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VLF N a c h r i c h t e n - Bayern

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<strong>VLF</strong> N a c h r i c h t e n<br />

Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen<br />

Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen<br />

Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: poststelle@alf-wt.bayern.de<br />

Jahrgang 35 November 2007 Nr. 2<br />

Verbandsinformationen <strong>VLF</strong><br />

Hauptversammlung<br />

Unsere Hauptversammlung, zu der hiermit satzungsgemäß<br />

eingeladen wird, findet am<br />

Donnerstag, Donnerstag, Donnerstag, den den 14. 14. Februar Februar 2008 2008 um um 19.30 19.30 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

im im Schützenheim Schützenheim Schützenheim in in Stei Steinheim Stei heim heim<br />

statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Geschäftsbericht, Kassenbericht<br />

3. Entlastung des Vorstandes<br />

4. Neuwahlen<br />

5. Festlegung der Kassenprüfer<br />

für 2008<br />

6. Ehrungen<br />

7. Wünsche und Anträge<br />

8. Vortrag mit Aussprache von<br />

Hr. Knittel u. Hr. Roßmanith<br />

„Verbundberatung – aktueller<br />

Stand und Ausblick“<br />

Vortragsreihe des <strong>VLF</strong>/VLM<br />

Alle Veranstaltungen finden um jeweils 19.30<br />

Uhr im Schützenheim in Steinheim statt.<br />

Donnerstag, 17. Januar 2008:<br />

Jahreshauptversammlung des VLM<br />

„Der faire Preis für Agrarprodukte“<br />

Referent: Magnus Mayer, Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten Wertingen<br />

Donnerstag, 31.Januar 2008:<br />

„Märkte im Wandel – Konsequenzen für betriebliche<br />

Investitionen“<br />

Referent: LLD Georg Stark, ab 15.12.07 Leiter<br />

des ALF Krumbach<br />

Donnerstag, 14. Februar 2008:<br />

Jahreshauptversammlung des <strong>VLF</strong> mit Ehrungen<br />

„Verbundberatung – aktueller Stand und<br />

Ausblick<br />

Referenten: Hr. Robert Knittel (LOR) und Hr.<br />

Johann Roßmanith (LOR), Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten Wertingen<br />

Vorträge der Frauengruppe<br />

des <strong>VLF</strong><br />

Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung<br />

Lauingen/Wertingen, der Kreisverband Dillingen<br />

des Bayerischen Bauernverbandes und das Amt<br />

für Landwirtschaft und Forsten Wertingen bieten<br />

gemeinsam für die Landfrauen eine Vortragsreihe<br />

an.<br />

Mittwoch, 09.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />

Steinheim<br />

„Berufskrankheiten – LSV/NOS, Augsburg“<br />

Referent: Uli Egger<br />

Mittwoch, 16.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />

Steinheim<br />

„Ernährung zur Vorbeugung und Therapie<br />

von Osteoporose“<br />

Referentin: Frau Betz, Landesvereinigung der<br />

Bayerischen Milchwirtschaft


Mittwoch, 23.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />

Steinheim<br />

„Quer durch den Blumengarten“<br />

Referent: Karl Hurler, Gärtnerei Hurler, Wertingen<br />

Goldenes Verbandsabzeichen<br />

Im Rahmen der in Rain stattgefundenen Landesversammlung<br />

des Verbandes für landwirtschaftliche<br />

Fachbildung in <strong>Bayern</strong> wurde Frau Johanna<br />

Zimmermann und Herrn Günther Hiesinger das<br />

goldene Verbandsabzeichen des <strong>VLF</strong> verliehen.<br />

Die beiden Geehrten wurden vom Kreisverband<br />

des <strong>VLF</strong> Lauingen/ Wetingen vorgeschlagen. Beide<br />

haben sich über lange Jahre für die land- und<br />

hauswirtschaftliche Aus- und Fortbildung verdient<br />

gemacht. Frau Johanna Zimmermann ist Meisterin<br />

der ländlichen Hauswirtschaft und war von 1988<br />

bis 2003 Frauenvorsitzende des <strong>VLF</strong> auf Kreisebene.<br />

Herr Günther Hiesinger war von 1992 bis<br />

2001 Geschäftsführer des <strong>VLF</strong>, von 1996 bis 2001<br />

Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses in<br />

Schwaben, von 1992 bis 1994 Behördenleiter des<br />

Landwirtschaftsamtes Lauingen und von 1992 bis<br />

2001 Schulleiter der Landwirtschaftsschule.<br />

In all diesen Tätigkeitsfeldern waren die Geehrten<br />

stets bemüht, jungen Menschen den Wert einer<br />

fundierten Ausbildung zu vermitteln. Mit großem<br />

Engagement haben sie Weiterbildungsangebote<br />

für den Berufstand der Land- und Hauswirtschaft<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Von links nach rechts:<br />

Frau Barbara Deisenhofer, Frauenvorsitzende des<br />

<strong>VLF</strong>, Herr Günther Hiesinger, Frau Johanna Zimmermann<br />

und der Kreisvorsitzende des <strong>VLF</strong>,<br />

Hermann Kästle<br />

Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

Bei einem geselligen Beisammensein nahmen die<br />

Seniorinnen und Senioren des Abschlussjahrganges<br />

1956/57 die Gelegenheit wahr, Erinnerungen<br />

an die Schulzeit auszutauschen. Bei dem Treffen<br />

wurde auch die Landwirtschaftsschule unter der<br />

Leitung von Hauswirtschaftsdirektorin Klementine<br />

Jahn besichtigt. Die Frauenvorsitzende unseres<br />

Verbandes Barbara Deisenhofer, Holzheim, Geschäftsführer<br />

Dr. Senger, sowie Kassier Manfred<br />

Hitzler, Kicklingen, zeichneten dabei 30 ehemalige<br />

Schülerinnen und Schüler für 50-jährige Verbandstreue<br />

aus.<br />

Geehrt wurden: Waltraud Baudenbacher, Steinheim;<br />

Franz Baumeister, Lauingen; Siegried Baur, Lauingen;<br />

Anton Braun, Schabringen; Johann Bregel, Dillingen; Anneliese<br />

Brenner, Lauingen; Helga Deininger, Aislingen;<br />

Hildegard Endres, Kicklingen; Johann Fendt, Hettlingen;<br />

Karl Gaugler, Bliensbach; Johannes Häußler, Dillingen;<br />

Karl Herreiner, Bachhagel; Erich Hitzler, Fristingen; Agnes<br />

Jobst, Dillingen; Alfred Kirner, Gremheim; Georg<br />

Klauser, Peterswörth; Anton Kling, Hattenhofen; Anton<br />

Lenz, Höchstädt; Alois Lutzmann, Obermedlingen; Johann<br />

Mayr, Eppisburg; Walter Müller, Oberbechingen; Josef<br />

Reiter, Aislingen; Konrad Schweyer, Schwenningen; Erich<br />

Seitz, Höchstädt; Sebastian Speinle, Donaualtheim; Anton<br />

Steidle, Dillingen; Georg Wagner, Fristingen; Andreas<br />

Wagner, Geratshofen; Franz Weber, Fristingen; Anton<br />

Willer, Oberfinningen.


Ball der Landwirtschaft<br />

Persönliche Nachrichten<br />

Traditionell wird der<br />

„Ball der Landwirtschaft“ wieder<br />

gemeinsam mit dem BBV<br />

durchgeführt. Er findet am Freitag,<br />

den 25. Januar 2008 um<br />

19.30 Uhr in der Stadthalle Lauingen<br />

statt. Es spielt die Kapelle<br />

„Amadeus“. Der Eintritt beträgt 8<br />

Euro pro Person. Ein Höhepunkt<br />

unseres Balles wird wieder der<br />

Auftritt der Faschingsgesellschaft<br />

„Laudonia“ sein. Ihre Freunde<br />

und Bekannten sind wie immer<br />

auch herzlich eingeladen.<br />

���� Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten <strong>VLF</strong>-<br />

Nachrichten im Mai 2007 wurden uns folgende Todesfälle<br />

bekannt gegeben: Wilhelm Steck, Haunsheim; Johann<br />

Feistle, Holzheim; Martin Burggraf, Steinheim. Der <strong>VLF</strong><br />

Lauingen/Wertingen wird den Verstorbenen ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren.<br />

5-Tage-Sommerlehrfahrt<br />

Kroatien<br />

(vom 18. – 22. Juni 2008)<br />

Mittwoch, 18. Juni<br />

Anreise nach Plitvice ca. 740 km<br />

Fahrt über München-Salzburg-Villach-Ljubljana nach Bled<br />

ca. 490 km. Mittagessen und Besichtigung auf einem Betrieb<br />

bei Bled (Slowenien). Weiterfahrt nach Plitvica. Hotelbezug<br />

in Plitvice, direkt am See.<br />

Donnerstag, 19. Juni<br />

Plitvicer Seen-Krk<br />

Führung/Wanderung/Bootsfahrt durch diesen einzigartigen<br />

Naturpark. PLITVICER SEEN, 16 miteinerander verbundene<br />

Seen zwischen dem Massiv Mala Kapela und dem Plje-<br />

Sevica-Gebirge in der Lika. Sie bestehen aus den Oberen<br />

Seen und den Unteren Seen.<br />

Weiterfahrt zur Insel Krk,, Insel im Golf von Kvarner, die<br />

größte Insel der Adria. Besichtigung von Krk. In der Stadt<br />

treffen Sie auf Zeichen der prähistorischen Zeit, die vielfach<br />

überbauten Stadtmauern und auf die Kathedrale (ist auf den<br />

Ruinen einer römischen Therme aus dem 1. und 2. Jahrhundert<br />

errichtet).<br />

Freitag, 20. Juni<br />

Plomin-Pazin-Opatja<br />

Fahrt entlang der traumhaften Küstenstraße bis Plomin.<br />

Besichtigung eines Olivenanbaubetriebs. Besichtigung des<br />

Betriebs auf dem man heute noch das einheimische Boskarin<br />

Rind findet. Spaziergang durch Opatija. Opatija liegt an der<br />

Ostküste Istriens, in er Kvarner Bucht. Diese kleine, hubsche<br />

Stadt ist bekannt an zahlreichen Hotels und Villen entlang<br />

der Küste, an üppiger Vegetation und subtropischen Parks.<br />

Samstag, 21. Juni<br />

Krk-Kosljun-Vrbnik<br />

Fahrt nach Punat. Bootsfahrt zum Inselchen „Kosljun“-<br />

Führung. Kosljun ist das einzige bewohnte Eiland der Inseln<br />

um Krk. Seit dem 15. Jahrhundert leben hier Franziskanermönche.<br />

Das Kloster ist eines der größten Kulturmuseen<br />

Kratiens mit sakralen, bibliographischen, archäolischen und<br />

nuturwissenschaftlichen Exponaten. Weiterfahrt nach<br />

Vrbnik – Besichtung eines bekannten Weinguts mit kleiner<br />

Weinprobe und Imbiss. Sapziergang in der Stadt Vrbnik.<br />

Nachmittag auch Freizeit zum Baden, Bummeln ....<br />

Sonntag, 22. Juni<br />

Heimreise - Ljubljana-Villach-Salzburg-<br />

Wertingen<br />

Rast und Einkehr am Millstätter See.<br />

Antritt der Heimreise nach Wertingen.<br />

Programmänderungen behalten wir uns vor!<br />

Leistungen:<br />

1 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen im Hotel<br />

Jezero an den Plitvizer Seen<br />

3 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Krk<br />

4 x Mittagessen<br />

Weinprobe und Imbiss in Vrbnik<br />

Eintritt Plitvicer Seen<br />

Eintritt Kloster und Bootsüberfahrt Insel Kosljun<br />

Fahrt mit einem modernen Fernreisebus<br />

Fachprogramm wie beschrieben<br />

Reiserücktrittskosten- u. Insolvenzversicherung<br />

Reisepreis: ca. 460,00 Euro pro Person<br />

Anmeldung unter � 08272/8006-155<br />

Verbandsinformationen VLM<br />

Meisterausbildung Hauswirtschaft<br />

Mit Frau Claudia Hopf, Gundelfingen, Frau Simone Ludwig,<br />

Höchstädt und Frau Margit Natterer, Lauingen legten gleich 3<br />

Damen aus dem Landkreis Dillingen 2007 erfolgreich die<br />

Prüfung zur Meisterin der Hauswirtschaft ab. 14 Anwärterinnen<br />

hatten sich im zweijährigen Vorbereitungskurs in<br />

Schwabmünchen trotz der Mehrfachbelastung Haushalt, Familie<br />

und Beruf bzw. landwirtschaftlicher Betrieb intensiv mit<br />

den vielfältigen Aufgaben der Hauswirtschaftsmeisterin und<br />

den neuen Ausbildungsinhalten und Prüfungsanforderungen<br />

auseinandergesetzt.<br />

Frau Hopf wurde als zweitbeste ihres Kurses mit dem Meisterpreis<br />

ausgezeichnet!<br />

Der Titel Meisterin der Hauswirtschaft wurde heuer zum<br />

ersten Mal verliehen, denn mit der neuen Meisteranforderungsverordnung<br />

wurde die Trennung von städtischer und<br />

ländlicher Hauswirtschaft aufgehoben.<br />

Ab Frühjahr 2008 beginnt in Ingolstadt oder Schrobenhausen<br />

ein neuer Lehrgang, der zur Meisterprüfung im Jahr 2010


führt. Der Unterricht findet einmal pro Woche, voraussichtlich<br />

am Donnerstag, statt. Die Schulferienzeiten bleiben<br />

unterrichtsfrei.<br />

Neben Verpflegung, Speisenzubereitung und Service, Gestaltung<br />

und Reinigung von Wohn- und Betriebsräumen, Reinigen<br />

und Pflegen von Textilien, Berufsausbildung und Mitarbeiterführung<br />

stehen Projekt-, Qualitäts- und Personalmanagement,<br />

Grundlagen der Betriebs- und Unternehmensführung<br />

sowie Einheiten im Großhaushalt auf dem „meisterlichen“<br />

Lehrplan.<br />

Projektarbeit und Besichtigungen verschiedener hauswirtschaftlicher<br />

Dienstleistungsbetriebe vertiefen die Unterrichtsinhalte.<br />

Im neuen Vorbereitungskurs sind noch einige Plätze<br />

frei.<br />

Weitere Informationen und Fragen rund um die Vorbereitung<br />

und Meisterprüfung in der Hauswirtschaft am Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten Wertingen, Tel: 08272/8006-0 oder am<br />

Fortbildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft, Landsberg<br />

am Lech, Tel: 08191/2258-418 (Frau Maslanka).<br />

Im Bild: Hauswirtschaftsoberrätin Brigitte Steinle, Amt für<br />

Landwirtschaft und Forsten Wertingen, Claudia Hopf, Simone<br />

Ludwig, Margit Natterer<br />

Neue Landwirtschaftsmeister im Landkreis<br />

Dillingen<br />

Wir gratulieren zur bestandenen Meisterprüfung: Matthias<br />

Bunk, Lauingen; Thomas Foag, Buttenwiesen; Werner<br />

Hillenbrand, Pfaffenhofen; Florian Linder, Sonderheim;<br />

Richard Schweitzer, Lauterbach; Bernhard Sing, Holzheim;<br />

Andreas Stöckinger, Buttenwiesen.<br />

(Die Meisterfeier hat bis zum Redaktionsschluss der <strong>VLF</strong>-<br />

Nachrichten noch nicht stattgefunden. Bei der Mai-Ausgabe<br />

erfolgt ein gesonderter Bericht zur Meisterbriefverleihung)<br />

Absolventen der Triesdorfer Fachschulen<br />

An den Triesdorfer Fachschulen haben zwei Absolventen<br />

aus dem Landkreis Dillingen erfolgreich ihren Abschluss<br />

gemacht.<br />

Wir gratulieren Herrn Matthias Bunk aus Lauingen und<br />

Herrn Johann Heigel aus Deisenhofen zum „Staatlich geprüften<br />

Agrarbetriebswirt“.<br />

Bildungs- und Begegnungstage an der Landvolkshochschule<br />

Wies<br />

Die Landvolkshochschule Wies, Steingaden, veranstaltet ein<br />

3-tägiges Seminar in der Zeit vom 14. – 16.01.2008 unter<br />

dem Thema<br />

„Global denken und lokal handeln“.<br />

Eingeladen sind alle Meisterinnen der ländlichen Hauswirtschaft<br />

und Meister der Landwirtschaft.<br />

Anmeldung: Landvolkshochschule Wies, Wies 20, 86989<br />

Steingaden, Fax: 08862/9104-40, Internet:<br />

www.lvhswies.de, Email: lvhswies@t-online.de<br />

Landwirtschaftsschule<br />

Abteilung Landwirtschaft<br />

Leider konnte heuer nicht mit einem ersten Semester begonnen<br />

werden, da die vom Bayerischen Staatsministerium für<br />

Landwirtschaft und Forsten vorgegebene Mindestschülerzahl<br />

knapp nicht erreicht werden konnte. Wir gehen fest<br />

davon aus, dass im nächsten Jahr der Ministerratsbeschluss<br />

aus dem Jahre 2004 für den Schulstandort Wertingen umgesetzt<br />

werden wird.<br />

Für die Bildung eines ersten Semesters im nächsten Jahr<br />

wurde bereits mit einem gelenkten Praxisjahr als Vorbereitung<br />

für den Unterricht begonnen. Es werden die betrieblichen<br />

Daten aus der Pflanzen- und Tierproduktion und der<br />

Buchführung erhoben, um so den Betrieb der Studierenden<br />

unmittelbar in den Unterreicht einbeziehen zu können.<br />

Am 25. Oktober 2007 begann wiederum der Unterricht an<br />

der Landwirtschaftsschule Wertingen mit dem dritten Semester.<br />

Die Studierenden erhalten nun den letzten Schliff im<br />

Hinblick auf die spätere Tätigkeit als landwirtschaftliche<br />

Unternehmer und Betriebsleiter. Mit ihrer Abschlussprüfung<br />

zum Ende dieses Semesters Anfang März 2008 legen sie<br />

bereits auch wichtige Inhalte der Meisterprüfung ab. Die<br />

weiteren Teile hierfür werden im Anschluss an die Landwirtschaftsschule<br />

auf ein Jahr verteilt geprüft.<br />

Info:<br />

Weitere Infos, insbesondere über die Zulassungsvoraussetzungen,<br />

erteilt das Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen.<br />

Interessenten möchten sich unter der Telefon-Nr.<br />

08272/8006-150 melden.<br />

Die Abschlussprüfung im Beruf „Landwirt“ haben<br />

2007 erfolgreich abgelegt:<br />

Arthur Baur, Bergheim; Stefan Bihler, Villenbach;<br />

Johannes Burghardt, Deisenhofen; Michael Eberle,<br />

Mörslingen; Michael Engelmayer, Finningen; Christoph<br />

Häußler, Lutzingen; Thomas Jaworski, Mörslingen;<br />

Benjamin Kastl, Donaualtheim; Michael Neher,<br />

Untermedlingen; Michael Rauch, Marzelstetten; Daniel<br />

Schnalzger, Zöschingen; Daniel Sinning, Hettlingen;<br />

Tobias Wagner, Oberthürheim; Bernhard Wörner,<br />

Frauenriedhausen


Abteilung Hauswirtschaft<br />

Die Abschlussprüfung zur „Hauswirtschafterin“ haben<br />

2007 erfolgreich abgelegt:<br />

Barbara Bernklau, Hohenreichen; Nicole Braun, Glött;<br />

Alexandra Demharter, Holzheim; Doris Geh, Bocksberg;<br />

Karina Hitzler, Christine Keppeler, Oberndorf; Michaela<br />

Kerle, Göllingen; Andrea Klauser, Aislingen; Antonie<br />

Langenmair, Laugna; Brigitte Lappler, Unterthürheim;<br />

Heike Lindenmayr, Gundelfingen; Anita Mayrshofer,<br />

Dillingen; Ingrid Menacher, Mödingen; Gisela Schabert,<br />

Höchstädt; Renate Stempfle, Binswangen; Ulrike Tochtermann,<br />

Wertingen.<br />

In der Abteilung Hauswirtschaft wurde am 13. September<br />

2007 der Unterricht im 1-semestrigen Studiengang in Teilzeitform<br />

mit 18 Studierenden aufgenommen. Der 1semestrige<br />

Studiengang in Teilzeitform hat zum Ziel, Bäuerinnen<br />

bzw. zukünftige Bäuerinnen ohne hauswirtschaftliche<br />

Ausbildung für eine verantwortungsvolle und selbständige<br />

Haushaltsführung, Familienbetreuung und Mitwirkung im<br />

Betrieb zu qualifizieren. Beim Vorliegen der nach dem Berufsbildungsgesetz<br />

vorgeschriebenen einschlägigen Praxiszeit<br />

kann die Abschlussprüfung im anerkannten Ausbildungsberuf<br />

Hauswirtschafterin abgelegt werden.<br />

Mitteilungen des Amtes für Landwirtschaft<br />

und Forsten<br />

Weiterbildung<br />

Datum Thema/Inhalt REFERENT<br />

07.11.07 EINFÜHRUNG - BILA; AB-<br />

SCHLUSSPRÜFUNG § 45<br />

MAIER<br />

LEONHARD<br />

Schwerpunkt: Grundlagen der pflanzlichen Produktion<br />

mit Sachkundenachweis<br />

07.11.07 BODENEIGENSCHAFTEN UND<br />

BODENSCHUTZ<br />

KNITTEL<br />

ROBERT<br />

12.11.07 BODENUNTERSUCHUNG,<br />

DÜNGEPLAN, DÜNGEVER-<br />

ORDNUNG<br />

14.11.07 NÄHRSTOFFAUFNAHME,<br />

DÜNGUNG (ORGA-<br />

NISCH/ANORGANISCH)<br />

19.11.07 UMWELTGERECHTER PFLAN-<br />

ZENBAU; GESETZLICHE<br />

GRUNDLAGEN<br />

STÖCKER<br />

HELMUT<br />

KNITTEL<br />

ROBERT<br />

STÖCKER<br />

HELMUT<br />

Schwerpunkt: Pflanzenproduktion (Getreide)<br />

21.11.07 PFLANZENSCHUTZ MEIER JOHANN<br />

26.11.07 BODENBEARBEITUNG UND<br />

DÜNGUNG<br />

28.11.07<br />

Qualitätserzeugung und<br />

Vermarktung<br />

STÖCKER<br />

HELMUT<br />

KNITTEL<br />

ROBERT<br />

03.12.07 ANBAU UND SORTENWAHL KNITTEL<br />

ROBERT<br />

Schwerpunkt: Tierproduktion (Milchvieh)<br />

10.12.07 KÄLBER- UND JUNGVIEH-<br />

AUFZUCHT<br />

12.12.07 MELKTECHNIK, MILCHQUA-<br />

LITÄT<br />

17.12.07 MILCHVIEHFÜTTERUNG,<br />

FRUCHTBARKEITT<br />

19.12.07 HALTUNG UND PFLEGE VON<br />

MILCHVIEH<br />

SCHWEIGER<br />

HERBERT<br />

HURLER<br />

OTTMAR<br />

SCHWEIGER<br />

HERBERT<br />

HURLER<br />

OTTMAR<br />

20.12.07 RINDERZUCHT WIEDENMANN<br />

FRIEDRICH<br />

Schwerpunkt: Tierproduktion (Ferkelerzeugung)<br />

07.01.08 GRUNDLAGEN DER SAUEN- UND<br />

FERKELFÜTTERUNG<br />

09.01.08 PRAKTISCHE SAUEN- UND FER-<br />

KELFÜTTERUNG, RATIONSBE-<br />

RECHNUNG<br />

14.01.08 WIRTSCHAFTLICHKEIT, BE-<br />

STANDSFÜHRUNG, VERMARK-<br />

TUNG<br />

16.01.08 HALTUNGSVERFAHREN, STALL-<br />

BAU<br />

MERKLEIN<br />

HEINZ<br />

MERKLEIN<br />

HEINZ<br />

GROB<br />

WOLF-<br />

GANG<br />

GROB<br />

WOLF-<br />

GANG<br />

21.01.08 PRAKTISCHE SCHWEINEZUCHT MÜLLER<br />

PETER<br />

Betriebswirtschaftliche Grundlagen<br />

23.01.08 BETRIEBSLEITERQUALIFIKATION<br />

PRODUKTIONSFAKTOREN BODEN,<br />

ARBEIT, KAPITAL<br />

28.01.08 BEWERTUNG VIEHBESTÄNDE,<br />

DECKUNGSBEITRAG<br />

MAYER<br />

MAGNUS<br />

MAYER<br />

MAGNUS


Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />

30.01.08 WIRTSCHAFTLICHKEIT DER BE-<br />

TRIEBSZWEIGE / BETRIEBSPLA-<br />

NUNG<br />

06.02.08 ERFOLGSBEGRIFFE UND GEWINN-<br />

RESERVEN<br />

Unternehmenskontrolle / Buchführung<br />

11.02.08 GRUNDLAGEN DER LANDWIRT-<br />

SCHAFTLICHEN BUCHFÜHRUNG<br />

MAYER<br />

MAGNUS<br />

MAYER<br />

MAGNUS<br />

GROB<br />

WOLF-<br />

GANG<br />

13.02.08 BUCHFÜHRUNGSABSCHLUSS GROB<br />

WOLF-<br />

GANG<br />

Zusätzliche Fortbildung<br />

FEB. /MÄRZ 08 SACHKUNDENACHWEIS PFLANZEN-<br />

SCHUTZ<br />

FEB. - JUNI 08 ERGÄNZUNGSSEMINAR ZUR ABSCHLUSS-<br />

PRÜFUNG<br />

Zu den o.g. Kursen melden Sie sich bitte beim Amt für<br />

Landwirtschaft und Forsten unter ℡ 08272/8006-0 an.<br />

Sachgebiet Förderung<br />

1. Aussetzung der Flächenstilllegung 2008<br />

Wegen der guten Nachfrage nach Agrarprodukten hat die<br />

EU die Verpflichtung zur Flächenstilllegung für das Jahr<br />

2008 ausgesetzt. Für Landwirte, die Stilllegungszahlungsansprüche<br />

besitzen, bedeutet dies, dass sie anders als in den<br />

Jahren 2005 bis 2007 weder Flächen stilllegen noch nachwachsende<br />

Rohstoffe anbauen müssen. Allerdings können<br />

auch 2008 freiwillig Flächen stillgelegt werden (oder mit<br />

nachwachsenden Rohstoffen angebaut werden). Bei der<br />

Nutzung der Zahlungsansprüche haben auch weiterhin die<br />

Stilllegungszahlungsansprüche Vorrang. Im Einzelfall könnte<br />

dies wie bisher dazu führen, dass Zahlungsansprüche mit<br />

höherem Wert ungenutzt bleiben (z.B. wenn ein Landwirt<br />

weniger Fläche hat als Zahlungsansprüche und alle seine<br />

normalen Zahlungsansprüche einen höheren Wert aufweisen<br />

als die Stilllegungszahlungsansprüche).<br />

Wer allerdings die Energiepflanzenprämie (maximal 45<br />

Euro/ha, vermutlich deutlich weniger) in 2008 beantragen<br />

will, muss weiterhin wie bisher dafür Anbau- und Abnahmeverträge<br />

mit dem Abnehmer seines z.B. Biogasmaises<br />

oder seines Energierapses abschließen. Die Verträge für<br />

Wintersaaten müssen bis spätestens 28. Februar 2008 abgeschlossen<br />

sein, für Sommersaaten bis zum 15. Mai 2008.<br />

2. Keine Begrenzung des OGS-Anbaues 2008<br />

Wer 2005 bis 2007 sogenannte OGS-Kulturen (z.B. Speisekartoffeln,<br />

Industriekartoffeln, Gemüse, usw.) anbaute,<br />

konnte ohne Prämienverluste nur soviel Fläche mit diesen<br />

Kulturen bestellen wie er Zahlungsansprüche mit OGS-<br />

Genehmigungen besaß. Baute er darüber hinaus z.B. Speisekartoffeln<br />

an, so gab es für diese Fläche keine Betriebsprämie;<br />

der für diese Fläche vorhandene Zahlungsanspruch<br />

(ohne OGS-Genehmigung) blieb in diesem Jahr ungenutzt.<br />

2008 gibt es diese Beschränkung nicht mehr. Selbst wer<br />

keine Zahlungsansprüche mit OGS-Genehmigung besitzt,<br />

könnte seine gesamte Fläche mit Speisekartoffeln und Gemüse<br />

bestellen, ohne dass er Verluste bei der Betriebsprämie<br />

hätte.<br />

3. Heckenpflegeprämie<br />

Hecken und Feldgehölze in der Landschaft sind schön anzuschauen,<br />

und sie bieten vielen Lebewesen Nahrung und<br />

Unterschlupf. Recht aufwändig ist allerdings die Heckenpflege<br />

für den Landwirt. Im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes<br />

gibt es ab sofort dafür eine Förderung<br />

in Höhe von 100 Euro je ar. Antragstellung ist bis<br />

30. November 2007 möglich. Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Antragstellung ist ein Pflegekonzept. Dieses erstellt<br />

auf Anforderung kostenlos das Amt für Landwirtschaft und<br />

Forsten Krumbach, Sachgebiet L 2.1 A. Ansprechpartner für<br />

das Pflegekonzept sind Herr Mendle (Tel. 08282/900720)<br />

und Herr Hoegg (Tel. 08282/900724).<br />

Nach den Vorgaben des Pflegekonzeptes muss die Pflege im<br />

Winter (bis spätestens 28. Februar) erfolgen, wobei je nach<br />

den Vorgaben des Pflegekonzeptes entweder bereits im<br />

ersten Winter oder in drei aufeinanderfolgenden Wintern die<br />

Pflege der Hecken und Feldgehölze durchgeführt wird. Es<br />

können, sofern eine Pflegeberechtigung des Eigentumers<br />

(z.B. Gemeinde) vorliegt, auch fremde Hecken oder Feldgehölze<br />

gepflegt werden. Eine Hecke muss landwirtschaftlich<br />

nutzbar sein. Eine Hecke zwischen Feldweg und Bundesstraße<br />

erfüllt die Voraussetzungen nicht; grenzt die Hecke<br />

dagegen unmittelbar an landwirtschaftliche Nutzfläche an,<br />

so ist die (theoretische) landwirtschaftliche Nutzbarkeit<br />

gegeben. Die Antragstellung für die KULAP-Maßnahme<br />

„Heckenpflege“ erfolgt am Amt für Landwirtschaft und<br />

Forsten Wertingen bei dem/der Sachbearbeiter(in), der/die<br />

auch für den Mehrfachantrag zuständig ist.<br />

4. Grünlandumbruch<br />

Bei vielen Landwirten läuft die KULAP-Förderung (oder<br />

Vertragsnaturschutz) zum Jahresende (31.12.2007) aus. Hier<br />

stellt sich die Frage, ob trotz verschlechterter Förderbedingungen<br />

(teils strengere Auflagen, weniger Fördermittel je<br />

ha) eine Verlängerung beantragt wird. Wer verlängern will,<br />

sollte rechtzeitig mit seinem zuständigen Sachbearbeiter am<br />

ALF Kontakt aufnehmen; ein Antragsendtermin steht derzeit<br />

allerdings noch nicht fest. Wer dagegen aus dem KULAP<br />

aussteigt, ist ab 01.01.2008 an die Förderauflagen nicht<br />

mehr gebunden. Für manche Landwirte stellt sich dabei auch<br />

die Frage der Grünlanderneuerung bzw. des Grünlandumbruches.<br />

Wenn die KULAP-Förderung ausgelaufen ist, bestehen<br />

aus Sicht des Amtes für Landwirtschaft Wertingen<br />

grundsätzlich keine förderrechtlichen Bedenken gegen einen<br />

eventuellen Grünlandumbruch. Allerdings könnten andere<br />

Gründe gegen einen Grünlandumbruch bestehen:<br />

- Schutzgebietsauflagen (z.B. Naturschutzgebiet)<br />

könnten einen Umbruch verbieten. Wie uns<br />

bekannt ist, hat die Untere Naturschutzbehörde<br />

im Herbst 2007 bei einigen Wiesenumbrüchen


die sofortige Wiedereinsaat angeordnet, nachdem<br />

der Umbruch angezeigt worden war.<br />

- Wenn in <strong>Bayern</strong> der Grünlandanteil um mehr<br />

als 10 % abnimmt im Vergleich zu 2005 (bisherige<br />

Abnahme deutlich geringer), besteht ein<br />

ganzes oder teilweises Wiedereinsaatgebot<br />

(Cross-Compliance-Auflagen). Da die KU-<br />

LAP-Verpflichtungen zum Jahresende bei der<br />

Mehrzahl der bayerischen Landwirte ausläuft<br />

ist schwer abzuschätzen, um wie viel das Grün-<br />

land in <strong>Bayern</strong> 2008 im Vergleich zu 2005 abnehmen<br />

wird. Jedenfalls kann nicht sicher ausgeschlossen<br />

werden, dass Flächen die Anfang<br />

2008 umgebrochen werden, teilweise Ende<br />

2008 wieder einzusäen sind. Hier bleibt ein<br />

gewisses Restrisiko für den, der umbricht.<br />

5. Zahlungsansprüche<br />

Verpachtet ein Landwirt Flächen, die er bisher selbst bewirtschaftet<br />

hat, an einen anderen Landwirt, so kann er entsprechende<br />

Zahlungsansprüche entweder auf Pachtdauer mit<br />

verpachten oder dauerhaft übertragen. Die Verpachtung<br />

erweist sich allerdings regelmäßig als Nachteil, wenn die<br />

verpachteten Flächen sich verringern. Dies ist dann der Fall,<br />

wenn z.B.<br />

- bei einer Vor-Ort-Kontrolle eine Flächenverringerung<br />

festgestellt wird<br />

- eine Fläche verkauft wird (z.B. Teilfläche als<br />

Bauplatz oder für einen Radweg oder gesamte<br />

Fläche an einen neuen Eigentümer).<br />

Hier ist der Ärger vorprogrammiert, da die Übertragung der<br />

verpachteten Zahlungsansprüche vom Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten storniert werden muss und an die neue<br />

Situation (verringerte Pachtdauer und/oder verringerte Flächengröße)<br />

angepasst werden muss. Dabei kann auch ein<br />

Teil der Zahlungsansprüche verloren gehen. Das geschilderte<br />

Problem gibt es nicht, wenn die Zahlungsansprüche gleich<br />

dauerhaft übertragen werden. Für den Fall eines Pächterwechsels<br />

kann eine Zusatzvereinbarung getroffen werden,<br />

wonach die dauerhaft übertragenen Zahlungsansprüche an<br />

den nächsten Pächter weiter übertragen werden müssen.<br />

6. Flächenänderungen<br />

Die Sachbearbeiter(innen) der Abteilung Förderung am Amt<br />

für Landwirtschaft und Forsten Wertingen bitten alle Landwirte<br />

darum, noch im Dezember Flächenänderungen für das<br />

Jahr 2008 mitzuteilen. Dann ist sichergestellt, dass der Vordruck<br />

des Flächen- und Nutzungsnachweises 2008 aktuell<br />

ist, was das Ausfüllen zur Antragstellung 2008 erheblich<br />

erleichtert.<br />

Sachgebiet Pflanzliche Produktion<br />

Pflanzenbautage 2008 Beginn jeweils um 9.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.01.2008 Aislingen, Gasthaus Adler<br />

Freitag 18.01.2008 Gottmannshofen, Gasth. Stark<br />

Mittwoch 23.01.2008 Hochstein, Gasthof Ries<br />

Lagerraum für Gülle und Jauche<br />

Nach der "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und über Fachbetriebe" (Anlagenverordnung<br />

– VAwS) vom 18. Januar 2006, die der Umsetzung<br />

der EU-Nitratrichtlinie dient, müssen alle Betriebe, die<br />

jetzt neu bauen oder bauliche Veränderungen in Verbindung<br />

mit der Tierhaltung vornehmen, für die Lagerung von Jauche<br />

und Gülle eine Lagerkapazität von grundsätzlich 6 Monaten<br />

schaffen. Bestehende Anlagen sind bis zum<br />

31.12.2008 an diese Anforderungen anzupassen.<br />

Derzeit befindet sich noch eine Härtefalllösung für auslaufende<br />

Betriebe in der Abstimmungsphase. Zudem hat <strong>Bayern</strong><br />

bei der EU-Kommission einen Vorstoß unternommen,<br />

um auch für Grünlandbetriebe mit einem Grünlandanteil von<br />

mindestens 70 % eine Verbesserung zu erreichen. Für beide<br />

Gruppen ist eine Lagerkapazität von 4,5 Monaten angedacht.<br />

Eine Entscheidung zu diesen Punkten steht noch aus.<br />

Zur Berechnung des notwendigen Lagerraumbedarfes steht<br />

ein EDV Programm (im Internet unter<br />

www.lfl.bayern.de/iab/duengung/ erhältlich) zur Verfügung.<br />

Hilfestellung gibt Ihnen auch Ihr Beratungsteam für Pflanzenbau<br />

in Wertingen 08272/8006-169 und Nördlingen<br />

09081/2106-20, -21 und -22.<br />

Sachgebiet Rinderhaltung<br />

Kontrolle der Grundfutterleistung und Kraftfuttereffizienz<br />

mit „Kontrolletti“<br />

Aufgrund des massiven Preisanstiegs von Getreide und<br />

Eiweißfutter kommt einem gezielten Kraftfuttereinsatz in<br />

der Milchviehfütterung eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Auswertungen in der Vergangenheit haben immer wieder<br />

gezeigt, dass ein Großteil der Milchviehhalter deutlich mehr<br />

Kraftfutter zuteilt, als laut Milchleistung notwendig wäre.<br />

Dieser „Luxuskonsum“ macht sich auf der Kostenseite<br />

schmerzlich bemerkbar.<br />

Im Durchschnitt der letzten 2 Jahre setzten unsere Milchviehbetriebe<br />

(Ergebnis der Buchführungsauswertung) gut 22<br />

dt Kraftfutter je Kuh und Jahr ein, bei einer Milchleistung<br />

von ca. 6.600 kg. Daraus errechnet sich eine Grundfutterleistung<br />

von rund 2.400 kg.<br />

Dass heißt keineswegs, dass die Grundfutterqualitäten besonders<br />

schlecht wären, sondern vielmehr, dass Kraftfutter<br />

weit über den Bedarf hinaus verabreicht wird.<br />

Bei einer realistisch erreichbaren Grundfutterleistung von<br />

3.400 kg könnte der Kraftfuttereinsatz je Kuh bei gleicher<br />

Milchleistung problemlos auf 17dt reduziert werden.<br />

In der nachstehenden Abbildung sind die Abweichungen<br />

von Milcherlös und Kraftfutterkosten im Vergleich zum<br />

Vorjahresmonat dargestellt.<br />

Bei der rechten Säule wurde der Kraftfutteraufwand auf 17<br />

dt reduziert, wodurch sich bei aktuellen Kraftfutterpreisen<br />

eine Kostenersparnis von 135 € je Kuh und Jahr errechnet.


Differenz Milcherlös und Kraftfutteraufwand<br />

zu Vorjahresmonat (Okt 06)<br />

22 dt KF/Kuh 17 dt KF/Kuh<br />

Gewinnbeitrag<br />

+706 € +706 €<br />

486 €<br />

621 €<br />

+220 €<br />

+85 €<br />

Okt 07 Okt 07 opt.<br />

Darüber hinaus bedeutet ein optimierter Kraftfuttereinsatz<br />

immer auch eine Verbesserung der Tiergesundheit. Es lohnt<br />

sich also in jedem Fall, die eigene Fütterung zu überprüfen!<br />

Die Leistungsoberprüfer können ihnen mit der EDV- Anwendung<br />

„Kontrolletti“ helfen, Grundfutterleistung und<br />

Kraftfuttereinsatz in ihrer Milchviehherde zu berechnen und<br />

gegebenenfalls zu verbessern!<br />

Einsatz alternativer Kraftfutterkomponenten<br />

Diff. Milcherlös<br />

Diff. KF-Kosten<br />

Eine weitere Möglichkeit , Kraftfutterkosten einzusparen, ist<br />

der Einsatz alternativer Kraftfuttermittel wie z.B. Biertreber,<br />

Rapskuchen, Trockenschnitzel, um nur einige zu nennen.<br />

Viele dieser Futtermittel lassen sich sehr gut in die Milchviehration<br />

integrieren und bewirken neben der Kostenersparnis<br />

oft auch eine Verbesserung von Schmackhaftigkeit<br />

und Futteraufnahme der Gesamtration.<br />

Allerdings passen diese Futtermittel nicht für jeden Betrieb.<br />

Eingesetzte Grundfuttermittel, Fütterungstechnik, nutzbarer<br />

Lagerraum, Bezugsmöglichkeiten und andere Einflussgrößen<br />

entscheiden letztlich, ob und welche Alternativfuttermittel<br />

für sie in Frage kommen. Vor dem Einsatz dieser Komponenten<br />

und einer möglichen Futterumstellung ist daher<br />

eine gründliche Rationsplanung und -berechnung zwingend<br />

erforderlich; die Mitarbeiter des Milchviehteams Wertingen<br />

oder der Fütterungstechniker des LKV unterstützen sie dabei.<br />

In nachstehender Tabelle ist die Preiswürdigkeit verschiedener<br />

Futtermittel im Vergleich zu Weizen und Sojaschrot<br />

(Vergleichsfuttermittel) dargestellt. Der Gleichgewichtspreis<br />

des einzelnen Futtermittels errechnet sich aus seinem Rohprotein-<br />

und Energiegehalt verglichen mit dem Preis typischer<br />

Energie- und Eiweißfuttermittel (Weizen und Sojaschrot).<br />

Er stellt den Preis dar, bis zu dem ein Zukauf interessant<br />

ist.<br />

Preiswürdigkeit von Futtermitteln:<br />

Stand: 02.10.2007<br />

Preiswürdigkeit von Futtermitteln:<br />

alle Preise incl. 7% Mwst. LA Hofmann, ALF Mindelheim<br />

*) inkl. Zuschlag von 1,50 € für eingesparte Mahl-<br />

und Mischkosten und 1,00 € für den zusätzlichen Mineralfutteranteil<br />

Terminvormerkung:<br />

"Nordschwäbischer Milchviehtag 2007"<br />

am Dienstag, 11. Dezember 2007<br />

im Gasthaus Krone in Bissingen<br />

Programm:<br />

9.15 Uhr Begrüßung<br />

Ltd. Landw.-Direktor Josef Fischer<br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten Nördlingen<br />

9.30 Uhr "Hohe Grundfutterleistungen durch<br />

optimale Silagequalität"<br />

Dr. Hansjörg Nußbaum vom Bildungs-<br />

und Wissenszentrum Aulendorf<br />

11.00 Uhr "Hohe Leistung durch gutes Management"<br />

Thomas Zimmerer, Landwirt aus Bad Saulgau<br />

12.00 Uhr Mittagspause<br />

13.00 Uhr "Zukunft des Milchmarktes"<br />

Herr Georg Stark, Landesanstalt für Landwirt<br />

schaft, Institut für Ernährungswirtschaft<br />

14.30 Uhr "Milchquotenbörse"<br />

Landwirtschaftsdirektor Josef Dick, Leiter der<br />

Milchquotenübertragungsstelle <strong>Bayern</strong><br />

15.30 Uhr Schlusswort<br />

Ltd. Landw.-Direktor Dr. Hans- Peter Senger<br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen


Sachgebiet Rinderzucht<br />

110 Jahre Zuchtverband Wertingen<br />

Älteste Selbsthilfeeinrichtung in der Region feiert Geburtstag:<br />

500 Gäste in der Schwabenhalle<br />

Ein besonderes Highlight für Züchter und Ehrengäste war<br />

die 110-Jahr-Feier des Zuchtverbandes Wertingen. Ganz<br />

bewusst hatten die Verantwortlichen als Veranstaltungsraum<br />

die neugebaute Schwabenhalle – die neue Heimat der Fleckviehzüchter<br />

– ausgewählt. Festlich geschmückt und herbstlich<br />

dekoriert zeigte sich die Auktionshalle und entlockte<br />

beim ersten Blick vielen Besuchern ein Staunen.<br />

Vorsitzender Helmut Schürer schenkte bei der Begrüßung<br />

trotz Feierlaune auch ein paar Wermutstropfen ein. Insbesondere<br />

wies er hin auf die ständig zunehmende Bürokratie<br />

in der Viehvermarktung. Die Tatsache, dass erfahrene Züchter,<br />

die seit Jahrzehnten Tiere transportieren, aufgrund EU-<br />

Recht nun Schulungen besuchen und Prüfungen ablegen<br />

müssen, hielt er für maßlos überzogen. Der Zuchtverband<br />

stelle sich aber auch diesen Aufgaben. Die Vermarktung<br />

habe sich sehr stark gewandelt. Schürer betonte, dass sich<br />

die älteste Selbsthilfeeinrichtung heute als leistungsfähiger<br />

Partner in der Viehvermarktung mit einem Rundum-Service<br />

darstelle.<br />

Ein Bekenntnis zum Zuchtverband gaben in ihren Grußworten<br />

auch Landrat Leo Schrell und Bürgermeister Willy Lehmeier.<br />

„Wir stehen zu Ihnen“ so der Wertinger Bürgermeister,<br />

dabei hob er besonders die enorme Unterstützung<br />

durch die Stadt beim Hallenbau heraus.<br />

Als Festredner hatten die Züchter Staatssekretär Dr. Gerd<br />

Müller vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz gewinnen können. Er lobte die<br />

herausragenden Leistungen der nordschwäbischen Fleckviehzucht<br />

und der Rinderzucht in <strong>Bayern</strong>. Erfreulicherweise<br />

sei nun wieder ein Preisniveau erreicht, das den Landwirten<br />

ein faires Einkommen ermögliche. Auch das Ansehen der<br />

Bauern sei deutlich gestiegen, die Wertschätzung für die<br />

heimische Nahrungsmittelerzeugung habe deutlich zugenommen.<br />

Zum Kritikpunkt Bürokratie sagte Dr. Müller:<br />

„Der Bauer soll wieder mehr in den Stall gehen können und<br />

weniger am Schreibtisch sitzen“. Eine klare Absage erteilte<br />

Müller den Plänen in der EU, die Schrauben anzuziehen.<br />

„Die Bauern brauchen Verlässlichkeit, deshalb keine Erhöhung<br />

der Milchquote und keine Senkung der Subventionen“<br />

Besonders interessiert lauschten die Züchter und Gäste der<br />

Chronik, die Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann anhand von<br />

Bildern Revue passieren ließ. Der Wandel in der Zucht und<br />

Vermarktung, die großartigen Erfolge und auch die Personen,<br />

die diese „Erfolgsgeschichte“ mitgeschrieben haben,<br />

standen dabei im Blickpunkt.<br />

Gegründet wurde der Zuchtverband 1897 in Donauwörth; im<br />

Jahr 1928 teilte er sich in die Verbandsabteilungen Ost (Donauwörth)<br />

und West (Günzburg). 1973 wurden die beiden<br />

Abteilungen in Wertingen zusammengeführt, die beiden<br />

Marktstandorte jedoch bis 2004 weiter betrieben.<br />

Wiedenmann berichtete von den ersten Milchleistungsergebnissen<br />

aus dem Jahr 1913 mit damals 2590 kg Jahresleistung<br />

–heute liegen die 1200 Verbandsmitglieder im Schnitt<br />

bei 7.000 kg, einzelne Betriebe bei 10.000 kg Herdenleistung.<br />

Nicht nur heute, sondern schon 1930 gab es große<br />

Exporte nach Russland. Als Marksteine bezeichnete Wiedenmann<br />

den Bau der Versteigerungshallen ( 1931 in Donauwörth,<br />

im Krieg abgebrannt und 1950 neu erbaut – 1936<br />

in Günzburg – 2004 in Wertingen )<br />

Eine hohe Auszeichnung gab es für den ehemaligen Zuchtleiter<br />

Martin Ihle. Er wurde aufgrund seiner herausragenden<br />

Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Für die aktivsten<br />

Zuchtviehmarktbeschicker der letzten 10 Jahre gab es Präsente.<br />

Letztes Highlight und Schlusspunkt des Abends war die<br />

Eliteauktion. Dabei zeigten sich die imposanten Bullen und<br />

Jungrinder auf einem Podium den Gästen und wurden im<br />

Festsaal versteigert. Alle acht Bullen wurden von den verschiedensten<br />

bayerischen Besamungsstationen ersteigert.<br />

Die Gratulanten für das neue Ehrenmitglied, den ehemaligen<br />

Zuchtleiter Martin Ihle (4. von rechts):<br />

Im Bild von links nach rechts: Landrat Leo Schrell, Vorsitzender<br />

Helmut Schürer, Staatssekretär Dr. Gerd Müller,<br />

Landtagsabgeordnete Berta Schmid, Bürgermeister Willy<br />

Lehmeier, Martin Ihle, Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann,<br />

Behördenleiter Dr. Hans-Peter Senger, Bundestagsabgeordneter<br />

Hans Raidel<br />

Blauzungenkrankheit<br />

Im Sommer 2006 wurden erstmals Fälle von Bluetongue<br />

(Blauzungenkrankheit) im Nordwesten Deutschlands und in<br />

den angrenzenden Niederlanden festgestellt. Bluetongue ist<br />

eine Viruserkrankung, die bis dahin in Nordeuropa noch nie<br />

nachgewiesen wurde. Übertragen wird der Virus nur durch<br />

den Stich von Culicoidesmücken (Gnitzen), meist bei Weidevieh.<br />

Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Virus<br />

um einen afrikanischen Typ handelte, der bisher auch in<br />

Südeuropa noch nie diagnostiziert wurde. Die Einschleppungsquelle<br />

konnte allerdings nicht ermittelt werden.


Gewisse Hoffnungen an einen Stillstand der Seuche durch<br />

eine Unterbrechung des Insektenflugs im Winter schien es<br />

zu geben, da 2007 bis in den Frühsommer kaum neue Infektionen<br />

diagnostiziert wurden. Doch leider ist jetzt eine fast<br />

explosionsartige Verbreitung des Virus durch saugende<br />

Insekten nach Süden und Osten erfolgt.<br />

Betroffen sind alle Wiederkäuer. Symptome der Krankheit<br />

sind Fieber, starkes Speicheln, Hautläsionen im Maul- ,<br />

Klauen- und Zitzenbereich und vor allem bei Schafen eine<br />

stark aufgeschwollene blaue Zunge (deshalb der Name der<br />

Virusinfektion).<br />

Allgemein reagieren Schafe sehr viel stärker mit akuten<br />

Krankheitsanzeichen und auch einer relativ hohen Mortalitätsrate.<br />

Das Virus ist für den Menschen nicht gefährlich. Fleisch-<br />

und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.<br />

Die derzeitige Bekämpfungsstrategie beschränkt sich derzeit<br />

immer noch lediglich auf eine Einschränkung des Viehverkehrs<br />

durch die Ausweisung von 20 km-Zonen<br />

(Gefährdungsgebiet) und 150 km-Zonen (Beobachtungsgebiete)<br />

um die aufgetretenen Fälle.<br />

Als Gefährdungsgebiet ist derzeit (Stand 29.10.2007) fast<br />

der gesamte Landkreis Donau-Ries sowie im Landkreis<br />

Dillingen die Gemeinde Bissingen betroffen.<br />

Das sogenannte Beobachtungsgebiet (150 km - Zone) umfasst<br />

darüber hinaus mittlerweile schon fast den gesamten<br />

südbayerischen Raum, also auch das komplette schwäbische<br />

Zuchtgebiet.<br />

Die aktuell geltende Gebietskulisse wird veröffentlicht im<br />

elektronischen Bundesanzeiger: www.bundesanzeiger.de .<br />

Die Handelsbeschränkungen gelten für Rinder, Schafe,<br />

Ziegen und Gehegewild; sie greifen beim Verbringen von<br />

Tieren zwischen den Zonen, d.h. vom Gefährdungsgebiet in<br />

das Beobachtungsgebiet bzw. vom Beobachtungsgebiet in<br />

die freie Zone<br />

Aus den Gefährdungsgebieten ist das Verbringen von<br />

Zucht- und Nutzvieh nur mit erheblichen Auflagen möglich.<br />

In der Regel beinhaltet dies die Aufbringung eines Repellents<br />

(zugelassenes Insektenmittel zur Anwendung am Tier)<br />

und bei über 30 Tage alten Tieren<br />

- nach mindestens 2-wöchiger Behandlungsdauer eine<br />

virologische Untersuchung mit negativem Ergebnis<br />

oder<br />

- nach mindestens 4-wöchiger Behandlungsdauer eine<br />

serologische Untersuchung mit negativem Ergebnis.<br />

Bei Tieren unter 30 Tagen ist eine mindestens 7-tägige Behandlung<br />

vorgeschrieben, das Verbringen ist dann ohne<br />

Untersuchung möglich, sofern das zuständige Veterinäramt<br />

des Herkunftsbetriebes und des Bestimmungsortes dem<br />

Verbringen zustimmt.<br />

Lediglich Schlachtvieh kann ohne Genehmigung vom Gefährdungsgebiet<br />

in das Beobachtungsgebiet verbracht werden.<br />

Eine Dokumentation der Repellentbehandlung durch den<br />

Tierhalter und eine Repellentbehandlung zusätzlich nochmals<br />

vor dem Transport ist notwendig.<br />

Derzeit zugelassene und über den Tierarzt verfügbare Repellent-Mittel:<br />

Butox 7,5 pour on, Bayofly pour on (nicht bei Kälbern) und<br />

Flectron Ohrclip<br />

Genaue Auskünfte und die entsprechenden Formulare erhalten<br />

Sie bei Ihrem Veterinäramt (auch über die Internetseite<br />

des Landratsamtes unter<br />

www.landkreis.dillingen.de/aktuell/vet-bzk.htm abrufbar).<br />

Das Verbringen innerhalb der Gefährdungsgebiete bzw.<br />

Beobachtungsgebiete ist ohne Auflagen möglich.<br />

Eine Insektizidbehandlung sollte aber auch in der Beobachtungszone<br />

zwingend durchgeführt werden, denn sie<br />

bringt bei Ausweiten des Gefährdungsgebietes Sicherheit<br />

in der Vermarktung:<br />

Übertragung des Virus nur durch Insekten:<br />

Da der Erreger nicht von Tier zu Tier, sondern nur über den<br />

Stich bereits infizierter Insekten (Gnitzen) übertragen wird,<br />

sollte der Insektenbekämpfung bzw. Abwehr im Stall, aber<br />

besonders direkt am Tier als dem Schlüssel zur Vorbeuge<br />

und Infektionsunterbrechung besondere Bedeutung zugemessen<br />

werden.<br />

Nachdem bisher noch keine Impfungen in Aussicht stehen,<br />

ist dies neben den Handelsbeschränkungen die einzige erfolgsversprechende<br />

Maßnahme.<br />

Bisher haben leider die Maßnahmen zur Verhinderung der<br />

Verbreitung des Blauzungenerregers nicht das Auftreten<br />

neuer Fälle verhindern können und laufend ist wieder mit<br />

weiteren neuen Fällen zu rechnen.<br />

Die wirkungsvollste Maßnahme dürfte die Insektenbekämpfung<br />

bleiben. Somit empfiehlt sich die Insektenabwehr vorbeugend<br />

bei allen Betrieben, die demnächst Zuchttiere vermarkten<br />

wollen, im geringsten Umfang zumindest bei der<br />

Altersgruppe der zu vermarktenden Rinder. Bei Weidebetrieben<br />

sollte diese Maßnahme wegen der erhöhten Infektionsgefahr<br />

in gefährdeten Gebieten Standard sein.<br />

Zu hoffen bleibt auf einen strengen langen Winter und damit<br />

auf eine Tilgung infizierter Gnitzen. Nur damit könnte eine<br />

Unterbrechung der Infektionskette erreicht werden. Denn<br />

derzeit ist noch nicht entschieden, ob überhaupt mit einer<br />

Impfstrategie die Bekämpfung der Krankheit angegangen<br />

werden kann. Und keinesfalls wird dies vor dem Frühjahr<br />

2008 erfolgen.<br />

Sachgebiet Schweinehaltung<br />

Ferkelerzeugung in der Krise!<br />

Derzeit ist die wirtschaftliche Lage in der Ferkelerzeugung<br />

sehr angespannt. Neben einem massiven Preiseinbruch sind<br />

die stark gestiegenen Futterkosten zu verkraften. Aktuell<br />

können selbst bei ordentlicher Leistung die Produktionskos-


ten nicht gedeckt werden. Ein Ende dieser Situation ist kurzfristig<br />

nicht zu erwarten. Der Abbau der Sauenbestände, wie<br />

er in allen „Schweineregionen“ zu beobachten ist, wird mittelfristig<br />

zur Marktentlastung und damit zu einer positiven<br />

Preisentwicklung führen. Neben dem hohen regionalen Ferkelaufkommen<br />

muss der Ferkelmarkt eine zunehmende<br />

Importquote, vor allem von Ferkeln aus größeren Beständen,<br />

verkraften.<br />

Jedes Ferkel zählt bei der Bewältigung dieser Krise. Hohe<br />

biologische Leistungen sind die Voraussetzung für niedrige<br />

Produktionskosten. Gleichzeitig müssen Einkommensreserven<br />

bei den Produktionskosten konsequent ermittelt und<br />

umgesetzt werden. Eine aussagefähige Betriebszweigabrechnung<br />

liefert die notwendigen Daten. Nutzen Sie dabei<br />

das Service- und Beratungsangebot des Fleischerzeugerringes<br />

Wertingen und des Schweineteams Wertingen.<br />

Salmonellenuntersuchung nicht vergessen!<br />

Seit März 2007 ist die neue Schweine-Salmonellen-<br />

Verordnung in Kraft. Damit müssen alle Betriebe mit mehr<br />

als 50 Mastplätzen binnen eines Jahres ihren Salmollenstatus<br />

ermitteln. Die erforderliche Probenzahl je Jahr ist abhängig<br />

vom Vermarktungsumfang. Ab 200 vermarkteten<br />

Schweinen sind 60 Proben je Betrieb erforderlich. Diese<br />

sollen gleichmäßig übers Jahr verteilt entnommen werden.<br />

Untersucht wird überwiegend aus Muskelproben gewonnener<br />

Fleischsaft. Für die Probennahme beim Metzger können<br />

beim TGD-<strong>Bayern</strong> (089/9991-329) Untersuchungssets bezogen<br />

werden.<br />

Für eine vollständige und gleichmäßige Probeziehung sind<br />

Sie als Landwirt verantwortlich. Der aktuelle Stand (Probenanzahl<br />

/ Termine / Einstufung) können in der Salmonellen-Datenbank<br />

(www.qualitype.de/qualiproof/) eingesehen<br />

werden. Vorausgesetzt sie haben der Datenspeicherung<br />

zugestimmt – läuft bei QS-Betrieben automatisch.<br />

Die Überprüfung des aktuellen Standes ist auch bei QS-<br />

Betrieben sinnvoll. Ab Juli 2007 können diese bei Mängeln<br />

mit einer Vermarktungssperre belegt werden. Weitere Details<br />

erhalten Sie bei der zuständigen Veterinärverwaltung<br />

oder der LQB <strong>Bayern</strong>.<br />

CC relevante Neuerungen zur Kennzeichnung und Registrierung<br />

von Schweinen seit Inkrafttreten der Viehverkehrsverordnung<br />

vom 6. Juli 2007<br />

• Prüfkriterium Kennzeichnung:<br />

Bei Verlust der Ohrmarke oder bei Unleserlichkeit<br />

sind Schweine grundsätzlich mittels einer betriebseigenen<br />

Ohrmarke nachzukennzeichnen. Ausgenommen<br />

sind lediglich „Schweine aus Endmastbetrieben,<br />

die unmittelbar zur Abgabe an eine<br />

Schlachtstätte bestimmt sind“. Das bedeutet, dass<br />

Mastschweine, die die Ohrmarke verloren haben,<br />

spätestens bei der Verladung zum Schlachthof, so<br />

gekennzeichnet sein müssen, dass ihr Herkunftsbetrieb<br />

(der Endmastbetrieb) identifiziert werden<br />

kann. Dies kann auch mittels Schlagstempel gemäß<br />

Fleischhygienerecht erfolgen.<br />

• Prüfkriterium Bestandsregister:<br />

Die neue ViehVerkV enthält ein Muster für ein<br />

Schweinebestandsregister, in das alle Zu- und Abgänge,<br />

einschließlich aller Geburten und Todesfälle<br />

im eigenen Betrieb, unverzüglich einzutragen sind.<br />

Ein vom Umweltministerium geprüftes Bestandsregister<br />

ist z.B. über das Landeskuratorium der Erzeugerringe<br />

für tierische Veredelung in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

(LKV) unter der Internet-Adresse<br />

www.lkv.bayern.de abrufbar.<br />

In Spalte 3 des Registers sind alle Ohrmarkennummern,<br />

die in einer Lieferung enthalten sind,<br />

einzutragen, sowohl bei Zugängen als auch bei Abgängen.<br />

Auf die Eintragung der Ohrmarkennummern<br />

sowie der Anschrift des abgebenden bzw. des<br />

aufnehmenden Betriebes kann verzichtet werden,<br />

wenn die Angaben aus anderen Unterlagen, z.B.<br />

Lieferscheinen oder Rechnungen, hervorgehen, die<br />

dem Bestandsregister als Ablichtung in chronologischer<br />

Reihenfolge beigefügt sind und in Spalte 7<br />

auf diese Unterlagen verwiesen wird.<br />

Die alleinige Sammlung von Unterlagen anstelle<br />

eines Bestandsregisters ist nicht ausreichend und<br />

führt bei CC-Kontrollen zur Beanstandung!<br />

Hinweise zur neuen Tierschutz-Transportverordnung<br />

vom 05.01.07<br />

Diese Verordnung regelt Transporte von Tieren, die in Verbindung<br />

mit einer wirtschaftlichen Tätigkeit durchgeführt<br />

werden, also auch nichtgewerbliche Tiertransporte durch<br />

Landwirte.<br />

Werden eigene Tiere mit dem eigenen Fahrzeug transportiert,<br />

müssen die in Artikel 3 der Verordnung festgelegten<br />

„Allgemeinen Bedingungen für den Transport von Tieren“<br />

beachtet werden. Im Einzelnen sind dies:<br />

� Die Beförderungsdauer ist so kurz wie möglich zu<br />

halten.<br />

� Nur transportfähige Tiere dürfen transportiert werden.<br />

Als transportunfähig werden Tiere u.a. dann eingestuft,<br />

wenn sie nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft auf<br />

das Transportfahrzeug zu gelangen bzw. dieses wieder<br />

zu verlassen, große Wunden oder starke Blutungen<br />

aufweisen, unter erheblichen Schmerzen leiden, ein<br />

deutlich gestörtes Allgemeinbefinden zeigen oder die<br />

Trächtigkeitsdauer mehr als 90 % beträgt.<br />

� Transportmittel und Verladevorrichtungen müssen so<br />

beschaffen sein, dass die Sicherheit und Unversehrtheit<br />

der Tiere gewährleistet ist.<br />

� Das Transportpersonal muss qualifiziert sein und darf<br />

keine Gewalt anwenden.<br />

Wenn Sie ab 1. Januar 2008 ihre Tiere über Entfernungen<br />

von mehr als 65 km transportieren, benötigen Sie eine Zulassung<br />

als Transportunternehmen. Diese wird auf Antrag<br />

von der zuständigen Veterinärverwaltung für fünf Jahre<br />

erteilt. Erforderlich ist dazu u.a. ein Befähigungsnachweis,<br />

der auch bei Transportfahrten mitgeführt werden muss. In<br />

welcher Form dieser erworben werden kann, ist abhängig<br />

von der landwirtschaftlichen Vorbildung.


1. Der Befähigungsnachweis kann von der zuständigen<br />

Stelle (Landratsamt) ohne zusätzliche Lehrgänge bei<br />

einer nach dem 5. Januar 2007 bestandenen Abschlussprüfung<br />

im Beruf Landwirt, Tierwirt usw. bzw.<br />

einem Studium und einer einschlägigen Hochschule<br />

bzw. Fachhochschule nach Vorlage der Zeugnisse erteilt<br />

werden.<br />

2. Bei Personen, die vor dem 5. Januar 2007 Qualifikationen<br />

nach Ziffer 1 erreicht haben, wird nach derzeitigem<br />

Verhandlungsstand auf Bundesebene der Befähigungsnachweis<br />

nach vorherigem Lehrgang (einstündig)<br />

mit Testat erteil. Diesen sog. „kleinen“ Lehrgang,<br />

der in einigen Fällen, z.B. in Zusammenarbeit mit<br />

Zuchtverbänden bereits angeboten wurde, liegt in der<br />

Zuständigkeit der Veterinärverwaltung.<br />

3. Lehrgang und Prüfung bei Nebenerwerbslandwirten<br />

und Bäuerinnen, die über keinen landwirtschaftlichen<br />

Berufsabschluss verfügen sowie künftigen Absolventen<br />

der Zweitlehre gemäß § 45 Abs. 2 BbiG können im<br />

staatlichen Erwachsenenbildungsprogramm (BiLa) integriert<br />

werden. Für diese Personengruppe ist ein zweistündiger<br />

Lehrgang mit Prüfung vorgesehen.<br />

Vom Rinderzuchtverband und dem Fleischerzeugerring<br />

Wertingen wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung<br />

voraussichtlich im Dezember ein weiterer Schulungs-<br />

und Prüfungstermin angeboten. Nähere Informationen<br />

folgen. Haben Sie Fragen zu einzelnen Details, wenden<br />

Sie sich bitte an die Veterinärverwaltung am zuständigen<br />

Landratsamt.<br />

Sachgebiet Bereich Forst<br />

Kartierung im FFH-Gebiet „Jurawälder nördlich Höchstädt“<br />

Infoveranstaltung des Amts für Landwirtschaft und<br />

Forsten Wertingen<br />

Ein halbes Jahr nach der Infoveranstaltung im Höchstädter<br />

Schloss war es nun so weit. Im Wald nahe Schwennenbach<br />

zeigte Ralf Tischendorf den interessierten Waldbesitzern,<br />

wie er die Lebensräume bestimmter Baum- und Tierarten<br />

und „sonstige Lebensräume“ abgrenzt. Als zuständiger Kartierer<br />

des FFH-Gebiets „Jurawälder nördlich Höchstädt“<br />

vergleicht er den Ist-Zustand mit vorhandenen Daten und<br />

trägt ihn dann in die Karte ein. Beim Staatswald und im<br />

Kommunalwald sind Unterlagen verfügbar. Bei den Privatwäldern<br />

spricht er sich, wenn möglich, mit den Waldbesitzern<br />

ab.<br />

Zusätzlich wird die Waldinventur durchgeführt. Bernd<br />

Schwarz, ebenfalls vom Kartierteam Krumbach erklärt, wie<br />

mit dem GPS-Gerät die Daten (z. B. Baumartenanteile, Biotopbäume)<br />

aufgenommen werden. Dies geschieht in einem<br />

festgelegten Radius um vorher festgelegte Inventurpunkte.<br />

Nach der Eingabe in die EDV werden Karten erstellt.<br />

Wenn die Waldbesitzer am „Runden Tisch“ teilnehmen,<br />

erfahren sie die Ergebnisse und können ihr Wissen mit einbringen<br />

- als Grundlage für zukünftige Maßnahmen und<br />

Entscheidungen.<br />

Natürlich ist Ralf Tischendorf klar, dass sich der erfasste<br />

Zustand ständig verändert, sei es durch Bewirtschaftung,<br />

Naturverjüngung, Absterben von Bäumen etc. Dabei darf<br />

sich der Gesamtzustand des ganzen Gebiets eben nicht verschlechtern.<br />

Davon abgesehen gibt es keine Einschränkungen.<br />

So ganz überzeugt waren die Waldbesitzer aber nicht von<br />

diesen Aussagen. Von „oberflächlichen Erklärungen, und<br />

Subventionen, die am Schluss doch wieder gestrichen werden“<br />

wurde gesprochen. Ob es in 10 – 15 Jahren immer noch<br />

Förderungen geben wird, bezweifeln die Landwirte. Die<br />

Einschränkungen werden aber bleiben.<br />

Die Forstleute hielten dagegen, dass der Trend bei der<br />

Waldbewirtschaftung ja ohnehin Richtung Laubholz geht,<br />

und dass standortgemäße Bewirtschaftung auch schon ohne<br />

FFH-Gebiet praktiziert wurde. „Kein Waldbesitzer wird<br />

dadurch kontrolliert“, stellt Ralf Tischendorf richtig. Es geht<br />

nicht um den Zustand im Gebiet eines einzelnen Waldbesitzers,<br />

sondern um das ganze Gebiet.<br />

Hier haben die Waldbesitzer Elmar Bernauer vom Forstbetrieb<br />

Kaisheim direkt angesprochen. Als Vertreter des<br />

Staatswalds, der einen großen Teil des Naturschutzgebiets<br />

ausmacht, haben seine Maßnahmen auch die größten Auswirkungen.<br />

Er erklärte: „Unser Auftrag geht ganz klar in<br />

Richtung FFH. Wir haben eine Vorbildfunktion. Da der<br />

Boden ohnehin für Fichten grenzwertig ist, werden die Wälder<br />

mit Laubholz angereichert.“<br />

Nachdem bisher noch kein Gebiet fertig ist, kann nicht<br />

gesagt werden, wie viel es kostet. Diese Staatsaufgabe wird<br />

aber nicht auf die Waldbesitzer aufgeteilt, konnte Ralf Tischendorf<br />

beruhigen.<br />

Mit der Bitte „Kommen Sie zum „Runden Tisch“, damit wir<br />

diskutieren können“ beendete Gerhard Steger die Veranstaltung.<br />

Eingeladen hierzu wird persönlich und über die Tageszeitung.<br />

Hintergrund:<br />

Kartiert wird das Teilgebiet zwischen Unterliezheim und<br />

Brachstadt des FFH-Gebiets 7329-372 „Jurawälder nördlich<br />

Höchstädt“,<br />

Im Vordergrund steht dabei die Erhaltung der Buchen- und<br />

Eichenwälder. Die Bestände der im Gebiet vorkommenden<br />

Fledermäuse - Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr - und<br />

der Gelbbauchunke sollen dadurch gesichert werden.<br />

Wer zum „Runden Tisch“ eingeladen werden möchte, meldet<br />

sich bitte bei Gerhard Steger, ALF Wertingen, Tel.<br />

08272/8006-147.

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