Download Jahresbericht 2003 - Elisabeth Krankenhaus Essen GmbH
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> der KLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE des<br />
<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Essen</strong><br />
Die Klinik für Kardiologie und Angiologie stellt sich auch nach Abschluss des Jahres <strong>2003</strong> mit ihren Belegungsund<br />
Leistungsdaten der breiten Öffentlichkeit vor. Der <strong>Jahresbericht</strong> beinhaltet Leistungen und Vorhaben über die<br />
gesamte Periode des vorausgegangenen Jahres vom 1.1.<strong>2003</strong> bis zum 31.12.<strong>2003</strong>.<br />
Auch im vergangenen Jahr war eine ständige Anpassung unserer Arbeitsweise an die Vorbereitung der Einführung<br />
von DRG (Diagnosis Related Group) notwendig. Wir haben uns schließlich dazu entschlossen, dass dafür besonders<br />
ausgebildete Ärzte die Aufgabe der Codierung und Erfassung übernehmen. Dadurch sind wir auf die entgültige Einführung<br />
des diagnosebezogenen Fallpauschalensystems vorbereitet. Der riesige Aufwand, der in den letzten Monaten<br />
für die Umstellung auf genaue betriebswirtschaftliche Abläufe notwendig wurde, erfolgte ohne zusätzliche Bereitstellung<br />
von Mitteln aus dem gedeckelten Budget, daher gilt allen Mitarbeitern der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />
ein ganz besonderer Dank für die vorbereitenden Arbeiten. Wir sind dadurch in die Lage versetzt worden,<br />
unsere medizinischen Abläufe sehr genau zu analysieren und ihre betriebswirtschaftliche Bedeutung zu kennen.<br />
Die Klinik für Kardiologie und Angiologie sieht sich weiterhin als ein fester Bestandteil des Zentrums für Herzund<br />
Gefäßmedizin. Zu diesem gehören die Klinik für Gefäßchirurgie mit Phlebologie und die Klinik für Radiologie.<br />
Das Ziel der Schwerpunktbildung ist die Schaffung eine Arbeitsweise, die größere Reibungsverluste in der Zusammenarbeit<br />
der genannten Kliniken in der umfassenden Betreuung von Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen<br />
vermeidet. Die Abteilung für Angiologie in der Klinik für Kardiologie und Angiologie ist ein fester Partner dieser<br />
Schwerpunktbildung.<br />
1. Belegungsdaten<br />
Im Verlauf des Jahres <strong>2003</strong> wurde ein weiterer Zuwachs von stationären Patienten festgestellt. Es wurden insgesamt<br />
7.410 Patienten mit einer mittleren Verweildauer von 5,94 Tagen behandelt. Es besteht eine über 100 %ige Auslastung<br />
der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Hervorzuheben ist auch die weitere Zunahme der vorstationären<br />
Behandlungen. Hier stellten sich insgesamt 1.435 Patienten vor. Im nachstationären Bereich wurden 390 Patienten<br />
betreut.<br />
Auf der kardiologisch/internistischen Intensivstation mit insgesamt 11 Betten wurden 2.043 Patienten im Verlauf des<br />
Jahres <strong>2003</strong> behandelt. Hiervon sind 669 akute ST-Hebungsinfarkte und Nicht-ST-Hebungsinfarkte.<br />
Bei der Analyse der statistischen Daten der Intensivstation zeigt sich, dass im Verlauf des Jahres <strong>2003</strong> insbesondere<br />
die Zahl der akuten Myokardinfarkte und der akuten Koronarsyndrome mit insgesamt 222 Patienten gegenüber dem<br />
Vorjahr zugenommen hat. Des weiteren wurden deutlich mehr Beatmungsstunden als im vorausgegangenen Zeitraum<br />
registriert.<br />
Das System der Kardioversionen bei Patienten der Klinik für Kardiologie und Angiologie wurde beibehalten. Diese<br />
werden in enger Zusammenarbeit mit der Anästhesiologischen Klinik im Aufwachbereich durchgeführt.<br />
2. Leistungsstatistik<br />
Im Herzkatheterlabor der Kardiologischen Abteilung wurden im Jahre <strong>2003</strong> insgesamt 8.984 Untersuchungen durchgeführt.<br />
Dies bedeutet erneut eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Zahl der diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen ging geringfügig zurück, dies ist auf die weitere Zunahme<br />
der MRT- und MDCT-Diagnostik zurückzuführen. Die Zahl der Interventionen, insbesondere der konventionellen<br />
Interventionen nahm zu.<br />
Im Bereich der Elektrophysiologie zeichnet sich ein weiterer Anstieg der diagnostischen Untersuchungen ab. Die<br />
ablativen Techniken wurden insgesamt bei 242 Patienten angewandt. Darunter befinden sich auch zahlreiche selektive<br />
Ablationen von komplexen Herzrhythmusstörungen unter Einschluss der Pulmonalvenenablationen bei Patienten<br />
mit Vorhofflimmern.<br />
Die Anzahl der Herzschrittmacherimplantationen wurde auch im Verlauf des Jahres <strong>2003</strong> weiter gesteigert. In<br />
enger Kooperation und Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgischen Klinik des <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Essen</strong> und<br />
auch der Chirurgischen Klinik wurden insgesamt 494 Herzschrittmachersysteme implantiert. Das organisatorische<br />
Management der Herzschrittmacherimplantationen liegt in den Händen des Oberarztes Dr. med. J. Kolditz. Bei den<br />
beiden Direktoren der Kliniken, Herrn Prof. Dr. med. H. Kniemeyer, Klinik für Gefäßchirurgie und Herrn Prof. Dr. med.<br />
V. Rötzscher, Klinik für Chirurgie möchten wir uns für die Unterstützung bei den Herzschrittmacherimplantationen<br />
bedanken.<br />
In der Abstimmung mit der Abteilung für Thorax- und Herzchirurgie des Universitätsklinikums <strong>Essen</strong> wurden im vergangenen<br />
Jahr 31 Defibrillationssysteme eingesetzt (davon 16 Austauschoperationen). Die Nachkontrolle der<br />
Defibrillationssysteme fand bei insgesamt 450 Patienten statt.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums <strong>Essen</strong> (Prof. Dr. med.<br />
Jakob), der Herzchirurgischen Klinik des Kaiser-Wilhelm-<strong>Krankenhaus</strong>es in Duisburg (Prof. Dr. med. Krian) und die<br />
Zusammenarbeit mit dem Herz- und Diabetes-Zentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen (Prof. Dr. med.<br />
Körfer) wurde wie in den Vorjahren erfolgreich weitergeführt und intensiviert.<br />
Zusätzlich wurde, insbesondere in der Notfallsituation das Herzzentrum <strong>Essen</strong>/Hilarion in Anspruch genommen, so<br />
dass dort auch eine Zunahme der von uns zugewiesenen Patienten registriert wurde.<br />
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