„Es muss doch mehr als alles geben“ - infag
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Neues vom Vorstand und Geschäftsstelle<br />
Den Brunnen tiefer graben ...<br />
Denn, „Das, was hinter uns liegt und das, was vor uns liegt,<br />
sind eine Winzigkeit im Vergleich zu dem, was in uns liegt.“<br />
Seite 2 Ausgabe 2 2011<br />
„Den Brunnen tiefer graben“, so lautet der tiefgründige Titel eines Buches,<br />
das mir vor einigen Wochen <strong>als</strong> kleine Kostbarkeit geschenkt wurde.<br />
Den Brunnen tiefer graben, um den versiegten Wasserquell wieder frei<br />
zu legen, ist eine tiefgehende Erfahrung, die ich Anfang der 90er Jahre<br />
im Kongo machen durfte, <strong>als</strong> die trockene Jahreszeit nicht enden wollte<br />
und das Wasser in unserem „Klosterbrunnen“ zweimal versiegte.<br />
Den Brunnen, „meinen eigenen Brunnen tiefer graben“, das ist mir - in<br />
besonderer Weise während dem „Fest der Begegnung“, am 2. Juli - <strong>als</strong><br />
Gabe und Aufgabe, <strong>als</strong> zukunftsweisende und tragende Vision für meinen<br />
weiteren Lebensweg geschenkt worden.<br />
Mein Herz ist voller Dankbarkeit, dass ich in all' den Jahren mit viel<br />
„Herzblut“ unserem gemeinsamen Anliegen - dem Miteinander und dem<br />
Austausch der franziskanischen Familie zur Verlebendigung des franziskanisch-klarianischen<br />
Charismas in unserer Zeit nach innen und nach<br />
außen - dienen durfte.<br />
Gemeinsam haben wir den „INFAG-Brunnen“ - der auch im Laufe der 30<br />
Jahre zuweilen zu versiegen drohte - am sprudeln gehalten und einander<br />
geholfen „dem Geheimnis auf der Spur“ zu kommen, getreu unseres<br />
franziskanischen Sendungsauftrages.<br />
Wir sind und bleiben einander verbunden. Von meinem neuen Lebens- und Wirkungsort aus - „mein“ Mutterhaus<br />
in der ostbelgischen Kleinstadt Eupen, ca. 20 km von der Kaiserstadt Aachen entfernt - werde ich meine<br />
Herzensgedanken oft zu Ihnen allen auf die Reise schicken. Und, das ist gewiss, künftig <strong>als</strong> Teilnehmerin<br />
an der einen oder anderen INFAG-Veranstaltung teilnehmen.<br />
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott uns fest in SEINER Hand.<br />
pace e bene - Friede und Lebensfülle<br />
Sr. Marianne Jungbluth, Franziskanerin von der Heiligen Familie<br />
Eingehüllt ins blaue Band der Sympathie<br />
Abschiedsfeier für Sr. Marianne Jungbluth beim Fest der Begegnung<br />
Insgesamt 15 Jahre war Sr. Marianne Jungbluth für die INFAG tätig, davon die letzten 9 Jahre von 2002 bis<br />
2011 <strong>als</strong> Geschäftsführerin. Im Rahmen eines Festes der Begegnung wurde sie am 02. Juli 2011 im Minoritenkloster<br />
Würzburg feierlich in den „Ruhestand“ verabschiedet.<br />
Die Farbe Blau spielte (unabgesprochen) bei der Verabschiedung von Schwester<br />
Marianne <strong>als</strong> Geschäftsführerin der INFAG e. V. eine wichtige Rolle.<br />
Sie tauchte auf in Form eines blauen Bandes, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des CCFMC bei ihrer Würdigung entrollten. Es entsprach genau der<br />
Länge des Flures, den sich die INFAG und CCFMC mit ihren Geschäftsstellen im<br />
Raphaelsheim in Würzburg teilen. Symbolisch wickelten sie Sr. Marianne darin<br />
für die gute Zusammenarbeit ein und <strong>als</strong> Zeichen des Loslassens auch wieder<br />
aus, wobei anschließend Sr. Christina Mülling <strong>als</strong> ihre Nachfolgerin damit<br />
„verwickelt“ wurde. Ein blaues Band der Sympathie für viele Jahre gute Nachbarschaft,<br />
Austausch und Zusammenarbeit.<br />
Blau tauchte zuvor bereits auf in der biografischen Bildpräsentation der einzelnen Lebens- und Arbeitsstationen<br />
von Sr. Marianne durch Br. Stefan Federbusch. Dabei ließ er „belgic blue“ aus seiner Perspektive erzählen,<br />
das ist der kleine blaue Polo mit belgischem Kennzeichen, der Sr. Marianne zu so manchen Orten chauffiert<br />
und begleitet hat. Er berichtete angefangen von der Geburt am 18. März 1944 in Kapellen-Erft (NRW),<br />
über das Aufwachsen in Herbesthal im Osten Belgiens, über den Eintritt in die Gemeinschaft der Franziskanerinnen<br />
von der Heiligen Familie im nur 5 km entfernten Eupen 1962 (1965 Zeitliche Profess - 1970 Ewige<br />
Profess), die Leitung der Küche des Altenpflegeheims in Welkenraedt 1965–1967, dem Erwerb des Graduats