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Vortragsthemen

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DSA – Akademie Metten 2004Kurs M.1 – Faszination SpieltheorieFür Zwei Personen Nichtkonstantsummenspiele kann es mehrere Lösungskonzepte geben, von denenkeines per se das richtige ist.Das Gefangenendilemma ist das klassische Zwei Personen Nichtkonstantsummenspiel, das in seinerursprünglichen oder einer abgewandelten Form auch noch 45 Jahre nach seiner Einführung ein wichtigerBestandteil der Spieltheorie ist.Im Rahmen dieses Vortrages sollen also Zwei Personen Nichtkonstantsummenspiele untersucht undsoweit möglich gelöst bzw. hinterfragt werden.Literatur:[Bor01, S. 569 - S. 592]Definition und Lösung.8) Evolutionäre SpieltheorieKurzbeschreibung:Eine neuere Entwicklung im Bereich der Spieltheorie stellen die evolutionären Spiele dar. Sie wurdenerstmals in der biologischen Forschung untersucht. Dort bieten sie vor allem einen neuen Ansatz zur Erklärungder Herausbildung spezieller Verhaltensweisen in Tierpopulationen durch natürliche Selektion.Motiviert ist dieser Ansatz durch die in vielen Tierpopulationen gemachte Beobachtung, daß selbstschwer bewaffnete Tiere in Revier- und Paarungskämpfen ihre Waffen nur in den seltensten Fälleneinsetzen, um einen Rivalen tödlich zu verletzen. In der älteren biologischen Forschung (z.B. Huxley,Lorenz) wurden diese Phänomene noch durch das Prinzip der Erhaltung der eigenen Art erklärt, dasfriedliches Verhalten gegenüber Rivalen der eigenen Art postulierte. Von dieser eher metaphysisch anmutendenErklärung, die einer biologischen Spezies eine das Individuum transzendierende Rationalitätzumaß, ist man in den letzten Jahren abgerückt.Es wurde in mehreren Arbeiten gezeigt, daß spieltheoretische Überlegungen helfen können, die obenangesprochenen Phänomene zu erklären. Dabei ist die Übertragung spieltheoretischer Konzepte auf dieErklärung biologischer Phänomene nicht unumstritten, da spieltheoretische Konzepte zunächst für dieInteraktion von bewußt handelnden Akteuren entwickelt wurden. Aus diesem Grunde verweisen mancheSpieltheoretiker die Theorie der evolutionären Spiele aus dem Bereich der Spieltheorie im engerenSinne.In letzter Zeit spielen Argumente der evolutionären Spieltheorie aber eine immer größere Rolle bei derModellierung des Lernens in Spielen. Hier ist es insbesondere der Aspekt der beschränkten Rationalitätvon Spielern, der die Übernahme von Elementen evolutionärer spieltheoretischer Modelle reizvoll macht.Die evolutionäre Spieltheorie ist also auf keinen Fall auf die Beschreibung biologischer Phänomenebeschränkt, sie durchdringt in zunehmender Weise auch Gebiete der Spieltheorie, die zwar bewußthandelnde, aber nicht immer vollständig rationale Spieler zum Gegenstand haben.Dieser Vortrag soll sich mit Hilfe einiger Beispiele der evolutionären Spieltheorie nähern und wesentlicheKonzepte und Ansätze der Theorie erläutern. Entweder noch im Rahmen des Vortrags sonst in der anschließendenDiskussion soll versucht werden, Unterschiede zur klassischen Spieltheorie aufzuzeigen.Literatur:[BEG02, S. 219 - S. 286]Evolutionäre Spieltheorie.9) Wer einmal lügt,...: Wiederholte SpieleKurzbeschreibung:Ändert sich das Verhalten von Spielern, wenn Spiele endlich oder gar unendlich oft wiederholt werden?Mit einem einführenden Vortrag in die Theorie wiederholter Spiele soll dieser Frage nachgegangenwerden. Dafür werden zunächst die grundlegenden Konzepte Basisspiel und wiederholtes Spiel formalerläutert. Anschließend erfolgt eine Untersuchung des Gleichgewichts für den Fall endlich wiederholterSpiele ohne Diskontierung.Seite 5

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