Download Jahresbericht 2003 - Elisabeth Krankenhaus Essen GmbH
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Der Einsatz von beschichteten Stents zur Verringerung der Restenose-Rate nahm im Jahr <strong>2003</strong> kontinuierlich zu.<br />
Aufgrund der hohen Kosten war hier allerdings eine strenge Indikation notwendig.<br />
Wir beteiligten uns an der klinischen Multi-Center-Studie (ARTS II) in der Behandlung von 3-Gefäßerkrankungen<br />
mit beschichteten Stents, die erfolgreich abgeschlossen werden konnte.<br />
Weiterhin nahmen wir aktiv am CYPHER-Stent-Register teil; die Anwendung interventioneller Verschluss-Systeme<br />
wurde forciert, hier kamen etwa 600 Systeme zur Anwendung, allerdings ist auch hier eine Limitierung aufgrund<br />
des Preises auf ausgewählte Patienten notwendig.<br />
Infolge der neueren gesetzlichen Entwicklungen ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren zunehmend<br />
vollambulante Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt werden, hierbei ist der Einsatz interventioneller arterieller<br />
Verschlüsse unabdingbar. Auch bei der Verweildauer von PTCA-Patienten muss unter den Bedingungen<br />
von DRG verkürzt werden.<br />
Hier sind <strong>Krankenhaus</strong>träger und Abteilungen im weiteren Verlauf gefragt, entsprechende Voraussetzungen für die<br />
zügige Versorgung der Patienten zu schaffen.<br />
Nach zehnjährigem Einsatz der biplanen Herzkatheteranlage gewährte das Land Nordrhein-Westfalen im Dezember<br />
<strong>2003</strong> die finanziellen Mittel für eine Ersatzbeschaffung der biplanen Herzkatheteranlage und des Messplatzes.<br />
In den Monaten März/April 2004 wird hier der Umbau stattfinden. Es wird dann eine hochmoderne biplane Herzkatheteranlage<br />
mit Flatpanel-Detektortechnik installiert werden.<br />
Im Laufe dieser Wochen wird sowohl auf das Personal, als auch auf die Patienten eine erhebliche Mehrbelastung<br />
im organisatorischen Rahmen zukommen, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Häufige Ausfälle<br />
durch Verschleiß und schlechte Bildqualität der gebrauchten Bildwandlergeräte machten diese Maßnahme dringend<br />
notwendig.<br />
Wir danken allen Mitarbeitern auf den Stationen, im Katheterlabor, im ambulanten Cororaum, in den Funktionsabteilungen<br />
für ihre kooperative Mitarbeit und hoffen auch auf diese für die folgenden Jahre.<br />
4. Nichtinvasive bildgebende Verfahren<br />
Im Jahre 2001 wurden die neuen nichtinvasiven bildgebenden Verfahren in der kardiovaskulären Bildgebung in der<br />
kardiologischen Abteilung mit der Anschaffung eines MDCT und eines Magnetresonanztomographen (Magnetom<br />
Sonata - Firma Siemens) in Kooperation mit der radiologischen Abteilung des Hauses eingeführt. Seit nun zwei Jahren<br />
besteht eine erfolgreiche Kooperation zwischen der kardiologischen Abteilung des <strong>Elisabeth</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es und der<br />
radiologischen Abteilung der Universitätsklinik <strong>Essen</strong>, im Bereich der neuen nicht invasiven kardiovaskulären Bildgebung.<br />
Die neuen nichtinvasiven bildgebenden Verfahren CT und MR haben sich immer mehr in der kardiovaskulären Diagnostik<br />
etabliert. So konnten die Zahlen im MR und auch im CT im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert werden.<br />
Im Bereich MR wurden die Untersuchungen durch Funktionsoberarzt O. Bruder, Dr. med. M. Jochims, Oberarzt<br />
Dr. W.O. Schüler sowie durch die radiologische Abteilung, vertreten durch Privatdozent Dr. med. J. Barkhausen<br />
durchgeführt. Die CT-Diagnostik des Herzens erfolgte durch Oberarzt Dr. med. F. Laubenthal, Dr. med. E. Floren<br />
und Dr. med. M. Jochims.<br />
Durch den Austausch des bisherigen vierzeiligen Multidetektor-CT´s durch ein neues 16-zeiliges Multidetektor CT<br />
(Sensation 16 – Firma Siemens) konnte darüber hinaus die Qualität der CT-Bildgebung des Herzens mit Koronararterien<br />
weiter verbessert werden.<br />
5. Interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme<br />
Am 5.6.<strong>2003</strong> ging die neue Interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme in Betrieb. Hier erfolgt in drei „Schockräumen“ sowie<br />
9 weiteren Behandlungsräumen neben der Versorgung der stationären und ambulanten kardiologischen und angiologischen<br />
Notfallpatienten die Betreuung der akut erkrankten Patienten der klinischen Fächer Innere Medizin mit<br />
Nephrologie und Gastroenterologie, Chirurgie mit Gefäßchirurgie und Kinderchirurgie sowie Kinderheilkunde.<br />
Die Patienten, welche sowohl selbsttätig die Zentrale Notaufnahme aufsuchen können, als auch vom Rettungsdienst<br />
vorgestellt werden, werden durch Fachärzte der einzelnen klinischen Fächer selbst oder unter deren Aufsicht untersucht<br />
und behandelt.<br />
Auf diese Weise wurden im Restkalenderjahr <strong>2003</strong> mehr als 2.600 kardiologische und angiologische Notfallpatienten<br />
versorgt. Neben der klinischen Untersuchung werden in diesem Rahmen auch Labor- und weitergehende technische<br />
Untersuchungen (EKG, Ultraschall des Herzens etc.) durchgeführt bzw. veranlasst, um die zur Klärung der<br />
klinischen Fragestellungen notwendigen Befunde in möglichst kurzer Zeit zusammenzustellen und damit einen<br />
möglichst raschen Therapiebeginn sicher zu stellen. Frühere personal- und zeitaufwendige Verlegungen der Patienten<br />
auf die Bettenstationen werden zudem minimiert.<br />
Kardiologische und angiologische Patienten, welche das Haus nicht als Notfall erreichen, werden weiterhin auf den<br />
bettenführenden Stationen der Klinik für Kardiologie und Angiologie direkt aufgenommen.<br />
Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung der neuen Zentralen Notaufnahme übernimmt der kardiologische Part<br />
darüber hinaus die konsiliarärztliche Mitbetreuung der übrigen Fächer sowie das gesamte Feld der intensivmedizinischen<br />
Versorgung. Hierfür wurden eigens zwei der o.g. „Schockräume“ in Analogie zu Intensivbehandlungszimmer<br />
ausgestattet.<br />
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