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Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign

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in korea erhält jeder seiner studenten gleichberech-<br />

tigt zugang zu dieser datenbank, die ständig weiter<br />

ausgebaut wird. dadurch lassen sich die gewünsch-<br />

ten glasuren zügig, ohne sinnlose wiederholungen<br />

bereits erfolgter wägungen und messungen entwi-<br />

ckeln, so dass die knappe zeit der Ausbildung inten -<br />

siv für die eigene Arbeit genutzt werden kann.<br />

einen wesentlichen punkt in kap-sun hwangs lehr-<br />

konzept bildet die vorbereitung auf industrielle<br />

produktion. ein moderner keramiker muss seiner<br />

meinung nach heute auch mit den seriellen produk-<br />

tionsmethoden vertraut sein. handwerk und indus-<br />

trie stellen für ihn keine unvereinbaren gegensätze<br />

dar, sondern ergänzen sich.<br />

kap-sun hwang hat den studiengang keramik auch<br />

in anderer hinsicht reformiert. das reicht von der<br />

sozialen kompetenz seiner studenten, die er för-<br />

dert und die ihm sehr wichtig ist, über seine eigene<br />

position als lehrer, als primus inter pares, bis hin zur<br />

Finanzierung der über das zur verfügung stehende<br />

budget weit hinausgehenden materialkosten, die<br />

durch werkstattausstellungen, wettbewerbe, Aus-<br />

zeichnungen und preisgelder erwirtschaftet werden.<br />

das zeigt aber auch, dass kap-sun hwang nicht nur<br />

auf die während seiner Ausbildung in kiel gewonnen<br />

erfahrungen zurückgriff, sondern auch die aus seiner<br />

tätigkeit als freier keramiker und als mitarbeiter<br />

renommierter manufakturen erworbenen erkennt-<br />

nisse in seine lehrtätigkeit erfolgreich mit einbrachte<br />

und so aus europäischen und koreanischen traditio-<br />

nen strukturen für eine moderne zeitgemäße Ausbil-<br />

dung entwickeln konnte.<br />

14<br />

In Korea every single student is authorized to access<br />

this database, which is continually being expanded. This<br />

means the desired glazes can be developed rapidly with-<br />

out needlessly repeating previously conducted weighing<br />

and measuring. Consequently, the brief time of training<br />

can be used intensively for developing individual work.<br />

One fundamental aspect of <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong>’s teaching<br />

concept is to prepare students to work on an industrial<br />

scale. To his mind, a modern ceramic artist must also be<br />

familiar with industrial production methods. He does not<br />

see craft and industry as irreconcilable opposites but<br />

rather as complementing each other.<br />

But <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> has altered the ceramics training<br />

in other regards. For instance, he attaches great impor-<br />

tance to his students’ social skills, and works to pro-<br />

mote it, or his own position as teacher as primus inter<br />

pares, but also financing material costs that way exceed<br />

the budget through workshop exhibitions, competitions,<br />

awards and prize money.<br />

This also shows <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> not only drew on the<br />

experiences he gained during his training in Kiel but also<br />

successfully incorporated into his teaching the experi-<br />

ences made during his work as a freelance ceramics art-<br />

ist and when working for renowned manufactories. As<br />

a result he has been able to develop the framework for<br />

a modern, contemporary training combining European<br />

and Korean traditions.<br />

prof. kap-sun hwang mit seinen studenten<br />

des 1. Fachsemesters, seoul, juni 2012 |<br />

Prof. <strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> with his students<br />

of the 1st subject semester, Seoul, June 2012

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