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Kap-Sun Hwang. Koreanische Keramik - Perlbach Fotodesign

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im unmittelbaren Anschluss daran erhielt er ein sti-<br />

pendium der dr.-hans-hoch-stiftung in neumünster.<br />

dadurch konnte er in der so genannten „stadttöpfe-<br />

rei“ zwei jahre kostenlos wohn- und Arbeitsräume<br />

nutzen und sich so ganz seiner Arbeit als keramiker<br />

widmen. in diese zeit fallen zwei ereignisse, die seine<br />

weitere karriere nachhaltig beeinflussten. das erste<br />

führte ihn an einen der Ausgangspunkte seines Auf-<br />

bruchs nach europa zurück: durch seine teilnahme<br />

an einem vierwöchigen intensiv-workshop mit karl<br />

und ursula scheid erhielt er tiefe einblicke in die von<br />

den beiden großmeistern vertretene keramikkunst,<br />

die die deutsche keramik nach dem zweiten welt-<br />

krieg maßgeblich geprägt hatte.<br />

das zweite ereignis war der kontakt zur staatlichen<br />

porzellan-manufaktur meißen. Für diese war kap-sun<br />

hwang zwei jahre als freier mitarbeiter tätig. dies<br />

bereitete den boden für seine spätere mitarbeit in<br />

der keramikindustrie, die sich in seinen sehr erfolg-<br />

reichen entwürfen für die porzellan-manufaktur Fürs-<br />

tenberg widerspiegeln sollte. verbunden ist damit<br />

aber auch die hinwendung zum porzellan, hatte er<br />

doch bis zu diesem zeitpunkt vor allem mit steinzeug<br />

gearbeitet.<br />

im jahr 2000 nahm er in vertretung von johannes<br />

gebhardt eine gastprofessur an der kunsthochschule<br />

von hang-zhou in china an. nach seiner rückkehr<br />

ließ er sich zusammen mit seiner Frau si-sook kang<br />

in kellinghusen nieder, einer tradi tionsreichen töp-<br />

ferstadt in schleswig-holstein, und richtete sich in<br />

einem ehemaligen lagerhaus wohn- und Arbeits-<br />

räume ein.<br />

10<br />

Immediately afterwards he received a fellowship from<br />

the Dr.-Hans-Hoch-Stiftung in Neumünster. This meant<br />

that for two years he was able to use the living and<br />

working quarters in the so-called “Stadttöpferei” (town<br />

pottery) free of charge, and devote himself entirely to<br />

his work as ceramic artist. Two events occurred during<br />

this period that were to have a lasting influence on his<br />

further career. The first took him back to one of the<br />

things that precipitated his move to Europe: by participating<br />

in a four-week intensive workshop with Karl and<br />

Ursula Scheid he received deep insights into the ceramics<br />

art of the two “grand masters”, whose work had a<br />

decisive influence on German ceramics after World<br />

War II.<br />

The second event was that he came into contact with<br />

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, and he freelanced<br />

for the company for two years. This paved the<br />

way for his later work in the ceramics industry, which<br />

is manifest in his highly successful designs for Porzellan-<br />

Manufaktur Fürstenberg. Also connected with his work<br />

for Meissen is his decision to start dabbling in porcelain;<br />

after all until then he had worked primarily in stoneware.<br />

In 2000 he stepped in for Johannes Gebhardt as visiting<br />

professor at the Hang-Zhou National College of Art<br />

in China. On his return to Germany with his wife Si-Sook<br />

Kang he settled in Kellinghusen, a highly traditional pottery<br />

town in Schleswig-Holstein, and created a working<br />

and living space in what was once a storehouse.<br />

kap-sun hwang mit seiner Familie, kellinghusen, juli 2012 |<br />

<strong>Kap</strong>-<strong>Sun</strong> <strong>Hwang</strong> and his family, Kellinghusen, July 2012<br />

von links | from left: kap-sun hwang,<br />

bo-gun, bo-un, bo-jun, si-sook kang

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