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NKW-MarKt austria<br />

Stronach fährt auf Elektroautos ab<br />

Elektroautos bauen statt Pferde bürsten: Der gebürtige Steirer und Magna-Gründer Frank Stronach geht in die „Teilzeitrente“<br />

und will ein Joint-Venture gründen, um sich künftig mit der Entwicklung und dem Bau von Elektrofahrzeugen zu beschäftigen.<br />

Foto: Steindy<br />

58<br />

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Frank Stronach, 1932 als Franz Strohsack in der Steiermark<br />

geboren, in den 50er-Jahren nach Kanada<br />

ausgewandert und dort über Autoreparaturen<br />

und Teilehandelsgeschäfte zum Multimillionär geworden,<br />

gibt große Anteile seines Stimmrechts bei<br />

„seinem“ kanadisch-österreichischen Weltkonzern<br />

Magna International ab. „Man fährt in Zukunft mit<br />

dem Elektroauto“, begründet der 78-jährige gelernte<br />

Werkzeugmacher, der aus einem Ein-Mann-<br />

Unternehmen einen Weltkonzern gemacht hat,<br />

seinen Entschluss. Stronach hält derzeit 66 Prozent<br />

der Stimmrechte an Magna. Nun will er seine Kontrollmehrheit<br />

aufgeben und den Stimmenanteil<br />

auf 7,4 Prozent reduzieren. Im Detail sieht Stronachs<br />

Rückzug in die „Teilzeitrente“, wie er es nennt,<br />

so aus: Die von ihm kontrollierten 727.000 B-Aktien<br />

Neue Osteuropa-Zentrale von Iveco in Wien<br />

Der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco<br />

verlegt seine Zentrale für Mittel- und Osteuropa<br />

nach Wien. Bisher wurden diese Märkte vom<br />

Firmenhauptsitz in Turin aus betreut. Zentrale<br />

Funktionen wie Produktmarketing und Supply<br />

Chain werden zwar weiterhin von Italien aus<br />

bestimmt, mit den Vertriebsaktivitäten und der<br />

Händlernetzentwicklung in diesen Ländern sind<br />

nun aber Mitarbeiter in Wien beschäftigt. „Sie<br />

müssen sowohl im professionellen Denken als<br />

auch geographisch nahe an den Kunden und<br />

Händlern dieser Regionen sein“, erklärt Gianalberto<br />

Lupi, Direktor für Central Europe and Far<br />

East bei Iveco, diese Entscheidung.<br />

Im Detail sind es die Händler in Tschechien,<br />

der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien,<br />

Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien,<br />

Mazedonien, Bulgarien, Litauen, Lettland<br />

und Estland, die künftig von der österreichischen<br />

Hauptstadt aus unterstützt werden. Die Schweiz,<br />

Finnland und einige Länder des Nahen und Fernen<br />

Ostens sind ebenfalls in diesen Verbund<br />

integriert. Die Leitung des Vertriebs an interna-<br />

Martin Stranzl (im Bild) unterstützt ab sofort den bisherigen<br />

Geschäftsführer Gianalberto Lupi und betreut zudem den Geschäftsbereich<br />

Gebrauchtfahrzeuge in führender Position.<br />

Foto: JMM<br />

tionale und nationale Key Accounts übernimmt<br />

der Österreicher Karl-Martin Studener, der 1987<br />

in der Konzernzentrale in Turin seine Tätigkeit bei<br />

Iveco begonnen hatte. Nach seiner Rückkehr leitete<br />

er das Marketing bei Iveco Austria, später zusätzlich<br />

auch für Iveco Schweiz, wechselte 2001<br />

zur Iveco Magirus AG nach München und Ulm<br />

und war dort für die Öffentlichkeits- und Pressearbeit<br />

des Unternehmens verantwortlich. Im<br />

Jahr 2005 kehrte er nach Wien zurück und übernahm<br />

den Geschäftsbereich Großkunden/Key<br />

Account für Iveco Austria.<br />

mit ihren jeweils 300 Stimmrechten sollen gegen<br />

neun Millionen neue Aktien mit Einfachstimmrecht<br />

eingetauscht werden. Seine Consulting-<br />

Verträge würden gleichzeitig reduziert und Ende<br />

2014 auslaufen, erklärt der Wahl-Kanadier.<br />

Um nicht gänzlich in der Pension nur seine Pferde<br />

bürsten zu müssen, will Stronach gemeinsam mit<br />

Magna ein Gemeinschaftsunternehmen für die<br />

Entwicklung und den Bau von Elektrofahrzeugen<br />

gründen. Dabei soll ein Joint-Venture mit Ford gestartet<br />

werden.<br />

Die Ankündigung von Stronachs Ruhebestimmungen<br />

hat bei den in Toronto notierten A-Aktien<br />

ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Aktien stiegen<br />

in den ersten Stunden nach der Veröffentlichung<br />

um 23 Prozent – der stärkste Intraday-Anstieg seit<br />

1991. Der teilweise Rückzug aus dem Magna-<br />

Konzern, der von den A-Aktionären noch bestätigt<br />

werden muss, soll Stronach Insidern zufolge<br />

300 Millionen Dollar einbringen. LL W<br />

Karl-Martin Studener übernimmt ab sofort die Leitung des<br />

Vertriebs an internationale und nationale Key Accounts in der<br />

neu geschaffenen Osteuropa-Zentrale von Iveco in Wien.<br />

Foto: JMM<br />

Im Rahmen der Neustrukturierung wird auch<br />

die Geschäftsführung der Iveco Austria Ges.m.b.H.<br />

erweitert: Der bisherige Geschäftsführer Gianalberto<br />

Lupi, der diese Position seit Oktober 2007<br />

einnimmt, wird durch die beiden ehemaligen<br />

Prokuristen Mag. Karl-Martin Studener und Martin<br />

Stranzl unterstützt. Stranzl, der seit 1988 im Unternehmen<br />

tätig ist, übernahm 2006 die Vertriebsleitung<br />

für alle Iveco-Baureihen in Österreich und<br />

betreut seit 2007 auch den Geschäftsbereich Gebrauchtfahrzeuge<br />

in führender Funktion.<br />

JMM W

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