Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign

Arbeiten 2001 | Works 2001
Für seine eigenen projekte bleibt ihm durch seine
lehrtätigkeit wenig zeit. sein leben ist auf zwei
welten verteilt und er möchte in beiden alles rich-
tig machen. so etwas geht nur, wenn man weiß, was
man möchte und was man kann. und kap-sun hwang
kann einiges, auch wenn ihm dafür in deutschland nur
etwa drei monate im jahr zur verfügung stehen. in
dieser zeit entstehen die Arbeiten in seiner werk-
statt in kellinghusen – meist kleine schalen und zylin-
drische gefäße. besonders eindrucksvoll sind die
zylinderformen mit dünnen farbigen streifen oder
versetzt angeordneten, geometrischen Flächen.
die farbigen Flächen bestehen aus unterschiedlich
eingefärbten porzellanmassen. Am Anfang dreht
kap-sun hwang eine reihe identischer gefäße, die
sich lediglich in der Farbigkeit der massen unterschei-
den. im lederharten zustand werden diese geschnit-
ten und nach einer weiteren trockenzeit zu neuen
gefäßen montiert, die nun die versetzten Farbflächen
aufweisen. die zylinderformen mit den farbi gen
linien entstehen auf ganz ähnliche weise: Auch hier
werden die gefäße geschnitten und die einzelteile
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These days his teaching leaves his little time for his own
projects. His life is divided between two worlds and
being a perfectionist he would like to do everything
properly. This balancing act is only possible if you know
what you want and what you are capable of. And Kap-
Sun Hwang is capable of quite a lot even though he only
has three months a year in Germany for his own pro-
jects. During this time he produces pieces in his work-
shop in Kellinghusen – mostly small dishes and cylindri-
cal vessels. The cylindrical shapes with the thin colored
stripes or staggered geometrical surfaces are especially
impressive.
The colored areas consist of differently dyed porcelain
masses. First of all, Kap-Sun Hwang throws a series of
identical vessels, which only differ in the color. Once as
hard as leather they are cut and following a further dry-
ing period assembled into new vessels, which feature the
staggered color areas. The cylinder shapes with colored
lines are produced in a very similar way: Once again the
vessels are cut and the individual sections assembled
Arbeiten 2006 | Works 2006
mit gefärbter porzellanmasse montiert. der brand
erfolgt im elektro- oder gasofen bei 1.280° c.
während die innenseiten seiner gefäße oft eine
glasur erhalten, schleift kap-sun hwang die Außen-
flächen zunächst mit einem diamantwerkzeug, bevor
sie anschließend poliert werden. Auf diese weise
entstehen oberflächen, die nicht nur optisch, son-
dern auch haptisch wahrgenommen werden müssen,
um die gefäße in ihrer ganzheit, in ihrer künstleri-
schen vollendung zu erfassen.
Arbeiten 2002 | Works 2002
using dyed porcelain sections. Firing is done in an elec-
tric or gas kiln at 1,280° C. While the insides are often
glazed, Kap-Sun Hwang first trims the exteriors with a
diamond-edge tool before subsequently polishing them.
This creates surfaces that not only have to be perceived
visually but also touched in order to appreciate the ves-
sels in their entirety, in their artistic perfection.