Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign
Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign
Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign
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kap-sun hwang
kap-sun hwang<br />
koreanische keramik |<br />
korean ceramics<br />
ausstellung<br />
22. juli – 07. oktober 2012<br />
internationales keramik-museum<br />
weiden<br />
zweigmuseum der neuen sammlung<br />
the international design museum<br />
munich
kAp-sun hwAng<br />
koreAnische kerAmik | koreAn cerAmics<br />
FloriAn huFnAgl (ed.)<br />
joseF strAsser<br />
die neue sAmmlung<br />
the internAtionAl design museum<br />
munich
vorwort | preFAce<br />
kap-sun hwang ist ein großer seines Faches – ein<br />
Forscher, ein unermüdlicher, einer, der mit unglaub-<br />
licher konsequenz und beharrlichkeit die möglich-<br />
keiten von material, chemie, ihre zusammensetzung<br />
und ihre kombination auslotet.<br />
er ist ein künstler der perfektion, ein meister<br />
der nuancen und der reduktion. minimalismus pur,<br />
aber facettenreich wie kein anderer.<br />
er hat es verstanden, die uralte tradition korea-<br />
nischer keramik mit der europäisch geprägten mo-<br />
derne zu verbinden. er hat in korea und deutschland<br />
gelernt und in china, dem ursprungsland des porzel-<br />
lans, gelehrt.<br />
er verbindet uralte töpfertradition mit modern-<br />
ster industrieller produktion. er lehrt an der national<br />
university in seoul und war student an der muthe-<br />
sius-kunsthochschule in kiel.<br />
er ist ein keramiker des 21. jahrhunderts, aber<br />
er hat gelernt bei johannes gebhardt, einem mitglied<br />
der gruppe 83.<br />
er fertigt unikate und propagiert die bedeutung<br />
von industrienormen für die industrielle produktion.<br />
kap-sun hwang hat es verstanden, gegensätzliches<br />
zusammenzubringen, indem er aus den erfahrungen<br />
unterschiedlicher kulturen neues schafft.<br />
er kann es sich leisten, seine Arbeiten unbescha-<br />
det neben die kostbarsten mondvasen der großen<br />
koreanischen meister zu stellen.<br />
er hat den dialog in der kommunikation der kul-<br />
turen nicht nur gepflegt, sondern vorangebracht.<br />
4<br />
sein werk ist herausragendes beispiel für die möglichkeiten<br />
einer industriell geprägten globalen welt,<br />
die sich ihrer kulturellen unterschiede und handwerklicher<br />
traditionen bewusst ist. gepaart mit Forschergeist<br />
entsteht so etwas völlig neues, das so<br />
selbst verständlich, aber eben meisterhaft ist wie die<br />
Arbeiten von kap-sun hwang.<br />
Florian hufnagl<br />
leitender sammlungsdirektor<br />
die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
vasen 2006 | Vases 2006<br />
die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
<strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> is an outstanding figure in his métier<br />
– untiring, a researcher, someone who explores with<br />
incredible rigorousness and persistence the options<br />
offered by material, chemistry, their composition and<br />
their combination.<br />
He is an artist of perfection, a master of subtlety<br />
and reduction. Pure minimalism, but richly-facetted in<br />
an unprecedented manner.<br />
He has succeeded in uniting the ancient tradition<br />
of Korean ceramics with European colored modernism.<br />
He studied in Korea and Germany and has taught in<br />
China, the country from which porcelain originated.<br />
He combines ancient pottery tradition with cuttingedge<br />
industrial production. He teaches at the National<br />
University in Seoul and studied at the Muthesius Art<br />
Academy in Kiel.<br />
He works as a ceramic artist in the 21st century<br />
but he learned under Johannes Gebhardt, a member<br />
of Gruppe 83 (Group 83).<br />
He both produces one-off pieces and promotes the<br />
importance of industrial norms for industrial production.<br />
<strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> has succeeded in uniting what seemed<br />
irreconcilable by creating something new from the experiences<br />
of different cultures.<br />
His works can easily withstand comparison with the<br />
most precious moon vases by the great Korean masters.<br />
He has not only cultivated the dialog in the communication<br />
of cultures but also advanced it.<br />
His work is an outstanding example of what is possible<br />
in an industrially shaped global world, which is conscious<br />
of its cultural differences and craft traditions. When you<br />
add his inquiring mind the result is something completely<br />
new, which is as natural but also as masterly as the<br />
works of <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>.<br />
Florian Hufnagl<br />
Director General<br />
Die Neue Sammlung<br />
The International Design Museum Munich<br />
vasen 2006 | Vases 2006<br />
die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
5
johannes gebhardt 1982 christa gebhardt 1984<br />
ursula scheid 1985<br />
karl scheid 1984<br />
koreAnische kerAmik – kAp-sun hwAng |<br />
koreAn cerAmics – kAp-sun hwAng<br />
wieso kommt ein koreanischer keramiker nach<br />
deutschland, um hier erneut keramik zu studieren,<br />
obwohl doch die asiatische keramik seit jahrhunder-<br />
ten für europa vorbildcharakter besaß? war es nicht<br />
zunächst das chinesische, später das japanische und<br />
koreanische porzellan, das die europäer faszinierte<br />
und ihren Forschergeist so lange nicht ruhen ließ, bis<br />
sie selbst das geheimnis des Arkanums lösen konnten<br />
und somit um 1710 in meißen das erste europäische<br />
porzellan entstand?<br />
Für den 1963 in seoul geborenen kap-sun hwang<br />
mögen verschiedene gründe für ein studium in<br />
deutschland gesprochen haben. neben der stark<br />
verschulten Ausbildung in korea spielte für ihn die<br />
begegnung mit Arbeiten der „gruppe 83“ eine<br />
maß gebliche rolle. die 1985 in seoul ausgestellten<br />
objekte dieser vereinigung deutscher keramiker,<br />
der unter anderem karl und ursula scheid, horst<br />
kerstan oder christa und johannes gebhardt ange-<br />
hörten, beeindruckten kap-sun hwang zutiefst:<br />
„ich wunderte mich, wie man solche stücke aus ton<br />
herstellen kann. und dann wurde mir plötzlich klar,<br />
dass es chemie ist. von da ab habe ich wohl von<br />
einem studium im Ausland zu träumen begonnen.“<br />
(kat. kellinghusen, s. 6)<br />
doch zunächst beendete kap-sun hwang sein stu-<br />
dium im Fachbereich keramik an der staatlichen uni-<br />
versität in seoul mit dem master of Fine Arts (mFA)<br />
und absolvierte im Anschluss daran eine dreijährige<br />
offiziersausbildung in der südkoreanischen Armee.<br />
Why would a Korean ceramic artist come to Germany<br />
to study ceramics again here, given that for centuries<br />
Asian ceramics have served as an example for Europe?<br />
Was it not initially Chinese, later Japanese and Korean<br />
porcelain that fascinated the Europeans and would not<br />
let their inquiring minds rest until they succeeded in<br />
solving the mystery of the arcane science of “white gold”,<br />
until the first European porcelain was produced 1710<br />
in Meissen?<br />
Several things may have persuaded <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong><br />
(born 1963 in Seoul) to come to Germany. Apart from<br />
the strictly regulated training in Korea, a decisive role<br />
was played by his encountering works by “Gruppe 83”<br />
– German ceramics artists including Karl and Ursula<br />
Scheid, Horst Kerstan, but also Christa and Johannes<br />
Gebhardt amongst others. The objects that the “Gruppe<br />
83” exhibited 1985 in Seoul deeply impressed <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong><br />
<strong>Hwang</strong>: “How is it possible to create such works with<br />
clay” I wondered. I suddenly realized this is chemistry.<br />
I then dreamed about going abroad to study.” (cat.<br />
Kellinghusen, p. 6)<br />
That said, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> first graduated from the<br />
Ceramics Department of the National University in<br />
Seoul with a Master’s in Fine Arts (MFA), and subsequently<br />
completed a three-year officer’s training in<br />
the South Korean Army.<br />
7
sein traum begann sich 1990 zu verwirklichen.<br />
in diesem jahr übersiedelte er nach deutschland.<br />
nachdem er in münster die deutsche sprache erlernt<br />
hatte, ging er 1991 nach kiel an die muthesius-hoch-<br />
schule für gestaltung, um bei johannes gebhardt<br />
keramik zu studieren. im gegensatz zur Ausbildung<br />
in Asien, wo gemäß dem prinzip der Aneignung durch<br />
nachahmung jahrelang streng nach den Formen des<br />
meisters gearbeitet werden musste, legte gebhardt<br />
wert auf die entwicklung einer eigenständigen gestal-<br />
terischen individualität seiner studenten. dieser<br />
Ansatz kam der künstlerischen Auffassung von kap-<br />
sun hwang sehr entgegen. natürlich bildete auch bei<br />
gebhardt die beherrschung des eigentlichen hand-<br />
werks, das drehen, die verschiedenen gestaltungs-<br />
und glasurtechniken sowie methodisches Arbeiten,<br />
die unabdingbare grundlage für jegliches weitere<br />
künstlerische schaffen. in einem zweiten schritt<br />
konnten die studenten jedoch selbst ihre Arbeits-<br />
schwerpunkte bestimmen, die sich zwischen den<br />
polen des freien experimentierens und der entwick-<br />
lung einer individuellen Formensprache bewegten.<br />
Für kap-sun hwang standen die glasuren im mittel-<br />
punkt. die hochschule bot ihm ungeahnte möglich-<br />
keiten, alles auszuprobieren, um hinter die geheim-<br />
nisse guter glasuren zu kommen. er widmete diesen<br />
experimenten nahezu jeden vormittag seines sieben-<br />
jährigen studiums, das er 1998 mit einer diplomarbeit<br />
bei johannes gebhardt abschloss.<br />
8<br />
His dream began to take shape in 1990 when he moved<br />
to Germany. First he learned the German language in<br />
Münster before going to Kiel in 1991 to study ceram-<br />
ics at the Muthesius Academy of Fine Arts and Design<br />
under Johannes Gebhardt. In contrast to the training in<br />
Asia, where for years students had to work strictly to the<br />
master’s designs (in keeping with the principle of appropriation<br />
through imitation) Gebhardt emphasized having<br />
his students developing their own personal creative<br />
individuality, an approach that was very suited to <strong>Kap</strong>-<br />
<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s own ideas on art. Naturally, Gebhardt also<br />
insisted that students master the craft itself, the throwing,<br />
the various molding and glazing techniques, not to<br />
mention methodical working – before contemplating any<br />
kind of artistic activity. However, having perfected these<br />
skills he then encouraged students to determine the<br />
focal points of their work, which were located between<br />
the poles of free experimentation and the development<br />
of an personal creative vocabulary.<br />
For <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> everything revolved around glazes.<br />
The academy in Kiel offered him undreamt-of possibilities<br />
to experiment at will and uncover the secrets of<br />
what makes a good glaze. During the seven years he<br />
spent there, he devoted almost every morning to such<br />
experiments, graduating in 1998 with a final year project<br />
supervised by Johannes Gebhardt.<br />
Achteckige Vase, 1998<br />
steinzeug, gedreht, Facette geschlagen, 1280°c reduktionsbrand,<br />
glasur mit zinkoxid, titandioxid und calciumphosphat.<br />
diese vase war teil der diplomarbeit kap-sun hwangs zum<br />
thema „liegt die zukunft in der vergangenheit?“.<br />
bei der diplomarbeit ging es um die neuinterpretation einer<br />
koreanischen keramik-tradition aus dem 17. und 18. jahrhundert.<br />
in dieser zeit galt ein strenges verbot der kobalt-malerei<br />
auf porzellan, da dies ein sehr teueres verfahren war. deshalb<br />
waren die damaligen töpfer „gezwungen“, u. a. sehr aufwändige<br />
polygonale gefäßformen zu schaffen, um auf diese weise die<br />
kostbarkeit ihrer keramiken zu veranschaulichen.<br />
Octagonal vase, 1998<br />
Stoneware, spun, facet beaten, reduction fired at 1,280°C,<br />
glaze with zinc oxide, titanium dioxide and calcium phosphate.<br />
This vase was part of <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s degree thesis on the<br />
topic “Does the future lie in the past?”<br />
In his thesis, the artist sought to reinterpret a 17th and 18thcentury<br />
Korean ceramic tradition. Cobalt painting on porcelain<br />
was strictly forbidden at this time, because the technique was<br />
so expensive. This meant that potters were “forced” to make,<br />
for instance, highly complex polygonal vessels to demonstrate<br />
the value of their ceramics.
im unmittelbaren Anschluss daran erhielt er ein sti-<br />
pendium der dr.-hans-hoch-stiftung in neumünster.<br />
dadurch konnte er in der so genannten „stadttöpfe-<br />
rei“ zwei jahre kostenlos wohn- und Arbeitsräume<br />
nutzen und sich so ganz seiner Arbeit als keramiker<br />
widmen. in diese zeit fallen zwei ereignisse, die seine<br />
weitere karriere nachhaltig beeinflussten. das erste<br />
führte ihn an einen der Ausgangspunkte seines Auf-<br />
bruchs nach europa zurück: durch seine teilnahme<br />
an einem vierwöchigen intensiv-workshop mit karl<br />
und ursula scheid erhielt er tiefe einblicke in die von<br />
den beiden großmeistern vertretene keramikkunst,<br />
die die deutsche keramik nach dem zweiten welt-<br />
krieg maßgeblich geprägt hatte.<br />
das zweite ereignis war der kontakt zur staatlichen<br />
porzellan-manufaktur meißen. Für diese war kap-sun<br />
hwang zwei jahre als freier mitarbeiter tätig. dies<br />
bereitete den boden für seine spätere mitarbeit in<br />
der keramikindustrie, die sich in seinen sehr erfolg-<br />
reichen entwürfen für die porzellan-manufaktur Fürs-<br />
tenberg widerspiegeln sollte. verbunden ist damit<br />
aber auch die hinwendung zum porzellan, hatte er<br />
doch bis zu diesem zeitpunkt vor allem mit steinzeug<br />
gearbeitet.<br />
im jahr 2000 nahm er in vertretung von johannes<br />
gebhardt eine gastprofessur an der kunsthochschule<br />
von hang-zhou in china an. nach seiner rückkehr<br />
ließ er sich zusammen mit seiner Frau si-sook kang<br />
in kellinghusen nieder, einer tradi tionsreichen töp-<br />
ferstadt in schleswig-holstein, und richtete sich in<br />
einem ehemaligen lagerhaus wohn- und Arbeits-<br />
räume ein.<br />
10<br />
Immediately afterwards he received a fellowship from<br />
the Dr.-Hans-Hoch-Stiftung in Neumünster. This meant<br />
that for two years he was able to use the living and<br />
working quarters in the so-called “Stadttöpferei” (town<br />
pottery) free of charge, and devote himself entirely to<br />
his work as ceramic artist. Two events occurred during<br />
this period that were to have a lasting influence on his<br />
further career. The first took him back to one of the<br />
things that precipitated his move to Europe: by participating<br />
in a four-week intensive workshop with Karl and<br />
Ursula Scheid he received deep insights into the ceramics<br />
art of the two “grand masters”, whose work had a<br />
decisive influence on German ceramics after World<br />
War II.<br />
The second event was that he came into contact with<br />
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, and he freelanced<br />
for the company for two years. This paved the<br />
way for his later work in the ceramics industry, which<br />
is manifest in his highly successful designs for Porzellan-<br />
Manufaktur Fürstenberg. Also connected with his work<br />
for Meissen is his decision to start dabbling in porcelain;<br />
after all until then he had worked primarily in stoneware.<br />
In 2000 he stepped in for Johannes Gebhardt as visiting<br />
professor at the Hang-Zhou National College of Art<br />
in China. On his return to Germany with his wife Si-Sook<br />
Kang he settled in Kellinghusen, a highly traditional pottery<br />
town in Schleswig-Holstein, and created a working<br />
and living space in what was once a storehouse.<br />
kap-sun hwang mit seiner Familie, kellinghusen, juli 2012 |<br />
<strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> and his family, Kellinghusen, July 2012<br />
von links | from left: kap-sun hwang,<br />
bo-gun, bo-un, bo-jun, si-sook kang
2003 erhielt kap-sun hwang einen ruf als professor<br />
für die keramikklasse am college of Fine Arts /<br />
Faculty of crafts & design an der national university<br />
in seoul. durch seine reformen des studien ganges<br />
veränderte er innerhalb des vorgegebenen curri-<br />
culums die keramikausbildung an der universität in<br />
seoul erheblich. er schuf bessere Arbeitsbedingun-<br />
gen, indem er dafür sorgte, dass die alten werkstatt-<br />
räume saniert wurden; er kümmerte sich um den<br />
Aufbau neuer werkstatteinrichtungen, um neue Öfen<br />
und sogar um neues werkzeug, das eigens nach sei-<br />
nen vorgaben entwickelt wurde. die studenten soll-<br />
ten sich bei ihrer Arbeit wohlfühlen, ihre leidenschaft<br />
und ihr interesse sollten geweckt werden. zudem<br />
gelang es kap-sun hwang auch, die Ausbildungsstruk-<br />
tur selbst zu verändern. lag früher der schwerpunkt<br />
bei plastischen Arbeiten, so kehrte kap-sun hwang<br />
zur gefäßkeramik zurück und damit zu den grund-<br />
lagen der keramik ausbildung, zu denen auch das lange<br />
vernachlässigte erlernen präziser drehtechniken<br />
gehört. das drehen ist nach wie vor die effektivste<br />
methode, um in kurzer zeit eine größere zahl von<br />
gefäßen herzustellen.<br />
Außerdem legt kap-sun hwang besonderen wert<br />
auf die glasuren. hatte er selbst sich bereits wäh-<br />
rend seines studiums in kiel intensiv mit der expe-<br />
rimentellen ermittlung von glasuren beschäftigt, so<br />
sollte durch die verbindung zur porzellan-manufaktur<br />
Fürsten berg die systematische entwicklung von<br />
glasuren neue impulse erhalten, die schließlich im<br />
Aufbau einer eigenen datenbank für glasuren und<br />
massen mündeten.<br />
12<br />
In 2003 <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> accepted the offer of a profes-<br />
sorship for the ceramics class at the College of Fine<br />
Arts / Faculty of Crafts & Design at the National Univer-<br />
sity in Seoul. His reforms to the course produced radical<br />
changes to ceramics training at Seoul University within<br />
the set curriculum. He created better working condi-<br />
tions by ensuring the old workshop rooms were modern-<br />
ized; he took charge of installing new workshop fittings,<br />
new kilns and even new tools that he had developed<br />
specially. He firmly believes students should feel com-<br />
fortable while working, their passion and interest should<br />
be kindled. In addition, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> succeeded in<br />
altering the training structure itself. While previously<br />
the emphasis was on sculptural works, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong><br />
returned to ceramic vessels – effectively to the founda-<br />
tions of ceramics training, which also included the long-<br />
neglected acquisition of precise throwing techniques.<br />
When it comes to making vessels throwing is still the<br />
most effective method for producing a considerable<br />
number in a short period of time.<br />
Moreover, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> places special emphasis on<br />
glazes. During his studies in Kiel he occupied himself<br />
intensively with creating glazes through experimenta-<br />
tion; and his links to Porzellan-Manufaktur Fürstenberg<br />
stimulated him to systematically develop glazes, some-<br />
thing that culminated in the creation of a special data-<br />
base for glazes and masses.<br />
prof. kap-sun hwang beim unterricht, seoul, juni 2012 |<br />
Prof. <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> in teaching, Seoul, June 2012
in korea erhält jeder seiner studenten gleichberech-<br />
tigt zugang zu dieser datenbank, die ständig weiter<br />
ausgebaut wird. dadurch lassen sich die gewünsch-<br />
ten glasuren zügig, ohne sinnlose wiederholungen<br />
bereits erfolgter wägungen und messungen entwi-<br />
ckeln, so dass die knappe zeit der Ausbildung inten -<br />
siv für die eigene Arbeit genutzt werden kann.<br />
einen wesentlichen punkt in kap-sun hwangs lehr-<br />
konzept bildet die vorbereitung auf industrielle<br />
produktion. ein moderner keramiker muss seiner<br />
meinung nach heute auch mit den seriellen produk-<br />
tionsmethoden vertraut sein. handwerk und indus-<br />
trie stellen für ihn keine unvereinbaren gegensätze<br />
dar, sondern ergänzen sich.<br />
kap-sun hwang hat den studiengang keramik auch<br />
in anderer hinsicht reformiert. das reicht von der<br />
sozialen kompetenz seiner studenten, die er för-<br />
dert und die ihm sehr wichtig ist, über seine eigene<br />
position als lehrer, als primus inter pares, bis hin zur<br />
Finanzierung der über das zur verfügung stehende<br />
budget weit hinausgehenden materialkosten, die<br />
durch werkstattausstellungen, wettbewerbe, Aus-<br />
zeichnungen und preisgelder erwirtschaftet werden.<br />
das zeigt aber auch, dass kap-sun hwang nicht nur<br />
auf die während seiner Ausbildung in kiel gewonnen<br />
erfahrungen zurückgriff, sondern auch die aus seiner<br />
tätigkeit als freier keramiker und als mitarbeiter<br />
renommierter manufakturen erworbenen erkennt-<br />
nisse in seine lehrtätigkeit erfolgreich mit einbrachte<br />
und so aus europäischen und koreanischen traditio-<br />
nen strukturen für eine moderne zeitgemäße Ausbil-<br />
dung entwickeln konnte.<br />
14<br />
In Korea every single student is authorized to access<br />
this database, which is continually being expanded. This<br />
means the desired glazes can be developed rapidly with-<br />
out needlessly repeating previously conducted weighing<br />
and measuring. Consequently, the brief time of training<br />
can be used intensively for developing individual work.<br />
One fundamental aspect of <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s teaching<br />
concept is to prepare students to work on an industrial<br />
scale. To his mind, a modern ceramic artist must also be<br />
familiar with industrial production methods. He does not<br />
see craft and industry as irreconcilable opposites but<br />
rather as complementing each other.<br />
But <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> has altered the ceramics training<br />
in other regards. For instance, he attaches great impor-<br />
tance to his students’ social skills, and works to pro-<br />
mote it, or his own position as teacher as primus inter<br />
pares, but also financing material costs that way exceed<br />
the budget through workshop exhibitions, competitions,<br />
awards and prize money.<br />
This also shows <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> not only drew on the<br />
experiences he gained during his training in Kiel but also<br />
successfully incorporated into his teaching the experi-<br />
ences made during his work as a freelance ceramics art-<br />
ist and when working for renowned manufactories. As<br />
a result he has been able to develop the framework for<br />
a modern, contemporary training combining European<br />
and Korean traditions.<br />
prof. kap-sun hwang mit seinen studenten<br />
des 1. Fachsemesters, seoul, juni 2012 |<br />
Prof. <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> with his students<br />
of the 1st subject semester, Seoul, June 2012
Arbeiten 2001 | Works 2001<br />
Für seine eigenen projekte bleibt ihm durch seine<br />
lehrtätigkeit wenig zeit. sein leben ist auf zwei<br />
welten verteilt und er möchte in beiden alles rich-<br />
tig machen. so etwas geht nur, wenn man weiß, was<br />
man möchte und was man kann. und kap-sun hwang<br />
kann einiges, auch wenn ihm dafür in deutschland nur<br />
etwa drei monate im jahr zur verfügung stehen. in<br />
dieser zeit entstehen die Arbeiten in seiner werk-<br />
statt in kellinghusen – meist kleine schalen und zylin-<br />
drische gefäße. besonders eindrucksvoll sind die<br />
zylinderformen mit dünnen farbigen streifen oder<br />
versetzt angeordneten, geometrischen Flächen.<br />
die farbigen Flächen bestehen aus unterschiedlich<br />
eingefärbten porzellanmassen. Am Anfang dreht<br />
kap-sun hwang eine reihe identischer gefäße, die<br />
sich lediglich in der Farbigkeit der massen unterschei-<br />
den. im lederharten zustand werden diese geschnit-<br />
ten und nach einer weiteren trockenzeit zu neuen<br />
gefäßen montiert, die nun die versetzten Farbflächen<br />
aufweisen. die zylinderformen mit den farbi gen<br />
linien entstehen auf ganz ähnliche weise: Auch hier<br />
werden die gefäße geschnitten und die einzelteile<br />
16<br />
These days his teaching leaves his little time for his own<br />
projects. His life is divided between two worlds and<br />
being a perfectionist he would like to do everything<br />
properly. This balancing act is only possible if you know<br />
what you want and what you are capable of. And <strong>Kap</strong>-<br />
<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> is capable of quite a lot even though he only<br />
has three months a year in Germany for his own pro-<br />
jects. During this time he produces pieces in his work-<br />
shop in Kellinghusen – mostly small dishes and cylindri-<br />
cal vessels. The cylindrical shapes with the thin colored<br />
stripes or staggered geometrical surfaces are especially<br />
impressive.<br />
The colored areas consist of differently dyed porcelain<br />
masses. First of all, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> throws a series of<br />
identical vessels, which only differ in the color. Once as<br />
hard as leather they are cut and following a further dry-<br />
ing period assembled into new vessels, which feature the<br />
staggered color areas. The cylinder shapes with colored<br />
lines are produced in a very similar way: Once again the<br />
vessels are cut and the individual sections assembled<br />
Arbeiten 2006 | Works 2006<br />
mit gefärbter porzellanmasse montiert. der brand<br />
erfolgt im elektro- oder gasofen bei 1.280° c.<br />
während die innenseiten seiner gefäße oft eine<br />
glasur erhalten, schleift kap-sun hwang die Außen-<br />
flächen zunächst mit einem diamantwerkzeug, bevor<br />
sie anschließend poliert werden. Auf diese weise<br />
entstehen oberflächen, die nicht nur optisch, son-<br />
dern auch haptisch wahrgenommen werden müssen,<br />
um die gefäße in ihrer ganzheit, in ihrer künstleri-<br />
schen vollendung zu erfassen.<br />
Arbeiten 2002 | Works 2002<br />
using dyed porcelain sections. Firing is done in an elec-<br />
tric or gas kiln at 1,280° C. While the insides are often<br />
glazed, <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> first trims the exteriors with a<br />
diamond-edge tool before subsequently polishing them.<br />
This creates surfaces that not only have to be perceived<br />
visually but also touched in order to appreciate the ves-<br />
sels in their entirety, in their artistic perfection.
kap-sun hwang liebt musik. mit keramik kann er<br />
machen, was er mit musik nicht machen kann:<br />
mit keramik kann er arbeiten. das zeigen auch die<br />
eigens für die Ausstellung angefertigten objekte,<br />
die gleichsam wie johann sebastian bachs goldberg-<br />
variationen ein thema immer wieder aufgreifen und<br />
durch die leichten verschiebungen der einzelnen<br />
segmente virtuos variieren.<br />
wie alle Arbeiten von kap-sun hwang bestechen<br />
diese „variationen“ durch ihre handwerklich-tech-<br />
nische präzision. ein Aspekt, der auch bei seinen<br />
entwürfen für die porzellanindustrie eine wichtige<br />
rolle spielt, denn der perfektionist hwang erhebt<br />
bei den industriell produzierten Arbeiten denselben<br />
Anspruch auf Qualität wie bei den handwerklich<br />
hergestellten objekten.<br />
Auch wenn sich der industrielle produktionsprozess<br />
nicht mit dem handwerklichen vergleichen lässt,<br />
sowohl was die investitionskosten als auch was die<br />
stückzahlen und mögliche rendite betrifft, so kann<br />
doch das eine mit dem anderen in verbindung ste-<br />
hen: An den handwerklich („händisch“) gefertigten<br />
objekten können materialien und techniken getes-<br />
tet werden, bevor sie in produktion gehen, proto-<br />
typen erstellt werden, die als vorlage für die ange-<br />
strebte massenproduktion dienen. das Arbeiten an<br />
derartigen modellen setzt ein anderes denken voraus<br />
als dasjenige für den entwurf eines serienproduktes.<br />
und gerade darin besteht die chance einer frucht-<br />
baren zusammenarbeit zwischen industrie und kunst-<br />
handwerk. Aus diesem grund legt kap-sun hwang<br />
bei seinen studenten großen wert darauf, dass ihre<br />
Ausbildung auch diesen sektor nicht vernachlässigt.<br />
18<br />
<strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> loves music. Using ceramics he can do<br />
something he cannot do with music: He can work with<br />
ceramics. This is also demonstrated by the objects cre-<br />
ated especially for the exhibition, which in common with<br />
Johann Sebastian Bach’s “Goldberg variations” repeat-<br />
edly take up a topic and vary them brilliantly – in this<br />
case through slight shifts in the colored segments.<br />
Like all of <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s works these “variations”<br />
stand out for their perfect craftsmanship and technical<br />
precision. This aspect also plays an important role in his<br />
designs for the porcelain industry because perfectionist<br />
<strong>Hwang</strong> expects the same exacting quality in the indus-<br />
trially produced works as he does for those produced<br />
by hand.<br />
Even though the industrial production process cannot be<br />
compared with that of the craftsman (neither as regards<br />
investment costs nor as regards the numbers produced<br />
or possible profits) the two can still be linked to each<br />
other: materials and techniques can be tested on the<br />
objects produced by hand before they go into production,<br />
prototypes can be made that serve as models<br />
for planned mass production. Working on such models<br />
requires a different kind of thinking than that needed<br />
to design a mass product. And it is this precisely that<br />
constitutes the chance of fruitful cooperation between<br />
industry and artisanship. This is why <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> is<br />
so keen for his students to also experience the industrial<br />
production aspect in their training.<br />
Arbeitsprozess | Working process
Für den erfolg dieser zusammenarbeit ist er selbst<br />
das beste beispiel: bereits 2003 entwarf er einen<br />
schalensatz für die porzellanmanufaktur Fürstenberg,<br />
für den er den renommierten red dot design award<br />
als „best of the best“ erhielt. und auch bei seinen<br />
jüng s ten produkten für Fürstenberg ebenso wie bei<br />
seinen anderen Arbeiten, zeigt sich, dass kap-sun<br />
hwang ein moderner, global agierender keramiker ist,<br />
der mit seinen Arbeiten sehr erfolgreich eine brücke<br />
zwischen kunst und industrie, zwischen Asien und<br />
europa zu schlagen vermag.<br />
Für ein international agierendes museum wie die<br />
neue sammlung spielen gerade diese Aspekte eine<br />
wichtige rolle. kunsthandwerk und design, national<br />
und international gesehen, spiegeln in ihrem vollen<br />
spektrum sammlungsstruktur, Ausstellungsprofil und<br />
intentionen eines auf zukunftsweisende gestalterische<br />
Qualität ausgerichteten museums wider.<br />
in den Arbeiten, den vorstellungen und im denken<br />
kap-sun hwangs manifestieren sich diese Ansätze<br />
und positionen zwischen kunst und industrie wie bei<br />
kaum einem anderen keramiker. Aus diesem grund<br />
ist er geradezu prädestiniert, um im internationalen<br />
keramik-museum weiden, dem zweigmuseum der<br />
neuen sammlung, ausgestellt zu werden.<br />
josef straßer<br />
20<br />
He himself is the best example for the success of this<br />
collaboration: Back in 2003 he designed a set of dishes<br />
for the Porzellan-Manufaktur Fürstenberg, for which he<br />
received the red dot design award as “best of the best”.<br />
And both in his most recent products for Fürstenberg,<br />
and in his other works it is evident that <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong><br />
is a modern, globally active ceramic artist who succeeds<br />
with his works to create a very successful link between<br />
art and industry, Asia and Europe.<br />
For an internationally active museum like Die Neue<br />
Sammlung it is precisely these aspects that are impor-<br />
tant. The structure of the collection, the exhibition pro-<br />
file and the intentions of a museum dedicated to pio-<br />
neering design quality must invariably reflect the full<br />
range of national and international arts and craftsman-<br />
ship, as well as design.<br />
In <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s oeuvre, ideas and thought we<br />
find the approaches and positions that interface<br />
between art and industry more manifest than in the<br />
work of hardly any other ceramic artist today. For this<br />
reason his works are truly predestined to be exhibited<br />
at the Internatio nales <strong>Keramik</strong>-Museum (International<br />
Ceramics Museum) Weiden, which is a branch of<br />
Die Neue Sammlung.<br />
Josef Straßer<br />
schalensatz Qi, 2003 | Set of bowls QI, 2003<br />
porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />
red dot design award 2003
vasenserie 2012 | Series of vases 2012<br />
Ø 9,5 h 25 cm<br />
porzellan, gedreht, geschnitten,<br />
montiert mit farbigem porzellan,<br />
1280°c oxidationsbrand, poliert |<br />
Porcelain, wheel throwing, cutting,<br />
assembled with colored porcelain,<br />
1280°C oxidation firing, polishing.<br />
die Ausstellung | the exhibition
iogrAFie | biogrAphY<br />
1963<br />
geboren in seoul, süd-korea |<br />
Born in Seoul, South Korea<br />
1983–86<br />
keramikstudium an der seoul national university,<br />
seoul, süd-korea |<br />
Study of Ceramics at Seoul National University,<br />
Seoul, South Korea<br />
1990<br />
Übersiedelung nach deutschland |<br />
Emigration to Germany<br />
1991–98<br />
keramikstudium an der muthesius-hochschule<br />
in kiel, deutschland |<br />
Study of Ceramics at Muthesius-Hochschule<br />
in Kiel, Germany<br />
1998–2000<br />
Freier mitarbeiter bei der staatlichen porzellanmanufaktur<br />
meißen, deutschland |<br />
Freelance Collaborator at Staatliche Porzellan-<br />
Manufaktur Meissen, Germany<br />
42<br />
2000<br />
gastprofessur an der national Academy<br />
of Fine Arts, hang-zhou, china |<br />
Visiting Professor at National Academy<br />
of Fine Arts, Hang-Zhou, China<br />
2001<br />
eigene werkstatt in kellinghusen,<br />
schleswig-holstein, deutschland |<br />
Own Studio in Kellinghusen,<br />
Schleswig-Holstein, Germany<br />
Freier mitarbeiter bei der porzellanmanufaktur<br />
Fürstenberg, deutschland |<br />
Freelance Collaborator at Porzellanmanufaktur<br />
Fürstenberg, Germany<br />
2003<br />
professur an der seoul national university,<br />
seoul, süd-korea |<br />
Associate Professor at Seoul National University,<br />
Seoul, South Korea<br />
mitglied der internationalen Akademie für keramik<br />
Aic, genf, schweiz |<br />
Elected Member of the International Academy<br />
of Ceramics AIC, Geneva, Switzerland<br />
juni 2012 | June 2012<br />
43
vasenserie tAo, 2005 | Series of vases TAO, 2005<br />
porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />
red dot design award 2005<br />
preise und Auszeichnungen | prizes And AwArds<br />
Auswahl | Selections<br />
1998<br />
stipendium der dr.-hans-hoch-stiftung,<br />
neumünster<br />
2001<br />
bronze medal, world ceramic exposition 2001,<br />
i-cheon, süd-korea<br />
2002<br />
justus brinckmann preis, museum für kunst<br />
und gewerbe, hamburg<br />
2003<br />
red dot: best of the best,<br />
red dot design award, essen<br />
2003<br />
preis „kulturAktuell“ des landeskulturverbands<br />
schleswig-holstein, kiel<br />
2005<br />
red dot für hohe design-Qualität,<br />
red dot design award, essen<br />
2007<br />
diessener keramikpreis, dießen<br />
2008<br />
grassipreis der sparkasse leipzig<br />
2010<br />
bayerischer staatspreis für besondere<br />
gestalte rische und technische spitzenleistungen<br />
im handwerk, internationale handwerksmesse<br />
münchen<br />
45
werke in ÖFFentlichen sAmmlungen |<br />
works in public collections<br />
keramik-museum, berlin<br />
museum für Angewandte kunst, Frankfurt am main<br />
museum für kunst und gewerbe, hamburg<br />
world ceramic exposition, i-cheon, süd-korea<br />
museum kellinghusen<br />
grassi museum für angewandte kunst, leipzig<br />
staatliche porzellan-manufaktur meißen<br />
die neue sammlung – the international design<br />
museum munich, münchen<br />
landesmuseum für kunst- und kulturgeschichte,<br />
stiftung schleswig-holsteinische landesmuseen<br />
schloss gottdorf, schleswig<br />
chiwoo craft museum, seoul, süd-korea<br />
landesmuseum württemberg, stuttgart<br />
46<br />
bibliogrAFie | bibliogrAphY<br />
Abbildungsverzeichnis | list oF illustrAtions<br />
Auswahl | Selections Arbeiten kap-sun hwang | Work <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong><br />
jürgens juliane [kat.Ausst.], koreanische keramik<br />
in deutschland: Young jae lee, si sook kang,<br />
kap sun hwang. schleswig-holsteinisches lan des -<br />
museum, kloster cismar. schleswig 1995<br />
justus brinckmann preis 2002 – kap-sun hwang,<br />
keramik. museum für kunst und gewerbe hamburg /<br />
justus brinckmann gesellschaft e.v. mit textbeiträgen<br />
von berthold bratig und rüdiger joppien. hamburg<br />
2002<br />
jäschke kirsten, einfach delikat. zu den Arbeiten<br />
von si-sook kang und kap-sun hwang. in: keramik<br />
magazin 2002, h. 5, s. 12–17<br />
jung hyung mo, der keramiker kap-sun hwang –<br />
ein joseon-töpfer im 21. jahrhundert. in: koreana,<br />
deutschsprachige Ausgabe, 2010, jg. 5, nr. 3, s. 38-43<br />
hwang kap-sun, gedanken über meine keramik-<br />
klasse. unveröffentlichtes manuskript 2010<br />
[kat.Ausst.] kiel – kellinghusen – korea.<br />
kap sun hwang und der keramische wissenstransfer.<br />
museum kellinghusen. hrsg. von der sparkassen-<br />
stiftung schleswig-holstein. kiel 2011<br />
[kat.Ausst.] von Fürstenberg nach Asien. junges<br />
porzellan – design aus korea. museum im schloss<br />
der porzellanmanufaktur Fürstenberg. hrsg. von der<br />
porzellanmanufaktur Fürstenberg gmbh. Fürsten-<br />
berg/weser 2012<br />
Seite | Page Objekt, Maße | Object, Dimensions Besitz | Property<br />
04 vasen | Vases, 2006 die neue sammlung – the international<br />
h 16,8 / 17,6 cm design museum munich<br />
05 vasen | Vases, 2006 die neue sammlung – the international<br />
h 18,5 / 13,3 cm design museum munich<br />
09 Achteckige vase | Octagonal vase, 1998 privatbesitz | Privat property<br />
h ca 12 cm<br />
16 Arbeiten | Works, 2001 1) museum für kunst und gewerbe hamburg<br />
h 10–25 cm 2, 3, 4) privatbesitz | Privat property<br />
5) world ceramic exposition, i-cheon<br />
17/1 Arbeiten | Works, 2006 privatbesitz | Privat property<br />
h 13,5 cm<br />
17/2 Arbeiten | Works, 2002 privatbesitz | Privat property<br />
h 9,5–10 cm<br />
21 schalenset Qi | Set of bowls, 2003 die neue sammlung – the international<br />
porzellanmanufaktur Fürstenberg design museum munich<br />
Ø 7,8–29,6 cm<br />
22–41 vasenserie | Series of vases, 2012 Aktuelle Ausstellung | Current exhibition<br />
h 25 cm kap-sun hwang<br />
44 vasenserie tAo | Series of vases, 2005 die neue sammlung – the international<br />
porzellanmanufaktur Fürstenberg design museum munich<br />
h 20–40 cm<br />
47
impressum | imprint<br />
Herausgeber | Publisher<br />
die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
Redaktion | Editorial staff<br />
josef straßer<br />
Texte | Texts<br />
Florian hufnagl, josef straßer<br />
Übersetzung | Translation<br />
jeremy gaines<br />
Fotografie | Photographie<br />
© bernd perlbach: umschlag | cover<br />
seite | page 6-1, 9, 11, 16–17, 19, 21–41, 44<br />
© kyeong-beom kim: 2<br />
© jae-jun lee: 13, 43<br />
© bo-Yoon her: 15<br />
© die neue sammlung (alexander laurenzo): 4, 5<br />
© wolf böwig: 6-2<br />
© karl scheid: 6-3, 6-4<br />
Gestaltung | Design<br />
ene perlbach<br />
Druck | Print<br />
druckhaus leupelt gmbh & co kg,<br />
handewitt/weding<br />
© 2012 die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
und autoren | and the authors<br />
alle rechte vorbehalten | all rights reserved<br />
isbn 978-3-9813755-3-4<br />
Kontakt | Contact<br />
die neue sammlung<br />
the international design museum munich<br />
türkenstraße 15<br />
80333 münchen<br />
deutschland | Germany<br />
t. +49 (0)89 / 27 27 25-0<br />
info@die-neue-sammlung.de<br />
www.die-neue-sammlung.de<br />
associate prof. kap-sun hwang<br />
am markt 4<br />
25548 kellinghusen<br />
deutschland | Germany<br />
t. +49 (0)4822 / 362 820<br />
kapsun63@snu.ac.kr<br />
Faculty of crafts & design<br />
college of Fine arts<br />
seoul national university<br />
151-742 seoul, gwanak-gu, gwanak-ro 599<br />
süd-korea | South Korea<br />
t. +82 10 7114 5424<br />
diese publikation erscheint anlässlich der ausstellung |<br />
Published in conjunction with the exhibition<br />
„kap-sun hwang – koreanische keramik | Korean ceramics“<br />
internationales keramik-museum weiden<br />
zweigmuseum der neuen sammlung<br />
the international design museum munich
die neue sammlung<br />
the international design museum<br />
munich