VLF N a c h r i c h t e n - Bayern
VLF N a c h r i c h t e n - Bayern
VLF N a c h r i c h t e n - Bayern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>VLF</strong> N a c h r i c h t e n<br />
Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen<br />
Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen<br />
Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: poststelle@alf-wt.bayern.de<br />
Jahrgang 35 November 2007 Nr. 2<br />
Verbandsinformationen <strong>VLF</strong><br />
Hauptversammlung<br />
Unsere Hauptversammlung, zu der hiermit satzungsgemäß<br />
eingeladen wird, findet am<br />
Donnerstag, Donnerstag, Donnerstag, den den 14. 14. Februar Februar 2008 2008 um um 19.30 19.30 Uhr Uhr<br />
Uhr<br />
im im Schützenheim Schützenheim Schützenheim in in Stei Steinheim Stei heim heim<br />
statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung<br />
2. Geschäftsbericht, Kassenbericht<br />
3. Entlastung des Vorstandes<br />
4. Neuwahlen<br />
5. Festlegung der Kassenprüfer<br />
für 2008<br />
6. Ehrungen<br />
7. Wünsche und Anträge<br />
8. Vortrag mit Aussprache von<br />
Hr. Knittel u. Hr. Roßmanith<br />
„Verbundberatung – aktueller<br />
Stand und Ausblick“<br />
Vortragsreihe des <strong>VLF</strong>/VLM<br />
Alle Veranstaltungen finden um jeweils 19.30<br />
Uhr im Schützenheim in Steinheim statt.<br />
Donnerstag, 17. Januar 2008:<br />
Jahreshauptversammlung des VLM<br />
„Der faire Preis für Agrarprodukte“<br />
Referent: Magnus Mayer, Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten Wertingen<br />
Donnerstag, 31.Januar 2008:<br />
„Märkte im Wandel – Konsequenzen für betriebliche<br />
Investitionen“<br />
Referent: LLD Georg Stark, ab 15.12.07 Leiter<br />
des ALF Krumbach<br />
Donnerstag, 14. Februar 2008:<br />
Jahreshauptversammlung des <strong>VLF</strong> mit Ehrungen<br />
„Verbundberatung – aktueller Stand und<br />
Ausblick<br />
Referenten: Hr. Robert Knittel (LOR) und Hr.<br />
Johann Roßmanith (LOR), Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten Wertingen<br />
Vorträge der Frauengruppe<br />
des <strong>VLF</strong><br />
Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung<br />
Lauingen/Wertingen, der Kreisverband Dillingen<br />
des Bayerischen Bauernverbandes und das Amt<br />
für Landwirtschaft und Forsten Wertingen bieten<br />
gemeinsam für die Landfrauen eine Vortragsreihe<br />
an.<br />
Mittwoch, 09.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />
Steinheim<br />
„Berufskrankheiten – LSV/NOS, Augsburg“<br />
Referent: Uli Egger<br />
Mittwoch, 16.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />
Steinheim<br />
„Ernährung zur Vorbeugung und Therapie<br />
von Osteoporose“<br />
Referentin: Frau Betz, Landesvereinigung der<br />
Bayerischen Milchwirtschaft
Mittwoch, 23.01.2008, 14.00 Uhr, Schützenheim<br />
Steinheim<br />
„Quer durch den Blumengarten“<br />
Referent: Karl Hurler, Gärtnerei Hurler, Wertingen<br />
Goldenes Verbandsabzeichen<br />
Im Rahmen der in Rain stattgefundenen Landesversammlung<br />
des Verbandes für landwirtschaftliche<br />
Fachbildung in <strong>Bayern</strong> wurde Frau Johanna<br />
Zimmermann und Herrn Günther Hiesinger das<br />
goldene Verbandsabzeichen des <strong>VLF</strong> verliehen.<br />
Die beiden Geehrten wurden vom Kreisverband<br />
des <strong>VLF</strong> Lauingen/ Wetingen vorgeschlagen. Beide<br />
haben sich über lange Jahre für die land- und<br />
hauswirtschaftliche Aus- und Fortbildung verdient<br />
gemacht. Frau Johanna Zimmermann ist Meisterin<br />
der ländlichen Hauswirtschaft und war von 1988<br />
bis 2003 Frauenvorsitzende des <strong>VLF</strong> auf Kreisebene.<br />
Herr Günther Hiesinger war von 1992 bis<br />
2001 Geschäftsführer des <strong>VLF</strong>, von 1996 bis 2001<br />
Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses in<br />
Schwaben, von 1992 bis 1994 Behördenleiter des<br />
Landwirtschaftsamtes Lauingen und von 1992 bis<br />
2001 Schulleiter der Landwirtschaftsschule.<br />
In all diesen Tätigkeitsfeldern waren die Geehrten<br />
stets bemüht, jungen Menschen den Wert einer<br />
fundierten Ausbildung zu vermitteln. Mit großem<br />
Engagement haben sie Weiterbildungsangebote<br />
für den Berufstand der Land- und Hauswirtschaft<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
Von links nach rechts:<br />
Frau Barbara Deisenhofer, Frauenvorsitzende des<br />
<strong>VLF</strong>, Herr Günther Hiesinger, Frau Johanna Zimmermann<br />
und der Kreisvorsitzende des <strong>VLF</strong>,<br />
Hermann Kästle<br />
Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
Bei einem geselligen Beisammensein nahmen die<br />
Seniorinnen und Senioren des Abschlussjahrganges<br />
1956/57 die Gelegenheit wahr, Erinnerungen<br />
an die Schulzeit auszutauschen. Bei dem Treffen<br />
wurde auch die Landwirtschaftsschule unter der<br />
Leitung von Hauswirtschaftsdirektorin Klementine<br />
Jahn besichtigt. Die Frauenvorsitzende unseres<br />
Verbandes Barbara Deisenhofer, Holzheim, Geschäftsführer<br />
Dr. Senger, sowie Kassier Manfred<br />
Hitzler, Kicklingen, zeichneten dabei 30 ehemalige<br />
Schülerinnen und Schüler für 50-jährige Verbandstreue<br />
aus.<br />
Geehrt wurden: Waltraud Baudenbacher, Steinheim;<br />
Franz Baumeister, Lauingen; Siegried Baur, Lauingen;<br />
Anton Braun, Schabringen; Johann Bregel, Dillingen; Anneliese<br />
Brenner, Lauingen; Helga Deininger, Aislingen;<br />
Hildegard Endres, Kicklingen; Johann Fendt, Hettlingen;<br />
Karl Gaugler, Bliensbach; Johannes Häußler, Dillingen;<br />
Karl Herreiner, Bachhagel; Erich Hitzler, Fristingen; Agnes<br />
Jobst, Dillingen; Alfred Kirner, Gremheim; Georg<br />
Klauser, Peterswörth; Anton Kling, Hattenhofen; Anton<br />
Lenz, Höchstädt; Alois Lutzmann, Obermedlingen; Johann<br />
Mayr, Eppisburg; Walter Müller, Oberbechingen; Josef<br />
Reiter, Aislingen; Konrad Schweyer, Schwenningen; Erich<br />
Seitz, Höchstädt; Sebastian Speinle, Donaualtheim; Anton<br />
Steidle, Dillingen; Georg Wagner, Fristingen; Andreas<br />
Wagner, Geratshofen; Franz Weber, Fristingen; Anton<br />
Willer, Oberfinningen.
Ball der Landwirtschaft<br />
Persönliche Nachrichten<br />
Traditionell wird der<br />
„Ball der Landwirtschaft“ wieder<br />
gemeinsam mit dem BBV<br />
durchgeführt. Er findet am Freitag,<br />
den 25. Januar 2008 um<br />
19.30 Uhr in der Stadthalle Lauingen<br />
statt. Es spielt die Kapelle<br />
„Amadeus“. Der Eintritt beträgt 8<br />
Euro pro Person. Ein Höhepunkt<br />
unseres Balles wird wieder der<br />
Auftritt der Faschingsgesellschaft<br />
„Laudonia“ sein. Ihre Freunde<br />
und Bekannten sind wie immer<br />
auch herzlich eingeladen.<br />
���� Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten <strong>VLF</strong>-<br />
Nachrichten im Mai 2007 wurden uns folgende Todesfälle<br />
bekannt gegeben: Wilhelm Steck, Haunsheim; Johann<br />
Feistle, Holzheim; Martin Burggraf, Steinheim. Der <strong>VLF</strong><br />
Lauingen/Wertingen wird den Verstorbenen ein ehrendes<br />
Gedenken bewahren.<br />
5-Tage-Sommerlehrfahrt<br />
Kroatien<br />
(vom 18. – 22. Juni 2008)<br />
Mittwoch, 18. Juni<br />
Anreise nach Plitvice ca. 740 km<br />
Fahrt über München-Salzburg-Villach-Ljubljana nach Bled<br />
ca. 490 km. Mittagessen und Besichtigung auf einem Betrieb<br />
bei Bled (Slowenien). Weiterfahrt nach Plitvica. Hotelbezug<br />
in Plitvice, direkt am See.<br />
Donnerstag, 19. Juni<br />
Plitvicer Seen-Krk<br />
Führung/Wanderung/Bootsfahrt durch diesen einzigartigen<br />
Naturpark. PLITVICER SEEN, 16 miteinerander verbundene<br />
Seen zwischen dem Massiv Mala Kapela und dem Plje-<br />
Sevica-Gebirge in der Lika. Sie bestehen aus den Oberen<br />
Seen und den Unteren Seen.<br />
Weiterfahrt zur Insel Krk,, Insel im Golf von Kvarner, die<br />
größte Insel der Adria. Besichtigung von Krk. In der Stadt<br />
treffen Sie auf Zeichen der prähistorischen Zeit, die vielfach<br />
überbauten Stadtmauern und auf die Kathedrale (ist auf den<br />
Ruinen einer römischen Therme aus dem 1. und 2. Jahrhundert<br />
errichtet).<br />
Freitag, 20. Juni<br />
Plomin-Pazin-Opatja<br />
Fahrt entlang der traumhaften Küstenstraße bis Plomin.<br />
Besichtigung eines Olivenanbaubetriebs. Besichtigung des<br />
Betriebs auf dem man heute noch das einheimische Boskarin<br />
Rind findet. Spaziergang durch Opatija. Opatija liegt an der<br />
Ostküste Istriens, in er Kvarner Bucht. Diese kleine, hubsche<br />
Stadt ist bekannt an zahlreichen Hotels und Villen entlang<br />
der Küste, an üppiger Vegetation und subtropischen Parks.<br />
Samstag, 21. Juni<br />
Krk-Kosljun-Vrbnik<br />
Fahrt nach Punat. Bootsfahrt zum Inselchen „Kosljun“-<br />
Führung. Kosljun ist das einzige bewohnte Eiland der Inseln<br />
um Krk. Seit dem 15. Jahrhundert leben hier Franziskanermönche.<br />
Das Kloster ist eines der größten Kulturmuseen<br />
Kratiens mit sakralen, bibliographischen, archäolischen und<br />
nuturwissenschaftlichen Exponaten. Weiterfahrt nach<br />
Vrbnik – Besichtung eines bekannten Weinguts mit kleiner<br />
Weinprobe und Imbiss. Sapziergang in der Stadt Vrbnik.<br />
Nachmittag auch Freizeit zum Baden, Bummeln ....<br />
Sonntag, 22. Juni<br />
Heimreise - Ljubljana-Villach-Salzburg-<br />
Wertingen<br />
Rast und Einkehr am Millstätter See.<br />
Antritt der Heimreise nach Wertingen.<br />
Programmänderungen behalten wir uns vor!<br />
Leistungen:<br />
1 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen im Hotel<br />
Jezero an den Plitvizer Seen<br />
3 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Krk<br />
4 x Mittagessen<br />
Weinprobe und Imbiss in Vrbnik<br />
Eintritt Plitvicer Seen<br />
Eintritt Kloster und Bootsüberfahrt Insel Kosljun<br />
Fahrt mit einem modernen Fernreisebus<br />
Fachprogramm wie beschrieben<br />
Reiserücktrittskosten- u. Insolvenzversicherung<br />
Reisepreis: ca. 460,00 Euro pro Person<br />
Anmeldung unter � 08272/8006-155<br />
Verbandsinformationen VLM<br />
Meisterausbildung Hauswirtschaft<br />
Mit Frau Claudia Hopf, Gundelfingen, Frau Simone Ludwig,<br />
Höchstädt und Frau Margit Natterer, Lauingen legten gleich 3<br />
Damen aus dem Landkreis Dillingen 2007 erfolgreich die<br />
Prüfung zur Meisterin der Hauswirtschaft ab. 14 Anwärterinnen<br />
hatten sich im zweijährigen Vorbereitungskurs in<br />
Schwabmünchen trotz der Mehrfachbelastung Haushalt, Familie<br />
und Beruf bzw. landwirtschaftlicher Betrieb intensiv mit<br />
den vielfältigen Aufgaben der Hauswirtschaftsmeisterin und<br />
den neuen Ausbildungsinhalten und Prüfungsanforderungen<br />
auseinandergesetzt.<br />
Frau Hopf wurde als zweitbeste ihres Kurses mit dem Meisterpreis<br />
ausgezeichnet!<br />
Der Titel Meisterin der Hauswirtschaft wurde heuer zum<br />
ersten Mal verliehen, denn mit der neuen Meisteranforderungsverordnung<br />
wurde die Trennung von städtischer und<br />
ländlicher Hauswirtschaft aufgehoben.<br />
Ab Frühjahr 2008 beginnt in Ingolstadt oder Schrobenhausen<br />
ein neuer Lehrgang, der zur Meisterprüfung im Jahr 2010
führt. Der Unterricht findet einmal pro Woche, voraussichtlich<br />
am Donnerstag, statt. Die Schulferienzeiten bleiben<br />
unterrichtsfrei.<br />
Neben Verpflegung, Speisenzubereitung und Service, Gestaltung<br />
und Reinigung von Wohn- und Betriebsräumen, Reinigen<br />
und Pflegen von Textilien, Berufsausbildung und Mitarbeiterführung<br />
stehen Projekt-, Qualitäts- und Personalmanagement,<br />
Grundlagen der Betriebs- und Unternehmensführung<br />
sowie Einheiten im Großhaushalt auf dem „meisterlichen“<br />
Lehrplan.<br />
Projektarbeit und Besichtigungen verschiedener hauswirtschaftlicher<br />
Dienstleistungsbetriebe vertiefen die Unterrichtsinhalte.<br />
Im neuen Vorbereitungskurs sind noch einige Plätze<br />
frei.<br />
Weitere Informationen und Fragen rund um die Vorbereitung<br />
und Meisterprüfung in der Hauswirtschaft am Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten Wertingen, Tel: 08272/8006-0 oder am<br />
Fortbildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft, Landsberg<br />
am Lech, Tel: 08191/2258-418 (Frau Maslanka).<br />
Im Bild: Hauswirtschaftsoberrätin Brigitte Steinle, Amt für<br />
Landwirtschaft und Forsten Wertingen, Claudia Hopf, Simone<br />
Ludwig, Margit Natterer<br />
Neue Landwirtschaftsmeister im Landkreis<br />
Dillingen<br />
Wir gratulieren zur bestandenen Meisterprüfung: Matthias<br />
Bunk, Lauingen; Thomas Foag, Buttenwiesen; Werner<br />
Hillenbrand, Pfaffenhofen; Florian Linder, Sonderheim;<br />
Richard Schweitzer, Lauterbach; Bernhard Sing, Holzheim;<br />
Andreas Stöckinger, Buttenwiesen.<br />
(Die Meisterfeier hat bis zum Redaktionsschluss der <strong>VLF</strong>-<br />
Nachrichten noch nicht stattgefunden. Bei der Mai-Ausgabe<br />
erfolgt ein gesonderter Bericht zur Meisterbriefverleihung)<br />
Absolventen der Triesdorfer Fachschulen<br />
An den Triesdorfer Fachschulen haben zwei Absolventen<br />
aus dem Landkreis Dillingen erfolgreich ihren Abschluss<br />
gemacht.<br />
Wir gratulieren Herrn Matthias Bunk aus Lauingen und<br />
Herrn Johann Heigel aus Deisenhofen zum „Staatlich geprüften<br />
Agrarbetriebswirt“.<br />
Bildungs- und Begegnungstage an der Landvolkshochschule<br />
Wies<br />
Die Landvolkshochschule Wies, Steingaden, veranstaltet ein<br />
3-tägiges Seminar in der Zeit vom 14. – 16.01.2008 unter<br />
dem Thema<br />
„Global denken und lokal handeln“.<br />
Eingeladen sind alle Meisterinnen der ländlichen Hauswirtschaft<br />
und Meister der Landwirtschaft.<br />
Anmeldung: Landvolkshochschule Wies, Wies 20, 86989<br />
Steingaden, Fax: 08862/9104-40, Internet:<br />
www.lvhswies.de, Email: lvhswies@t-online.de<br />
Landwirtschaftsschule<br />
Abteilung Landwirtschaft<br />
Leider konnte heuer nicht mit einem ersten Semester begonnen<br />
werden, da die vom Bayerischen Staatsministerium für<br />
Landwirtschaft und Forsten vorgegebene Mindestschülerzahl<br />
knapp nicht erreicht werden konnte. Wir gehen fest<br />
davon aus, dass im nächsten Jahr der Ministerratsbeschluss<br />
aus dem Jahre 2004 für den Schulstandort Wertingen umgesetzt<br />
werden wird.<br />
Für die Bildung eines ersten Semesters im nächsten Jahr<br />
wurde bereits mit einem gelenkten Praxisjahr als Vorbereitung<br />
für den Unterricht begonnen. Es werden die betrieblichen<br />
Daten aus der Pflanzen- und Tierproduktion und der<br />
Buchführung erhoben, um so den Betrieb der Studierenden<br />
unmittelbar in den Unterreicht einbeziehen zu können.<br />
Am 25. Oktober 2007 begann wiederum der Unterricht an<br />
der Landwirtschaftsschule Wertingen mit dem dritten Semester.<br />
Die Studierenden erhalten nun den letzten Schliff im<br />
Hinblick auf die spätere Tätigkeit als landwirtschaftliche<br />
Unternehmer und Betriebsleiter. Mit ihrer Abschlussprüfung<br />
zum Ende dieses Semesters Anfang März 2008 legen sie<br />
bereits auch wichtige Inhalte der Meisterprüfung ab. Die<br />
weiteren Teile hierfür werden im Anschluss an die Landwirtschaftsschule<br />
auf ein Jahr verteilt geprüft.<br />
Info:<br />
Weitere Infos, insbesondere über die Zulassungsvoraussetzungen,<br />
erteilt das Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen.<br />
Interessenten möchten sich unter der Telefon-Nr.<br />
08272/8006-150 melden.<br />
Die Abschlussprüfung im Beruf „Landwirt“ haben<br />
2007 erfolgreich abgelegt:<br />
Arthur Baur, Bergheim; Stefan Bihler, Villenbach;<br />
Johannes Burghardt, Deisenhofen; Michael Eberle,<br />
Mörslingen; Michael Engelmayer, Finningen; Christoph<br />
Häußler, Lutzingen; Thomas Jaworski, Mörslingen;<br />
Benjamin Kastl, Donaualtheim; Michael Neher,<br />
Untermedlingen; Michael Rauch, Marzelstetten; Daniel<br />
Schnalzger, Zöschingen; Daniel Sinning, Hettlingen;<br />
Tobias Wagner, Oberthürheim; Bernhard Wörner,<br />
Frauenriedhausen
Abteilung Hauswirtschaft<br />
Die Abschlussprüfung zur „Hauswirtschafterin“ haben<br />
2007 erfolgreich abgelegt:<br />
Barbara Bernklau, Hohenreichen; Nicole Braun, Glött;<br />
Alexandra Demharter, Holzheim; Doris Geh, Bocksberg;<br />
Karina Hitzler, Christine Keppeler, Oberndorf; Michaela<br />
Kerle, Göllingen; Andrea Klauser, Aislingen; Antonie<br />
Langenmair, Laugna; Brigitte Lappler, Unterthürheim;<br />
Heike Lindenmayr, Gundelfingen; Anita Mayrshofer,<br />
Dillingen; Ingrid Menacher, Mödingen; Gisela Schabert,<br />
Höchstädt; Renate Stempfle, Binswangen; Ulrike Tochtermann,<br />
Wertingen.<br />
In der Abteilung Hauswirtschaft wurde am 13. September<br />
2007 der Unterricht im 1-semestrigen Studiengang in Teilzeitform<br />
mit 18 Studierenden aufgenommen. Der 1semestrige<br />
Studiengang in Teilzeitform hat zum Ziel, Bäuerinnen<br />
bzw. zukünftige Bäuerinnen ohne hauswirtschaftliche<br />
Ausbildung für eine verantwortungsvolle und selbständige<br />
Haushaltsführung, Familienbetreuung und Mitwirkung im<br />
Betrieb zu qualifizieren. Beim Vorliegen der nach dem Berufsbildungsgesetz<br />
vorgeschriebenen einschlägigen Praxiszeit<br />
kann die Abschlussprüfung im anerkannten Ausbildungsberuf<br />
Hauswirtschafterin abgelegt werden.<br />
Mitteilungen des Amtes für Landwirtschaft<br />
und Forsten<br />
Weiterbildung<br />
Datum Thema/Inhalt REFERENT<br />
07.11.07 EINFÜHRUNG - BILA; AB-<br />
SCHLUSSPRÜFUNG § 45<br />
MAIER<br />
LEONHARD<br />
Schwerpunkt: Grundlagen der pflanzlichen Produktion<br />
mit Sachkundenachweis<br />
07.11.07 BODENEIGENSCHAFTEN UND<br />
BODENSCHUTZ<br />
KNITTEL<br />
ROBERT<br />
12.11.07 BODENUNTERSUCHUNG,<br />
DÜNGEPLAN, DÜNGEVER-<br />
ORDNUNG<br />
14.11.07 NÄHRSTOFFAUFNAHME,<br />
DÜNGUNG (ORGA-<br />
NISCH/ANORGANISCH)<br />
19.11.07 UMWELTGERECHTER PFLAN-<br />
ZENBAU; GESETZLICHE<br />
GRUNDLAGEN<br />
STÖCKER<br />
HELMUT<br />
KNITTEL<br />
ROBERT<br />
STÖCKER<br />
HELMUT<br />
Schwerpunkt: Pflanzenproduktion (Getreide)<br />
21.11.07 PFLANZENSCHUTZ MEIER JOHANN<br />
26.11.07 BODENBEARBEITUNG UND<br />
DÜNGUNG<br />
28.11.07<br />
Qualitätserzeugung und<br />
Vermarktung<br />
STÖCKER<br />
HELMUT<br />
KNITTEL<br />
ROBERT<br />
03.12.07 ANBAU UND SORTENWAHL KNITTEL<br />
ROBERT<br />
Schwerpunkt: Tierproduktion (Milchvieh)<br />
10.12.07 KÄLBER- UND JUNGVIEH-<br />
AUFZUCHT<br />
12.12.07 MELKTECHNIK, MILCHQUA-<br />
LITÄT<br />
17.12.07 MILCHVIEHFÜTTERUNG,<br />
FRUCHTBARKEITT<br />
19.12.07 HALTUNG UND PFLEGE VON<br />
MILCHVIEH<br />
SCHWEIGER<br />
HERBERT<br />
HURLER<br />
OTTMAR<br />
SCHWEIGER<br />
HERBERT<br />
HURLER<br />
OTTMAR<br />
20.12.07 RINDERZUCHT WIEDENMANN<br />
FRIEDRICH<br />
Schwerpunkt: Tierproduktion (Ferkelerzeugung)<br />
07.01.08 GRUNDLAGEN DER SAUEN- UND<br />
FERKELFÜTTERUNG<br />
09.01.08 PRAKTISCHE SAUEN- UND FER-<br />
KELFÜTTERUNG, RATIONSBE-<br />
RECHNUNG<br />
14.01.08 WIRTSCHAFTLICHKEIT, BE-<br />
STANDSFÜHRUNG, VERMARK-<br />
TUNG<br />
16.01.08 HALTUNGSVERFAHREN, STALL-<br />
BAU<br />
MERKLEIN<br />
HEINZ<br />
MERKLEIN<br />
HEINZ<br />
GROB<br />
WOLF-<br />
GANG<br />
GROB<br />
WOLF-<br />
GANG<br />
21.01.08 PRAKTISCHE SCHWEINEZUCHT MÜLLER<br />
PETER<br />
Betriebswirtschaftliche Grundlagen<br />
23.01.08 BETRIEBSLEITERQUALIFIKATION<br />
PRODUKTIONSFAKTOREN BODEN,<br />
ARBEIT, KAPITAL<br />
28.01.08 BEWERTUNG VIEHBESTÄNDE,<br />
DECKUNGSBEITRAG<br />
MAYER<br />
MAGNUS<br />
MAYER<br />
MAGNUS
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />
30.01.08 WIRTSCHAFTLICHKEIT DER BE-<br />
TRIEBSZWEIGE / BETRIEBSPLA-<br />
NUNG<br />
06.02.08 ERFOLGSBEGRIFFE UND GEWINN-<br />
RESERVEN<br />
Unternehmenskontrolle / Buchführung<br />
11.02.08 GRUNDLAGEN DER LANDWIRT-<br />
SCHAFTLICHEN BUCHFÜHRUNG<br />
MAYER<br />
MAGNUS<br />
MAYER<br />
MAGNUS<br />
GROB<br />
WOLF-<br />
GANG<br />
13.02.08 BUCHFÜHRUNGSABSCHLUSS GROB<br />
WOLF-<br />
GANG<br />
Zusätzliche Fortbildung<br />
FEB. /MÄRZ 08 SACHKUNDENACHWEIS PFLANZEN-<br />
SCHUTZ<br />
FEB. - JUNI 08 ERGÄNZUNGSSEMINAR ZUR ABSCHLUSS-<br />
PRÜFUNG<br />
Zu den o.g. Kursen melden Sie sich bitte beim Amt für<br />
Landwirtschaft und Forsten unter ℡ 08272/8006-0 an.<br />
Sachgebiet Förderung<br />
1. Aussetzung der Flächenstilllegung 2008<br />
Wegen der guten Nachfrage nach Agrarprodukten hat die<br />
EU die Verpflichtung zur Flächenstilllegung für das Jahr<br />
2008 ausgesetzt. Für Landwirte, die Stilllegungszahlungsansprüche<br />
besitzen, bedeutet dies, dass sie anders als in den<br />
Jahren 2005 bis 2007 weder Flächen stilllegen noch nachwachsende<br />
Rohstoffe anbauen müssen. Allerdings können<br />
auch 2008 freiwillig Flächen stillgelegt werden (oder mit<br />
nachwachsenden Rohstoffen angebaut werden). Bei der<br />
Nutzung der Zahlungsansprüche haben auch weiterhin die<br />
Stilllegungszahlungsansprüche Vorrang. Im Einzelfall könnte<br />
dies wie bisher dazu führen, dass Zahlungsansprüche mit<br />
höherem Wert ungenutzt bleiben (z.B. wenn ein Landwirt<br />
weniger Fläche hat als Zahlungsansprüche und alle seine<br />
normalen Zahlungsansprüche einen höheren Wert aufweisen<br />
als die Stilllegungszahlungsansprüche).<br />
Wer allerdings die Energiepflanzenprämie (maximal 45<br />
Euro/ha, vermutlich deutlich weniger) in 2008 beantragen<br />
will, muss weiterhin wie bisher dafür Anbau- und Abnahmeverträge<br />
mit dem Abnehmer seines z.B. Biogasmaises<br />
oder seines Energierapses abschließen. Die Verträge für<br />
Wintersaaten müssen bis spätestens 28. Februar 2008 abgeschlossen<br />
sein, für Sommersaaten bis zum 15. Mai 2008.<br />
2. Keine Begrenzung des OGS-Anbaues 2008<br />
Wer 2005 bis 2007 sogenannte OGS-Kulturen (z.B. Speisekartoffeln,<br />
Industriekartoffeln, Gemüse, usw.) anbaute,<br />
konnte ohne Prämienverluste nur soviel Fläche mit diesen<br />
Kulturen bestellen wie er Zahlungsansprüche mit OGS-<br />
Genehmigungen besaß. Baute er darüber hinaus z.B. Speisekartoffeln<br />
an, so gab es für diese Fläche keine Betriebsprämie;<br />
der für diese Fläche vorhandene Zahlungsanspruch<br />
(ohne OGS-Genehmigung) blieb in diesem Jahr ungenutzt.<br />
2008 gibt es diese Beschränkung nicht mehr. Selbst wer<br />
keine Zahlungsansprüche mit OGS-Genehmigung besitzt,<br />
könnte seine gesamte Fläche mit Speisekartoffeln und Gemüse<br />
bestellen, ohne dass er Verluste bei der Betriebsprämie<br />
hätte.<br />
3. Heckenpflegeprämie<br />
Hecken und Feldgehölze in der Landschaft sind schön anzuschauen,<br />
und sie bieten vielen Lebewesen Nahrung und<br />
Unterschlupf. Recht aufwändig ist allerdings die Heckenpflege<br />
für den Landwirt. Im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes<br />
gibt es ab sofort dafür eine Förderung<br />
in Höhe von 100 Euro je ar. Antragstellung ist bis<br />
30. November 2007 möglich. Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Antragstellung ist ein Pflegekonzept. Dieses erstellt<br />
auf Anforderung kostenlos das Amt für Landwirtschaft und<br />
Forsten Krumbach, Sachgebiet L 2.1 A. Ansprechpartner für<br />
das Pflegekonzept sind Herr Mendle (Tel. 08282/900720)<br />
und Herr Hoegg (Tel. 08282/900724).<br />
Nach den Vorgaben des Pflegekonzeptes muss die Pflege im<br />
Winter (bis spätestens 28. Februar) erfolgen, wobei je nach<br />
den Vorgaben des Pflegekonzeptes entweder bereits im<br />
ersten Winter oder in drei aufeinanderfolgenden Wintern die<br />
Pflege der Hecken und Feldgehölze durchgeführt wird. Es<br />
können, sofern eine Pflegeberechtigung des Eigentumers<br />
(z.B. Gemeinde) vorliegt, auch fremde Hecken oder Feldgehölze<br />
gepflegt werden. Eine Hecke muss landwirtschaftlich<br />
nutzbar sein. Eine Hecke zwischen Feldweg und Bundesstraße<br />
erfüllt die Voraussetzungen nicht; grenzt die Hecke<br />
dagegen unmittelbar an landwirtschaftliche Nutzfläche an,<br />
so ist die (theoretische) landwirtschaftliche Nutzbarkeit<br />
gegeben. Die Antragstellung für die KULAP-Maßnahme<br />
„Heckenpflege“ erfolgt am Amt für Landwirtschaft und<br />
Forsten Wertingen bei dem/der Sachbearbeiter(in), der/die<br />
auch für den Mehrfachantrag zuständig ist.<br />
4. Grünlandumbruch<br />
Bei vielen Landwirten läuft die KULAP-Förderung (oder<br />
Vertragsnaturschutz) zum Jahresende (31.12.2007) aus. Hier<br />
stellt sich die Frage, ob trotz verschlechterter Förderbedingungen<br />
(teils strengere Auflagen, weniger Fördermittel je<br />
ha) eine Verlängerung beantragt wird. Wer verlängern will,<br />
sollte rechtzeitig mit seinem zuständigen Sachbearbeiter am<br />
ALF Kontakt aufnehmen; ein Antragsendtermin steht derzeit<br />
allerdings noch nicht fest. Wer dagegen aus dem KULAP<br />
aussteigt, ist ab 01.01.2008 an die Förderauflagen nicht<br />
mehr gebunden. Für manche Landwirte stellt sich dabei auch<br />
die Frage der Grünlanderneuerung bzw. des Grünlandumbruches.<br />
Wenn die KULAP-Förderung ausgelaufen ist, bestehen<br />
aus Sicht des Amtes für Landwirtschaft Wertingen<br />
grundsätzlich keine förderrechtlichen Bedenken gegen einen<br />
eventuellen Grünlandumbruch. Allerdings könnten andere<br />
Gründe gegen einen Grünlandumbruch bestehen:<br />
- Schutzgebietsauflagen (z.B. Naturschutzgebiet)<br />
könnten einen Umbruch verbieten. Wie uns<br />
bekannt ist, hat die Untere Naturschutzbehörde<br />
im Herbst 2007 bei einigen Wiesenumbrüchen
die sofortige Wiedereinsaat angeordnet, nachdem<br />
der Umbruch angezeigt worden war.<br />
- Wenn in <strong>Bayern</strong> der Grünlandanteil um mehr<br />
als 10 % abnimmt im Vergleich zu 2005 (bisherige<br />
Abnahme deutlich geringer), besteht ein<br />
ganzes oder teilweises Wiedereinsaatgebot<br />
(Cross-Compliance-Auflagen). Da die KU-<br />
LAP-Verpflichtungen zum Jahresende bei der<br />
Mehrzahl der bayerischen Landwirte ausläuft<br />
ist schwer abzuschätzen, um wie viel das Grün-<br />
land in <strong>Bayern</strong> 2008 im Vergleich zu 2005 abnehmen<br />
wird. Jedenfalls kann nicht sicher ausgeschlossen<br />
werden, dass Flächen die Anfang<br />
2008 umgebrochen werden, teilweise Ende<br />
2008 wieder einzusäen sind. Hier bleibt ein<br />
gewisses Restrisiko für den, der umbricht.<br />
5. Zahlungsansprüche<br />
Verpachtet ein Landwirt Flächen, die er bisher selbst bewirtschaftet<br />
hat, an einen anderen Landwirt, so kann er entsprechende<br />
Zahlungsansprüche entweder auf Pachtdauer mit<br />
verpachten oder dauerhaft übertragen. Die Verpachtung<br />
erweist sich allerdings regelmäßig als Nachteil, wenn die<br />
verpachteten Flächen sich verringern. Dies ist dann der Fall,<br />
wenn z.B.<br />
- bei einer Vor-Ort-Kontrolle eine Flächenverringerung<br />
festgestellt wird<br />
- eine Fläche verkauft wird (z.B. Teilfläche als<br />
Bauplatz oder für einen Radweg oder gesamte<br />
Fläche an einen neuen Eigentümer).<br />
Hier ist der Ärger vorprogrammiert, da die Übertragung der<br />
verpachteten Zahlungsansprüche vom Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten storniert werden muss und an die neue<br />
Situation (verringerte Pachtdauer und/oder verringerte Flächengröße)<br />
angepasst werden muss. Dabei kann auch ein<br />
Teil der Zahlungsansprüche verloren gehen. Das geschilderte<br />
Problem gibt es nicht, wenn die Zahlungsansprüche gleich<br />
dauerhaft übertragen werden. Für den Fall eines Pächterwechsels<br />
kann eine Zusatzvereinbarung getroffen werden,<br />
wonach die dauerhaft übertragenen Zahlungsansprüche an<br />
den nächsten Pächter weiter übertragen werden müssen.<br />
6. Flächenänderungen<br />
Die Sachbearbeiter(innen) der Abteilung Förderung am Amt<br />
für Landwirtschaft und Forsten Wertingen bitten alle Landwirte<br />
darum, noch im Dezember Flächenänderungen für das<br />
Jahr 2008 mitzuteilen. Dann ist sichergestellt, dass der Vordruck<br />
des Flächen- und Nutzungsnachweises 2008 aktuell<br />
ist, was das Ausfüllen zur Antragstellung 2008 erheblich<br />
erleichtert.<br />
Sachgebiet Pflanzliche Produktion<br />
Pflanzenbautage 2008 Beginn jeweils um 9.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.01.2008 Aislingen, Gasthaus Adler<br />
Freitag 18.01.2008 Gottmannshofen, Gasth. Stark<br />
Mittwoch 23.01.2008 Hochstein, Gasthof Ries<br />
Lagerraum für Gülle und Jauche<br />
Nach der "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen und über Fachbetriebe" (Anlagenverordnung<br />
– VAwS) vom 18. Januar 2006, die der Umsetzung<br />
der EU-Nitratrichtlinie dient, müssen alle Betriebe, die<br />
jetzt neu bauen oder bauliche Veränderungen in Verbindung<br />
mit der Tierhaltung vornehmen, für die Lagerung von Jauche<br />
und Gülle eine Lagerkapazität von grundsätzlich 6 Monaten<br />
schaffen. Bestehende Anlagen sind bis zum<br />
31.12.2008 an diese Anforderungen anzupassen.<br />
Derzeit befindet sich noch eine Härtefalllösung für auslaufende<br />
Betriebe in der Abstimmungsphase. Zudem hat <strong>Bayern</strong><br />
bei der EU-Kommission einen Vorstoß unternommen,<br />
um auch für Grünlandbetriebe mit einem Grünlandanteil von<br />
mindestens 70 % eine Verbesserung zu erreichen. Für beide<br />
Gruppen ist eine Lagerkapazität von 4,5 Monaten angedacht.<br />
Eine Entscheidung zu diesen Punkten steht noch aus.<br />
Zur Berechnung des notwendigen Lagerraumbedarfes steht<br />
ein EDV Programm (im Internet unter<br />
www.lfl.bayern.de/iab/duengung/ erhältlich) zur Verfügung.<br />
Hilfestellung gibt Ihnen auch Ihr Beratungsteam für Pflanzenbau<br />
in Wertingen 08272/8006-169 und Nördlingen<br />
09081/2106-20, -21 und -22.<br />
Sachgebiet Rinderhaltung<br />
Kontrolle der Grundfutterleistung und Kraftfuttereffizienz<br />
mit „Kontrolletti“<br />
Aufgrund des massiven Preisanstiegs von Getreide und<br />
Eiweißfutter kommt einem gezielten Kraftfuttereinsatz in<br />
der Milchviehfütterung eine immer größere Bedeutung zu.<br />
Auswertungen in der Vergangenheit haben immer wieder<br />
gezeigt, dass ein Großteil der Milchviehhalter deutlich mehr<br />
Kraftfutter zuteilt, als laut Milchleistung notwendig wäre.<br />
Dieser „Luxuskonsum“ macht sich auf der Kostenseite<br />
schmerzlich bemerkbar.<br />
Im Durchschnitt der letzten 2 Jahre setzten unsere Milchviehbetriebe<br />
(Ergebnis der Buchführungsauswertung) gut 22<br />
dt Kraftfutter je Kuh und Jahr ein, bei einer Milchleistung<br />
von ca. 6.600 kg. Daraus errechnet sich eine Grundfutterleistung<br />
von rund 2.400 kg.<br />
Dass heißt keineswegs, dass die Grundfutterqualitäten besonders<br />
schlecht wären, sondern vielmehr, dass Kraftfutter<br />
weit über den Bedarf hinaus verabreicht wird.<br />
Bei einer realistisch erreichbaren Grundfutterleistung von<br />
3.400 kg könnte der Kraftfuttereinsatz je Kuh bei gleicher<br />
Milchleistung problemlos auf 17dt reduziert werden.<br />
In der nachstehenden Abbildung sind die Abweichungen<br />
von Milcherlös und Kraftfutterkosten im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat dargestellt.<br />
Bei der rechten Säule wurde der Kraftfutteraufwand auf 17<br />
dt reduziert, wodurch sich bei aktuellen Kraftfutterpreisen<br />
eine Kostenersparnis von 135 € je Kuh und Jahr errechnet.
Differenz Milcherlös und Kraftfutteraufwand<br />
zu Vorjahresmonat (Okt 06)<br />
22 dt KF/Kuh 17 dt KF/Kuh<br />
Gewinnbeitrag<br />
+706 € +706 €<br />
486 €<br />
621 €<br />
+220 €<br />
+85 €<br />
Okt 07 Okt 07 opt.<br />
Darüber hinaus bedeutet ein optimierter Kraftfuttereinsatz<br />
immer auch eine Verbesserung der Tiergesundheit. Es lohnt<br />
sich also in jedem Fall, die eigene Fütterung zu überprüfen!<br />
Die Leistungsoberprüfer können ihnen mit der EDV- Anwendung<br />
„Kontrolletti“ helfen, Grundfutterleistung und<br />
Kraftfuttereinsatz in ihrer Milchviehherde zu berechnen und<br />
gegebenenfalls zu verbessern!<br />
Einsatz alternativer Kraftfutterkomponenten<br />
Diff. Milcherlös<br />
Diff. KF-Kosten<br />
Eine weitere Möglichkeit , Kraftfutterkosten einzusparen, ist<br />
der Einsatz alternativer Kraftfuttermittel wie z.B. Biertreber,<br />
Rapskuchen, Trockenschnitzel, um nur einige zu nennen.<br />
Viele dieser Futtermittel lassen sich sehr gut in die Milchviehration<br />
integrieren und bewirken neben der Kostenersparnis<br />
oft auch eine Verbesserung von Schmackhaftigkeit<br />
und Futteraufnahme der Gesamtration.<br />
Allerdings passen diese Futtermittel nicht für jeden Betrieb.<br />
Eingesetzte Grundfuttermittel, Fütterungstechnik, nutzbarer<br />
Lagerraum, Bezugsmöglichkeiten und andere Einflussgrößen<br />
entscheiden letztlich, ob und welche Alternativfuttermittel<br />
für sie in Frage kommen. Vor dem Einsatz dieser Komponenten<br />
und einer möglichen Futterumstellung ist daher<br />
eine gründliche Rationsplanung und -berechnung zwingend<br />
erforderlich; die Mitarbeiter des Milchviehteams Wertingen<br />
oder der Fütterungstechniker des LKV unterstützen sie dabei.<br />
In nachstehender Tabelle ist die Preiswürdigkeit verschiedener<br />
Futtermittel im Vergleich zu Weizen und Sojaschrot<br />
(Vergleichsfuttermittel) dargestellt. Der Gleichgewichtspreis<br />
des einzelnen Futtermittels errechnet sich aus seinem Rohprotein-<br />
und Energiegehalt verglichen mit dem Preis typischer<br />
Energie- und Eiweißfuttermittel (Weizen und Sojaschrot).<br />
Er stellt den Preis dar, bis zu dem ein Zukauf interessant<br />
ist.<br />
Preiswürdigkeit von Futtermitteln:<br />
Stand: 02.10.2007<br />
Preiswürdigkeit von Futtermitteln:<br />
alle Preise incl. 7% Mwst. LA Hofmann, ALF Mindelheim<br />
*) inkl. Zuschlag von 1,50 € für eingesparte Mahl-<br />
und Mischkosten und 1,00 € für den zusätzlichen Mineralfutteranteil<br />
Terminvormerkung:<br />
"Nordschwäbischer Milchviehtag 2007"<br />
am Dienstag, 11. Dezember 2007<br />
im Gasthaus Krone in Bissingen<br />
Programm:<br />
9.15 Uhr Begrüßung<br />
Ltd. Landw.-Direktor Josef Fischer<br />
Amt für Landwirtschaft und Forsten Nördlingen<br />
9.30 Uhr "Hohe Grundfutterleistungen durch<br />
optimale Silagequalität"<br />
Dr. Hansjörg Nußbaum vom Bildungs-<br />
und Wissenszentrum Aulendorf<br />
11.00 Uhr "Hohe Leistung durch gutes Management"<br />
Thomas Zimmerer, Landwirt aus Bad Saulgau<br />
12.00 Uhr Mittagspause<br />
13.00 Uhr "Zukunft des Milchmarktes"<br />
Herr Georg Stark, Landesanstalt für Landwirt<br />
schaft, Institut für Ernährungswirtschaft<br />
14.30 Uhr "Milchquotenbörse"<br />
Landwirtschaftsdirektor Josef Dick, Leiter der<br />
Milchquotenübertragungsstelle <strong>Bayern</strong><br />
15.30 Uhr Schlusswort<br />
Ltd. Landw.-Direktor Dr. Hans- Peter Senger<br />
Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen
Sachgebiet Rinderzucht<br />
110 Jahre Zuchtverband Wertingen<br />
Älteste Selbsthilfeeinrichtung in der Region feiert Geburtstag:<br />
500 Gäste in der Schwabenhalle<br />
Ein besonderes Highlight für Züchter und Ehrengäste war<br />
die 110-Jahr-Feier des Zuchtverbandes Wertingen. Ganz<br />
bewusst hatten die Verantwortlichen als Veranstaltungsraum<br />
die neugebaute Schwabenhalle – die neue Heimat der Fleckviehzüchter<br />
– ausgewählt. Festlich geschmückt und herbstlich<br />
dekoriert zeigte sich die Auktionshalle und entlockte<br />
beim ersten Blick vielen Besuchern ein Staunen.<br />
Vorsitzender Helmut Schürer schenkte bei der Begrüßung<br />
trotz Feierlaune auch ein paar Wermutstropfen ein. Insbesondere<br />
wies er hin auf die ständig zunehmende Bürokratie<br />
in der Viehvermarktung. Die Tatsache, dass erfahrene Züchter,<br />
die seit Jahrzehnten Tiere transportieren, aufgrund EU-<br />
Recht nun Schulungen besuchen und Prüfungen ablegen<br />
müssen, hielt er für maßlos überzogen. Der Zuchtverband<br />
stelle sich aber auch diesen Aufgaben. Die Vermarktung<br />
habe sich sehr stark gewandelt. Schürer betonte, dass sich<br />
die älteste Selbsthilfeeinrichtung heute als leistungsfähiger<br />
Partner in der Viehvermarktung mit einem Rundum-Service<br />
darstelle.<br />
Ein Bekenntnis zum Zuchtverband gaben in ihren Grußworten<br />
auch Landrat Leo Schrell und Bürgermeister Willy Lehmeier.<br />
„Wir stehen zu Ihnen“ so der Wertinger Bürgermeister,<br />
dabei hob er besonders die enorme Unterstützung<br />
durch die Stadt beim Hallenbau heraus.<br />
Als Festredner hatten die Züchter Staatssekretär Dr. Gerd<br />
Müller vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz gewinnen können. Er lobte die<br />
herausragenden Leistungen der nordschwäbischen Fleckviehzucht<br />
und der Rinderzucht in <strong>Bayern</strong>. Erfreulicherweise<br />
sei nun wieder ein Preisniveau erreicht, das den Landwirten<br />
ein faires Einkommen ermögliche. Auch das Ansehen der<br />
Bauern sei deutlich gestiegen, die Wertschätzung für die<br />
heimische Nahrungsmittelerzeugung habe deutlich zugenommen.<br />
Zum Kritikpunkt Bürokratie sagte Dr. Müller:<br />
„Der Bauer soll wieder mehr in den Stall gehen können und<br />
weniger am Schreibtisch sitzen“. Eine klare Absage erteilte<br />
Müller den Plänen in der EU, die Schrauben anzuziehen.<br />
„Die Bauern brauchen Verlässlichkeit, deshalb keine Erhöhung<br />
der Milchquote und keine Senkung der Subventionen“<br />
Besonders interessiert lauschten die Züchter und Gäste der<br />
Chronik, die Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann anhand von<br />
Bildern Revue passieren ließ. Der Wandel in der Zucht und<br />
Vermarktung, die großartigen Erfolge und auch die Personen,<br />
die diese „Erfolgsgeschichte“ mitgeschrieben haben,<br />
standen dabei im Blickpunkt.<br />
Gegründet wurde der Zuchtverband 1897 in Donauwörth; im<br />
Jahr 1928 teilte er sich in die Verbandsabteilungen Ost (Donauwörth)<br />
und West (Günzburg). 1973 wurden die beiden<br />
Abteilungen in Wertingen zusammengeführt, die beiden<br />
Marktstandorte jedoch bis 2004 weiter betrieben.<br />
Wiedenmann berichtete von den ersten Milchleistungsergebnissen<br />
aus dem Jahr 1913 mit damals 2590 kg Jahresleistung<br />
–heute liegen die 1200 Verbandsmitglieder im Schnitt<br />
bei 7.000 kg, einzelne Betriebe bei 10.000 kg Herdenleistung.<br />
Nicht nur heute, sondern schon 1930 gab es große<br />
Exporte nach Russland. Als Marksteine bezeichnete Wiedenmann<br />
den Bau der Versteigerungshallen ( 1931 in Donauwörth,<br />
im Krieg abgebrannt und 1950 neu erbaut – 1936<br />
in Günzburg – 2004 in Wertingen )<br />
Eine hohe Auszeichnung gab es für den ehemaligen Zuchtleiter<br />
Martin Ihle. Er wurde aufgrund seiner herausragenden<br />
Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Für die aktivsten<br />
Zuchtviehmarktbeschicker der letzten 10 Jahre gab es Präsente.<br />
Letztes Highlight und Schlusspunkt des Abends war die<br />
Eliteauktion. Dabei zeigten sich die imposanten Bullen und<br />
Jungrinder auf einem Podium den Gästen und wurden im<br />
Festsaal versteigert. Alle acht Bullen wurden von den verschiedensten<br />
bayerischen Besamungsstationen ersteigert.<br />
Die Gratulanten für das neue Ehrenmitglied, den ehemaligen<br />
Zuchtleiter Martin Ihle (4. von rechts):<br />
Im Bild von links nach rechts: Landrat Leo Schrell, Vorsitzender<br />
Helmut Schürer, Staatssekretär Dr. Gerd Müller,<br />
Landtagsabgeordnete Berta Schmid, Bürgermeister Willy<br />
Lehmeier, Martin Ihle, Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann,<br />
Behördenleiter Dr. Hans-Peter Senger, Bundestagsabgeordneter<br />
Hans Raidel<br />
Blauzungenkrankheit<br />
Im Sommer 2006 wurden erstmals Fälle von Bluetongue<br />
(Blauzungenkrankheit) im Nordwesten Deutschlands und in<br />
den angrenzenden Niederlanden festgestellt. Bluetongue ist<br />
eine Viruserkrankung, die bis dahin in Nordeuropa noch nie<br />
nachgewiesen wurde. Übertragen wird der Virus nur durch<br />
den Stich von Culicoidesmücken (Gnitzen), meist bei Weidevieh.<br />
Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Virus<br />
um einen afrikanischen Typ handelte, der bisher auch in<br />
Südeuropa noch nie diagnostiziert wurde. Die Einschleppungsquelle<br />
konnte allerdings nicht ermittelt werden.
Gewisse Hoffnungen an einen Stillstand der Seuche durch<br />
eine Unterbrechung des Insektenflugs im Winter schien es<br />
zu geben, da 2007 bis in den Frühsommer kaum neue Infektionen<br />
diagnostiziert wurden. Doch leider ist jetzt eine fast<br />
explosionsartige Verbreitung des Virus durch saugende<br />
Insekten nach Süden und Osten erfolgt.<br />
Betroffen sind alle Wiederkäuer. Symptome der Krankheit<br />
sind Fieber, starkes Speicheln, Hautläsionen im Maul- ,<br />
Klauen- und Zitzenbereich und vor allem bei Schafen eine<br />
stark aufgeschwollene blaue Zunge (deshalb der Name der<br />
Virusinfektion).<br />
Allgemein reagieren Schafe sehr viel stärker mit akuten<br />
Krankheitsanzeichen und auch einer relativ hohen Mortalitätsrate.<br />
Das Virus ist für den Menschen nicht gefährlich. Fleisch-<br />
und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.<br />
Die derzeitige Bekämpfungsstrategie beschränkt sich derzeit<br />
immer noch lediglich auf eine Einschränkung des Viehverkehrs<br />
durch die Ausweisung von 20 km-Zonen<br />
(Gefährdungsgebiet) und 150 km-Zonen (Beobachtungsgebiete)<br />
um die aufgetretenen Fälle.<br />
Als Gefährdungsgebiet ist derzeit (Stand 29.10.2007) fast<br />
der gesamte Landkreis Donau-Ries sowie im Landkreis<br />
Dillingen die Gemeinde Bissingen betroffen.<br />
Das sogenannte Beobachtungsgebiet (150 km - Zone) umfasst<br />
darüber hinaus mittlerweile schon fast den gesamten<br />
südbayerischen Raum, also auch das komplette schwäbische<br />
Zuchtgebiet.<br />
Die aktuell geltende Gebietskulisse wird veröffentlicht im<br />
elektronischen Bundesanzeiger: www.bundesanzeiger.de .<br />
Die Handelsbeschränkungen gelten für Rinder, Schafe,<br />
Ziegen und Gehegewild; sie greifen beim Verbringen von<br />
Tieren zwischen den Zonen, d.h. vom Gefährdungsgebiet in<br />
das Beobachtungsgebiet bzw. vom Beobachtungsgebiet in<br />
die freie Zone<br />
Aus den Gefährdungsgebieten ist das Verbringen von<br />
Zucht- und Nutzvieh nur mit erheblichen Auflagen möglich.<br />
In der Regel beinhaltet dies die Aufbringung eines Repellents<br />
(zugelassenes Insektenmittel zur Anwendung am Tier)<br />
und bei über 30 Tage alten Tieren<br />
- nach mindestens 2-wöchiger Behandlungsdauer eine<br />
virologische Untersuchung mit negativem Ergebnis<br />
oder<br />
- nach mindestens 4-wöchiger Behandlungsdauer eine<br />
serologische Untersuchung mit negativem Ergebnis.<br />
Bei Tieren unter 30 Tagen ist eine mindestens 7-tägige Behandlung<br />
vorgeschrieben, das Verbringen ist dann ohne<br />
Untersuchung möglich, sofern das zuständige Veterinäramt<br />
des Herkunftsbetriebes und des Bestimmungsortes dem<br />
Verbringen zustimmt.<br />
Lediglich Schlachtvieh kann ohne Genehmigung vom Gefährdungsgebiet<br />
in das Beobachtungsgebiet verbracht werden.<br />
Eine Dokumentation der Repellentbehandlung durch den<br />
Tierhalter und eine Repellentbehandlung zusätzlich nochmals<br />
vor dem Transport ist notwendig.<br />
Derzeit zugelassene und über den Tierarzt verfügbare Repellent-Mittel:<br />
Butox 7,5 pour on, Bayofly pour on (nicht bei Kälbern) und<br />
Flectron Ohrclip<br />
Genaue Auskünfte und die entsprechenden Formulare erhalten<br />
Sie bei Ihrem Veterinäramt (auch über die Internetseite<br />
des Landratsamtes unter<br />
www.landkreis.dillingen.de/aktuell/vet-bzk.htm abrufbar).<br />
Das Verbringen innerhalb der Gefährdungsgebiete bzw.<br />
Beobachtungsgebiete ist ohne Auflagen möglich.<br />
Eine Insektizidbehandlung sollte aber auch in der Beobachtungszone<br />
zwingend durchgeführt werden, denn sie<br />
bringt bei Ausweiten des Gefährdungsgebietes Sicherheit<br />
in der Vermarktung:<br />
Übertragung des Virus nur durch Insekten:<br />
Da der Erreger nicht von Tier zu Tier, sondern nur über den<br />
Stich bereits infizierter Insekten (Gnitzen) übertragen wird,<br />
sollte der Insektenbekämpfung bzw. Abwehr im Stall, aber<br />
besonders direkt am Tier als dem Schlüssel zur Vorbeuge<br />
und Infektionsunterbrechung besondere Bedeutung zugemessen<br />
werden.<br />
Nachdem bisher noch keine Impfungen in Aussicht stehen,<br />
ist dies neben den Handelsbeschränkungen die einzige erfolgsversprechende<br />
Maßnahme.<br />
Bisher haben leider die Maßnahmen zur Verhinderung der<br />
Verbreitung des Blauzungenerregers nicht das Auftreten<br />
neuer Fälle verhindern können und laufend ist wieder mit<br />
weiteren neuen Fällen zu rechnen.<br />
Die wirkungsvollste Maßnahme dürfte die Insektenbekämpfung<br />
bleiben. Somit empfiehlt sich die Insektenabwehr vorbeugend<br />
bei allen Betrieben, die demnächst Zuchttiere vermarkten<br />
wollen, im geringsten Umfang zumindest bei der<br />
Altersgruppe der zu vermarktenden Rinder. Bei Weidebetrieben<br />
sollte diese Maßnahme wegen der erhöhten Infektionsgefahr<br />
in gefährdeten Gebieten Standard sein.<br />
Zu hoffen bleibt auf einen strengen langen Winter und damit<br />
auf eine Tilgung infizierter Gnitzen. Nur damit könnte eine<br />
Unterbrechung der Infektionskette erreicht werden. Denn<br />
derzeit ist noch nicht entschieden, ob überhaupt mit einer<br />
Impfstrategie die Bekämpfung der Krankheit angegangen<br />
werden kann. Und keinesfalls wird dies vor dem Frühjahr<br />
2008 erfolgen.<br />
Sachgebiet Schweinehaltung<br />
Ferkelerzeugung in der Krise!<br />
Derzeit ist die wirtschaftliche Lage in der Ferkelerzeugung<br />
sehr angespannt. Neben einem massiven Preiseinbruch sind<br />
die stark gestiegenen Futterkosten zu verkraften. Aktuell<br />
können selbst bei ordentlicher Leistung die Produktionskos-
ten nicht gedeckt werden. Ein Ende dieser Situation ist kurzfristig<br />
nicht zu erwarten. Der Abbau der Sauenbestände, wie<br />
er in allen „Schweineregionen“ zu beobachten ist, wird mittelfristig<br />
zur Marktentlastung und damit zu einer positiven<br />
Preisentwicklung führen. Neben dem hohen regionalen Ferkelaufkommen<br />
muss der Ferkelmarkt eine zunehmende<br />
Importquote, vor allem von Ferkeln aus größeren Beständen,<br />
verkraften.<br />
Jedes Ferkel zählt bei der Bewältigung dieser Krise. Hohe<br />
biologische Leistungen sind die Voraussetzung für niedrige<br />
Produktionskosten. Gleichzeitig müssen Einkommensreserven<br />
bei den Produktionskosten konsequent ermittelt und<br />
umgesetzt werden. Eine aussagefähige Betriebszweigabrechnung<br />
liefert die notwendigen Daten. Nutzen Sie dabei<br />
das Service- und Beratungsangebot des Fleischerzeugerringes<br />
Wertingen und des Schweineteams Wertingen.<br />
Salmonellenuntersuchung nicht vergessen!<br />
Seit März 2007 ist die neue Schweine-Salmonellen-<br />
Verordnung in Kraft. Damit müssen alle Betriebe mit mehr<br />
als 50 Mastplätzen binnen eines Jahres ihren Salmollenstatus<br />
ermitteln. Die erforderliche Probenzahl je Jahr ist abhängig<br />
vom Vermarktungsumfang. Ab 200 vermarkteten<br />
Schweinen sind 60 Proben je Betrieb erforderlich. Diese<br />
sollen gleichmäßig übers Jahr verteilt entnommen werden.<br />
Untersucht wird überwiegend aus Muskelproben gewonnener<br />
Fleischsaft. Für die Probennahme beim Metzger können<br />
beim TGD-<strong>Bayern</strong> (089/9991-329) Untersuchungssets bezogen<br />
werden.<br />
Für eine vollständige und gleichmäßige Probeziehung sind<br />
Sie als Landwirt verantwortlich. Der aktuelle Stand (Probenanzahl<br />
/ Termine / Einstufung) können in der Salmonellen-Datenbank<br />
(www.qualitype.de/qualiproof/) eingesehen<br />
werden. Vorausgesetzt sie haben der Datenspeicherung<br />
zugestimmt – läuft bei QS-Betrieben automatisch.<br />
Die Überprüfung des aktuellen Standes ist auch bei QS-<br />
Betrieben sinnvoll. Ab Juli 2007 können diese bei Mängeln<br />
mit einer Vermarktungssperre belegt werden. Weitere Details<br />
erhalten Sie bei der zuständigen Veterinärverwaltung<br />
oder der LQB <strong>Bayern</strong>.<br />
CC relevante Neuerungen zur Kennzeichnung und Registrierung<br />
von Schweinen seit Inkrafttreten der Viehverkehrsverordnung<br />
vom 6. Juli 2007<br />
• Prüfkriterium Kennzeichnung:<br />
Bei Verlust der Ohrmarke oder bei Unleserlichkeit<br />
sind Schweine grundsätzlich mittels einer betriebseigenen<br />
Ohrmarke nachzukennzeichnen. Ausgenommen<br />
sind lediglich „Schweine aus Endmastbetrieben,<br />
die unmittelbar zur Abgabe an eine<br />
Schlachtstätte bestimmt sind“. Das bedeutet, dass<br />
Mastschweine, die die Ohrmarke verloren haben,<br />
spätestens bei der Verladung zum Schlachthof, so<br />
gekennzeichnet sein müssen, dass ihr Herkunftsbetrieb<br />
(der Endmastbetrieb) identifiziert werden<br />
kann. Dies kann auch mittels Schlagstempel gemäß<br />
Fleischhygienerecht erfolgen.<br />
• Prüfkriterium Bestandsregister:<br />
Die neue ViehVerkV enthält ein Muster für ein<br />
Schweinebestandsregister, in das alle Zu- und Abgänge,<br />
einschließlich aller Geburten und Todesfälle<br />
im eigenen Betrieb, unverzüglich einzutragen sind.<br />
Ein vom Umweltministerium geprüftes Bestandsregister<br />
ist z.B. über das Landeskuratorium der Erzeugerringe<br />
für tierische Veredelung in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
(LKV) unter der Internet-Adresse<br />
www.lkv.bayern.de abrufbar.<br />
In Spalte 3 des Registers sind alle Ohrmarkennummern,<br />
die in einer Lieferung enthalten sind,<br />
einzutragen, sowohl bei Zugängen als auch bei Abgängen.<br />
Auf die Eintragung der Ohrmarkennummern<br />
sowie der Anschrift des abgebenden bzw. des<br />
aufnehmenden Betriebes kann verzichtet werden,<br />
wenn die Angaben aus anderen Unterlagen, z.B.<br />
Lieferscheinen oder Rechnungen, hervorgehen, die<br />
dem Bestandsregister als Ablichtung in chronologischer<br />
Reihenfolge beigefügt sind und in Spalte 7<br />
auf diese Unterlagen verwiesen wird.<br />
Die alleinige Sammlung von Unterlagen anstelle<br />
eines Bestandsregisters ist nicht ausreichend und<br />
führt bei CC-Kontrollen zur Beanstandung!<br />
Hinweise zur neuen Tierschutz-Transportverordnung<br />
vom 05.01.07<br />
Diese Verordnung regelt Transporte von Tieren, die in Verbindung<br />
mit einer wirtschaftlichen Tätigkeit durchgeführt<br />
werden, also auch nichtgewerbliche Tiertransporte durch<br />
Landwirte.<br />
Werden eigene Tiere mit dem eigenen Fahrzeug transportiert,<br />
müssen die in Artikel 3 der Verordnung festgelegten<br />
„Allgemeinen Bedingungen für den Transport von Tieren“<br />
beachtet werden. Im Einzelnen sind dies:<br />
� Die Beförderungsdauer ist so kurz wie möglich zu<br />
halten.<br />
� Nur transportfähige Tiere dürfen transportiert werden.<br />
Als transportunfähig werden Tiere u.a. dann eingestuft,<br />
wenn sie nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft auf<br />
das Transportfahrzeug zu gelangen bzw. dieses wieder<br />
zu verlassen, große Wunden oder starke Blutungen<br />
aufweisen, unter erheblichen Schmerzen leiden, ein<br />
deutlich gestörtes Allgemeinbefinden zeigen oder die<br />
Trächtigkeitsdauer mehr als 90 % beträgt.<br />
� Transportmittel und Verladevorrichtungen müssen so<br />
beschaffen sein, dass die Sicherheit und Unversehrtheit<br />
der Tiere gewährleistet ist.<br />
� Das Transportpersonal muss qualifiziert sein und darf<br />
keine Gewalt anwenden.<br />
Wenn Sie ab 1. Januar 2008 ihre Tiere über Entfernungen<br />
von mehr als 65 km transportieren, benötigen Sie eine Zulassung<br />
als Transportunternehmen. Diese wird auf Antrag<br />
von der zuständigen Veterinärverwaltung für fünf Jahre<br />
erteilt. Erforderlich ist dazu u.a. ein Befähigungsnachweis,<br />
der auch bei Transportfahrten mitgeführt werden muss. In<br />
welcher Form dieser erworben werden kann, ist abhängig<br />
von der landwirtschaftlichen Vorbildung.
1. Der Befähigungsnachweis kann von der zuständigen<br />
Stelle (Landratsamt) ohne zusätzliche Lehrgänge bei<br />
einer nach dem 5. Januar 2007 bestandenen Abschlussprüfung<br />
im Beruf Landwirt, Tierwirt usw. bzw.<br />
einem Studium und einer einschlägigen Hochschule<br />
bzw. Fachhochschule nach Vorlage der Zeugnisse erteilt<br />
werden.<br />
2. Bei Personen, die vor dem 5. Januar 2007 Qualifikationen<br />
nach Ziffer 1 erreicht haben, wird nach derzeitigem<br />
Verhandlungsstand auf Bundesebene der Befähigungsnachweis<br />
nach vorherigem Lehrgang (einstündig)<br />
mit Testat erteil. Diesen sog. „kleinen“ Lehrgang,<br />
der in einigen Fällen, z.B. in Zusammenarbeit mit<br />
Zuchtverbänden bereits angeboten wurde, liegt in der<br />
Zuständigkeit der Veterinärverwaltung.<br />
3. Lehrgang und Prüfung bei Nebenerwerbslandwirten<br />
und Bäuerinnen, die über keinen landwirtschaftlichen<br />
Berufsabschluss verfügen sowie künftigen Absolventen<br />
der Zweitlehre gemäß § 45 Abs. 2 BbiG können im<br />
staatlichen Erwachsenenbildungsprogramm (BiLa) integriert<br />
werden. Für diese Personengruppe ist ein zweistündiger<br />
Lehrgang mit Prüfung vorgesehen.<br />
Vom Rinderzuchtverband und dem Fleischerzeugerring<br />
Wertingen wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung<br />
voraussichtlich im Dezember ein weiterer Schulungs-<br />
und Prüfungstermin angeboten. Nähere Informationen<br />
folgen. Haben Sie Fragen zu einzelnen Details, wenden<br />
Sie sich bitte an die Veterinärverwaltung am zuständigen<br />
Landratsamt.<br />
Sachgebiet Bereich Forst<br />
Kartierung im FFH-Gebiet „Jurawälder nördlich Höchstädt“<br />
Infoveranstaltung des Amts für Landwirtschaft und<br />
Forsten Wertingen<br />
Ein halbes Jahr nach der Infoveranstaltung im Höchstädter<br />
Schloss war es nun so weit. Im Wald nahe Schwennenbach<br />
zeigte Ralf Tischendorf den interessierten Waldbesitzern,<br />
wie er die Lebensräume bestimmter Baum- und Tierarten<br />
und „sonstige Lebensräume“ abgrenzt. Als zuständiger Kartierer<br />
des FFH-Gebiets „Jurawälder nördlich Höchstädt“<br />
vergleicht er den Ist-Zustand mit vorhandenen Daten und<br />
trägt ihn dann in die Karte ein. Beim Staatswald und im<br />
Kommunalwald sind Unterlagen verfügbar. Bei den Privatwäldern<br />
spricht er sich, wenn möglich, mit den Waldbesitzern<br />
ab.<br />
Zusätzlich wird die Waldinventur durchgeführt. Bernd<br />
Schwarz, ebenfalls vom Kartierteam Krumbach erklärt, wie<br />
mit dem GPS-Gerät die Daten (z. B. Baumartenanteile, Biotopbäume)<br />
aufgenommen werden. Dies geschieht in einem<br />
festgelegten Radius um vorher festgelegte Inventurpunkte.<br />
Nach der Eingabe in die EDV werden Karten erstellt.<br />
Wenn die Waldbesitzer am „Runden Tisch“ teilnehmen,<br />
erfahren sie die Ergebnisse und können ihr Wissen mit einbringen<br />
- als Grundlage für zukünftige Maßnahmen und<br />
Entscheidungen.<br />
Natürlich ist Ralf Tischendorf klar, dass sich der erfasste<br />
Zustand ständig verändert, sei es durch Bewirtschaftung,<br />
Naturverjüngung, Absterben von Bäumen etc. Dabei darf<br />
sich der Gesamtzustand des ganzen Gebiets eben nicht verschlechtern.<br />
Davon abgesehen gibt es keine Einschränkungen.<br />
So ganz überzeugt waren die Waldbesitzer aber nicht von<br />
diesen Aussagen. Von „oberflächlichen Erklärungen, und<br />
Subventionen, die am Schluss doch wieder gestrichen werden“<br />
wurde gesprochen. Ob es in 10 – 15 Jahren immer noch<br />
Förderungen geben wird, bezweifeln die Landwirte. Die<br />
Einschränkungen werden aber bleiben.<br />
Die Forstleute hielten dagegen, dass der Trend bei der<br />
Waldbewirtschaftung ja ohnehin Richtung Laubholz geht,<br />
und dass standortgemäße Bewirtschaftung auch schon ohne<br />
FFH-Gebiet praktiziert wurde. „Kein Waldbesitzer wird<br />
dadurch kontrolliert“, stellt Ralf Tischendorf richtig. Es geht<br />
nicht um den Zustand im Gebiet eines einzelnen Waldbesitzers,<br />
sondern um das ganze Gebiet.<br />
Hier haben die Waldbesitzer Elmar Bernauer vom Forstbetrieb<br />
Kaisheim direkt angesprochen. Als Vertreter des<br />
Staatswalds, der einen großen Teil des Naturschutzgebiets<br />
ausmacht, haben seine Maßnahmen auch die größten Auswirkungen.<br />
Er erklärte: „Unser Auftrag geht ganz klar in<br />
Richtung FFH. Wir haben eine Vorbildfunktion. Da der<br />
Boden ohnehin für Fichten grenzwertig ist, werden die Wälder<br />
mit Laubholz angereichert.“<br />
Nachdem bisher noch kein Gebiet fertig ist, kann nicht<br />
gesagt werden, wie viel es kostet. Diese Staatsaufgabe wird<br />
aber nicht auf die Waldbesitzer aufgeteilt, konnte Ralf Tischendorf<br />
beruhigen.<br />
Mit der Bitte „Kommen Sie zum „Runden Tisch“, damit wir<br />
diskutieren können“ beendete Gerhard Steger die Veranstaltung.<br />
Eingeladen hierzu wird persönlich und über die Tageszeitung.<br />
Hintergrund:<br />
Kartiert wird das Teilgebiet zwischen Unterliezheim und<br />
Brachstadt des FFH-Gebiets 7329-372 „Jurawälder nördlich<br />
Höchstädt“,<br />
Im Vordergrund steht dabei die Erhaltung der Buchen- und<br />
Eichenwälder. Die Bestände der im Gebiet vorkommenden<br />
Fledermäuse - Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr - und<br />
der Gelbbauchunke sollen dadurch gesichert werden.<br />
Wer zum „Runden Tisch“ eingeladen werden möchte, meldet<br />
sich bitte bei Gerhard Steger, ALF Wertingen, Tel.<br />
08272/8006-147.