CONSTOX - Bfi.de

Wertmetallrückgewinnung
mittels Membranelektrolyse
Abwässer aus Edelstahlbehandlungs- und
galvanotechnischen Anlagen sind aufgrund ihrer
Schwermetallfrachten und Säurebestandteile
besonders problematisch. Obwohl bereits viele
Anstrengungen unternommen wurden, um
solche Abwässer vollständig oder teilweise zu
regenerieren, müssen nach wie vor große
Mengen Abwasser neutralisiert werden. Mit den
dabei anfallenden und zu entsorgenden
Neutralisationsschlämmen werden dem Stoffkreislauf
wertvolle Metalle - wie Chrom und Nickel
- entzogen.
Am BFI werden zwei membranelektrolytische
Verfahrensvarianten entwickelt, um Wertmetalle
aus Abwässern Metall verarbeitender Betriebe
zurück zu gewinnen. In der Verfahrensvariante 1
werden Prozessabwässer aus Teilregenerationsverfahren
wie Retardation oder
Diffusionsdialyse mittels Membranelektrolyse
behandelt. Vorteile dieser Verfahrensvariante
sind eine zusätzliche Rückgewinnung von
Säuren, die in den Oberflächenbehandlungsprozess
zurückgeführt werden können
sowie eine weitergehende Senkung der
Abwasserfracht. In der Verfahrensvariante 2
werden Neutralisationsschlämme mit Säure
gelaugt und anschließend die Wertmetalle
membranelektrolytisch abgeschieden. Vorteil
dieser Verfahrensvariante ist, dass bereits
deponierte Schlämme aufgearbeitet werden
können.
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Abteilung Oberflächen- und Tribotechnik
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