymann<br />

schätzte die älteren Generationen<br />

sehr. Auch Vizekanzler<br />

Pröll würdigte die senioren:<br />

„die Erfahrung der österreichischen<br />

Geschichte hat gezeigt,<br />

dass nicht ein Gegeneinander,<br />

sondern ein Miteinander zum<br />

Ziel führt.“

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