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<strong>amz</strong> 10-2013<br />

editorial<br />

Mit <strong>de</strong>m Einzug <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

stehen in <strong>de</strong>n Kfz-Werkstätten<br />

wie<strong>de</strong>r Aktivitäten wie etwa Winterfit-Aktionen<br />

auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

Hier gilt es, <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n einen Mehrwert<br />

durch Sicherheit zu bieten. Und das kann man<br />

jetzt beson<strong>de</strong>rs gut, wenn man ihm die Grundlage<br />

verschafft, seine Mobilität in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

zu erhalten. Hierzu erweist sich <strong>de</strong>r Wintercheck<br />

als probates Mittel, <strong>de</strong>ckt er doch latente Mängel<br />

am Fahrzeug auf. Aber Achtung, auch hier gilt wie<br />

überall im Service <strong>de</strong>r Qualitätsanspruch. Denn<br />

das, was wir <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n versprechen, müssen wir<br />

auch hun<strong>de</strong>rtprozentig einhalten. Im Bereich Reparatur-<br />

und Servicequalität <strong>de</strong>r Kfz-Werkstätten sind<br />

jedoch mancherorts Lücken erkennbar. Gera<strong>de</strong> bei<br />

<strong>de</strong>n Servicekonzepten rund um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ndienst<br />

sowie bei saisonalen Fahrzeug-Check-Aktionen<br />

zeichnen sich zunehmend Mängel im Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n darin versprochenen Leistungen ab. Der<br />

kürzlich vom ADAC durchgeführte Werkstatt-Test<br />

macht dies <strong>de</strong>utlich, hat er sich doch als Katastrophe<br />

für das Gros <strong>de</strong>r getesteten freien Werkstätten<br />

erwiesen. Mehr als drei Viertel <strong>de</strong>r getesteten<br />

freien Werkstätten fielen durch und 28<br />

von 36 <strong>de</strong>r untersuchten Betriebe erhielten die<br />

Bewertung mangelhaft. Das Ergebnis bezeichneten<br />

die Tester als schockierend, weil viele Betriebe die<br />

Inspektion nicht sorgfältig durchführten und nicht<br />

alle versteckten Fehler gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n. Dieser<br />

Werkstatt-Test ist zwar auf <strong>de</strong>r einen Seite nur eine<br />

Momentaufnahme bei 72 Stichproben unter rund<br />

20.000 freien Werkstätten, wirkt sich aber in <strong>de</strong>r<br />

Außenwirkung negativ auf die ganze Branche aus.<br />

Auch wenn man beim Zentralverband Deutsches<br />

Kfz-Gewerbe (ZDK) die Testergebnisse als unbefriedigend<br />

und in dieser Form als nicht zu erwarten<br />

bezeichnet, ist doch eines klar: hier wur<strong>de</strong> im<br />

großen Stil geschlu<strong>de</strong>rt. O<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt,<br />

wie soll man nun einem Kun<strong>de</strong>n erklären, dass dies<br />

nicht <strong>de</strong>r Normalfall ist und die eigene Werkstatt<br />

hiervon ausgeschlossen bleibe, auch wenn morgen<br />

ein Tester vor <strong>de</strong>r Türe stün<strong>de</strong> – und damit ist je<strong>de</strong>rzeit<br />

zu rechnen.<br />

Auf <strong>de</strong>r einen Seite können jetzt mit Winterfit-<br />

Aktionen gezielt Kun<strong>de</strong>n angesprochen und Zusatzgeschäfte<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Seite kann <strong>de</strong>r Schuss aber auch gewaltig nach<br />

So nicht!<br />

_ Der ADAC-Werkstatt-Test bei 72 freien Betrieben<br />

zeigt ein erschrecken<strong>de</strong>s Ergebnis, das dunkle Schatten<br />

auf die Branche wirft.<br />

„Inspektionslistenmüssen<br />

immerPunktfürPunkt<br />

abgearbeitetunddabeiauch<br />

alleFehlerbehobenwer<strong>de</strong>n.“<br />

hinten losgehen, wenn man das Wintergeschäft<br />

halbherzig betreibt o<strong>de</strong>r gar nachlässig. So ist es<br />

nicht verwun<strong>de</strong>rlich, dass sich <strong>de</strong>r ADAC sowie die<br />

Medien zunehmend dieser Thematik annehmen.<br />

In versteckten Tests und durch Stichproben mit<br />

präparierten Fahrzeugen könnten sie vielleicht<br />

schon morgen die Zuverlässigkeit <strong>de</strong>s im eigenen<br />

Betrieb angebotenen Winterchecks unter die Lupe<br />

nehmen. Zu<strong>de</strong>m gilt es auch, die Leistungen <strong>de</strong>s angebotenen<br />

Winter-Checks klar zu <strong>de</strong>finieren. Denn<br />

einige verwechseln <strong>de</strong>n Wintercheck, <strong>de</strong>r im Prinzip<br />

eine technische Durchsicht ist, mit einer Inspektion.<br />

Und das ist er nun mal nicht. Deshalb sollte<br />

man hier nach einem festgelegten Prüfprogramm<br />

das Kun<strong>de</strong>nfahrzeug inspizieren, technische Mängel<br />

lokalisieren und nach Rücksprache mit <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n beseitigen.<br />

Wir haben uns in dieser Ausgabe mit <strong>de</strong>n Themenbereichen<br />

rund um das Wintergeschäft auseinan<strong>de</strong>r<br />

gesetzt und zeigen, was hier so alles zu<br />

tun ist und wie man in diesem Bereich Profit machen<br />

kann. Denn wer im Winter-Service rechtzeitig<br />

agiert, statt im Laufe <strong>de</strong>r Zeit zu reagieren, hat die<br />

Nase vorn. Verschaffen Sie also jetzt Ihren Kun<strong>de</strong>n<br />

Sicherheit im Winter. Tun Sie es nicht, macht es Ihr<br />

Wettbewerber.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 3


<strong>amz</strong> 10-2013<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Mit ZF Services mobil:<br />

Das Komplettpaket<br />

zum Getriebeölwechsel<br />

_ Von <strong>de</strong>r prompten Ersatzteilversorgung über <strong>de</strong>n technischen<br />

Service bis hin zur Beratung und Schulung: ZF Services,<br />

<strong>de</strong>r After-Sales-Spezialist von ZF mit Hauptsitz in Schweinfurt,<br />

setzt die Systemkompetenz von ZF im Aftermarket fort.<br />

Elektroantriebs-Effizienz<br />

verbessern<br />

_<br />

Wissenschaftler <strong>de</strong>r Universität Kassel entwickeln<br />

für Elektroantriebe umfassen<strong>de</strong> Messtechnik<br />

und Mo<strong>de</strong>lle für das Antriebssystem, um künftigen<br />

Elektromobilen neuen Schub in Sachen Leistungsfähigkeit<br />

und Reichweite zu ermöglichen. Ziel ist<br />

<strong>de</strong>r Bau von zwei Prototypen. (Seite 14)<br />

Von <strong>de</strong>r Vision<br />

zur Realität<br />

_<br />

Auf <strong>de</strong>r IAA 2013 wur<strong>de</strong> an vielen Stellen<br />

<strong>de</strong>utlich, dass bis vor kurzem noch visionär klingen<strong>de</strong><br />

Konzepte inzwischen automobile Realität<br />

gewor<strong>de</strong>n sind. Die <strong>amz</strong>-Redaktion war für Sie<br />

vor Ort und stellt die wichtigsten technischen<br />

Highlights vor. (Seite 18)<br />

Werkstatt-Tests sind<br />

Chance und Risiko<br />

_<br />

Eine Welle von Werkstatt-Tests schwappt<br />

durchs Land. Prominentestes Beispiel: <strong>de</strong>r aktuelle<br />

ADAC-Test. Er zeichnet ein trauriges Bild von<br />

Deutschlands freien Werkstätten. Auch an<strong>de</strong>re<br />

Tests rücken <strong>de</strong>rzeit die freie Werkstatt in <strong>de</strong>n<br />

Mittelpunkt. (Seite 108)<br />

4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


technik<br />

teilemarkt<br />

szene Peter Maffay rockt für die gute Sache 8<br />

Klaus Kuss erneut ausgezeichnet 10<br />

Mit Showrooming profilieren 13<br />

trends Elektroantriebs-Effizienz verbessern 14<br />

Batteriesensor soll Pannen vermei<strong>de</strong>n 15<br />

Aus Auf und Ab wird Strom 17<br />

IAA Von <strong>de</strong>r Vision zur Realität 18<br />

elektrisch, automatisch, vernetzt 22<br />

Reise ohne Ziel? 24<br />

Fußgängerschutz verbessern 27<br />

Abgastechnologien wer<strong>de</strong>n immer sauberer 30<br />

Komplettpakete für Autohäuser 33<br />

Leichter bremsen 36<br />

Innovation als Lebenselixier 37<br />

Eigenes Werkstattportal für DAT 39<br />

winterfit Sommer a<strong>de</strong> 40<br />

Warten auf <strong>de</strong>n Winter 42<br />

Reifen: nur noch im Netz? 50<br />

Komfortabel Rä<strong>de</strong>r wechseln 55<br />

Batterie-Daten aus <strong>de</strong>r Wolke 58<br />

Qualität zahlt sich aus 60<br />

Batterieausfälle vermei<strong>de</strong>n 62<br />

Wenn <strong>de</strong>r Anlasser nicht mehr dreht 66<br />

Elektronische Ladungssicherung 70<br />

Keine Chance für Väterchen Frost 72<br />

Schneller schneefrei und wohlig warm 76<br />

Wechselspiele 80<br />

Wie neu 96<br />

Aus Alt mach neu 98<br />

Effektiv standortübergreifend<br />

arbeiten 102<br />

Glänzen<strong>de</strong>s Duo 105<br />

Neue Beleuchtungsposter 106<br />

Keine Chance für Mar<strong>de</strong>r 107<br />

nachrichten<br />

Offizielles Organ <strong>de</strong>s Gesamtverband<br />

Autoteile-Han<strong>de</strong>l E.V.<br />

Editorial 87<br />

Ausbildungsinitiative <strong>de</strong>s<br />

Großhan<strong>de</strong>ls startet 90<br />

GVA-JMV und Kongress 2013:<br />

Branchentreff in Hannover 91<br />

IAA 2013:<br />

Die Zukunft hält Einzug 93<br />

werkstattpraxis Nie<strong>de</strong>rdruck-Prüfungen am Common-Rail-System 84<br />

<strong>amz</strong> jetzt auf <strong>de</strong>m<br />

Smartphone unter<br />

www.m.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong><br />

betrieb AU INFO 95<br />

management Selber schuld? Werkstatt-Tests sind Chance und Risiko 108<br />

Scha<strong>de</strong>n-Regulierungs-Innovation gestartet<br />

112<br />

Extra<br />

in dieser<br />

Ausgabe!<br />

Editorial:<br />

So nicht! 3<br />

Titelanzeige:<br />

Mit ZF Services mobil 6<br />

KBA-Zahlen 121<br />

Profile 118<br />

Impressum 120<br />

Rückspiegel 122<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 5


titel<br />

anzeige<br />

Mit ZF Services mobil:<br />

Das Komplettpaket<br />

zum Getriebeölwechsel<br />

_ Von <strong>de</strong>r prompten Ersatzteilversorgung über <strong>de</strong>n technischen<br />

Service bis hin zur Beratung und Schulung: ZF Services,<br />

<strong>de</strong>r After-Sales-Spezialist von ZF mit Hauptsitz in Schweinfurt,<br />

setzt die Systemkompetenz von ZF im Aftermarket fort.<br />

Die neuen ZF Parts Automatgetriebe-<br />

Ölwechselkits vereinfachen die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Arbeiten in <strong>de</strong>n Werkstätten.<br />

Die Kun<strong>de</strong>n kommen aus vielen<br />

Bereichen: Neben Großhändlern<br />

sind es Fahrzeughersteller,<br />

Speditionen, öffentliche Verkehrsbetriebe,<br />

Maschinenbaufirmen<br />

und Autofahrer. Auch die Tätigkeitsfel<strong>de</strong>r<br />

sind breit gefächert: On- und<br />

Off-Highway, Schiene, Industrie, Marine<br />

und Win<strong>de</strong>nergie.<br />

Im Ersatzteilegeschäft vertreibt ZF Services<br />

unter <strong>de</strong>r Marke Sachs Stoßdämpfer<br />

und Kupplungen, mit Lemför<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />

die Bereiche Fahrwerk/Lenkung und Gummimetallteile<br />

abge<strong>de</strong>ckt, während unter<br />

ZF Parts Lenkgetriebe, Lenkungspumpen<br />

und neuerdings auch Getriebeölwechselkits<br />

vertrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Getriebeölwechsel<br />

Automatgetriebe von ZF sorgen in Pkw<br />

für gleichermaßen komfortable und dynamische<br />

Gangwechsel. Dafür sind sie<br />

technisch aufwändig konstruiert, wobei<br />

das Öl die Schaltqualität und Lebensdauer<br />

maßgeblich beeinflusst. Ab Werk sind<br />

ZF-Getriebe daher mit hochwertigem, teilo<strong>de</strong>r<br />

vollsynthetischem ZF Lifeguard Fluid<br />

befüllt: Dieses hält unter normalen Bedingungen<br />

über die gesamte Laufzeit, kann<br />

aber bei starker Fahrzeugbeanspruchung<br />

– etwa durch häufigen Anhängerbetrieb<br />

o<strong>de</strong>r schnelles, sportliches Fahren – vorzeitig<br />

altern. Werkstätten sollten daher dieser<br />

Kun<strong>de</strong>ngruppe einen Getriebeölwechsel<br />

nach 80.000 bis 120.000 Kilometern<br />

beziehungsweise acht Jahren empfehlen.<br />

ZF Services hat dafür maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Komplettpakete geschnürt. Diese<br />

sind seit Frühjahr 2013 für fast 600 Fahrzeugtypen<br />

erhältlich – und im neu erschienenen<br />

ZF Parts-Katalog „Ölwechselkits<br />

für Automatgetriebe“ kompakt und<br />

übersichtlich gelistet. Erhältlich ist er als<br />

Druckversion, die Werkstätten über ihre<br />

Großhändler bestellen können, sowie im<br />

digitalen PDF-Format zum <strong>Download</strong> unter<br />

www.zf.com/services/katalog. Darüber<br />

hinaus sind die Produkte stets aktuell<br />

im Online-Katalog „WebCat“ abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Individuell und komplett<br />

ZF Parts Ölwechselkits bieten sich nicht<br />

nur für <strong>de</strong>n Ölwechsel mit Filter-Tausch an,<br />

son<strong>de</strong>rn auch bei sonstigen Wartungen und<br />

Reparaturen am Getriebe, bei <strong>de</strong>nen das Öl<br />

abgelassen wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ölwechselkits ist exakt auf das<br />

jeweilige 5- o<strong>de</strong>r 6-Gang-Automatgetriebe<br />

von ZF abgestimmt. Das Paket beinhaltet<br />

sämtliche Ersatzteile, die Werkstätten für<br />

<strong>de</strong>n Ölwechsel benötigen: beispielsweise<br />

Magnete, Filter o<strong>de</strong>r Ölwanne, Dichtung,<br />

Befestigungsschrauben sowie die<br />

Verschlussschraube. Hinzu kommen,<br />

passend zum jeweiligen Getriebetyp,<br />

sieben Liter ZF LifeguardFluid. Für Mechaniker<br />

be<strong>de</strong>utet das eine enorme Vereinfachung,<br />

weil sie die Komponenten<br />

gebün<strong>de</strong>lt und maßgeschnei<strong>de</strong>rt für je<strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll erhalten – das aufwändige<br />

Suchen und Bestellen <strong>de</strong>r zahlreichen<br />

Einzelteile entfällt.<br />

Ein ZF Parts Ölwechselkit einzusetzen,<br />

bietet sich bei vielen Arbeiten am Pkw-Automatgetriebe<br />

an: Prä<strong>de</strong>stiniert ist es nicht<br />

nur für <strong>de</strong>n Ölwechsel mit Filter-Tausch,<br />

son<strong>de</strong>rn auch bei sonstigen Wartungen<br />

und Reparaturen am Getriebe, bei <strong>de</strong>nen<br />

das Öl abgelassen wer<strong>de</strong>n muss. Mit <strong>de</strong>r<br />

Verwendung dieser Kits ist die volle Funktionalität<br />

<strong>de</strong>s ZF-Automatgetriebes wie<strong>de</strong>r<br />

hergestellt.<br />

Wissen für <strong>de</strong>n Wechsel<br />

ZF Services unterstützt die Werkstattarbeit<br />

aber nicht nur mit neuen Produkten,<br />

son<strong>de</strong>rn gibt als Service-Partner auch seine<br />

technische Expertise an die Betriebe<br />

weiter. Schließlich funktioniert <strong>de</strong>r Automatgetriebe-Ölwechsel<br />

<strong>de</strong>utlich besser,<br />

wenn man die potenziellen „Problemstellen“<br />

von Beginn an im Blick hat. Das Wichtigste:<br />

Um eine Beschädigung <strong>de</strong>s Getriebes<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, ist stets strikt nach<br />

<strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>s Fahrzeugherstellers<br />

vorzugehen. ZF Services hat eine Serviceinformation<br />

(Nr. 30094) mit wertvollen<br />

Arbeitshinweisen zum Ölwechsel erstellt,<br />

die online unter www.zf.com/serviceinformation<br />

abrufbar ist.<br />

So darf beispielsweise <strong>de</strong>r Motor nicht<br />

laufen, wenn sich kein Öl mehr im Getriebe<br />

befin<strong>de</strong>t. Beson<strong>de</strong>re Genauigkeit<br />

erfor<strong>de</strong>rt das Auswechseln <strong>de</strong>r Ölwanne:<br />

Bei <strong>de</strong>r alten Wanne sind zunächst<br />

alle Schrauben in <strong>de</strong>r vorgeschriebenen<br />

Reihenfolge zu lösen, damit sich nichts<br />

verzieht. Das gilt umgekehrt auch beim<br />

Anschrauben <strong>de</strong>r neuen mit Dichtung. Bei<br />

<strong>de</strong>r Neubefüllung darf ausschließlich das<br />

im getriebespezifischen Kit enthaltene<br />

6 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


ZF LifeguardFluid zum Einsatz kommen<br />

– und zwar ohne zusätzliche Additive, da<br />

diese die chemische Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Öls verän<strong>de</strong>rn. Am En<strong>de</strong> muss <strong>de</strong>r Getriebeölstand<br />

exakt <strong>de</strong>r Befüllvorschrift<br />

entsprechen.<br />

Mit einem fachgerecht durchgeführten<br />

Ölwechsel positioniert sich die<br />

Werkstatt ihren Kun<strong>de</strong>n als professioneller<br />

und vorausschauen<strong>de</strong>r Dienstleister:<br />

Da <strong>de</strong>r Verschleiß <strong>de</strong>s Automatgetriebes<br />

minimiert ist, hat sich seine<br />

Lebensdauer weiter erhöht – Ausfälle<br />

und allgemeine Funktionsstörungen lassen<br />

sich somit weitgehend ausschließen.<br />

Parallel dazu erreicht <strong>de</strong>r Schaltkomfort<br />

wie<strong>de</strong>r Neufahrzeug-Niveau. Nicht zuletzt<br />

trägt neues Getriebeöl immer auch<br />

zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch<br />

und folglich weniger CO2-Emissionen bei.<br />

Spezialwissen dank<br />

ZF Services ProTech<br />

Bei mo<strong>de</strong>rnen Automatikgetrieben kommt<br />

<strong>de</strong>r Befüllung entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung zu.<br />

Ungeeignete Öle mit falschen Spezifikationen<br />

wirken sich negativ aus. Bei ZF Services gibt<br />

es keine Alternative zur Originalqualität –<br />

ausschließlich das speziell entwickelte<br />

ZF Lifeguard Fluid wird verwen<strong>de</strong>t.<br />

Auch im Rahmen <strong>de</strong>s Detailkonzepts ZF<br />

Services ProTech erhalten die Werkstattpartner<br />

wertvolle Informationen rund<br />

um <strong>de</strong>n Getriebeölwechsel: So sind ab<br />

2014 in <strong>de</strong>n Schulungsangeboten auch<br />

Trainings zum Getriebeölwechsel enthalten.<br />

Insgesamt reichen die Leistungen<br />

von Produktinformationen und Montagehinweisen<br />

zu Sachs, Lemför<strong>de</strong>r und<br />

ZF Parts Komponenten über praxisnahe<br />

Schulungsangebote bis hin zu einer Datenbank,<br />

die Serviceaktionen <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller<br />

umfasst. Auf <strong>de</strong>r zentralen<br />

Online-Plattform „protech.zf.com“<br />

fin<strong>de</strong>n Partnerwerkstätten schnell und<br />

übersichtlich sämtliche Informationen<br />

über die Qualitätsprodukte von ZF Services.<br />

Für Großhändler ist ein geson<strong>de</strong>rter<br />

Zugang eingerichtet, damit auch<br />

sie sich stets auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n halten<br />

können.<br />

Bereits mit <strong>de</strong>m ProTech-Basisprogramm<br />

hat ZF Services ein umfassen<strong>de</strong>s<br />

Leistungspaket für freie Werkstätten geschnürt:<br />

Für eine einmalige Neukun<strong>de</strong>n-<br />

Einstiegsgebühr von 150 Euro erhält man<br />

Zugriff auf fahrzeugspezifische Montagehinweise<br />

zu Produkten wie Kupplungen,<br />

Stoßdämpfern, Fahrwerkteilen und Lenkungskomponenten<br />

sowie <strong>de</strong>n Online-<br />

Teilekatalog WebCat. Hinzu kommen eine<br />

telefonische Einbau- und Produkthotline,<br />

eine Helpline via E-Mail sowie eine Bestellmöglichkeit<br />

für Werbemittel. Praxisorientierte<br />

Schulungsmodule sowie <strong>de</strong>r<br />

Datenbank-Zugang zu <strong>de</strong>n Serviceaktionen<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeughersteller lassen sich<br />

gegen eine Gebühr geson<strong>de</strong>rt buchen. In<br />

ProTech plus ist das komplette Leistungspaket<br />

bereits ohne Aufpreis enthalten<br />

– für 100 Euro Einstiegsgebühr und 400<br />

Euro jährliche Systemgebühr. Unterm<br />

Strich lässt sich mit diesem Angebot Geld<br />

sparen. Zusätzlicher Pluspunkt ist die persönliche<br />

Vor-Ort-Betreuung durch einen<br />

<strong>de</strong>r regionalen ProTech-Gebietsbetreuer<br />

von ZF Services.<br />

Der Beruf <strong>de</strong>s Kfz-Mechanikers und<br />

Mechatronikers wird wie die Automobiltechnik<br />

selbst immer anspruchsvoller<br />

und verlangt nach konstanter Weiterbildung<br />

während <strong>de</strong>s gesamten Berufslebens.<br />

Dass auch <strong>de</strong>n Werkstätten<br />

bewusst ist, wie wichtig fundiertes Wissen<br />

zu Produkten und Technologien für<br />

ihren Erfolg ist, zeigt ihre Entscheidung<br />

für ZF Services ProTech und damit für ZF<br />

als starken Partner an ihrer Seite. Alois<br />

Die Online-Plattform „protech.zf.com“<br />

bietet Partnerwerkstätten sämtliche<br />

Informationen über die Qualitätsprodukte<br />

von ZF Services.<br />

Ludwig, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ZF Services-<br />

Geschäftsleitung, beschreibt die Philosophie<br />

<strong>de</strong>s After-Sales-Spezialisten: „Unsere<br />

Aufmerksamkeit gilt nicht <strong>de</strong>m einzelnen<br />

Teil, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m Gesamtsystem Antrieb<br />

und Fahrwerk, für das wir integrierte Lösungen<br />

anbieten können. Alles aus einer<br />

Hand: komplexe Ersatzteilprogramme<br />

und Dienstleistungen von einem <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n<br />

Systemanbieter für Antrieb, Fahrwerk<br />

und Lenkung. Daher sind wir <strong>de</strong>r<br />

i<strong>de</strong>al Partner für Han<strong>de</strong>l und Werkstatt.“<br />

Praxis-Trainings im Rahmen<br />

von ZF Services ProTech.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 7


technik<br />

szene<br />

Peter Maffay rockt<br />

für die gute Sache<br />

_ Die Carat-Leistungsmesse vom 11. bis 13. Oktober bringt<br />

wie<strong>de</strong>r die Highlights nach Kassel. Mit dabei: Peter Maffay.<br />

Er sorgt auf <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

nicht nur für gute Stimmung,<br />

son<strong>de</strong>rn ist dort auch Botschafter<br />

einer guten Sache.<br />

Denn Peter Maffay engagiert<br />

sich mit seiner Stiftung für benachteiligte<br />

Kin<strong>de</strong>r. Und hier schließt sich <strong>de</strong>r<br />

Kreis: viele Unternehmen aus <strong>de</strong>m freien<br />

Teilemarkt haben sich zusammengetan,<br />

um diese Stiftung zu unterstützen.<br />

Dazu hat man <strong>de</strong>n Verein TEILEn gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Die Carat war ein wichtiger Initiator<br />

dafür. So ist es nur natürlich, dass sich<br />

Im vergangenen Juni begeisterte Maffay für<br />

TEILEn e.V. bei einem stimmungsvollen Konzert<br />

im Kloster Eberbach. Foto: Weber<br />

Maffay <strong>de</strong>r Organisation verbun<strong>de</strong>n<br />

fühlt und am Abend nach Messeschluss<br />

für die Besucher rockt. Sie können sich<br />

darauf verlassen, dass sie einen unvergesslichen<br />

Abend mit <strong>de</strong>m Musiker und<br />

seiner Band erleben.<br />

Außer <strong>de</strong>m Konzert-Highlight erwartet<br />

die Messebesucher bei <strong>de</strong>r elften Leistungsmesse<br />

eine Fülle von Attraktionen<br />

sowie eine Vielzahl an Informationen<br />

zu Produkten, Marketingbausteinen,<br />

Knowhow und Angeboten <strong>de</strong>r Carat und<br />

ihrer Lieferanten. Mehr als 220 Aussteller<br />

aus <strong>de</strong>n Bereichen Ersatzteile Pkw<br />

und Nutzfahrzeuge, Werkstattchemie<br />

und Werkstatt-Verbrauchsmaterialien,<br />

Werkstattausrüstung, Reifen und Rä<strong>de</strong>r<br />

sowie Zubehör zeigen ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen.<br />

fw<br />

Am falschen En<strong>de</strong> gespart<br />

_ Wartung und Pflege wird schon bei jüngeren Autos vernachlässigt.<br />

Die neue Ölstudie von GTÜ und Castrol macht <strong>de</strong>utlich: viele ältere Autos<br />

sind mit zu wenig und qualitativ mangelhaftem Schmierstoff unterwegs.<br />

Mit zunehmen<strong>de</strong>m Fahrzeugalter<br />

steigt <strong>de</strong>r Anteil<br />

<strong>de</strong>r Pkw, die mit <strong>de</strong>utlich<br />

zu wenig o<strong>de</strong>r zu viel<br />

Motorenöl unterwegs<br />

sind, signifikant an. Außer<strong>de</strong>m zeigt<br />

eine Auswertung <strong>de</strong>r Ölproben, dass im<br />

Schnitt fast je<strong>de</strong>s zweite Fahrzeug ab<br />

vier Jahren mit qualitativ mangelhaftem<br />

o<strong>de</strong>r grenzwertigem Schmierstoff unterwegs<br />

ist. Das sind die Ergebnisse <strong>de</strong>r von<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

(GTÜ) gemeinsam mit Castrol<br />

durchgeführten Ölstudie, an <strong>de</strong>r mehr<br />

als 700 im Rahmen <strong>de</strong>r zur Hauptuntersuchung<br />

vorgestellten Fahrzeuge<br />

teilnahmen. Bei <strong>de</strong>n jungen Mo<strong>de</strong>llen<br />

mit einem Maximalalter von bis zu drei<br />

Jahren stellten die Experten <strong>de</strong>r GTÜ<br />

bei 17,6 Prozent einen zu geringen o<strong>de</strong>r<br />

zu hohen Ölstand fest. Die Ölanalysen<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.<strong>de</strong><br />

GTÜ und Castrol kommen zu <strong>de</strong>m Ergebnis,<br />

dass viele ältere Autos mit zu wenig und qualitativ<br />

mangelhaftem Schmierstoff unterwegs<br />

sind.<br />

Foto: Auto-Reporter.net<br />

ergaben bereits in 36 Prozent <strong>de</strong>r Fälle<br />

eine grenzwertige Qualität, so dass in<br />

diesem Segment immerhin schon 14 Prozent<br />

für einen vorzeitigen Ölwechsel in<br />

Frage kamen.<br />

Die repräsentative Untersuchung<br />

ergab eine <strong>de</strong>utliche Verschlechterung<br />

aller Parameter bei <strong>de</strong>n älteren Pkw-Segmenten.<br />

Unter <strong>de</strong>n Autos in einem Alter<br />

zwischen vier und sechs Jahren fuhren<br />

22,5 Prozent mit falschem Ölstand bei<br />

<strong>de</strong>r HU vor. Auffällig zeigte sich hier, dass<br />

mit neun Prozent zu viel Öl <strong>de</strong>r mit Abstand<br />

höchste Wert aller Fahrzeugklassen<br />

gemessen wur<strong>de</strong>. Bei <strong>de</strong>r Analyse<br />

<strong>de</strong>r Ölproben wiesen 53,9 Prozent einen<br />

schlechten bis unzureichen<strong>de</strong>n Zustand<br />

auf. Grün<strong>de</strong> dafür waren unter an<strong>de</strong>rem<br />

die Anreicherung von Kon<strong>de</strong>nswasser,<br />

Kraftstoff o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Fremdstoffen<br />

im Motorenöl. Bei Pkw im Alter zwischen<br />

sieben und zehn Jahren fan<strong>de</strong>n<br />

sich die meisten Peilstabverweigerer.<br />

Mit 26,4 Prozent ist <strong>de</strong>r Anteil unzureichen<strong>de</strong>r<br />

Füllstän<strong>de</strong> am höchsten. Dafür<br />

fallen „nur“ 47,2 Prozent <strong>de</strong>r Ölproben<br />

negativ beim Qualitätscheck auf. Bei<br />

Fahrzeugen älter als zehn Jahre befand<br />

sich in 26,1 Prozent <strong>de</strong>r Fälle <strong>de</strong>utlich zu<br />

wenig o<strong>de</strong>r zu viel Öl im Motor. Dagegen<br />

fiel <strong>de</strong>r Anteil min<strong>de</strong>rwertiger Ölproben<br />

mit 42,8 Prozent besser aus. Das könnte<br />

unter an<strong>de</strong>rem an <strong>de</strong>r betagteren Motortechnologie<br />

liegen, die schlicht und ergreifend<br />

<strong>de</strong>n Schmierstoff mit weniger<br />

hohen Durchschnittstemperaturen und<br />

-drücken konfrontiert, als mo<strong>de</strong>rnere<br />

Motoren <strong>de</strong>r Downsize-Generation.<br />

jr.<br />

8 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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Ihr Vorteil für <strong>de</strong>n sicheren Stoßdämpferwechsel.<br />

... um besser zu fahren.


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Klaus Kuss hat für seine<br />

Berichterstattung in <strong>de</strong>r <strong>amz</strong><br />

erneut einen begehrten<br />

Journalistenpreis erhalten.<br />

Foto: Weber<br />

„Top Five“<br />

_ Die fünf meistgelesenen<br />

Artikel auf www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong><br />

Starke Marke mit<br />

starkem Start<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen<br />

<strong>de</strong>r Automobilzulieferer TMD<br />

Friction und Hella startete am 2.<br />

Mai dieses Jahres durch.<br />

Partnerschaft<br />

als Erfolgsfaktor<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/stark<br />

So lautete das Motto zum 1. GAGroup Partnerforum<br />

in Schweinfurt, wo man zu allen<br />

Themen rund um die GAGroup informierte.<br />

Drivelog gehört<br />

jetzt zu Bosch<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/motto<br />

Zulieferer Bosch hat das bisherige Tochterunternehmen<br />

Drivelog jetzt komplett übernommen.<br />

Transporter<br />

sicher fahren<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/drivelog<br />

Über eine gute Resonanz freut sich Nissan bei<br />

<strong>de</strong>r Nissan Safety Driving Aca<strong>de</strong>my.<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/safety<br />

Stahlgruber<br />

übernimmt PV<br />

Aus Branchenkreisen hört man es schon lange,<br />

jetzt ist es wohl amtlich: Großhändler<br />

Stahlgruber übernimmt PV automotive.<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>al<br />

Klaus Kuss<br />

erneut ausgezeichnet<br />

_ Der <strong>amz</strong>-Redakteur erhält bereits zum dritten Mal <strong>de</strong>n<br />

begehrten Journalistenpreis „Wort und Werkstatt“.<br />

Der Preis setzt sich für Qualitätsjournalismus<br />

in Kfz-<br />

Servicemarkt ein, also<br />

genau dort, wo Klaus Kuss<br />

täglich im Einsatz ist. Sein<br />

Artikel „Den Durchblick bewahren“<br />

aus <strong>amz</strong>6/2012 war <strong>de</strong>r Jury eine<br />

Prämierung wert. Mit seinem Beitrag<br />

erreichte er <strong>de</strong>n dritten Platz.<br />

Ebenfalls ausgezeichnet wur<strong>de</strong>n<br />

Niko Ganzer von <strong>de</strong>r autoservicepraxis<br />

mit <strong>de</strong>m ersten Preis für einen<br />

Artikel zum Thema Garantie. Jan<br />

Rosenow vom kfz-betrieb kam mit<br />

einem Beitrag über die Zukunft <strong>de</strong>s<br />

Rä<strong>de</strong>rwechsels auf Platz zwei. Den<br />

dritten Preis teilt sich <strong>amz</strong>-Redakteur<br />

Kuss mit <strong>de</strong>m Kollegen Martin<br />

Schachtner von <strong>de</strong>r autoservicepraxis.<br />

Er punktete mit einem Artikel<br />

über <strong>de</strong>n umstrittenen eCall. Einen<br />

Son<strong>de</strong>rpreis für einen Film über <strong>de</strong>n<br />

„hoppeln<strong>de</strong>n Tiguan“ erhielt Claus<br />

Hanischdörfer vom SWR.<br />

Kuss setzt sich in seinem Beitrag<br />

kritisch mit <strong>de</strong>n Schwierigkeiten<br />

<strong>de</strong>s Scheibenwechsels in Zeiten<br />

zunehmen<strong>de</strong>r Technisierung auseinan<strong>de</strong>r.<br />

Er zeigt, dass es heute nicht<br />

genügt, einfach eine neue Scheibe<br />

einzubauen.<br />

Auch <strong>de</strong>r Autoglaser braucht<br />

inzwischen eine Menge Know How<br />

rund um die Fahrzeugdiagnose.<br />

Wer sich nicht mit Head-Up-Displays,<br />

Regensensor o<strong>de</strong>r automatisch<br />

abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Innenspiegeln<br />

auskennt, wird bei einer solchen<br />

Reparatur schnell an seine Grenzen<br />

geraten.<br />

Gestiftet wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Preis von <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen Werbas, ZF Services<br />

und Control Expert. Eine unabhängige<br />

und hochkarätig besetzte Jury<br />

sorgt für eine professionelle und faire<br />

Bewertung <strong>de</strong>r Bewerber.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jury sind Klaus<br />

Burger, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Hersteller und Importeure<br />

von Automobil-Service Ausrüstungen<br />

e.V., Dr. Martin Endlein,<br />

Journalist, Leiter Unternehmenskommunikation<br />

DAT, Andreas Keßler,<br />

Journalist und Vorstandsmitglied<br />

<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Motorjournalisten<br />

sowie Leiter <strong>de</strong>s VdM-Arbeitskreises<br />

Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg, Ulrich Köster,<br />

Geschäftsführer Öffenlichkeitsarbeit<br />

<strong>de</strong>s Zentralverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Kraftfahrzeuggewerbes e.V. (ZDK),<br />

Norbert Kühnl, Journalist (ehemaliger<br />

Sprecher Automobilpresse DE-<br />

KRA e.V. Stuttgart), Hartmut Röhl,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s<br />

Autoteile-Han<strong>de</strong>l e.V. (GVA), Prof.<br />

Christof Seeger, Studien<strong>de</strong>kan Master<br />

Print & Publishing Hochschule<br />

<strong>de</strong>r Medien Stuttgart sowie Andreas<br />

Westermeyer, Leiter Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sinnung<br />

<strong>de</strong>r Kraftfahrzeugtechniker<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Kuss hatte <strong>de</strong>n Preis bereits in <strong>de</strong>n<br />

Jahren 2009 und 2011 erhalten. fw<br />

10 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Der Schutz-Garant.<br />

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technik<br />

szene<br />

Zehn Jahre, knapp 700 Partner: ELN hat sich<br />

seit seiner Einführung gut entwickelt.<br />

Grafik: S&S Internet Systeme<br />

ELN.<strong>de</strong> –<br />

zehn Jahre professioneller<br />

Mehrmarkenhan<strong>de</strong>l<br />

_ Fahrzeug-Wie<strong>de</strong>rverkäufer sollen die Angebote auf ihrer eigenen<br />

Homepage zum selbst kalkulierten Endkun<strong>de</strong>npreis anbieten können<br />

– das war das Ziel, als die S&S Internet Systeme GmbH das Eurocar<br />

Logistik Netz (ELN) entwickelte und 2003 <strong>de</strong>r Branche vorstellte.<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

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tropft,<br />

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für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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Zehn Großhändler sorgten<br />

zunächst für Angebote, überwiegend<br />

Bestellbeispiele. Der Anteil<br />

<strong>de</strong>r Lagerfahrzeuge konnte erst<br />

über die Jahre hinweg auf nunmehr<br />

rund 50 Prozent gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

Ähnlich verhielt es sich mit <strong>de</strong>n Kalkulationsmöglichkeiten<br />

für die Wie<strong>de</strong>rverkäufer.<br />

Sie bezog sich zunächst nur auf<br />

Hersteller und Baureihe. Bald aber ging<br />

man auf Händlerwunsch dazu über, eine<br />

nach Preisgruppen differenzierte Kalkulation<br />

anzubieten.<br />

Heute steht <strong>de</strong>n ELN-Teilnehmern<br />

eine so genannte Powerkalkulation mit<br />

vielen Möglichkeiten zur Verfügung. So<br />

gibt es zunächst eine Vor-Auslese <strong>de</strong>s<br />

Gesamtangebots nach übergeordneten<br />

Kriterien, dann nach Hersteller und Baureihe.<br />

Danach folgt die Kalkulation nach<br />

Preisgruppen. Dabei kann je<strong>de</strong> Preisgruppe<br />

separat nach Prozenten o<strong>de</strong>r festen<br />

Euro kalkuliert wer<strong>de</strong>n. Und: Lagerfahrzeuge<br />

können an<strong>de</strong>rs kalkuliert wer<strong>de</strong>n<br />

als Bestellangebote. Insgesamt kann<br />

<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverkäufer eine Fülle von präzisen<br />

Stellschrauben nutzen, muss es<br />

aber nicht. Zum Schluss folgt die anbieterspezifische<br />

Kalkulation für die Transportkosten.<br />

Die Liste <strong>de</strong>r Anbieter zeigt<br />

ihm <strong>de</strong>ren Entfernung in Luftlinie, so<br />

dass er auf dieser Basis einen pauschalen<br />

Aufschlag für alle Fahrzeuge eines<br />

bestimmten Anbieters festlegen kann.<br />

Auch hier gibt es eine Reihe weiterer<br />

Stellschrauben, die sich auf die Angebote<br />

dieses spezifischen Anbieters beziehen.<br />

Insgesamt dürfte ELN heute laut eigenen<br />

Aussagen das umfangreichste und ausgereifteste<br />

System für erfolgreichen<br />

Mehrmarkenhan<strong>de</strong>l auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Markt sein. Es bietet rund 15.000 Lagerfahrzeuge<br />

und annähernd 12.000 EU-Bestellangebote.<br />

Dazu kommen rund 6000<br />

<strong>de</strong>utsche Bestellangebote, die nicht in<br />

die automatische Zählung eingehen,<br />

weil sie nicht als Preis-, son<strong>de</strong>rn als Rabattangebote<br />

erscheinen. Zu<strong>de</strong>m sind<br />

die Rabatte je nach Endkun<strong>de</strong>n variabel.<br />

So bietet ELN mehr als 30.000 Angebote<br />

und versetzt <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rverkäufer in<br />

die Lage, nie wie<strong>de</strong>r einen Kun<strong>de</strong>n wegschicken<br />

zu müssen, nur weil er <strong>de</strong>ssen<br />

Wunschauto nicht liefern kann.<br />

ELN wur<strong>de</strong> nach Händlerwünschen<br />

gebaut und laufend mo<strong>de</strong>rnisiert.<br />

Ebenso fließen Käufertrends in die Entwicklung<br />

ein. Beson<strong>de</strong>rs sichtbar ist<br />

das bei <strong>de</strong>r aktuellen Ausbaustufe, <strong>de</strong>r<br />

neuen Marke „Mehrmarken Center“<br />

für <strong>de</strong>n Mehrmarkenhan<strong>de</strong>l. Sie wur<strong>de</strong><br />

im Herbst 2012 <strong>de</strong>r Branche vorgestellt<br />

und hat <strong>de</strong>utschlandweit bereits über<br />

60 feste Partner. Für sie bietet das System<br />

werbewirksame Fahnen, Plakate,<br />

Großbanner, Beach Flags, Radiospots,<br />

Poloshirts und vieles mehr.<br />

Ausgangspunkt ist die vielfache<br />

Erfahrung, dass die Markentreue <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n drastisch abnimmt. Die Treue<br />

zum Betrieb jedoch bleibt bestehen.<br />

Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Der Kun<strong>de</strong> weiß<br />

gute Arbeit und guten Service durchaus<br />

zu schätzen, ebenso das Vertrauen in<br />

die Kompetenz „seines“ Autohauses –<br />

er möchte aber dort sein Wunschauto<br />

kaufen können. Kurt Niehoff, Fiat- und<br />

Alfahändler in Lüneburg, sagt es <strong>de</strong>utlich:<br />

„Die Zeiten sind vorbei, in <strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> immer weiter Fiat fährt, nur<br />

weil er bisher Fiat fuhr. Heute entschei<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> frei nach seinen momentanen<br />

Bedürfnissen.“ Dazu passt, wenn<br />

das Autohaus seines Vertrauens ihn objektiv<br />

beraten kann, weil eben nicht die<br />

Mo<strong>de</strong>lle eines bestimmten Herstellers<br />

in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund geschoben wer<strong>de</strong>n<br />

müssen.<br />

„Mehrmarken Center, das ist die<br />

Überlebensstrategie für Servicepartner,<br />

für ehemalige Vertragshändler und für<br />

freie Autohäuser, eine preiswerte Alternative<br />

zum Herstellervertrag“, sagt Walter<br />

Schiel, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Betreiber<br />

GmbH. „Wir hören immer wie<strong>de</strong>r, dass<br />

unmittelbar nach Montage <strong>de</strong>r MMC-<br />

Signalisation spontane Autoverkäufe<br />

getätigt wer<strong>de</strong>n konnten.“<br />

tv<br />

www.mehrmarkencenter.<strong>de</strong><br />

12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


_ Mit Showrooming profilieren<br />

_ Die puls-Studie „Autokäufer berühren“ macht <strong>de</strong>utlich: das mobile<br />

Internet treibt die digitale Revolution im Automobilhan<strong>de</strong>l weiter voran.<br />

Knapp 40 Prozent <strong>de</strong>r Autokäufer vergleichen<br />

Händler- und Internetangebote<br />

direkt im Autohaus. Weitere 16<br />

Prozent konfrontieren via Smartphone<br />

sogar <strong>de</strong>n Automobilverkäufer direkt<br />

mit Vergleichsangeboten aus <strong>de</strong>m Internet.<br />

Unter jüngeren Autokäufern bis<br />

30 Jahren liegt dieser Anteil sogar bei<br />

Der Ingolstädter Autobauer Audi schlug mit seinem ersten digitalen Schauraum<br />

in London nahe <strong>de</strong>s Piccadilly Circus im Vorjahr ein neues Vertriebskapitel auf.<br />

Foto: Audi<br />

knapp 20 Prozent. Dies sind die wichtigsten<br />

Ergebnisse einer repräsentativen<br />

Befragung von 500 Autokäufern<br />

durch die Nürnberger Marktforschung<br />

puls. „Dieses Showrooming ist Speerspitze<br />

<strong>de</strong>s Informationsverhaltens von<br />

Autokäufern, das sich insgesamt immer<br />

stärker ins Internet verlagert“, kommentiert<br />

puls-Geschäftsführer Dr. Konrad<br />

Weßner die Ergebnisse. Kritisch ist und<br />

wird vor allem das via Smartphone genutzte<br />

mobile Internet. Getrieben von<br />

jüngeren konfrontieren laut puls-Studie<br />

mittlerweile 16 Prozent <strong>de</strong>r Autokäufer<br />

„Ihren“ Verkäufer mit Angeboten aus<br />

<strong>de</strong>m Internet. Um hier etwas entgegen<br />

zu setzen, sind Autohäuser und Verkäufer<br />

gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>n Mehrwert gegenüber<br />

<strong>de</strong>m häufig günstigeren Autokauf via<br />

Internet <strong>de</strong>utlich zu machen. „Die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Zukunftsfrage ist, wie Automobilhändler<br />

ihr stationäres La<strong>de</strong>ngeschäft<br />

mit <strong>de</strong>m Internet so kombinieren<br />

können, dass Sie die Preisführerschaft<br />

behalten o<strong>de</strong>r zurückerobern und sich<br />

wirksam von reinen Internetanbietern<br />

unterschei<strong>de</strong>n. Automobilhändler können<br />

vom Internet-Zeitalter dann sogar<br />

profitieren, wenn sie sich als Multi-<br />

Channel-Anbieter verstehen, die kompromisslos<br />

auf Kauferlebnisse im La<strong>de</strong>n<br />

und einen attraktiven Internetauftritt<br />

setzen“, rät Weßner.<br />

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technik<br />

trends<br />

Bessere Effizienz von Elektroantrieben steht<br />

beim Forschungsprojekt VerfaS im Mittelpunkt.<br />

Foto: VW<br />

Elektroantriebs-Effizienz<br />

verbessern<br />

_ Wissenschaftler <strong>de</strong>r Universität Kassel entwickeln für<br />

Elektroantriebe umfassen<strong>de</strong> Messtechnik und Mo<strong>de</strong>lle für<br />

das Antriebssystem, um künftigen Elektromobilen neuen<br />

Schub in Sachen Leistungsfähigkeit und Reichweite zu<br />

ermöglichen. Ziel ist <strong>de</strong>r Bau von zwei Prototypen.<br />

Elektromobile haben je nach<br />

Antriebssystem und Fahrsituation<br />

heute einen Wirkungsgrad von bis<br />

zu 96 Prozent. „Da gibt es <strong>de</strong>nnoch<br />

weiteres Optimierungspotenzial“,<br />

sagt Prof. Dr. Ludwig Brabetz,<br />

Leiter <strong>de</strong>s Fachgebiets Fahrzeugsysteme<br />

und Grundlagen <strong>de</strong>r Elektrotechnik <strong>de</strong>r<br />

Universität Kassel, <strong>de</strong>r mit seinem Kollegen<br />

Prof. Dr. Marcus Ziegler, Leiter <strong>de</strong>s<br />

Fachgebiets Elektrische Maschinen und<br />

Antriebe im Forschungsprojekt VerfaS<br />

(Verfahrensoptimierung zur Steigerung<br />

<strong>de</strong>r Energieeffizienz von Elektrofahrzeugen)<br />

zusammenarbeitet. Mit im Boot<br />

sind außer<strong>de</strong>m die Universität Pa<strong>de</strong>rborn<br />

(Fachgebiet Leistungselektronik und Elektrische<br />

Antriebstechnik) und das Volkswagenwerk<br />

Baunatal. Das auf drei Jahre<br />

bis En<strong>de</strong> 2015 angelegte Projekt wird vom<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Wirtschaft mit<br />

917.000 Euro geför<strong>de</strong>rt.<br />

Ziel von VerfaS ist unter an<strong>de</strong>rem die<br />

Systemmo<strong>de</strong>llierung, mit <strong>de</strong>ren Hilfe die<br />

Leistungsverluste bei <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Komponenten <strong>de</strong>s Elektromotors einschließlich<br />

<strong>de</strong>r Leistungselektronik und<br />

<strong>de</strong>r Motorregelung minimiert wer<strong>de</strong>n<br />

und möglichst kompakte, maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Antriebe zu günstigen Preisen<br />

zügig entwickelt wer<strong>de</strong>n können. „Die<br />

Stellschrauben, an <strong>de</strong>nen wir dabei drehen<br />

müssen, kennen wir, aber nicht immer<br />

die Wechselwirkungen im Antriebssystem,<br />

wenn wir an einigen von ihnen<br />

gleichzeitig drehen“, sagt Ziegler.<br />

Leistungsverluste eindämmen<br />

La<strong>de</strong>n eines Elektroautos.<br />

Foto: Auto-Medienportal.Net<br />

Weil Leistungsverluste zur Wärmeentwicklung<br />

an <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Komponenten<br />

führen, wird die elektrische Energie<br />

nicht vollständig in <strong>de</strong>n Vortrieb <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugs umgesetzt. Die Wärme sorgt<br />

für höheren elektrischen Wi<strong>de</strong>rstand in<br />

<strong>de</strong>n Kabeln und Wicklungen. Außer<strong>de</strong>m<br />

erfor<strong>de</strong>rn diese thermischen Prozesse ein<br />

Kühlsystem, um die Wärme abzuführen.<br />

Für <strong>de</strong>n Hersteller be<strong>de</strong>utet das zusätzliche<br />

Kosten.<br />

„Die Temperatur sollte während <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen Betriebszustän<strong>de</strong> möglichst<br />

stabil auf einem niedrigen Niveau<br />

bleiben. I<strong>de</strong>al wäre ein Motor <strong>de</strong>r ohne<br />

Kühlsystem auskommt“, sagt Ziegler.<br />

Verbesserungsfähig sind außer<strong>de</strong>m die<br />

Isolierungen <strong>de</strong>r Kabelstränge. Daran<br />

arbeitet Prof. Dr. Albert Claudi, Leiter<br />

<strong>de</strong>s Fachgebiets Anlagen und Hochspannungstechnik.<br />

Die Reduzierung solcher Schwachstellen<br />

birgt momentan noch Hür<strong>de</strong>n,<br />

weil es an einem exakten Messverfahren<br />

fehlt, das auch geringste Leistungsverbesserungen<br />

registrieren kann, weiß er<br />

zu berichten. „Typischerweise hat man<br />

heute ein Prozent Abweichung in <strong>de</strong>r<br />

Messgenauigkeit“, erklärt Ziegler. Sein<br />

Kollege Prof. Brabetz will das durch die<br />

Kombination <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n gängigen Messmetho<strong>de</strong>n<br />

än<strong>de</strong>rn und merkt an: „Wir<br />

betreten da technisches Neuland. Unser<br />

innovatives Messverfahren könnte<br />

beispielsweise die Entwicklungszeit für<br />

neue Maschinen verkürzen.“<br />

Neue Messtechnik soll<br />

Auswertung beschleunigen<br />

Bei <strong>de</strong>m einen <strong>de</strong>r heute gängigen Messverfahren<br />

wird in Millisekun<strong>de</strong>nschnelle<br />

gemessen, was <strong>de</strong>r Motor an elektrischer<br />

Energie aufnimmt und was als mechanische<br />

Energie wie<strong>de</strong>r herauskommt.<br />

Das zweite, die so genannte calorimetrische<br />

Messung, registriert mit Hilfe von<br />

Sensoren die Wärmeentwicklung im Antriebssystem.<br />

Dieses Verfahren arbeitet<br />

allerdings sehr langsam.<br />

Brabetz will es durch neue Messtechnik<br />

und Auswerteverfahren beschleunigen.<br />

Später will Ziegler die von Brabetz<br />

experimentell ermittelten Daten für die<br />

Simulation und Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>s Antriebsstrangs<br />

nutzen. Am En<strong>de</strong> könnte<br />

eine Blaupause für die Konstruktion leistungsfähigerer<br />

Auto-Elektroantriebe<br />

stehen. Welche Hersteller sich auf <strong>de</strong>m<br />

Wachstumsmarkt <strong>de</strong>r Elektromobilität<br />

durchsetzen wer<strong>de</strong>n, wird wesentlich<br />

von <strong>de</strong>r Effizienz und <strong>de</strong>n Kosten ihrer<br />

Antriebe abhängen.<br />

jr.<br />

14 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Batteriesensor<br />

soll Pannen<br />

vermei<strong>de</strong>n<br />

_ Der Batteriesensor von Continental überwacht<br />

die Kennwerte <strong>de</strong>r Batterie und warnt vor einem<br />

<strong>de</strong>fekten Akku.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r elektrischen Verbraucher im Auto nimmt<br />

zu. Allerdings wird die Fahrzeugbatterie dadurch<br />

stärker belastet. Um Pannen zu vermei<strong>de</strong>n, muss<br />

sie besser überwacht und <strong>de</strong>r Autofahrer frühzeitig<br />

über <strong>de</strong>ren Leistungseinbruch informiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Hierfür hat Continental <strong>de</strong>n intelligenten Batteriesensor<br />

IBS entwickelt. Er analysiert kontinuierlich <strong>de</strong>n<br />

La<strong>de</strong>zustand von Zwölf-Volt-Bleisäure-Batterien. Anhand<br />

<strong>de</strong>r gemessenen Werte liefert er Informationen über La<strong>de</strong>zustand,<br />

Leistungsfähigkeit und Batteriealterung. Damit sei<br />

er ein unverzichtbarer Baustein für <strong>de</strong>n zuverlässigen Betrieb<br />

von Start-Stopp Systemen.<br />

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Der IBS analysiert <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>zustand von Zwölf-Volt-Bleisäure-Batterien<br />

und liefert Daten über wichtige Kennwerte. Künftig sei es <strong>de</strong>nkbar, <strong>de</strong>n<br />

Autofarer mit einer App über diese Daten zu informieren.<br />

Foto: Continental<br />

Sensor mit Diagnosefunktion<br />

Der IBS wird direkt am Minuspol <strong>de</strong>r Batterie eingebaut. Er<br />

soll auch <strong>de</strong>fekte Elektronik-Komponenten im Fahrzeug aufspüren.<br />

Dazu ist er mit einer Ruhestromüberwachung ausgestattet.<br />

So soll <strong>de</strong>r Sensor die Diagnosefähigkeit <strong>de</strong>s Autos<br />

verbessern und vor möglichen Pannen warnen können, die<br />

nicht durch die Batterie selbst verursacht wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />

hinaus trage <strong>de</strong>r IBS dank einer verbesserten La<strong>de</strong>strategie<br />

dazu bei, die Lebensdauer <strong>de</strong>r Batterie um zehn bis 20 Prozent<br />

zu verlängern. Continental arbeitet bereits an einem<br />

Hochvoltstromsensor für Lithium-Ionen Hochvoltbatterien<br />

in Hybrid- und Elektrofahrzeugen arbeiten.<br />

Künftig sei es laut Continental <strong>de</strong>nkbar, Autofahrer etwa<br />

über das Kombiinstrument o<strong>de</strong>r über eine App auf <strong>de</strong>m<br />

Smartphone über <strong>de</strong>n Status <strong>de</strong>r Batterie zu informieren. Der<br />

Fahrer könnte so bei drohen<strong>de</strong>m Ausfall <strong>de</strong>r Batterie direkt<br />

einen Termin mit <strong>de</strong>r Werkstatt vereinbaren und die nötigen<br />

Ersatzteile bereits im Vorfeld bereitstellen.<br />

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technik<br />

trends<br />

Die immer bessere Serienausstattung verdrängt<br />

zunehmend früher beliebte Extras.<br />

Foto: Nissan<br />

Assistenten<br />

auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

_ EurotaxSchwacke hat die Pkw-Ausstattungen in allen Segmenten<br />

analysiert und festgestellt, dass eine bessere Serienausstattung<br />

früher beliebte Extras verdrängt und Hightech-Extras selbst in kleinen<br />

Klassen gefragt sind.<br />

Eine neue Studie von Schwacke, in<br />

<strong>de</strong>r Verbreitungsgrad und Einbaurate<br />

von Ausstattungen in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Fahrzeugsegmenten untersucht<br />

wur<strong>de</strong>n, macht <strong>de</strong>utlich, dass<br />

sich <strong>de</strong>r technische Fortschritt im Automobilbau<br />

auch in <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausstattungen<br />

und ihrer Beliebtheit wi<strong>de</strong>rspiegelt. Dabei<br />

wur<strong>de</strong> nicht unterschie<strong>de</strong>n, ob es sich<br />

bei <strong>de</strong>m Ausstattungsmerkmal um eine<br />

kostenpflichtige Option han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r ob<br />

dieses bereits in <strong>de</strong>r Serienausstattung<br />

enthalten ist. Im Zeitraum zwischen 2011<br />

und 2013 wur<strong>de</strong>n dazu insgesamt über 1,6<br />

Millionen Gebrauchtwagen miteinan<strong>de</strong>r<br />

verglichen. Das Resultat: An <strong>de</strong>r Spitze<br />

<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rausstattungen stehen erwartungsgemäß<br />

in allen Fahrzeugklassen<br />

sicherheitsrelevante und inzwischen teilweise<br />

gesetzlich vorgeschriebene Extras<br />

(ESP, ABS, Airbags). Beim Vergleich <strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>rausstattungen über einen längeren<br />

Zeitraum hat man untersucht, in welchem<br />

Umfang Ausstattungen im Lauf <strong>de</strong>r<br />

vergangenen drei Jahre in <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Mo<strong>de</strong>llen vorhan<strong>de</strong>n sind und hieraus<br />

eine Gewinner- und Verlierer-Liste erstellt,<br />

was professionellen Händlern wertvolle<br />

Hinweise liefern soll. Als Beispiel wird das<br />

Schiebedach genannt, das früher einen<br />

hohen Stellenwert als Son<strong>de</strong>rausstattung<br />

genoss. Durch die immer häufiger serienmäßig<br />

vorhan<strong>de</strong>ne Klimaanlage gehört<br />

dieses Extra zu <strong>de</strong>n Top-Verlieren <strong>de</strong>r<br />

letzten bei<strong>de</strong>n Jahre, in <strong>de</strong>r Mittelklasse<br />

mit einem Minus von 12,4 Prozent sogar<br />

an erster Stelle.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kleinstwagen stehen dagegen<br />

bei <strong>de</strong>n vermehrt vorkommen<strong>de</strong>n<br />

Ausstattungen eine Geschwindigkeits-<br />

Regelanlage sowie bei <strong>de</strong>n Kleinwagen<br />

die elektrische Einparkhilfe an erster Stelle.<br />

Damit wird <strong>de</strong>utlich, dass Minis und<br />

Kleinwagen zunehmend individualisiert<br />

und hochwertig ausgestattet wer<strong>de</strong>n,<br />

während nackte Basisversionen ohne Extras<br />

immer weniger nachgefragt wer<strong>de</strong>n.<br />

Als weitere Top-Platzierungen in <strong>de</strong>r Liste<br />

<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rausstattungen ist im C-Segment<br />

<strong>de</strong>r Allradantrieb die Ausstattung<br />

mit <strong>de</strong>r höchsten Zuwachsrate. In <strong>de</strong>r<br />

oberen Mittelklasse gilt dasselbe für eine<br />

Standheizung ab Werk. Beim Kompakt-<br />

Van kommen immer öfter Xenon-Scheinwerfer<br />

(Top-Gewinner <strong>de</strong>r vergangenen<br />

zwei Jahre) zum Einsatz, während bei<br />

<strong>de</strong>n SUV die größte Steigerungsrate bei<br />

<strong>de</strong>n werkseitigen Navigationssystemen<br />

zu beobachten ist. Top-Absteiger gegenüber<br />

2011 ist die Anhängerkupplung:<br />

vorrangig bei <strong>de</strong>n Kleinstwagen verliert<br />

dieses Aufpreis-Extra fast 35 Prozent in<br />

<strong>de</strong>r Käufergunst.<br />

jr.<br />

_ Flüster-Reifen<br />

_ Neue Serienreifen mit ContiSilent-Technologie weisen die gleichen<br />

Eigenschaften wie normale Serienpneus auf, wer<strong>de</strong>n aber <strong>de</strong>utlich<br />

leiser wahrgenommen. Audi will die Pneus als erste Mo<strong>de</strong>lle am<br />

RS6 und RS7 montieren.<br />

Neben <strong>de</strong>n Fahreigenschaften steht bei<br />

<strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern bei <strong>de</strong>n Vorgaben<br />

für die Bereifung ihrer Autos auch die<br />

Geräuschentwicklung im Lastenheft an<br />

oberster Stelle. Soll heißen: Reifen sollen<br />

beson<strong>de</strong>rs leise abrollen mit für die Fahrzeuginsassen<br />

subjektiv angenehmen Abrollgeräuschen.<br />

Bei Continental hat man<br />

nach eigener Aussage jetzt eine neue<br />

Technologie eingeführt, mit <strong>de</strong>r das Reifenabrollgeräusch<br />

für die Fahrzeuginsassen<br />

<strong>de</strong>utlich abgesenkt wer<strong>de</strong>n soll. Das<br />

wird durch eine Beschichtung bewirkt, die<br />

nach <strong>de</strong>m eigentlichen Produktionsprozess<br />

auf <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>r Reifenlauffläche<br />

eingeklebt wird. Diese Schaumschicht<br />

So sieht die grafische Darstellung <strong>de</strong>r Conti-<br />

Silent-Technologie aus. Foto: Continental<br />

soll die durch das Abrollen <strong>de</strong>s Reifens<br />

entstehen<strong>de</strong>n Luftschwingungen <strong>de</strong>utlich<br />

abdämpfen, so dass auf allen Untergrün<strong>de</strong>n<br />

bis zu neun Dezibel weniger Geräusch<br />

in <strong>de</strong>n Fahrzeuginnenraum dringt, was<br />

<strong>de</strong>n Insassen einen hohen Komfortgewinn<br />

beschert. Da alle an<strong>de</strong>ren Reifenbestandteile<br />

sowie die Profilierung vom normalen<br />

Serienreifen übernommen wer<strong>de</strong>n<br />

können, soll es bei <strong>de</strong>n Fahreigenschaften<br />

wie Bremsen, Handling o<strong>de</strong>r Nässeverhalten<br />

sowie auch bei <strong>de</strong>n Felgen und <strong>de</strong>r<br />

Montage keinen Unterschied zu <strong>de</strong>n Reifen<br />

aus <strong>de</strong>rselben Produktfamilie geben,<br />

verspricht <strong>de</strong>r Reifenhersteller. Dort lässt<br />

man verlauten, dass als erster Fahrzeughersteller<br />

Audi seine Mo<strong>de</strong>lle RS6 und RS7<br />

mit ContiSilent-Reifen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llreihe<br />

ContiSportContact 5 P ausrüsten will. So<br />

wird dann am Audi RS6 die Größe 285/30<br />

ZR 21 und am RS7 die Größe 275/30 ZR 21<br />

montiert. Wie alle an<strong>de</strong>ren Reifen für die<br />

Audi RS-Mo<strong>de</strong>lle tragen auch die ContiSilent-Versionen<br />

die zusätzliche Kennzeichnung<br />

RO1.<br />

jr.<br />

16 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Aus Auf und Ab<br />

wird Strom<br />

_ ZF und Levant Power entwickeln <strong>de</strong>n ersten vollaktiven<br />

Pkw-Stoßdämpfer <strong>de</strong>r Welt, <strong>de</strong>r Bewegungsenergie in Strom umwan<strong>de</strong>lt<br />

und in das Bordnetz <strong>de</strong>s Fahrzeugs einspeist.<br />

Bei <strong>de</strong>r Auslegung <strong>de</strong>s Fahrwerks<br />

steht <strong>de</strong>r Stoßdämpfer<br />

seit jeher im Konflikt zwischen<br />

einem sportlichen Handling<br />

und möglichst <strong>de</strong>m Komfort<br />

einer Oberklasselimousine. Will man<br />

guten Komfort, ist eine weiche Dämpfung<br />

gefragt, für optimales Handling<br />

müsste die Dämpfung jedoch eher<br />

straff ausgelegt sein. Bisherige Versuche,<br />

ein aktives Dämpfungssystem<br />

mit möglichst großer Bandbreite zu<br />

schaffen, scheiterten meist an hohen<br />

Kosten, <strong>de</strong>r Komplexität und <strong>de</strong>m<br />

Energieverbrauch.<br />

Jetzt soll die kürzlich geschlossene<br />

Kooperation zwischen <strong>de</strong>r ZF<br />

Friedrichshafen AG und <strong>de</strong>r Levant<br />

aktiven Dämpfers bei gleichzeitig geringem<br />

Energieverbrauch, minimaler<br />

Komplexität und akzeptablen Kosten<br />

nutzen zu können.<br />

Bewegungsenergie<br />

in Strom umwan<strong>de</strong>ln<br />

Die technologische Basis <strong>de</strong>s aktiven,<br />

rekuperieren<strong>de</strong>n, sprich energierückführen<strong>de</strong>n<br />

Systems, bil<strong>de</strong>t eine neuartige<br />

Funktionseinheit außen an<br />

einem ZF-Dämpfer. Die Ventiltechnologie<br />

dafür wur<strong>de</strong> speziell für diese<br />

Anwendung entwickelt. Das kompakte<br />

Bauteil setzt sich aus einem eigenen<br />

Steuergerät, einem Elektromotor<br />

sowie einer elektrohydraulischen<br />

ZF und Levant Power entwickeln ersten vollaktiven Pkw-Stoßdämpfer.<br />

Foto: ZF<br />

Power Corporation <strong>de</strong>n Weg für eine<br />

revolutionäre Stoßdämpfertechnologie<br />

ebnen: „Wir freuen uns auf die<br />

intensive Zusammenarbeit mit Levant<br />

Power. Sie hat zum Ziel, <strong>de</strong>n ersten<br />

vollaktiven und rekuperationsfähigen<br />

Dämpfer <strong>de</strong>r Welt zur Serienreife zu<br />

entwickeln und auf <strong>de</strong>n Markt zu<br />

bringen. Damit treiben wir effiziente<br />

und auf die globalen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

zugeschnittene Innovationen voran“,<br />

sagt Rolf Heinz Rüger, bei <strong>de</strong>r ZF Friedrichshafen<br />

AG verantwortlich für das<br />

Geschäftsfeld Dämpfungsmodule in<br />

<strong>de</strong>r Division Fahrwerktechnik.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Unternehmen ZF und<br />

Levant Power arbeiten gemeinsam an<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r GenShock-Technologie,<br />

um die vielen Vorteile <strong>de</strong>s<br />

Zahnradpumpe zusammen. Angetrieben<br />

vom elektronisch gesteuerten<br />

E-Motor reguliert die Zahnradpumpe<br />

<strong>de</strong>n Ölfluss im Dämpfer.<br />

Sobald es die Fahrsituation zulässt,<br />

nutzt das neuartige Ventilsystem<br />

die Auf- und Abbewegung <strong>de</strong>s<br />

Dämpferkolbens automatisch zur<br />

Rekuperation. Dann lenkt das System<br />

das Öl im Dämpfer so um, dass es<br />

<strong>de</strong>n elektrischen Pumpenmotor antreibt.<br />

Der funktioniert dann wie ein<br />

Generator, in<strong>de</strong>m er die entstehen<strong>de</strong><br />

Bewegungsenergie in Strom umwan<strong>de</strong>lt<br />

und diesen in das Bordnetz <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugs einspeist. Das funktioniert<br />

natürlich theoretisch am besten,<br />

wenn das Fahrzeug auf schlechten<br />

Landstraßen unterwegs ist. jr.


technik<br />

IAA<br />

Von <strong>de</strong>r Vision<br />

zur Realität<br />

_ Auf <strong>de</strong>r IAA 2013 wur<strong>de</strong> an vielen Stellen <strong>de</strong>utlich, dass bis<br />

vor kurzem noch visionär klingen<strong>de</strong> Konzepte automobile Realität<br />

gewor<strong>de</strong>n sind. Die <strong>amz</strong>-Redaktion war für Sie vor Ort und stellt<br />

die wichtigsten technischen Highlights vor.<br />

Schon seit Jahren ist das Thema<br />

Elektromobilität in aller Mun<strong>de</strong>.<br />

Viele sehen darin die Lösung für<br />

die Probleme <strong>de</strong>r automobilen<br />

Zukunft. Noch vor zwei Jahren<br />

war die Elektromobilität das alles bestimmen<strong>de</strong><br />

Thema auf <strong>de</strong>r IAA. Es gab kaum<br />

einen Automobilhersteller, <strong>de</strong>r nicht<br />

ein elektrisches Konzeptfahrzeug o<strong>de</strong>r<br />

gar ein seriennahes Elektromobil auf<br />

seinem Stand hatte. Damalige Visionen<br />

sind mittlerweile Realität gewor<strong>de</strong>n. So<br />

hat BMW zum Beispiel <strong>de</strong>n serienreifen<br />

i3 vorgestellt, ein Elektrofahrzeug, das<br />

viele Maßstäbe setzt: Angefangen vom<br />

Antriebskonzept, über die Fahrgastzelle<br />

aus carbonfaserverstärktem Kunststoff<br />

(CFK) bis hin zur vollständigen Vernetzung<br />

mit <strong>de</strong>r Außenwelt. Auch <strong>de</strong>r VW-<br />

Konzern hat mit Blick auf die Elektromobilität<br />

große Ambitionen und will<br />

bis 2018 Weltmarktführer auf diesem<br />

Gebiet wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>m e-up! und <strong>de</strong>m<br />

e-Golf hat <strong>de</strong>r Konzern gleich zwei Elektrofahrzeuge<br />

in Frankfurt ausgestellt.<br />

Bei<strong>de</strong> sollen im Frühjahr 2014 auf <strong>de</strong>n<br />

Markt kommen.<br />

Ungelöste Fragen<br />

Interessant war in diesem Jahr auf <strong>de</strong>r<br />

IAA auch zu beobachten, dass bei Herstellern<br />

wie zum Beispiel Renault o<strong>de</strong>r<br />

GM, die noch vor zwei Jahren seriennahe<br />

Elektrofahrzeuge vorgestellt haben, die<br />

E-Mo<strong>de</strong>lle aus <strong>de</strong>m Rampenlicht an <strong>de</strong>n<br />

Rand <strong>de</strong>r Ausstellungsfläche gerückt<br />

sind. Hier schien die einstige Euphorie<br />

<strong>de</strong>r harten Realität<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.<strong>de</strong><br />

gewichen zu sein.<br />

Vielleicht wer<strong>de</strong>n die<br />

<strong>de</strong>utschen Autobauer<br />

diese Erfahrung auch<br />

noch machen müssen.<br />

Denn die Autokäufer<br />

sind bei Elektrofahrzeugen<br />

noch immer<br />

Der IAA 2013 fehlte <strong>de</strong>r richtige Messeknaller.<br />

Dafür wur<strong>de</strong> aber <strong>de</strong>utlich, dass das<br />

Innovationstempo bei <strong>de</strong>r Elektromobilität,<br />

bei <strong>de</strong>n Assistenzsystemen und <strong>de</strong>r Fahrzeugvernetzung<br />

zunehmend steigt.<br />

Fotos: Linzing<br />

skeptisch. Es ist ja auch kein Geheimnis,<br />

dass das Hauptproblem <strong>de</strong>r Elektromobilität,<br />

nämlich das Speichern <strong>de</strong>r elektrischen<br />

Energie an Bord, noch nicht befriedigend<br />

gelöst ist. Die Batterien sind<br />

noch viel zu schwer, zu teuer und sie<br />

haben eine zu geringe Leistungsdichte,<br />

um befriedigen<strong>de</strong> Reichweiten realisieren<br />

zu können. Zu<strong>de</strong>m sind viele Fragen<br />

zur Infrastruktur noch nicht geklärt. Das<br />

ist einer <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>, warum die Gegenwart<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität eher <strong>de</strong>n Hybridfahrzeugen<br />

gehört. Davon gab es<br />

auf <strong>de</strong>r IAA einige zu sehen.<br />

Aber nicht nur die Automobilhersteller<br />

son<strong>de</strong>rn auch die Zulieferer arbeiten<br />

mit Hochdruck daran, <strong>de</strong>r Elektromobilität<br />

<strong>de</strong>n Weg zu ebnen. So hat Bosch<br />

beispielsweise ein Joint Venture mit <strong>de</strong>n<br />

japanischen Partnern GS Yuasa und Mitsubishi<br />

vereinbart. Mit <strong>de</strong>m geplanten<br />

Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in<br />

Stuttgart will <strong>de</strong>r Konzern seine Kompetenz<br />

in <strong>de</strong>r Zellchemie stärken und<br />

ein ehrgeiziges Ziel erreichen: Nämlich<br />

bis 2020 die Kosten für Lithium-Ionen-<br />

Batterien zu halbieren und <strong>de</strong>ren Energiedichte<br />

zu verdoppeln.<br />

18 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Der BMW i3 hat einen Elektromotor mit 125 kW. Die Lithium-Ionen-Batterie<br />

ermöglicht eine Reichweite von bis zu 160 Kilometer. Auf Wunsch<br />

kann auch ein Zweizylin<strong>de</strong>r-Verbrennungsmotor als Range Exten<strong>de</strong>r<br />

bestellt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Reichweite auf bis zu 300 Kilometer erhöht.<br />

Die Fahrgastzelle <strong>de</strong>s BMW i3 besteht komplett aus CFK. Antrieb,<br />

Fahrwerk und Energiespeicher wer<strong>de</strong>n von einem Aluminium-Modul<br />

aufgenommen.<br />

© Airtex Products a UCI-FRAM Company.<br />

Vernetzte Mobilität<br />

Greif- und bestellbare Realität sind mittlerweile auch immer<br />

mehr Assistenzsysteme. Sie helfen <strong>de</strong>m Fahrer, die Spur zu halten,<br />

überwachen <strong>de</strong>n toten Winkel, parken das Fahrzeug automatisch<br />

ein und bremsen es ab, falls <strong>de</strong>r Fahrer unaufmerksam<br />

ist und Gefahren übersieht. Kamera-, Radar-, Ultraschall- und<br />

Lidar-Sensoren halten damit verstärkt selbst in Fahrzeugen <strong>de</strong>r<br />

Kompaktklasse Einzug. Die aktuellen Assistenzsysteme sind die<br />

Vorboten <strong>de</strong>s vollautomatisierten Fahrens, das große Zulieferer<br />

wie Bosch und Continental anstreben. Dazu ist jedoch die<br />

Vernetzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs mit <strong>de</strong>r Umwelt unabdingbar, um<br />

Informationen über Gefahrenquellen rechtzeitig verarbeiten<br />

zu können. Das Internet spielt hierbei eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle.<br />

Wie die serienmäßige Vernetzung eines Fahrzeugs mit <strong>de</strong>m<br />

Internet aussehen kann, hat BMW mit <strong>de</strong>m i3 gezeigt. Der Elektrowagen<br />

hat ab Werk eine SIM-Karte an Bord, mit <strong>de</strong>r über das<br />

Mobilfunknetz Daten ausgetauscht und Dienste genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

können, die BMW beispielsweise für die Navigation o<strong>de</strong>r<br />

das Energiemanagement zur Verfügung stellt. ConnectedDrive<br />

heißt das Ganze beim Münchner Autobauer.<br />

Auch die Vernetzung zwischen Fahrer und Fahrzeug ist<br />

mittlerweile bei vielen Serienmo<strong>de</strong>llen eingezogen. So können<br />

Fahrer ihr Smartphone ins Auto einbin<strong>de</strong>n, und zahlreiche<br />

Funktionen <strong>de</strong>r mobilen Computer und <strong>de</strong>ren Kommunikationsmöglichkeiten<br />

auch unterwegs nutzen. Im neuen Insignia<br />

hat Opel mit <strong>de</strong>m Infotainmentsystem Intellilink ein solches<br />

System gezeigt, das übrigens vom Zulieferer Bosch stammt.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 19


technik<br />

IAA<br />

Der Audi A3 Sportback e-tron hat einen Plug-in-Hybrid an Bord.<br />

Die Systemleistung beträgt 150 kW. Im elektrischen Modus beträgt<br />

<strong>de</strong>r Aktionsradius 50 Kilometer. Das Batteriesystem wiegt 125 Kilo.<br />

Als Verbrennungsmotor dient <strong>de</strong>r 1.4 TFSI, bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Abgaskrümmer<br />

in <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rkopf integriert ist.<br />

Der neue Hyundai i10 wur<strong>de</strong> in Rüsselsheim entwickelt und wird<br />

in <strong>de</strong>r Türkei gefertigt. Technisch ist <strong>de</strong>r Kleinwagen auf <strong>de</strong>r Höhe<br />

<strong>de</strong>r Zeit und bietet viele Annehmlichkeiten. Angetrieben wird er<br />

wahlweise von einem 1,0- o<strong>de</strong>r 1,2-l-Benziner. Start-Stopp-Funktion,<br />

Automatik- und LPG-Antrieb sollen ab 2014 erhältlich sein.<br />

Der e-Golf kommt 2014 serienmäßig mit Voll-LED-Scheinwerfern<br />

auf <strong>de</strong>n Markt. Der E-Motor hat 85 kW und 270 Newtonmeter. Eine<br />

Batterieladung reicht für eine Strecke von bis zu 190 Kilometern.<br />

Das Antriebssystem und die Lithium-Ionen-Batterie sind unternehmenseigene<br />

Entwicklungen.<br />

Der Fiat 500e fährt voll elektrisch. Er wur<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>r Regie von<br />

Chrysler für <strong>de</strong>n nordamerikanischen Markt entwickelt. An Bord<br />

ist eine 83 kW starke E-Maschine, die mit einem elektronisch gesteuerten<br />

Getriebe kombiniert ist. Der Elektroantrieb wird von Bosch<br />

zugeliefert.<br />

Der neue Mazda3 hat ein Konnektivitäts-Konzept an Bord, das<br />

es <strong>de</strong>n Passagieren erlaubt, auch unterwegs online zu sein. Damit<br />

können sie sowohl mobile Internetinhalte als auch Mazda-eigene<br />

Apps ablenkungsarm nutzen, so <strong>de</strong>r Hersteller. Zahlreiche Assistenzfunktionen<br />

sind ebenfalls mit an Bord.<br />

Ford hat <strong>de</strong>n neuen Mon<strong>de</strong>o präsentiert. Ab 2015 kommt die<br />

exklusive Ausstattungslinie Vignale auf <strong>de</strong>n Markt. Sie bein-haltet<br />

unter an<strong>de</strong>rem eine hochwertige Innenausstattung und ein Kun<strong>de</strong>ndienst-Angebot,<br />

das z.um Beispiel <strong>de</strong>n Hol- und Bringservice für die<br />

Inspektion und kostenlose Autowäschen enthält.<br />

20 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Bei Merce<strong>de</strong>s-Benz war <strong>de</strong>r neue Kompakt-SUV GLA zu<br />

sehen. Auf Wunsch ist er mit <strong>de</strong>m Allradsystem 4Matic<br />

erhältlich. Zahlreiche Assistenzsysteme unterstützen<br />

<strong>de</strong>n Fahrer bei seiner Arbeit. Dank Digital Drive Style<br />

App-Konzept ist die nahtlose Integration <strong>de</strong>s iPhones<br />

ins Fahrzeug möglich.<br />

Hohes Innovationstempo<br />

Mit Blick auf das Service- und Aftermarketgeschäft zeigte die IAA 2013 einmal mehr,<br />

dass sich alle Akteure auf ein höheres Innovationstempo bei <strong>de</strong>r Fahrzeugtechnik einstellen<br />

müssen. Mit Blick auf die Elektromobilität müssen sich Kfz-Fachleute nach und<br />

nach mit <strong>de</strong>r Hochvolttechnik im Automobil befassen, wollen sie einen wachsen<strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>nkreis nicht verlieren. Von großer Be<strong>de</strong>utung für die Kfz-Servicewelt ist auch<br />

das Beschäftigen mit <strong>de</strong>r Fahrzeugvernetzung, mit neuen Assistenzfunktionen und<br />

mit <strong>de</strong>m mobilen Internet. Das sind Themen, die recht bald in <strong>de</strong>r Werkstatt ankommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Wer auf die Zukunftstrends vorbereitet ist, hat im hart umkämpften<br />

Servicegeschäft die Nase vorn und kann seine Vision von einer erfolgreichen Zukunft<br />

im Servicegeschäft Realität wer<strong>de</strong>n lassen.<br />

Der neue Peugeot 308 wird in <strong>de</strong>r höchsten Ausstattungslinie<br />

serienmäßig mit Voll-LED-Scheinwerfern ausgeliefert.<br />

Sie setzen sich aus 31 einzelnen LEDs zusammen.<br />

Klimaanlage, Navigations- und Multimediasystem wer<strong>de</strong>n<br />

über einen Touchscreen bedient. Dank Verbindung ins<br />

Internet können die Passagiere auf die Peugeot Connect<br />

Apps zugreifen, mit <strong>de</strong>nen sich nützliche Informationen<br />

für die Reise abrufen lassen.<br />

Richard Linzing<br />

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technik<br />

IAA<br />

Bosch testet als erster Zulieferer das<br />

automatisierte Fahren auf öffentlichen<br />

Straßen in Deutschland.<br />

Foto: Bosch<br />

Elektrisch,<br />

automatisch, vernetzt<br />

_ So lautet die Antwort von Bosch auf die Frage,<br />

wie das Auto <strong>de</strong>r Zukunft fährt.<br />

Auf <strong>de</strong>r IAA 2013 hat <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Bosch-Geschäftsführung<br />

Dr. Volkmar Denner<br />

die Trends gezeigt, wohin sich<br />

die Automobilbranche aus Sicht<br />

seines Unternehmens entwickelt. Einer<br />

davon ist die Elektromobilität. Auch<br />

wenn sie <strong>de</strong>rzeit noch keinen Volumenmarkt<br />

hat, will Bosch <strong>de</strong>n Weg zum<br />

elektrischen Fahren Schritt für Schritt<br />

gestalten. So soll das Start-Stopp-<br />

System zu einem Ausroll- und Segelassistenten<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n und das<br />

mit 48 Volt arbeiten<strong>de</strong> Boost Recuperation<br />

System <strong>de</strong>n Übergang zur Hybridwelt<br />

schaffen. Zu<strong>de</strong>m biete Bosch heute<br />

schon Lösungen für <strong>de</strong>n Hydraulik-,<br />

Strong- und Plug-in-Hybrid sowie für <strong>de</strong>n<br />

reinen Elektroantrieb an.<br />

Ferner treibt Bosch die Entwicklung<br />

für das automatisierte Fahren voran. Laut<br />

Denner ist Bosch <strong>de</strong>r erste Zulieferer, <strong>de</strong>r<br />

das automatisierte Fahren auf öffentlichen<br />

Straßen in Deutschland erprobt.<br />

Die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Assistenzsysteme<br />

spielt hier eine wichtige Rolle.<br />

Vor allem aber sei vollautomatisiertes<br />

Fahren nur als vernetztes Autofahren<br />

möglich. Min<strong>de</strong>stens die Hälfte <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

im fließen<strong>de</strong>n Verkehr müsse sich<br />

am Echtzeit-Datenaustausch beteiligen.<br />

Im nächsten Jahrzehnt könne dies Realität<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Vernetzung rund ums Auto soll<br />

laut Denner künftig auch mehr Komfort<br />

und Service bieten. So hat er angekündigt,<br />

das Bosch ab 2014 eine Fahrzeug-<br />

Ferndiagnose als neue Dienstleistung für<br />

Flottenbetreiber anbieten wird. Zu<strong>de</strong>m<br />

hat das Unternehmen mit mySpin eine<br />

Lösung für die Integration von Smartphones<br />

ins Auto entwickelt, mit <strong>de</strong>r sich<br />

Apps und das Internet mobil nutzen lassen<br />

sollen.<br />

Richard Linzing<br />

_ Grundstein für automatisiertes Fahren<br />

_ Continental und IBM haben auf <strong>de</strong>r IAA 2013 ihre Kooperation<br />

bei <strong>de</strong>r Vernetzung von Fahrzeugen bekannt gegeben.<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

<br />

tropft,<br />

<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.<strong>de</strong><br />

Der Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> von Continental<br />

Dr. Elmar Degenhart ist davon<br />

überzeugt, dass das automatisierte<br />

Fahren kommen wird. Die Basis für<br />

diese Funktion ist neben leistungsfähigen<br />

Umfeldsensoren eine ebensolche<br />

Vernetzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs mit seiner<br />

Umwelt. Von <strong>de</strong>r Kooperation mit IBM<br />

erhofft sich Continental, auf diesem Gebiet<br />

einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Schritt weiter<br />

zu kommen. IBM sei branchenführend<br />

bei <strong>de</strong>r Verarbeitung großer Datenmengen<br />

und beim so genannten Cloud-<br />

Computing, sagte Degenhardt. Seinen<br />

Worten zufolge wird das Fahrzeug künftig<br />

nicht nur mit <strong>de</strong>m Internet verbun<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn sogar Teil <strong>de</strong>ssen sein.<br />

Die vernetzte Mobilität eröffne ein<br />

großes Potential für Innovationen und<br />

ermögliche die Umsetzung neuer Funktionen<br />

für die Fahrer. So wollen Continental<br />

und IBM das vorausschauen<strong>de</strong> Fahren<br />

noch weiter verbessern und einen<br />

so genannten elektronischen Horizont<br />

entwickeln. Hierbei sollen Fahrzeuge<br />

nicht nur Daten empfangen son<strong>de</strong>rn<br />

Informationen wie Position, Geschwindigkeit<br />

o<strong>de</strong>r Verzögerung an die Cloud<br />

weitergeben. Dort wer<strong>de</strong>n die Daten<br />

analysiert und für Folgemaßnahmen<br />

aufbereitet. Das Ergebnis<br />

soll dann eine Echtzeit-Straßenkarte<br />

sein,<br />

die es Fahrzeugen erlauben<br />

soll, quasi „um<br />

die Ecke“ zu schauen.<br />

Zu<strong>de</strong>m wollen die<br />

bei<strong>de</strong>n Unternehmen<br />

eine skalierbare Cloud-<br />

Continental geht davon aus, dass ab 2025 das<br />

vollautomatisierte Fahren möglich sein wird.<br />

Die Vorstufen sind bereits in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren in Serie zu erwarten.<br />

Foto: Continental<br />

Plattform entwickeln die es <strong>de</strong>n Automobilherstellern<br />

ermöglichen soll, eine<br />

Reihe mobiler fahrzeuginterner Dienstleistungen<br />

anzubieten. So soll es beispielsweise<br />

möglich wer<strong>de</strong>n, auch ohne<br />

Werkstattbesuch Software-Updates und<br />

neue Fahrzeugfunktionen über das Internet<br />

zu beziehen.<br />

Richard Linzing<br />

22 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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technik<br />

IAA<br />

Reise ohne Ziel?<br />

_ Die IAA in Frankfurt hat gezeigt, was in Sachen Elektromobilität<br />

möglich ist. Aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s potentiellen Autokäufers sind die<br />

Unwägbarkeiten aber noch zu groß.<br />

Die automobile Zukunft scheint<br />

elektrisch zu sein. Kaum ein<br />

namhafter Automobilhersteller<br />

hat es auf <strong>de</strong>r IAA in Frankfurt<br />

versäumt, zumin<strong>de</strong>st ein Fahrzeug<br />

zu präsentieren, das auf irgen<strong>de</strong>ine<br />

Weise mit Elektrizität zu tun hat. Die Vielfalt<br />

ist inzwischen enorm: Da gibt es Autos<br />

mit reinem Elektroantrieb, es gibt <strong>de</strong>n<br />

„Hybrid“, <strong>de</strong>n „Mildhybrid“ und sogar <strong>de</strong>n<br />

„Mikrohybrid“, <strong>de</strong>r bei genauerer Betrachtung<br />

eigentlich herzlich wenig mit <strong>de</strong>m<br />

elektrischen Fahren zu tun hat. Hauptsache<br />

Hybrid – das entlastet die Umwelt<br />

und damit das ökologische Gewissen <strong>de</strong>s<br />

Endverbrauchers. Scheinbar.<br />

Der Endverbraucher aber übt sich in<br />

Zurückhaltung. Sicherlich wür<strong>de</strong> er gern<br />

je<strong>de</strong> Nacht süße Träume von endlosen<br />

grünen Wiesen, üppigen Urwäl<strong>de</strong>rn und<br />

einer gänzlich Kohlendioxid-freien Welt<br />

träumen – aber <strong>de</strong>r Weg dorthin scheint<br />

ihm dann doch sehr teuer. So ist er, <strong>de</strong>r<br />

Endverbraucher: Sein Geldbeutel ist ihm<br />

dann doch näher als das Klima – und das<br />

lässt sich in seinem alten Auto mit Verbrennungsmotor<br />

sogar stufenlos einstellen.<br />

Strom kommt<br />

nicht aus <strong>de</strong>r Steckdose<br />

Vielleicht hält er sich aber noch aus<br />

einem an<strong>de</strong>ren Grund zurück: Den meisten<br />

Menschen ist klar, dass <strong>de</strong>r Strom<br />

nicht einfach aus <strong>de</strong>r Steckdose kommt,<br />

son<strong>de</strong>rn irgendwo produziert wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Gera<strong>de</strong> angesichts <strong>de</strong>r frisch eingeläuteten<br />

Energiewen<strong>de</strong> fragt sich <strong>de</strong>r<br />

Autokäufer natürlich zu Recht, woher<br />

die Energie für sein Elektrofahrzeug<br />

kommen soll. Aus Windparks, die das<br />

Wattenmeer verschan<strong>de</strong>ln? Aus Solaranlagen,<br />

die in Afrika stehen? Aus seinem<br />

hauseigenen Kraftwerk, das im<br />

Keller mit einem Verbrennungsmotor<br />

arbeitet? O<strong>de</strong>r vielleicht doch aus ukrainischen<br />

Atomkraftwerken? So recht<br />

anfreun<strong>de</strong>n mag sich <strong>de</strong>r zukünftige<br />

Autokäufer verständlicherweise mit<br />

diesen Aussichten nicht. Angesichts<br />

dieser Überlegungen kommt er dann<br />

auch schnell auf die I<strong>de</strong>e, wie es <strong>de</strong>nn<br />

tatsächlich mit <strong>de</strong>r Ökobilanz seines<br />

elektrisch angetriebenen Autos aussieht<br />

– Anhaltspunkte fin<strong>de</strong>t er dazu nur wenige,<br />

er kann nur spekulieren.<br />

Ebenfalls vortrefflich spekulieren<br />

kann er darüber, wie sich die Strompreise<br />

entwickeln wer<strong>de</strong>n, wenn ganz,<br />

ganz viele Elektroautos auf <strong>de</strong>r Straße<br />

fahren. Nach wie vor bestimmt die<br />

Nachfrage das Angebot – und <strong>de</strong>n Preis.<br />

Vielleicht kann <strong>de</strong>r Endverbraucher<br />

noch damit leben, dass er letzlich für<br />

sein Elektroauto so viel an Stromgeld<br />

bezahlt, wie er vorher in Benzin investiert<br />

hat. Das Problem ist nur, dass er<br />

Sportler mit drei Zylin<strong>de</strong>rn und 1,5 Litern<br />

Hubraum: Zwei Elektromotoren ergänzen <strong>de</strong>n<br />

Antrieb <strong>de</strong>s 126.000 Euro teuren BMW i8. Das<br />

gesamte Plug-In-System erreicht 320 PS und<br />

ein Drehmoment von 570 Newtonmeter.<br />

Reichweite rein elektrisch: 35 Kilometer.<br />

Fotos: Vahle<br />

<strong>de</strong>n dann noch teureren Strom auch für<br />

seinen Haushalt braucht: Elektrisches<br />

Licht, ein Abend vor <strong>de</strong>m Fernsehgerät<br />

o<strong>de</strong>r eine warme Mahlzeit wer<strong>de</strong>n damit<br />

beinahe zum Luxusgut. Es fehlt eine<br />

verbindliche Stellungnahme <strong>de</strong>r Stromversorger<br />

zum Thema Elektromobilität.<br />

Sie zeigen Engagement in diesem Themenbereich,<br />

ja. Aber warum wohl?<br />

Karten auf <strong>de</strong>n Tisch<br />

Kurz und gut: Der Verbrennungsmotor<br />

ist noch längst nicht am En<strong>de</strong>, aber <strong>de</strong>r<br />

Elektroantrieb wird kommen über kurz<br />

o<strong>de</strong>r lang. Bei <strong>de</strong>n Automobilen hat sich<br />

viel getan und die IAA hat gezeigt, wie<br />

viel Spaß die Elektromobilität – ansprechend<br />

verpackt – machen kann. Nach<br />

wie vor bleiben aber zwei Probleme: Die<br />

Reichweite und <strong>de</strong>r Preis.<br />

Für die Zukunft müssen die Stromversorger<br />

ihre Karten auf <strong>de</strong>n Tisch legen<br />

und <strong>de</strong>utlich sagen, wohin die elektrische<br />

Reise gehen soll. Sie müssen für<br />

<strong>de</strong>n Endverbraucher das sicherstellen,<br />

was je<strong>de</strong>r Unternehmer verlangt: Investitionssicherheit<br />

in <strong>de</strong>r Form, dass nicht<br />

katastrophale Folgekosten entstehen.<br />

Und die Politik, die <strong>de</strong>n ersten Schritt<br />

zu dieser Reise mit unbekannten Ziel<br />

gemacht hat? Sie muss die Forschungsund<br />

Kaufanreize erhöhen und das Ziel<br />

<strong>de</strong>r Reise <strong>de</strong>finieren.<br />

Tom Vahle<br />

Schwäbischer Dampfer: Der neue S500 ist ein<br />

Plug-In-Hybrid. Der Elektromotor ergänzt einen<br />

Drei-Liter-V6-Motor. Der Benzinverbrauch<br />

beträgt laut Merce<strong>de</strong>s drei Liter, <strong>de</strong>r Kohlendioxid-Ausstoß<br />

liegt bei 69 Gramm je Kilometer.<br />

Reichweite rein elektrisch: 30 Kilometer.<br />

24 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Qualität aus<br />

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Der Antriebsexperte


technik<br />

IAA<br />

GTÜ-Mängelreport:<br />

Audi, BMW, Merce<strong>de</strong>s<br />

und Volkswagen vorn<br />

_ In Deutschland hergestellte Fahrzeuge belegen die ersten Plätze<br />

im neuen Gebrauchtwagenreport <strong>de</strong>r Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung (GTÜ), das teilte GTÜ-Geschäftsführer Rainer <strong>de</strong> Biasi<br />

während <strong>de</strong>r Internationalen Automobilausstellung mit.<br />

Audi, Merce<strong>de</strong>s und Volkswagen<br />

siegen sowohl bei <strong>de</strong>n Kleinwagen,<br />

in <strong>de</strong>r Mittelklasse und<br />

auch in <strong>de</strong>r Oberklasse. BMW<br />

gewinnt mit Bestwerten bei <strong>de</strong>n<br />

Sportwagen. Lediglich bei <strong>de</strong>n Kompakten<br />

dominiert noch Toyota. Mo<strong>de</strong>lle wie <strong>de</strong>r<br />

Audi A1 und die C-Klasse von Merce<strong>de</strong>s<br />

belegen bei <strong>de</strong>n ein bis drei Jahre alten<br />

Fahrzeugen jeweils <strong>de</strong>n Spitzenplatz bei<br />

<strong>de</strong>n Kleinwagen und <strong>de</strong>r Mittelklasse. Die<br />

Japaner führen mit <strong>de</strong>m Toyota Auris bei<br />

<strong>de</strong>n Kompakten. Der VW Phaeton holt<br />

sich erneut Gold in <strong>de</strong>r Oberklasse und<br />

<strong>de</strong>r BMW Z4 räumt bei <strong>de</strong>n Sportwagen/<br />

Cabrios mit <strong>de</strong>r geringsten Mängelzahl<br />

<strong>de</strong>s gesamten Rankings ab. BMW übernimmt<br />

mit <strong>de</strong>m X5 bei <strong>de</strong>n SUV/Gelän<strong>de</strong>wagen<br />

ebenfalls die Führung und <strong>de</strong>r<br />

Seat Altea macht bei <strong>de</strong>n Vans/Minivans<br />

das Rennen.<br />

Ergebnisse im Detail<br />

Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:<br />

Bei <strong>de</strong>n Kleinwagen hat <strong>de</strong>r Audi<br />

A1 im Qualitätsranking <strong>de</strong>r ein- bis dreijährigen<br />

Kleinwagen die Nase vorn und<br />

belegt in dieser Klasse unangefochten<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz. Der Mazda 2 und <strong>de</strong>r<br />

Toyota IQ kommen auf die Plätze zwei<br />

und drei.<br />

Der Toyota Auris verteidigt auch in<br />

diesem Jahr erfolgreich <strong>de</strong>n Spitzenplatz<br />

im Ranking <strong>de</strong>r Kompaktwagen, gefolgt<br />

von seinem Hybrid-Bru<strong>de</strong>r Prius. Bronze<br />

geht an <strong>de</strong>n Opel Astra.<br />

In <strong>de</strong>r Mittelklasse holt sich Merce<strong>de</strong>s<br />

die Goldmedaille. Der C-Klasse gelingt<br />

dank <strong>de</strong>utlicher Qualitätsverbesserung<br />

erstmals <strong>de</strong>r Sprung auf <strong>de</strong>n Spitzenplatz.<br />

Die <strong>de</strong>utschen Mitbewerber Audi<br />

A4 und Opel Insignia müssen sich mit<br />

<strong>de</strong>n Rängen zwei und drei zufrie<strong>de</strong>n geben.<br />

VW und Porsche teilen die bei<strong>de</strong>n<br />

Spitzenplätze in <strong>de</strong>r Ober-/Luxusklasse<br />

unangefochten unter sich auf. Der VW<br />

Phaeton holt sich erneut Gold, dicht gefolgt<br />

vom Porsche Panamera auf Platz<br />

zwei, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vorjahressieger Jaguar XF<br />

damit auf <strong>de</strong>n dritten Platz verweist.<br />

Der BMW Z4 ist in <strong>de</strong>r Kategorie Sportwagen/Cabrios<br />

<strong>de</strong>r Mängelzwerg im GTÜ-<br />

Qualitätsranking. Die Plätze zwei und drei<br />

belegen <strong>de</strong>r Porsche 911 und <strong>de</strong>r Alfa Romeo<br />

Brera.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Kategorie SUV/Gelän<strong>de</strong>wagen<br />

übernehmen die Bayern die Führung<br />

und holen Gold und Silber. Der BMW<br />

X5 geht knapp vor seinem kleinen Bru<strong>de</strong>r<br />

X1 durchs Ziel. Bronze erhält <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s<br />

GLK, <strong>de</strong>m erstmals <strong>de</strong>r Sprung aufs Siegertreppchen<br />

<strong>de</strong>r ein- bis dreijährigen SUV/<br />

Gelän<strong>de</strong>wagen gelingt.<br />

Unter <strong>de</strong>n Vans/Minivans erobert <strong>de</strong>r<br />

Spanier Seat Altea nach mehreren Anläufen<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz, dicht gefolgt von <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Opel-Mo<strong>de</strong>llen Zafira und Meriva.<br />

Fünf Millionen<br />

Hauptuntersuchungen<br />

Mehr als fünf Millionen Hauptuntersuchungen<br />

hat die GTÜ für <strong>de</strong>n Report ausgewertet.<br />

Aus <strong>de</strong>n Daten ermitteln die Experten<br />

<strong>de</strong>r Sachverständigenorganisation<br />

jeweils die Stärken und Schwächen von<br />

240 Pkw-Mo<strong>de</strong>llen. Ein umfangreiches<br />

Qualitätsranking unterteilt nach Fahrzeugalter<br />

enthüllt in allen Fahrzeugklassen<br />

die Mängelzwerge und Mängelriesen.<br />

In <strong>de</strong>r Einzelauswertung wer<strong>de</strong>n die<br />

Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>tailliert vorgestellt,<br />

ergänzt durch technische Daten und eine<br />

Mo<strong>de</strong>llhistorie.<br />

Aktuelle Situation<br />

Insgesamt ist die Zahl <strong>de</strong>r erheblichen<br />

Mängel im ersten Halbjahr 2013 bei <strong>de</strong>r<br />

Hauptuntersuchung weiter gestiegen, da<br />

einzelne Mängel nach <strong>de</strong>n neuen gesetzlichen<br />

Vorgaben nun stärker bewertet<br />

wer<strong>de</strong>n. Knapp ein Viertel aller untersuchten<br />

Fahrzeuge fielen bei <strong>de</strong>r HU im<br />

ersten Halbjahr durch und erhielten im<br />

ersten Anlauf keine Prüfplakette, sagte <strong>de</strong><br />

Biasi in Frankfurt. So gelte beispielsweise<br />

jetzt ein zu niedrig eingestellter Schweinwerfer,<br />

eine <strong>de</strong>fekte Begrenzungsleuchte<br />

o<strong>de</strong>r ein Steinschlag mit Rissbildung<br />

außerhalb <strong>de</strong>s Sichtfelds als erheblicher<br />

Mangel und müsse vor Erteilung <strong>de</strong>r HU-<br />

Plakette behoben wer<strong>de</strong>n. Im Gegensatz<br />

dazu sei aber eine poröse Antriebswellenmanschette,<br />

die noch nicht gerissen<br />

ist, eine nur oberflächlich korrodierte<br />

Bremsleitung o<strong>de</strong>r ein Sprung im Blinker/<br />

Schlusslicht keine Mangel mehr.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r Pkw, die wegen erheblicher<br />

Mängel die HU nicht bestan<strong>de</strong>n,<br />

kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 5,3 Punkte auf 24,4 Prozent. Beson<strong>de</strong>rs<br />

häufig wur<strong>de</strong>n die Beleuchtungsund<br />

Bremsanlage sowie Rä<strong>de</strong>r und Reifen<br />

beanstan<strong>de</strong>t. Aber die neue Mängeleinstufung<br />

hat auch ihre positive Seite: So<br />

lag die Zahl <strong>de</strong>r Pkw, die die HU ohne Beanstandung<br />

absolvierten, im ersten Halbjahr<br />

bei 60,2 Prozent.<br />

Das Durchschnittsalter <strong>de</strong>r Pkw<br />

nimmt weiter zu und liegt aktuell bei<br />

8,7 Jahren. Entsprechend schlecht sei <strong>de</strong>r<br />

Zustand vieler älterer Autos. In <strong>de</strong>r Altersgruppe<br />

über neun Jahre seien rund<br />

55 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge mit Mängeln<br />

behaftet. Knapp ein Drittel <strong>de</strong>r Autos dieser<br />

Altersklasse weise erhebliche Mängel<br />

auf o<strong>de</strong>r sei gar verkehrsunsicher, heißt<br />

es bei <strong>de</strong>r GTÜ. Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong><br />

die Diskrepanz zwischen alten und neu-<br />

en Fahrzeugen im Pkw-Mängelvergleich.<br />

Während die GTÜ-Prüfer bei Autos mit<br />

einem Alter bis zu drei Jahren pro 100 un-<br />

tersuchten Pkw knapp 14 Mängel fan<strong>de</strong>n,<br />

spürten sie in <strong>de</strong>r Altersgruppe über neun<br />

Jahre 150 Mängel auf.<br />

tv<br />

Der GTÜ-Mängelreport ist an je<strong>de</strong>m gut<br />

sortierten Zeitschriftenstand für fünf Euro<br />

erhältlich.<br />

Foto: GTÜ<br />

26 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Coole<br />

Typen!<br />

Eine neue Testanlage zum Fußgängerschutz soll wirksame Tests <strong>de</strong>s Fahrerassistenzsystems<br />

ermöglichen.<br />

Foto: Dekra<br />

Fußgängerschutz<br />

verbessern<br />

_ Die Dekra präsentierte<br />

auf <strong>de</strong>r IAA ihre verstärkten<br />

Bemühungen um <strong>de</strong>n<br />

Fußgängerschutz.<br />

Auftrag <strong>de</strong>r Prüforganisation ist<br />

es unter an<strong>de</strong>rem, für Sicherheit<br />

auf <strong>de</strong>n Straßen zu sorgen.<br />

Darin ist man jetzt ein gutes<br />

Stück weiter gekommen.Dekra-<br />

Vorstandsmitglied Clemens Klinke<br />

erklärte die neue Testanlage zum Fußgängerschutz,<br />

die die Organisation kürzlich<br />

in Betrieb genommen hat. Darin<br />

können Fußgängerschutzsysteme unter<br />

realistischen Bedingungen getestet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Herzstück ist eine Brücke, an <strong>de</strong>r sich<br />

Dummies befestigen lassen. Sie lässt sich<br />

in nahezu beliebigem Winkel schwenken,<br />

sodass verschie<strong>de</strong>ne Aufprallsituationen<br />

praxisnah simuliert wer<strong>de</strong>n<br />

können. Sollte das Schutzsystem nicht<br />

greifen, kann <strong>de</strong>r Dummy rechtzeitig auf<br />

rund Tempo 200 beschleunigt wer<strong>de</strong>n.<br />

So „überlebt“ <strong>de</strong>r kostspielige künstliche<br />

Fußgänger und gleichzeitig bleibt das<br />

Fahrzeug unbeschädigt.<br />

Dekra testet auf <strong>de</strong>r Anlage bereits<br />

zahlreiche Systeme im Auftrag von Fahrzeugherstellern<br />

und Zulieferern. Ziel ist<br />

es, Unfälle rechtzeitig zu verhin<strong>de</strong>rn. Klinke<br />

machte es plakativ: „Fußgänger haben<br />

keinen Airbag“, war seine einfache Formel.<br />

Schließlich sind sie laut Statistik nach <strong>de</strong>n<br />

Fahrzeuginsassen die Menschen, die am<br />

häufigsten in Unfälle verwickelt sind.<br />

Nach Klinkes Ansicht sollten die<br />

Fußgängerschutzsysteme zweierlei<br />

mitbringen: sie sollten einerseits dabei<br />

helfen, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n, an<strong>de</strong>rerseits<br />

sollten sie bezahlbar sein, um auch<br />

breite Akzeptanz zu fin<strong>de</strong>n. Um die Bemühungen<br />

um <strong>de</strong>n Fußgängerschutz<br />

auf eine breite Basis zu stellen, hat man<br />

<strong>de</strong>n Arbeitskreis vorausschauen<strong>de</strong> Frontschutzsysteme<br />

(vFSS) gegrün<strong>de</strong>t.<br />

„Mit dieser neuen Anlage und unserem<br />

Einsatz im Arbeitskreis vFSS setzen<br />

wir unser jahrzehntelanges Engagement<br />

für die Verkehrssicherheit weiter fort,<br />

ganz so wie es in <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>s Dekra<br />

e.V. aus <strong>de</strong>m Jahr 1925 festgeschrieben<br />

ist“, so Dekra-Vorstandschef Stefan Kölbl.<br />

„Nicht umsonst sind wir einer <strong>de</strong>r Erstunterzeichner<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Charta<br />

für Straßenverkehrssicherheit. Mit einer<br />

Vielzahl von Aktivitäten – unter an<strong>de</strong>rem<br />

mit unserer Arbeit für <strong>de</strong>n Schutz<br />

von Fußgängern – setzen wir uns aktiv<br />

dafür ein, die ambitionierten Ziele zu erreichen.“<br />

Dr. Frauke Weber<br />

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technik<br />

IAA<br />

_ Filtertechnologie von morgen<br />

_ Das Motto <strong>de</strong>s Filterherstellers Hengst auf <strong>de</strong>r IAA lautete: „More functionality.<br />

Greater efficiency. Extra benefit.“ Hengst präsentierte Trends und<br />

Entwicklungen im Bereich <strong>de</strong>r Filtertechnik.<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung in <strong>de</strong>r Filtration<br />

entwickelt das in Münster ansässige<br />

Unternehmen Lösungen, die zu<br />

einer verbesserten Effizienz sowie zur<br />

Ressourcenschonung führen. Das familiengeführte<br />

Unternehmen beschäftigt<br />

rund 3000 Mitarbeiter und ist mit<br />

insgesamt neun Standorten in Europa,<br />

Nord- und Südamerika sowie Asien<br />

global aufgestellt. Auch Forschung<br />

und Entwicklung sind weltweit an Entwicklungszentren<br />

in Europa, Asien und<br />

Nordamerika mit zusammen über 200<br />

Mitarbeitern angesie<strong>de</strong>lt, teilt man dort<br />

mit, woraus langjährige strategische<br />

Partnerschaften mit nahezu allen führen<strong>de</strong>n<br />

Automobilherstellern und zahlreiche<br />

Serienprojekte resultieren.<br />

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung<br />

basiert laut Ingo Brunsmann, Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung, Bereich Original<br />

Equipment, auf Kun<strong>de</strong>norientierung<br />

und individualisiertem Service: „Durch<br />

unser weltweites Netzwerk sind wir in<br />

<strong>de</strong>r Lage, zukünftige Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

globalen Motorenhersteller frühzeitig zu<br />

erkennen und die passen<strong>de</strong>n Lösungen<br />

zu entwickeln.“ Als aktuelles Beispiel für<br />

erfolgreiche Systempartnerschaften mit<br />

<strong>de</strong>n Motorenherstellern verweist er auf<br />

<strong>de</strong>n neuen modularen Dieselbaukasten<br />

(MDB), <strong>de</strong>n Volkswagen gleichzeitig mit<br />

<strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s Modularen Querbaukastens<br />

(MQB) als konzernweiten Standard<br />

gesetzt hat. Für <strong>de</strong>n MDB hat das<br />

Münsteraner Unternehmen das Ölfiltersystem<br />

entwickelt und zur Serienreife geführt<br />

und das in einem beson<strong>de</strong>rs kompakten<br />

und gewichtssparen<strong>de</strong>n Design,<br />

das Ölfiltration und Ölkühlung auf engem<br />

Raum vereint, erklärt <strong>de</strong>r Manager.<br />

Desweiteren macht er <strong>de</strong>utlich, dass<br />

die Einhaltung künftiger, strengerer Abgasvorgaben<br />

und die Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

Kohlendioxid-Emissionen prägen<strong>de</strong> Themen<br />

in <strong>de</strong>r Automobilindustrie seien,<br />

wobei zugleich die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

das Fluidmanagement zunehmen. „Mit<br />

<strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s Energetic-Systems<br />

hat Hengst auch bezüglich Abfallvermeidung<br />

und Ressourcenschonung Zeichen<br />

gesetzt“, betont er. Da das Filtergehäuse<br />

lebensdauerfest am Motor verbleibt und<br />

lediglich das Filtermedium bei Bedarf<br />

erneuert wird, können seiner Meinung<br />

nach Abfallvolumina um bis zu 80 Prozent<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf <strong>de</strong>n weltweiten Verbrauch von<br />

jährlich zwei Milliar<strong>de</strong>n Anschraubfiltern<br />

hochgerechnet, entspreche das einem<br />

Einsparpotenzial von 500.000 Tonnen<br />

Stahl, <strong>de</strong>r wohl für 50 Pariser Eiffeltürme<br />

„Durch unser weltweites Netzwerk sind wir<br />

in <strong>de</strong>r Lage, zukünftige Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

globalen Motorenhersteller frühzeitig zu<br />

erkennen und die passen<strong>de</strong>n Lösungen zu<br />

entwickeln“, sagt Ingo Brunsmann. Foto: Rinn<br />

reichen wür<strong>de</strong> und 46.000 Kubikmetern<br />

Restöl, was 2300 Tanklastern entspräche.<br />

„In <strong>de</strong>r Entwicklung arbeiten wir bereits<br />

an neuartigen Konzepten, die im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Filtereinsätze nochmals <strong>de</strong>utliche<br />

Verbesserungen in Sachen Wirtschaftlichkeit,<br />

Handhabung, Emissionsreduzierung<br />

sowie Umwelt- und Ressourcenschonung<br />

bewirken wer<strong>de</strong>n“, sagt<br />

Brunsmann.<br />

jr.<br />

_ Immer unter Hochspannung<br />

_ Bei Fe<strong>de</strong>ral-Mogul kommt bei <strong>de</strong>r neuen Zündkerze<br />

SureFire-Plus mo<strong>de</strong>rnste Keramiktechnologie zum Einsatz.<br />

Basierend auf <strong>de</strong>n Zündkerzen mit Sure-<br />

Fire-Keramik, die Fe<strong>de</strong>ral-Mogul 2008 auf<br />

<strong>de</strong>n Markt brachte, hat das Unternehmen<br />

jetzt mit SureFire-Plus eine zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

Technologie entwickelt. Mo<strong>de</strong>rnste<br />

Keramik-Isoliermaterialien sollen es Sure-<br />

Fire-Plus-Zündkerzen ermöglichen, Zündspannungen<br />

von mehr als 42 Kilovolt<br />

übertragen zu können. Das entspräche<br />

Die neue Zündkerzentechnologie ermöglicht höhere<br />

Zündspannungen und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer<br />

<strong>de</strong>r Zündkerzen.<br />

Foto: Fe<strong>de</strong>ral-Mogul<br />

einer Steigerung von min<strong>de</strong>stens sechs<br />

Kilovolt. Damit reagiert man dort auf<br />

die steigen<strong>de</strong>n Zündspannungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

und thermischen Belastungen in<br />

Hochleistungs-Ottomotoren. Die neue<br />

Zündkerzentechnologie ermöglicht höhere<br />

Zündspannungen und ermöglicht so<br />

die Verwendung von mageren Kraftstoff-<br />

Luftgemischen, was die Motorleistung<br />

steigert und <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch sowie<br />

die Kohlendioxid-Emissionen reduziert.<br />

Zündkerzenisolatoren bestehen für<br />

gewöhnlich zu 95 Prozent aus Aluminiumoxid,<br />

<strong>de</strong>r Rest ist Glas. Diese Mischung<br />

vereinfacht die Herstellung, limitiert allerdings<br />

die elektrischen und mechanischen<br />

Eigenschaften. Die SureFire-Plus-Keramik<br />

hingegen besteht zu 99 Prozent aus Aluminiumoxid.<br />

Der verbleiben<strong>de</strong> Anteil ist<br />

eine Mischung aus verschie<strong>de</strong>nen Oxi<strong>de</strong>n,<br />

die <strong>de</strong>n Nebenschluss-Wi<strong>de</strong>rstand bei<br />

hohen Temperaturen optimieren und dadurch<br />

dazu beitragen, einen spontanen<br />

Durchschlag <strong>de</strong>s elektrischen Stroms<br />

durch die Keramik zu verhin<strong>de</strong>rn. Die optimierte<br />

Durchschlagfestigkeit <strong>de</strong>r Keramik<br />

trägt außer<strong>de</strong>m dazu bei, die Zündkerzengröße<br />

je nach Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung<br />

von 14 Millimeter auf zwölf o<strong>de</strong>r zehn<br />

Millimeter zu reduzieren. Durch ihre kompakten<br />

Maße passen die SureFire-Plus-<br />

Zündkerzen in <strong>de</strong>n begrenzten Bauraum<br />

<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rköpfe mo<strong>de</strong>rner Mehrventil-<br />

Motoren mit ihren durch Downsizing<br />

verkleinerten Hubräumen. Der Serienanlauf<br />

von SureFire-Plus ist laut Hersteller<br />

für nächsten Mai geplant. Voraussichtlich<br />

soll das neue Material auch außerhalb <strong>de</strong>s<br />

Automobilsektors zum Einsatz kommen,<br />

beispielsweise in Ottomotoren für industrielle<br />

Anwendungen.<br />

jr.<br />

28 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


_ Vierzylin<strong>de</strong>r<br />

klingt wie V8<br />

_ Faurecia zeigte Technologien, die aus<br />

<strong>de</strong>m Sound eines normalen Vierzylin<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>n eines V8-Sportwagens<br />

herausholen.<br />

Bei Faurecia hat man Technologien entwickelt,<br />

durch die Autohersteller ihre Dieselfahrzeuge<br />

mit zusätzlichem, individuell gestaltbarem<br />

Klang ausstatten können. Dazu<br />

wird neben <strong>de</strong>m Endrohr ein Lautsprecher<br />

in ein Gehäuse eingesetzt. Dieser wird über<br />

das ECU (Electronic Control Unit = Elektronisches<br />

Steuergerät) <strong>de</strong>s Autos gesteuert<br />

und kann Geräusche generieren. Das ECU<br />

FACHSEMINAR<br />

m eriieren mner<br />

Autoglasreparaturen und –montagen bieten<br />

ein wachsen<strong>de</strong>s Umsatzpotenzial. Wer sich<br />

in diesem Bereich auf <strong>de</strong>m Markt als quali-<br />

ziertes Unternehmen positionieren will hat<br />

etzt die Möglichkeit in einem erti zierungsverfahren<br />

sein Wissen und Können zu<br />

vertiefen.<br />

Die Aka<strong>de</strong>mie Würth bietet hierzu ein mehrtgiges<br />

Fachseminar zum zerti zierten Autoglasmonteur<br />

an. Nutzen Sie die Gelegenheit<br />

und buchen Sie noch heute Ihre Teilnahme!<br />

Termin:<br />

03.12. – 05.12.2013<br />

Faurecia zeigte auf <strong>de</strong>r IAA eine Technologie,<br />

die aus <strong>de</strong>m Sound eines normalen Vierzylin<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>n eines V8-Sportwagens herausholt.<br />

Faurecia<br />

berechnet die Tonstärke und -art je nach<br />

Geschwindigkeit und Belastung <strong>de</strong>s Wagens<br />

und erzeugt Geräusche, die an einen<br />

kraftvollen Motor erinnern. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Seite sind Benziner mit Turbola<strong>de</strong>r oft störend<br />

laut. Also nutzt das Unternehmen ein<br />

ganz ähnliches System zur Geräuschtilgung.<br />

Anhand eines in das ECU integrierten Algorithmus<br />

produziert <strong>de</strong>r Lautsprecher neben<br />

<strong>de</strong>m Endrohr eine Frequenz, die nah an<br />

<strong>de</strong>r Gegenfrequenz <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong> erzeugten<br />

Geräusches liegt. Das ECU überwacht die<br />

Lärmfrequenz konstant. Beschleunigt o<strong>de</strong>r<br />

bremst <strong>de</strong>r Fahrer, än<strong>de</strong>rt sich das vom<br />

Lautsprecher generierte Geräusch, um<br />

die gegensätzlichen Frequenzen synchron<br />

zu halten, was zu sehr leisen Auspuffgeräuschen<br />

führt. Diese wie<strong>de</strong>rum kann das<br />

System durch ein angenehmeres und passen<strong>de</strong>res<br />

Geräusch verstärken, genau wie<br />

bei <strong>de</strong>r dynamischen Klangerzeugung in<br />

Dieselfahrzeugen. Das System kann auch<br />

in Hybridfahrzeugen zur Tilgung von Auspuffgeräuschen<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

<strong>de</strong>r benzinbetriebene Motor läuft. Die dynamischen<br />

Klangtechnologien an <strong>de</strong>r Auspuffanlage<br />

sollen für das Mo<strong>de</strong>lljahr 2017<br />

zur Verfügung stehen. Nach eigener Angabe<br />

hat bereits ein halbes Dutzend Autohersteller<br />

aus <strong>de</strong>r ganzen Welt für die Ober- wie für<br />

die Mittelklasse Interesse an diesem System<br />

angemel<strong>de</strong>t.<br />

jr.<br />

GMS-MWK-Anzeigen-08/13<br />

eminrine:<br />

Sachkun<strong>de</strong>nachweis Airbag und Gurtstra er nach 20 SprengG<br />

Grundvoraussetzung zur erti zierung Nachweis muss erbracht wer<strong>de</strong>n<br />

Grundlagen <strong>de</strong>r Klebetechnik Scheibenarten und <strong>de</strong>ren Funktionen<br />

orbereitung und Durchführung <strong>de</strong>s Austausches von Fahrzeugscheiben<br />

Informationen zu Komfort- und Informationssstemen<br />

Windschutzscheibenreparaturen Steinschlagarten und die gesetzlichen orschriften<br />

Abrechnungsssteme<br />

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erti zierung inkl. Sachkun<strong>de</strong>nachweis Airbag/Gurtstra er 20- 3 Tage<br />

erti zierung 80- 2 Tage<br />

Der Sachkun<strong>de</strong>nachweis Airbag/Gurtstra er ist ulassungsvoraussetzung zur erti zierung<br />

Teinemerrei:<br />

Karosseriebauer Mechaniker Meister und Ingenieure mit rfahrungen im Autoglasbereich<br />

Anmeldung<br />

Kun<strong>de</strong>nnummer<br />

Firmenadresse<br />

Datum<br />

ie er renen n <br />

or- und Nachname Teilnehmer<br />

Unterschrift<br />

r m ne T <br />

inerm ere


technik<br />

IAA<br />

Tenneco hat auf <strong>de</strong>r IAA 2013 seine<br />

neuesten Entwicklungen im Bereich<br />

Abgas-Technologie vorgestellt.<br />

Foto: Tenneco<br />

Abgastechnologien<br />

wer<strong>de</strong>n immer sauberer<br />

_ Mit fortschrittlichen Technologielösungen stellt sich<br />

Tenneco auf die nächste Welle <strong>de</strong>r Emissionsgesetzgebung ein.<br />

In Frankfurt stellte Tenneco auch seine<br />

neuesten Entwicklungen im Bereich<br />

Abgas-Technologie vor. Dabei greift<br />

das Unternehmen auf sein Knowhow<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen Systemintegration,<br />

Wärmemanagement, Werkstoffkun<strong>de</strong><br />

und Berechnungstools zurück.<br />

Eine Palette fortschrittlicher Lösungen<br />

soll es <strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern in aller<br />

Welt ermöglichen, <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r künftigen Emissionsgesetzgebung<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n zu können. Einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung „sauberes<br />

Abgas“ und Systemintegration stellt die<br />

HC-Krümmereinspritzung dar, bei <strong>de</strong>r<br />

Dieselkraftstoff direkt in <strong>de</strong>n Motorkrümmer<br />

eingespritzt wird, was eine<br />

effizientere Regeneration <strong>de</strong>s Dieselpartikelfilters<br />

ermöglichen soll. Dabei<br />

wird ein Tenneco-Verdampfer o<strong>de</strong>r ein<br />

XNOx-Injektor direkt in <strong>de</strong>n Krümmer<br />

integriert. Bei <strong>de</strong>n hier herrschen<strong>de</strong>n<br />

hohen Temperaturen verdampfe <strong>de</strong>r<br />

zu dosieren<strong>de</strong> Kraftstoff sehr schnell<br />

und könne mit Hilfe <strong>de</strong>s nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Turbos effektiv mit <strong>de</strong>m Abgas vermischt<br />

und im Oxikat verteilt und umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n, heißt es dort. Diese neue<br />

Technologie aus <strong>de</strong>m Hause Tenneco<br />

erweist sich als kompakt und dadurch<br />

leicht integrierbar sowie kosteneffektiv.<br />

Das System wird laut Hersteller <strong>de</strong>rzeit<br />

gemeinsam mit mehreren OEMs weltweit<br />

getestet Beim Einsatz in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>r neuen SDPF-Technologie,<br />

die SCR- und DPF-Funktion in einem<br />

gemeinsamen Modul integriert, soll eine<br />

„kompakte Mischzone“ dazu beitragen,<br />

dass die eingespritzten Harnstofftröpfchen<br />

effizient in gasförmiges Ammoniak<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und so im SCR-Kat<br />

wirksam die Stickoxi<strong>de</strong> reduzieren. Desweiteren<br />

wer<strong>de</strong>n zur Erfüllung <strong>de</strong>r EU6c-<br />

Grenzwerte Partikelfilter für Ottomotoren<br />

entwickelt, ließ man in Frankfurt<br />

wissen. Zu<strong>de</strong>m prüfe man Konzepte mit<br />

beschichteten und unbeschichteten Filtern,<br />

die dazu beitragen sollen, die Anzahl<br />

<strong>de</strong>r emittierten Nanopartikel <strong>de</strong>utlich zu<br />

reduzieren. Desweiteren wer<strong>de</strong>n vollvariable<br />

Gegendruckregelventile speziell<br />

für Nie<strong>de</strong>rdruck-Abgasrückführungssysteme<br />

(AGR) für Dieselmotoren bei Tenneco<br />

konzipiert, die in Kombination mit<br />

<strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rdruck-AGR-System <strong>de</strong>s OEM<br />

das Ventil das AGR-System dabei unterstützen<br />

sollen, die NOx-Emissionen um<br />

bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Weitere<br />

Highlights waren dort noch elektrische<br />

Ventile für Zylin<strong>de</strong>rabschaltung und akustisches<br />

Tuning.<br />

jr.<br />

_ Effiziente La<strong>de</strong>lösungen<br />

_ In Sachen Elektromobilität kündigt Mitsubishi<br />

die Kooperation mit Energieversorger Vattenfall an.<br />

Die Vattenfall GmbH, <strong>de</strong>utsches Tochterunternehmen<br />

<strong>de</strong>s schwedischen Energieversorgers,<br />

wird Partner <strong>de</strong>r Mitsubishi<br />

Motors Deutschland GmbH. Als<br />

einer <strong>de</strong>r Vorreiter in Sachen Elektromobilität<br />

greift <strong>de</strong>r japanische Automobilhersteller<br />

dabei auf das Knowhow <strong>de</strong>s<br />

Partners auf diesem Gebiet zurück.<br />

Der Importeur empfiehlt daher Privat-,<br />

Geschäfts- und Flottenkun<strong>de</strong>n in<br />

Deutschland individuelle Komplettlösungen<br />

<strong>de</strong>s Energieversorgers mit <strong>de</strong>m<br />

Aufbau von La<strong>de</strong>infrastrukturen, Installations-<br />

und Wartungsservices sowie<br />

TÜV-zertifiziertem, zu 100 Prozent regenerativem<br />

und Kohlendioxid-freiem Ökostrom<br />

aus Vattenfall-eigenen Win<strong>de</strong>nergieanlagen.<br />

„Wir haben uns schon seit<br />

vielen Jahren <strong>de</strong>m Thema Elektromobilität<br />

gewidmet und nahmen mit <strong>de</strong>m<br />

ersten in Großserie gefertigten Elektroauto<br />

i-MiEV bereits 2010 eine Vorreiterstellung<br />

in Deutschland ein“, sagt Dennis<br />

Lindroth, Leiter Vertriebssteuerung &<br />

Green Mobility.<br />

„Unsere Konzernstrategie, die <strong>de</strong>utlich<br />

ausgelegt ist auf alternative Antriebe,<br />

wird nun perfekt durch einen<br />

ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister<br />

wie Vattenfall erweitert“, äußerte sich<br />

Projektleiter E-Mobility Ulf Schulte (Vattenfall,<br />

links)) und Takuro Miki, Geschäftsführer<br />

Mitsubishi Motors, bei <strong>de</strong>r Bekanntgabe <strong>de</strong>r<br />

Kooperation <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Unternehmen auf <strong>de</strong>r<br />

IAA in Frankfurt.<br />

Foto: Mitsubishi<br />

Takuro Miki, Geschäftsführer Mitusbishi<br />

Motors, bei <strong>de</strong>r Bekanntgabe <strong>de</strong>r Kooperation<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Unternehmen auf <strong>de</strong>r<br />

Internationalen Automobilausstellung<br />

in Frankfurt.<br />

jr.<br />

30 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


DIN EN ISO 9001:2008<br />

<br />

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Messekalen<strong>de</strong>r 2014:<br />

21. – 23.05.2014 Automechanika Kiev, Ukraine<br />

03. – 05.06.2014 Automechanika Middle East, Dubai, UAE<br />

26. – 09.08.2014 Automechanika Mims, Moskau, Russland<br />

16. – 20.09.2014 Automechanika Frankfurt, Deutschland<br />

04. – 06.11.2014 AAPEX Las Vegas, USA


technik<br />

IAA<br />

Wenn das kein klassischer Reifenscha<strong>de</strong>n<br />

ist, <strong>de</strong>n die KÜS aus vielen an<strong>de</strong>ren<br />

herausgefischt hat.<br />

Fotos: Kernbach<br />

KÜS-Geschäftsführer Peter Schuler (links) und<br />

Hans Georg Marmit, Leiter Presse und PR,<br />

beklagen sich über <strong>de</strong>n <strong>de</strong>saströsen Zustand<br />

vieler Fahrzeugreifen.<br />

_ Gefährliches Reifen-Desaster<br />

_ Die Sachverständigenorganisation KÜS kritisierte anlässlich <strong>de</strong>r<br />

diesjährigen IAA, dass sich zu wenig um <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>r Fahrzeugreifen<br />

gekümmert wird, was schwerwiegen<strong>de</strong> Folgen haben kann.<br />

Reifen sind die Verbindung vom Fahrzeug<br />

zur Straße und <strong>de</strong>mentsprechend wichtig<br />

für die Traktion, die Fahrstabilität und <strong>de</strong>n<br />

Bremsweg. Deshalb sollten die Reifen eines<br />

Fahrzeugs nicht stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n, da hier die Sicherheit gefähr<strong>de</strong>t<br />

ist. Die Sachverständigenorganisation<br />

KÜS kritisierte anlässlich <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

IAA die Autofahrer, dass sie sich nicht genügend<br />

um ihre Reifen kümmern, was<br />

schwerwiegen<strong>de</strong> Folgen haben kann. Dabei<br />

geht es unter an<strong>de</strong>rem um zu stark abgefahrene<br />

Reifen, poröse Reifen und nicht<br />

erlaubte Rad-Reifen-Kombinationen. Im<br />

ersten Halbjahr 2013 wur<strong>de</strong>n mehr als 1,4<br />

Millionen Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung<br />

in KÜS-Einrichtungen genauer unter<br />

die Lupe genommen. Dabei haben die<br />

Prüfingenieure über 1,6 Millionen Mängel<br />

von <strong>de</strong>r Kategorie „Geringe Mängel“ bis<br />

zu „Verkehrsunsicher“ beanstan<strong>de</strong>t. Bei<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Mängelbilanz schlug die<br />

Fahrzeugbereifung mit fast 51.000 Beanstandungen<br />

zu Buche. Davon wiesen rund<br />

7700 Reifen Alterungsrisse auf und knapp<br />

3600 Reifen waren beschädigt. Das Gros<br />

<strong>de</strong>r Beanstandungen entfiel auf die unzureichen<strong>de</strong><br />

Profiltiefe (15.631). Gesetzlich<br />

vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter, die<br />

KÜS empfiehlt bei Sommerreifen min<strong>de</strong>stens<br />

drei Millimeter und bei Winterreifen<br />

vier Millimeter. „Wer bei <strong>de</strong>r Profiltiefe<br />

spart, spart am falschen Fleck, so KÜS-<br />

Geschäftsführer Peter Schuler. Auch auf<br />

<strong>de</strong>n richtigen Reifendruck sollten die Autofahrer<br />

immer ein Auge haben. Ein zu hoher<br />

o<strong>de</strong>r zu niedriger Reifendruck ist nicht<br />

nur gefährlich, son<strong>de</strong>rn vermin<strong>de</strong>rt auch<br />

die Lebensdauer <strong>de</strong>r Reifen erheblich. Ist<br />

zuviel Luft im Pneu (plus 20 Prozent) liegt<br />

die Lebensdauer <strong>de</strong>s Reifens noch bei 90<br />

Prozent, bei 20 Prozent zu wenig Luft sind<br />

es nur 85 Prozent.<br />

Ute Kernbach<br />

_ Wohlfühlambiente für <strong>de</strong>n Fahrer<br />

_ Ein neues Innenraumkonzept mit zukunftsweisen<strong>de</strong>n und alltagstauglichen<br />

Lösungen von Johnson Controls soll für mehr Fahrvergnügen sorgen.<br />

Neu gestaltete Features und Oberflächen sollen<br />

beim neuen Innenraumkonzept für ein völlig<br />

an<strong>de</strong>res Raum- und Ergonomiegefühl sorgen.<br />

Foto: Rinn<br />

Bei Johnson Controls stand die Innenraumstudie<br />

Bespoke im Fokus <strong>de</strong>s Messeauftritts<br />

in Frankfurt. Damit wollte<br />

man die komplette Bandbreite an neuen<br />

Technologien und Interieurprodukten für<br />

Premium-Crossover-Utility-Fahrzeuge<br />

aufzeigen. Das neue Innenraumkonzept<br />

steht nach eigener Aussage für<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rtes Interieur, alltagstaugliche<br />

Funktionalität mit mo<strong>de</strong>rnem<br />

Design und maximalem Komfort,<br />

wobei die Innenraumlösungen gezielt<br />

auf die speziellen Bedürfnisse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

zugeschnitten wer<strong>de</strong>n können. Das<br />

Konzept basiere auf neuesten Marktforschungserkenntnissen<br />

und ver<strong>de</strong>utliche,<br />

wie Johnson Controls die Automobilhersteller<br />

mit seiner breiten Entwicklungskompetenz<br />

bei <strong>de</strong>r Individualisierung<br />

<strong>de</strong>s Innenraums sowie <strong>de</strong>r individuellen<br />

Anpassung globaler Plattformen an verschie<strong>de</strong>ne<br />

Fahrzeugsegmente und lokale<br />

Märkte unterstützen wolle, hieß es dort.<br />

Das Konzeptfahrzeug verfügt neben<br />

<strong>de</strong>r bele<strong>de</strong>rten Instrumententafel und<br />

Türverkleidungen über eine ebenfalls<br />

komplett mit Le<strong>de</strong>r ausgestattete Mittelkonsole,<br />

die mit neuen gewichtsreduzieren<strong>de</strong>n<br />

und kosteneffizienten Produktionstechnologien<br />

gefertigt wur<strong>de</strong>.<br />

Eine im vor<strong>de</strong>ren Bereich<br />

<strong>de</strong>r Konsole integrierte<br />

flexible Verstellvorrichtung erlaubt<br />

<strong>de</strong>m Fahrer, <strong>de</strong>n Stauraum individuell<br />

zu varieren. Zusätzlichen Stauraum für<br />

größere Gegenstän<strong>de</strong> bietet die Mittelkonsole<br />

unter <strong>de</strong>r von zwei Seiten<br />

mühelos aufrollbaren, bele<strong>de</strong>rten<br />

Ab<strong>de</strong>ckung. Im Bereich <strong>de</strong>r Türverkleidung<br />

soll <strong>de</strong>r Fahrer von <strong>de</strong>r<br />

Kombination aus verschiebbarer Armlehne<br />

und Ablagemöglichkeit profitieren<br />

können. Die ebenfalls mit Le<strong>de</strong>r bezogenen<br />

und in einem speziellen Hybrid-Formverfahren<br />

(Compression Hybrid Molding)<br />

hergestellten Türverkleidungen sollen<br />

rund 40 Prozent leichter als vergleichbare<br />

Produkte sein. Der Synergy Seat Gen 3 ist<br />

ebenfalls Teil <strong>de</strong>s Bespoke-Konzeptfahrzeugs.<br />

Weniger Gewicht, reduzierte Komplexität,<br />

atmungsaktive Bezüge, elektronisch<br />

verstellbare Kopfstützen und ein<br />

expressives Design prägen die Sitzinnovation.<br />

jr.<br />

32 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Komplettpakete<br />

für Autohäuser<br />

_ Modulare Dienstleistungspakete –<br />

von <strong>de</strong>r Hereinnahme bis zur Vermarktung –<br />

für das Autohaus 2.0 vom TÜV Süd.<br />

C<br />

onnected Services – unter dieses Motto hatte <strong>de</strong>r TÜV Süd<br />

diesmal seinen IAA-Auftritt gestellt. Die Fahrzeugexperten<br />

zeigten, wie sie mit maßgeschnei<strong>de</strong>rten, modular aufgebauten<br />

und individuell buchbaren Dienstleistungs- und Servicepaketen<br />

dazu beitragen wollen, dass sich Autohäuser in<br />

einem immer stärker umkämpften Markt besser behaupten können.<br />

„Rückläufige Neuwagengeschäfte, hohe Standzeiten bei <strong>de</strong>n Gebrauchten<br />

und ein scharfer Verdrängungswettbewerb – das sind die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen, mit <strong>de</strong>nen sich Kfz-Unternehmer zunehmend konfrontiert<br />

sehen. Und diese Anfor<strong>de</strong>rungen, speziell im Autohan<strong>de</strong>l,<br />

steigen noch weiter“, prognostizierte Bernhard Kerscher, Sprecher<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r TÜV Süd Auto Service GmbH. Der Auto-<br />

Experte stützte sich dabei auf die Ergebnisse einer Umfrage, die <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Dienstleister im Vorfeld <strong>de</strong>r IAA bei knapp 600 Autohäusern<br />

durchführte. Ziel war es laut Kerscher, <strong>de</strong>ren konkrete Bedürfnisse zu<br />

NEU<br />

„Mit Connected Services, also vernetzten Dienstleistungen, bieten wir das<br />

gesamte Service-Spektrum – von <strong>de</strong>r Hereinnahme bis zur Vermarktung –<br />

aus einer Hand an“, versprach Bernhard Kerscher, Sprecher <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>r TÜV Süd Auto Service GmbH.<br />

Foto: Kuss<br />

Second Life.<br />

Erste Wahl.<br />

Instandsetzung von Turbola<strong>de</strong>rn –<br />

ein Geschäft, das rund läuft<br />

ermitteln. Demnach wünschten sich rund 68 Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />

Unternehmen mit mehr als 100 verkauften Fahrzeugen pro Monat<br />

eine langfristige Unterstützung bei <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nbegutachtung, mehr<br />

als die Hälfte <strong>de</strong>r Autohäuser setzten zu<strong>de</strong>m auf Service- und Werkstatttests<br />

und auf Platz drei <strong>de</strong>r „Service-Wunschliste“ rangierten<br />

laut Kerscher unabhängige Fahrzeugbewertungen.<br />

Für <strong>de</strong>n TÜV Süd sei dies ein klares Signal, die strategische Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Branche weiter auszubauen und sowohl <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l<br />

als auch die OEM mit zugeschnittenen Dienstleistungen zu unterstützen.<br />

„Mit Connected Services, also vernetzten Dienstleistungen,<br />

bieten wir das gesamte Service-Spektrum – von <strong>de</strong>r Hereinnahme bis<br />

zur Vermarktung – aus einer Hand an“, versprach Kerscher. Dazu habe<br />

man unter an<strong>de</strong>rem sämtliche Fahrzeugkompetenzen aus <strong>de</strong>m Konzern<br />

neu vernetzt. Schwerpunkte dieser modularen Servicepakete<br />

seien beispielsweise Gebrauchtwagenbewertungen, Scha<strong>de</strong>n- und<br />

Wertgutachten, das Dokumentenmanagement und auch die Zulassung.<br />

kk<br />

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Durch <strong>de</strong>n verstärkten Trend zum Downsizing kommen in<br />

immer mehr Fahrzeugen Turbola<strong>de</strong>r zum Einsatz. Obwohl<br />

sie für ein ganzes Motorenleben ausgelegt sind, fallen sie<br />

immer mal wie<strong>de</strong>r aus. Wussten Sie auch, dass man <strong>de</strong>fekten<br />

Turbola<strong>de</strong>rn ein zweites Leben schenken und damit ein<br />

profitables Geschäft generieren kann?<br />

Ein Schlüssel dafür sind unsere bei<strong>de</strong>n neuen Auswuchtmaschinen<br />

TBcomfort und die TBsonio. Sie sorgen für<br />

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auch Sie in diesen rasant wachsen<strong>de</strong>n Markt ein. Mehr<br />

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technik<br />

IAA<br />

_ Solardach reduziert CO2-Emissionen<br />

_ Um die Kohlendioxid-Emissionen zu senken, dürfen Automobilhersteller<br />

so genannte Öko-Innovationen wie das Solardach von Webasto nutzen.<br />

„Die Entwicklung neuer Technologien wird<br />

nicht mehr in einem ausreichen<strong>de</strong>n Maße<br />

durch angemessene Margen vergütet“,<br />

bemängelte Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Dach- und Thermosystem-Spezialisten<br />

Webasto mit Blick in<br />

Richtung <strong>de</strong>r auftraggeben<strong>de</strong>n Automobilindustrie.<br />

Das setze innovative Zulieferunternehmen<br />

wie Webasto immer stärker<br />

unter Druck. „Letztlich wer<strong>de</strong>n nur gesun<strong>de</strong><br />

Zulieferer langfristig in <strong>de</strong>r Lage sein,<br />

die notwendigen Spitzeninnovationen zu<br />

erbringen“, führte Engelmann weiter aus.<br />

Dennoch investiere Webasto in allen Kerngeschäftsfel<strong>de</strong>rn<br />

weiter in die Zukunft.<br />

Nichts<strong>de</strong>stotrotz zeigte sich Engelmann<br />

mit <strong>de</strong>m aktuellen Auftragsbestand<br />

zufrie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n er mit über acht Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro bezifferte. Wobei das Wachstum vor<br />

allem in Asien stattfin<strong>de</strong>: Von <strong>de</strong>n aktuell<br />

rund 90 Entwicklungsprojekten bei <strong>de</strong>n<br />

Dachsystemen beziehen sich über 50 Prozent<br />

auf asiatische Aufträge.<br />

Wie innovativ Zulieferer sind, zeigte<br />

Webasto auf <strong>de</strong>r IAA unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Your Global Partner for Roof and Thermo<br />

Systems“ und präsentierte gleich<br />

mehrere Neuheiten. Hingucker bei <strong>de</strong>n<br />

Dächern war die „Öko-Innovation Solardach“<br />

mit ihrem Potenzial zur Reduzierung<br />

<strong>de</strong>s Kohlendioxid-Ausstoßes<br />

von Pkw. Fahrzeughersteller, welche ein<br />

solches Solardach verbauen, dürfen laut<br />

Matthias Arleth, Vorstand <strong>de</strong>s Unternehmensbereichs<br />

Roof & Components,<br />

bei ihren Fahrzeugen mit Otto-Motor<br />

2,6 Gramm je Kilometer (g/km) beziehungsweise<br />

mit Diesel-Motor 1,8 g/km<br />

weniger Kohlendioxid-Emissionen ausweisen.<br />

Das „CO2-Spar-Dach“ verfügt<br />

über monokristalline Hochleistungszellen<br />

mit einer zellaktiven Fläche von 0,5<br />

Quadratmetern. Der Wirkungsgrad beträgt<br />

laut Arleth zirka 20 Prozent und die<br />

Leistung 100 Watt, welche zum Nachla<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugbatterie verwen<strong>de</strong>t<br />

Webastos neues Dachsysteme-Konzept „Multi<br />

Optional Roof System“ bietet Automobilherstellern<br />

die Möglichkeit, flexibel auf unterschiedliche<br />

Marktbedürfnisse zu reagieren.<br />

Foto: Webasto<br />

wer<strong>de</strong> und dadurch Kraftstoff spare.<br />

Außer<strong>de</strong>m zeigte Webasto mit <strong>de</strong>m „Multi<br />

Optional Roof System“ ein neuartiges<br />

Dachkonzept, mit welchem Automobilhersteller<br />

flexibel auf unterschiedliche Marktbedürfnisse<br />

reagieren können. Ein Hingucker<br />

war auch <strong>de</strong>r Jaguar F-TYPE, <strong>de</strong>ssen<br />

Akustik-Softtop von Webasto kommt. kk<br />

www.webasto-group.com<br />

_ Einfacher einparken und schneller spurten<br />

_ Intuitives Fahren und geringere Kohlendioxid-Emissionen<br />

lauteten die Schwerpunkte beim Zulieferer Valeo.<br />

Geringere Kohlendioxid-Emmissionen bei<br />

gleichzeitig erhöhtem Fahrkomfort stan<strong>de</strong>n<br />

beim französischen Zulieferer Valeo im<br />

Fokus <strong>de</strong>s diesjährigen IAA-Auftritts. Um<br />

diese duale Zielsetzung zu erreichen, setzt<br />

das Unternehmen nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />

sowohl auf intuitive Technologien als<br />

auch auf intelligente Systeme.<br />

So will Valeo mit einem neuartigen Air-<br />

Intake-Modul die Verbrennungs-Effizienz<br />

von aufgela<strong>de</strong>nen Motoren steigern. Das<br />

wassergekühlte Ansaugmodul ist Teil einer<br />

neuen Motorenarchitektur und soll einen<br />

kompakteren Ansaugtrakt ermöglichen.<br />

Der verkürzte Luftpfad und das verringerte<br />

La<strong>de</strong>luftvolumen sollen einerseits die Dynamik<br />

aufgela<strong>de</strong>ner Motoren verbessern<br />

und an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch<br />

und die Schadstoffemissionen verringern.<br />

Das Modul besteht aus einem Wasser-<br />

Luft-La<strong>de</strong>luftkühler (WLLK), einer Drosselklappe,<br />

einem AGR-Ventil, einem o<strong>de</strong>r<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.<strong>de</strong><br />

mehreren Temperatursensoren und einer<br />

im Austrittsflansch integrierten Hochdruck-AGR-Verteilerleiste.<br />

Das rückgeführte<br />

Abgas wird mit gekühlter La<strong>de</strong>luft<br />

vermischt und <strong>de</strong>m Motor über die Ventile<br />

im Zylin<strong>de</strong>rkopf erneut zugeführt.<br />

Mehr Leistung ohne Mehrverbrauch<br />

dagegen verspricht Valeo bei Einsatz seines<br />

neuen elektrischen Kompressors. Bei hochaufgela<strong>de</strong>nen<br />

Motoren soll <strong>de</strong>r neuartige<br />

Verdichter zusätzlich auch noch das Ansprechverhalten<br />

bei geringen Drehzahlen<br />

verbessern. Anstelle eines Turbola<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r<br />

als <strong>de</strong>ssen Ergänzung soll er außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n<br />

Fahrkomfort erhöhen: ohne Herunterschalten<br />

soll sich damit eine um bis zu 27<br />

Prozent bessere Beschleunigung erzielen<br />

lassen, ohne <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch zu<br />

erhöhen. Gekoppelt mit einem Energie-<br />

Rückgewinnungssystem sollen sich mit<br />

<strong>de</strong>n elektrischen Kompressor sogar bis zu<br />

20 Prozent Kraftstoff sparen lassen.<br />

Seine Elektronikkompetenz<br />

bewies<br />

Valeo unter an<strong>de</strong>rem<br />

mit <strong>de</strong>m auf <strong>de</strong>r IAA<br />

erstmals gezeigten vollautomatischen<br />

Einparksystem<br />

„Valeo Park4U“.<br />

Damit soll sich das Auto<br />

in einen „persönlichen<br />

Mehr Leistung ohne Mehrverbrauch soll <strong>de</strong>r<br />

elektrische Kompressor von Valeo bringen.<br />

Entwicklungschef Jean-François Tarabbia stellte<br />

<strong>de</strong>n neuartigen Verdichter vor, <strong>de</strong>r anstelle<br />

eines Turbola<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r als <strong>de</strong>ssen Ergänzung<br />

eingebaut wird.<br />

Foto: Kuss<br />

Assistenten“ verwan<strong>de</strong>ln, <strong>de</strong>r sich ganz<br />

ohne Zutun <strong>de</strong>s Fahrers bereits beim Einfahren<br />

in einen Parkplatz selbständig eine<br />

Parklücke sucht und anschließend das<br />

Fahrzeug vollautomatisch einparkt. Der<br />

Fahrer muss das Einparksystem lediglich<br />

per Fernbedienung auf seinem Smartphone<br />

aktivieren. Um anschließend wie<strong>de</strong>r<br />

abgeholt zu wer<strong>de</strong>n, lässt sich das Fahrzeug<br />

– ebenfalls per Smartphone – wie<strong>de</strong>r<br />

zum Ausgang bestellen.<br />

Eine wichtige Rolle spielen Smartphones<br />

auch bei <strong>de</strong>r „Passive Entry Passive<br />

Start”-Technologie: Der Fahrer kann <strong>de</strong>n<br />

Schlüssel in seiner Tasche o<strong>de</strong>r sogar zu<br />

Hause lassen und statt<strong>de</strong>ssen das Smartphone<br />

zum Öffnen, Schließen und Starten<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs benutzen.<br />

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34 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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technik<br />

IAA<br />

Leichter bremsen<br />

_ Mit neuartigen Leichtbau-Bremsscheiben will Brembo<br />

<strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch senken und die Umwelt schonen.<br />

R<br />

Bremsscheiben soll die neue<br />

und zehn bis 15 Prozent weniger<br />

Gewicht als herkömmliche<br />

Leichtbau-Bremsscheibe von<br />

Brembo auf die Waage bringen.<br />

Basis <strong>de</strong>r Neuheit ist ein Leichtbaukonzept,<br />

das <strong>de</strong>r italienischen Bremsenspezialist<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Autobauer<br />

Daimler entwickelt und in einem<br />

Gemeinschaftsprojekt zur Serienreife<br />

gebracht hat. Ziel war es nach Unternehmensangaben<br />

– <strong>de</strong>m Gewichtsspar-<br />

Trend <strong>de</strong>r Automobilindustrie folgend –<br />

<strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch zu senken und<br />

aufgrund <strong>de</strong>r eingesparten Emissionen<br />

die Umwelt zu entlasten.<br />

Dieses Bestreben führte einem<br />

Unternehmenssprecher zufolge zur<br />

Entwicklung einer neuartigen Bremsscheibe,<br />

bei <strong>de</strong>r zwei unterschiedliche<br />

Materialien miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n: Gusseisen und Stahl. Der Clou<br />

dabei ist laut Brembo die Glocke aus<br />

Stahl, über welche die Bremsscheiben<br />

mit <strong>de</strong>r Radnabe verbun<strong>de</strong>n ist. Im Vergleich<br />

zu <strong>de</strong>n klassischen Bremsglocken<br />

aus Gusseisen mit einer bislang üblichen<br />

Materialstärke von 7,5 bis neun<br />

Millimetern wartet die Neuheit mit<br />

schlanken 2,5 Millimetern auf – und<br />

dies nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n, ohne Abstriche<br />

an die Stabilität o<strong>de</strong>r Leistung<br />

machen zu müssen.<br />

Dank dieser erheblichen Gewichtsreduzierung<br />

lassen sich laut Brembo<br />

Bremsscheiben herstellen, welche – je<br />

nach Geometrie <strong>de</strong>r Glocke – um zehn<br />

bis 15 Prozent leichter sind als bisher.<br />

„Je größer die Glocke ist, <strong>de</strong>sto größer<br />

fällt die Gewichtsersparnis aus“, erklärte<br />

ein Unternehmenssprecher gegenüber<br />

<strong>de</strong>r <strong>amz</strong>.<br />

Die Ausführung <strong>de</strong>r Verzahnung,<br />

welche die stählerne Glocke mit <strong>de</strong>r<br />

gusseisernen Reibfläche verbin<strong>de</strong>t, ist<br />

dabei nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n Brembos<br />

wichtigster Entwicklungsbeitrag.<br />

Dabei kam eine Technologie für <strong>de</strong>n Bau<br />

von Präzisionszahnrä<strong>de</strong>r zum Einsatz,<br />

die auch bei <strong>de</strong>n Schweizer Uhrwerken<br />

Die Leichtbaubremsscheibe von Brembo ist ein<br />

Gemeinschaftsprojekt mit Daimler. Sie verbin<strong>de</strong>t<br />

eine Glocke aus Stahl mit einer Reibfläche<br />

aus Guss – und fällt dadurch um bis zu 15<br />

Prozent leichter aus. Fotos: Kuss, Brembo<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>. Durch die beson<strong>de</strong>re<br />

Form <strong>de</strong>r Glocke konnten nach eigenen<br />

Angaben die strengen Grenzwerte bei<br />

<strong>de</strong>n von Daimler vorausgesetzten mechanischen<br />

Festigkeitsprüfungen sogar<br />

übertroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

kk<br />

www.brembo.com<br />

Reifen für heute und morgen<br />

_ Bridgestone rückte neben <strong>de</strong>n Highlights aktueller<br />

Reifentechnik vor allem künftige Produktinnovationen in <strong>de</strong>n Fokus.<br />

Stefano Mo<strong>de</strong>na,<br />

ehemaliger Formel-1-<br />

Pilot und heute Testfahrer<br />

bei Bridgestone<br />

(rechts), erläuterte die<br />

Testmetho<strong>de</strong>n und<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r<br />

aktuell in zahlreichen<br />

Reifentests sehr erfolgreichen<br />

„Blizzak“-<br />

Winterreifen (kleines<br />

Foto). Fotos: Kuss<br />

Aufgeteilt in zwei Themenbereiche<br />

lockte <strong>de</strong>r helle, über 300 Quadratmeter<br />

große Messestand <strong>de</strong>s<br />

Reifenspezialisten Bridgestone<br />

die Fachbesucher an. Während<br />

die auf neu<strong>de</strong>utsch als „Current Zone“<br />

bezeichnete rechte Seite von <strong>de</strong>r neuen<br />

Online-Markenplattform „Everywhere“<br />

geprägt wur<strong>de</strong> und mit <strong>de</strong>m UHP-Sportreifen<br />

Potenza Adrenalin RE002, <strong>de</strong>n rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierten<br />

Energiesparreifen<br />

Ecopia EP 150 und <strong>de</strong>r Ecopia EP001S, <strong>de</strong>m<br />

Premium-Touringreifen Turanza T001<br />

sowie <strong>de</strong>m Sportreifen Potenza S001 RFT,<br />

nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n das Flaggschiff<br />

im Portfolio, die vier wichtigsten strategischen<br />

Bereiche präsentierte, stand die<br />

„Future Zone“ für Innovationen mit Nachhaltigkeit.<br />

In <strong>de</strong>r „Future Zone“ auf <strong>de</strong>r<br />

linken Seite <strong>de</strong>s Messestands zeigte Bridgestone<br />

diverse Technologien, Produkte<br />

und I<strong>de</strong>en für die Zukunft, wobei vor allem<br />

umweltfreundliche Lösungen im Mittelpunkt<br />

stan<strong>de</strong>n. Beispielsweise mit einem<br />

Konzeptreifen aus 100 Prozent nachwachsen<strong>de</strong>n<br />

Rohstoffen sowie <strong>de</strong>m „Half<br />

Weight“, einem Leichtbau-Konzept für<br />

ein <strong>de</strong>utlich geringeres Gewicht. Darüber<br />

hinaus gab es <strong>de</strong>n „AirFree“-Konzeptreifen<br />

zu sehen, <strong>de</strong>r dank seiner Speichenstruktur<br />

nicht mit Luft befüllt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Breiten Raum räumte Bridgestone zu<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>m in einem separaten Bereich <strong>de</strong>n<br />

in zahlreichen Reifentests erfolgreichen<br />

Winterreifen ein. Ein roter Audi Quattro,<br />

ausgestattet mit <strong>de</strong>m neuen „Blizzak LM-<br />

32s“ – wobei das „s“ für Sport steht – sollte<br />

<strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r Blizzak-Serie symbolisieren<br />

und die Aufmerksamkeit auf Bridgestones<br />

Sponsoring-Engagement beim Audi FIS Alpine<br />

Ski World Cup richten.<br />

kk<br />

www.bridgestone.eu<br />

36 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Sensibelle<br />

Das Touchless-<br />

Spen<strong>de</strong>rsystem<br />

Zu <strong>de</strong>n neuen Produkten, die Filtrationsspezialist Mann+Hummel mit nach Frankfurt gebracht hatte,<br />

gehörte das „VarioPleat“ genannte Leichtbaukonzept mit variabler Faltenhöhe.<br />

Fotos: Kuss<br />

Innovation<br />

als Lebenselixier<br />

_ Innovationen mit klarem Kun<strong>de</strong>nnutzen – mit diesem<br />

Rezept will Filtrationsspezialist Mann+Hummel weiter punkten.<br />

I<br />

Grund ist die Entwicklung in <strong>de</strong>n<br />

m Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorjahren hat<br />

sich unser Wachstum verlangsamt.<br />

weltweiten Automobilmärkten.<br />

Denn dort machen wir nach wie vor<br />

<strong>de</strong>n größten Teil unseres Umsatzes“,<br />

erläuterte Manfred Wolf, Geschäftsführer<br />

von Mann+Hummel. „Durch<br />

<strong>de</strong>n Anlauf einer Reihe von neuen<br />

Produkten können wir <strong>de</strong>n konjunkturellen<br />

Gegenwind zumin<strong>de</strong>st zum<br />

Teil ausgleichen und in schwierigem<br />

Umfeld auch organisch wachsen“, so<br />

Wolf weiter.<br />

Zu diesen neuen Produkten, die <strong>de</strong>r<br />

Ludwigsburger Filtrationsspezialist mit<br />

nach Frankfurt gebracht hatte, gehörte<br />

unter an<strong>de</strong>rem ein neues Luftfilterelement<br />

mit variabler Faltenhöhe. Dieses<br />

eröffnet nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n nicht<br />

nur <strong>de</strong>n Luftfilter-Entwicklern, son<strong>de</strong>rn<br />

auch <strong>de</strong>n Ingenieuren bei <strong>de</strong>n Automobilherstellern<br />

neue Möglichkeiten.<br />

Die „VarioPleat“ genannte Weltneuheit<br />

lässt sich <strong>de</strong>n Filterspezialisten zufolge<br />

optimal an die unterschiedlichsten<br />

Bauräume anpassen und verursacht<br />

– verglichen mit konventionellen Lösungen<br />

– einen geringeren Druckverlust,<br />

während die Staubaufnahmekapazität<br />

<strong>de</strong>utlich höher sein soll als<br />

bisher. Mit <strong>de</strong>r Markteinführung ist<br />

laut Mann+Hummel in zwei bis drei<br />

Jahren zu rechnen. Zu sehen war auch<br />

ein neues, dreistufiges Kraftstofffilterelement<br />

für mo<strong>de</strong>rne biokraftstoffhaltige,<br />

schwefelarme und hochadditivierte<br />

Dieselkraftstoffe, welches<br />

eine Abscheidung von mehr als 90 Prozent<br />

über das gesamte Serviceintervall<br />

erreichen soll.<br />

Das Interesse <strong>de</strong>r Fachbesucher<br />

weckte zu<strong>de</strong>m ein Saugrohr mit vollintegriertem<br />

La<strong>de</strong>luftkühler und innovativer<br />

La<strong>de</strong>luftleitung. In Vergleich zu<br />

bisherigen Lösungen soll die Neuheit<br />

sowohl Gewicht als auch Kosten sparen<br />

und sich aufgrund <strong>de</strong>r verringerten<br />

Schnittstellen insbeson<strong>de</strong>re als Leichtbaulösung<br />

für aufgela<strong>de</strong>ne Ottomotoren<br />

anbieten.<br />

Als Besuchermagnet erwies sich<br />

zu<strong>de</strong>m die Themeninsel zur neuartigen<br />

Soundapplikation namens „Active Noise<br />

Control“ (ANC). Sie soll <strong>de</strong>n Automobilherstellern<br />

in punkto Klang<strong>de</strong>sign<br />

noch größere Spielräume als bisher<br />

eröffnen und dabei sogar noch Platz im<br />

Motorraum sparen helfen. Wie das in<br />

natura aussieht, konnten Interessierte<br />

unter <strong>de</strong>r Sound-Dusche mit eigenen<br />

Ohren erkun<strong>de</strong>n. Laut Mann+Hummel<br />

eignet sich ANC für herkömmliche Verbrennungsmotoren<br />

ebenso wie für Hybridfahrzeuge.<br />

kk<br />

www.mann-hummel.com<br />

www.mann-filter.com<br />

För<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s Mitglied im<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Handschutz<br />

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technik<br />

IAA<br />

Für Aufmerksamkeit sorgte dieser beson<strong>de</strong>rs<br />

„grüne“ Käfer. Welche beson<strong>de</strong>ren<br />

technischen Eigenschaften er hat?<br />

Wir wissen es nicht.<br />

Nicht nur Hightech<br />

_ Eigentlich geht es ja auf <strong>de</strong>r weltgrößten Automesse um Hightech.<br />

Dass dort aber auch ganz profane o<strong>de</strong>r seltsame Gefährte unterwegs<br />

sind, fällt meist gar nicht auf. Dabei kurvt auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong> so<br />

einiges herum, das durchaus Aufmerksamkeit verdient.<br />

Auch wenn die IAA eine Automesse ist:<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r sind allgegenwärtig. Sie erleichtern<br />

so manchem die langen Wege auf<br />

<strong>de</strong>r Messe. Ganz ohne Motor.<br />

Auf ein Auto lässt sich zur Produktpräsentation<br />

auch gänzlich verzichten...<br />

Historische Minis ließen<br />

auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong><br />

etwas Nostalgie<br />

aufkommen. Sie sorgten<br />

als Presse-Shuttle für ein<br />

wenig Bequemlichkeit.<br />

Fotos: Weber<br />

Mehr eigentümliche Fahrzeuge<br />

von <strong>de</strong>r IAA gibt es in unserer<br />

Fotogalerie auf <strong>amz</strong>.<strong>de</strong><br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/<br />

iaa-2013fotos<br />

38 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Christian Dietrich, Geschäftsführer Fairgarage (links), und Jens<br />

Nietzschmann, Geschäftsführer DAT, bei <strong>de</strong>r Vertragsunterzeichnung.<br />

Foto: Weber<br />

Eigenes<br />

Werkstattportal<br />

für DAT<br />

_ Die DAT hat auf <strong>de</strong>r IAA die Übernahme <strong>de</strong>s<br />

Werkstattportals Fairgarage besiegelt.<br />

Man möchte damit <strong>de</strong>m Preisvergleich im Web die<br />

Schärfe nehmen. Gleichzeitig soll es für Werkstätten<br />

möglich wer<strong>de</strong>n, online kalkulierbare Leistungen in<br />

ihre eigene Website zu integrieren.<br />

Über Werkstattportale wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Monaten viel diskutiert. Jetzt kommt Bewegung in <strong>de</strong>n Markt. Nach<strong>de</strong>m<br />

Platzhirsch Autoscout24 mit viel Werbung Gas gegeben hat,<br />

übernimmt die DAT die Mehrheit am Portal Fairgarage. Die Kalkulationsgrundlage<br />

von Fairgarage waren ohnehin bereits die Daten <strong>de</strong>r<br />

DAT.<br />

In erster Linie möchte man laut DAT-Geschäftsführer Nietzschmann<br />

<strong>de</strong>n Preiskampf beim Online-Werkstattvergleich stoppen. Zukünftig<br />

soll auf Fairgarage nicht mehr <strong>de</strong>r Preis im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen.<br />

Vielmehr möchte man es als ein Werkzeug verstan<strong>de</strong>n wissen,<br />

das Endverbraucher auf die Websites <strong>de</strong>r Werkstätten lockt.<br />

Dort soll es dann möglich sein, Termine online zu vereinbaren<br />

und konkrete Leistungsanfragen online zu ermöglichen. Insgesamt<br />

möchte die DAT so ein Gegengewicht zu <strong>de</strong>n großen Werkstattportalen<br />

bil<strong>de</strong>n.<br />

„Uns ist sehr daran gelegen, das von <strong>de</strong>n Betrieben zu Recht befürchtete<br />

‚Preisdumping‘ für Werkstattleistungen im Internet mit<br />

Hilfe von FairGarage ganz entschie<strong>de</strong>n zu verhin<strong>de</strong>rn“, fasst Dr. Thilo<br />

Wagner, DAT-Geschäftsführer Produkte die Gedanken zur Übernahme<br />

zusammen.<br />

ZDK-Pressesprecher Ulrich Köster betont folgen<strong>de</strong>n Aspekt <strong>de</strong>s<br />

Geschäfts: „Die wesentlichen Unterschie<strong>de</strong> zu bisherigen Werkstattportalen<br />

liegen darin, dass die Aufnahme in das Portal an festgelegte<br />

Qualitätskriterien geknüpft ist. Das betrifft sowohl die allgemeinen<br />

Voraussetzungen zur Führung eines Kfz-Betriebs als auch die Mitarbeiterqualifizierung<br />

und die betriebliche Ausstattung. Sowohl die<br />

DAT als auch das Kfz-Gewerbe wer<strong>de</strong>n dafür sorgen, dass diese Kriterien<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n.“<br />

fw<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 39


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Wer <strong>de</strong>n Wintercheck vorbereitet,<br />

bevor <strong>de</strong>r erste Schnee fällt,<br />

kann sich entspannt<br />

zurücklehnen.<br />

Foto: GTÜ<br />

Sommer adé...<br />

_ Noch mag niemand an Schnee und Eis <strong>de</strong>nken. Trotz allem:<br />

<strong>de</strong>r Winter kommt bestimmt. Wer eine Werkstatt hat, sollte<br />

sich gut darauf vorbereiten. Und das be<strong>de</strong>utet mehr als nur<br />

<strong>de</strong>n saisonalen Reifenwechsel in <strong>de</strong>n Griff zu bekommen.<br />

Eine gute Ergänzung: <strong>de</strong>r Winter-Check.<br />

Na klar, noch mag niemand an<br />

die kalte Jahreszeit <strong>de</strong>nken.<br />

Aber Verdrängen hilft nicht.<br />

Im Herbst gilt es, sich und<br />

seine Kun<strong>de</strong>n darauf vorzubereiten.<br />

Am besten beginnt man dabei<br />

einfach bei sich selbst. Und bei seinen<br />

Mitarbeitern.<br />

Gezielt sollten sich alle im Betrieb auf<br />

ihre Aufgaben zum anstehen<strong>de</strong>n Saisonwechsel<br />

vorbereiten. Ein Team-Meeting<br />

hilft dabei, alle auf <strong>de</strong>n neuesten Stand<br />

zu bringen. So lassen sich gemeinsam<br />

mit allen Mitarbeitern die Knackpunkte<br />

<strong>de</strong>s anstehen<strong>de</strong>n Geschäfts erläutern.<br />

Fehler aus <strong>de</strong>m Vorjahr können auf <strong>de</strong>n<br />

Tisch kommen und so schon im Vorfeld<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Ganz fest im Repertoire rund um <strong>de</strong>n<br />

Winter sind Lichttest im Oktober und<br />

<strong>de</strong>r saisonale Reifenwechsel. Und gera<strong>de</strong><br />

letzterer sorgt dafür, dass es in <strong>de</strong>r<br />

Werkstatt plötzlich brummt und man<br />

meint, wenig Zeit für an<strong>de</strong>res zu haben.<br />

Doch auch ein Winter-Check ist eine gute<br />

Möglichkeit, die Kun<strong>de</strong>n mal wie<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>n Betrieb zu locken.<br />

Winter-Check: <strong>de</strong>r Klassiker<br />

Der Klassiker in je<strong>de</strong>r Werkstatt ist <strong>de</strong>r<br />

Winter-Check. Bei ihm wer<strong>de</strong>n rechtzeitig<br />

vor <strong>de</strong>m Winter alle sicherheitsrelevanten<br />

Bauteile noch einmal unter die<br />

Lupe genommen. Im einzelnen sind das<br />

Batterie, Elektrik, Motor, Heizung, Frostschutzmittel,<br />

Bremsen, Beleuchtung,<br />

Scheiben und Scheibenwischer, Scheibenwischanlage<br />

und Rä<strong>de</strong>r beziehungsweise<br />

Radaufhängung.<br />

Wer allerdings meint, <strong>de</strong>r Winter-<br />

Check sei zum Geldverdienen da, täuscht<br />

sich gewaltig. Er dient vielmehr dazu, die<br />

Kun<strong>de</strong>n und ihr Auto auf die Bühne zu lo-<br />

WINTER-CHECK<br />

Gute Vorbereitung<br />

ist alles<br />

Wer seinen Kun<strong>de</strong>n einen Winter-Check<br />

anbieten möchte, sollte sich gut darauf<br />

vorbereiten. Der Ablauf könnte folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

aussehen:<br />

1. Team-Meeting: Dabei lassen sich<br />

gezielt I<strong>de</strong>en und Anregungen<br />

sammeln. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n<br />

alle Mitarbeiter auf <strong>de</strong>n Check<br />

eingestimmt und wissen Bescheid,<br />

was sie zu tun haben, wenn es losgeht.<br />

2. Werbeplanung: Wo und wie soll <strong>de</strong>r<br />

Check beworben wer<strong>de</strong>n? Anzeige,<br />

Plakate, Internet, Facebook?<br />

3. Ein Werbegeschenk lässt <strong>de</strong>n Check<br />

in guter Erinnerung bleiben, zum<br />

Beispiel ein Winter-Accessoire wie<br />

Eiskratzer o<strong>de</strong>r eine süße Überraschung.<br />

4. Alle Kun<strong>de</strong>n sollten gefragt wer<strong>de</strong>n,<br />

wie sie auf <strong>de</strong>n Check aufmerksam<br />

gewor<strong>de</strong>n sind. So weiß man, welche<br />

Werbemittel wirksam sind.<br />

5. Wer wissen will, wie <strong>de</strong>r Check bei<br />

seinen Kun<strong>de</strong>n ankam, sollte nach<br />

<strong>de</strong>m Werkstatt-Besuch einen Fragebogen<br />

ins Fahrzeug legen, <strong>de</strong>r die<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>m Service<br />

abfragt.<br />

6. Die Nachbereitung <strong>de</strong>s Tests sollte<br />

erfassen, wie viele Neukun<strong>de</strong>n<br />

gewonnen wur<strong>de</strong>n und ob Zusatzverkäufe<br />

generiert wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Wenn ja, in welcher Höhe.<br />

40 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Auch ein Blick auf die Reifen<br />

gehört zum Wintercheck.<br />

Foto: Aral<br />

cken und so <strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren zusätzlichen<br />

Kun<strong>de</strong>nkontakt zu generieren.<br />

Wenn das Neukun<strong>de</strong>n sind, um so besser.<br />

Denn bei <strong>de</strong>n meisten Fahrzeugen lässt<br />

sich im Rahmen <strong>de</strong>s Winter-Check so<br />

manche Schwachstelle fin<strong>de</strong>n, die dann<br />

in <strong>de</strong>r Folge repariert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Solche Folge-Termine können eine<br />

willkommene Möglichkeit sein, die Werkstatt<br />

in <strong>de</strong>r Saure-Gurken-Zeit im Januar<br />

besser auszulasten. Nicht immer müssen<br />

die Arbeiten sofort erledigt wer<strong>de</strong>n. Eine<br />

verbindliche Terminvereinbarung bringt<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zurück in die Werkstatt und<br />

hilft dabei, die Spitzenzeiten zu entzerren.<br />

Kein Geld verdienen wollen mit <strong>de</strong>m<br />

Winter-Check heißt nicht, ihn kostenlos<br />

anbieten zu müssen. Es be<strong>de</strong>utet viel<br />

mehr, dass er selbst nicht unbedingt Geld<br />

verdienen muss und seine Kosten für <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n attraktiv sein sollten. Wie hoch<br />

sie sind, hängt auch davon ab, was <strong>de</strong>r<br />

örtliche Wettbewerb auf die Beine stellt.<br />

Fest steht, dass gute Arbeit auch immer<br />

gutes Geld kostet. Wer sich <strong>de</strong>nnoch entschei<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>n Winter-Check kostenlos anzubieten,<br />

kann damit unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

so manchen Neukun<strong>de</strong>n gewinnen.<br />

Eins ist klar: nicht nur im Winter ist<br />

Sicherheit das Thema Nummer eins. Und<br />

genau dazu sollte man mit seinem Kun<strong>de</strong>n<br />

vor <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit ins Gespräch<br />

kommen. Schnell wird man feststellen,<br />

wie sicherheitsbewusst <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ist.<br />

Der aktuelle Zustand <strong>de</strong>s Fahrzeugs wird<br />

sein Übriges dazu tun, die sicherheitsrelevanten<br />

Bauteile in <strong>de</strong>n Fokus zu rücken.<br />

Gera<strong>de</strong> die Bremsen und <strong>de</strong>r Zustand<br />

<strong>de</strong>r Reifen sollten dabei thematisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Aber auch die Batterie verdient<br />

Aufmerksamkeit. Wenn sie schon ein<br />

paar Jahre auf <strong>de</strong>m Buckel hat, ist ein<br />

Batterie-Check eine gute Sache. Denn<br />

wer will schon bei Minusgra<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r<br />

Fahrt gehin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, weil <strong>de</strong>r Stromspen<strong>de</strong>r<br />

streikt?<br />

So o<strong>de</strong>r so: Sicherheit ist Trumpf,<br />

nicht nur beim Check vor <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit.<br />

Sie steht im Zentrum eines je<strong>de</strong>n<br />

Checks und ist auch <strong>de</strong>n Autofahrern<br />

immer ein Gespräch wert. Liegenbleiben<br />

will man schließlich genauso wenig wie<br />

einen Unfall aufgrund eines schlecht gewarteten<br />

Fahrzeugs. Im Kun<strong>de</strong>ngespräch<br />

verkauft man also genau das: Sicherheit.<br />

Dr. Frauke Weber


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Warten auf <strong>de</strong>n Winter<br />

_ Jahr für Jahr versucht die Reifenbranche ihr Han<strong>de</strong>lsgeschäft<br />

zu forcieren. Eine schwierige Angelegenheit. Denn bei ihren<br />

Bemühungen ist sie nicht nur von gutem Marketing und neuen<br />

Produkten abhängig. Der Kauf neuer Reifen stellt sich für <strong>de</strong>n<br />

Autofahrer eher als lästige, weil teure Son<strong>de</strong>rausgabe dar. Daher<br />

ist <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l beson<strong>de</strong>rs in die Wintersaison auch von <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Witterungsbedingungen abhängig. Wir haben uns im Reifenmarktsegment<br />

ein wenig umgeschaut und zeigen Ten<strong>de</strong>nzen sowie die<br />

Angebote <strong>de</strong>r Reifenhersteller auf.<br />

In 2012 wur<strong>de</strong>n in Deutschland rund<br />

44,6 Millionen und damit gut zehn<br />

Prozent weniger Pkw-Pneus verkauft<br />

als 2011. Hiervon waren die Winterreifen<br />

mit über 50 Prozent beteiligt.<br />

In <strong>de</strong>r Saison 2013/14 soll es die Winterpneus<br />

betreffend besser wer<strong>de</strong>n.<br />

Zumin<strong>de</strong>st verspricht dies eine Prognose<br />

<strong>de</strong>s Wdk (Wirtschaftsverband <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Kautschukindustrie e. V.). Gingen<br />

in <strong>de</strong>r Wintersaison 2011 noch knapp 28<br />

Millionen Winterreifen über die Theke,<br />

so waren es 2012 noch rund 26 Millionen<br />

und damit 6,4 Prozent weniger. Für das<br />

diesjährige Wintergeschäft rechnet <strong>de</strong>r<br />

Wdk allerdings mit einem Anstieg von<br />

gut vier Prozent auf mehr als 27 Millionen<br />

und für das Winterhalbjahr 2014<br />

gar mit einem weiteren Zuwachs auf<br />

dann 29 Millionen.<br />

Rückgang hat mehrere Grün<strong>de</strong><br />

Auch für <strong>de</strong>n „Latitu<strong>de</strong> Alpin LA2“<br />

für leistungsstarke Pkw und SUV hat<br />

Michelin eine Kombination aus drei<br />

Technologien entwickelt: das Profil<strong>de</strong>sign<br />

<strong>de</strong>r Lauffläche (Maxi Edge), die<br />

Lamellengestaltung (StabiliGrip) und die<br />

Gummimischung (Helio Compound 3G).<br />

Foto: Michelin<br />

„Das vergangene Jahr war alles an<strong>de</strong>re<br />

als ein gutes Geschäftsjahr für unsere<br />

Branche“, resümiert auch Peter Hülzer,<br />

geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Reifenhan<strong>de</strong>l und<br />

Vulkaniseur-Handwerk (BRV e.V., Bonn).<br />

„Nach guten Ergebnissen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Vorjahren war das Reifenersatzgeschäft<br />

2012 in nahezu allen Produktbereichen<br />

von einem Rückgang unter Normalniveau<br />

geprägt.“ Im Vergleich dazu war<br />

die Absatzentwicklung im Segment<br />

Off-Road-Reifen erfreulich gut. 3,13<br />

Millionen Stück wur<strong>de</strong>n verkauft, davon<br />

hatten die Winterreifen einen Anteil<br />

von 52 Prozent. „Das entspricht<br />

zwar nur einem minimalen Absatzplus<br />

von 0,3 Prozent, ist allerdings weit entfernt<br />

von <strong>de</strong>n über 20 Prozent Zuwachs,<br />

die <strong>de</strong>r Reifenhan<strong>de</strong>l 2011 im Off-<br />

Road-Reifenabsatz verbuchen konnte.<br />

Aber immerhin ist dieses Segment<br />

das einzige, das im vergangenen Jahr<br />

überhaupt eine positive Entwicklung<br />

zeigte“, macht Hülzer <strong>de</strong>utlich. Für <strong>de</strong>n<br />

BRV steht fest, dass die zum Teil erheblichen<br />

Stückzahlrückgänge <strong>de</strong>s Reifenersatzgeschäftes<br />

auf unterschiedliche<br />

Ursachen zurückzuführen sind. Zum einen<br />

bewegte sich im vergangenen Jahr<br />

die Zahl <strong>de</strong>r Fahrzeugneuzulassungen<br />

auf niedrigerem Niveau als in <strong>de</strong>n Vorjahren,<br />

was sich bei Pkw und Leicht-Lkw<br />

unmittelbar auf die Nachfrage für <strong>de</strong>n<br />

Zweitsatz Reifen (meist sind das die<br />

Winterreifen) auswirkt. Zu<strong>de</strong>m hat sich<br />

die Laufleistung <strong>de</strong>r Reifen zum Teil<br />

durch technische Entwicklung bedingt,<br />

42 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


erhöht. Doch <strong>de</strong>n größeren Anteil daran<br />

dürfte das extrem hohe Niveau <strong>de</strong>r<br />

Spritpreise haben. Dazu merkt Hülzer<br />

an: „Um Kraftstoff zu sparen, wird weniger<br />

und langsamer gefahren, dadurch<br />

sinkt <strong>de</strong>r Reifenverschleiß“.<br />

Continental: Breites Angebot<br />

Mit einem verhaltenen Optimismus<br />

sehen auch die Reifenhersteller in die<br />

Zukunft <strong>de</strong>s Aftermarket. So registriert<br />

zum Beispiel Continental, dass die Winterreifen-Bestellungen<br />

aus <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l<br />

bereits im September anzogen. „Wir<br />

sehen auch“, so Klaus Engelhart, Pressesprecher<br />

bei Continental für die Sparte<br />

Pkw und Zweiradreifen in Deutschland,<br />

Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz, „dass die<br />

Reifen-Felgenkombinationen größer<br />

wer<strong>de</strong>n. Während vor wenigen Jahren<br />

nochReifen <strong>de</strong>r Größenordnung 195/65<br />

R 16 zum Standard zählten, geht die<br />

Ten<strong>de</strong>nz inzwischen zu 17-Zöllern und<br />

größer. Allerdings machen auch Kleinwagen<br />

und Minis einen guten Teil <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugbestan<strong>de</strong>s aus, die we<strong>de</strong>r Industrie<br />

noch Han<strong>de</strong>l bei <strong>de</strong>r Produktion<br />

und Bevorratung mit Winterreifen vergessen<br />

sollten“.<br />

Neben <strong>de</strong>m breiten Angebot an Winterreifen<br />

für Klein- und Mittelklasse-<br />

Automobile, hat <strong>de</strong>r Reifenhersteller aus<br />

Hannover auch für stärker motorisierte<br />

Fahrzeuge neue Angebote. So zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>n mit einem asymmetrisch<br />

arbeitsteiligem Profil ausgestatteten<br />

ContiWinterContact TS 830 P. Die Reifeninnenseite<br />

ist so ausgelegt, dass ihre Profilelemente<br />

eine Vielzahl von Griffkanten<br />

ausbil<strong>de</strong>n können, um bei verschneiter<br />

o<strong>de</strong>r vereister Fahrbahn die Kraft besser<br />

übertragen können. Dazu tragen auch<br />

Kanäle im Profil bei, die bei Nässe eine<br />

schnelle und sichere Entwässerung <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>naufstandsfläche ermöglich. Damit<br />

die Fahrwerkeingriffe <strong>de</strong>s ESC (Elektronische<br />

Stabilitätskontrolle) möglichst<br />

direkt übertragen wer<strong>de</strong>n, erhielt <strong>de</strong>r<br />

„TS 830 P“ eine so genannte Null-Grad-<br />

Sinuslamellierung, um so die Längskräfte<br />

besser übertragen zu können.<br />

Mit <strong>de</strong>n gleichen Attributen, allerdings<br />

für Mittelklassefahrzeuge, ist auch<br />

<strong>de</strong>r neue ContiWinterContact TS 850<br />

ausgestattet. Bei <strong>de</strong>m im vergangenen<br />

Mit <strong>de</strong>r Null-Grad-Sinuslamellierung <strong>de</strong>s<br />

TS 830 P lassen sich die Fahrwerkeingriffe<br />

<strong>de</strong>s ESC direkter übertragen.<br />

Foto: Continental<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 43


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Schockstarre überwun<strong>de</strong>n<br />

Für BRV-Chef Peter Hülzer steht fest,<br />

dass die zum Teil erheblichen Stückzahlrückgänge<br />

<strong>de</strong>s Reifenersatzgeschäftes auf<br />

unterschiedliche Ursachen zurückzuführen<br />

sind.<br />

Foto: BRV<br />

RUD Ketten – Sicherheit<br />

bei Eis und Schnee<br />

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HYBRID<br />

Die Innovation für<br />

Blitzeis und Schnee<br />

Herbst vorgestellten Pneu wur<strong>de</strong> auch<br />

<strong>de</strong>r Rollwi<strong>de</strong>rstand weiter verbessert.<br />

Mit <strong>de</strong>m „TS 810 S“ bietet Conti Größen<br />

für beson<strong>de</strong>rs sportlich ausgelegte Automobile<br />

an. Ein Teil davon ist als SSR-<br />

Mo<strong>de</strong>ll mit Notlaufeigenschaften verfügbar.<br />

Der ContiWinterContact TS 810<br />

Sport, <strong>de</strong>r bis Tempo 270 freigegeben<br />

ist, wird ab diesem Winter für Felgen<br />

bis 19 Zoll Durchmesser angeboten.<br />

Für 4x4-Fahrzeuge und SUV haben die<br />

Hannoveraner <strong>de</strong>n ContiCrossContact<br />

in gut 30 Dimensionen im Angebot. In<br />

dieser Saison sollen noch weitere fünf<br />

Größen von 15 bis 18 Zoll angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n. Für Elektrofahrzeuge hat Conti<br />

auch schon ein Angebot. Der „Conti.<br />

eContact“ hat im Vergleich zum konventionellen<br />

Serienreifen einen um 30<br />

Prozent verringerten Rollwi<strong>de</strong>rstand.<br />

Trotz<strong>de</strong>m verfügt <strong>de</strong>r Pneu nach eigenen<br />

Angaben über alle sicherheitsrelevanten<br />

Eigenschaften eines Winterreifens.<br />

Michelin: Profil überarbeitet<br />

Der französische Reifenhersteller Michelin<br />

präsentiert für die Saison 2013/14 die<br />

bereits 2012 vorgestellten Neuerungen.<br />

Dazu gehören <strong>de</strong>r „Pilot Alpin PA4“ und<br />

<strong>de</strong>r „Latitu<strong>de</strong> Alpin LA2“ für leistungsstarke<br />

Pkw und SUV. An bei<strong>de</strong>n Typen<br />

hat <strong>de</strong>r französische Hersteller nach<br />

eigenen Angaben mehrere Reifenbestandteile<br />

vom Profil <strong>de</strong>r Lauffläche bis<br />

zur Gummimischung überarbeitet. Zwei<br />

unterschiedliche Laufflächen wur<strong>de</strong>n<br />

speziell für die technischen Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

sportlicher Fahrzeuge entwickelt.<br />

Für bei<strong>de</strong> Winterreifen hat Michelin eine<br />

Kombination aus drei Technologien entwickelt:<br />

das Profil<strong>de</strong>sign <strong>de</strong>r Lauffläche<br />

(Maxi Edge), die Lamellengestaltung<br />

(StabiliGrip) und die Gummimischung<br />

(Helio Compound 3G). Diese Neuentwicklungen<br />

wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r so genannten<br />

Ridge-Flex-Technologie zusammengefasst<br />

und miteinan<strong>de</strong>r kombiniert.<br />

Die Maxi-Edge-Lauffläche, die gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorgänger um bis zu 74<br />

Prozent mehr Profilkanten und Lamellen<br />

aufweist, sorgt somit für eine verbesserte<br />

Traktion beim Bremsen auf Schnee<br />

und Eis. Dreidimensionale StabiliGrip-Lamellen,<br />

die bis zum Profilgrund in unterschiedlichen<br />

Winkeln angeordnet sind,<br />

ermöglichen mehr Profilkanten für eine<br />

bessere Traktion, für einen schnellen Ablauf<br />

<strong>de</strong>s Wasserfilms, für besseren Kontakt<br />

zur trockenen Fahrbahn und eine<br />

erhöhte Steifigkeit <strong>de</strong>r Profilblöcke. Die<br />

Gummimischung <strong>de</strong>r dritten Generation<br />

Helio Compound ist eine neue Rezeptur<br />

auf <strong>de</strong>r Basis von Silica und Sonnenblumenöl.<br />

Diese Mischung trägt zu verbesserter<br />

Haftung bei geringen Temperaturen,<br />

Nässe, Schnee und Eis bei.<br />

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Peter Hülzer, geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverband Reifenhan<strong>de</strong>l<br />

und Vulkaniseur-Handwerk e. V (BRV),<br />

zu Reifenhan<strong>de</strong>l und Winterreifengeschäft<br />

2013/14:<br />

„Der Reifenfachhan<strong>de</strong>l geht nach einem<br />

bisher recht schwierig verlaufenen Jahr<br />

mit einem verhaltenen Optimismus in<br />

das Winterreifengeschäft. Wissend, dass<br />

natürlich <strong>de</strong>r Erfolg o<strong>de</strong>r Misserfolg<br />

einer M+S-Saison stark von rechtzeitig<br />

einsetzen<strong>de</strong>n winterlichen Witterungsverhältnissen<br />

abhängig ist, glaube ich<br />

<strong>de</strong>nnoch an ein zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>s<br />

Geschäft, das <strong>de</strong>m Reifenfachhan<strong>de</strong>l<br />

erlaubt, in <strong>de</strong>r Gesamtjahresbetrachtung<br />

zumin<strong>de</strong>st das Niveau <strong>de</strong>s Vorjahres zu<br />

erreichen. Wie wir verbandsseitig aus<br />

<strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l hören, gab es in 2013 eine<br />

verstärkte Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Automobilisten,<br />

Winterreifen im Sommer durchzufahren.<br />

Dies führt bekanntermaßen zu einem<br />

höheren Verschleiß, <strong>de</strong>r sich im Herbst/<br />

Winter 2013 auf die M+S-Reifenabverkäufe<br />

auswirken dürfte. Die Erfahrungen<br />

<strong>de</strong>r letzten Jahre unterstreichen, dass<br />

eine professionelle ausreichen<strong>de</strong> Voror<strong>de</strong>r<br />

und eine betriebswirtschaftlich<br />

sinnvolle Bevorratung vor einer Saison<br />

immer mehr an Be<strong>de</strong>utung gewinnt,<br />

auch wenn wir davon ausgehen können,<br />

dass im Han<strong>de</strong>l noch <strong>de</strong>utliche Bestän<strong>de</strong><br />

an Winterreifen aus <strong>de</strong>r letzten Saison<br />

vorhan<strong>de</strong>n sein dürften. Alles in allem<br />

glaube ich, dass <strong>de</strong>r Reifenfachhan<strong>de</strong>l<br />

die durch <strong>de</strong>n schlechten Geschäftsverlauf<br />

in <strong>de</strong>n Monaten Januar bis April<br />

verursachte Schockstarre überwun<strong>de</strong>n<br />

hat und leistungsbereit und gut vorbereitet<br />

in <strong>de</strong>n Startlöchern für die vor uns<br />

liegen<strong>de</strong> Winterreifensaison steht.“<br />

Der Pilot Alpin PA4 ist in <strong>de</strong>n 38 gängigsten<br />

Größen und Geschwindigkeitsvarianten<br />

für 17- bis 21-Zoll-Rä<strong>de</strong>r im<br />

Han<strong>de</strong>l. Die Geschwindigkeitsfreigaben<br />

reichen von Tempo 210 bis 270 (Geschwindigkeitsin<strong>de</strong>x<br />

H,V und W). Ebenfalls<br />

seit <strong>de</strong>m Frühjahr 2012 im Han<strong>de</strong>l:<br />

<strong>de</strong>r Michelin Latitu<strong>de</strong> Alpin LA2,<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n 23 gängigsten Größen und<br />

Geschwindigkeitsvarianten für 16- bis<br />

21-Zoll-Rä<strong>de</strong>r angeboten wird. Die Geschwindigkeitsfreigaben<br />

reichen von 210<br />

bis zu 240 Stun<strong>de</strong>nkilometer (Geschwindigkeitsin<strong>de</strong>x<br />

H und V).<br />

Nokian: Winter-Mischung<br />

Nokian brachte jetzt im Herbst <strong>de</strong>n „WR<br />

SUV 3“ für SUVs auf <strong>de</strong>n Markt. Neu am<br />

WR SUV 3 sind unter an<strong>de</strong>rem das symmetrische,<br />

laufrichtungsgebun<strong>de</strong>ne<br />

Profil und eine Winter-Silica-Gummimi-<br />

44 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Winter:<br />

Der Regen wird kälter.<br />

Jetzt wechseln und mit<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Der Rollwi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>s „Winter i*cept RS“,<br />

<strong>de</strong>r in insgesamt 60 Dimensionen lieferbar<br />

ist, konnte bis zu acht Prozent im Vergleich<br />

zu konventionellen Profilen reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Hankook<br />

schung. Die Profilblock-Stabilisatoren<br />

an <strong>de</strong>n Laufflächenblocks neben <strong>de</strong>r<br />

Mittelrippe und die Längsrippen <strong>de</strong>s WR<br />

SUV3 sorgen für mehr Steifigkeit. Diese<br />

zusätzliche Unterstützung verbessert<br />

das Handling auf trockenen Straßen.<br />

Im Gegensatz zu einer gera<strong>de</strong>n Lamelle<br />

unterstützt die 3D-Schloss-Lamelle <strong>de</strong>n<br />

Laufflächenblock, wenn sich die Lamelle<br />

öffnet. Das liegt am Schlossmechanismus,<br />

<strong>de</strong>r in die Lamelle eingebaut ist.<br />

Diese Technologie verlängert die Haltbarkeit<br />

und erhöht die Abriebfestigkeit<br />

<strong>de</strong>s Reifens, beson<strong>de</strong>rs auf schlechten<br />

Straßen. So genannte Schneekrallen, die<br />

in die Längs- und Querrillen <strong>de</strong>r Laufflächenblocks<br />

geschnitten sind, sollen <strong>de</strong>n<br />

notwendigen Griff beson<strong>de</strong>rs im Schnee<br />

und auf matschigen Fahrbahnen gewährleisten.<br />

Insgesamt 37 Größen für<br />

Felgendimensionen von 15 bis 21 Zoll<br />

sind im Angebot. Davon sind die meisten<br />

mit XL für die höchstmögliche Last gekennzeichnet.<br />

Als zusätzliche Option für mehr Sicherheit<br />

verfügen die Nokian-Pneus über<br />

einen Winter-Profiltiefenanzeiger mit<br />

Schneeflocke auf <strong>de</strong>r Lauffläche. Demnach<br />

zeigen Zahlen auf <strong>de</strong>r Mittelrippe<br />

<strong>de</strong>s Reifens die Profiltiefe in Millimetern<br />

an. Das Schneeflocken-Symbol bleibt<br />

bis zu einer Profiltiefe von 4 Millimetern<br />

sichtbar. Zur weiteren Sicherheit tragen<br />

Luftdruck- und Montagepositionsanzeiger<br />

auf <strong>de</strong>r Seitenwand bei. Im Informationsfeld<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r korrekte Reifendruck<br />

und die Montageposition für <strong>de</strong>n<br />

Reifenwechsel eingetragen. Außer<strong>de</strong>m<br />

bietet Nokian mit <strong>de</strong>mm „All Weather+“<br />

einen Ganzjahresreifen mit einem,<br />

asymmetrischen Laufflächenprofil sowie<br />

polierten Rillen und Matschkeilen, die<br />

Schneematsch und Wasser effektiv verdrängen.<br />

Hankook:<br />

Hohe-Performance<br />

Der Ultra-High-Performance Winterreifen<br />

„i*cept evo“ von Hankook wird in<br />

<strong>de</strong>r Wintersaison 2013/14 in 95 Größen<br />

angeboten. Von <strong>de</strong>r gehobenen<br />

Mittelklasse bis hin zu Luxuslimousinen,<br />

Sportwagen und SUVs. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>s asymmetrischen „Dual-Function“-<br />

Laufflächen<strong>de</strong>sign in Kombination mit<br />

<strong>de</strong>r speziellen Silicamischung konnten<br />

Trockenhandling und Nassgriff verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n, bei gleichzeitig geringeren<br />

Abrollgeräuschen. Der i*cept evo wur<strong>de</strong><br />

im letzten Jahr mit <strong>de</strong>m Red-Dot-Award<br />

ausgezeichnet. Der i*cept evoin 95 <strong>de</strong>ckt<br />

die Größen 15 bis 20 Zoll <strong>de</strong>r Serien 35<br />

bis 75 sowie Laufflächenbreiten von 185<br />

bis 275 (Geschwindigkeits-Indizes T,H,V,<br />

teilweise als Extraload) ab. Weiter im<br />

Sortiment hat Hankook <strong>de</strong>n „i*cept RS“,<br />

für Kleinwagen bis hin zu Mittelklasse-<br />

Limousinen und -kombis und Familien-<br />

Vans. Die im Vergleich zum Vorgängerprofil<br />

breiter ausgeführte Lauffläche<br />

soll beson<strong>de</strong>rs auf vereister Fahrbahn<br />

durch die größere Kontaktfläche für<br />

mehr Grip sorgen. Im Mittenbereich versetzt<br />

angeordnete Blöcke verbessern die<br />

Traktion bei Schnee und Schneematsch.<br />

Zusätzlich gewährleisten wellenförmige<br />

3D-Lamellen eine gute Traktions- und<br />

Bremsleistung auf glattem Untergrund.<br />

Der Rollwi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>s Winter i*cept<br />

RS konnte <strong>de</strong>n Angaben zu Folge bis zu<br />

acht Prozent im Vergleich zu konventionellen<br />

Profilen reduziert wer<strong>de</strong>n. Insgesamt<br />

60 Dimensionen umfasst das<br />

Winterprogramm und <strong>de</strong>ckt die Größen<br />

13 bis 17 Zoll <strong>de</strong>r Serien 45 bis 80, sowie<br />

Laufflächenbreiten von 135 bis 225 (Geschwindigkeits-Indizes<br />

T, H,V, teilweise<br />

als Extraload) ab.<br />

Als weiteres Angebot kommt <strong>de</strong>r<br />

Ganzjahresreifen„Optimo 4S“ mit einer<br />

„Winter“- und „Sommerschulter“.<br />

Die Lamellendichte <strong>de</strong>r „Winterschulter“<br />

sorgt für <strong>de</strong>n notwendigen Grip.<br />

Für zusätzliche Traktion bei gleichzeitig<br />

geringerem Verschleiß soll neben einer<br />

vergrößerten Auflage im Laufflächenbereich<br />

die patentierte SCCT-Technologie<br />

(Stiffness ControlContourTheory) sorgen.<br />

Die „Sommerschulter“ <strong>de</strong>s Optimo 4S<br />

wur<strong>de</strong> speziell auf die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

von Kurvenfahrten abgestimmt. Der höhere<br />

Härtegrad <strong>de</strong>r Blöcke gewährleistet<br />

dabei präzises Lenken und gute Traktion<br />

auf trockener Strecke. Der Ganzjahresreifen<br />

ist in 59 Dimensionen in <strong>de</strong>n Größen<br />

13 bis 17 Zoll <strong>de</strong>r Serien 45 bis 80 sowie<br />

Laufflächenbreiten von 135 bis 235 (Geschwindigkeits-Indizes<br />

T,H,V, teilweise<br />

als Extraload) erhältlich.<br />

Pirelli-Winterkollektion<br />

Bei Pirelli erweitert man mit <strong>de</strong>m neuen<br />

„Winter Sottozero 3“ seine Winterkollektion<br />

für die kommen<strong>de</strong> Saison. Der<br />

neue Ultra-High-Performance-Reifen<br />

wur<strong>de</strong> für Premiumfahrzeuge mit mittlerer<br />

bis starker Motorenleistung entwickelt<br />

und unterstützt nach eigenen<br />

Angaben die sportlichen Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>r Automobile. Demnach eignet sich<br />

<strong>de</strong>r Winter Sottozero 3 beson<strong>de</strong>rs für<br />

Sportwagen und sportliche Limousinen.<br />

Um die Haftung bei winterlichen<br />

Bedingungen zu verbessern, wur<strong>de</strong> die<br />

Aufstandsfläche <strong>de</strong>s Reifens vergrößert.<br />

Zu<strong>de</strong>m verbesserten die Ingenieure<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz spezieller Polymere<br />

die mechanischen, thermischen und dynamischen<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>s Gummis.<br />

Auch das Profil <strong>de</strong>s neuen Pneus wur<strong>de</strong><br />

optimiert. So entstand eine homogene<br />

Aufstandsfläche. Die Schulter ist run<strong>de</strong>r,<br />

um mehr Wasser zu verdrängen. Dieser<br />

Effekt wird zusätzlich durch die tiefen<br />

Rillen in <strong>de</strong>r Lauffläche verstärkt. Der<br />

Winter Sottozero 3 ist für Felgen von 16<br />

bis 21 Zoll erhältlich und wird zu<strong>de</strong>m in<br />

elf Runflat-Größen angeboten.<br />

Goodyear:<br />

Umwelt-Pneus<br />

Bereits im vergangenen Winter präsentierte<br />

Goodyear für leistungsstarke<br />

Mittel- und Oberklassefahrzeuge <strong>de</strong>n<br />

„UltraGrip 8 Performance“. Neben verbesserten<br />

Brems-und Handling-Eigenschaften<br />

auf verschneiter, vereister und<br />

nasser Fahrbahn, weist <strong>de</strong>r neue Pneu<br />

nach eigenen Angaben aufgrund seines<br />

niedrigen Rollwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s gute<br />

Umwelteigenschaften auf. Goodyear<br />

hat <strong>de</strong>m neuen Reifen eine Kombination<br />

aus 3D- und 2D-Lamellen – <strong>de</strong>n<br />

so genannten Hybridlamellen – in <strong>de</strong>r<br />

Außenschulter spendiert. Dies trägt<br />

zu einer ausgewogenen Balance von<br />

Grip und Traktion auf Schnee und Eis<br />

sowie zur notwendigen Fahrstabilität<br />

und einem besseren Handling bei. Die<br />

Lamellen sind feine Einschnitte in <strong>de</strong>n<br />

Profilblöcken, die beim Abrollen in <strong>de</strong>n<br />

46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Untergrund greifen. Bei Verformung<br />

<strong>de</strong>r Profilblöcke – beispielsweise beim<br />

Bremsen auf trockener Fahrbahn – verriegeln<br />

sich die Lamellen gegenseitig<br />

und geben <strong>de</strong>n Profilblöcken damit die<br />

notwendige Stabilität. Die 3D-Lamellen<br />

reichen bis auf eine Profilhöhe von vier<br />

Millimeter. Darunter liegen die weicheren<br />

2D-Lamellen. Sie bil<strong>de</strong>n bessere<br />

Greifkanten heraus, mit <strong>de</strong>nen sich<br />

<strong>de</strong>r Reifen regelrecht in Schnee und<br />

Eis festkrallen kann. Für Grip und kurze<br />

Bremswege auf nassen, vereisten und<br />

verschneiten Straßen ist neben <strong>de</strong>r Lamellentechnologie<br />

vor allem die Gummimischung<br />

entschei<strong>de</strong>nd. Der UltraGrip 8 Performance<br />

verfügt <strong>de</strong>n Angaben zufolge<br />

über eine Vollsilica-Lauffläche mit neuester<br />

Mischungstechnologie. Dadurch wird<br />

die Elastizität <strong>de</strong>s Gummis auch bei niedrigen<br />

Temperaturen beibehalten. Zu <strong>de</strong>n<br />

verbesserten Bremseigenschaften trägt<br />

auch das sägeförmige Profil im Mittenbereich<br />

bei, das bei einer Bremsung wie ein<br />

Schneepflug wirkt. Die höhere Nettokontaktfläche<br />

im Mittenbereich ermöglicht<br />

kürzere Bremswege und mehr Kontrolle<br />

auf Eis. Ein laufrichtungsgebun<strong>de</strong>nes Profil<strong>de</strong>sign<br />

mit Hydro-Dynamic-Rillen verdrängt<br />

das Wasser zur Seite für besseres<br />

Verhalten bei Aquaplaning, während die<br />

breiten Schulterrillen eine effektive Ableitung<br />

von Schneematsch ermöglichen.<br />

Der neue UltraGrip 8 Performance ist in<br />

38 verschie<strong>de</strong>nen Größen von 15 bis zu<br />

19 Zoll im Angebot.<br />

Dunlop:<br />

Winter Response 2<br />

Neu von Dunlop sind <strong>de</strong>r „Winter Response<br />

2“ sowie zusätzliche SUV-Größen<br />

<strong>de</strong>s „WinterSport 4D“. Ersterer zielt<br />

auf die Gruppe <strong>de</strong>r Kleinwagen- und<br />

Kompaktklasse in Größen 155 – 195,<br />

Serie 70 – 50, für 14- und 15-Zoll-Felgen<br />

und <strong>de</strong>r Geschwindigkeitskategorie „T“.<br />

Der „Winter Sport 4D“ ist ein High-Performance-Winterreifen<br />

für Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>r Mittel-/Oberklasse und sportliche<br />

Automobile. Er wird in 58 Größen von<br />

195 – 285, Serie: 70 – 30, für Felgen von<br />

15 bis 21 Zoll und <strong>de</strong>n Geschwindigkeitskategorien<br />

T, H, V, W angeboten.<br />

Peter Ro<strong>de</strong>nbüsch<br />

Der Ultra Grip 8 P verfügt über eine<br />

Kombination aus 3D- und 2D-Lamellen<br />

in <strong>de</strong>r Außenschulter, was zu einer ausgewogenen<br />

Balance von Grip und Traktion<br />

auf Schnee und Eis sowie zur notwendigen<br />

Fahrstabilität und einem besseren Handling<br />

beiträgt.<br />

Foto: Goodyear<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Nur wer Reifen vorrätig hat,<br />

wird sie auch verkaufen<br />

_ Wir sprachen mit Jürgen Mahr, Sales Director OEM After Sales Hankook Reifen Deutschland,<br />

zum aktuellen Stand <strong>de</strong>s Winterreifenmarktes aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Reifenherstellers Hankook.<br />

Das Gespräch führte Peter Ro<strong>de</strong>nbüsch.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Mahr, wie sieht die Prognose<br />

von Hankook zum Winterreifen-Markt<br />

2013/14 für das Ersatzgeschäft in<br />

Deutschland aus?<br />

Mahr: Aufgrund noch vorhan<strong>de</strong>ner Bestän<strong>de</strong><br />

ist das Bestellverhalten im <strong>de</strong>utschen<br />

Gesamtmarkt Aftersales und auch<br />

die Bevorratungsbereitschaft <strong>de</strong>rzeit als<br />

zurückhaltend zu bezeichnen. Betrachtet<br />

man die Marktindikatoren zur Geschäftsentwicklung,<br />

so verzeichnet <strong>de</strong>r Markt zur<br />

Jahresmitte im Segment <strong>de</strong>r Pkw-Winterreifen<br />

ein Minus von rund 16 Prozent.<br />

Die Marktprognosen für das gesamte<br />

Wintergeschäft in 2013 zeigen im Sell In<br />

(Industrie an Han<strong>de</strong>l) ein Minus von rund<br />

vier Prozent auf. Die Prognosen im Sell out<br />

liegen dagegen zwischen drei und sechs<br />

Prozent im Plus.<br />

<strong>amz</strong>: Wie steht es mit Kompletträ<strong>de</strong>rn?<br />

Mahr: Ein wesentlicher Indikator für das<br />

Wintergeschäft ist das Komplettrad, das<br />

sich im Wesentlichen auch an <strong>de</strong>n Neuzulassungen<br />

orientiert. Auch hier hält<br />

sich <strong>de</strong>r Optimismus in Grenzen, da das<br />

Neuwagengeschäft im Jahresverlauf rückläufig<br />

ist. Im Vorjahresvergleich sind allerdings<br />

leichte Steigerungen zu verzeichnen.<br />

Besserung ist also in Sicht. Weiterhin geht<br />

man davon aus, dass auch im losen Winterreifengeschäft<br />

wie<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong><br />

Nachfrage besteht. Die Umrüstquote liegt<br />

in Deutschland bei über 80 Prozent und<br />

nach <strong>de</strong>n Rekordjahren <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

besteht bei vielen Fahrzeugbesitzern jetzt<br />

Ersatzbedarf.<br />

<strong>amz</strong>.: Welche Aspekte stehen beim<br />

Wechsel auf Winterreifen im Vor<strong>de</strong>rgrund?<br />

Mahr: Ein wichtiger Aspekt beim Wechsel<br />

auf Winterreifen ist dabei die Profiltiefe:<br />

Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene<br />

Profiltiefe liegt wie bei Sommerreifen bei<br />

1,6 Millimetern. Allerdings sollte man auf<br />

die Empfehlungen <strong>de</strong>r Experten hören<br />

und Reifen aufziehen, die vor <strong>de</strong>m Winter<br />

noch min<strong>de</strong>stens vier Millimeter Profiltiefe<br />

aufweisen, um mehr Zugkraft, besseren<br />

Aquaplaning-Schutz und kürzere Bremswege<br />

sicherzustellen.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Reifen/Rä<strong>de</strong>r-Dimensionen<br />

erwarten Sie im Aftermarket für das Wintergeschäft?<br />

Mahr: Generell gilt, dass sich die Nachfrage<br />

nach bestehen<strong>de</strong>n und neuen Dimensionen<br />

beziehungsweise Kombinationen<br />

an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r jeweiligen Neufahrzeuge<br />

orientieren. Wir rechnen für die<br />

Segmente T (Bis 190 km/h) und H (bis 210<br />

km/h) mit leichten Einbußen, erwarten<br />

aber im Segment <strong>de</strong>r UHP-Reifen (Ultra<br />

High Performance) sowie auch im Bereich<br />

SUV- und Runflat-Dimensionen eine leicht<br />

positive Entwicklung. Das Transporter-<br />

Segment sehen wir stabil. Generell hat<br />

das Winterreifengeschäft 2013 etwas verspätet<br />

eingesetzt. Aufgrund <strong>de</strong>r zurückhalten<strong>de</strong>n<br />

Bevorratungsbereitschaft rechnen<br />

wir jedoch auch mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Nachor<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn auch hier gilt, nur wer<br />

<strong>de</strong>n Reifen vorrätig hat, wird ihn auch verkaufen.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Mahr, vielen Dank für<br />

das Gespräch.<br />

Jürgen Mahr ist Sales Director OEM<br />

After Sales bei Hankook Reifen Deutschland.<br />

Foto: Ro<strong>de</strong>nbüsch<br />

48 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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1-mal leiner als <strong>de</strong>r urchmesser<br />

eines menschlichen Haares).<br />

rehahlen von bis u 20.000 /min<br />

sind mglich.<br />

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unvergleichlichen technischen<br />

issens und Produtions -<br />

Know-how eräte bereitstellen,<br />

die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />

otormanagementsystems und <strong>de</strong>n<br />

missionsstandards entsprechen.<br />

u diesem wec wer<strong>de</strong>n die<br />

originalen ontage-, Kalibrierungsund<br />

Auswuchtungsverfahren<br />

durchgeführt.<br />

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in wie<strong>de</strong>raufbereiteter arrett-<br />

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Immer mit einigen neuen<br />

Originalbauteilen wie Aktuatoren,<br />

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Kolbenringdichtungen, Bolzen<br />

und Klemmen ausgestattet<br />

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ursprünglichen Entwicklung<br />

ersetzt wur<strong>de</strong>n<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Auch wenn die Vertragswerkstatt vorne<br />

liegt: freie Werkstätten behaupten sich<br />

gut als Servicepartner in Sachen Reifen.<br />

Grafiken: BRV<br />

STUDIE<br />

Reifenfachhan<strong>de</strong>l 2020<br />

Die Studie „Reifenfachhan<strong>de</strong>l 2020 -<br />

Zukünftige Entwicklungsten<strong>de</strong>nzen und<br />

Handlungsoptionen“ wur<strong>de</strong> im Auftrag<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands Reifenhan<strong>de</strong>l und<br />

Vulkaniseur Handwerk e.V. (BRV) von<br />

BBE Automotive GmbH/abh Market<br />

Research GmbH erstellt. Interessierte<br />

können sie über <strong>de</strong>n Verband beziehen.<br />

Reifen: nur noch im Netz?<br />

_ Der Reifenhan<strong>de</strong>l steckt im Wan<strong>de</strong>l. Mehr und mehr Reifen<br />

wer<strong>de</strong>n über das Internet verkauft. Dieser Trend ist bereits aus<br />

an<strong>de</strong>ren Branchen bekannt. Er wird sich kaum aufhalten lassen.<br />

Auch freie Werkstätten sollten darauf vorbereitet sein. Ihre<br />

Ausgangssituation ist gut.<br />

Für viel Optimismus in Sachen<br />

Reifen besteht <strong>de</strong>rzeit kein Anlass.<br />

Der Absatz wird wohl in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren stagnieren. Denn<br />

es ist nicht damit zu rechnen, dass<br />

in Bäl<strong>de</strong> mehr Fahrzeuge auf <strong>de</strong>n Markt<br />

kommen. So wird also das Geschäft mit<br />

<strong>de</strong>n Pneus auf <strong>de</strong>m selben Level verharren,<br />

<strong>de</strong>nn außer<strong>de</strong>m sinkt die Fahrleistung <strong>de</strong>r<br />

Autos.<br />

Dazu kommt, dass auch die Bevölkerung<br />

nicht wächst. Das Interesse am Auto<br />

sinkt, junge Menschen setzen nicht mehr<br />

unbedingt auf das Auto als Verkehrsmittel.<br />

All dies geht aus <strong>de</strong>r aktuellen Studie <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>sverbands Reifenhan<strong>de</strong>l und Vukaniseurhandwerk<br />

e.V (BRV) hervor. Dort<br />

beschäftigt man sich eingehend mit <strong>de</strong>r<br />

Zukunft im Reifenhan<strong>de</strong>l. Einig ist man sich<br />

darin, dass sie wohl nicht so rosig aussehen<br />

wird.<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

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tropft,<br />

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für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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Reifen leben länger<br />

Denn neben <strong>de</strong>n schon beschriebenen<br />

Entwicklungen sind neue Reifen auch sehr<br />

langlebig. In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren und<br />

Jahrzehnten ist ihr Wechsel genau wie bei<br />

an<strong>de</strong>ren Verschleißteilen auch immer seltener<br />

nötig. Ein alarmieren<strong>de</strong>s Szenario<br />

für alle, die vorwiegend vom Reifen leben.<br />

Für freie Werkstätten dagegen sieht es<br />

<strong>de</strong>rzeit eher gut aus, wenn es um Reifen<br />

geht. Sie haben sich in <strong>de</strong>r Gunst <strong>de</strong>r Autofahrer<br />

einen festen Platz erobert, sowohl<br />

beim Reifenkauf als auch beim Reifenservice.<br />

Sie konnten ihren Anteil am Reifengeschäft<br />

seit 2008 von 14 auf 16 Prozent<br />

steigern. Das entspricht einer Steigerung<br />

von 3,59 Prozent und hört sich gar nicht<br />

so viel an. Wenn man aber beachtet, dass<br />

im selben Zeitraum sowohl Reifenfachhan<strong>de</strong>l<br />

als auch Vertragswerkstatt leicht<br />

verloren haben, kann<br />

sich das Ergebnis für<br />

die freien Werkstätten<br />

durchaus sehen lassen.<br />

Trotz allem ist damit zu<br />

rechnen dass die Vertragswerkstätten<br />

in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Jahren mehr<br />

und mehr das Rennen<br />

machen wer<strong>de</strong>n. Denn<br />

ihnen gelingt es immer besser, die ersten<br />

Winterreifen an die Neufahrzeugbesitzer<br />

zu verkaufen. Das machen sie in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrzeug und sichern sich<br />

mittels gutem Einlagerungsangebot dann<br />

auch noch eine langfristige Kun<strong>de</strong>nbeziehung.<br />

Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 konnten die Vertragshändler<br />

ihren Anteil an ersten Winterreifen<br />

von 26 auf 47 Prozent steigern.<br />

Eine bedrohliche Situation für <strong>de</strong>n Reifenfachhan<strong>de</strong>l,<br />

<strong>de</strong>r diesen Anteil womöglich<br />

unwie<strong>de</strong>rbringlich verloren hat.<br />

Nur noch Ersatzbedarf<br />

Es sieht also danach aus, als wür<strong>de</strong> für<br />

Reifenfachhan<strong>de</strong>l und freie Werkstatt<br />

zukünftig nur noch <strong>de</strong>r Ersatzbedarf an<br />

Reifen übrigbleiben. Denn bisher ist die<br />

Vertragswerkstatt auch <strong>de</strong>r Umrüstort<br />

für Fahrzeuge bis sechs Jahre. Danach dominiert<br />

die freie Werkstatt. Trotz allem ist<br />

<strong>de</strong>r Reifenmarkt heiß umkämpft. Um die<br />

dreißig Prozent <strong>de</strong>s Umrüstkuchens haben<br />

<strong>de</strong>rzeit sowohl Vertragswerkstatt, freie<br />

Werkstatt und die Do-it-Yourselfer. Dem<br />

Reifenfachhan<strong>de</strong>l bleiben da nur noch<br />

schlappe 12 Prozent. Je jünger das Fahrzeug,<br />

um so eher wer<strong>de</strong>n die Reifen in <strong>de</strong>r<br />

Vertragswerkstatt montiert.<br />

Trotz allem: freie Werkstätten stehen<br />

beim Reifengeschäft ganz gut da. An<strong>de</strong>rs<br />

als beim Reifenhan<strong>de</strong>l haben sie es bisher<br />

nicht mit sinken<strong>de</strong>m Marktanteil zu tun.<br />

Aber: die Konkurrenz schläft nicht. Sowohl<br />

die Fahrzeughersteller als auch <strong>de</strong>r Reifenfachhan<strong>de</strong>l<br />

will sich Marktanteile holen.<br />

Wer das Spiel gewinnt, ist <strong>de</strong>rzeit ungewiss.<br />

Wo aber die Reise auf je<strong>de</strong>n Fall hingehen<br />

wird, ist das Internet. Wie auch in<br />

an<strong>de</strong>ren Han<strong>de</strong>lsbereichen wer<strong>de</strong>n Reifen<br />

zunehmend online verkauft. Auch wenn<br />

bisher 55 Prozent <strong>de</strong>r Autofahrer noch<br />

nicht dazu bereit sind, ihre Reifen über das<br />

Internet zu beziehen, haben es 21 Prozent<br />

bereits getan o<strong>de</strong>r wären dazu bereit. Im<br />

Jahr 2005 lag dieser Wert bei nur neun<br />

Prozent. Es gab also ein Wachstum von elf<br />

50 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Die freien Werkstätten<br />

sind die einzigen, die beim<br />

Reifenverkauf zulegen<br />

konnten.<br />

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Die Zahlen mögen klein<br />

scheinen, die Entwicklung<br />

dahinter ist nicht<br />

zu verachten. Zukünftig wird<br />

das Internet beim Reifenabsatz<br />

eine wichtige Rolle<br />

spielen.<br />

Wir bringen Ihr<br />

Geschäft ins<br />

Rollen!<br />

NEUGIERIG?<br />

Prozent in sieben Jahren. Dazu kommen<br />

23 Prozent, die vielleicht Reifen über das<br />

Netz kaufen wür<strong>de</strong>n. Das Szenario für das<br />

Jahr 2020 liegt bei 15 bis 20 Prozent Online-Reifenverkäufen.<br />

Zur Erinnerung: das<br />

ist in nur sieben Jahren.<br />

Freie Werkstätten sind schon jetzt beliebte<br />

Einbaupartner <strong>de</strong>r Online-Börsen.<br />

Und sie haben gute Voraussetzungen, das<br />

auch zu bleiben. Denn laut einer Erhebung<br />

<strong>de</strong>r Marktforscher von abh sind die Reifenempfehlungen<br />

<strong>de</strong>r freien Werkstätten beson<strong>de</strong>rs<br />

glaubwürdig. Autofahrer vertrauen<br />

also beim Reifen ihrer freien Werkstatt.<br />

Freie Werkstätten punkten<br />

Gleichzeitig punkten freie Werkstätten mit<br />

räumlicher Nähe. Außer<strong>de</strong>m fühlen sich<br />

ihnen die Kun<strong>de</strong>n emotional sehr verbun<strong>de</strong>n.<br />

Darüber hinaus haben sie mit ihren im<br />

Vergleich zur Vertragswerkstatt günstigen<br />

Preisen die Nase vorn. Und ein weiterer<br />

Punkt macht sie für <strong>de</strong>n Reifenkauf beliebt:<br />

ihre Mitarbeiter sind – an<strong>de</strong>rs als die Kollegen<br />

von <strong>de</strong>r Marke - motiviert für das Reifengeschäft.<br />

Verstärkt wird dies dadurch,<br />

dass die Systemzentralen <strong>de</strong>r Werkstattkonzepte<br />

gute Hilfestellungen in Sachen<br />

Reifen bieten. Insgesamt also für die freie<br />

Werkstatt eine gute Ausgangssituation.<br />

Das Netz wird zukünftig bei <strong>de</strong>r Anbahnung<br />

von Werkstattkontakten eine<br />

größere Rolle spielen als <strong>de</strong>rzeit. Bisher<br />

kommen nur drei Prozent aller Kun<strong>de</strong>n<br />

über das Web mit ihrer Werkstatt in Kontakt.<br />

Es ist aber damit zu rechnen, dass<br />

dieser Anteil in <strong>de</strong>n nächsten drei Jahren<br />

auf bis zu zwölf Prozent steigt. Bei Reifen<br />

wird dieser Prozess noch durch die Online-<br />

Portale beschleunigt.<br />

Online gut dastehen<br />

Die freien Werkstätten sind auch hier gut<br />

aufgestellt: 55 Prozent <strong>de</strong>r Einbaustationen<br />

von Reifenportalen in Deutschland<br />

sind freie Betriebe. Sie haben klar die Nase<br />

vorn. Auf <strong>de</strong>m zweiten Platz sind <strong>de</strong>rzeit<br />

die Selbermacher. Erst danach kommen<br />

Vertragswerkstatt und Reifenhan<strong>de</strong>l. Für<br />

die Freien heißt das: Stellung halten. Denn<br />

hier ist <strong>de</strong>r Konkurrenzkampf groß. Sicher<br />

wer<strong>de</strong>n auch die Mitbewerber auf absehbare<br />

Zeit als Einbaustation auf <strong>de</strong>n gängigen<br />

Portalen gelistet sein.<br />

Der Vorsprung <strong>de</strong>r freien Werkstätten<br />

ist je<strong>de</strong>nfalls groß genug, um langfristig<br />

am Ball bleiben zu können. Sie nutzen<br />

auch gern die Online-Portale, um selbst<br />

Reifen zu kaufen. Der Weg zur Einbaustation<br />

ist da sicher recht kurz. Sicher ist auf<br />

je<strong>de</strong>n Fall: in <strong>de</strong>n nächsten Jahren wird<br />

es Umwälzungen geben. Wer das größte<br />

Stück vom Kuchen bekommt, ist noch<br />

nicht absehbar.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Hier liegen sie richtig, die Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>r im<br />

Volkswagen-Zentrum Kempten. Foto: Rauscher<br />

F.X.Rauscher in Kürze<br />

Hier liegen sie richtig<br />

_ Jetzt gilt es wie<strong>de</strong>r, Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>r professionell zu lagern.<br />

Dazu sind geeignete Regalanlagen für die Rä<strong>de</strong>reinlagerung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, wie beispielsweise die von F.X.Rauscher.<br />

Dazu haben wir uns im Volkswagen-Zentrum Kempten<br />

umgeschaut, wo man die Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>r in Regalsystemen<br />

<strong>de</strong>s Regalspezialisten aus Thannhausen beherbergt.<br />

Mit <strong>de</strong>r Einlagerung von<br />

Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>rn beschäftigt<br />

man sich bei <strong>de</strong>r<br />

Seitz-Gruppe in Kempten<br />

bereits seit über zehn<br />

Jahren, erklärt Inhaber Jörg Seitz. Die<br />

große Autohan<strong>de</strong>ls und -servicegruppe<br />

im Allgäu mit <strong>de</strong>n Marken VW, Audi,<br />

Porsche, Skoda, Seat und VW Nutzfahrzeuge<br />

beschäftigt 780 Mitarbeiter<br />

an zehn Standorten mit 15 Nie<strong>de</strong>rlassungen,<br />

davon allein vier in Kempten.<br />

Die Gründung geht auf das Jahr 1928<br />

zurück, als Eugen Steinhilber mit einer<br />

Werkstatt und Tankstelle begann.<br />

Zwanzig Jahre später übernahm<br />

Rostsanierer und<br />

Grundierer in Einem!<br />

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erhältlich bei: Carlofon GmbH, CARPROFI GmbH,<br />

Stahlgruber GmbH, Wessels & Müller AG<br />

Walter Seitz die bis dato noch kleine<br />

Firma und bekam <strong>de</strong>n ersten Volkswagen-Vertrag.<br />

Zwei Jahre später<br />

eröffnete er ein Autohaus in Kempten<br />

und wur<strong>de</strong> VW-Großhändler. Die dynamische<br />

Entwicklung gewann daraufhin<br />

immer mehr an Fahrt. 1978 übernahm<br />

Jörg Seitz, <strong>de</strong>r die Geschäfte heute führt,<br />

das Unternehmen und entwickelte die<br />

Erfolgsgeschichte weiter. Ein Grund<br />

also mehr, hier, sprich im Volkswagen-<br />

Zentrum Kempten, einmal genau hinzuschauen,<br />

wie man dort die Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>r-<br />

Einlagerung durchführt.<br />

In einer umgebauten ehemaligen<br />

Lagerhalle, die in Reifenlager, Karosseriewerkstatt<br />

und Gebrauchtwagen-Übergabehalle<br />

gesplittet wur<strong>de</strong>, können im<br />

hiesigen Rä<strong>de</strong>rlager rund 6000 Kun<strong>de</strong>n-<br />

Rä<strong>de</strong>r auf vier Etagen eingelagert wer<strong>de</strong>n.<br />

Das dazu eingesetzte Regalsystem<br />

RP 50 vom Regalsystemspezialisten<br />

F.X.Rauscher erfüllt nach Angaben von<br />

Werner Simion, Prokurist und Service-<br />

Leiter im Volkswagen-Zentrum Kempten,<br />

sämtliche Kriterien, um aus <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Abmessungen das Maximum<br />

herauszuholen. Seit 31 Jahren ist er im<br />

Unternehmen tätig und weiß genau,<br />

auf welche Punkte es hier ankommt.<br />

Das sind einmal das Handling beim Einlagern<br />

<strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r für die Mitarbeiter, die<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Wegezeiten und auch die<br />

Ergonomie.<br />

Die F.X.Rauscher KG mit Sitz in Thannhausen<br />

ist ein international operieren<strong>de</strong>s,<br />

mittelständisches Unternehmen<br />

mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung<br />

und rund 100 Mitarbeitern. Mit<br />

einem großen Angebot an Systemen<br />

und breitem Zubehörprogramm liefert<br />

man dort maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen<br />

je<strong>de</strong>r Größenordnung. Durch einfache<br />

Steckbauweise können die Systemregale<br />

schnell und leicht aufgebaut und je<strong>de</strong>rzeit<br />

verän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Produktspektrum umfasst das komplette<br />

Programm an Regalbau-Lösungen<br />

von einfachen Steckregalen bis hin<br />

zu schlüsselfertigen Mehrgeschossanlagen.<br />

Zur Historie: Gründung 1970<br />

durch Franz X. Rauscher in Min<strong>de</strong>lzell,<br />

1974 neuer Standort in Thannhausen<br />

(Werk 1), 1990 Neubau <strong>de</strong>r Pulverbeschichtungsanlage,<br />

im Jahr 2000 neue<br />

Produktionshalle (Werk 2) auf 20.000<br />

Quadratmeter und seit 2000 stetiges<br />

Wachstum sowie Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />

Produktpalette.<br />

Sortimentsübersicht:<br />

Fachbo<strong>de</strong>nregalanlagen<br />

Automotive Regale<br />

Geschossanlagen<br />

Verschieberegale<br />

Palettenregalanlagen<br />

Kragarmregalanlagen<br />

Weitspannregale<br />

Systemregale- und bühnen<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Rä<strong>de</strong>rregal mit wenigen<br />

Handgriffen verän<strong>de</strong>rbar<br />

Das vielseitige Rä<strong>de</strong>rregalsystem aus <strong>de</strong>m<br />

Hause Rauscher verbin<strong>de</strong>t vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

und unkomplizierte<br />

Montage, wie man in Kempten mitteilt.<br />

Die einzelnen Regalreihen bestehen aus<br />

einem Grundregal und Anbaufel<strong>de</strong>rn.<br />

Die Regalhöhen sind so abgestimmt, dass<br />

je<strong>de</strong>rzeit ein weiteres Stockwerk aufgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Die Montage <strong>de</strong>r Regalrahmen<br />

erfolgt völlig schraubenlos.<br />

Soll heißen, das Regalsystem ist nicht<br />

geschraubt, son<strong>de</strong>rn bis auf die Laufgänge<br />

gesteckt. Auf Kranzverbin<strong>de</strong>r, die<br />

nur unnötig Platz erfor<strong>de</strong>rlich machen<br />

wür<strong>de</strong>n, verzichtet man hier. Die Regale<br />

sind werkzeuglos und mit geringem Aufwand<br />

höhenverstellbar, so dass bei variieren<strong>de</strong>n<br />

Reifengrößen Anpassungen je<strong>de</strong>rzeit<br />

möglich sind. Die Auflagen selbst<br />

sind verformungsresistent, was sich als<br />

als wegweisend erweist, wenn die Rä<strong>de</strong>r<br />

schwerer sind, erklärt man seitens <strong>de</strong>s<br />

52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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TYP 161<br />

SCHWARZ<br />

Herstellers. Dabei weist man darauf hin,<br />

dass durch die Abschrägung <strong>de</strong>r Traverse<br />

<strong>de</strong>r Reifen nicht auf <strong>de</strong>r Kante steht, son<strong>de</strong>rn<br />

an die Rundung angepasst, was eine<br />

größere Auflagefläche ermöglicht. Und<br />

was <strong>de</strong>n Verantwortlichen im Volkswagen<br />

Zentrum Kempten auch wichtig war, es<br />

sind am Regal keinerlei Kanten, herausstehen<strong>de</strong><br />

Haken o<strong>de</strong>r Ausbuchtungen<br />

im Reifen-/Felgenbereich vorhan<strong>de</strong>n, die<br />

sonst beim Einlagern zu Beschädigungen<br />

führen könnten. Die Auflagefläche <strong>de</strong>r<br />

Reifentraversen wur<strong>de</strong> abgeschrägt, somit<br />

wird das Radprofil nicht beeinträchtigt.<br />

Alles in allem kann man hier von einer<br />

durchdachten und anwen<strong>de</strong>rfreundlichen<br />

Reifenlager-Lösung sprechen.<br />

Service und Beratung<br />

stehen im Fokus<br />

Auf die Frage hin, warum er sich für die<br />

Rauscher-Regallösung im Volkswagen<br />

Zentrum Kempten entschie<strong>de</strong>n habe,<br />

erklärte Jörg Seitz, dass er bereits bei<br />

Die Reifentraverse (70 Millimeter) kann<br />

mittels einfacher Steckbauweise je<strong>de</strong>rzeit<br />

um jeweils 25 Millimeter in <strong>de</strong>r Höhe verän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n, so dass für alle Reifenabmessungen<br />

<strong>de</strong>r jeweilige Platz eingerichtet<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Fotos: Rinn<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>rlagerung als Achslagerung<br />

sind die Regale in einem Viererblock<br />

zusammengefasst. Die bei<strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rreifen<br />

liegen im vor<strong>de</strong>ren Regalfeld, die bei<strong>de</strong>n<br />

Hinterreifen in <strong>de</strong>m dahinter angebrachten<br />

Regalfeld.<br />

<strong>de</strong>r Lagerausführung im Audi Zentrum<br />

Kempten vor zwölf Jahren gute Erfahrungen<br />

machte. Von da an kamen an<br />

an<strong>de</strong>ren Standorten noch weitere Regallösungen<br />

<strong>de</strong>s Thannhausener Regalspezialisten<br />

dazu, wobei rund ein<br />

Drittel an Platz mit <strong>de</strong>n neuen Regalen<br />

eingespart wer<strong>de</strong>n konnte. Auch in<br />

punkto Service und Beratung stellt er<br />

<strong>de</strong>m Regalbauer ein gutes Zeugnis aus.<br />

Das kommt nicht von ungefähr, <strong>de</strong>nn<br />

neben <strong>de</strong>n ausgeklügelten Lager- und<br />

Regalsystemen steht bei Rauscher auch<br />

<strong>de</strong>r Planungs-, Beratungs- und Montageservice<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. Zehn Außendienstler,<br />

davon acht im Inland, sind für<br />

die Beratung vor Ort unterwegs. Das<br />

wie<strong>de</strong>rum schlägt sich in <strong>de</strong>r hohen<br />

Weiterempfehlungsrate <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

nie<strong>de</strong>r, wie Stefan Althaus, für<br />

technischen Vertrieb, Planung und Verkauf<br />

bei F.X.Rauscher verantwortlich,<br />

vor Ort erklärte.<br />

Jürgen Rinn<br />

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GEFRAGT, WARUM SCHLAG-<br />

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Wir sind dieser Frage auf <strong>de</strong>n<br />

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fit für <strong>de</strong>n winter<br />

_ Mit <strong>de</strong>r Hybridkette sicher im Schnee<br />

Wer ohne Schneekette ins Gebirge fährt,<br />

ist mutig o<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt fahrlässig. Denn<br />

auf vielen Alpenstrecken geht ohne<br />

Schneeketten meist nichts. In Österreich<br />

etwa benötigt man Produkte mit <strong>de</strong>r<br />

Ö-Norm. Ansonsten riskiert man nicht<br />

nur hängen zu bleiben, son<strong>de</strong>rn auch<br />

ein Bußgeld, weiß man beim Kettenhersteller<br />

Rud zu berichten.<br />

Die Experten <strong>de</strong>s in Aalen ansässigen<br />

Unternehmens weisen dabei auf<br />

die Eigenschaften <strong>de</strong>r Hybridkette aus<br />

ihrem Hause hin. Dort vertritt man die<br />

Meinung, dass das Hybridkonzept heute<br />

auch bei Schneeketten für gute Fahrsicherheit<br />

auf winterlichen Straßen sorgt,<br />

sowohl beim Bremsen wie auch beim<br />

Lenken. Dabei soll die Kombination<br />

eines hochfesten Laufnetzes aus Stahl<br />

mit einer Frontpartie aus Textilmaterial<br />

bei <strong>de</strong>r neu entwickelten Schneekette<br />

„RUDmatic Hybrid“ für Sicherheit auf<br />

Schnee und Eis sorgen. Zu<strong>de</strong>m soll <strong>de</strong>r<br />

an <strong>de</strong>r Außenseite <strong>de</strong>r Kette befindliche<br />

integrierte textile Felgenschutz als Vorsorge<br />

vor zerstörerischen Stein- und Eiseinschlägen<br />

dienen. Die Hybrid-Kette<br />

ist „Ö-Norm zertifiziert“ und somit<br />

auch beim Gebotsschild „Schneekettenpflicht“<br />

zugelassen. Im ADAC-Test 2011<br />

konnte die RUDmatic Hybrid das Urteil<br />

„gut“ erreichen.<br />

Laut Hersteller erfolgt die Montage<br />

dieser Ketten intuitiv. Bereits vorgeordnet<br />

soll sich die Hybrid-Schneekette einfach<br />

per Stülpmontage über <strong>de</strong>n Reifen<br />

ziehen lassen. Trotz<strong>de</strong>m rät man dort,<br />

wer vorher in <strong>de</strong>r Garage per Trockenübung<br />

schon einmal geprobt hat, wird<br />

sich bei Nacht, Eis und Schnee leichter<br />

tun. Da die Hybridkette nur sieben Millimeter<br />

Freigängigkeit im Radkasten<br />

braucht, lässt sie sich auf je<strong>de</strong>n Reifen<br />

montieren, auch wenn <strong>de</strong>r Radkasten<br />

beson<strong>de</strong>rs eng ist, verspricht man bei<br />

Rud.<br />

jr.<br />

www.rud.com.<br />

Auch bei Schneeketten liegt<br />

Hybrid im Trend.<br />

Foto: Rud<br />

_ Sportlich und sicher durch <strong>de</strong>n Winter<br />

Mit <strong>de</strong>n „Snox Pro“-<br />

Mo<strong>de</strong>llen hat <strong>de</strong>r öster-<br />

reichische Schneekettenspezialist<br />

Pewag beson-<br />

<strong>de</strong>rs kräfteschonend zu<br />

montieren<strong>de</strong> Ketten im<br />

Portfolio. Die Servo-<br />

Ratsche spannt die Kette<br />

automatisch.<br />

Fotos: Pewag<br />

Dank gedrehter Kettenstränge eignet sich die „Pewag<br />

Servo Sport“ beson<strong>de</strong>rs für sportliche Fronttriebler<br />

mit engen Radhäusern. Der Freiraumbedarf beträgt<br />

lediglich sieben Millimeter.<br />

Die Besitzer sportlicher Fahrzeuge legen<br />

auch bei <strong>de</strong>n Winterrä<strong>de</strong>rn wert auf ein<br />

adäquates Aussehen. Deshalb liegen auch<br />

bei <strong>de</strong>n Winterreifen große, breite Formate<br />

und Leichtmetallfelgen im Trend. Sollen<br />

dann auch noch Schneeketten montiert<br />

wer<strong>de</strong>n, wird es bei manchen Fahrzeugen<br />

im Radhaus eng. Der österreichische<br />

Schneekettenspezialist Pewag hat <strong>de</strong>shalb<br />

speziell für sportliche Fahrzeuge Schneekettenmo<strong>de</strong>lle<br />

mit einem beson<strong>de</strong>rs geringen<br />

Freiraumbedarf im Programm.<br />

Das Schneekettenmo<strong>de</strong>ll „Pewag Servo<br />

Sport“ etwa soll sich dank gedrehter<br />

Kettenstränge beson<strong>de</strong>rs für sportliche<br />

Fronttriebler eignen. Nach Unternehmensangaben<br />

beträgt <strong>de</strong>r Freiraumbedarf <strong>de</strong>r<br />

Sport-Kette lediglich sieben Millimeter. Der<br />

selbstöffnen<strong>de</strong> Innenverschluss soll zu<strong>de</strong>m<br />

ein Maximum an Komfort beim Demontieren<br />

<strong>de</strong>r Kette bieten. Den Produktinformationen<br />

zufolge entspricht die „Pewag<br />

Servo Sport“ in <strong>de</strong>n Disziplinen Traktion,<br />

Sicherheit und automatische Spannung<br />

und Leistung <strong>de</strong>n Standard-Produkten <strong>de</strong>r<br />

Österreicher. Die Sport-Kette soll sich bestens<br />

für Stadtfahrten und für Fahrten auf<br />

befestigten Straßen eignen.<br />

Sportlich, spannend und schnell – so<br />

charakterisiert Pewag das Kettenmo<strong>de</strong>ll<br />

„Pewag Servo 9“. Nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />

han<strong>de</strong>lt es sich um eine Schneekette<br />

für Fahrzeuge mit geringen Freiräumen in<br />

<strong>de</strong>n Radkästen – wobei die Ziffer „9“ in <strong>de</strong>r<br />

Mo<strong>de</strong>llbezeichnung für <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />

Freiraumbedarf von neun Millimetern<br />

steht. Die patentierte und für Vielfahrer<br />

angebotene „Pewag Servo 9“ lässt sich<br />

laut Anbieter bequem und unter allen Bedingungen<br />

im Stand montieren: Die von<br />

Pewag entwickelte Servo-Ratsche spannt<br />

die Kette automatisch, so dass manuelles<br />

Nachspannen entfällt. Die spätere Demontage<br />

soll ein selbstöffnen<strong>de</strong>r Innenverschluss<br />

erleichtern.<br />

Für Autofahrer, die es lieber einfach und<br />

bequem mögen, empfiehlt <strong>de</strong>r Schneekettenspezialist<br />

das Mo<strong>de</strong>ll „Pewag Snox<br />

Pro“. Die Kette verfügt we<strong>de</strong>r über Ösen<br />

noch Haken und muss auch nicht nachgespannt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das korrekte Abspannen<br />

und Lösen erfolgt <strong>de</strong>n Produktinformationen<br />

zufolge mittels <strong>de</strong>s „Snox“-Systems<br />

vollautomatisch, das Nachspannen und<br />

Demontieren soll aufgrund <strong>de</strong>s Quick-<br />

Release-Systems kräftesparend und quasi<br />

auf Knopfdruck funktionieren. Das Laufnetz<br />

<strong>de</strong>r „Pewag Snox Pro“ besteht aus<br />

3,2 Millimeter großen Vierkantglie<strong>de</strong>rn,<br />

welche nicht nur eine hohe Laufruhe, son<strong>de</strong>rn<br />

auch eine hohe Laufleistung gewährleisten<br />

sollen.<br />

kk<br />

www.pewag.<strong>de</strong><br />

54 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


_ Komfortabel Rä<strong>de</strong>r wechseln<br />

GLOBELYST M.<br />

DIE PERFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG<br />

FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN!<br />

Kurz vor Beginn <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit herrscht in Autowerkstätten<br />

Hochbetrieb. Der Wechsel von Sommer- auf Winterrä<strong>de</strong>r verlangt<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeitern in Kfz- und Reifenservicebetrieben körperliche<br />

Höchstleistungen ab. Erleichterung sollen die robusten<br />

und ergonomisch konzipierten Reifenkarren <strong>de</strong>r Marke „Fetra“<br />

schaffen, welche die in Borgholzhausen beheimatete Fetra Fechtel<br />

Transportgeräte GmbH produziert. Der Hersteller hat drei<br />

verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>lle im Programm, die sowohl in Autohäusern<br />

und Werkstätten als auch in Reifenservicebetrieben zu einem<br />

komfortableren und einfacheren Radwechsel beitragen sollen.<br />

www.sortimo.<strong>de</strong><br />

Haltung bewahren beim Reifenwechsel: Erleichterungen in <strong>de</strong>r Radwechselsaison<br />

sollen die Reifentransportgeräte von Fetra schaffen. Foto: Fetra<br />

Alle Mo<strong>de</strong>lle zeichnen sich nach Unternehmensangaben<br />

durch eine robuste, hochwertige Konstruktion aus geschweißtem<br />

Stahlrohr aus, was eine hohe Stabilität garantieren soll. Dank <strong>de</strong>r<br />

Vorbehandlung mit Kugelstrahlen soll die pulverbeschichtete<br />

Oberfläche schlag- und kratzfest und dadurch extrem langlebig<br />

sein. Die wi<strong>de</strong>rstandsfähige, hochwertige Verarbeitung ist ein Ergebnis<br />

<strong>de</strong>s firmeneigenen Qualitätsanspruchs „Ma<strong>de</strong> in Germany“,<br />

weshalb Fetra nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n zehn Jahre Garantie<br />

gewährt.<br />

Das Zugpferd im Programm von Fetra ist eine Reifenkarre<br />

mit Spreiz-Aufnahmen für <strong>de</strong>n schnellen, bequemen und rückenschonen<strong>de</strong>n<br />

Reifen- und Rä<strong>de</strong>rtransport. Dank <strong>de</strong>r Spreiz-<br />

Aufnahmen, die durch das Auf- und Zudrücken <strong>de</strong>r Griffholme zu<br />

bedienen sind, sollen sich bis zu acht Reifen o<strong>de</strong>r auch komplette<br />

Rä<strong>de</strong>rsätze bis 200 Kilogramm als Stapel direkt aufnehmen lassen.<br />

Für Tragkräfte bis 120 Kilogramm empfiehlt Fetra ein leichteres,<br />

hauptsächlich für <strong>de</strong>n Reifentransport entwickeltes Produkt.<br />

Dessen Reifenträger besteht aus Stahlblech und wird für<br />

<strong>de</strong>n einfachen Radtransport unter <strong>de</strong>n Reifenstapel geschoben.<br />

Das Mo<strong>de</strong>ll bietet zu<strong>de</strong>m einen Entla<strong>de</strong>hebel, welcher ein leichtes<br />

Absetzen <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r ermöglichen soll.<br />

Vielseitig einsetzbare Reifenwagen zum Transportieren und<br />

Lagern, wie sie beispielsweise auch als Boxenwagen im Motorsport<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, ergänzen das Sortiment.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 55


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

_ Mehr Flexibilität beim Reifenservice<br />

Spätestens, wenn <strong>de</strong>r erste Schnee fällt,<br />

herrscht in Kfz-Werkstätten und Reifenservice-Betrieben<br />

Hochbetrieb. Dann gilt es,<br />

innerhalb kürzester Zeit so viele Rä<strong>de</strong>r wie<br />

möglich zu wechseln. Ein begrenzen<strong>de</strong>r<br />

Faktor in diesem Falle ist allerdings das<br />

Rä<strong>de</strong>rhandling – insbeson<strong>de</strong>re, wenn die<br />

eingelagerten Kun<strong>de</strong>nrä<strong>de</strong>r erst aus <strong>de</strong>m<br />

Reifenhotel in die Werkstatt geschafft wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Wenig effektiv dabei ist das<br />

„holländische Prinzip“, also die Rä<strong>de</strong>r wie<br />

Käse-Laibe an die Hebebühne zu rollen.<br />

Viel schneller, effektiver und vor allem rückenschonen<strong>de</strong>r<br />

lässt sich dies mit einem<br />

speziellen Reifenstapelwagen, salopp auch<br />

als Sackkarre tituliert, erledigen.<br />

Gera<strong>de</strong> rechtzeitig zur bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Radwechselsaison bietet <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r<br />

nie<strong>de</strong>rländische Werkstattausrüstungsspezialist<br />

Technomarketing ein beson<strong>de</strong>rs<br />

pfiffiges Zubehörteil für <strong>de</strong>n Smart Cart-<br />

Rad- und Reifenwagen von Winntec an:<br />

die Smart Disc. Bei dieser han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um eine robuste Scheibe aus recyceltem<br />

Holz, welche mit Rä<strong>de</strong>rn ausgestattet ist<br />

und Radsätze bis 120 Kilogramm Gewicht<br />

aufnehmen kann. Mit einem Durchmesser<br />

von rund 70 Zentimetern sollen auch SUV-<br />

Rä<strong>de</strong>r kein Problem darstellen. „In Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m Smart Cart ist die Smart<br />

Disc echt beeindruckend und sorgt für<br />

zusätzliche Mobilität und Flexibilität beim<br />

Reifenservice“, verspricht Ralph Dubbeldam,<br />

verantwortlich für <strong>de</strong>n Verkauf und<br />

das Marketing <strong>de</strong>r Winntec-Produkte bei<br />

Technomarketing.<br />

Laut Dubbeldam hebt <strong>de</strong>r Smart Cart<br />

die Smart Disc vom Bo<strong>de</strong>n ab, wodurch<br />

sich diese ohne großen Aufwand vom und<br />

zum Fahrzeug in Richtung Lager o<strong>de</strong>r Reifenwaschanlage<br />

transportieren lassen sollen.<br />

„Für <strong>de</strong>n Monteur wird <strong>de</strong>r Radwechsel<br />

so viel einfacher, weil die Smart Disc quasi<br />

mit ihm mitrollt“, so <strong>de</strong>r Anbieter.<br />

Flotte Scheibe: In Verbindung mit <strong>de</strong>m Smart<br />

Cart soll die Smart Disc <strong>de</strong>n Reifenservice<br />

beson<strong>de</strong>rs mobil und flexibel machen.<br />

Foto: Winntec<br />

Darüber hinaus soll sich die Smart Disc<br />

auch zur Rä<strong>de</strong>rpräsentation in <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nwartezone<br />

o<strong>de</strong>r im Schauraum eignen. Die<br />

Smart Disc sind laut Technomarketing seit<br />

Anfang Oktober im Fünfer-Set bei autorisierten<br />

Winntec-Händlern erhältlich. kk<br />

www.technomarketing.nl<br />

_ Verbessertes Scheinwerfereinstellgerät<br />

Neue Lichtsysteme stellen <strong>de</strong>utlich höhere<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an das Prüfen und<br />

Einstellen <strong>de</strong>r Scheinwerfer, als dies in<br />

Vergangenheit <strong>de</strong>r Fall war. So weisen<br />

beispielsweise Scheinwerfer mit Licht-<br />

Assistenzfunktionen eine variable Hell-<br />

Dunkel-Grenze auf. Mit klassischen<br />

Scheinwerfereinstellgeräten können<br />

Kfz-Werkstätten die Grun<strong>de</strong>instellung<br />

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solcher Systeme gar nicht mehr durchführen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat Hella<br />

das analoge Scheinwerfereinstellgerät<br />

<strong>de</strong>r Serie SEG IV an die neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

angepasst. Dank eines neuen<br />

Prüfschirms sollen Kfz-Fachleute nun in<br />

<strong>de</strong>r Lage sein, Lichtsysteme mit vertikaler<br />

Hell-Dunkel-Grenze präzise prüfen und<br />

einstellen zu können. Laut Hella ist das<br />

Gerät auch schon für<br />

das Justieren <strong>de</strong>s LED<br />

Matrixbeam-Scheinwerfers<br />

im neuen<br />

Audi A8 vorbereitet.<br />

Bei diesem Lichtsystem<br />

wird im Justagemodus<br />

die Position<br />

eines Lichtkegels vermessen.<br />

Dessen Koordinaten<br />

wer<strong>de</strong>n dann<br />

per Diagnosegerät an<br />

das Licht-Steuergerät<br />

übertragen, das seinerseits<br />

die Position<br />

<strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>instellung<br />

berechnet.<br />

Zu <strong>de</strong>n weiteren<br />

Verbesserungen <strong>de</strong>s<br />

SEG IV zählt ein<br />

Hella will im Oktober eine weiterentwickelte<br />

Version seines Scheinwerfereinstellgerätes <strong>de</strong>r<br />

Serie IV auf <strong>de</strong>n Markt bringen. Damit sollen<br />

Kfz-Profis auch mo<strong>de</strong>rnste Lichtsysteme präzise<br />

prüfen und einstellen können. Foto: Hella<br />

neues, optionales<br />

Laservisier mit stärkerem<br />

Laserlicht. Es<br />

soll die Ausrichtung<br />

<strong>de</strong>s Scheinwerfereinstellgerätes<br />

zur Fahrzeuglängsachse<br />

erleichtern.<br />

Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> die Führung<br />

<strong>de</strong>s Optikkastens an <strong>de</strong>r Säule optimiert<br />

und damit die Benutzerfreundlichkeit<br />

verbessert.<br />

rl<br />

www.hella.com<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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<strong>de</strong>n mü<strong>de</strong>sten Motor wie<strong>de</strong>r zum Leben. Das A und O je<strong>de</strong>r Starthilfe ist ein<br />

leistungsfähiger Akku. Hier haben wir einen auslaufsicheren Hochleistungsakku<br />

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fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Das onlinebasierte Batterie-Management-<br />

Informationssystem von Midtronics dokumentiert<br />

<strong>de</strong>n Batteriezustand <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r<br />

Flottenfahrzeuge und soll rechtzeitig<br />

vor einer Panne warnen. Foto: Midtronics<br />

Batterie-Daten<br />

aus <strong>de</strong>r Wolke<br />

_ Leere o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekte Batterien zählen zu <strong>de</strong>n häufigsten<br />

Pannenverursachern. Midtronics will mit einem onlinebasierten<br />

Managementsystem Batterieausfälle künftig vermei<strong>de</strong>n.<br />

Die Zunahme elektronischer<br />

Systeme in mo<strong>de</strong>rnen Automobilen<br />

vergrößert zwangsläufig<br />

die Zahl elektrischer Verbraucher.<br />

Damit steigt <strong>de</strong>r Bedarf<br />

elektrischer Energie an Bord. Ungünstige<br />

Betriebsbedingungen, wie zum Beispiel<br />

häufiger Kurzstreckenverkehr, führen in<br />

vielen Fällen zu einer negativen Energiebilanz.<br />

Das heißt, dass <strong>de</strong>r Batterie mehr<br />

Strom entnommen wird, als ihr über <strong>de</strong>n<br />

Generator wie<strong>de</strong>r zugeführt wird. Das<br />

schwächt <strong>de</strong>n Akku auf Dauer. Wird er<br />

nicht zusätzlich aufgela<strong>de</strong>n, bricht die<br />

Bordspannung über kurz o<strong>de</strong>r lang so<br />

weit ein, dass <strong>de</strong>r Motor nicht mehr<br />

gestartet wer<strong>de</strong>n kann. Dauernd entla<strong>de</strong>ne<br />

Batterien haben zu<strong>de</strong>m eine <strong>de</strong>utlich<br />

verkürzte Lebensdauer.<br />

Lückenlose Historie<br />

Um Ausfälle durch leere o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekte Batterien<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, hat Midtronics das<br />

onlinebasierte Batterie-Management-<br />

Informationssystem (BMIS) entwickelt,<br />

das <strong>de</strong>n Batteriezustand <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r<br />

Flottenfahrzeuge dokumentiert und<br />

rechtzeitig vor einer Panne warnt. Das<br />

System ist so konzipiert, dass <strong>de</strong>r gesamte<br />

Lebenszyklus <strong>de</strong>r Batterie im BMIS verfolgt<br />

wer<strong>de</strong>n kann: Vom Einbau im Werk,<br />

über die Fahrzeugauslieferung bis hin zur<br />

Überwachung im laufen<strong>de</strong>n Betrieb.<br />

Damit BMIS überhaupt funktionieren<br />

kann, muss es konsequent mit Daten<br />

gefüttert wer<strong>de</strong>n. Hierbei setzen<br />

die Midtronics-Entwickler voraus, dass<br />

bereits bei <strong>de</strong>r Fahrzeugproduktion die<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.<strong>de</strong><br />

In <strong>de</strong>r Werkstatt erfassen spezielle Batterietester<br />

die Parameter <strong>de</strong>r Fahrzeugbatterie<br />

und übermitteln die Daten an <strong>de</strong>n BMIS-<br />

Server.<br />

Foto: Linzing<br />

Parameter Batteriespannung und Kaltstartstrom<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>r Fahrgestellnummer<br />

im System gespeichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Kfz-Werkstätten aktualisieren dann<br />

die Daten bei <strong>de</strong>r Fahrzeugauslieferung<br />

und bei je<strong>de</strong>m weiteren Kun<strong>de</strong>nkontakt.<br />

So soll eine Batterie-Historie entstehen,<br />

die eine Vielzahl an Auswertungen zulässt.<br />

Effiziente Datenerfassung<br />

Damit die Batterie-Daten in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

möglichst effizient erfasst wer<strong>de</strong>n<br />

können, wer<strong>de</strong>n spezielle Batterietester,<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Handheldtester EXP-<br />

1000, benötigt. Diese bauen über das<br />

lokale W-LAN und das Internet eine Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m BMIS-Server auf. Nach<br />

<strong>de</strong>m Anschließen <strong>de</strong>s Testers an die<br />

Fahrzeugbatterie, muss <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

zu erst die Fahrzeugi<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />

(VIN) eingeben. Danach ermittelt<br />

<strong>de</strong>r Tester alle relevanten Batteriewerte<br />

und übermittelt diese einschließlich <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugi<strong>de</strong>ntifikationsnummer und<br />

weiteren Betriebs- und Monteurskennzahlen<br />

an <strong>de</strong>n BMIS-Server.<br />

58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Diagnose<br />

Diagnostic tool<br />

SCAN<br />

Produktfin<strong>de</strong>r<br />

Product Fin<strong>de</strong>r<br />

Offline Betrieb<br />

Offline Mo<strong>de</strong><br />

WEB<br />

Online software<br />

Update<br />

Funktionsprinzip <strong>de</strong>s BMIS von Midtronics:<br />

Das System ist so konzipiert, dass <strong>de</strong>r gesamte<br />

Lebenszyklus <strong>de</strong>r Batterie verfolgt wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Foto: Midtronics<br />

www.bannerbatterien.com<br />

Auswertungsmöglichkeiten<br />

Das BMIS ist vor allem für Fahrzeughersteller<br />

und <strong>de</strong>ren Serviceorganisationen,<br />

Fuhrparks, o<strong>de</strong>r Werkstattketten konzipiert.<br />

Beim BMIS registrierte Anwen<strong>de</strong>r<br />

(Clients) haben die Möglichkeit, sich<br />

über einen beliebigen Web-Browser im<br />

System anzumel<strong>de</strong>n und zahlreiche Auswertungen<br />

auszuführen. So können beispielsweise<br />

Kun<strong>de</strong>ndienstberater o<strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkmanager mit einer Abfrage<br />

schnell nachschauen, wie sich <strong>de</strong>r Batteriezustand<br />

bei bestimmten Fahrzeugen<br />

entwickelt hat und gegebenenfalls zu<br />

einem präventiven Austausch <strong>de</strong>r Batterie<br />

raten. Damit sollen Pannen vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n und die Werkstatt soll von einem<br />

gestiegenen Batterieumsatz profitieren.<br />

Auch Fahrzeugherstellern soll das<br />

BMIS Vorteile bringen. So soll sich beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Batteriezustand in <strong>de</strong>r<br />

Garantieperio<strong>de</strong> besser überwachen lassen.<br />

Außer<strong>de</strong>m können die im BMIS hinterlegten<br />

Daten <strong>de</strong>m Hersteller auch aufzeigen,<br />

ob ein Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll mit einer<br />

zu klein o<strong>de</strong>r zu groß dimensionierten<br />

Fahrzeugbatterie ausgestattet ist.<br />

Web-gestützte<br />

Geräteverwaltung<br />

Die Auswertefunktionen und die Darstellung<br />

<strong>de</strong>r Daten im BMIS lassen sich<br />

individuell an die jeweiligen Mitarbeiterrechte<br />

o<strong>de</strong>r Vorlieben anpassen. Die<br />

Auswertungen erlauben auch Vergleiche<br />

zwischen mehreren Filialen o<strong>de</strong>r<br />

Monteuren. So können gegebenenfalls<br />

Lücken im Prozess aufge<strong>de</strong>ckt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Schulungsbedarf ermittelt wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m<br />

sieht die onlinebasierte Software<br />

vor, dass Werkstätten ihre Batterietester<br />

damit verwalten können. So sollen beispielsweise<br />

<strong>de</strong>fekte Geräte ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Falls <strong>de</strong>r Softwarestand<br />

nicht mehr aktuell ist, weist die Software<br />

<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r drauf hin. Künftig soll es<br />

auch eine Funktion geben, mit <strong>de</strong>r automatisch<br />

die neuesten Softwareversionen<br />

auf die Batterietestgeräte aufgespielt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Laut Midtronics ist das BMIS einsatzreif<br />

und kann je<strong>de</strong>rzeit umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aktuell steht das Unternehmen mit<br />

europäischen Herstellern in Verhandlungen<br />

für eine Markteinführung.<br />

Richard Linzing<br />

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Gera<strong>de</strong> bei mo<strong>de</strong>rnen Fahrzeugen mit Batteriemagamentsystemen<br />

sind viele Faktoren zu beachten. Mit <strong>de</strong>m<br />

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einer Hand – und sicher im Griff! Das unschlagbar vielseitige<br />

Gerät schlägt Ihnen die geeignete Ersatzbatterie vor, konfiguriert<br />

automatisch die neue Batterie mit <strong>de</strong>m Batteriemanagementsystem<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeuges, stützt das Bordnetz während <strong>de</strong>s Tausches,<br />

liest und löscht Fehlerco<strong>de</strong>s und punktet mit vielen weiteren<br />

service orientierten Funktionen. Neugierig gewor<strong>de</strong>n? Wir freuen<br />

uns über Ihr Interesse!<br />

Kun<strong>de</strong>ndienstberater können mit einer Abfrage im BMIS erkennen,<br />

wo ein präventiver Austausch <strong>de</strong>r Batterie notwendig ist. Foto: Midtronics<br />

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Kesselbo<strong>de</strong>nstraße 3 , D-85391 Allershausen (München)<br />

Telefon: +49/(0)6441/30 73-23000, E-Mail: office.bda@bannerbatterien.com<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 59


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Qualität zahlt sich aus<br />

_ Markenbatterien sind <strong>de</strong>utlich teurer als Billigangebote aus<br />

un<strong>de</strong>finierbaren Quellen. <strong>amz</strong> zeigt, warum es sich für Kfz-Werkstätten<br />

und <strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nnoch lohnt, auf Qualitätsprodukte zu setzen.<br />

Die Freiheit auf vier Rä<strong>de</strong>rn<br />

kostet Deutschlands Autofahrer<br />

immer mehr Geld. Der<br />

Autokostenin<strong>de</strong>x ist 2012<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />

4,2 Prozent gestiegen. Zum Vergleich:<br />

Die Lebenshaltungskosten haben im<br />

gleichen Zeitraum zwei Prozent zugelegt.<br />

Vor allem die Kraftstoffkosten<br />

reißen immer größere Löcher in die<br />

Haushaltskassen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sbürger.<br />

Sparen um je<strong>de</strong>n Preis ist nicht nur in,<br />

son<strong>de</strong>rn für viele Menschen, die auf die<br />

individuelle Mobilität angewiesen sind,<br />

eine Notwendigkeit gewor<strong>de</strong>n. Das hat<br />

Folgen: Die Autos wer<strong>de</strong>n immer länger<br />

gefahren. Reparaturen wer<strong>de</strong>n so lange<br />

hinausgezögert, wie es nur geht.<br />

Rotstift an <strong>de</strong>r falschen Stelle<br />

Auch die Kfz-Werkstätten bekommen<br />

diesen Trend immer mehr zu spüren.<br />

Sie müssen mit immer mehr Kreativität<br />

bezahlbare Reparaturlösungen fin<strong>de</strong>n.<br />

Dabei wird es immer schwerer, <strong>de</strong>n Spagat<br />

zwischen anspruchsvoller Fahrzeugtechnik<br />

und niedrigen Reparaturkosten<br />

zu meistern. Häufig wird dann bei <strong>de</strong>n<br />

Ersatzteilen <strong>de</strong>r Rotstift angesetzt. Doch<br />

das ist ein gefährlicher Weg. Vor allem<br />

für Kfz-Werkstätten, die Wert auf hochwertige<br />

Dienstleistungen legen und für<br />

die das Vertrauen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n wichtiger<br />

ist, als ein schneller Gewinn. Denn billige<br />

Ersatzteile können sowohl für die<br />

Werkstatt als auch für <strong>de</strong>n Autofahrer<br />

sehr teuer wer<strong>de</strong>n. Das lässt sich sehr<br />

gut am Beispiel <strong>de</strong>r Starterbatterie<br />

nachvollziehen.<br />

Mehr Nach- als Vorteile<br />

Billig-Batterien sind nicht umsonst für<br />

wenig Geld zu haben. Sparmaßnahmen<br />

beim Batterieaufbau und <strong>de</strong>n gewählten<br />

Materialien führen in vielen Fällen<br />

zu einer schlechten Stromaufnahme,<br />

was eine vermin<strong>de</strong>rte Kurzstreckenfestigkeit<br />

zur Folge hat. Zu<strong>de</strong>m haben<br />

sie eine höhere Selbstentladung, weniger<br />

Kaltstartkraft und eine <strong>de</strong>utlich<br />

geringere Lebensdauer. So können nach<br />

kurzer Zeit erneut Probleme beim Start<br />

auftreten, was Reklamationen und unzufrie<strong>de</strong>ne<br />

Kun<strong>de</strong>n zur Folge hat.<br />

Billig-Batterien vermin<strong>de</strong>rn auch<br />

die Effizienz in <strong>de</strong>r Werkstatt. Da sie<br />

nicht immer einbaufertig und startbereit<br />

sind, ist ein höherer Zeitbedarf<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n nicht weiterverrechnet<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Die hohe<br />

Selbstentladung min<strong>de</strong>rwertiger Akkumulatoren<br />

führt außer<strong>de</strong>m zu einer<br />

kürzeren Lagerfähigkeit. Zu<strong>de</strong>m ist das<br />

Angebot bei Billig-Anbieter oft eingeschränkt,<br />

so dass die Werkstatt ihren<br />

Kun<strong>de</strong>n mit Blick auf das Fahrzeugalter,<br />

die Ausstattung und die Nutzungsgewohnheiten<br />

nicht die passen<strong>de</strong> Batterie<br />

anbieten kann. Hinzu kommt meistens<br />

auch ein fehlen<strong>de</strong>r Service beispielsweise<br />

für Schulungen, Hotline, Diagnose<br />

o<strong>de</strong>r Gewährleistungsfragen.<br />

Unsichtbare Stärken<br />

Qualitäts-Batterien haben eine hohe Kaltstartkraft.<br />

Sie sind wartungsfrei, auslaufsicher und<br />

haben eine lange Lebensdauer.<br />

Fotos: Bosch<br />

Aufwändig hergestellte Gitterrahmen mit spezieller<br />

Struktur verbessern die Stromaufnahme<br />

und damit die Kurzstreckenfestigkeit.<br />

Im Gegensatz dazu zeichnen sich Qualitäts-Batterien<br />

von Markenherstellern<br />

durch ein qualitativ hochwertiges Innenleben<br />

aus. Aufwändig hergestellte<br />

Gitterrahmen mit spezieller Struktur,<br />

die hohe Plattendichte und <strong>de</strong>r Einsatz<br />

von Taschenseparatoren sind von außen<br />

nicht auf Anhieb zu erkennen. Sie<br />

machen sich aber durch eine geringe<br />

Selbstentladung, eine höhere Stromaufnahme<br />

und damit eine bessere Kurzstreckenfestigkeit<br />

bemerkbar. Zu<strong>de</strong>m<br />

bieten Qualitäts-Batterien eine hohe<br />

Kaltstartkraft. Sie sind außer<strong>de</strong>m wartungsfrei,<br />

auslaufsicher und haben eine<br />

lange Lebensdauer.<br />

Diese Eigenschaften sind bei mo<strong>de</strong>rnen<br />

Autos mittlerweile unerlässlich.<br />

Denn die Zahl elektronischer Fahrzeugsysteme<br />

ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren enorm<br />

gestiegen. Damit hat aber auch<br />

<strong>de</strong>r Bedarf an elektrischer Energie im<br />

Kraftfahrzeug stark zugenommen. Bei<br />

häufigem Kurzstreckenverkehr und <strong>de</strong>m<br />

Einschalten energieintensiver Verbraucher<br />

besteht die Gefahr, dass <strong>de</strong>r Batterie<br />

mehr Strom entnommen wird, als<br />

ihr vom Generator zugeführt wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Das stecken selbst hochwertige<br />

Batterien nicht so ohne weiteres weg.<br />

Min<strong>de</strong>rwertige Akkus halten bei solchen<br />

Belastungen nicht lange durch.<br />

Erstausrüstungsqualität<br />

beim Nachrüstangebot<br />

Führen<strong>de</strong> Marken-Batteriehersteller<br />

entwickeln die Starterbatterien in enger<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern.<br />

Dadurch passen die<br />

Batterien immer exakt zum Fahrzeug.<br />

Die Erfahrung aus <strong>de</strong>r Erstausrüstung<br />

nutzen die Markenhersteller auch für<br />

ihre Batterien im Ersatzgeschäft. Sie<br />

entsprechen <strong>de</strong>n Spezifikationen <strong>de</strong>r<br />

Erstausrüstung und wer<strong>de</strong>n in Europa<br />

auf Anlagen produziert, die von <strong>de</strong>n<br />

Automobilherstellern zertifiziert und<br />

freigegeben wor<strong>de</strong>n sind. Ferner erleichtern<br />

multimedial verfügbare Zuordnungslisten<br />

Kfz-Werkstätten die<br />

einfache und sichere Auswahl <strong>de</strong>r benötigten<br />

Batterie. Schließlich unterstützen<br />

die Markenhersteller Kfz-Fachleute mit<br />

Schulungsprogrammen, Hotlines und<br />

speziellen Diagnosegeräten beim Sicherstellen<br />

<strong>de</strong>r Spannungsversorgung<br />

komplexer Bordnetzsysteme.<br />

Richard Linzing<br />

60 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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Ein Quantum besser.<br />

Bestens unterwegs mit<br />

NGK Glühkerzen.


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Um Pannen zu vermei<strong>de</strong>n rät Banner,<br />

beim Wechsel möglichst eine Batterie<br />

auszuwählen, die eine höhere Kapazität<br />

hat als die Originalbatterie. Fotos: Linzing<br />

Das regelmäßige Prüfen und La<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Starterbatterie verlängert <strong>de</strong>ren Lebensdauer<br />

und schützt vor Ausfällen.<br />

Batterieausfälle<br />

vermei<strong>de</strong>n<br />

_ Wenn die Außentemperaturen wie<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n Gefrierpunkt<br />

sinken, wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r zahlreiche Starterbatterien schlapp machen. Wir<br />

haben bei Banner nachgefragt woran das liegt, wie Werkstätten Pannen<br />

vermei<strong>de</strong>n können und was beim Batteriewechsel zu beachten ist.<br />

Es ist in je<strong>de</strong>m Herbst das gleiche<br />

Szenario: Kaum sinken die Temperaturen<br />

unter <strong>de</strong>n Gefrierpunkt,<br />

fallen die Batterien reihenweise<br />

aus. Pannendienste<br />

und Werkstätten haben dann alle<br />

Hän<strong>de</strong> voll zu tun. Für die Batterieexperten<br />

von Banner ist das kein Zufall.<br />

Wie sie herausgefun<strong>de</strong>n haben, gibt es<br />

dafür handfeste Grün<strong>de</strong>. Demnach ist<br />

in <strong>de</strong>n meisten Fällen nicht die Batterie<br />

daran Schuld, wenn es Startschwierigkeiten<br />

gibt.<br />

Hoher Energiebedarf und<br />

knapp bemessene Batterien<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

<br />

tropft,<br />

<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.<strong>de</strong><br />

So weist Banner darauf hin, dass <strong>de</strong>r<br />

Bedarf an elektrischer Energie bei mo<strong>de</strong>rnen<br />

Fahrzeugen enorm gestiegen<br />

ist. Das ist auf die Zunahme elektronischer<br />

Systeme zurückzuführen. Mehr<br />

elektronische Systeme be<strong>de</strong>utet auch<br />

mehr elektrische. Ein Energiebedarf von<br />

5000 Watt für die Versorgung von über<br />

100 Elektromotoren sei bei heutigen Automobilen<br />

keine Seltenheit mehr. Das<br />

übersteige jedoch die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>s Generators, so dass es für die Batterie<br />

in vielen Fällen zu einer negativen<br />

Energiebilanz kommt. Das heißt: Ihr wird<br />

mehr Strom entnommen als zugeführt.<br />

Auf Dauer macht das selbst die beste<br />

Starterbatterie nicht mit. Es kommt zur<br />

Tiefentladung und in letzter Konsequenz<br />

zu <strong>de</strong>ren Ausfall.<br />

Hinzu komme noch <strong>de</strong>r Trend, dass<br />

die Fahrzeughersteller aus Kostengrün<strong>de</strong>n<br />

die Batterie zu knapp auslegen und<br />

auf ein Batterieüberwachungssystem<br />

verzichten. Oft sollen nicht einmal die<br />

serienmäßig verbauten Verbraucher<br />

ausreichend mit Strom versorgt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Saugen dann noch nachträglich<br />

installierte Verbraucher wie Navigationsgerät,<br />

Standheizung o<strong>de</strong>r Kühlbox<br />

Energie aus <strong>de</strong>m Bordnetz, lässt ein Kollaps<br />

nicht mehr lange auf sich warten.<br />

Ungünstige<br />

Nutzungsbedingungen<br />

Zusätzlich zu <strong>de</strong>n hohen Belastungen<br />

kann sich die Batterie laut Banner in vielen<br />

Fällen nicht von <strong>de</strong>n Strapazen erholen.<br />

Gera<strong>de</strong> in Ballungsräumen wer<strong>de</strong>n die<br />

Fahrzeuge häufig im Kurzstrecken-Verkehr<br />

eingesetzt. Selbst wenn <strong>de</strong>r Generator<br />

genügend La<strong>de</strong>strom liefert, ist die<br />

La<strong>de</strong>zeit im Kurzstreckenbetrieb einfach<br />

zu kurz, um die entnommene elektrische<br />

Energie wie<strong>de</strong>r nachzuschieben. Dadurch<br />

verharren die Batterien in einem teilentla<strong>de</strong>nen<br />

Zustand, was <strong>de</strong>ren Lebensdauer<br />

extrem verkürzt. Laut Banner hat eine zu<br />

80 Prozent gela<strong>de</strong>ne Batterie eine fünfmal<br />

längere Lebensdauer als eine nur zu<br />

50 Prozent gela<strong>de</strong>ne.<br />

Kommt zu all <strong>de</strong>m noch Kälte hinzu,<br />

ist <strong>de</strong>r Super-GAU bei geschwächten und<br />

vorgeschädigten Batterien unausweichlich.<br />

Denn bei kaltem Motor steigen die<br />

Reibungswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und das Motoröl ist<br />

zähflüssig. Der Starter braucht also mehr<br />

Kraft, um <strong>de</strong>n Motor auf Startdrehzahl<br />

zu bringen. Laut Banner ist <strong>de</strong>r Kaltstartstrombedarf<br />

bei Temperaturen unter<br />

<strong>de</strong>m Gefrierpunkt um 50 Prozent höher<br />

als bei Raumtemperatur. Und selbst eine<br />

gut gela<strong>de</strong>ne Starterbatterie verliert bei<br />

null Grad Celsius bis zu 20 Prozent ihrer<br />

Leistungsfähigkeit. Außer<strong>de</strong>m können<br />

Starterbatterien unter null Grad Celsius<br />

fast keine Ladung mehr aufnehmen. Solche<br />

Strapazen quittieren entla<strong>de</strong>ne und<br />

geschädigte Batterien beim Startvorgang<br />

dann nur noch mit einem mü<strong>de</strong>n „Klack“.<br />

62 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Kollaps vermei<strong>de</strong>n<br />

Um einen Batterieausfall zu vermei<strong>de</strong>n<br />

und Autofahrern unnötige Scherereien<br />

zu ersparen, rät Banner Kfz-Werkstätten,<br />

beim Batteriewechsel darauf zu achten,<br />

dass die Nachrüstbatterie min<strong>de</strong>stens<br />

die gleiche Kapazität aufweist wie die ab<br />

Werk verbaute. Besser sei es jedoch, eine<br />

Batterie mit höherer Kapazität zu wählen.<br />

Auf die Höhe <strong>de</strong>s Kaltstartstroms<br />

komme es dabei nicht so sehr an. Denn<br />

die Kaltstartanfor<strong>de</strong>rungen aktueller<br />

Motoren haben sich laut Banner in <strong>de</strong>n<br />

letzten zehn Jahren kaum verän<strong>de</strong>rt.<br />

Der Energiebedarf sei jedoch sprunghaft<br />

gestiegen. Deshalb sei für die Lebensdauer<br />

einer Batterie heute die Batteriekapazität<br />

und nicht <strong>de</strong>r Kaltstartstrom<br />

entschei<strong>de</strong>nd. Außer<strong>de</strong>m rät Banner,<br />

bei Kun<strong>de</strong>nfahrzeugen, die eine Vielzahl<br />

elektrischer Verbraucher an Bord haben,<br />

eine AGM-Batterie einzubauen. Dies sei<br />

bei <strong>de</strong>n meisten Fahrzeugen ab Baujahr<br />

2000 problemlos möglich. Dank dreifach<br />

höherer Zyklenfestigkeit im Vergleich zu<br />

klassischen Starterbatterien sollen AGM-<br />

Batterien auch bei konventionellen Bordsystemen<br />

das Pannenrisiko senken.<br />

Zu<strong>de</strong>m empfiehlt Banner, bei je<strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>nkontakt die Starterbatterie zu<br />

prüfen und aufzula<strong>de</strong>n. So können <strong>de</strong>fekte<br />

Batterien rechtzeitig erkannt und<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n, bevor es beim<br />

ersten Kälteeinbruch zu einer Panne<br />

kommt. Außer<strong>de</strong>m könne eine externe<br />

Ausgleichsladung zwei mal pro Jahr die<br />

Lebensdauer <strong>de</strong>r Batterie <strong>de</strong>utlich verlängern.<br />

Bei saisonal betriebenen Fahrzeugen<br />

o<strong>de</strong>r häufigem Kurzstreckeneinsatz<br />

sollte grundsätzlich ein La<strong>de</strong>gerät<br />

mit La<strong>de</strong>erhaltungsfunktion an die Batterie<br />

angeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Vielseitige Auswahlhilfe<br />

Um Kfz-Werkstätten die Auswahl <strong>de</strong>r<br />

passen<strong>de</strong>n Batterie zu erleichtern, bietet<br />

Banner einen gedruckten Gesamtkatalog<br />

an, <strong>de</strong>r jährlich aktualisiert wird.<br />

Darüber hinaus gibt es unter www.bannerbatterien.com<br />

einen Produktfin<strong>de</strong>r,<br />

bei <strong>de</strong>m laufend neue Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />

aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m ist<br />

Banner Partner <strong>de</strong>s Dienstleisters DVSE<br />

(Topmotive), <strong>de</strong>r elektronische Teilekataloge<br />

im TecDoc-Format für <strong>de</strong>n Teilehan<strong>de</strong>l<br />

anbietet.<br />

Banner entwickelt und baut seine<br />

Batterien selbst im österreichischen<br />

Linz-Leonding. Knapp 30 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Produktion geht direkt an die Bän<strong>de</strong>r<br />

namhafter europäischer Automobilhersteller.<br />

Auch die Batterien für <strong>de</strong>n Nachrüstmarkt<br />

sollen in Erstausrüstungsqualität<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n. Letztere sind<br />

nicht im Teilegroßhan<strong>de</strong>l erhältlich. Das<br />

Unternehmen vertreibt seine Produkte<br />

überwiegend über kleine Fachhändler<br />

und Werkstattketten. Kfz-Betriebe,<br />

die Interesse am Vertrieb von Banner-<br />

Batterien haben, können sich unter<br />

guenter.helmchen@bannerbatterien.<br />

com direkt an <strong>de</strong>n Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Nie<strong>de</strong>rlassung wen<strong>de</strong>n. Banner<br />

verspricht seinen Partnern eine individuelle<br />

Beratung bei <strong>de</strong>r Lagerhaltung,<br />

beim Verkauf und bei <strong>de</strong>r Schulung <strong>de</strong>r<br />

Werkstattmitarbeiter.<br />

Einfacher Batterietausch<br />

Aktuelle Fahrzeuge mit Start-Stopp-<br />

Funktion haben ein Batterie-Management-System<br />

an Bord. Damit wird <strong>de</strong>r<br />

Tausch <strong>de</strong>r Batterie in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

immer komplexer. Um Werkstätten<br />

hierbei zu unterstützen, hat Banner angekündigt,<br />

ein Batterie-Service-Tool auf<br />

<strong>de</strong>n Markt zu bringen. Das Gerät soll<br />

<strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r nicht nur die passen<strong>de</strong><br />

Ersatzbatterie empfehlen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

herstellerspezifische Fehlerco<strong>de</strong>s lesen<br />

und löschen und die neue Batterie in<br />

das Fahrzeugsystem anlernen können.<br />

Das Gerät soll außer<strong>de</strong>m über einen integrierten<br />

Adapter verfügen, mit <strong>de</strong>ssen<br />

Hilfe das Bordnetz während <strong>de</strong>s Batterietauschs<br />

gestützt wer<strong>de</strong>n kann. Die<br />

Markteinführung <strong>de</strong>s Batterie-Service-<br />

Tools ist für November 2013 geplant.<br />

Richard Linzing<br />

Exi<strong>de</strong> AGM<br />

Batterien -<br />

Der Fortschritt!<br />

Die optimale Energieversorgung<br />

für alle umweltschonen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeuge<br />

NEU<br />

La<strong>de</strong>n Sie die kostenlose Batterie-Fin<strong>de</strong>r-App<br />

für Ihr Smartphone herunter.<br />

Available on the<br />

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Im Test:<br />

Starterbatterien<br />

Exi<strong>de</strong> AGM, ECM<br />

und Premium<br />

Ausgabe 12/2012<br />

www.test.<strong>de</strong><br />

Für Werkstätten, die noch über kein<br />

Diagnosegerät verfügen, hat Exi<strong>de</strong> ein<br />

Batterie-Wechsel-Gerät entwickelt .<br />

Mit diesem Gerät können Sie Batterien<br />

wechseln und Fehlermeldungen <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges löschen -<br />

und das für einen vieI kleineren Preis<br />

als ein komplettes Diagnosegerät.<br />

DIE ZUKUNFT BEGINNT MIT EXIDE<br />

Banner unterstützt Kfz-Werkstätten bei <strong>de</strong>r Lagerhaltung und <strong>de</strong>m Verkauf<br />

von Starterbatterien und bei <strong>de</strong>r Schulung <strong>de</strong>r Werkstattmitarbeiter.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 63


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Batteriewechsel<br />

bei Fahrzeugen mit<br />

Start-Stopp-Funktion<br />

_ Die Wahl <strong>de</strong>r richtigen Ersatzbatterie spielt bei Fahrzeugen<br />

mit Start-Stopp-Funktion eine sehr wichtige Rolle. <strong>amz</strong> erklärt<br />

die Hintergrün<strong>de</strong> und zeigt, was bei solchen Fahrzeugen im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Batteriewechsels zu beachten ist.<br />

Das Austauschen <strong>de</strong>r Batterie<br />

war für <strong>de</strong>n Kfz-Profi früher<br />

eine leichte Übung. Erst <strong>de</strong>n<br />

Minus-Pol lösen, dann <strong>de</strong>n<br />

Plus-Pol. Jetzt noch die Halteklammer<br />

abschrauben und schon<br />

konnte die alte Batterie entnommen<br />

und die neue in umgekehrter Reihenfolge<br />

wie<strong>de</strong>r eingebaut wer<strong>de</strong>n. Doch<br />

mit <strong>de</strong>m Einzug komplexer Bordnetzsysteme<br />

bei neueren Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen<br />

hat sich vieles geän<strong>de</strong>rt. Selbst bei so<br />

einfachen Tätigkeiten wie <strong>de</strong>m Batteriewechsel<br />

muss <strong>de</strong>r Fachmann mittlerweile<br />

zahlreiche Details beachten,<br />

damit die Bor<strong>de</strong>lektronik zuverlässig<br />

arbeiten kann. Das betrifft vor allem<br />

Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion.<br />

Hier spielt das Batteriemanagement<br />

und die Batterie selbst eine zentrale<br />

Rolle für das Aktivieren <strong>de</strong>r kraftstoffsparen<strong>de</strong>n<br />

Funktion.<br />

Zyklenfeste Batterien<br />

Immer mehr Fahrzeughersteller verbauen<br />

bei neuen Mo<strong>de</strong>llen ein Start-Stopp-<br />

System. Im NEFZ-Zyklus bringt es eine<br />

Kohlendioxid-Einsparung von bis zu<br />

acht Prozent. Da es größtenteils auf bereits<br />

im Fahrzeug vorhan<strong>de</strong>ne Sensoren<br />

zurückgreift, lässt es sich vergleichsweise<br />

einfach und kostengünstig realisieren.<br />

Führen<strong>de</strong> Zulieferunternehmen<br />

gehen davon aus, dass die Start-Stopp-<br />

Funktion bei Neufahrzeugen in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Jahren zum Standard wird. Voraussetzung<br />

für das Realisieren dieser<br />

spritsparen<strong>de</strong>n Funktion ist vor allem<br />

eine leistungsfähige und zyklenfeste<br />

Batterie. Daher wer<strong>de</strong>n bei Fahrzeugen<br />

mit Start-Stopp-System ausschließlich<br />

EFB- (Enhanced Floo<strong>de</strong>d Battery) o<strong>de</strong>r<br />

AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat)<br />

eingesetzt. Letztere fin<strong>de</strong>n vor allem bei<br />

Start-Stopp-Systemen mit Bremsenergierückgewinnung<br />

(Rekuperation) Verwendung.<br />

Im Schiebebetrieb wird <strong>de</strong>r<br />

Generator so angesteuert, dass er einen<br />

hohen La<strong>de</strong>strom liefert. Das verstärkt<br />

das Motorbremsmoment. In Rekuperationsphasen<br />

liefert <strong>de</strong>r Generator dann<br />

bis zu 16 Volt. Klassische Blei-Säure-Batterien<br />

sind nicht in <strong>de</strong>r Lage, kurzzeitig<br />

hohe La<strong>de</strong>ströme aufzunehmen und sie<br />

kämen bei diesen Voraussetzungen sehr<br />

schnell in <strong>de</strong>n Gasungsbereich.<br />

Sorgfalt bei <strong>de</strong>r<br />

Batterieauswahl<br />

Deshalb spiel die richtige Wahl <strong>de</strong>r Ersatzbatterie<br />

bei Fahrzeugen mit Start-<br />

Stopp-Funktion eine sehr wichtige<br />

Rolle. Sollte die Werkstatt an Stelle <strong>de</strong>r<br />

Start-Stopp-Batterie eine konventionelle<br />

Starterbatterie verbauen, wer<strong>de</strong>n<br />

Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System<br />

dürfen ausschließlich vom Hersteller<br />

freigegebene Batterien verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Generell gilt: AGM-Batterien dürfen nur<br />

durch AGM-Batterien und EFB-Batterien<br />

können durch EFB- o<strong>de</strong>r AGM-Batterien<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Linzing<br />

die Start-Stopp-Funktionen beeinträchtigt.<br />

Zu<strong>de</strong>m ist das Risiko für <strong>de</strong>n Ausfall<br />

<strong>de</strong>s Energieträgers innerhalb weniger<br />

Monate beson<strong>de</strong>rs hoch. Deshalb muss<br />

<strong>de</strong>r Kfz-Fachmann beim Batterie-Wechsel<br />

an Fahrzeugen mit Start-Stopp-System<br />

darauf achten, dass ausschließlich<br />

vom Hersteller freigegebene Batterien<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Generell gilt: AGM-<br />

Batterien dürfen nur durch AGM-Batterien<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n. EFB-Batterien<br />

können durch EFB- o<strong>de</strong>r AGM-Batterien<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Anlernen von<br />

Start-Stopp-Batterien<br />

Zu<strong>de</strong>m muss eine neue Batterie bei vielen<br />

Fahrzeugen mit Start/Stopp-System<br />

angelernt wer<strong>de</strong>n. Dafür benötigt <strong>de</strong>r<br />

Fachmann einen geeigneten Diagnosetester<br />

für die Steuergerätekommunikation.<br />

Beim Anlernen einer neuen<br />

Batterie kann man aber lei<strong>de</strong>r nicht von<br />

einem herstellerübergreifend einheitlichen<br />

Vorgang sprechen. Je<strong>de</strong>r Fahrzeughersteller<br />

verfolgt hier seine eigene<br />

Philosophie. Bei <strong>de</strong>n einen wer<strong>de</strong>n<br />

lediglich die Adaptionswerte zurückgesetzt.<br />

Bei an<strong>de</strong>ren können zusätzlich<br />

die technischen Daten <strong>de</strong>r Batterie wie<br />

zum Beispiel die Kapazität o<strong>de</strong>r die Produktnummer<br />

neu programmiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei einigen Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen von<br />

Audi zum Beispiel müssen Werkstätten<br />

sogar beim Wechsel <strong>de</strong>r Batterie-Marke<br />

darauf achten, ob <strong>de</strong>r jeweilige Batterie-<br />

Typ im Steuergerät hinterlegt ist. Sonst<br />

lässt sich die Batterie-Kennlinie nicht<br />

ordnungsgemäß anlernen. Eine weitere<br />

Beson<strong>de</strong>rheit im Umgang mit Batterien<br />

bei Fahrzeugen mit Start-Stopp- o<strong>de</strong>r<br />

Energiemanagement-System, betrifft<br />

verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>lle von BMW. Hier<br />

muss <strong>de</strong>r Werkstattfachmann eine<br />

Batterie auswählen, welche die gleiche<br />

Technologie und die gleiche Kapazität<br />

aufweist, wie die vorher verbaute. Wird<br />

eine Batterie mit einer an<strong>de</strong>ren Kapazität<br />

eingebaut, kann es unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

sein, dass das Motorsteuergerät<br />

neu geflasht wer<strong>de</strong>n muss, damit die<br />

La<strong>de</strong>kennlinie an eine an<strong>de</strong>re Batteriekapazität<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n kann. Vernachlässigt<br />

das <strong>de</strong>r Fachmann, wird die<br />

Batterie entwe<strong>de</strong>r nicht vollständig gela<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r überla<strong>de</strong>n, was recht schnell<br />

zu <strong>de</strong>ren Ausfall führen kann.<br />

Informationen darüber, wie im<br />

Einzelfall vorzugehen ist, fin<strong>de</strong>n Kfz-<br />

Fachleute in <strong>de</strong>r Serviceliteratur <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeughersteller, in Werkstattinformationssystemen<br />

o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Batterieherstellern.<br />

Richard Linzing<br />

64 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Ist Ihre Batterie okay?<br />

Je<strong>de</strong>s Fahrzeug braucht sie!<br />

Verwen<strong>de</strong>t durch die überwiegen<strong>de</strong><br />

Mehrheit <strong>de</strong>r Hersteller und<br />

internationaler Autopannen-Dienste<br />

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MDX-300 & MDX-600 Serie<br />

Prüfen <strong>de</strong>r Batterie und<br />

aller Teile <strong>de</strong>r Fahrzeugelektrik<br />

sowie Drucken <strong>de</strong>r<br />

Ergebnisse zur sofortigen<br />

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Das Paket für HD-Batterien<br />

und Wartung von elektrischen<br />

Systemen für<br />

Fahrzeugflotten, Hochleistungs-<br />

und Nutzfahrzeuge.<br />

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Verbin<strong>de</strong>t die La<strong>de</strong>funktion<br />

mit Hochfrequenz-<br />

Technologie mit Leitwerttechnologie<br />

und<br />

Lasttests für eine umfassen<strong>de</strong><br />

Batteriediagnose<br />

in kürzest möglicher Zeit.<br />

GRX-5100 Hybrid/EV<br />

Die GRX-5100 wur<strong>de</strong> für die Komplettwartung<br />

von Batterieblöcken konzipiert:<br />

Batterieausgleich, La<strong>de</strong>n bei<br />

Motorstartproblemen und Entladung.<br />

Das Ergebnis:<br />

1. Geringere Garantiekosten für<br />

<strong>de</strong>n Hersteller<br />

2. Kürzere Reparaturzeiten<br />

3. Niedrigere Kosten für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

www.midtronics.com


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Guido Beck, Marketing Manager (links)<br />

und Volkmar Heil, Service-Manager bei<br />

Exi<strong>de</strong> Technologies, raten zu vermehrten<br />

Batteriechecks. Fotos: Rinn<br />

Wenn <strong>de</strong>r Anlasser<br />

nicht mehr dreht...<br />

_ Jetzt ist die Werkstatt gefor<strong>de</strong>rt, mittels eines Batteriechecks<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n Startsicherheit in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit zu verschaffen,<br />

<strong>de</strong>nn die Batterie ist Pannenursache Nummer eins.<br />

Warum immer auf <strong>de</strong>n<br />

Winter warten – <strong>de</strong>r<br />

Ausfall <strong>de</strong>r Starterbatterie<br />

beginnt bereits<br />

im Sommer. Kaum<br />

einer weiß es, viele erleben es bei <strong>de</strong>r<br />

ersten Kälte. Denn Batterien verlieren<br />

im Sommer unmerklich an Kraft, und<br />

wenn dann erst einmal die maximale<br />

Leistung beim harten Kaltstart<br />

abverlangt wird, streiken sie vielfach.<br />

Warum? Weil <strong>de</strong>r zigmal wie<strong>de</strong>rholte<br />

Stromabfluss im Stop-and-Go-Betrieb<br />

die Batterie enorm belastet. Beson<strong>de</strong>rs<br />

zur dunklen Jahreszeit sind oft stromfressen<strong>de</strong><br />

Verbraucher wie Scheinwerfer,<br />

Heckscheiben- und Sitzheizung<br />

eingeschaltet. Im Stop-and-go-Betrieb<br />

o<strong>de</strong>r im Stau liefert die Lichtmaschine<br />

aufgrund <strong>de</strong>r niedrigen Motordrehzahl<br />

jedoch nur einen Bruchteil ihrer<br />

möglichen La<strong>de</strong>leistung. Resultat: Die<br />

Batterie wird entla<strong>de</strong>n. Aber auch<br />

vornehmlich für Kurzstrecken o<strong>de</strong>r<br />

im Stadtverkehr genutzte Fahrzeuge<br />

lei<strong>de</strong>n unter Batterieschä<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />

ein Auto müsste etwa vier Stun<strong>de</strong>n<br />

gefahren wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Stromspen<strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>r voll aufzula<strong>de</strong>n. Mit<br />

an<strong>de</strong>ren Worten, die Batterie in <strong>de</strong>n<br />

betroffenen Autos macht schlapp.<br />

Grund: Weil sie zu alt ist, weil sie vernachlässigt<br />

wur<strong>de</strong>, oft aber auch, weil<br />

sie schlicht leer ist. Der Arbeitsbereich<br />

einer Batterie liegt zwischen 11,76 Volt<br />

und 12,72 Volt. Aber Achtung, unter<br />

12,4 Volt La<strong>de</strong>spannung kommt es<br />

zur Ausbildung größerer Bleisulfatkristalle,<br />

die <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>strom nur schwer<br />

o<strong>de</strong>r überhaupt nicht wie<strong>de</strong>r umwan<strong>de</strong>ln<br />

kann. Deshalb gilt als feste Größe<br />

12,7 Volt, die aber nicht immer erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieser Wert repräsentiert eine<br />

volle Batterie.<br />

Zu viele Batteriepannen<br />

Außer<strong>de</strong>m ist für die zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Pannen auch die steigen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r<br />

elektrischen Verbraucher im Auto verantwortlich.<br />

Immer mehr Elektronik-<br />

Komponenten in Fahrzeugen greifen<br />

auf die Batterie zu, wenn sie helfen Sicherheit,<br />

Effizienz und Komfort zu erhöhen.<br />

So kann sich mittlerweile sicherlich<br />

kaum ein Autofahrer mehr vorstellen,<br />

ohne ein Navigationssystem eine Reise<br />

an einen unbekannten Ort anzutreten.<br />

Damit steigt aber auch <strong>de</strong>r Bedarf, die<br />

Batterie besser zu überwachen. Hier ist<br />

die Werkstatt gefor<strong>de</strong>rt, dies mittels<br />

eines Batteriechecks zu tun, <strong>de</strong>nn die<br />

Batterie ist Pannenursache Nummer<br />

eins.<br />

So gingen bei <strong>de</strong>n „Gelben Engeln“ im<br />

vergangenen Jahr mit <strong>de</strong>m langen kalten<br />

Winter mehr als vier Millionen Mal<br />

Notrufe ein, was zu 2,6 Millionen Pannenberichten<br />

laut ADAC-Pannenstatistik<br />

führte, um Fahrzeugbesitzern zu helfen.<br />

In einem Drittel <strong>de</strong>r Fälle, rund 900.000<br />

Mal, war <strong>de</strong>r Pannengrund eine entla<strong>de</strong>ne<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekte Batterie. Fazit <strong>de</strong>s<br />

Automobilclus: in 16 Jahren haben sich<br />

die Batteriepannen vervierfacht. Deshalb<br />

sollten sie beim Kfz-Wintercheck genau<br />

unter die Lupe genommen wer<strong>de</strong>n. Hat<br />

die Batterie noch genügend Saft? O<strong>de</strong>r<br />

ist <strong>de</strong>r Kraftspen<strong>de</strong>r älter als vier Jahre,<br />

66 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Mit <strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen Testgerät Exi<strong>de</strong> EBT-165P<br />

ist ein Batteriecheck in Kürze durchgeführt...<br />

so ist eine La<strong>de</strong>systemanalyse ein Muss.<br />

Aber auch jüngere Exemplare garantieren<br />

auf Dauer keine hun<strong>de</strong>rtprozentige<br />

Funktionsfähigkeit.<br />

Batteriecheck,<br />

am besten immer<br />

Dem kann sich auch Guido Beck, Marketing-Manager<br />

bei Exi<strong>de</strong> Technologies,<br />

anschließen. Er rät beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n freien<br />

Werkstätten, die Batterie bei je<strong>de</strong>r<br />

Inspektion, möglichst bei je<strong>de</strong>m Werkstattaufenthalt<br />

zu prüfen. Denn die Vertragswerkstätten<br />

tun dies schon lange,<br />

weil sie von ihrem Hersteller dazu angehalten<br />

sind. „Mo<strong>de</strong>rne Fahrzeuge sind<br />

…und das Ergebnis <strong>de</strong>s Tests kann ausgedruckt<br />

für die Argumentation beim Kun<strong>de</strong>n eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

heutzutage mit fortschrittlicher Technologie,<br />

wie etwa AGM-Batterien ausgestattet<br />

und benötigen auch im Aftermarket<br />

dann entsprechen<strong>de</strong> Batterien.<br />

Wo AGM drin ist, muss auch AGM wie<strong>de</strong>r<br />

hinein“, macht er <strong>de</strong>utlich. Längst ist es<br />

nicht mehr möglich, eine Ersatzbatterie<br />

einfach nur aufgrund <strong>de</strong>r Größe und <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugtyps auszuwählen. Viele an<strong>de</strong>re<br />

Faktoren beeinflussen die Batteriewahl.<br />

I<strong>de</strong>ntische Fahrzeuge können zum<br />

Beispiel an<strong>de</strong>re Motoren verschie<strong>de</strong>ner<br />

Stärke und mit einem unterschiedlichen<br />

Anteil von Stromverbrauchern haben.<br />

Dementsprechend müssen auch die<br />

Ersatzstarterbatterien <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Leistungsansprüchen entsprechen.<br />

Als einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Hersteller<br />

von Batterien und Energie-Systemen hat<br />

Exi<strong>de</strong> Technologies seine AGM-Batterien<br />

(Absorbent Glass Mat) gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>n größten Fahrzeugherstellern für<br />

Mikro-Hybrid-Fahrzeuge in Europa entwickelt.<br />

„Die AGM-Batterie beinhaltet<br />

die fortschrittlichste Technologie für<br />

optimale Leistungsfähigkeit bei extremen<br />

Zyklusschwankungen und verfügt<br />

sowohl über eine hohe La<strong>de</strong>akzeptanz<br />

als auch über sehr gute Eigenschaften<br />

bei Teilentladung“, erklärt Beck. Für Mikro-Hybrid-Fahrzeuge<br />

mit Start-Stopp-<br />

System und <strong>de</strong>m regenerativen Bremssystem<br />

sind diese bei<strong>de</strong>n Eigenschaften<br />

eine notwendige Voraussetzung. Zu<strong>de</strong>m<br />

sei die zyklische Lebensdauer dreimal so<br />

lang wie bei einer Standard-Batterie.<br />

Auf die Ausrüstung<br />

kommt es an<br />

„Neben <strong>de</strong>r Kernkompetenz im Batteriebereich<br />

haben wir bei Exi<strong>de</strong> viel zusätzliches<br />

Wissen rund um Batterien<br />

gesammelt und setzen das als Full-Service-Supplier<br />

ein“, sagtt Volkmar Heil,<br />

Exi<strong>de</strong> Service-Manager. Dabei verweist er<br />

auf neue Hochleistungs-La<strong>de</strong>geräte mit<br />

innovativer Technologie sowie mo<strong>de</strong>rne<br />

Batterie-Testgeräte mit ausgedrucktem<br />

Testergebnis, passend für alle neuen<br />

Batterie-Generationen für die Start-Stop-<br />

Technologie sowie Batterie-Fin<strong>de</strong>r-App<br />

und Batterie-Wechselgerät aus <strong>de</strong>m<br />

Hause Exi<strong>de</strong> Technologies. Dabei rät er<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n freien Werkstätten bei<br />

<strong>de</strong>r Verwendung von Diagnosegeräten<br />

sicherzustellen, dass die Software aktualisiert<br />

ist. Um die Werkstatt auf die<br />

neue Generation von Fahrzeugen mit<br />

Start-Stopp-Technologie vorzubereiten,<br />

hat man bei Exi<strong>de</strong> seinen Worten zu Folge<br />

kun<strong>de</strong>norientierte Lösungen zu einem<br />

vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

parat.<br />

Jürgen Rinn<br />

Hunter HE421 – Das schnellste<br />

Achsmessgerät auf <strong>de</strong>m Markt<br />

FERTIG<br />

<br />

NEU<br />

Die Revolution<br />

in <strong>de</strong>r Fahrwerkvermessung<br />

1. Fahrzeug positionieren<br />

2. QuickGrip Adaptoren montieren<br />

3. Fahrzeug vorwärts rollen<br />

4. QuickGrip Adaptoren entfernen<br />

PATENTIERT<br />

5. Ausdruck<br />

entnehmen<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 67


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

_ Batterie- und La<strong>de</strong>systemtester<br />

Der Batterietester von Busching soll für<br />

alle gängigen Batteriebauarten geeignet<br />

sein. Er ermittelt Parameter wie Batteriezustand,<br />

La<strong>de</strong>zustand, Innenwi<strong>de</strong>rstand<br />

und Kaltstartstrom.<br />

Foto: Busching<br />

Das Prüfen <strong>de</strong>r Batterie und <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>stromkreises<br />

ist immer <strong>de</strong>r erste Schritt,<br />

wenn Kfz-Profis die Ursache für Startprobleme<br />

suchen müssen. Hierfür bietet Busching<br />

einen neuen Tester an, <strong>de</strong>r Zwölf-<br />

Volt-Batterien im eingebauten Zustand<br />

und das La<strong>de</strong>system prüfen kann. Der<br />

Tester soll für alle gängigen Batteriebauarten<br />

geeignet sein.<br />

Beim Prüfen <strong>de</strong>r Batterie wer<strong>de</strong>n Parameter<br />

wie Batteriezustand (SOH), La<strong>de</strong>zustand<br />

(SOC), Innenwi<strong>de</strong>rstand und<br />

Kaltstartstrom mit Temperaturkompensation<br />

ermittelt. Bei <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>systems<br />

wird die Stromaufnahme <strong>de</strong>s<br />

Starters und <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>strom <strong>de</strong>s Generators<br />

ermittelt. Ferner bietet das Gerät einen<br />

Dio<strong>de</strong>ntest mit diversen Unterfunktionen<br />

an.<br />

Alle Ergebnisse wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m blau<br />

hinterleuchteten LCD-Display angezeigt.<br />

Der Busching-Batterietester benötigt<br />

keine eigene Spannungsversorgung. Das<br />

Mikroprozessor gesteuerte Gerät mit <strong>de</strong>r<br />

Bestellnummer 100573 kostet 63 Euro<br />

zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

rl<br />

www.busching.<strong>de</strong><br />

_ Nie mehr vollständige Batterieentladung<br />

Der Heusenstammer Teilespezialist<br />

Herth+Buss bietet eine Batteriela<strong>de</strong>einheit,<br />

um die vollständige Entladung <strong>de</strong>r<br />

Batterien in Fahrzeugen zu verhin<strong>de</strong>rn,<br />

bei <strong>de</strong>nen neben <strong>de</strong>r Starterbatterie<br />

noch eine Zweitbatterie eingebaut ist.<br />

Das Steuergerät Batteriemanagement<br />

12V+24V ist mit hochwertiger Elektronik<br />

ausgestattet, welche die Batterieüberwachung<br />

und La<strong>de</strong>kontrolle übernimmt und<br />

ständig die Spannungswerte kontrolliert.<br />

Dadurch wird eine vollständige Entladung<br />

<strong>de</strong>r Batterien verhin<strong>de</strong>rt. Die Batteriela<strong>de</strong>einheit<br />

setzt sich aus zwei Einheiten<br />

zusammen, die durch Kabel miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbun<strong>de</strong>n sind, sowie einem zentralen<br />

Steuergerät und einem Hochleistungsrelais.<br />

Diese aufwendig entwickelte Lösung<br />

soll eine Reihe von Vorteilen bieten, wie<br />

hohe Flexibilität bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Einbauortes.<br />

Außer<strong>de</strong>m könne die Hitzebelastung<br />

<strong>de</strong>r Komponenten am Einbauort<br />

durch die entsprechend variable Anbringung<br />

minimiert wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m muss bei<br />

einem Defekt nicht das komplette System<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Durch die Kompatibilität<br />

<strong>de</strong>s neuen Systems kann man sich<br />

frei entschei<strong>de</strong>n, was für ein Relais mit<br />

welcher Ampere-Stärke zum Einsatz kommen<br />

soll, weil es laut Hersteller mit allen<br />

bekannten Herstellern übereinstimmt.<br />

Um die Bor<strong>de</strong>lektronik abzusichern, ist<br />

das Steuergerät zusätzlich gegen Kurzschluss<br />

und Rückspannung geschützt.<br />

Das System soll Temperaturen von minus<br />

30 bis plus 70 Grad Celsius vertragen.<br />

Das Steuergerät Batteriemanagement 12V+24V<br />

soll die vollständige Batterieentladung verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Foto: Herth+Buss<br />

Ähnlich groß wird <strong>de</strong>r Fahrzeugeinsatzbereich<br />

beschrieben, von Pkw/Nkw über<br />

Rettungsfahrzeuge/THW, Wohnmobile,<br />

<strong>de</strong>n Boot- und Yachtsport bis hin zu Expeditionsfahrzeugen<br />

soll das Spektrum<br />

reichen.<br />

jr.<br />

_ Handlicher Batterietester<br />

Der Battery Analyser von CTEK kann bei<br />

allen Zwölf-Volt-Blei-Säure-Batterien eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n und soll sich durch eine einfache<br />

Bedienung auszeichnen. Foto: CTEK<br />

CTEK hat mit <strong>de</strong>m „Battery Analyser“ einen<br />

neuen Batterietester auf <strong>de</strong>n Markt<br />

gebracht, <strong>de</strong>r sich durch einfache Handhabung<br />

und präzise Ergebnisse auszeichnen<br />

soll. Er kann bei allen Zwölf-Volt-Blei-<br />

Säure-Batterien eingesetzt wer<strong>de</strong>n und<br />

soll sich durch eine einfache Bedienung<br />

auszeichnen.<br />

Der CTEK Battery Analyser bietet<br />

einen Prüfbereich von 200 bis 1200<br />

Ampere (EN). Das Gerät wird mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>r Klemmen an die Batteriepole angeschlossen.<br />

Anschließend muss <strong>de</strong>r<br />

Anwen<strong>de</strong>r nur noch <strong>de</strong>n Anweisungen<br />

auf <strong>de</strong>m Display schrittweise folgen.<br />

Danach wird <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>r Batterie<br />

auf <strong>de</strong>m Display angezeigt. Der Test<br />

kann laut Hersteller bei angeklemmter<br />

Batterie erfolgen. Das Gerät sei elektroniksicher<br />

und verfügt über einen Verpolungsschutz.<br />

Es ist im Teilegroßhan<strong>de</strong>l<br />

erhältlich.<br />

rl<br />

www.ctek.com<br />

68 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


_ Energiestoß für schwache Batterien<br />

Die Zwölf-Volt-Starthilfgeräte<br />

von Facom können während <strong>de</strong>r<br />

Fahrt über <strong>de</strong>n Zigarettenanzün<strong>de</strong>r<br />

gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. So kann das<br />

Gerät zwischen zwei Pannenaufträgen<br />

für <strong>de</strong>n nächsten Einsatz<br />

vorbereitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Facom<br />

Fehlerhafte o<strong>de</strong>r leere Batterien sind eine <strong>de</strong>r häufigsten Ursachen für<br />

Fahrzeugpannen. Damit Werkstätten und Pannenhelfer ihren Kun<strong>de</strong>n<br />

bei Startproblemen schnell helfen können, hat Facom eine neue Serie<br />

von Starthilfegeräten auf <strong>de</strong>n Markt gebracht. So soll sich bereits das<br />

kleinste Zwölf-Volt-Starthilfegerät B12.1A für das Starten von Benzinfahrzeugen<br />

mit bis zu Vier-Liter-Motoren und Dieselfahrzeugen mit bis<br />

zu Drei-Liter-Motoren eignen. Das zweite Zwölf-Volt-Starthilfegerät <strong>de</strong>r<br />

Serie ist <strong>de</strong>r B12.2A, <strong>de</strong>r für Einsatz während<br />

<strong>de</strong>r Pannenhilfe und für extreme<br />

Temperaturen entwickelt wur<strong>de</strong>. Dieses<br />

leistungsstärkere Mo<strong>de</strong>ll kann für alle<br />

Pkw und auch leichte Nutzfahrzeuge<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> Starthilfgeräte<br />

können während <strong>de</strong>r Fahrt über<br />

<strong>de</strong>n Zigarettenanzün<strong>de</strong>r gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine 20-Ampere-Sicherung soll<br />

dafür sorgen, dass das Fahrzeugbordnetz<br />

nicht beschädigt wird. Bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>lle<br />

besitzen LED-La<strong>de</strong>anzeigen, ein<br />

Fach für Kabel und Klemmen sowie<br />

einen Netzschalter und einen Verpolungsschutz.<br />

Alle neuen Starthilfegeräte<br />

liefern laut Anbieter hohe Stromstärken,<br />

um Motoren auch bei tiefen<br />

Temperaturen zu starten. Sie sind mit<br />

AGM-Batterien ausgestattet, die in je<strong>de</strong>r<br />

Position genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

rl<br />

www.facom.com<br />

_ Batterietester mit Anbindung<br />

zum Diagnosesystem<br />

Hella Gutmann Solutions bringt das neue BPC-Tool (Battery Power<br />

Check-Tool) auf <strong>de</strong>m Markt. Das Batterie-Prüfgerät, das gemeinsam<br />

mit Midtronics entwickelt wur<strong>de</strong>, kann als Einzelgerät o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

mega macs PC/mega macs 66 genutzt wer<strong>de</strong>n. Es bietet laut Anbieter<br />

<strong>de</strong>n Zustands-Check von Batterie, Starter und La<strong>de</strong>system. Dank<br />

kabelloser Anbindung an <strong>de</strong>n mega macs 66 o<strong>de</strong>r die mega macs PC-Lösung<br />

sollen sich die Messdaten in die gewohnte Umgebung <strong>de</strong>r Systemdiagnose<br />

übertragen lassen. Die Auswertungen können auf Wunsch<br />

in <strong>de</strong>r Car-History gespeichert und ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. Das Gerät ist<br />

gegen Verpolung geschützt. Es kann direkt im Fahrzeug eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

und soll ohne Abklemmen <strong>de</strong>r Batterie zuverlässige Testergebnisse<br />

liefern – selbst wenn diese tiefentla<strong>de</strong>n ist. Es müsse lediglich noch eine<br />

Restspannung von acht Volt vorliegen. Folgen<strong>de</strong> Informationen wer<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>m beleuchteten Display angezeigt:<br />

Batteriespannung, Batteriekapazität,<br />

Strom, Kaltstartstrom, La<strong>de</strong>zustand,<br />

und Batteriezustand.<br />

rl<br />

www.hella-gutmann.com<br />

Das BPC-Tool von Hella Gutmann Solutions<br />

analysiert die Batterie, <strong>de</strong>n Starter und <strong>de</strong>n<br />

Generator und lässt sich drahtlos mit <strong>de</strong>m<br />

mega mac PC und 66 verbin<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Hella Gutmann Solutions


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Elektronische<br />

Ladungssicherung<br />

_ Als Herzstück eines mehr o<strong>de</strong>r weniger komplexen Bordnetzes<br />

verlangt die Batterie beim Service zunehmend mehr Aufmerksamkeit.<br />

Doch mo<strong>de</strong>rne Energiespeicher benötigen ein ebenso mo<strong>de</strong>rnes<br />

La<strong>de</strong>equipment. Wir stellen einige interessante Geräte vor.<br />

D<br />

er Pannenstatistik <strong>de</strong>s ADAC<br />

zufolge ist die Batterie immer<br />

wie<strong>de</strong>r die Achillesferse <strong>de</strong>s<br />

Automobils – vor allem, wenn<br />

<strong>de</strong>r Besitzer wenig fährt.<br />

Kfz-Spezialisten empfehlen daher, je<strong>de</strong>s<br />

Fahrzeug, das in die Werkstatt kommt,<br />

prophylaktisch an ein La<strong>de</strong>gerät anzuschließen.<br />

Einerseits, um die beim Service<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fehlersuche verbrauchte<br />

Energie nachzufüllen. Und an<strong>de</strong>rseits, um<br />

zu gewährleisten, dass die Batterie nach<br />

<strong>de</strong>m Werkstattbesuch stets ausreichend<br />

gela<strong>de</strong>n ist – insbeson<strong>de</strong>re in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m saisonalen Wintercheck.<br />

Doch um mo<strong>de</strong>rne AGM-, EFB- o<strong>de</strong>r<br />

Gel-Batterien fachgerecht prüfen und<br />

la<strong>de</strong>n zu können, sind ebenso mo<strong>de</strong>rne<br />

Batteriela<strong>de</strong>- und Testgeräte notwendig.<br />

Mo<strong>de</strong>rne La<strong>de</strong>systeme bieten unter an<strong>de</strong>rem<br />

ein schnelles und <strong>de</strong>nnoch schonen<strong>de</strong>s<br />

Service-La<strong>de</strong>n, um mü<strong>de</strong> Akkus<br />

selbst während kurzer Werkstattaufenthalte<br />

wie<strong>de</strong>r fit zu machen.<br />

Allroun<strong>de</strong>r von Bosch<br />

Schwe<strong>de</strong>n-Strom von Ctek<br />

Zu <strong>de</strong>n High-End-Geräten im Sortiment<br />

von Werkstattausstatter Kunzer gehört<br />

das La<strong>de</strong>gerät MXTS 70 <strong>de</strong>s skandinavischen<br />

Herstellers Ctek. Den Produktangaben<br />

zufolge bietet das 70-Ampere-<br />

La<strong>de</strong>gerät eine für AGM-Batterien<br />

optimierte La<strong>de</strong>schlussspannung von<br />

14,9 Volt sowie eine Welligkeit von unter<br />

vier Prozent beim Stromverlauf, was einen<br />

sicheren La<strong>de</strong>vorgang gewährleisten<br />

soll. Zu<strong>de</strong>m soll sich die La<strong>de</strong>prozedur<br />

fein differenziert einstellen lassen, um<br />

AGM- und Calcium-Calcium-Batterien<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Darüber hinaus bietet das MXTS 70<br />

laut Kunzer acht unterschiedliche La<strong>de</strong>schritte<br />

mit vollautomatischer IIUo-<br />

Up-La<strong>de</strong>charakteristik. Der La<strong>de</strong>strom<br />

ist bei zwölf Volt mit 20, 30, 40 und 50<br />

Ampere, bei 24 Volt mit zehn, 15 ,20<br />

und 25 Ampere frei wählbar. Das La<strong>de</strong>n<br />

erfolgt temperaturkompensiert, <strong>de</strong>r<br />

Temperaturfühler hierfür sitzt direkt an<br />

Immer mehr elektrische Verbraucher und<br />

immer öfter auch noch ein Start-Stopp-<br />

System – eine Batterie muss Höchstleistungen<br />

vollbringen. Aufschluss über die Leistungsfähigkeit<br />

gibt ein Zustands-Check, etwa mit<br />

<strong>de</strong>m BPC-Tool von Hella Gutmann Solutions.<br />

Foto: Hella Gutmann<br />

wur<strong>de</strong>n diese speziell nach <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeughersteller entwickelt.<br />

Beim Design haben die Entwickler nach<br />

eigenem Bekun<strong>de</strong>n wert auf robuste Technik<br />

und eine einfache Bedienung gelegt,<br />

wobei eine integrierte Sicherheitsfunktion<br />

eine Fehlbedienung vermei<strong>de</strong>n soll. Serienmäßig<br />

ist eine Testfunktion, welche die<br />

Stromaufnahmefähigkeit vor <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>n<br />

Die Powerflash-Linie wur<strong>de</strong> laut Elektron<br />

Bremen auf die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller<br />

hin entwickelt. Das PowerFlash 100<br />

liefert 100 Ampere. Foto: Elektron Bremen<br />

Als leistungsstarken Allroun<strong>de</strong>r für<br />

Zwölf- und 24-Volt-Blei-Säure-Batterien,<br />

insbeson<strong>de</strong>re solche mit fixiertem Elektrolyt,<br />

also Gel-, Vlies- und AGM-Batterien,<br />

empfehlen die Werkstattspezialisten<br />

von Bosch <strong>de</strong>n Hochfrequenzla<strong>de</strong>r<br />

BAT 490. Das kompakte und soli<strong>de</strong> verarbeitete<br />

Gerät ist speziell für Werkstätten,<br />

Servicebetriebe und <strong>de</strong>n Batteriehan<strong>de</strong>l<br />

gedacht und bietet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Zwei Arbeitsmodi – ein Standard-<br />

Programm für schnelles Aufla<strong>de</strong>n sowie<br />

ein Experten-Programm mit flexiblen<br />

La<strong>de</strong>parametern – soll einen effizienten<br />

Batterieservice unterstützen. Im Pufferbetrieb<br />

lädt das Gerät variabel mit<br />

Stromstärken von bis zu 90 Ampere, wobei<br />

dies laut Bosch direkt am Bordnetz<br />

erfolgen kann. Der geregelte La<strong>de</strong>strom<br />

lässt sich stufenlos einstellen, wobei ein<br />

optimierter La<strong>de</strong>verlauf die La<strong>de</strong>zeiten<br />

kurz halten soll. Ist die Batterie voll,<br />

schaltet das Gerät automatisch auf „Sägezahn-Erhaltungsladung“<br />

um.<br />

Der 70-Ampere-La<strong>de</strong>r MXTS 70 von Ctek<br />

liefert eine für AGM-Batterien optimierte<br />

La<strong>de</strong>schlussspannung von 14,9 Volt, was laut<br />

Anbieter Kunzer einen sicheren La<strong>de</strong>vorgang<br />

gewährleisten soll.<br />

Foto: Kunzer<br />

<strong>de</strong>r Minus-Klemme. Eine „intelligente“<br />

Elektronik soll zu<strong>de</strong>m gefährliche Spannungsspitzen<br />

unterbin<strong>de</strong>n.<br />

Neues bei Elektron Bremen<br />

Seit kurzem ergänzen die Geräte <strong>de</strong>r Powerflash-Linie<br />

das Sortiment von Elektron<br />

Bremen. Unternehmensangaben zufolge<br />

prüft. Je nach Mo<strong>de</strong>ll ist ein La<strong>de</strong>strom von<br />

bis zu 100 Ampere verfügbar, was selbst<br />

bei Premiumfahrzeugen ein problemloses<br />

und sicheres Flashen gewährleisten soll.<br />

Inverterla<strong>de</strong>r von Fronius<br />

Leichte Bedienbarkeit, robuste Bauweise<br />

und zuverlässiges La<strong>de</strong>n – mit diesen Attributen<br />

beschreibt La<strong>de</strong>technikspezialist<br />

Fronius die Inverter-Batteriela<strong>de</strong>systeme<br />

<strong>de</strong>r „Acctiva Professional“-Baureihe. Das<br />

vollautomatische „Acctiva Professional<br />

35A“ beispielsweise soll eine hohe Sicherheit<br />

für Fahrzeug, Bor<strong>de</strong>lektronik und<br />

Batterie sowohl während <strong>de</strong>s Services als<br />

auch bei <strong>de</strong>r Diagnose und bei Softwareupdates<br />

bieten. Es liefert eine durchgehen<strong>de</strong><br />

Leistung von 35 Ampere – gleichgültig ob<br />

Sechs-, Zwölf- o<strong>de</strong>r 24-Volt-Batterie, wobei<br />

<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>r die Spannung selbsttätig erkennt.<br />

Das Gerät soll sich laut Fronius intuitiv<br />

bedienen lassen, wobei <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

die nötigen Schritte im Grafikdisplay sieht.<br />

Es zeigt neben La<strong>de</strong>strom, La<strong>de</strong>spannung<br />

70 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Die Hochfrequenz-La<strong>de</strong>geräte von Mawek<br />

verfügen über zahlreiche Werksfreigaben<br />

und Empfehlungen diverser Fahrzeughersteller.<br />

Beim HFL40 soll dank „IUoU“-<br />

La<strong>de</strong>kennlinie das schädliche Überla<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Batterie kein Thema sein. Foto: Mawek<br />

sowie <strong>de</strong>n nachgela<strong>de</strong>nen Amperestun<strong>de</strong>n auch die Funktionen –<br />

Serviceladung, Pufferbetrieb bei <strong>de</strong>r Diagnose, Stützbetrieb beim<br />

Batteriewechsel, Refreshen sulfatierter Batterien sowie Netzteilmodus<br />

– an.<br />

Checktool von Hella Gutmann<br />

„BPC-Tool“ nennt Hella Gutmann Solutions (HGS) sein neuestes<br />

Produkt. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n um ein<br />

Batterieprüfgerät, in welchem das Knowhow von HGS und Midtronics<br />

steckt – wobei BPC für „Battery Power Check“ steht. Den Produktinformationen<br />

zufolge lässt sich das BPC-Tool als Einzelgerät<br />

o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Diagnosesystemen „mega macs PC“ o<strong>de</strong>r „mega macs<br />

66“ nutzen und soll alles bieten, was für die richtige Zuordnung, <strong>de</strong>n<br />

Zustands-Check und das korrekte La<strong>de</strong>n unterschiedlicher Batterietypen<br />

– insbeson<strong>de</strong>re auch jenen von Start-Stopp-Systemen – nötig<br />

ist. Außer<strong>de</strong>m sollen sich mit <strong>de</strong>m Test-Tool schnell und auf simple<br />

Art und Weise auch gleich Starter und Generator analysieren lassen.<br />

Intelligente La<strong>de</strong>r von Mawek<br />

Mit Werksfreigaben und Empfehlungen diverser Fahrzeughersteller<br />

bewirbt La<strong>de</strong>technikspezialist Mawek seine Hochfrequenz-La<strong>de</strong>geräte.<br />

Um <strong>de</strong>n Ansprüchen von Gel- und AGM-Batterien gerecht<br />

zu wer<strong>de</strong>n, haben die Entwickler nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n ein beson<strong>de</strong>res<br />

Augenmerk auf die La<strong>de</strong>kennlinie gelegt und sich für die<br />

„IUoU“-Variante entschie<strong>de</strong>n, welche ein Überla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Batterie<br />

und <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen schädlichen Verlust <strong>de</strong>s Elektrolyts<br />

verhin<strong>de</strong>rn soll. Alle La<strong>de</strong>geräte <strong>de</strong>r HFL-Serie erkennen laut Mawek<br />

selbsttätig <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>zustand <strong>de</strong>r Batterie und wechseln automatisch<br />

zur Erhaltungsladung, sobald <strong>de</strong>r Akku vollständig gela<strong>de</strong>n ist.<br />

Prüftool speziell für Hybrid-Akkus<br />

Midtronics gehört zu <strong>de</strong>n Urgesteinen <strong>de</strong>r belastungsfreien Batterieprüfung<br />

mit Hilfe <strong>de</strong>r Leitfähigkeitsmessung. Mit ihr lassen sich<br />

Batterien prüfen, ohne diese erst vorher la<strong>de</strong>n zu müssen, o<strong>de</strong>r das<br />

Risiko einzugehen, diese mit einem bislang üblichen Belastungstest<br />

endgültig zu zerstören. Speziell zum Prüfen <strong>de</strong>r Akkus von Hybridfahrzeugen<br />

haben die Hollän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Systemtester HYB entwickelt.<br />

Mit <strong>de</strong>m HYB sollen sich alle Prüfungen an <strong>de</strong>n Hybrid-Akkus<br />

sowie <strong>de</strong>r Zwölf-Volt-Zusatzbatterie eines Hybrid-Autos vornehmen<br />

lassen, inklusive Auslesen und Zurücksetzen <strong>de</strong>r Fehlerco<strong>de</strong>s<br />

im Energiemanagement-System über die OBD-Schnittstelle.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollen sich durch einen präventiven Batterieservice<br />

problematische Akkus und Zellen<br />

aufspüren lassen, bevor diese einen<br />

Systemausfall verursachen.<br />

Klaus Kuss<br />

Der Hybrid-Systemtester HYB von Midtronics<br />

ermöglicht einen Batterieservice an<br />

Hybridfahrzeugen über die OBD-Schnittstelle.<br />

Damit lassen sich problematische<br />

Akkus und Zellen aufspüren, bevor diese<br />

einen Systemausfall verursachen.<br />

Foto: Midtronics<br />

DER AUSTAUSCH-BREMSSATTEL VON FTE<br />

NACHHALTIGE<br />

WERTSCHÖPFUNG<br />

FTE automotive – Innovation drives<br />

In einer Welt, in <strong>de</strong>r Rohstoffe immer kostbarer<br />

wer<strong>de</strong>n, kann Erneuerung die beste Neuerung sein.<br />

Als einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Erstausrüster für<br />

Bremsen- und Kupplungsteile, bietet Ihnen FTE<br />

Bremssättel im Austausch an. Von uns selbst aufbereitet<br />

sind sie so gut wie neu. Das garantieren wir<br />

Ihnen. Als kostengünstige Alternative ermöglichen<br />

sie eine ebenso zeitwertgerechte wie zeitgemäße<br />

Reparatur. Bei<strong>de</strong>s ist ein Wettbewerbsvorteil und<br />

alles zusammen, eine nachhaltige Wertschöpfung,<br />

die sich für alle rechnet: für Sie, für Ihre Kun<strong>de</strong>n<br />

und für unsere Umwelt.<br />

www.fte.<strong>de</strong><br />

FTE automotive – WELTMARKTFÜHRER FÜR<br />

HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNGSSYSTEME


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Nicht nur beim Wintercheck sollte <strong>de</strong>r Kfz-<br />

Fachmann ein Auge auf <strong>de</strong>n Frostschutz-<br />

Gehalt prüfen. Ein überaltertes o<strong>de</strong>r verschmutztes<br />

Kühlmittel kann die Ursache für<br />

ein Überhitzen <strong>de</strong>s Motors sein. Foto: Ruville<br />

Keine Chance<br />

für Väterchen Frost<br />

_ Der Frostschutz ist beim Winterservice ein wichtiges Thema.<br />

Doch das Kühlerschutzmittel bewahrt <strong>de</strong>n Motor nicht nur vor<br />

Frostschä<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn schützt diesen auch vor Korrosion und<br />

Überhitzung. Lesen Sie, was es mit diesem beson<strong>de</strong>ren Saft<br />

auf sich hat – und warum er regelmäßig zu ersetzen ist.<br />

D<br />

ie Hauptaufgabe <strong>de</strong>s Frostschutzmittels<br />

im Kühlkreislauf<br />

<strong>de</strong>s Motors ist zweifelsohne, zu<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass bei Minus-Temperaturen<br />

das im Motor befindliche<br />

Wasser friert, sich dabei aus<strong>de</strong>hnt<br />

und das Eis <strong>de</strong>n Motorblock sprengt. „Doch<br />

das Kühlerschutzmittel ist mehr als nur ein<br />

Frostschutzmittel: es muss das ganze Jahr<br />

über einen umfassen<strong>de</strong>n Schutz vor Rost,<br />

Überhitzung und Frost bieten“, weiß Mike<br />

Freche, Markenmanager für das Kühlerschutzmittel<br />

Glysantin beim Chemiekonzern<br />

BASF in Ludwigshafen.<br />

Schützen<strong>de</strong> Additive<br />

Schlammschlacht: Emulgiertes Motoröl ergibt<br />

zusammen mit Rostbröseln eine gefährliche<br />

Mischung, welche die feinen Kapillare<br />

im Kühler verstopft. Mit bloßem Spülen ist<br />

in einem solchen Fall nichts mehr zu retten.<br />

Foto: Hella<br />

Bei einem durchschnittlichen Pkw för<strong>de</strong>rt<br />

die Kühlmittelpumpe stündlich rund 150<br />

Liter Kühlflüssigkeit durch das Kühlsystem.<br />

„Dabei kommt das Kühlmittel mit rund<br />

100 verschie<strong>de</strong>n Materialien in Berührung,<br />

mit <strong>de</strong>nen es sich vertragen muss“, berichtet<br />

<strong>de</strong>r Experte. Nicht zuletzt <strong>de</strong>shalb sei<br />

die Wahl <strong>de</strong>s richtigen Kühlerschutzmittels<br />

essentiell für die Motorlebensdauer.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd sind laut Freche die Inhaltsstoffe,<br />

etwa Korrosionsschutz-Inhibitoren,<br />

die sich an die metallenen Komponenten<br />

<strong>de</strong>s Kühlsystems – Kühler, Wasserpumpe,<br />

Motorblock und Zylin<strong>de</strong>rkopf – anlagern<br />

und dort eine hauchdünne Schutzschicht<br />

bil<strong>de</strong>n. Fehlt dieser Korrosionsschutz, können<br />

laut Freche die Kühlsystemkomponenten<br />

Scha<strong>de</strong>n nehmen. Etwa, weil im<br />

Laufe <strong>de</strong>r Betriebszeit Korrosionspartikel<br />

entstehen, welche <strong>de</strong>m Experten zufolge<br />

die feinen Kanäle <strong>de</strong>s Kühlers verstopfen<br />

können. Dies vermin<strong>de</strong>re die Kühlleistung<br />

und führe im Extremfall dazu, dass <strong>de</strong>r Motor<br />

überhitze und es zu einem kapitalen<br />

Motorscha<strong>de</strong>n komme. „Doch auch Dichtungen<br />

im Kühlsystem verschleißen <strong>de</strong>utlich<br />

schneller“, warnt Freche.<br />

Ein an<strong>de</strong>res Additiv in<strong>de</strong>s vermin<strong>de</strong>rt<br />

die Schaumbildung und vermei<strong>de</strong>t, dass<br />

sich aufgrund eines verschäumten Kühlmittels<br />

die Kühlwirkung reduziert. Darüber<br />

hinaus verringert das Additiv die so<br />

genannte Kavitationskorrosion. Kavitation<br />

lässt sich <strong>de</strong>n Kühlsystemspezialisten von<br />

BASF zufolge in komplexen Kühlsystemen<br />

nicht verhin<strong>de</strong>rn und fin<strong>de</strong> quasi immer<br />

statt. Ursache sind <strong>de</strong>mnach unterschiedliche<br />

Druckverhältnisse im Kühlsystem<br />

während <strong>de</strong>s Betriebs: Sinkt <strong>de</strong>r Druck im<br />

Kühlsystem, entstehen Dampfblasen, die<br />

zusammenfallen, sobald <strong>de</strong>r Druck wie<strong>de</strong>r<br />

steigt. Der dabei ausgelöste Druckstoß ist<br />

<strong>de</strong>n Fachleuten zufolge so stark, dass er<br />

tiefe Einschläge in <strong>de</strong>r Metalloberfläche<br />

hervorrufen kann. Kavitation könne in <strong>de</strong>r<br />

Kühlmittelpumpe sowie in <strong>de</strong>n Kühlmittelkanälen<br />

<strong>de</strong>s Motorblocks o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rkopfs<br />

auftreten.<br />

Der richtige Mix<br />

Entschei<strong>de</strong>nd für die optimale Wirkung<br />

eines Kühlerschutzmittels ist <strong>de</strong>n Spezialisten<br />

von BASF zufolge <strong>de</strong>r Inhibitoren-<br />

Mix: „Je<strong>de</strong>r Fahrzeughersteller verwen<strong>de</strong>t<br />

im Kühlsystem die unterschiedlichsten<br />

Materialien, weshalb das Kühlmittel genau<br />

zu <strong>de</strong>n verbauten Werkstoffen passen<br />

muss. An<strong>de</strong>rnfalls kann es zu gravieren<strong>de</strong>n<br />

Schä<strong>de</strong>n kommen“, erklären die Chemiefachleute<br />

aus Ludwigshafen. Ein Kühlerschutzmittel<br />

sei mittlerweile genauso ein<br />

Hightech-Produkt wie synthetisches Motoröl<br />

– und müsse wie dieses exakt zum<br />

Fahrzeugtyp passen. „Falsches Kühlmittel<br />

verursacht jährlich immer noch mehr Motorschä<strong>de</strong>n<br />

als falsches Öl“, berichten die<br />

Fachleute.<br />

Bis allerdings ein Produkt die Zulassung<br />

beziehungsweise Freigabe erhalte,<br />

müsse es durchschnittlich 30 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Tests bestehen, beispielsweise Korrosionsprüfungen,<br />

Verträglichkeitsprüfungen<br />

mit Originalbauteilen, Versuche auf <strong>de</strong>m<br />

Motorenprüfstand sowie Flottentests. Erst<br />

wenn das Kühlschutzmittel alle Prüfungen<br />

erfolgreich bestan<strong>de</strong>n habe, erhalte es die<br />

Freigabe <strong>de</strong>s Kfz-Herstellers, so Freche.<br />

Auf die Zulassung achten<br />

Doch die Testanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />

sind laut BASF aufwändig<br />

und teuer – weshalb billige beziehungsweise<br />

simpel gemischte Produkte meist<br />

nur wenige Zusatzstoffe enthielten und<br />

überwiegend nur aus Glykol, Wasser und<br />

Farbe bestün<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m bemängeln die<br />

Ludwigshafener, dass manche Anbieter<br />

ihre Produkte als „universell einsetzbar“<br />

anpreisen und darüber hinaus in <strong>de</strong>n Produktbeschreibungen<br />

Formulierungen<br />

wie „entspricht“ in Zusammenhang mit<br />

irgendwelchen Tests verwen<strong>de</strong>n – was<br />

nicht nur Laien, son<strong>de</strong>rn auch Werkstatt-<br />

72 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


fachleute in die Irre führe und es schwierig<br />

mache, <strong>de</strong>rartige Produkte von Qualitätsprodukten<br />

zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Laut BASF gibt es prinzipiell zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kühlerschutzmittel-Typen: silikathaltige<br />

und silikatfreie. Welches das<br />

Richtige ist, bestimmen die Fahrzeug- beziehungsweise<br />

Motorenhersteller individuell<br />

und unter an<strong>de</strong>rem abhängig von<br />

<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Metallen und Kunststoffen<br />

– weshalb man unterschiedliche<br />

Kühlerschutzmittel tunlichst nicht miteinan<strong>de</strong>r<br />

mischen sollte.<br />

Ein Mixen könne einerseits die Korrosion<br />

begünstigen – mit <strong>de</strong>n bekannten<br />

Folgeschä<strong>de</strong>n bis hin zum Motor-GAU.<br />

An<strong>de</strong>rerseits bestehe die Gefahr, dass<br />

aufgrund eines nicht zugelassenen Kühlmittels<br />

o<strong>de</strong>r eines Kühlmittelverschnitts<br />

auch Kunststoffteile, Schläuche und<br />

Dichtungen Scha<strong>de</strong>n nehmen. „Mit <strong>de</strong>r<br />

Zeit wer<strong>de</strong>n Schläuche so sehr angegriffen,<br />

dass sie schließlich platzen. Zu<strong>de</strong>m<br />

können Dichtungen porös wer<strong>de</strong>n und<br />

auch die Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung kann<br />

Scha<strong>de</strong>n nehmen, was dazu führt, dass<br />

Öl ins Kühlwasser eindringt“, warnen die<br />

Experten. Sie empfehlen, beim Nachfüllen<br />

als auch beim Neubefüllen immer die<br />

Betriebsstoff-Vorschriften <strong>de</strong>s Fahrzeugherstellers<br />

zu befolgen.<br />

Regelmäßig wechseln<br />

Allerdings han<strong>de</strong>lt es sich beim Kühlerschutzmittel<br />

nicht um eine Lebensdauer<br />

füllung. Sofern kein Long-Life-Kühlmittel<br />

verwen<strong>de</strong>t wird, empfehlen die Thermomanagement-Spezialisten<br />

von Behr Hella<br />

Service (BHS) in Schwäbisch Hall, die Kühlflüssigkeit<br />

alle drei Jahre zu wechseln und<br />

dabei das gesamte Kühlsystem zu spülen.<br />

„Die hohen thermischen Belastungen<br />

lassen das Kühlmittel altern, zu<strong>de</strong>m verbraucht<br />

sich im Laufe <strong>de</strong>r Zeit ein Teil<br />

<strong>de</strong>r Additive“, erklärt Jörg Laukenmann,<br />

Marketing-Leiter bei BHS. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Schmutz könne schwerwiegen<strong>de</strong> Folgen<br />

Akuter Wasserscha<strong>de</strong>n: Sind die Korrosionsschutz-Inhibitoren<br />

aufgebraucht o<strong>de</strong>r befand<br />

sich ungeeignetes Frostschutzmittel im Kühlsystem,<br />

rächt sich dies durch Korrosion an <strong>de</strong>n<br />

Komponenten.<br />

Fotos: BASF<br />

haben: „Überhitzt ein Motor, kann ein verschmutzter<br />

Kühler o<strong>de</strong>r ein klemmen<strong>de</strong>r<br />

Kühlmittelregler die Ursache dafür sein“,<br />

berichtet <strong>de</strong>r Fachmann. Am häufigsten<br />

sei Rostschlamm anzutreffen, <strong>de</strong>r im Kühlsystem<br />

zirkuliert – erkennbar an <strong>de</strong>r rotbraunen<br />

Färbung <strong>de</strong>s Kühlmittels o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Ausgleichsbehälters.<br />

Reinigen und spülen<br />

Um Verunreinigungen und Schlammrückstän<strong>de</strong><br />

zu beseitigen, muss <strong>de</strong>r Werkstattfachmann<br />

das gesamte Kühlsystem<br />

gründlich reinigen und fachgerecht spülen,<br />

wobei laut BHS <strong>de</strong>r Verschmutzungsgrad<br />

und die Vorgaben <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller<br />

das Verfahren und das einzusetzen<strong>de</strong><br />

Spülmittel vorgeben. Allerdings, so Laukenmann,<br />

ist bei mo<strong>de</strong>rnen Kühlern und<br />

Wärmetauschern in Flachrohr-Technik ein<br />

wirksames Spülen oft nicht mehr möglich,<br />

so dass betroffene Teile zu erneuern sind.<br />

Ebenso wie elektrische Ventile, Thermostate<br />

und Verschluss<strong>de</strong>ckel, welche sich<br />

vielfach ebenfalls nicht spülen lassen.<br />

Je nach Verschmutzungsgrad ist das<br />

Kühlsystem mit warmem Wasser zu spülen<br />

o<strong>de</strong>r mit einer speziellen Reinigungsflüssigkeit<br />

zu reinigen und anschließend<br />

mit Wasser gründlich zu spülen, empfehlen<br />

die Experten von BHS. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

letzteres sei wichtig, da viele Reiniger auf<br />

Ameisen-, Oxal- o<strong>de</strong>r Salzsäure basierten<br />

und <strong>de</strong>shalb grundsätzlich nicht im Kühlsystem<br />

verbleiben dürften.<br />

Völlig verkalkt: Additive im Kühlerschutzmittel<br />

verhin<strong>de</strong>rn ein Verkalken <strong>de</strong>r feinen Kapillare<br />

von Kühlern und Wärmetauschern. Sind die<br />

Additive aufgebraucht, kommt es zu starken<br />

Ablagerungen.<br />

Die Mischung macht‘s<br />

Doch das Frostschutzmittel im Kühlwasser<br />

gewährleistet <strong>de</strong>n Fachleuten<br />

von Behr Hella Service nicht nur, dass<br />

das Kühlsystem auch bei Temperaturen<br />

um minus 40 Grad Celsius noch geschützt<br />

ist: Es verhin<strong>de</strong>rt auch, dass <strong>de</strong>r<br />

Motor bei hohen Umgebungstemperaturen<br />

überhitzt. Aus diesem Grund gilt<br />

es laut BHS, das richtige Mischungsverhältnis<br />

zu beachten. Die Thermomanagementexperten<br />

empfehlen ein<br />

Mischverhältnis von Wasser zu Frostschutzmittel<br />

von 60:40 o<strong>de</strong>r 50:50. „Erhöht<br />

man <strong>de</strong>n Frostschutzmittelanteil<br />

auf mehr als 60 Prozent, wird in <strong>de</strong>r<br />

Regel kein weiteres Absenken <strong>de</strong>s Gefrierpunktes<br />

erreicht. Im Gegenteil: <strong>de</strong>r<br />

Gefrierpunkt nimmt dann sogar wie<strong>de</strong>r<br />

ab“, berichtet Laukenmann.<br />

„Unverdünntes Frostschutzmittel<br />

gefriert beispielsweise schon bei minus<br />

13 Grad Celsius und bei über Null<br />

Grad Celsius leitet es die Wärme <strong>de</strong>s<br />

Motors nur noch ungenügend ab. Die<br />

Konsequenz: Der Motor überhitzt und<br />

es kann zu erheblichen Schä<strong>de</strong>n kommen“,<br />

warnt <strong>de</strong>r Marketingspezialist.<br />

Zu<strong>de</strong>m sollte <strong>de</strong>r Werkstattfachmann,<br />

falls <strong>de</strong>r Härtegrad <strong>de</strong>s Wassers über<br />

20 Grad dH liegt, <strong>de</strong>mineralisiertes beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>stilliertes Wasser verwen<strong>de</strong>n,<br />

rät <strong>de</strong>r Fachmann.<br />

Klaus Kuss<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Eine Standheizung ist ein sinnvolles Komfortextra,<br />

das sich auch bestens zum Nachrüsten<br />

eignet. Tests zeigen, dass vom Einbau einer<br />

Standheizung auch die Umwelt profitieren<br />

kann.<br />

Foto: Webasto<br />

Egal, wo man sich gera<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>t, mit <strong>de</strong>m<br />

Thermo Call lässt sich die Standheizung<br />

reichweitenunabhängig ein- o<strong>de</strong>r ausschalten.<br />

Einfach per Anruf, SMS o<strong>de</strong>r ganz neu: per<br />

App (ganz rechts). Foto: Kuss<br />

Winterfreu<strong>de</strong>n<br />

_ Eine Standheizung ist nicht nur komfortabel und leistet<br />

einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Sie kann auch <strong>de</strong>n<br />

Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen verringern<br />

und <strong>de</strong>n Motorverschleiß reduzieren. Argumente, für die sich<br />

selbst eiskalte Zweifler erwärmen sollten.<br />

N<br />

ie wie<strong>de</strong>r Eiskratzen! Standheizungen<br />

bringen Eis und<br />

Schnee auf <strong>de</strong>n Fahrzeugscheiben<br />

zum Schmelzen<br />

und verhin<strong>de</strong>rn, dass sie<br />

während <strong>de</strong>r Fahrt wie<strong>de</strong>r beschlagen.<br />

Außer<strong>de</strong>m wärmt eine Zusatzheizung<br />

<strong>de</strong>n Innenraum schon vor <strong>de</strong>m Fahrtantritt<br />

angenehm vor.<br />

Im Winter und bei eisigen Außentemperaturen<br />

macht sich <strong>de</strong>r zusätzliche<br />

Komfort für <strong>de</strong>n Autofahrer gleich<br />

mehrfach bezahlt, sagen die Marketingfachleute<br />

<strong>de</strong>s Standheizungsherstellers<br />

Webasto. Nicht nur, dass dieser je<strong>de</strong>n<br />

Morgen eine Menge Zeit spart: Autofahrer,<br />

die nur ein kleines Guckloch<br />

auf <strong>de</strong>r Windschutzscheibe freikratzen,<br />

müssen nämlich laut Webasto mit<br />

einem Bußgeld in Höhe von zehn Euro<br />

rechnen. Denn laut Straßenverkehrsordnung<br />

habe je<strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer<br />

für ausreichend freie Sicht zu sorgen.<br />

„Kommt es mit vereisten Scheiben<br />

gar zu einem Unfall, wird eine Strafe<br />

von 35 Euro fällig“, wissen die Fachleute<br />

<strong>de</strong>s in Stockdorf bei München ansässigen<br />

Thermosystemspezialisten. Diese<br />

Konsequenzen könnten sich Autofahrer<br />

ersparen, in<strong>de</strong>m sie ein Fahrzeug mit<br />

Standheizung kauften – o<strong>de</strong>r diese<br />

nachträglich einbauen ließen.<br />

Webasto bietet nahezu für je<strong>de</strong>s Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll<br />

eine passen<strong>de</strong> Standheizung. Speziell für<br />

Fahrzeuge mit eingeschränktem Bauraum wur<strong>de</strong><br />

die neue Standheizungsgeneration Thermo<br />

Top Evo entwickelt.<br />

Foto: Webasto<br />

Weniger Verschleiß,<br />

weniger Emissionen<br />

Doch auch auf <strong>de</strong>n Motorverschleiß<br />

– und damit auf die Betriebskosten<br />

– könne sich eine Standheizung positiv<br />

auswirken, so die Stockdorfer. Da<br />

Standheizungen in <strong>de</strong>n Heiz- und Kühlkreislauf<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs eingebun<strong>de</strong>n<br />

sind, erwärmen sie neben <strong>de</strong>m Fahrzeuginnenraum<br />

auch <strong>de</strong>n Motor, was verschleißför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

Kaltstarts vermei<strong>de</strong>n<br />

helfe.<br />

Darüber hinaus dürfen sich Standheizungsbesitzer<br />

über einen geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch und weniger<br />

Schadstoffemissionen freuen, wie von<br />

Webasto bei <strong>de</strong>r unabhängigen Prüforganisation<br />

Dekra beauftragte Tests<br />

bescheinigen – und die als Argumentationshilfe<br />

bei noch unschlüssigen<br />

Standheizungsinteressenten dienen<br />

können. Das Prüflabor <strong>de</strong>r Dekra hatte<br />

im Auftrag von Webasto die Umwelteigenschaften<br />

<strong>de</strong>r Standheizungsmo<strong>de</strong>lle<br />

Thermo Top Evo 5 und Thermo Top Evo<br />

5+ in zwei verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugen<br />

getestet. An einem Ford Galaxy mit<br />

Zwei-Liter-Dieselmotor prüfte sie das<br />

Mo<strong>de</strong>ll Thermo Top Evo 5+, das speziell<br />

für großräumige Fahrzeuge gedacht<br />

ist. Bei einem Volkswagen VW Golf mit<br />

1,6-Liter-Benziner dagegen wur<strong>de</strong> die<br />

Thermo Top Evo 5 verbaut, welche speziell<br />

für Mittelklassewagen konzipiert<br />

ist.<br />

Für <strong>de</strong>n Vergleichstest kühlten die<br />

Dekra-Tester bei<strong>de</strong> Fahrzeuge in einer<br />

Klimakammer zunächst auf minus sieben<br />

Grad Celsius herunter und heizten<br />

dann 30 Minuten lang. Anschließend<br />

fuhren bei<strong>de</strong> Proban<strong>de</strong>n auf einem Rol-<br />

74 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Um Standheizungen auch für Klein- und<br />

Kleinstwagenbesitzer interessant zu machen,<br />

schnürt Webasto um die Mo<strong>de</strong>lle Thermo Top<br />

E und Mo<strong>de</strong>ll Thermo Top Evo 4 spezielle<br />

Marketingpakete.<br />

Foto: Webasto<br />

lenprüfstand für jeweils 20 Minuten<br />

im NEFZ-Zyklus. Der NEFZ-Fahrzyklus<br />

(europäischer Fahrzyklus zur Ermittlung<br />

<strong>de</strong>r Verbrauchswerte) legt eine bestimmte<br />

Abfolge von Beschleunigungsund<br />

Verzögerungs-Phasen und Stopps<br />

fest. Als Referenz fand <strong>de</strong>r Versuch unter<br />

<strong>de</strong>nselben Bedingungen auch mit<br />

Kaltstart statt.<br />

Umweltfreundlicher Starten<br />

Durch <strong>de</strong>n Warmstart stieß <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Ford fünf Prozent weniger<br />

Emissionen an Kohlenwasserstoffen<br />

und Stickoxi<strong>de</strong>n (HC und NOx) und sogar<br />

30 Prozent weniger Kohlenmonoxid<br />

(CO) aus. Beim Benziner <strong>de</strong>s Golf in<strong>de</strong>s<br />

sanken die Werte im Vergleich zum Kaltstart<br />

sogar um 22 Prozent bei HC und<br />

NOx und 45 Prozent beim CO. Demnach<br />

fielen bei <strong>de</strong>n Tests bei bei<strong>de</strong>n Fahrzeugen<br />

in Summe bis zu 45 Prozent weniger<br />

Schadstoffe an, zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n laut Test<br />

während <strong>de</strong>r Startphase <strong>de</strong>utliche Kraftstoffeinsparungen<br />

erzielt, was <strong>de</strong>n Verbrauch<br />

<strong>de</strong>r Standheizung zum Großteil<br />

wie<strong>de</strong>r kompensiert. Für eine Heizdauer<br />

von 20 Minuten benötigt eine Standheizung<br />

laut Webasto rund 0,2 Liter Kraftstoff.<br />

Positiv für Umwelt und Motor<br />

„Die Ergebnisse belegen, dass unsere<br />

Standheizungen einen positiven Einfluss<br />

auf die Umwelt haben, wenn man die<br />

Werte mit einem Kaltstart <strong>de</strong>s Motors<br />

vergleicht“, erklärt Klaus Hemmer, Leiter<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Vertriebsgesellschaft<br />

<strong>de</strong>s Webasto Unternehmensbereichs<br />

Thermo&Comfort. „Was viele nicht wissen<br />

ist, dass <strong>de</strong>r Motor durch das Vorheizen<br />

weniger schnell verschleißt und<br />

somit länger hält. Die Standheizung<br />

bringt ihn nämlich bereits vor Fahrtantritt<br />

nahe an seine Betriebstemperatur.“<br />

Der Test belege aber nicht nur <strong>de</strong>n<br />

positiven Einfluss einer Standheizung<br />

auf Fahrzeug und Umwelt, son<strong>de</strong>rn zeige<br />

auch, dass die Produkte <strong>de</strong>r Stockdorfer<br />

für das Enteisen <strong>de</strong>r Frontscheibe<br />

selbst bei Temperaturen<br />

von minus sieben<br />

Grad nur rund 20<br />

Minuten benötigen.<br />

Schnelle Wärme<br />

für alle Fahrzeugklassen<br />

Mit drei unterschiedlich<br />

leistungsstarken<br />

Mo<strong>de</strong>llen hat Webasto<br />

nach eigenem<br />

Bekun<strong>de</strong>n nahezu für<br />

je<strong>de</strong>s Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll<br />

eine passen<strong>de</strong> Standheizung<br />

im Portfolio.<br />

Die Thermo Top Evo 4<br />

etwa bietet eine maximale<br />

Heizleistung<br />

von 4,2 Kilowatt und<br />

soll sich beson<strong>de</strong>rs für<br />

Klein- und Kleinstwagen<br />

eignen. Die Thermo<br />

Top Evo 5 dagegen<br />

ist mit einer maximalen<br />

Heizleistung von<br />

5,2 Kilowatt für Mittelklassewagen<br />

konzipiert.<br />

Flaggschiff <strong>de</strong>r<br />

Thermo Top Evo-Familie<br />

ist die Thermo<br />

Top Evo 5+. Sie ist das<br />

leistungsstärkste Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>r Baureihe und<br />

wur<strong>de</strong> für Fahrzeuge mit großer Frontscheibe<br />

und großem Motor konzipiert,<br />

wie etwa Vans und SUVs. Der Fokus<br />

<strong>de</strong>r Thermo Top Evo 5+ liegt auf <strong>de</strong>r Innenraumbeheizung<br />

und Enteisung <strong>de</strong>r<br />

großen Frontscheibe. Erreicht wird dies<br />

durch eine Regelung <strong>de</strong>s Wasserkreislaufes.<br />

Das Ergebnis ist eine effizientere<br />

Wärmeübertragung für eine schnellere<br />

Beheizung <strong>de</strong>s großen Innenraums. Die<br />

Restwärme wird für die Motorvorwärmung<br />

genutzt.<br />

Die Temperaturregelung erfolgt laut<br />

Webasto bei allen Mo<strong>de</strong>llen stufenlos.<br />

Die Thermo Top Evo-Mo<strong>de</strong>lle sind für <strong>de</strong>n<br />

Betrieb mit Benzin und Diesel erhältlich.<br />

Siegertypen.<br />

Die Top-Ketten.<br />

Natürlich<br />

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Klaus Kuss<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 75


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Standheizungen sind ein beliebtes Komfortfeature<br />

– und wer<strong>de</strong>n häufig nachgerüstet.<br />

Kurzstreckenfahrer waren bislang allerdings<br />

eher zurückhaltend. Mit <strong>de</strong>m kraftstoff- und<br />

stromsparen<strong>de</strong>n Heizsystem Hydronic Comfort<br />

2 will Standheizungsspezialist Eberspächer<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Foto: Eberspächer<br />

Das Geheimnis <strong>de</strong>r neuen Heizung ist<br />

eine im Heizgerät integrierte Thermomanagement-Funktion.<br />

Deren Herzstück ist ein<br />

thermo-hydraulisches Arbeitselement aus<br />

einer Nickel-Titan-(Ni-Ti)-Formgedächtnislegierung.<br />

Fotos: Kuss<br />

Schneller schneefrei<br />

und wohlig warm<br />

_ Standheizungen verbrauchen Kraftstoff – was viele Autofahrer<br />

davon abhält, sich dieses Komfortfeature zu gönnen. Die neue<br />

Hydronic 2 Comfort von Eberspächer soll bis zu 60 Prozent schneller<br />

heizen – und entsprechend weniger Kraftstoff verbrauchen.<br />

Die <strong>amz</strong>-Redaktion wollte es genau wissen.<br />

W<br />

er sich für eine Standheizung<br />

entschei<strong>de</strong>t, will<br />

bei widrigem Wetter<br />

möglichst schnell einen<br />

wohlig vorgewärmten<br />

Fahrzeuginnenraum und bei Eis und<br />

Schnee abgetaute Scheiben. Vor allem<br />

bei Laternenparkern, Frühaufstehern,<br />

Außendienstlern und Vielfahrern<br />

gehört eine solche Zusatzheizung zu<br />

einem gerne geor<strong>de</strong>rten Extra beim<br />

Neuwagenkauf beziehungsweise zu<br />

einem beliebten Zubehörfeature, das<br />

nachgerüstet wird.<br />

Kurzstreckenfahrer und insbeson<strong>de</strong>re<br />

Energiesparer dagegen konnten<br />

sich bislang vielfach nicht für eine<br />

Standheizung erwärmen. Während die<br />

einen insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

auf die Leistungsfähigkeit ihrer<br />

Fahrzeugbatterie achten müssen,<br />

schreckte die an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r vermeintliche<br />

Kraftstoff-Zusatzverbrauch für<br />

<strong>de</strong>n Heizungsbetrieb ab.<br />

Schneller heizen,<br />

weniger verbrauchen<br />

„Die Anfor<strong>de</strong>rungen von Standheizungsbesitzern<br />

sind klar: Bei widrigem Winterwetter<br />

in ein vorgewärmtes Fahrzeug steigen<br />

zu können und von Schnee und Eis befreite<br />

Scheiben vorzufin<strong>de</strong>n“, berichten die Standheizungsspezialisten<br />

von Eberspächer. Den<br />

Fachleuten zufolge schafft eine klassische<br />

Standheizung dies bei einem Mittelklasse-<br />

Fahrzeug mit 1,9-Liter-Motor bei Außentemperaturen<br />

von null bis minus fünf Grad<br />

Celsius nach einer Vorheizzeit von etwa<br />

30 Minuten. „Sinken die Temperaturen<br />

weiter, dauert das Vorwärmen entsprechend<br />

länger. Auch bei Fahrzeugen mit<br />

großen Motoren über drei Liter Hubraum<br />

verlängert sich die Phase, bis <strong>de</strong>r Motor<br />

durchwärmt ist“, erklärte Harald Sailer, Leiter<br />

Marketing und Vertrieb bei Eberspächer<br />

Climate Control Systems in Esslingen, auf<br />

<strong>de</strong>r IAA in Frankfurt gegenüber <strong>de</strong>r <strong>amz</strong>-<br />

Redaktion. „Auch Kurzstreckenfahrern,<br />

die auf ihre Batterie achten müssen, war<br />

<strong>de</strong>r Komfortgewinn einer Standheizung<br />

bislang verwehrt, da sie keine 30 Minuten<br />

o<strong>de</strong>r länger vorheizen können“, so Sailer.<br />

Eine Wen<strong>de</strong> soll nun die von <strong>de</strong>n Ingenieuren<br />

<strong>de</strong>s schwäbischen Standheizungsherstellers<br />

entwickelte Hydronic 2 Comfort<br />

bringen: An<strong>de</strong>rs als herkömmliche Mo<strong>de</strong>lle<br />

erwärmt die neue Wasserheizung zu Beginn<br />

<strong>de</strong>r Heizphase nicht <strong>de</strong>n kompletten<br />

Kühlwasserkreislauf inklusive Motor, son<strong>de</strong>rn<br />

nur einen vergleichsweise kleinen<br />

Kreislauf zwischen Heizgerät und Wärmetauscher.<br />

Bereits nach wenigen Minuten<br />

sollen so die Scheiben vom Eis befreit und<br />

<strong>de</strong>r Innenraum auf Wohlfühltemperatur<br />

gebracht sein. „Vergleichsmessungen bei<br />

minus sieben Grad Celsius haben gezeigt,<br />

dass vollständig zugefrorene Scheiben in<br />

rund 20 Minuten eisfrei sind – knapp zehn<br />

An<strong>de</strong>rs als herkömmliche Zusatzheizungen<br />

erwärmt die Hydronic 2 Comfort zu Beginn<br />

<strong>de</strong>r Heizphase nicht <strong>de</strong>n kompletten Kühlwasserkreislauf<br />

inklusive Motor, son<strong>de</strong>rn nur<br />

<strong>de</strong>n kleinen Kreislauf zwischen Heizgerät und<br />

Wärmetauscher. Grafik: Eberspächer<br />

76 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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Auf <strong>de</strong>r IAA stellte Eberspächer neue<br />

Bedienelemente für seine Standheizungen<br />

vor. Die handlichen Funkfernsteuerungen<br />

ermöglichen eine komfortable Bedienung<br />

in wenigen Schritten und auf weite Entfernungen.<br />

Schaltzentrale ist das ebenfalls neu<br />

entwickelte Funkmodul (kleines Foto).<br />

Minuten schneller als bisher. Die kurze<br />

Aufheizzeit verringert <strong>de</strong>n Spritverbrauch<br />

um bis zu 60 Prozent. Und dank <strong>de</strong>r geringeren<br />

Batteriebelastung sind Standheizungen<br />

jetzt auch für Kurzstreckenfahrer<br />

attraktiv, <strong>de</strong>nn es genügen schon wenige<br />

Kilometer Fahrt, um <strong>de</strong>n Akku wie<strong>de</strong>r voll<br />

zu la<strong>de</strong>n“, erklärte Sailer. Auch <strong>de</strong>r Kohlendioxid-Ausstoß<br />

falle um 60 Prozent geringer<br />

aus, so <strong>de</strong>r Fachmann.<br />

Bedarfsgerecht<br />

gelenkte Energieströme<br />

„Als weltweit erster Hersteller bringt<br />

Eberspächer mit <strong>de</strong>r Hydronic 2 Comfort<br />

eine Standheizung auf <strong>de</strong>n Markt, in <strong>de</strong>ren<br />

Heizgerät eine Thermomanagement-<br />

Funktion integriert ist“, berichtete Sailer.<br />

Deren Herzstück ist ein thermo-hydraulisches<br />

Arbeitselement aus einer Nickel-<br />

Titan-(Ni-Ti)-Formgedächtnislegierung.<br />

Dieses in einem Anschlussstutzen <strong>de</strong>s<br />

Heizgeräts befindliche Schaltelement<br />

reguliert <strong>de</strong>n Kühlmittelstrom zwischen<br />

Heizgerät, Heizwärmetauscher und Motor.<br />

Das Arbeitselement sowie die Wasserpumpe,<br />

in <strong>de</strong>r es zur Anwendung kommt,<br />

sind patentgeschützte Eigenentwicklungen<br />

von Eberspächer.<br />

Das integrierte Thermomanagement<br />

hat eine thermostatische und hydraulische<br />

Funktion: Wird die Hydronic 2 Comfort<br />

bei kaltem Wasserkreislauf gestartet,<br />

koppelt die Steuerung das Heizgerät vom<br />

Motor ab. Das erwärmte Kühlmittel zirkuliert<br />

dann im Wesentlichen nur zwischen<br />

Heizgerät und Fahrzeug-Wärmetauscher<br />

– und kommt dadurch vergleichsweise<br />

schnell auf Temperatur. Erreicht <strong>de</strong>r Wasserkreislauf<br />

eine Temperatur von 67 Grad<br />

Celsius, verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Ni-Ti-Aktor <strong>de</strong>s Steuerelements<br />

seine Form und lässt warmes<br />

Kühlmittel auch zum Motor strömen, um<br />

nun auch diesen vorzuwärmen.<br />

Effizienter erwärmen<br />

Die im Vergleich zu klassischen Heizsystemen<br />

verbesserte Effizienz <strong>de</strong>r neuen<br />

Hydronic 2 Comfort resultiert also aus<br />

<strong>de</strong>r Tatsache, dass <strong>de</strong>r Motor erst im<br />

zweiten Schritt erwärmt wird. Da nicht<br />

<strong>de</strong>r vollständige Kühlmittelstrom in <strong>de</strong>n<br />

Motor gelangt, wird dieser nicht so heiß<br />

wie bei einer herkömmlichen Heizung.<br />

Damit fällt <strong>de</strong>r Wärmeverlust <strong>de</strong>s Motors<br />

an die Umgebung <strong>de</strong>utlich geringer<br />

aus, weshalb die Hydronic 2 Comfort<br />

laut Eberspächer auch beson<strong>de</strong>rs für<br />

Fahrzeuge mit großvolumigen Motoren<br />

über drei Liter Hubraum geeignet ist.<br />

Sparen bei Sprit und Strom<br />

Vergleichsmessungen <strong>de</strong>r Esslinger<br />

Standheizungsspezialisten bei Außentemperaturen<br />

von minus zwölf Grad<br />

Celsius hätten gezeigt, dass bei <strong>de</strong>r neuen<br />

Standheizung die Scheiben bis zu 60<br />

Prozent schneller eisfrei sind als bei einer<br />

konventionellen. Dabei gilt: je geringer<br />

die Außentemperatur, <strong>de</strong>sto größer die<br />

Zeitersparnis beim Vorheizen. Laut Eberspächer<br />

reichen bei einem Hubraum bis<br />

zu 1,9 Liter und Außentemperaturen zwischen<br />

null und minus sieben Grad Celsius<br />

etwa zehn bis 20 Minuten Vorheizzeit,<br />

anstatt <strong>de</strong>r bislang erfor<strong>de</strong>rlichen halben<br />

Stun<strong>de</strong>.<br />

Eine kürzere Vorheizzeit be<strong>de</strong>utet<br />

laut Eberspächer weniger Kraftstoffverbrauch<br />

– und damit weniger Kohlendioxid-<br />

und Schadstoffausstoß. Nach<br />

Unternehmensangaben sind selbst bei<br />

Minusgra<strong>de</strong>n die mit einem Warmstart<br />

verbun<strong>de</strong>nen positiven Eigenschaften<br />

wie Emissions- und Kraftstoffreduktion<br />

sowie <strong>de</strong>r geringere Verschleiß bereits ab<br />

etwa zehn Grad Celsius Kühlmitteltemperatur<br />

garantiert.<br />

Da mit <strong>de</strong>r kürzeren Heizdauer auch<br />

die erfor<strong>de</strong>rliche Stromleistung <strong>de</strong>r<br />

Batterie zurückgeht, ist die Hydronic 2<br />

Comfort nun auch für Kurzstreckenfahrer<br />

interessant. Waren bislang nach <strong>de</strong>r<br />

Faustregel „Heizzeit gleich Fahrzeit“<br />

rund 30 Minuten Fahrtdauer für das Aufla<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Batterie notwendig, sollen nun<br />

bereits wenige Kilometer genügen.<br />

Klaus Kuss<br />

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technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) bieten<br />

viele Vorteile. Seit 1. November 2012 sind sie<br />

bei neu typgeprüften Pkw-Mo<strong>de</strong>llen Plicht, ab<br />

November 2014 dann bei allen Neufahrzeugen.<br />

Fotos: Continental<br />

viel schwerer wiegt: Für die Umwelt be<strong>de</strong>utet<br />

das beachtliche 7,4 Millionen Tonnen<br />

zusätzliche Kohlendioxid-Emissionen<br />

im Jahr. Den Reifenexperten von Bridgestone<br />

entspricht dies pro Fahrzeug 2,7<br />

Gramm pro Kilometer.<br />

Um <strong>de</strong>m Einhalt zu gebieten, müssen<br />

seit <strong>de</strong>m November 2012 einer EU-Verordnung<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 2009 zufolge alle neu<br />

typzugelassenen Pkw-Mo<strong>de</strong>lle mit einem<br />

Reifendruck-Kontrollsystem, kurz RDKS,<br />

ausgerüstet sein. Ab November 2014<br />

müssen dann alle neu zugelassenen Pkw<br />

über ein solches System verfügen.<br />

Kontrollorgane<br />

_ Reifendruck-Kontrollsysteme verbessern die Verkehrssicherheit und<br />

können dazu beitragen, die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Seit<br />

November 2012 sind sie bei neuen Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen EU-weit Pflicht.<br />

In <strong>de</strong>r Wintersaison 2013 konfrontieren sie <strong>de</strong>n Kfz-Fachmann vermehrt.<br />

U<br />

ntersuchungen und Tests von<br />

Reifenherstellern, Prüforganisationen<br />

und Automobilclubs<br />

zeigen immer wie<strong>de</strong>r, dass teilweise<br />

mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r<br />

geprüften Autofahrer mit einem mehr<br />

o<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>utlich zu geringen Reifenfülldruck<br />

unterwegs sind.<br />

Während Verkehrssicherheitsexperten<br />

davor warnen, dass das Fahren mit zu<br />

geringem Reifendruck gefährlich ist und<br />

zu Unfällen führen könne, weisen Reifenund<br />

Umweltexperten darauf hin, dass zu<br />

wenig Luft in <strong>de</strong>n Reifen <strong>de</strong>n Verbrauch<br />

messbar in die Höhe treibt. Was nicht<br />

nur unnötig Geld kostet, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die Umwelt unnötigerweise mit höheren<br />

Kohlendioxid-Emissionen belastet. In<br />

Zeiten stets präsenter Klimadiskussionen<br />

ein durchaus schlagen<strong>de</strong>s Argument.<br />

Sicherheit und Umwelt im Blick<br />

Ein zu geringer Fülldruck verschlechtert<br />

die Reifenhaftung und damit <strong>de</strong>n Kontakt<br />

zur Fahrbahn. Im Extremfall kann<br />

<strong>de</strong>r Fahrer in brenzligen Situationen<br />

dadurch sogar die Kontrolle über sein<br />

Fahrzeug verlieren. Zu<strong>de</strong>m wirkt sich<br />

ein zu geringer Reifendruck negativ auf<br />

die Lebensdauer <strong>de</strong>r Reifen aus, <strong>de</strong>nn<br />

an <strong>de</strong>r Schulter <strong>de</strong>s Reifens treten hohe<br />

Scherbeanspruchungen auf: durch das<br />

vermehrte Walken <strong>de</strong>r Seitenwän<strong>de</strong> entsteht<br />

Wärme – was zum Platzen <strong>de</strong>s Reifens<br />

führen kann.<br />

Doch ein zu geringer Reifeninnendruck<br />

wirkt sich nicht nur negativ auf die<br />

Fahr- beziehungsweise Verkehrssicherheit<br />

aus: Ein zu geringer Fülldruck erhöht immer<br />

auch <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch – und<br />

damit zwangsläufig die Kohlendioxid-<br />

Emissionen. Nach <strong>de</strong>n Berechnungen <strong>de</strong>s<br />

Reifenherstellers Bridgestone aus <strong>de</strong>m<br />

Jahr 2011 verschwen<strong>de</strong>n Autofahrer aufgrund<br />

ihrer Nachlässigkeit jährlich rund<br />

3,1 Milliar<strong>de</strong>n Liter Kraftstoff im Wert von<br />

etwa fünf Milliar<strong>de</strong>n Euro. Was allerdings<br />

Das mit <strong>de</strong>r LocSync-Software ausgestattete<br />

Reifendruck-Kontrollsystem von Continental<br />

liefert <strong>de</strong>m Fahrer exakte Informationen über<br />

je<strong>de</strong>n Reifen. Das System kombiniert die Daten<br />

<strong>de</strong>r Raddrehzahl- und Reifensensoren.<br />

Unterschiedliche Systeme<br />

Für <strong>de</strong>n Fachmann in Kfz- und Reifenservicebetrieben<br />

be<strong>de</strong>utet dies, dass er sich in<br />

seinem Servicealltag mit einem weiteren<br />

elektronisches System und <strong>de</strong>ssen Wartung,<br />

Diagnose und Reparatur beschäftigen<br />

muss. Allerdings sind Reifendruck-<br />

Kontrollsysteme, neu<strong>de</strong>utsch auch Tire<br />

Pressure Monitoring Systems, kurz TPMS,<br />

genannt, nichts Neues: Seit mehr als<br />

zehn Jahren ist dieses Sicherheitssystem<br />

in Fahrzeugen <strong>de</strong>r Ober- und gehobenen<br />

Mittelklasse zu fin<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m sind serienmäßig<br />

mit Reifen mit Notlaufeigenschaften,<br />

so genannten Run-Flat- o<strong>de</strong>r<br />

RFT-Reifen, ausgestattete Fahrzeuge per<br />

Gesetz ebenfalls seit Mo<strong>de</strong>llstart bereits<br />

mit einem solchen TPMS bestückt.<br />

Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche<br />

Arten von RDKS: direkt messen<strong>de</strong><br />

Systeme mit jeweils einem Drucksensor<br />

pro Rad, sowie indirekt messen<strong>de</strong> Systeme.<br />

Bei direkten Systemen überwacht<br />

in je<strong>de</strong>m Rad ein separater Drucksensor<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Fülldruck sowie die Lufttemperatur<br />

im Reifen. Diese Informationen<br />

wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>r Positionsangabe<br />

in gewissen Intervallen per<br />

Funk an das RDKS-Steuergerät <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

übermittelt. Da diese TPMS quasi<br />

in Echtzeit arbeiten, können sie sowohl<br />

schleichen<strong>de</strong> als auch plötzliche Druckverluste<br />

<strong>de</strong>tektieren. Je nach Anzeigekonzept<br />

erhält <strong>de</strong>r Fahrer die Information über<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Druckwert als Klartext, <strong>de</strong>r<br />

je nach System permanent zu sehen o<strong>de</strong>r<br />

auf Knopfdruck abzufragen ist. O<strong>de</strong>r nur<br />

als Warnung, wenn <strong>de</strong>r Reifendruck einen<br />

kritischen Wert unterschreitet. Werkseitige<br />

RDKS verfügen üblicherweise über<br />

Ventilsensoren, bei Nachrüstlösungen<br />

wer<strong>de</strong>n die Sensoren mittels Stahl- o<strong>de</strong>r<br />

Kunststoffband an <strong>de</strong>r Felge befestigt.<br />

Darüber hinaus gibt es Nachrüstsysteme,<br />

welche anstelle <strong>de</strong>r Ventilkappe aufgeschraubt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

78 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


„Und das Beste ist: Die von<br />

tyremotive liefern auch das<br />

Alu- / Stahl-Komplettrad!“<br />

Franco C., Reifenhändler aus NRW<br />

Beim ITS (Intelligent Tire System) von Continental liefert ein im Reifen<br />

integrierter Sensor-Transpon<strong>de</strong>r batterielos Druck- und Temperaturdaten<br />

sowie Informationen über <strong>de</strong>n Reifen selbst.<br />

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Alarmstufe Rot: Sinkt <strong>de</strong>r Fülldruck im Reifen unter einen <strong>de</strong>finierten<br />

Schwellwert, warnt das RDKS <strong>de</strong>n Fahrer über <strong>de</strong>n Bordcomputer.<br />

Foto: BorgWarner/Beru<br />

Indirekte Systeme dagegen ermitteln<br />

einen Druckabfall im Reifen über die ABS-<br />

Sensoren, da sich im Falle eines Druckverlusts<br />

<strong>de</strong>r Reifenumfang – und damit die<br />

Raddrehzahl – verän<strong>de</strong>rt und im Vergleich<br />

zu <strong>de</strong>n nicht betroffenen Rä<strong>de</strong>rn steigt. Indirekte<br />

Systeme interpretieren <strong>de</strong>n Drehzahlanstieg<br />

quasi als Druckabfall und warnen<br />

<strong>de</strong>n Fahrer entsprechend. Da dies auf<br />

<strong>de</strong>m Vergleich <strong>de</strong>r Raddrehzahlen untereinan<strong>de</strong>r<br />

basiert, können solche Systeme<br />

einen schleichen<strong>de</strong>n Druckverlust kaum<br />

aufspüren – zumin<strong>de</strong>st nicht an allen<br />

Rä<strong>de</strong>rn gleichzeitig. Darüber hinaus gibt<br />

es auch RDKS, welche das Schwingungsverhalten<br />

von Reifengürtel und Felge interpretieren:<br />

Fällt <strong>de</strong>r Reifeninnendruck,<br />

än<strong>de</strong>rt sich das Schwingungsverhalten<br />

und das System schließt auf einen Druckverlust<br />

und aktiviert die Warnlampe. Da<br />

dieser Effekt radindividuell ist, lassen sich<br />

Druckverluste durch Diffusion an allen<br />

vier Rä<strong>de</strong>rn erkennen.<br />

Prinzipiell nicht wartungsfrei<br />

Grundsätzlich arbeiten Reifendruck-<br />

Kontrollsysteme unauffällig und erfor<strong>de</strong>rn<br />

bei <strong>de</strong>n regulären Service- und<br />

Wartungsarbeiten kaum die Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>s Werkstattfachmanns. Für<br />

gewöhnlich reicht es aus, beim Luftdruckprüfen<br />

auf eventuell vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Korrosionspuren am Ventilgewin<strong>de</strong> zu<br />

achten und diese gegebenenfalls zu<br />

entfernen und einen geeigneten Korrosionsschutz<br />

anzubringen.<br />

Mehr Aktivitäten seitens <strong>de</strong>s Mechanikers<br />

sind dagegen beim Reifenwechsel<br />

angesagt: Die Hersteller von<br />

Reifendrucksensoren empfehlen, je<strong>de</strong>s<br />

Mal <strong>de</strong>n Ventileinsatz sowie die Befestigungsmutter<br />

inklusive Dichtscheibe<br />

und Staubkappe zu ersetzen.<br />

Klaus Kuss<br />

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Ganz einfach - hier<br />

sind die besten<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 79


technik<br />

fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Wechselspiele<br />

_ Seit November 2012 sind bei neuen Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen<br />

Reifendruck-Kontrollsysteme Pflicht. In <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Winterrä<strong>de</strong>r-Wechselsaison wer<strong>de</strong>n Werkstattfachleute beim<br />

Umbereifen verstärkt damit konfrontiert – und müssen <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n die sicherlich eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Frage dazu beantworten.<br />

S<br />

eit November 2012 müssen alle<br />

neu typzugelassenen Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />

ein Reifendruck-Kontrollsysteme,<br />

auch RDKS genannt,<br />

besitzen. Denn mehr als die<br />

Hälfte aller Reifenpannen sind Verkehrssicherheitsexperten<br />

zufolge auf einen<br />

zu geringen Fülldruck aufgrund eines<br />

Reifenservicetools dienen zum Prüfen, Diagnostizieren,<br />

Codieren, Programmieren von<br />

RDKS-Sensoren. Alternativ gibt es Zusatzgeräte<br />

für normale Diagnosetester wie das<br />

ContiSys von VDO.<br />

Foto: VDO<br />

schleichen<strong>de</strong>n Druckverlusts zurückzuführen.<br />

Dies zeigen in schöner Regelmäßigkeit<br />

immer wie<strong>de</strong>r die Untersuchungen<br />

von Reifenherstellern und die<br />

Pannenstatistiken <strong>de</strong>r Automobilclubs.<br />

Doch in Zeiten stetiger Kohlendioxid-<br />

Diskussionen gewinnt das Thema Reifendruck<br />

auch politisch immer mehr an<br />

Be<strong>de</strong>utung. Denn zu wenig Luft im Reifen<br />

be<strong>de</strong>utet mehr Walkarbeit – und damit<br />

zwangsläufig mehr Kraftstoffverbrauch<br />

und einen höheren Schadstoffausstoß.<br />

Neue Chancen<br />

beim Reifenservice<br />

Frei programmierbare RDK-Sensoren wie <strong>de</strong>r<br />

EZ-Sensor von Schra<strong>de</strong>r kommen leer in die<br />

Werkstatt. Mittels RDKS-Tool muss ihm <strong>de</strong>r<br />

Mechaniker erst seine individuelle I<strong>de</strong>ntität<br />

verleihen.<br />

Foto: Kuss<br />

Mit <strong>de</strong>r Richtlinie EC 661/2009 (Art. 9)<br />

erklärte die Europäische Union Reifendruck-Kontrollsystem<br />

per Gesetz zur Serien-<br />

beziehungsweise serienmäßigen<br />

Sicherheitsausstattung eines mo<strong>de</strong>rnen<br />

Automobils: Seit <strong>de</strong>m 1. November<br />

2012 müssen alle neu typzugelassenen<br />

Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle bereits ab Werk ein<br />

Reifendruck-Kontrollsystem besitzen,<br />

ab <strong>de</strong>m 1. November 2014 ist dieses Sicherheitsfeature<br />

dann per Gesetz für<br />

alle Neufahrzeuge Pflicht. Damit wer<strong>de</strong>n<br />

Werkstatt- und Reifenfachleute im Service<br />

und bei Reparaturen künftig immer<br />

häufiger mit einem Reifendruck-Kontrollsysteme,<br />

kurz RDKS – o<strong>de</strong>r auf neu<strong>de</strong>utsch<br />

auch Tire Pressure Monitoring<br />

Systems (TPMS) genannt – in Berührung<br />

kommen. Was Rad- und Reifenexperten<br />

wie Rema TipTop o<strong>de</strong>r Tecma zufolge<br />

zwangsläufig neue Chancen – aber auch<br />

Risiken – für Kfz-und Reifenservicebetriebe<br />

be<strong>de</strong>uten kann. Denn bislang war<br />

dieses Sicherheitsfeature meist nur in<br />

<strong>de</strong>r automobilen Oberklasse o<strong>de</strong>r bei<br />

Fahrzeugen mit Notlauf-Reifen anzutreffen<br />

und <strong>de</strong>shalb meist nur in „homöopathischen<br />

Dosen“. Das soll sich allerdings<br />

schon in nächster Zukunft aufgrund <strong>de</strong>r<br />

neuen EU-Verordnung grundlegend än<strong>de</strong>rn:<br />

Branchenexperten prognostizieren<br />

eine Verzehnfachung <strong>de</strong>s Bestands an<br />

Fahrzeugen mit RDKS in <strong>de</strong>n nächsten<br />

zehn Jahren<br />

Damit bringt die EU-Regelung eine<br />

<strong>de</strong>r umfassendsten Verän<strong>de</strong>rungen im<br />

Reifenservice <strong>de</strong>r vergangenen zehn Jahre<br />

mit sich, <strong>de</strong>nn das bislang unauffällige<br />

und simple Reifenventil wird mit <strong>de</strong>m<br />

RDKS zum Hightech-Produkt, welches<br />

nicht nur einiges an Fachwissen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch spezielles Equipment erfor<strong>de</strong>rt.<br />

Und es bietet <strong>de</strong>n Kfz- und Reifenservicebetrieben<br />

hervorragen<strong>de</strong> Chancen, sich<br />

über einen professionellen RDKS-Service<br />

zu profilieren.<br />

Branchenexperten zufolge lohnt<br />

es sich nämlich, sich mit diesem umfassen<strong>de</strong>n<br />

und facettenreichen neuen<br />

Geschäftsfeld zu beschäftigen. Voraussetzung<br />

für einen fachgerechten, erfolgreichen<br />

Service sind <strong>de</strong>n Fachleuten<br />

von Rema TipTop zufolge allerdings entsprechend<br />

ausgebil<strong>de</strong>te Mitarbeiter, das<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Serviceequipment (Werkzeuge,<br />

Diagnosegeräte, etc.) sowie eine<br />

angepasste Teilebevorratung (Service-<br />

Kits, Original-Sensoren, Universal-Sensoren,<br />

etc.), um bei einem Reifenwechsel<br />

fällige Servicearbeiten zu erledigen o<strong>de</strong>r<br />

dabei festgestellte Schä<strong>de</strong>n sofort beheben<br />

zu können, so dass <strong>de</strong>r Werkstattaufenthalt<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n reibungslos verläuft.<br />

Je<strong>de</strong>r Mitarbeiter sollte auf Anhieb<br />

erkennen können, ob das Fahrzeug ein<br />

RDKS besitzt, ob ein Sensor im Rad verbaut<br />

ist und um welches System es sich<br />

han<strong>de</strong>lt. Insbeson<strong>de</strong>re bei lose angelieferten<br />

Rä<strong>de</strong>rn sei dies wichtig, um unnötige<br />

und vor allem teure Überraschungen beim<br />

Reifenservice zu vermei<strong>de</strong>n, so die Reifenexperten.<br />

Mehr Arbeitsaufwand,<br />

mehr Kosten, mehr Teile<br />

Außer<strong>de</strong>m bringen RDK-Systeme gravieren<strong>de</strong><br />

Än<strong>de</strong>rungen für die Prozesse und<br />

<strong>de</strong>n Service in <strong>de</strong>r Werkstatt mit sich:<br />

Kfz- und Reifenfachbetriebe müssen sich<br />

darauf einstellen – und ihre Kun<strong>de</strong>n entsprechend<br />

darauf hinweisen – dass sich<br />

die für <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Reifenwechsel<br />

notwendige Arbeitszeit <strong>de</strong>utlich verlängern<br />

kann.<br />

Vor allem direkt messen<strong>de</strong> TPMS<br />

können nach <strong>de</strong>n Erfahrungen von Rema<br />

TipTop einen erheblichen Mehraufwand<br />

Für <strong>de</strong>n Ventil-Service ist spezielles Montagewerkzeug<br />

notwendig. Voreingestellte, zum<br />

jeweiligen Ventil-Typ passen<strong>de</strong> Drehmomentwerkzeuge<br />

verhin<strong>de</strong>rn Beschädigungen und<br />

gewährleisten luftdichtes Arbeiten. Foto: VDO<br />

80 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Originalfarbtöne<br />

Grundausstattung: Frei programmierbare<br />

Universalsensoren halten die Lagerhaltung<br />

schlank. Sie wer<strong>de</strong>n erst nach <strong>de</strong>m Einbau mit<br />

einem Spezialtool (rechts vorne) fahrzeugspezifisch<br />

programmiert. Foto: Alligator<br />

Artenvielfalt: Mit <strong>de</strong>m RDKS-Service halten<br />

viele neue Komponenten Einzug in die<br />

Kfz-Werkstatt. Vor allem die gängigsten<br />

Ventil-Service-Sets sollten das ganze Jahr<br />

über vorrätig sein.<br />

Foto: Kuss<br />

zu einer gera<strong>de</strong>zu unendlichen Geschichte<br />

ausarten.<br />

Universell programmierbare<br />

Drucksensoren<br />

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<strong>de</strong>r bewährten SprayMax-Technologie<br />

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excellente Farbtonwie<strong>de</strong>rgabe<br />

excellente Oberflächenoptik<br />

Eine neue Sensor-Generation soll künftig <strong>de</strong>n Werkstattalltag und die Lagerhaltung erleichtern.<br />

Der frei programmierbare „sens.it“ Universal-Sensor von Alligator ersetzt eine Vielzahl bisheriger<br />

Sensortypen. Als Snap-in-Sensor (rechts) lässt er sich in Stahl- und Alu-Felgen gleichermaßen<br />

verwen<strong>de</strong>n – sogar ohne Geschwindigkeitslimit.<br />

Fotos: Alligator<br />

erfor<strong>de</strong>rn – sowohl beim simplen Radwechsel<br />

als auch beim Austausch und <strong>de</strong>r<br />

Reparatur, vor allem aber bei <strong>de</strong>r Montage<br />

und beim Vorbereiten von Komplettradsätzen:<br />

Nach Berechnungen von<br />

Rema TipTop kann sich <strong>de</strong>r Wechsel im<br />

schlimmsten Fall um bis zu 24 Minuten<br />

verlängern. Etwa wenn dieser mit neuen<br />

OE-Sensoren durchgeführt wer<strong>de</strong>n muss<br />

und dadurch kein vorbereiten<strong>de</strong>s Montieren<br />

möglich ist.<br />

Das entspricht <strong>de</strong>n Experten zufolge<br />

einem zeitlichen Mehraufwand von 250<br />

Prozent – von <strong>de</strong>n zusätzlichen Kosten<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n für die Arbeitszeit und<br />

das im Bedarfsfall erfor<strong>de</strong>rliche Material<br />

(Sensor-Service-Kit, neuer Sensor,<br />

etc.) ganz zu schweigen. Darüber hinaus<br />

sollte <strong>de</strong>r Kfz-Betrieb schon im Vorfeld<br />

<strong>de</strong>r Radwechsel-Saison sicherstellen,<br />

dass für einen Ventilservice benötigte<br />

Service-Kits o<strong>de</strong>r RDKS-Sensoren in ausreichen<strong>de</strong>r<br />

Menge vorrätig sind.<br />

Und auch <strong>de</strong>r Umgang mit <strong>de</strong>m RDKS-<br />

Tool, um bei <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Rema-Experten<br />

zwingend empfohlenen Sensor-Check<br />

<strong>de</strong>n Sensor aktivieren und Informationen<br />

wie Sensor-ID, Reifenfülldruck, Batteriestatus,<br />

Drehmoment- und Service-Infos,<br />

Ersatzteilnummern und vieles an<strong>de</strong>re<br />

mehr abfragen zu können, sollte eingeübt<br />

sein. An<strong>de</strong>rnfalls kann <strong>de</strong>r ursprünglich<br />

simpel geglaubte Rad- o<strong>de</strong>r Reifentausch<br />

Um <strong>de</strong>n Servicebetrieben das Reifenund<br />

RDKS-Geschäft zu erleichtern,<br />

haben Sensorhersteller programmierbare<br />

Universalsensoren entwickelt. Der<br />

schwäbische Ventilspezialist Alligator<br />

etwa bietet einen solchen unter <strong>de</strong>m<br />

Namen „Sens.it“ an, wobei „Sens.it“ für<br />

„Sensor Intelligent Technology“ steht.<br />

Diese frei programmierbare Sensoren<br />

wer<strong>de</strong>n ohne fahrzeugspezifische Software<br />

geliefert und können direkt für<br />

das jeweilige Fahrzeug programmiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Mit solchen Universalsensoren<br />

sollen sich rund 85 Prozent <strong>de</strong>r bislang im<br />

Markt vorhan<strong>de</strong>nen OE-Sensoren ersetzen<br />

lassen, was die Logistik und Lagerhaltung<br />

vereinfacht. Denn aufgrund <strong>de</strong>r Vielzahl<br />

an unterschiedlichen RDK-Sensoren in <strong>de</strong>r<br />

Erstausrüstung ist eine sinnvolle Lagerhaltung<br />

insbeson<strong>de</strong>re für freie o<strong>de</strong>r Mehrmarkenbetriebe<br />

kaum möglich. Universell<br />

programmierbare Sensoren in<strong>de</strong>s <strong>de</strong>cken<br />

eine breite Palette ab. Für <strong>de</strong>n Rest o<strong>de</strong>r<br />

bei Exoten wird <strong>de</strong>r Fachmann auf Originalteile<br />

zurückgreifen müssen.<br />

Klaus Kuss<br />

hohes Deckvermögen<br />

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fit für <strong>de</strong>n winter<br />

Nina – das Gesicht <strong>de</strong>s Licht-Tests 2013 –<br />

präsentiert die aktuelle Plakette.<br />

Foto: ProMotor<br />

_ Alle Jahre wie<strong>de</strong>r: Licht-Test ist Pflicht<br />

_ Wie in je<strong>de</strong>m Jahr ist <strong>de</strong>r Oktober <strong>de</strong>r Monat <strong>de</strong>s Lichts.<br />

Motto in diesem Jahr: „Gutes Licht ist unsere Pflicht“.<br />

Die Aktion fin<strong>de</strong>t unter Schirmherrschaft<br />

von Verkehrsminister Ramsauer<br />

und Bun<strong>de</strong>sinnungsmeister Hülsdonk<br />

statt. Autofahrer können in<br />

allen Innungsbetrieben ihre Beleuchtungsanlage<br />

auf Herz und Nieren testen<br />

lassen – kostenlos. Der Slogan für<br />

die diesjährige Aktion kam übrigens<br />

ganz mo<strong>de</strong>rn über Facebook. Dort hatte<br />

man zu Vorschlägen aufgerufen. Auch<br />

das „Gesicht“ <strong>de</strong>s Licht-Tests wur<strong>de</strong> per<br />

Facebook gesucht und gefun<strong>de</strong>n. Fans<br />

wur<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt zu kommentieren,<br />

warum <strong>de</strong>r kostenlose Licht-Test im<br />

Oktober so wichtig ist.<br />

Nina Wirtz überzeugte: „Es ist gut,<br />

dass man besser sieht“ – und auch ein<br />

Vorteil für die Gehörlosen. Nina ist gehörlos<br />

und profitiert so noch mehr als<br />

an<strong>de</strong>re Menschen von guter Sicht.<br />

Beim Licht-Test 2012 gab es eine<br />

Mängelquote bei Pkw von 34,3 Prozent<br />

und bei Nutzfahrzeugen von 35,2 Prozent.<br />

Der Test hat damit wirklich seine<br />

Berechtigung. Er gilt als größte jährliche<br />

Verkehrssicherheitsaktion mit rund zehn<br />

Millionen Teilnehmern.<br />

Unterstützt wird <strong>de</strong>r Licht-Test 2013<br />

durch <strong>de</strong>n ADAC, Auto Bild, Fuchs Europe<br />

Schmierstoffe, Osram, <strong>de</strong>n Zentralverband<br />

<strong>de</strong>r Augenoptiker und Suzuki<br />

International Europe.<br />

fw<br />

_ Scheinwerfer: Bunt und legal<br />

_<br />

_ Beleuchtungsspezialist Philips hat eine neue Scheinwerferlampe<br />

namens ColorVision im Programm.<br />

Mit ColourVision wer<strong>de</strong>n farbige Lampen<br />

am Auto möglich. Foto: Philips<br />

Sie erzeugt einen farbigen Glanz und<br />

ist dabei an<strong>de</strong>rs als viele an<strong>de</strong>re solcher<br />

Produkte nach <strong>de</strong>r StVZO erlaubt. Die<br />

neue Lampe soll darüber hinaus 60 Prozent<br />

mehr Licht auf die Straße bringen.<br />

Sie ist ab Oktober 2013 auf <strong>de</strong>m europäischen<br />

Markt erhältlich. Autofahrer<br />

können damit ihre Scheinwerferoptik<br />

individuell in <strong>de</strong>n Farben Blau, Grün,<br />

Gelb und Pink gestalten. Die Produkte<br />

sind in <strong>de</strong>n gängigsten (H4 und H7)<br />

Fahrzeuglampen-Typen verfügbar und<br />

speziell für Reflektorscheinwerfer entwickelt.<br />

Weil die Lampe eine spezielle Beschichtung<br />

hat, ist sie nach <strong>de</strong>r Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung<br />

auch<br />

erlaubt. Das gilt übrigens für ganz Europa.<br />

Der Farbeffekt entsteht durch Lichtreflektionen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Reflektoroptiken<br />

<strong>de</strong>s Scheinwerfers. Schaltet man<br />

die Scheinwerfer an, leuchtet die Fahrzeuglampe<br />

mit einem blauen, grünen,<br />

gelben o<strong>de</strong>r pinken Glanz im Reflektor,<br />

je nach<strong>de</strong>m für welche Lampe man sich<br />

entschei<strong>de</strong>t. Der Lichtstrahl, <strong>de</strong>r die<br />

Straße ausleuchtet, behält dabei sein<br />

weißes pures Licht.<br />

ColorVision strahlt laut Philips bis<br />

zu 25 Meter weiter als Standardlampen<br />

und soll dadurch <strong>de</strong>m Fahrer mehr<br />

Reaktionszeit durch frühes Erkennen<br />

von Hin<strong>de</strong>rnissen und Straßenschil<strong>de</strong>rn<br />

bringen. Zu<strong>de</strong>m verfügen die Lampen<br />

über eine spezielle Anti-UV-Beschichtung,<br />

die vor ultravioletter Strahlung<br />

schützt und davor bewahrt, dass das<br />

Scheinwerferglas mit <strong>de</strong>r Zeit langsam<br />

gelb wird.<br />

Zwar erfüllt ColorVision alle europäischen<br />

Verkehrsvorschriften, doch da<br />

das Konzept so neu ist, hat Philips <strong>de</strong>r<br />

Verpackung eine Zertifizierungskarte<br />

beigefügt. Diese soll sicherstellen, dass<br />

im Falle einer Kontrolle <strong>de</strong>r Fahrer je<strong>de</strong>rzeit<br />

die Straßenverkehrstauglichkeit<br />

<strong>de</strong>r ColorVision belegen kann. fw<br />

82 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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FABRIKAT?<br />

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Die patentierte Prestone Formel ist das Ergebnis von intensiven<br />

Labortests und kann mit allen gängigen PKW und leichten Nutzfahrzeugen<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Prestone langlebiges Frostschutzmittel/Kühlmittel<br />

schützt vor Einfrieren, Überhitzen und Überkochen mit Korrosionsschutz<br />

für bis zu 5 Jahre o<strong>de</strong>r 240.000 km.<br />

Prestone ist als Fertigmischung (RTU) o<strong>de</strong>r Konzentrat erhältlich und wird<br />

in unserem Werk in Großbritannien hergestellt. Das Fertiggemisch (RTU)<br />

ist als 1l Gebin<strong>de</strong> erhältlich und das Konzentrat in Gebin<strong>de</strong>größen von 1l,<br />

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technik<br />

werkstattpraxis<br />

Das Vergleichen <strong>de</strong>r Rücklaufmengen <strong>de</strong>r<br />

einzelnen Injektoren ist die sicherste Metho<strong>de</strong>,<br />

um verschlissene o<strong>de</strong>r verschmutzte Injektoren<br />

aufzuspüren.<br />

Fotos: Linzing<br />

Nie<strong>de</strong>rdruck-Prüfungen<br />

am Common-Rail-System<br />

_ Das Prüfen <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rdruck-Kreislaufs hilft <strong>de</strong>m Werkstattprofi,<br />

Störungen am Common-Rail-System zielsicher einzukreisen.<br />

Wir haben uns zwei Prüfsets von Lehnert Tools und <strong>de</strong>ren Einsatz<br />

in <strong>de</strong>r Praxis näher angesehen.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r bei<br />

<strong>de</strong>n Neuzulassungen lag in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren auf einem konstant<br />

hohen Niveau. Das macht<br />

sich auch bei <strong>de</strong>n Bestandszahlen<br />

mehr und mehr bemerkbar. Für Kfz-<br />

Werkstätten be<strong>de</strong>utet dies, dass sie für<br />

eine sichere Diagnose an Dieseleinspritzsystemen<br />

gut gerüstet sein müssen. Denn<br />

Diesel-Ersatzteile können empfindlich<br />

teuer sein. Beim Tauschen von Einspritzsystem-Komponenten<br />

auf Verdacht können<br />

Werkstätten auf hohen Kosten sitzen<br />

bleiben. Das muss aber nicht sein. Denn<br />

mit Prüfsets für <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rdruckkreis<br />

lassen sich bei Common-Rail-Systemen<br />

Fehler auf einfache Weise einkreisen.<br />

Störungen im Nie<strong>de</strong>rdruckkreis<br />

beeinflussen <strong>de</strong>n Hochdruck<br />

Bei <strong>de</strong>r Fehlersuche an Dieselmotoren<br />

mit Common-Rail-Einspritzung<br />

steht wie bei je<strong>de</strong>m elektronisch gesteuerten<br />

Fahrzeugsystem das Auslesen<br />

<strong>de</strong>s Fehlerspeichers und das<br />

Auswerten <strong>de</strong>r Messwerte am Anfang<br />

<strong>de</strong>r Diagnose. Liegen elektrische<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

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Unregelmäßigkeiten im Nie<strong>de</strong>rdruckkreis<br />

wirken sich unmittelbar auf die<br />

Hochdruckerzeugung aus. Deshalb ist das<br />

Prüfen <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rdruckkreises bei Störungen<br />

am Common Rail unerlässlich.<br />

Fehler vor, sind diese auf Plausibilität<br />

zu prüfen und nach Herstellerangaben<br />

instand zu setzen.<br />

Bei Symptomen und Fehlereinträgen,<br />

die auf eine Störung im Kraftstoffsystem<br />

hin<strong>de</strong>uten, muss <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rdruckkreis<br />

vor <strong>de</strong>m Austausch von<br />

Komponenten geprüft wer<strong>de</strong>n. Denn<br />

Unregelmäßigkeiten im Nie<strong>de</strong>rdruckkreis<br />

wirken sich unmittelbar auf die<br />

Hochdruckerzeugung aus. Nie<strong>de</strong>rdruckprüfungen<br />

helfen in <strong>de</strong>n meisten Fällen<br />

auch dann weiter, wenn trotz Fahrverhaltensmängel<br />

kein Fehlereintrag im<br />

Steuergerät hinterlegt ist.<br />

Der Nie<strong>de</strong>rdruckkreis besteht aus<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoffwegstrecke vom Kraftstoffbehälter<br />

bis zur Hochdruckpumpe<br />

und <strong>de</strong>m Kraftstoffrücklauf. Hier ist<br />

zunächst zu prüfen, ob alle Leitungen<br />

dicht und unbeschädigt sind. Denn Undichtheiten<br />

führen dazu, dass Luft ins<br />

Kraftstoffsystem gesaugt wird. Auch<br />

<strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Kraftstofffilters sollte<br />

in diesem Zug geprüft wer<strong>de</strong>n. Denn ein<br />

verstopfter Filter behin<strong>de</strong>rt die Kraftstoffzufuhr<br />

zur Hochdruckpumpe und<br />

wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten<br />

aus. Ist die Druckdifferenz vor und<br />

nach <strong>de</strong>m Filter gemessen größer als<br />

0,3 bar, muss <strong>de</strong>r Kraftstofffilter erneuert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Nie<strong>de</strong>rdruck-Prüfkoffer<br />

Nach <strong>de</strong>r Sichtprüfung wer<strong>de</strong>n die<br />

Drücke im Kraftstoffvor- und -rücklauf<br />

mithilfe geeigneter Manometer gemessen<br />

und mit <strong>de</strong>n Herstellervorgaben<br />

verglichen. Für diese Prüfarbeiten<br />

bietet Lehnert Tools einen umfangreich<br />

bestückten Nie<strong>de</strong>rdruck-Prüfkoffer an.<br />

Die darin enthaltenen T-Stücke sind<br />

mit Original-Kupplungen versehen und<br />

ermöglichen das einfache Anschließen<br />

<strong>de</strong>r Manometer an verschie<strong>de</strong>nen Stellen<br />

<strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rdruckbereichs. Zu<strong>de</strong>m<br />

sind die Adapter <strong>de</strong>s Prüfsets mit einer<br />

transparenten Kraftstoffleitung ausgestattet.<br />

Darüber lässt sich beobachten,<br />

ob <strong>de</strong>r Kraftstoff <strong>de</strong>r Hochdruckpumpe<br />

blasenfrei zugeführt wird. Das Lehnert-<br />

Prüfset für <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rdruckkreis kann<br />

sowohl bei <strong>de</strong>r stationären Fehlersuche<br />

als auch während einer Probefahrt eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die unverbindliche<br />

Preisempfehlung beträgt 469 Euro.<br />

84 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Immer auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n?*<br />

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W Teileindustrie W für Pkw, Transporter, Nutzfahrzeug<br />

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technik<br />

werkstattpraxis<br />

Weitere Infos<br />

zum Thema<br />

Technik auf<br />

Rücklaufmengen vergleichen<br />

Eine weitere sehr wichtige Nie<strong>de</strong>rdruck-<br />

Messung am Common-Rail-System ist<br />

das Vergleichen <strong>de</strong>r Rücklaufmengen<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Injektoren. Diese Prüfung<br />

ist auch als Leckmengentest bekannt.<br />

Sie ist die sicherste Metho<strong>de</strong>, um verschlissene<br />

o<strong>de</strong>r verschmutzte Injektoren<br />

aufzuspüren. Bei einem <strong>de</strong>fekten<br />

Injektor ist die Rücklaufmenge <strong>de</strong>utlich<br />

höher als bei <strong>de</strong>n intakten.<br />

Lehnert Tools hat für das Messen<br />

<strong>de</strong>r Rücklaufmengen von Common-Rail-<br />

Injektoren ein Gerät entwickelt, das sich<br />

komplett in <strong>de</strong>n Kreislauf <strong>de</strong>s Rücklaufsystems<br />

einbin<strong>de</strong>n lässt. Im Gegensatz<br />

zu Messsystemen mit Prüfröhrchen erlaubt<br />

die Lehnert-Lösung auch Langzeitmessungen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Einsatz während<br />

einer Probefahrt. So kann <strong>de</strong>r Fachmann<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/technik<br />

Die im Nie<strong>de</strong>rdruck-Prüfkoffer<br />

enthaltenen Adaptionsmöglichkeiten<br />

erlauben das Prüfen <strong>de</strong>s<br />

Nie<strong>de</strong>rdruckkreises bei gängigen<br />

Common-Rail-Systemen.<br />

Das Rücklaufmengenmessgerät wird<br />

als komplettes Set mit zahlreichen<br />

Adaptern geliefert. Die Manometer<br />

und das Thermometer sind optional<br />

erhältlich.<br />

Ein verwechslungssicheres Kupplungssystem<br />

ermöglicht das schnelle Anschließen <strong>de</strong>s<br />

Mengenmessgerätes in die Rücklaufleitungen.<br />

beobachten, wie sich die Rücklaufmengen<br />

unter Last verhalten und ob sich<br />

Luftblasen im Rücklauf bil<strong>de</strong>n.<br />

Die Durchflussmenge im Injektor-<br />

Rücklauf wird beim Rücklaufmengenmessgerät<br />

von Lehnert mit Hilfe<br />

von speziell auf Diesel-Kraftstoff kalibrierten<br />

Schwimmern angezeigt. Da das<br />

Mengenmessgerät vollständig in <strong>de</strong>n<br />

Rücklauf eingebun<strong>de</strong>n wird, benötigt<br />

man bei Common-Rail-Systemen mit Pi-<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

<br />

tropft,<br />

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für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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ezo-Injektoren kein zusätzliches Druckhalteventil.<br />

Auch bei Systemen mit<br />

Unterdruck im Rücklauf (Delphi) wird<br />

das Ergebnis nicht verfälscht. Die Möglichkeit<br />

ein Druckmanometer und ein<br />

Thermometer mit wenigen Handgriffen<br />

in <strong>de</strong>n Kreislauf einzubin<strong>de</strong>n, eröffnet<br />

zusätzliche Diagnosemöglichkeiten. So<br />

kann <strong>de</strong>r Fachmann auf einen Blick erkennen,<br />

ob <strong>de</strong>r vorgeschriebene Druck<br />

im Rücklauf anliegt. Damit bekommt er<br />

wertvolle Hinweise auf <strong>de</strong>fekte Komponenten<br />

o<strong>de</strong>r Undichtigkeiten im Rücklaufsystem.<br />

Schnelle Adaption<br />

Das Rücklaufmengenmessgerät von<br />

Lehnert kann bei allen am Markt verfügbaren<br />

Injektoren eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Im<br />

Prüfkoffer sind die hierfür benötigten<br />

Adapter enthalten. Ein verwechslungssicheres<br />

Kupplungssystem ermöglicht das<br />

schnelle Anschließen <strong>de</strong>s Gerätes in die<br />

Rücklaufleitungen. Ein weiterer Vorteil<br />

besteht darin, dass das Mengenmessgerät<br />

nach einem Einsatz nicht entleert<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Die tropfdichten Kupplungen<br />

erlauben es, dass <strong>de</strong>r Dieselkraftstoff<br />

im Gerät verbleiben kann. Dadurch<br />

ist das Gerät auch schneller entlüftet und<br />

einsatzbereit.<br />

Die Adapter und das Messgerät<br />

selbst sind sehr hochwertig verarbeitet.<br />

Lehnert Tools verwen<strong>de</strong>t für seine Prüfsets<br />

Original-Anschlüsse. Wo diese nicht<br />

erhältlich sind, lässt das Unternehmen<br />

sie originalgetreu anfertigen. Damit ist<br />

eine schnelle, dichte und beschädigungsfreie<br />

Adaption an die unterschiedlichen<br />

Injektoren und Rücklaufleitungen sichergestellt.<br />

Das Rücklaufmengenmessgerät<br />

wird als komplettes Set mit zahlreichen<br />

Adaptern geliefert. Das Standard-Set ist<br />

mit 1239 Euro gelistet. Weitere Informationen<br />

zum Produkt und zu Bestellmöglichkeiten<br />

gibt es unter www.lehnerttools.com.<br />

Richard Linzing<br />

86 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


nachrichten<br />

Wunschzettel<br />

_ Deutschland hat gewählt – wenngleich erst weit nach Redaktionsschluss dieses Editorials. Dadurch<br />

ergibt sich aber die Möglichkeit, einen partei- bzw. koalitionsneutralen Wunschzettel aus Sicht <strong>de</strong>s mittelständisch<br />

geprägten Kfz-Teilemarktes an eine sich neu zu konstituieren<strong>de</strong> Bun<strong>de</strong>sregierung zu formulieren.<br />

Der Mittelstand ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Politiker liebstes Kind,<br />

diesen Eindruck gewinnt man<br />

zumin<strong>de</strong>st, wenn man in <strong>de</strong>n<br />

Programmen <strong>de</strong>r meisten Parteien<br />

von bun<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung liest<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Wochen<br />

<strong>de</strong>s Wahlkampfs einmal landauf, landab<br />

auf <strong>de</strong>n Marktplätzen <strong>de</strong>r Republik<br />

zuhörte. Lei<strong>de</strong>r tun sich politische Entscheidungsträger<br />

im „Tagesgeschäft“ zu<br />

oft schwer damit, warmen Worten auch<br />

Maßnahmen und Initiativen folgen zu<br />

lassen. Statt<strong>de</strong>ssen liest und hört man<br />

dann oft, dass in Deutschland Industriepolitik<br />

gemacht wird, d.h. im Regelfall<br />

eher die Interessen <strong>de</strong>r bekannten unternehmerischen<br />

„Leuchttürme“ globalen<br />

Maßstabs politisch bedient<br />

wer<strong>de</strong>n und weniger die<br />

Firmen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Mittelstands<br />

– die Akteure <strong>de</strong>s<br />

freien Kfz-Ersatzteilemarktes<br />

können mit Blick auf die einseitige<br />

Fokussierung vieler<br />

Politiker auf das Wohl und<br />

Wehe <strong>de</strong>r heimischen Fahrzeughersteller<br />

ein Lied davon<br />

singen.<br />

Dabei stehen gera<strong>de</strong> die<br />

kleinen und mittleren Unternehmen<br />

in Deutschland vor<br />

Rüdiger Hahn<br />

(GVA-Präsidiumsmitglied)<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen, die die Politik allein<br />

zwar nicht lösen kann, die aber durch geeignete<br />

Rahmenbedingungen lösbar gestaltet<br />

wer<strong>de</strong>n könnten. Die eigenen Mitarbeiter<br />

etwa zählen zum wertvollsten<br />

Kapital unserer Unternehmen. Deshalb<br />

müssten erste Maßnahmen hier ansetzen,<br />

z.B. bei <strong>de</strong>r Bekämpfung <strong>de</strong>s Fachkräftemangels,<br />

<strong>de</strong>r genau genommen<br />

bereits in <strong>de</strong>r schwierigen Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf einen wesentlichen<br />

Ursprung hat. Die För<strong>de</strong>rung von<br />

flexiblen Arbeitszeitmo<strong>de</strong>llen und verbesserte<br />

Betreuungsangebote für Kin<strong>de</strong>r sind<br />

wesentliche Grundlagen, um die <strong>de</strong>mographische<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

wie<strong>de</strong>r in positive Bahnen zu lenken. Eine<br />

dynamische Anpassung <strong>de</strong>r beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung unter beson<strong>de</strong>rer<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Wissensgesellschaft, Stichwort:<br />

lebenslanges Lernen, wür<strong>de</strong> das Bild<br />

abrun<strong>de</strong>n. Hierfür sind aber grundlegen<strong>de</strong><br />

politische Weichenstellungen gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Darüber hinaus müssen kleine und mittelständische<br />

Unternehmen endlich entlastet<br />

wer<strong>de</strong>n. Während gera<strong>de</strong> für große<br />

Konzerne oft diverse Ausnahmen gelten,<br />

man <strong>de</strong>nke etwa an die dort recht weit<br />

verbreitete Befreiung von <strong>de</strong>r EEG-Umlage<br />

unter Hinweis auf die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit, wur<strong>de</strong> und wird<br />

<strong>de</strong>r Mittelstand fortgesetzt belastet. Die<br />

immer wie<strong>de</strong>r diskutierte mögliche Einführung<br />

einer Vermögenssteuer und neue<br />

Belastungen bei <strong>de</strong>r Erbschaftssteuer<br />

wür<strong>de</strong>n letztlich vor allem kleine, oftmals<br />

inhabergeführte Betriebe treffen und<br />

bereits heute akute Probleme, wie etwa<br />

bei <strong>de</strong>r ohnehin schwierigen geordneten<br />

Unternehmensübergabe von einer Generation<br />

auf die nachfolgen<strong>de</strong>, zukünftig<br />

noch verstärken. Dadurch wür<strong>de</strong>n letztlich<br />

nur Arbeitsplätze gefähr<strong>de</strong>t.<br />

Darüber hinaus bil<strong>de</strong>t die<br />

staatliche Überregulierung<br />

und die oft übermäßigen bürokratischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

ein Dauerärgernis. So wer<strong>de</strong>n<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei kleineren<br />

Unternehmen viele Ressourcen<br />

gebun<strong>de</strong>n, die besser für<br />

<strong>de</strong>n Betrieb selbst genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n könnten. Es sollte<br />

auch zu <strong>de</strong>nken geben, wenn<br />

wie kürzlich zu beobachten<br />

war, voll Stolz auf satte Steuermehreinnahmen<br />

im laufen<strong>de</strong>n Jahr<br />

verwiesen wird. Bei einem Wirtschaftswachstum,<br />

das real eher stagniert, weist<br />

das aber vielmehr darauf hin, dass <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen und Bürgern über Steuern<br />

und Abgaben mehr Geld genommen wird,<br />

als <strong>de</strong>m Konjunkturzuwachs nach angemessen<br />

wäre. Dass trotz Rekor<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

Steuereinnahmen und unerwarteten Einsparungen<br />

aufgrund niedriger Zinssätze<br />

<strong>de</strong>utscher Staatsschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Haushalt<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s immer noch nicht ausgeglichen<br />

ist, sollte je<strong>de</strong> Bun<strong>de</strong>sregierung zum<br />

Nach<strong>de</strong>nken anregen und motivieren,<br />

auch die Ausgabenseite ernsthaft nach<br />

Einsparpotenzialen zu durchleuchten. Ein<br />

Unternehmer wür<strong>de</strong> das tun. Doch statt<br />

Steuervereinfachungen und Steuerentlastungen<br />

zu prüfen, wird zum Teil sogar<br />

über Steuererhöhungen nachgedacht.<br />

Aus Perspektive <strong>de</strong>s freien Kfz-Ersatzteilmarktes<br />

sind die Wünsche an <strong>de</strong>n<br />

neuen Bun<strong>de</strong>stag und eine neue Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

klar: Die Wahlfreiheit <strong>de</strong>r Verbraucher<br />

bei Wartung und Reparatur <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge muss gesichert wer<strong>de</strong>n. Dafür<br />

sind faire rechtliche Rahmenbedingungen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, die allen Akteuren <strong>de</strong>r Branche<br />

eine Teilnahme auf Augenhöhe am<br />

Wettbewerb ermöglichen. Dringen<strong>de</strong>n<br />

Handlungsbedarf gibt es aus unserer Sicht<br />

bezüglich <strong>de</strong>s Zugangs <strong>de</strong>s freien Marktes<br />

zu <strong>de</strong>n für Reparatur und Wartung relevanten<br />

technischen Informationen <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeughersteller, <strong>de</strong>s Weiteren muss <strong>de</strong>r<br />

Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile<br />

fallen und last but not least müssen geeignete<br />

Rahmenbedingungen für Anwendungen<br />

rund um die Fahrzeugvernetzung<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Rüdiger Hahn, GVA-Präsidiumsmitglied<br />

GVA NACHRICHTEN 10/2013<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 87<br />

Ausbildungsinitiative <strong>de</strong>s Großhan<strong>de</strong>ls<br />

startet 90<br />

GVA-JMV und Kongress 2013:<br />

Branchentreff in Hannover 91<br />

IAA 2013: Die<br />

Zukunft hält Einzug 93<br />

GVA NACHRICHTEN<br />

Impressum<br />

Gesamtverband Autoteile-Han<strong>de</strong>l e.V.<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzen<strong>de</strong>r: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion <strong>de</strong>r GVA-Nachrichten:<br />

Alexan<strong>de</strong>r Vorbau (verantwortlich);<br />

Hartmut Röhl; Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 87


nachrichten<br />

GVA-Präsi<strong>de</strong>nt Hartmut<br />

Röhl (mitte) und seine<br />

Stellvertreter Bernhard<br />

Strauch (re., Fa. Stahlgruber)<br />

und Fabian<br />

Roberg (li., Fa. Coler)<br />

Gemeinsame Sitzung <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsund<br />

Industriebeiräte im GVA<br />

_ Anfang September trafen sich die Han<strong>de</strong>ls- und Industriebeiräte <strong>de</strong>s Verbands zu ihrer<br />

zweiten gemeinsamen Sitzung <strong>de</strong>s Jahres. Neben <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>s freien<br />

Kfz-Teilemarktes wur<strong>de</strong>n weitere aktuelle Themen <strong>de</strong>r Branche diskutiert.<br />

Nach einem schwachen Jahresbeginn<br />

hat sich das Kfz-<br />

Ersatzteilgeschäft <strong>de</strong>utlich<br />

erholt. Ein gutes zweites<br />

Quartal sorgte dafür, dass<br />

Einbußen <strong>de</strong>r ersten drei Monate mehr<br />

als ausgeglichen wer<strong>de</strong>n konnten und<br />

für das Gesamtjahr mittlerweile wie<strong>de</strong>r<br />

mit einem leichten Plus für Teilehan<strong>de</strong>l<br />

und Teileindustrie gerechnet wird.<br />

Gestützt wird diese Erwartung von<br />

Umfrageergebnissen unter <strong>de</strong>n GVA-<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn. Hier erwarteten zur Jahresmitte<br />

fast 65 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

leicht o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich steigen<strong>de</strong> Umsätze<br />

im Kfz-Teilehan<strong>de</strong>l bzw. Kfz-Teilebereich<br />

in 2013. Der Stimmungswechsel<br />

hin zum Positiven wird sowohl vom<br />

Han<strong>de</strong>l als auch von <strong>de</strong>r Industrie<br />

getragen. Im Anschluss an die Diskussion<br />

zur wirtschaftlichen Lage, präsentierten<br />

GVA-Vertreter <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Stand wettbewerbspolitischer Themen.<br />

Bezüglich <strong>de</strong>r Liberalisierung <strong>de</strong>s<br />

Marktes für sichtbare Kfz-Ersatzteile ist<br />

<strong>de</strong>r GVA in <strong>de</strong>r letzten Zeit ein weiteres<br />

Stück vorangekommen. So wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Frage eine Allianz von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Verbän<strong>de</strong>n und Organisationen mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel gebil<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>n Ersatzteilmarkt<br />

Früher Industriebeirat, jetzt für die<br />

Han<strong>de</strong>lsseite neu im Gremium:<br />

Norbert Neuhaus (Fa. Trost)<br />

Als einer <strong>de</strong>r GVA-Industriesprecher neu<br />

im Gremium vertreten: Hans-Dieter Schwarz<br />

(Fa. ElringKlinger)<br />

Referierte auf <strong>de</strong>r Beiratssitzung über <strong>de</strong>n<br />

„Blauen Engel“ für Austauschkatalysatoren:<br />

Philipp Schulte (Fa. HJS)<br />

88 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


durch die Einführung einer Reparaturklausel<br />

bei sichtbaren Ersatzteilen wie<br />

Motorhauben, Kotflügel, Außenspiegel,<br />

Scheiben, Scheinwerfer und Rückleuchten<br />

zu liberalisieren. Gewinner<br />

einer solchen Lösung wären die Autofahrer,<br />

die mit sinken<strong>de</strong>n Ersatzteilpreisen<br />

und niedrigeren Versicherungsprämien<br />

rechnen könnten. Bislang<br />

scheitert eine solche Lösung am ausbleiben<strong>de</strong>n<br />

Engagement <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>skanzleramts<br />

in dieser Frage. Dort verließ<br />

man sich bislang auf eine freiwillige<br />

Selbstverpflichtung von Vertretern <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeughersteller, ihre Designrechte<br />

nicht wettbewerbsbeeinträchtigend zu<br />

nutzen. Eine fragile Lösung, die rechtlich<br />

we<strong>de</strong>r bin<strong>de</strong>nd noch belastbar ist<br />

und von Fahrzeugherstellern selbst verschie<strong>de</strong>ntlich<br />

ignoriert wird. Eine neue<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung ist aufgefor<strong>de</strong>rt, in<br />

<strong>de</strong>r Frage mehr Engagement im Interesse<br />

<strong>de</strong>r Verbraucher und <strong>de</strong>s Mittelstands<br />

zu zeigen. Vertreter <strong>de</strong>s freien<br />

Teilehan<strong>de</strong>ls wiesen in <strong>de</strong>r Sitzung<br />

darauf hin, dass an<strong>de</strong>rnfalls Arbeitsplätze<br />

in Gefahr geraten könnten.<br />

Das Thema Fahrzeugvernetzung und<br />

Telematik beschäftigte die Beiräte ebenfalls.<br />

Ab <strong>de</strong>m Jahr 2015 soll nach Plänen<br />

<strong>de</strong>r EU das automatisierte Notrufsystem<br />

eCall verpflichtend eingeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die damit in alle Fahrzeugklassen einziehen<strong>de</strong><br />

technische Infrastruktur lässt sich<br />

neben eCall auch leicht für kommerzielle<br />

Mehrwertdienste <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller<br />

verwen<strong>de</strong>n. Der GVA und an<strong>de</strong>re Verbän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s freien Marktes engagieren sich<br />

<strong>de</strong>shalb dafür, dass die Telematikschnittstellen<br />

standardisiert wer<strong>de</strong>n, um unabhängigen<br />

Marktakteuren die Entwicklung<br />

und <strong>de</strong>n Vertrieb eigener Lösungen<br />

rund um die Fahrzeugvernetzung zu ermöglichen.<br />

Der Autofahrer soll auch bei<br />

diesem Thema frei wählen können, welchen<br />

Dienst er nutzt – das Angebot <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugherstellers o<strong>de</strong>r das Angebot<br />

eines Drittanbieters.<br />

Philipp Schulte von <strong>de</strong>r Firma HJS präsentierte<br />

anschließend die vorläufigen<br />

Ergebnisse einer Initiative <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Umwelthilfe (DUH) zur Einführung <strong>de</strong>s<br />

Umweltsiegels „Blauer Engel“ für Austauschkatalysatoren.<br />

Produkte, die beson<strong>de</strong>rs<br />

strenge Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen,<br />

sollen <strong>de</strong>mnach mit <strong>de</strong>m renommierten<br />

Gütesiegel <strong>de</strong>s Umweltbun<strong>de</strong>samts<br />

ausgezeichnet wer<strong>de</strong>n. Die Prüfanfor<strong>de</strong>rungen<br />

sind dabei <strong>de</strong>utlich höher als die<br />

Typgenehmigung von Austausch-Kats.<br />

Neben einem künstlichen Alterungsverfahren,<br />

das es zu meistern gilt, wer<strong>de</strong>n<br />

u.a. die E<strong>de</strong>lmetallbeschichtung geprüft<br />

und durch jährliche Folgeüberprüfungen<br />

wird eine regelmäßige Produktüberwachung<br />

eingerichtet. Die Qualitätskriterien<br />

sind bei <strong>de</strong>r RAL GmbH abrufbar (RAL.<br />

UZ 184). Der GVA unterstützt grundsätzlich<br />

die Qualitätsziele <strong>de</strong>r Kampagne. Er<br />

kann jedoch die von <strong>de</strong>r DUH gewünschte<br />

Verpflichtungserklärung für seine Mitglie<strong>de</strong>r<br />

nicht abgeben.<br />

Informierte über Neuigkeiten bei TecAlliance:<br />

GF Jürgen Buchert<br />

Pausengespräch: Ulf Koschig (Fa. Vierol),<br />

Hermann-Josef Schulte (Fa. HJS) sowie<br />

Fre<strong>de</strong>rik Schnei<strong>de</strong>r (Fa. Klostermann)<br />

GVA-Industriesprecher Manfred Filko<br />

(Fa. ZF) und Michael Hilmerich (Fa. Hella)<br />

Gerald Forster (Fa. Eberspächer), Nico Carucci<br />

(Fa. Denso), Manfred Hoffmann (Fa. Sonax)<br />

und Petra Engels (Fa. Mann+Hummel)<br />

Dr. Klaus Sten<strong>de</strong>r (Fa. Geueke) tauscht sich mit<br />

Thomas Follhardt (Fa. Löchterfeld) am Ran<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Sitzung aus<br />

Peter Krammer (Fa. Krammer), Michael<br />

Göhrum (Fa. Göhrum) und Georg Wallus<br />

(Fa. Ruville)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 89


nachrichten<br />

Start ab<br />

9. OKTOBER 2013<br />

Jetzt schon<br />

anmel<strong>de</strong>n<br />

Tolle Preise<br />

gewinnen<br />

gemeinsam.gross han<strong>de</strong>ln.<strong>de</strong><br />

Zuwenig Jugendliche kennen <strong>de</strong>n<br />

Großhan<strong>de</strong>l und seine Funktionen.<br />

In <strong>de</strong>r Folge mangelt es<br />

zunehmend an Bewerbern für<br />

Ausbildungsstellen. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>mographischen Entwicklung droht,<br />

dass sich dieser Trend noch verstärkt.<br />

DEINE CHANCE<br />

s<br />

z<br />

... die Ausbildungskampagne <strong>de</strong>s Großund<br />

Außenhan<strong>de</strong>ls mitzugestalten: wer<strong>de</strong><br />

das Gesicht <strong>de</strong>r Kampagne!<br />

Auch die Mitarbeiter, die keine Azubis sind,<br />

können sich an <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Kampagne<br />

beteiligen. Jetzt anmel<strong>de</strong>n und mitmachen:<br />

gemeinsam.gross-han<strong>de</strong>ln.<strong>de</strong><br />

Ausbildungsinitiative<br />

<strong>de</strong>s Großhan<strong>de</strong>ls startet<br />

_ Mit <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten Kampagne „Groß han<strong>de</strong>ln – groß<br />

rauskommen“ wollen Verbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Großhan<strong>de</strong>ls wie <strong>de</strong>r GVA<br />

junge Menschen für eine Ausbildung in <strong>de</strong>r Branche begeistern<br />

und Unternehmen beim Personalmarketing unterstützen.<br />

Die neue Ausbildungsinitiative <strong>de</strong>s Großhan<strong>de</strong>ls<br />

soll Abhilfe schaffen; die Grundlagen<br />

<strong>de</strong>r Kampagne wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

GVA-Nachrichten 9/2013 vorgestellt. Am<br />

9. Oktober wird im Rahmen <strong>de</strong>r BGA-<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r offizielle<br />

Startschuss für „Groß han<strong>de</strong>ln – groß<br />

rauskommen“ erfolgen. Bereits seit September<br />

konnten sich Azubis, Mitarbeiter<br />

und Unternehmen auf <strong>de</strong>r internen Kampagnenwebsite<br />

http://gemeinsam.grosshan<strong>de</strong>ln.<strong>de</strong><br />

anmel<strong>de</strong>n und informieren.<br />

Natürlich ist es weiterhin möglich, sich<br />

dort zu registrieren. Die Kampagne<br />

lebt davon, dass sich ihre Unterstützer<br />

aktiv einbringen. Dadurch erwächst für<br />

alle Teilnehmer die Möglichkeit, „Groß<br />

han<strong>de</strong>ln – groß rauskommen“ basis<strong>de</strong>mokratisch<br />

mitzugestalten. Ab <strong>de</strong>m 9.<br />

Oktober haben die registrierten Kampagnenteilnehmer<br />

die Möglichkeit, über<br />

das Logo <strong>de</strong>r Kampagne abzustimmen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Abstimmung über das Logo<br />

beginnt am 16. Oktober die einmonatige<br />

Bewerbungsphase für die Gesichter <strong>de</strong>r<br />

Kampagne. Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> können dabei<br />

mit Fotos o<strong>de</strong>r eigenen Kurzfilmen einen<br />

Einblick in ihr Leben und ihre berufliche<br />

Tätigkeit geben und sich als „Gesicht<br />

<strong>de</strong>r Kampagne“ bewerben. Ziel ist es,<br />

sechs Azubis aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Han<strong>de</strong>lsbranchen zu gewinnen, die im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Kampagne von ihren Erfahrungen<br />

im Großhan<strong>de</strong>l berichten, ihre<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft für <strong>de</strong>n gewählten Beruf<br />

darstellen und damit das Interesse von<br />

an<strong>de</strong>ren zukünftigen Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n an<br />

<strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsbranche wecken. Die Abstimmung<br />

über die Kampagnengesichter<br />

wird dann ab <strong>de</strong>m 18. November über<br />

die interne Kampagnenwebsite http://<br />

gemeinsam.gross-han<strong>de</strong>ln.<strong>de</strong> erfolgen,<br />

kurz darauf wer<strong>de</strong>n die „Gewinner“<br />

bekanntgegeben. Die Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Azubis, die zu <strong>de</strong>n Kampagnengesichtern<br />

gekürt wur<strong>de</strong>n, sollten bereit sein, diese<br />

für Dreh- und Fotoarbeiten einen einbis<br />

zweitägigen Ausflug nach Berlin zu<br />

ermöglichen. Darüber hinaus entstehen<br />

keine Kosten.<br />

Der Startschuss zur öffentlichen Phase<br />

<strong>de</strong>r Kampagne ist für Anfang 2014 geplant.<br />

Im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung<br />

wird eine Internetplattform für<br />

die Allgemeinheit freigeschaltet, auf <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Groß- und Außenhan<strong>de</strong>l als attraktive<br />

Branche für junge Menschen dargestellt<br />

wird. Neben Fotos, Filmen und<br />

sonstigen Beiträgen wird dort auch eine<br />

Ausbildungs- und Praktikumsbörse verfügbar<br />

sein, auf <strong>de</strong>r die Mitgliedsunternehmen<br />

<strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>,<br />

wie etwa <strong>de</strong>s GVA, kostenlos freie Stellen<br />

mel<strong>de</strong>n können.<br />

90 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Alljährlich ein zentraler Branchentreff: die<br />

GVA-JMV mit anschließen<strong>de</strong>m Kongress<br />

GVA-JMV und Kongress 2013:<br />

Branchentreff in Hannover<br />

_ In wenigen Tagen ist es soweit und die Top-Entschei<strong>de</strong>r aus Kfz-Teilehan<strong>de</strong>l und Kfz-Teileindustrie<br />

kommen in Hannover zur diesjährigen GVA-Jahresmitglie<strong>de</strong>rversammlung mit anschließen<strong>de</strong>m<br />

Kongress zusammen.<br />

Am 15./16. Oktober 2013 fin<strong>de</strong>t<br />

in Hannover die diesjährige<br />

Jahresmitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

(JMV) mit anschließen<strong>de</strong>m<br />

Kongress <strong>de</strong>s GVA statt. Am<br />

ersten Tag <strong>de</strong>r Veranstaltung fin<strong>de</strong>n<br />

getrennt die internen Sitzungen von<br />

Teilehan<strong>de</strong>l und Teileindustrie statt,<br />

bevor dann alle GVA-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

gemeinsam tagen. Ein festliches Aben<strong>de</strong>ssen<br />

mit ausreichend Zeit und Raum<br />

zur Kontaktpflege zwischen Industrie<br />

und Han<strong>de</strong>l wird <strong>de</strong>n Tag beschließen.<br />

Am zweiten Veranstaltungstag, <strong>de</strong>m<br />

16.10., lädt <strong>de</strong>r GVA ab 9:30 Uhr zu seinem<br />

Kongress. Folgen<strong>de</strong> Vorträge sind<br />

vorgesehen:<br />

• Unternehmensfinanzierung in <strong>de</strong>r<br />

Eurokrise: Handlungsoptionen für <strong>de</strong>n<br />

(<strong>de</strong>utschen) Mittelstand (Stefan Becker,<br />

Schmitz Cargobull AG).<br />

• Der <strong>de</strong>utsche Aftermarket - Insel <strong>de</strong>r<br />

Glückseligen? (Helmut Wolk, wolk after<br />

sales experts gmbh).<br />

• Ersatzteilvertrieb im Internet: Chancen<br />

und Risiken für Han<strong>de</strong>l und Industrie<br />

(Dr. Kai Hu<strong>de</strong>tz, IFH Institut für Han<strong>de</strong>lsforschung<br />

GmbH).<br />

• Profitabel wachsen! Wie Sie interne<br />

Bremsen lösen und Ihrem Unternehmen<br />

neuen Schub geben. (Prof. Dr. Guido<br />

Quelle, Mandat Managementberatung<br />

GmbH).<br />

Dem Kongressen<strong>de</strong> um 14 Uhr<br />

schließt sich ein gemeinsames Mittagessen<br />

an. Die GVA-Mitglie<strong>de</strong>r haben<br />

Mitte September die Einladungen zu<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung erhalten.<br />

Nähere Informationen zu <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

sind von <strong>de</strong>r GVA-Geschäftsstelle<br />

unter Tel. 0 21 02 / 77 0 77-0 erhältlich.<br />

_ Gut besucht: Seminar zu Marktdaten und<br />

Strukturinformationen <strong>de</strong>s Autoteilemarktes<br />

_ Wer in unserer Branche erfolgreich sein will, muss sich im Markt bestens<br />

auskennen, ist Michael Horn sicher. Als Dozent widmete er sich im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s GVA-College im September in einem Seminar diesem Thema.<br />

Zehn Mitarbeiter aus Kfz-Teilehan<strong>de</strong>l und -Teileindustrie waren nach<br />

Ratingen gekommen, um neue Einblicke in „ihre“ Branche zu erhalten.<br />

Auch außerhalb <strong>de</strong>r eigentlichen Führungsebene<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens und<br />

seiner verschie<strong>de</strong>nen Abteilungen ist<br />

spezifisches Branchenwissen von einer<br />

nicht zu unterschätzen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung.<br />

Oftmals arbeiten Mitarbeiter/-innen<br />

aus <strong>de</strong>r „zweiten Reihe“ an wichtigen<br />

kommunikativen Schnittstellen zu <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und sind<br />

für Außenstehen<strong>de</strong> die erste Anlaufstelle.<br />

Sie prägen auf diese Weise das Bild<br />

<strong>de</strong>s eigenen Unternehmens in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

entschei<strong>de</strong>nd mit. Auf <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Seite bringt nicht je<strong>de</strong>r neue<br />

Mitarbeiter für eine verantwortungsvolle<br />

Führungsaufgabe bereits umfassen<strong>de</strong>s<br />

Branchenwissen mit. Breites<br />

Know-how um die Marktzusammenhänge,<br />

-strukturen und die wichtigsten<br />

Akteure ist aber unerlässlich, um einen<br />

optimalen Beitrag zum Unternehmenserfolg<br />

zu leisten.<br />

Dozent Michael Horn ist<br />

Experte für <strong>de</strong>n Automotive<br />

Aftermarket.<br />

Das Seminar fand<br />

in Ratingen statt.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 91


nachrichten<br />

GVA-College:<br />

Ausgewählte Seminare<br />

im Oktober und im November<br />

Erstmalig im Programm <strong>de</strong>s GVA-<br />

College fin<strong>de</strong>t das Seminar<br />

„Rechtliche Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die Betriebsorganisation und<br />

Betriebsabläufe im Hinblick auf<br />

Qualitätsmanagement und Produktsicherheit“<br />

statt. Es gibt nur wenige<br />

Fahrzeugkomponenten, die nach <strong>de</strong>n<br />

Kriterien <strong>de</strong>r Rechtsprechung nicht<br />

sicherheitsrelevant sind. Daher stellt<br />

sich im Teilehan<strong>de</strong>l und für die Teilehersteller<br />

in beson<strong>de</strong>rem Maße die Frage<br />

nach <strong>de</strong>n Pflichten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

und <strong>de</strong>r verantwortlichen Personen im<br />

Hinblick auf die Betriebsorganisation,<br />

um Risiken zu minimieren und im niemals<br />

auszuschließen<strong>de</strong>n Krisenfall zu<br />

gewährleisten, dass ohne Verzögerung<br />

die erfor<strong>de</strong>rlichen Maßnahmen ergriffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese grundlegen<strong>de</strong>n unternehmerischen<br />

Pflichten sind in mehreren<br />

Gesetzen verankert. Praxiserfahrungen<br />

zeigen, dass dies nicht immer ausreichend<br />

beachtet wird. Das kann erhebliche<br />

Haftungsrisiken auslösen bis hin<br />

zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit.<br />

Ziel <strong>de</strong>s Seminars von RA Marcus Sacré<br />

(Osborne Clarke) am 30. Oktober 2013<br />

in Ratingen ist es, konkret auf Teilehan<strong>de</strong>l<br />

und Teilehersteller bezogen,<br />

grundlegen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen und ihre<br />

Be<strong>de</strong>utung für die Praxis aufzuzeigen.<br />

Die Veranstaltung richtet sich an je<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r im Unternehmen für die betriebliche<br />

Organisation, das Qualitätsmanagement<br />

und/o<strong>de</strong>r die Produktsicherheit<br />

verantwortlich ist, einschließlich <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung.<br />

Am 28./29. Oktober 2013 fin<strong>de</strong>t in<br />

Ratingen unter <strong>de</strong>r Leitung von Frau Dr.<br />

Petra Lehmann-Löw das Seminar „Erfolgreiche<br />

Mitarbeiterführung“ statt. Gute<br />

und motivierte Mitarbeiter sind für alle<br />

Unternehmen im Autoteilehan<strong>de</strong>l und<br />

in <strong>de</strong>r Autoteileindustrie ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor - gera<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>s hohen und weiterhin<br />

steigen<strong>de</strong>n Wettbewerbsdrucks. Um jedoch<br />

volles Potenzial im Unternehmen<br />

zu entfalten, ist die fachliche Befähigung<br />

nur die eine Seite. Min<strong>de</strong>stens ebenso<br />

wichtig, wenn nicht sogar noch be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r,<br />

ist es, die Motivation und damit<br />

die Leistungsbereitschaft <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

gezielt zu entwickeln. Dazu gehört,<br />

in kritischen Situationen einen verlässlichen<br />

„Kompass“ zu besitzen. Denn gera<strong>de</strong><br />

dann haben Führungskräfte eine<br />

beson<strong>de</strong>re Verantwortung für das Wohl<br />

<strong>de</strong>s gesamten Unternehmens. Das GVA-<br />

Seminar will <strong>de</strong>n Führungsmitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Branche dabei helfen, die richtige Strategie<br />

für das eigene Haus zu fin<strong>de</strong>n und<br />

dadurch eine einheitliche und auf Verbesserung<br />

<strong>de</strong>s Betriebsergebnisses ausgerichtete<br />

Führungskultur zu för<strong>de</strong>rn. Das Seminar<br />

richtet sich insbeson<strong>de</strong>re an Filial- und<br />

Abteilungsleiter bzw. <strong>de</strong>ren Stellvertreter,<br />

<strong>de</strong>n Führungskräftenachwuchs und Absolventen<br />

<strong>de</strong>s Manager Fahrzeugteile.<br />

Fach- und Führungskräfte im Fahrzeugteile-Han<strong>de</strong>l<br />

müssen technisches<br />

Knowhow besitzen. Neben <strong>de</strong>r Benennung<br />

<strong>de</strong>r Teile sollten auch <strong>de</strong>r Verwendungszweck<br />

und das technische Umfeld<br />

bekannt sein, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r kompetente Verkäufer<br />

sollte <strong>de</strong>n Käufer auf häufig notwendige<br />

Zusatzartikel aufmerksam machen<br />

können und ihm diese mit anbieten.<br />

Das wirkt nicht nur umsatzsteigernd, son<strong>de</strong>rn<br />

schafft auch Vertrauen beim Kun<strong>de</strong>n.<br />

Um diesen Fortbildungsbedarf zu <strong>de</strong>cken,<br />

veranstaltet <strong>de</strong>r GVA unter <strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>s<br />

erfahrenen Trainers Edwin Hermanns am<br />

5./6. November 2013 das Seminar „Kfz-<br />

Technik für Kaufleute“. Die Teilnehmer aus<br />

Vertriebsinnen- und Außendienst wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Veranstaltung mit <strong>de</strong>n Funktionen<br />

<strong>de</strong>r Verschleißteile am Kraftfahrzeug vertraut<br />

gemacht, ein beson<strong>de</strong>rer Fokus liegt<br />

dabei auf <strong>de</strong>n Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r sicherheitsrelevanten<br />

Teile.<br />

Das Seminar, das in Düren stattfin<strong>de</strong>t,<br />

ist in vier thematische Schwerpunkte<br />

unterglie<strong>de</strong>rt. Neben <strong>de</strong>n technischen<br />

Grundlagen über <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor<br />

wer<strong>de</strong>n auch die Komponenten <strong>de</strong>r<br />

Kraftübertragung, <strong>de</strong>s Fahrwerks und <strong>de</strong>r<br />

elektrischen Anlage betrachtet.<br />

Nähere Informationen zum GVA-<br />

College sind unter www.gva-college.<strong>de</strong><br />

abrufbar.<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.gva-college.<strong>de</strong> verfügbar<br />

92 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Motion and Mobility war das Motto<br />

von GVA-Mitglied ZF<br />

ElringKlinger setzte u.a. auf die Themen<br />

Leichtbau und Elektromobilität<br />

IAA 2013:<br />

Die Zukunft hält Einzug<br />

_ Die nach Auskunft ihrer Veranstalter „automobilste Show <strong>de</strong>r Welt“<br />

war in diesem Jahr einmal mehr ein Schaufenster <strong>de</strong>r Innovationen.<br />

Aus Aftermarket-Sicht waren dabei vor allem die Themenschwerpunkte<br />

Elektromobilität und Fahrzeugvernetzung interessant.<br />

Fahrzeuge, die heute präsentiert<br />

wer<strong>de</strong>n, können bereits in<br />

wenigen Jahren verstärkt in <strong>de</strong>n<br />

Mehrmarkenwerkstätten zu Service<br />

und Reparatur angetroffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das zeigt nicht zuletzt <strong>de</strong>r DAT-<br />

Report Jahr für Jahr. Und nicht nur das:<br />

Da die Ansprüche aus <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />

Gewährleistung durch Wartung/Inspektion<br />

in einer freien Werkstatt bzw. durch<br />

Verschleiß- und Unfallreparaturen nicht<br />

in Gefahr geraten können, frequentieren<br />

nicht wenige Neuwagenkäufer<br />

von Beginn an die freie Werkstatt ihres<br />

Vertrauens. Dieselbe Wahlfreiheit gilt<br />

nach Auffassung <strong>de</strong>r EU-Kommission<br />

für kostenlose Neuwagengarantien,<br />

die viele Fahrzeughersteller gewähren,<br />

solange die Arbeiten fachgerecht vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Durch die steigen<strong>de</strong>n<br />

technischen Anfor<strong>de</strong>rungen an Service<br />

und Reparatur erhöhen sich auch die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an das Know-how <strong>de</strong>r<br />

Mehrmarkenwerkstätten. Ein Rundgang<br />

und ein Blick auf aktuelle Trends <strong>de</strong>r IAA<br />

ist <strong>de</strong>shalb auch für Akteure <strong>de</strong>s IAM<br />

lohnenswert.<br />

Im Antriebsbereich lag <strong>de</strong>r klare Innovationsschwerpunkt<br />

vieler Fahrzeughersteller<br />

und Zulieferer auf alternativen<br />

Antrieben, wobei vor allem die Elektromobilität<br />

im Fokus stand. Vom vollwertigen<br />

Elektroauto über Elektrofahrzeuge<br />

mit RangeExten<strong>de</strong>r bis hin zu <strong>de</strong>n Hybridfahrzeugen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Prägung<br />

(Plug-In-Hybrid, Voll-Hybrid o<strong>de</strong>r Mild-<br />

Hybrid) wur<strong>de</strong> alles geboten. Kaum ein<br />

Fahrzeughersteller, <strong>de</strong>r Innovationsfähigkeit<br />

für sich in Anspruch nimmt, kann<br />

es sich noch leisten, auf ein Portfolio rein<br />

konventionell angetriebener Produkte<br />

zu setzen. Auch die <strong>de</strong>utschen Fahrzeughersteller,<br />

die zum Teil jahrelang eigene<br />

Wege etwa im Bereich Brennstoffzelle<br />

o<strong>de</strong>r Wasserstoff verfolgt haben, setzen<br />

nun verstärkt auch auf die batteriebetriebene<br />

Elektromobilität und versuchen,<br />

verlorenen Bo<strong>de</strong>n gut zu machen. Erste<br />

Fahrzeuge <strong>de</strong>utscher Hersteller wur<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>r IAA vorgestellt und sollen in absehbarer<br />

Zeit auf <strong>de</strong>n Markt kommen; so<br />

z.B. <strong>de</strong>r BMW i3 noch in diesem Jahr und<br />

<strong>de</strong>r e-Golf von VW Mitte 2014. Nach<strong>de</strong>m<br />

nun auch die <strong>de</strong>utschen Fahrzeughersteller<br />

verstärkt auf die Karte Elektromobilität<br />

setzen, gilt es für die Akteure<br />

<strong>de</strong>s heimischen Kfz-Aftermarket, Strategien,<br />

Produkt- und Leistungsportfolios<br />

entsprechend anzupassen. Die Wartung<br />

etwa eines Elektroautos und <strong>de</strong>r Bedarf<br />

an Ersatzkomponenten unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich doch <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>r eines konventionellen<br />

Fahrzeugs, wie ein Blick unter<br />

die Haube zeigt. Zahlreiche Komponenten<br />

und Produkte etwa im Antriebsbereich<br />

entfallen hier schlichtweg, an<strong>de</strong>re<br />

Produktbereiche wie die Batterietechnik<br />

o<strong>de</strong>r die Fahrzeugelektrik treten mehr ins<br />

Zentrum.<br />

Neben <strong>de</strong>n Innovationen im Bereich<br />

Antrieb bil<strong>de</strong>te die Fahrzeugvernetzung<br />

einen weiteren IAA-Schwerpunkt. Die<br />

Kfz-Teileindustrie, Fahrzeughersteller<br />

und Dienstleister präsentierten ihre<br />

vielfältigen Lösungen rund um Fahrerassistenz-<br />

und Sicherheitssysteme, Entertainment<br />

und Komfort sowie das Fahrzeug-<br />

und Verkehrsmanagement. Das<br />

Spektrum <strong>de</strong>r präsentierten Lösungen<br />

reichte dabei von bereits recht weit<br />

im Markt verbreiteten Systemen wie<br />

Spurhalteassistenten bis hin zum auto-<br />

Delphi stellte Innovationen im Bereich<br />

Fahrzeugsicherheit und Motorentechnik vor<br />

Denso präsentierte Assistenzund<br />

Sicherheitssysteme<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 93


nachrichten<br />

Continental und IBM gaben in Frankfurt<br />

ihre Zusammenarbeit im Bereich Fahrzeugvernetzung<br />

bekannt<br />

Die Firma Hengst verspricht mehr<br />

Funktionalität und größere Effizienz<br />

nomen Fahren. Die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>r Entwicklung solcher Systeme sind<br />

so groß, dass sie von <strong>de</strong>n einzelnen Akteuren<br />

allein kaum zu stemmen sind,<br />

weshalb Partnerschaften in <strong>de</strong>r Automobilwirtschaft<br />

gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r branchenfrem<strong>de</strong><br />

Unternehmen aus <strong>de</strong>r IT-<br />

Branche mit ins Boot geholt wer<strong>de</strong>n. Für<br />

eine solche Kooperation lieferten Continental<br />

und IBM auf <strong>de</strong>r IAA ein Beispiel.<br />

Der Technologiegigant bringt sein umfangreiches<br />

Know-how aus <strong>de</strong>r IT in die<br />

gemeinsame Partnerschaft ein. Dadurch<br />

will man die Verarbeitung und die Analyse<br />

<strong>de</strong>r riesigen Datenmengen, die im Bereich<br />

vernetztes Fahren/vernetztes Fahrzeug<br />

anfallen, weiter optimieren können.<br />

Gemeinsam möchte man Lösungen für<br />

Fahrzeug-Services entwickeln, die eine<br />

cloud-basierte, vollständige Vernetzung<br />

gewährleisten sollen.<br />

Dass das Thema Fahrzeugvernetzung<br />

alles an<strong>de</strong>re als ferne Zukunftsmusik<br />

ist zeigten die Ergebnisse <strong>de</strong>s<br />

Feldprojekts simTD. Hierfür wur<strong>de</strong> im<br />

Großraum Frankfurt ein mehrjähriger,<br />

breit angelegter Feldversuch in <strong>de</strong>r<br />

Car-to-X Kommunikation auf öffentlichen<br />

Straßen durchgeführt. Dabei<br />

wur<strong>de</strong>n Fahrzeug-, Kommunikationsund<br />

Verkehrstechnologien zu einem<br />

ganzheitlichen System verknüpft. Die<br />

am Feldversuch beteiligten Fahrzeuge<br />

kommunizierten automatisiert per<br />

WLAN und Mobilfunk miteinan<strong>de</strong>r, zusätzlicher<br />

Informationsinput kam von<br />

Verkehrszentralen. Fahrzeugnutzer<br />

wur<strong>de</strong>n im Testlauf etwa vor potenziellen<br />

Gefahren gewarnt und erhielten<br />

umfassen<strong>de</strong> Umgebungsinformationen.<br />

Der Feldversuch wies nach, dass<br />

die Verkehrssicherheit durch Car-to-X<br />

erhöht wer<strong>de</strong>n kann, das Fahren effizienter<br />

und ökonomischer gestaltet wird<br />

und die volkswirtschaftlichen Kosten<br />

sinken.<br />

Eine Erkenntnis, aus <strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r<br />

IAA präsentierten Lösungen im Bereich<br />

Fahrzeugvernetzung, sollte die Akteure<br />

<strong>de</strong>s IAM nach<strong>de</strong>nklich stimmen: Die Entwicklungen<br />

gera<strong>de</strong> branchenfrem<strong>de</strong>r<br />

Unternehmen zielen sehr stark auf die<br />

OE-Schiene ab, Nachfragen bezüglich<br />

standardisierter Schnittstellen für Lösungen<br />

unabhängiger Marktakteure<br />

im Aftermarket wur<strong>de</strong>n ausstellerseitig<br />

zumeist mit einem freundlichen<br />

Stirnrunzeln beantwortet. Das zeigt<br />

einmal mehr, dass das Engagement <strong>de</strong>s<br />

GVA beim Thema Fahrzeugvernetzung<br />

wichtig ist. So setzt sich <strong>de</strong>r Verband<br />

für standardisierte Schnittstellen ein,<br />

damit unabhängige Entwickler und<br />

Hersteller eigene Produkte anbieten<br />

können und die Wahlfreiheit <strong>de</strong>r Verbraucher<br />

bei Reparatur und Service <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugs nicht etwa durch abgeschlossene,<br />

herstellerindividuelle Mehrwertlösungen<br />

beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Firma Schaeffler war<br />

selbstverständlich auch in Frankfurt dabei<br />

Fe<strong>de</strong>ral Mogul war ebenfalls<br />

auf <strong>de</strong>r IAA vertreten<br />

Die Fahrzeugvernetzung war<br />

Schwerpunktthema vieler OEM<br />

94 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


§<br />

AU-Info<br />

UNSER LESER-SERVICE<br />

Fachlich einschlägige Auszüge aus <strong>de</strong>m<br />

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />

Auf dieser Seite fin<strong>de</strong>n Sie regelmäßig und verlässlich<br />

alle AU- und AUK-relevanten Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO), die vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Bun<strong>de</strong>sministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />

Redaktionsschluss keine relevanten Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r AU-Vorschriften bekannt.<br />

Mit einem Abo <strong>de</strong>r <strong>amz</strong> - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.<br />

Sie erfüllen die offiziellen Anfor<strong>de</strong>rungen an Ihre Informationspflicht!<br />

Unsere Garantie:<br />

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß <strong>de</strong>r<br />

Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit <strong>de</strong>n<br />

Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />

<strong>amz</strong> die fachlich einschlägigen Auszüge aus <strong>de</strong>m Verkehrsblatt<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Verkehr zur Durchführung<br />

von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.<br />

Das be<strong>de</strong>utet für Sie:<br />

Durch <strong>de</strong>n Nachweis eines Abonnements <strong>de</strong>r <strong>amz</strong> auto motor<br />

zubehör wer<strong>de</strong>n die Voraussetzungen <strong>de</strong>r aktuellen AU- und<br />

AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement<br />

<strong>de</strong>r <strong>amz</strong> (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen<br />

Sie die offiziellen Anfor<strong>de</strong>rungen an Ihre Informationspflicht.<br />

Der Bezug an<strong>de</strong>rer Quellen erübrigt sich.<br />

Ja, ich will!<br />

Bitte sen<strong>de</strong>n Sie mir ab <strong>de</strong>r nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – auto<br />

motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 (inkl. MwSt.<br />

und Versandkosten Inland).<br />

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Datum · 1. Unterschrift<br />

Gründungsjahr<br />

Konto-Nr.<br />

Geldinstitut<br />

Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600


teilemarkt<br />

Wie neu<br />

_ Der amerikanische Honeywell-Konzern bereitet unter <strong>de</strong>m Titel<br />

„Garrett Original Reman“ jetzt Turbola<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Marke Garrett auf.<br />

Damit sollen vor allem Ressourcen geschont wer<strong>de</strong>n. Man schätzt <strong>de</strong>n<br />

Markt für aufbereitete Turbola<strong>de</strong>r in Deutschland äußerst positiv ein.<br />

Schon jetzt seien Bestellungen für<br />

mehr als 45 Prozent <strong>de</strong>r für 2013<br />

geplanten Produktionszahlen<br />

eingegangen, heißt es aus <strong>de</strong>m<br />

Unternehmen. Dr. Frauke Weber<br />

sprach mit Clément <strong>de</strong> Valon, Global<br />

Director of In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Aftermarket<br />

Sales bei Honeywell über die Details <strong>de</strong>r<br />

Aufbereitung bei Honeywell.<br />

<strong>amz</strong>: Herr <strong>de</strong> Valon, arbeitet Honeywell<br />

seine Turbola<strong>de</strong>r selbst auf o<strong>de</strong>r geschieht<br />

dies bei an<strong>de</strong>ren Unternehmen?<br />

Welche sind das und nach welchen Kriterien<br />

wer<strong>de</strong>n sie ausgewählt?<br />

Valon: Um größtmögliche und gleichbleiben<strong>de</strong><br />

Qualität für die Kun<strong>de</strong>n zu<br />

gewährleisten, hat sich Honeywell entschie<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>n Aufarbeitungsprozess intern<br />

selbst durchzuführen und nicht mit<br />

Hilfe von externen Partnern. Honeywell<br />

greift dabei auf die umfangreiche Erfahrung<br />

zurück, die man als Entwickler einer<br />

Vielzahl von Originalanwendungen für<br />

Turbola<strong>de</strong>r in Zusammenarbeit mit Automobilherstellern<br />

weltweit gewonnen hat.<br />

In <strong>de</strong>m Aufarbeitungsprozess sammeln,<br />

säubern, sortieren und überprüfen die<br />

Ingenieure von Honeywell die original<br />

Garrett-Produkte auf wie<strong>de</strong>rverwendbare<br />

Teile, wie Gehäuse und Rä<strong>de</strong>r, und<br />

erneuern an<strong>de</strong>re, kritische Teile. Die Garrett<br />

Original Reman wer<strong>de</strong>n dabei auf<br />

<strong>de</strong>n neuesten Stand <strong>de</strong>r Originalzubehörspezifikationen<br />

gebracht, insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei Mo<strong>de</strong>llen, wo in <strong>de</strong>r Zwischenzeit<br />

Verän<strong>de</strong>rungen vorgenommen wur<strong>de</strong>n.<br />

Garrett Turbola<strong>de</strong>r sind hochkomplexe<br />

Bauteile, die in bestimmten Situationen<br />

Umdrehungsgeschwindigkeiten von mehr<br />

als 250.000 Umdrehungen pro Minute<br />

standhalten müssen. Die einzuhalten<strong>de</strong>n<br />

Fertigungstoleranzen fallen 17 mal geringer<br />

aus als <strong>de</strong>r Durchmesser eines<br />

menschlichen Haares. Die kritischen Teile<br />

<strong>de</strong>r Garrett-Turbola<strong>de</strong>r einschließlich <strong>de</strong>r<br />

La<strong>de</strong>druck-Dose, Lagern, Dichtungen,<br />

O-Ringen, Ringdichtungen, Kolben und<br />

Spannelemente wer<strong>de</strong>n daher in <strong>de</strong>r Regel<br />

im Aufarbeitungsprozess ersetzt. Die<br />

La<strong>de</strong>druck-Dose wird für ein verbessertes<br />

ECU Turbo-Ansprechverhalten ersetzt,<br />

auch um die Qualität <strong>de</strong>r einzelnen Bestandteile<br />

zu garantieren. Das Verdichter-<br />

Rad wird zur Gewährleistung <strong>de</strong>r Standzeit<br />

und Leistung erneuert, während die<br />

Kolbenringdichtungen, Schrauben und<br />

Spannelemente aus Sicherheits- und<br />

Zuverlässigkeitsgrün<strong>de</strong>n ausgetauscht<br />

wer<strong>de</strong>n. Schließlich wer<strong>de</strong>n auch Synchronringe,<br />

Steckstifte und Walzlager gewechselt,<br />

um <strong>de</strong>n Turbinenlauf und die<br />

Abgasemissionen zu optimieren.<br />

<strong>amz</strong>: Gelten für aufbereitete Turbola<strong>de</strong>r<br />

von Honeywell dieselben Garantie- und<br />

Gewährleistungsansprüche wie für Neuteile?<br />

Wie sehen die Garantie- und Gewährleistungsbedingungen<br />

konkret aus?<br />

Valon: Alle Turbola<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Garrett Original<br />

Reman Serie besitzen die gleiche Garantie<br />

wie neue Turbola<strong>de</strong>r. Sie erhalten eine Gewährleistung<br />

für 100.000 gefahrene Kilometer,<br />

18 Monate ab Herstellungsdatum,<br />

o<strong>de</strong>r zwölf Monate nach Einbau – je nach<strong>de</strong>m<br />

welches Ereignis zuerst eintritt.<br />

<strong>amz</strong>: Woher kommen die gebrauchten<br />

Teile und wie wer<strong>de</strong>n sie vergütet?<br />

Valon: Honeywell nutzt sein Vetriebsnetz<br />

und unabhängige Ersatzteil-Dienstleistungszentren,<br />

um alte und gebrauchte<br />

Turbola<strong>de</strong>r zu sammeln und aufzuarbeiten.<br />

Honeywell verfügt daher über eine<br />

zuverlässige Nachschubquelle für die<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahre.<br />

<strong>amz</strong>: Wie kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> beim o<strong>de</strong>r vor<br />

<strong>de</strong>m Kauf ein aufbereitetes von einem<br />

Neuteil unterschei<strong>de</strong>n?<br />

Valon: Aufgrund <strong>de</strong>r Bauweise von Turbola<strong>de</strong>rn<br />

ist es für Kun<strong>de</strong>n sehr schwierig,<br />

wenn nicht sogar unmöglich, Unterschie<strong>de</strong><br />

zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Bauteilen fest zu<br />

stellen, insbeson<strong>de</strong>re ob es sich dabei um<br />

qualitative hochwertige Originalteile o<strong>de</strong>r<br />

nachgemachte Teile von Wettbewerbern<br />

han<strong>de</strong>lt. Der beste Weg für Kun<strong>de</strong>n, sicher<br />

zu stellen, dass sie original Garrett Ersatzteile<br />

erhalten, ist, diese bei autorisierten<br />

Garrett Lieferanten o<strong>de</strong>r Fachhändlern<br />

zu kaufen. Zusätzlich liefert die verstärkte<br />

Clément <strong>de</strong> Valon, Global Director<br />

of In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Aftermarket Sales bei<br />

Honeywell, sieht gute Marktchancen<br />

für aufbereitete Turbola<strong>de</strong>r.<br />

Foto: Honeywell<br />

Verpackung <strong>de</strong>r Garrett Original aufgearbeiteten<br />

Turbola<strong>de</strong>r ein Höchstmaß an<br />

Stabilität und Abfertigungseigenschaften<br />

zum optimalen Schutz <strong>de</strong>s Produktes. Das<br />

durchgehen<strong>de</strong> Unternehmens<strong>de</strong>sign mit<br />

<strong>de</strong>r bewährten Qualitätsmarke auf allen<br />

Verpackungsgrößen und -arten garantiert<br />

ein leichtes Erkennen <strong>de</strong>r Garrett Spitzenprodukte<br />

von Honeywell Turbola<strong>de</strong>rn und<br />

schützt <strong>de</strong>n Verbraucher vor Fehlkäufen<br />

von nachgemachten Teilen.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Vorteile sehen Sie für <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n im Einsatz von aufbereiteten<br />

Turbola<strong>de</strong>rn?<br />

Valon: Honeywells neue Serie von aufgearbeiteten<br />

Turbola<strong>de</strong>rn ist für Besitzer von<br />

alten Fahrzeugen ausgelegt, die qualitativ<br />

hochwertige und preiswerte Ersatzteile<br />

suchen, dies aber zu einem <strong>de</strong>utlich günstigeren<br />

Preis als ein Neuteil. Garrett Original<br />

Reman Turbola<strong>de</strong>r sind für eine nahtlose<br />

Integration mit Fahrzeugmotoren<br />

entwickelt wor<strong>de</strong>n. Selbst ein Originalhersteller<br />

von Turbola<strong>de</strong>rn, besitzt Garrett die<br />

notwendige Technik, das Fachwissen und<br />

die Erfahrung in <strong>de</strong>r Herstellung um <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n ein Produkt anzubieten, welches<br />

exakt die gleichen Spezifikationen erfüllt<br />

wie ihre Originalteile.<br />

96 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


WW<br />

WW


teilemarkt<br />

Ausgediente Lichtmaschinen (links)<br />

können schon bald wie<strong>de</strong>r als<br />

genannte Reman-Produkte<br />

zu neuem Leben erweckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Manufaktur mit hochautomatisierten<br />

Arbeitsabläufen im Werk Göttingen.<br />

Fotos: Rinn<br />

Aus Alt mach Neu<br />

_ Nach diesem Motto betreibt Bosch als führen<strong>de</strong>r Anbieter<br />

von wie<strong>de</strong>raufbereiteten Fahrzeugteilen bereits seit 1965 im<br />

Werk Göttingen die industrielle Fertigung von Austausch-Klassikern<br />

wie Lichtmaschinen, Anlassern o<strong>de</strong>r Reglern. Inzwischen sind<br />

Klimakompressoren, Bremssättel, Zündverteiler, Einspritzsysteme<br />

für Diesel- und Benzinmotoren und etliche weitere Fahrzeugkomponenten<br />

hinzugekommen.<br />

Die aus ganz Europa und zum<br />

Teil auch aus Nordamerika<br />

angelieferten Altteile wer<strong>de</strong>n<br />

in einem präzise durchorganisierten<br />

Arbeitsablauf gereinigt,<br />

zerlegt und nach <strong>de</strong>m Ersetzen<br />

sämtlicher Verschleißteile wie Dichtungen,<br />

Lager o<strong>de</strong>r Schutzkappen in<br />

frisch lackierten Gehäusen wie<strong>de</strong>r<br />

zusammengebaut. Danach wer<strong>de</strong>n sie<br />

mechanisch und elektrisch auf einwandfreie<br />

Funktion geprüft, verpackt<br />

und – am Aufdruck ‚Bosch eXchange‘ als<br />

Austauschteil erkennbar – mit zweijähriger<br />

Garantie an <strong>de</strong>n Fachgroßhan<strong>de</strong>l,<br />

Markenwerkstätten o<strong>de</strong>r Werkstattketten<br />

ausgeliefert. Der Preisvorteil<br />

gegenüber <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Neuteil<br />

ist unterschiedlich groß und beträgt<br />

für <strong>de</strong>n Endverbraucher im Durchschnitt<br />

zwischen 30 und 40 Prozent.<br />

Für die Lichtmaschine eines BMW 523i<br />

(neu: 625 Euro, Austausch: 537 Euro)<br />

beispielsweise ist <strong>de</strong>r Preisvorteil eher<br />

gering, während ein Austausch-Anlasser<br />

für einen Opel Astra J 1.3 CDTI mit 292<br />

Euro immerhin um 226 Euro billiger ist<br />

als das Neuteil. Auch beim VW Golf VI<br />

1.4 lässt sich richtig Geld sparen: Hier<br />

kostet die Lichtmaschine im Austausch<br />

mit 427 Euro satte 44 Prozent weniger<br />

als eine neue (769 Euro), ein Anlasser<br />

(neu 430 Euro, im Austausch 245 Euro)<br />

lassen sich 43 Prozent sparen.<br />

Aufbereitung<br />

in professionellem Stil<br />

„Wir sind nicht etwa ein Hinterhof-Reparaturbetrieb“,<br />

stellt Werksleiter Kay<br />

Kröger klar, „son<strong>de</strong>rn eine Manufaktur<br />

mit hochautomatisierten Arbeitsabläufen.<br />

Der Anteil von Handarbeit liegt<br />

<strong>de</strong>utlich über fünfzig Prozent.“ Die<br />

durch jahrelange Erfahrung optimierten<br />

Arbeitsschritte ermöglichen nach seinen<br />

Worten eine Rohstoffeinsparung<br />

von fast 90 Prozent sowie Energie- und<br />

Kohlendioxid-Einsparungen von mehr<br />

als 50 Prozent. Die Wie<strong>de</strong>rverwendung<br />

von Gehäusen und zahlreichen an<strong>de</strong>ren<br />

Teilen sei nicht nur ökonomisch sinnvoll,<br />

son<strong>de</strong>rn vor allem auch ökologisch.<br />

Schon durch die Aufarbeitung eines<br />

dreieinhalb Kilogramm schweren Anlassers<br />

ließen sich im Vergleich zur Herstellung<br />

<strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Neuteils etwa<br />

neun Kilogramm CO 2<br />

einsparen. „Durch<br />

die großserienmäßige Instandsetzung<br />

gebrauchter Kraftfahrzeugteile wird <strong>de</strong>r<br />

CO 2<br />

-Ausstoß in Relation zur Neuteileherstellung<br />

um rund 25.000 Tonnen pro<br />

Jahr reduziert“, erläutert Fertigungsleiter<br />

Markus Weber. „Mit an<strong>de</strong>ren<br />

Worten: Man bräuchte mehr als 1900<br />

Hektar Wald, um diese CO 2<br />

-Menge umzuwan<strong>de</strong>ln.“<br />

Am Beispiel eines Starters<br />

hat Bosch in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

Fraunhofer-Institut und <strong>de</strong>r Universität<br />

Bayreuth die gesamten Herstellungsund<br />

Logistikprozesse untersucht und<br />

kam zu folgen<strong>de</strong>m Ergebnis: 88 Prozent<br />

Material, 53 Prozent Kohlendioxid und<br />

56 Prozent Energie weniger als für einen<br />

neuen Anlasser wur<strong>de</strong>n verbraucht.<br />

98 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Am Aufdruck ‚Bosch eXchange‘ als Austauschteil<br />

erkennbar gehen die Teile mit zweijähriger<br />

Garantie an <strong>de</strong>n Fachgroßhan<strong>de</strong>l und von dort<br />

an die Werkstatt.<br />

Aufbereitung als<br />

internationaler<br />

Wachstumsmarkt<br />

Die Aufarbeitung verschlissener o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>fekter Fahrzeugteile entwickelt sich<br />

zusehends zu einem internationalen<br />

Wachstumsmarkt. In <strong>de</strong>n EU-Län<strong>de</strong>rn<br />

wer<strong>de</strong>n schon heute jährlich rund 20<br />

Millionen so genannter Reman-Produkte<br />

(Branchenkürzel für Remanufacturing =<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung) abgesetzt. Bis 2015<br />

soll dieses Volumen in Europa auf 30 Millionen<br />

Stück steigen. In <strong>de</strong>n USA ist schon<br />

heute <strong>de</strong>r Markt für Austauschteile mit<br />

etwa 60 Millionen Einheiten doppelt so<br />

groß. Künftig wer<strong>de</strong>n neben Standardprodukten<br />

wie Anlasser, Lichtmaschinen<br />

o<strong>de</strong>r Injektoren auch komplizierte und<br />

teure Teile wie Steuergeräte für elektrohydraulische<br />

Bremssysteme o<strong>de</strong>r Komponenten<br />

elektrischer Hybridantriebe<br />

als Austauschteile lieferbar sein, <strong>de</strong>nen<br />

in Göttingen zum zweiten Leben verholfen<br />

wird. Da auch Erzeugnisse von Wettbewerbern<br />

wie<strong>de</strong>r aufbereitet wer<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>r Lieferkatalog etwa 90 Prozent<br />

<strong>de</strong>s weltweiten Fahrzeugmarktes ab, beispielsweise<br />

Anlasser für mehr als 2000<br />

Pkw-Typen und 200 Nutzfahrzeugmo<strong>de</strong>lle.<br />

Preisgünstige Austauschteile sind<br />

daher nicht nur für nahezu alle europäischen<br />

Fahrzeugtypen erhältlich, son<strong>de</strong>rn<br />

auch für eine Vielzahl japanischer, koreanischer<br />

o<strong>de</strong>r amerikanischer Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Hans W. Mayer<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 99


teilemarkt<br />

Starke Marke<br />

mit starkem Start<br />

_ Das Gemeinschaftsunternehmen <strong>de</strong>r Automobilzulieferer<br />

TMD Friction und Hella startete am 2. Mai dieses Jahres durch<br />

und vertreibt Bremsenkomponenten sowie -zubehör auf <strong>de</strong>m<br />

weltweiten Kfz-Ersatzteilemarkt.<br />

Als „Parts, Tools, Services“<br />

bezeichnet Hella sein seit rund<br />

einem Jahr bestehen<strong>de</strong>s Mehrwertkonzept,<br />

das <strong>de</strong>r Automobilzulieferer<br />

auf <strong>de</strong>r Automechanika<br />

2012 vorstellte. Damit will man nach<br />

eigener Aussage die Darstellung <strong>de</strong>r unternehmenseigenen<br />

Kernkompetenzen wie<br />

starkes Produktsortiment (Parts), professionelle<br />

Werkstattausrüstung (Tools) und<br />

erstklassiger Service (Services) im freien<br />

Teilemarkt neu positionieren und die<br />

4+2-Strategie ablösen, die das umfassen<strong>de</strong><br />

Leistungsspektrum nicht mehr ein<strong>de</strong>utig<br />

ab<strong>de</strong>ckte und somit die Neupositionierung<br />

<strong>de</strong>r Marke erfor<strong>de</strong>rlich machte. Ebenfalls<br />

auf <strong>de</strong>r Automechanika im vergangenen<br />

Jahr gaben TMD Friction und Hella ihr<br />

Joint Venture für Bremssysteme bekannt.<br />

Profitierend von <strong>de</strong>n sich ergänzen<strong>de</strong>n<br />

Kompetenzen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Unternehmen<br />

hat das Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Essen als eigenständige<br />

Gesellschaft die Geschäftstätigkeit am 2.<br />

Mai 2013 aufgenommen. Mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />

eine starke Marktposition im Bremsensegment<br />

für Kraftfahrzeuge aufzubauen,<br />

wer<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m Markennamen Hella<br />

Pagid Brake Systems gemeinsam Bremskomponenten<br />

und -zubehör für <strong>de</strong>n Kfz-<br />

Ersatzteilmarkt entwickelt und vertrieben.<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen, an <strong>de</strong>m<br />

bei<strong>de</strong> Partner zu 50 Prozent beteiligt sind,<br />

Perfekte Wartung!<br />

Geniales Kriechöl<br />

Schmiermittel<br />

Kontaktspray<br />

Kein Silikon, PTFE, Graphit<br />

www.brunox.com<br />

erhältlich bei: Carlofon GmbH, CARPROFI GmbH,<br />

Stahlgruber GmbH, Wessels & Müller AG<br />

bietet ein umfangreiches Sortiment rund<br />

um die Bremse. Neben Scheibenbremsbelägen,<br />

Bremsbacken und Trommeln<br />

wer<strong>de</strong> die Produktpalette kontinuierlich<br />

ergänzt und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

angepasst, heißt es dort. Wir sprachen<br />

mit <strong>de</strong>m neuen Vertriebsleiter Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz, Dirk Alexan<strong>de</strong>r<br />

Bäppler, über Ziele und Perspektiven<br />

<strong>de</strong>s noch jungen Unternehmens. Das<br />

Gespräch führte Jürgen Rinn.<br />

<strong>amz</strong>: Bereits zum Marktstart hatte Hella<br />

Pagid Brake Systems rund 4400 Produkte<br />

von Bremsbelägen und -scheiben über<br />

Bremsenflüssigkeit bis Zubehör im Angebot.<br />

Wie ist <strong>de</strong>r Vertrieb <strong>de</strong>r Teile angelaufen?<br />

Bäppler: Wir sind sehr zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />

bisherigen Anlauf <strong>de</strong>s Geschäfts. Nach<strong>de</strong>m<br />

wir auf <strong>de</strong>r Automechanika das Joint<br />

Venture angekündigt haben und nach <strong>de</strong>r<br />

offiziellen Gründung im Mai diesen Jahres<br />

in die Vermarktung gegangen sind, können<br />

wir eine soli<strong>de</strong> Entwicklung erkennen und<br />

uns ganz auf die Erweiterung <strong>de</strong>s Sortiments<br />

konzentrieren.<br />

Dirk Alexan<strong>de</strong>r Bäppler ist Vertriebsleiter<br />

Deutschland, Österreich und Schweiz bei<br />

Hella Pagid Brake Systems und verweist auf<br />

die starke Marke, das breite Portfolio, die<br />

exzellente Qualität und die ausgezeichnete<br />

Bremstechnologie seines Hauses.<br />

Foto: Hella Pagid Brake Systems<br />

<strong>amz</strong>: Wird man in naher Zukunft weitere<br />

Produktgruppen wie beispielsweise<br />

Bremshydraulik und Werkzeuge ins Programm<br />

aufnehmen?<br />

Bäppler: Wie bei allen an<strong>de</strong>ren Produktgruppen<br />

aus <strong>de</strong>m Hause Hella legen wir großen<br />

Wert darauf, unserem Han<strong>de</strong>lspartner ein<br />

vollständiges Sortiment anzubieten. Bei<br />

<strong>de</strong>n Bremsbelägen und -scheiben besteht<br />

bereits eine hohe Marktab<strong>de</strong>ckung, die wir<br />

selbstverständlich weiter ausbauen. Darüber<br />

hinaus ist seit 1. September ein breites<br />

Hydraulik-Programm erhältlich, das wir<br />

ebenfalls unter <strong>de</strong>r Marke Hella Pagid Brake<br />

Systems vermarkten. Natürlich wer<strong>de</strong>n wir<br />

auch die für die Bremsenreparatur wichtigen<br />

Werkzeuge mit ins Portfolio aufnehmen.<br />

Auf diese Weise können wir unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n ein komplettes Programm rund um<br />

das Thema Bremse anbieten. Und erweitert<br />

man <strong>de</strong>n Rahmen und bezieht auch unser<br />

Joint Venture Hella Gutmann Solutions, <strong>de</strong>n<br />

Diagnose-Spezialisten, mit ein, so ist Hella<br />

in <strong>de</strong>r Lage, Kompetenzen bestehend aus<br />

Bremse, Diagnose und Sensorik <strong>de</strong>n Werkstätten<br />

gebün<strong>de</strong>lt anzubieten.<br />

<strong>amz</strong>: Wie ergänzen sich die jahrzehntelange<br />

Erfahrung als Erstausrüster und die<br />

Vertriebskompetenz einer <strong>de</strong>r größten<br />

Han<strong>de</strong>lsorganisationen im neuen Gemeinschaftsunternehmen?<br />

Bäppler: Unser Ziel ist es, unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

stets Produkte höchster Qualität zu bieten.<br />

Dies gilt natürlich auch für <strong>de</strong>n Bereich<br />

Bremse. Mit TMD haben wir hier <strong>de</strong>n<br />

richtigen Partner an unserer Seite. Uns ist<br />

wichtig, dass unsere Kun<strong>de</strong>n zufrie<strong>de</strong>n sind,<br />

und so wer<strong>de</strong>n wir Schritt für Schritt unsere<br />

Vertriebskompetenz einbringen.<br />

<strong>amz</strong>: Unterstützen Sie die Kfz-Werkstätten<br />

auch mit Support, technischem Service<br />

und Praxisschulungen?<br />

Bäppler: Das Mehrwertkonzept Parts, Tools,<br />

Services von Hella basiert auf drei Säulen:<br />

Einem starken Produktportfolio, professioneller<br />

Werkstattausrüstung und erstklassigem<br />

Service. So wer<strong>de</strong>n wir auch zum<br />

Thema Bremse umfassen<strong>de</strong> Services und<br />

Schulungen anbieten. Der kürzlich veröf-<br />

100 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


fentlichte BrakeGui<strong>de</strong> von Hella Pagid ist<br />

ein gutes Beispiel für die Unterstützung,<br />

die wir Han<strong>de</strong>l und Werkstätten schon jetzt<br />

bieten. Unsere Großhan<strong>de</strong>lspartner unterstützen<br />

wir darüber hinaus im Rahmen von<br />

Hausmessen, Schulungen und technischem<br />

Service.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Maßnahmen haben Sie bei<br />

<strong>de</strong>r Verkaufsunterstützung und für das<br />

Marketing bei Werkstätten und Großhändlern<br />

im Portfolio?<br />

Bäppler: Im Herbst wer<strong>de</strong>n wir Han<strong>de</strong>l und<br />

Werkstätten, beson<strong>de</strong>rs jene, die Hella-Pagid-Produkte<br />

verbauen, mit einer gezielten<br />

Kampagne unterstützen. Primär wird es<br />

dabei um <strong>de</strong>n Service rund um das Thema<br />

Bremse gehen sowie um Aspekte, die auch<br />

<strong>de</strong>n Endverbraucher ansprechen, wie beispielsweise<br />

das Thema Sicherheit.<br />

<strong>amz</strong>: Über welche Han<strong>de</strong>lsschiene wer<strong>de</strong>n<br />

die Produkte <strong>de</strong>s Gemeinschaftsunternehmens<br />

vertrieben:<br />

Bäppler: Ebenso wie das Hella Produktprogramm,<br />

das mittlerweile aus mehr als<br />

38.000 Teilen besteht, wer<strong>de</strong>n wir Hella-<br />

Pagid-Produkte über <strong>de</strong>n freien Teilehan<strong>de</strong>l<br />

vertreiben.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Bäppler, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Im Handumdrehen<br />

zur Fahrzeugdiagnose.<br />

Für Umweltzonen<br />

fit machen<br />

_ Als Spezialist für die Abgasnachbehandlung von Personenkraftwagen<br />

und Nutzfahrzeugen liefert Vitkus Rußfilter zur Nachrüstung für<br />

viele Ford-Transit-Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Für viele Besitzer von Ford-Transit-<br />

Wohnmobilen und -Transportern<br />

war bislang die Suche nach einem<br />

geeigneten Nachrüst-Rußfilter<br />

erfolglos. Das än<strong>de</strong>rt sich jetzt.<br />

Denn <strong>de</strong>r Spezialist für Abgasnachbehandlung<br />

Vitkus aus Han<strong>de</strong>witt bei<br />

Flensburg schafft hier Abhilfe und<br />

bietet für mehr als 50 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Transit-Mo<strong>de</strong>lle Nachrüst-Rußfilter<br />

an. Damit ausgerüstet gibt es auch die<br />

grüne Plakette. Diese so genannten<br />

Kombisysteme beinhalten auch <strong>de</strong>n<br />

vom Gesetzgeber gefor<strong>de</strong>rten neuen<br />

Katalysator, <strong>de</strong>r bei einer Nachrüstung<br />

erneuert wer<strong>de</strong>n muss, wenn <strong>de</strong>r Serienkat<br />

fünf Jahre alt ist o<strong>de</strong>r bereits<br />

80.000 Kilometer gefahren wur<strong>de</strong>. Für<br />

<strong>de</strong>n Fahrbetrieb ist bei diesen Systemen<br />

kein Additiv erfor<strong>de</strong>rlich. Der Preis für<br />

das Nachrüstsystem beträgt 1250 Euro.<br />

Der Einbau <strong>de</strong>s Nachrüst-Rußfilters<br />

kann innerhalb etwa einer Stun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Meisterwerkstatt erfolgen.<br />

Seit über 20 Jahren ist Vitkus als Spezialist<br />

für Abgasnachbehandlung von Personenkraftwagen<br />

und Nutzfahrzeugen<br />

bekannt. Tausen<strong>de</strong> Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n bisher<br />

mit <strong>de</strong>n Produkten von Vitkus umgerüstet,<br />

wobei Produkte aller Hersteller von<br />

Nachrüstsätzen aus einer Hand angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n. Die eigene Produktion umfasst<br />

Dieselpartikelfilter für Pkw, Wohnmobile,<br />

Transporter und Nutzfahrzeuge, sowie<br />

Dieselkatalysatoren zur Nachrüstung. „Unsere<br />

Technologien und Qualitätsprodukte<br />

reduzieren Schadstoffemissionen erheblich<br />

und sorgen damit für eine saubere<br />

Zukunft“, sagt Geschäftsführer Michael<br />

Vitkus.<br />

jr.<br />

www.russfilter.info<br />

AVL DITEST<br />

XDS 1000<br />

VCI 1000<br />

Steuergerätediagnose <strong>de</strong>r neuesten<br />

Generation für:<br />

Derzeit darf in 41 Umweltzonen nur noch<br />

mit grüner Plakette gefahren wer<strong>de</strong>n. Mit<br />

einem Rußfilter nachgerüstet können viele<br />

Ford-Transit-Mo<strong>de</strong>lle problemlos dort<br />

hineinfahren.<br />

Foto: Vitkus<br />

AVL DiTEST GmbH<br />

Würzburger Straße 152, 90766 Fürth, DEUTSCHLAND<br />

Tel.: +49 911 47 57 - 540, Fax: +49 911 47 57 - 477<br />

www.avlditest.com<br />

FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY


teilemarkt<br />

Effektiv standortübergreifend<br />

arbeiten<br />

_ Der intelligente Umgang mit Unternehmensdokumenten, sei<br />

es papiergebun<strong>de</strong>n (Eingangspost) o<strong>de</strong>r digital (ERP-Dokumente,<br />

E-Mails), gilt heute als wichtige Voraussetzung für schlanke Kostenstrukturen.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re bei Unternehmen mit verteilten Standorten,<br />

wie sie im Autoteilehan<strong>de</strong>l häufig vorkommen, setzt <strong>de</strong>r Einsatz<br />

einer standortübergreifen<strong>de</strong>n Dokumentenmanagement-/Archivlösung<br />

hohe Einspar- und Rationalisierungspotentiale frei.<br />

Heutzutage müssen Unternehmen<br />

mit verteilten Standorten<br />

ein revisionssicheres<br />

Dokumentenmanagement<br />

standortübergreifend organisieren<br />

können. Dabei gelten EDV-<br />

Systeme zur standortübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Optimierung <strong>de</strong>r Auftragsabwicklung,<br />

für das Rechnungswesen und<br />

<strong>de</strong>r Logistik mittlerweile weitestgehend<br />

als selbstverständlich. Im Bereich<br />

<strong>de</strong>s Dokumentenmanagements sieht<br />

die Realität in <strong>de</strong>r Praxis mancherorts<br />

noch ganz an<strong>de</strong>rs aus. Die zahlreichen<br />

Belege, die im Unternehmen<br />

ankommen o<strong>de</strong>r selbst erstellt und<br />

auch archiviert wer<strong>de</strong>n müssen, wer<strong>de</strong>n<br />

weiterhin physisch zwischen Zentrale<br />

und Filiale hin- und hergeschickt. So<br />

gelangen in einer Filiale eingehen<strong>de</strong><br />

Rechnungen oft viel zu spät in die Zentrale<br />

zur Bearbeitung. Vom Eingang <strong>de</strong>r<br />

Rechnungen über <strong>de</strong>n Freigabeprozess<br />

bis hin zur Buchung und Ablage durchlaufen<br />

die Dokumente etliche Stationen,<br />

was unnötig viel Zeit in Anspruch<br />

nimmt und unter Umstän<strong>de</strong>n auch<br />

Geld kostet. Wird dagegen ein Dokumenten-Management-System<br />

(DMS)<br />

genutzt, beschleunigt und optimiert<br />

dies die Rechnungsbearbeitung enorm.<br />

Neben <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichen Beschleunigung<br />

<strong>de</strong>r Abläufe bei gleichzeitig geringerem<br />

Personalaufwand profitiert das Unternehmen<br />

von <strong>de</strong>r neu gewonnen Transparenz.<br />

So lässt sich überall, zu je<strong>de</strong>r<br />

Zeit und für je<strong>de</strong>n einzelnen Vorgang<br />

<strong>de</strong>r aktuelle Status abrufen.<br />

Leichte Integration<br />

bei mo<strong>de</strong>rnen DMS-Lösungen<br />

Ein Grund für die bisher eher verhaltene<br />

Implementierung von DMS/Archivlösungen<br />

war sicherlich die Überlegung,<br />

mit einer komplexen Software, hohen<br />

Investitionskosten und einer aufwendigen<br />

Projektrealisierung konfrontiert zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei mo<strong>de</strong>rnen Gesamtlösungen<br />

scheint diese Sorge jedoch unbegrün<strong>de</strong>t.<br />

Sie setzen sich flexibel und nach Bedarf<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n aus DMS/Archiv- und Workflow-Modulen<br />

zusammen. Dadurch entfallen<br />

Schnittstellenprobleme, die bei <strong>de</strong>r<br />

Verwendung separater Systeme noch gegeben<br />

waren. Weitere positive Aspekte<br />

sind, dass sie sich einfach und innerhalb<br />

von kürzester Zeit in die bestehen<strong>de</strong> EDV-<br />

Landschaft integrieren lassen und durch<br />

ihre Anwen<strong>de</strong>rfreundlichkeit nur minimalen<br />

Einarbeitungs- beziehungsweise<br />

Schulungsaufwand benötigen.<br />

Browserbasiertes DMS<br />

Was liegt im Zeitalter <strong>de</strong>s Internets näher,<br />

als das Internet als Plattform zu<br />

nutzen, meint Lutz Krocker, Produktmanager<br />

bei <strong>de</strong>r Akzentum GmbH in Rengsdorf/Westerwald.<br />

Mit einer browserbasierten<br />

DMS-Lösung wird <strong>de</strong>r weltweite<br />

und standortunabhängige Zugriff auf<br />

die eigenen Unternehmensdokumente<br />

möglich. Sogar Kun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Lieferanten<br />

kann über sichere Logins Zugriff auf die<br />

eigenen Belege gewährt wer<strong>de</strong>n, was<br />

wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nservice steigert.<br />

Am folgen<strong>de</strong>n Beispiel eines Einkaufsvorgangs<br />

im Filialbetrieb lässt sich seiner<br />

Meinung nach gut aufzeigen, wie<br />

sich <strong>de</strong>r Belegfluss zwischen Zentrale<br />

und Filiale durch <strong>de</strong>n Einsatz eines integrierten<br />

DMS automatisieren und optimieren<br />

lässt.<br />

Warenbestellung<br />

beim Hersteller<br />

Lutz Krocker ist Produktmanager bei <strong>de</strong>r<br />

Akzentum GmbH in Rengsdorf/Westerwald.<br />

Der Softwarehersteller entwickelt und<br />

vertreibt das Dokumenten-Management-<br />

System Proxess. Darüber hinaus unterstützt<br />

das Unternehmen die Anwen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r<br />

Planung und Durchführung von DMS-<br />

Projekten.<br />

Im vorhan<strong>de</strong>nen ERP-System wird ein<br />

Bestellvorgang generiert. Eine Lieferantenbestellung<br />

wird ausgedruckt. Diese<br />

wird automatisch zum Beispiel als PDF-<br />

Datei mit Suchkriterien wie Belegnummer,<br />

-datum, Lieferantenname, -nummer<br />

an das DMS-Archiv übergeben. Bei<br />

Kommissionsware wird auch die zugehörige<br />

Auftragsnummer mit übergeben.<br />

Warenlieferung <strong>de</strong>s Herstellers<br />

Der Hersteller liefert die bestellte Ware<br />

direkt an die Filiale. Dort wird <strong>de</strong>r unterschriebene<br />

Eingangslieferschein<br />

eingescannt und man ordnet ihn <strong>de</strong>m<br />

Bestellvorgang im Archiv zu. Bei Streckengeschäften<br />

wird <strong>de</strong>r unterschriebene Ein-<br />

Vorteile im Überblick:<br />

Die Belege <strong>de</strong>s gesamten Bestellvorgangs<br />

müssen nicht mehr zwischen <strong>de</strong>r<br />

Filiale und <strong>de</strong>r Zentrale hin- und hergeschickt<br />

wer<strong>de</strong>n – das spart Zeit und<br />

personelle Ressourcen. Die Rechnungsprüfung<br />

wird einfacher und schneller.<br />

Zahlungen von Eingangsrechnungen<br />

erfolgen zeitnah unter Ausnutzung von<br />

Zahlungslinien – Skontoverluste gehören<br />

damit <strong>de</strong>r Vergangenheit an. Alle<br />

Belege sind als kompletter Bestellvorgang<br />

je<strong>de</strong>rzeit sowohl in <strong>de</strong>r Zentrale als<br />

auch in <strong>de</strong>r Filiale in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />

am Bildschirm verfügbar. Dies steigert<br />

die Servicequalität, da Kun<strong>de</strong>nnachfragen<br />

unmittelbar beantwortet wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

102 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


gangslieferschein später gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>r Eingangsrechnung in <strong>de</strong>r Zentrale<br />

eingescannt und zugeordnet.<br />

Herrsteller-Eingangsrechnung<br />

Der Hersteller schickt seine Rechnung<br />

direkt an die Zentrale. Dort wird die Eingangsrechnung<br />

nach <strong>de</strong>m Posteingang<br />

gescannt und <strong>de</strong>m jeweiligen Bestellvorgang<br />

zugeordnet. Die Zentrale kann, dank<br />

archiviertem Eingangslieferschein, diesen<br />

online am Bildschirm aufrufen und damit<br />

die Eingangsrechnungen schneller prüfen<br />

und freigeben. Bei großen Bestellmengen<br />

können die Eingangsrechnungen durch<br />

eine automatische Belegleselösung ausgelesen<br />

und die erkannten Daten an das<br />

ERP-System übergeben wer<strong>de</strong>n. Für eine<br />

digitale Weiterleitung <strong>de</strong>r Belege zur Prüfung<br />

und Freigabe bieten sich spezielle<br />

Workflow-Module an.<br />

Abschließend wird die Eingangsrechnung<br />

durch die Buchhaltung in <strong>de</strong>r Zentrale<br />

gebucht und bezahlt. Die Übergabe<br />

sämtlicher Kontenblätter und Buchungslisten<br />

in das Archiv folgt dabei automatisch.<br />

jr.<br />

Dokumenten-Management-Lösungen<br />

im Autoteilehan<strong>de</strong>l: Belegfluss beim<br />

Einkaufsvorgang mit integrierter<br />

Archivlösung.<br />

Foto und Grafik: Krocker<br />

www.dayco.com<br />

Nach <strong>de</strong>m Erfolg bei <strong>de</strong>m VW 1.6 TDI Diesel wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Zahnriemen in Öl jetzt auf die gesamte Motorenfamilie<br />

(1.2 TDI– 1.6 TDI – 2.0 TDI – 2.0 BiTDI) übertragen.<br />

Dayco. The original power in motion.<br />

Um ein<br />

perfektes<br />

Funktionieren in<br />

Öl zu garantieren,<br />

mussten wir voll<br />

“eintauchen” in<br />

die Materie.<br />

<br />

®<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 103


teilemarkt<br />

Programmerweiterung<br />

bei Zündspulen<br />

_ Mit einer Sortimentserweiterung bei Zündspulen baut Denso Aftermarket<br />

sein Produktprogramm im Bereich <strong>de</strong>r Motormanagement-<br />

Systeme (MMS) in Erstausrüsterqualität weiter aus.<br />

Mit <strong>de</strong>r Aufnahme von zehn<br />

neuen Zündspulen-Referenzen<br />

umfasst das Zündspulensortiment<br />

aktuell<br />

18 Teilenummern, die 46<br />

Erstausrüsterreferenzen und mehr als<br />

acht Millionen Fahrzeuganwendungen<br />

ab<strong>de</strong>cken. Alle neuen Zündspulen sollen<br />

sich durch original Denso-Technologien<br />

auszeichnen. Zu <strong>de</strong>n neu verfügbaren<br />

Fahrzeuganwendungen zählen unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Daewoo Matiz unsd Tico,<br />

<strong>de</strong>r Hyundai Accent, Coupé und Elantra,<br />

<strong>de</strong>r Kia Cee‘d, Cerato, Picanto und Sportage<br />

sowie <strong>de</strong>r Chevrolet Lacetti, Matiz<br />

und Nubira. Die Sortimentserweiterung<br />

beinhaltet alle vier Haupttypen an<br />

Denso-Zündspulen: Spule auf Kerze (Coil<br />

on Plug – COP) mit Doppelfunkentechnik<br />

für verteilerlose Zündsysteme, Blockzündspulen,<br />

Verteilerzündspulen und<br />

Stabzündspulen.<br />

Je<strong>de</strong> Zündspulen-Referenz wer<strong>de</strong> von<br />

Denso speziell und passgenau entwickelt,<br />

um die optimale Leistung bei gleichzeitig<br />

einfachem Einbau zu bieten. Zu<strong>de</strong>m<br />

sind die Zündspulen klein und leicht sowie<br />

absolut wasserdicht und sorgen für<br />

eine gleichmäßig hohe Energieabgabe,<br />

heißt es dort. Das optimale magnetische<br />

Verhalten soll für einen schnellen, energiesparen<strong>de</strong>n<br />

Aufbau einer hohen Zündspannung<br />

sorgen. Zu<strong>de</strong>m halten die<br />

Spulen extremen Temperaturen und Öl<br />

stand, unterdrücken Störgeräusche und<br />

schließen Fehlzündungen aus. Zusätzlich<br />

ist im Kopf je<strong>de</strong>r Zündspule eine innovative,<br />

kompakte Steuerung integriert,<br />

Zündspulen von Denso in Erstausrüsterqualität<br />

stehen für perfekte Passgenauigkeit<br />

sowie hohe Leistung und Zuverlässigkeit.<br />

Foto: Denso<br />

wodurch die zylin<strong>de</strong>rförmige Zündspule<br />

direkt in die Zündkerzenbohrung <strong>de</strong>s<br />

Motors eingebaut wer<strong>de</strong>n kann und damit<br />

vorher ungenutzten Bauraum spart.<br />

Zu <strong>de</strong>n weiteren MMS-Sortimenten von<br />

Denso gehören Luftmassenmesser, Abgasrückführventile<br />

(AGR) und Kraftstoffpumpen<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Motormanagement-Systeme.<br />

jr.<br />

_ Updates für <strong>de</strong>n Aftermarket<br />

_ Dana aktualisiert seine Produktwelt für Service-Parts mit einer<br />

Überarbeitung <strong>de</strong>r Aftermarket-Kataloge und weitet sein Programm<br />

mit Dichtungen für rund 300 weitere Motoren aus.<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.<strong>de</strong><br />

Dana aktualisiert die Produktwelt für Service-<br />

Parts mit <strong>de</strong>n Neuauflagen <strong>de</strong>r Aftermarket-<br />

Kataloge für die Marke Victor Reinz.<br />

Foto: Dana<br />

Das Aftermarket-Team von Dana hat die<br />

Ersatzteil-Kataloge für Pkw-, Nkw- und<br />

Agriculture-Service-Parts auf <strong>de</strong>n aktuellsten<br />

Stand gebracht und dabei Dichtungen<br />

für rund 300 weitere Motoren<br />

von <strong>de</strong>r Mehr-Lagen-Stahl-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />

bis zur Elastomer-Ansaugkrümmerdichtung<br />

ins im Programm gebracht.<br />

Damit steigt die Zahl <strong>de</strong>r gelisteten Motoren<br />

auf über 13.000 und die <strong>de</strong>r angebotenen<br />

Ersatzteile auf weit über 15.000<br />

Teile. Die Neuauflagen <strong>de</strong>r Aftermarket-<br />

Kataloge für die Marke Victor Reinz erscheinen<br />

im Rhythmus von zwei Jahren<br />

zur Automechanika in Frankfurt. Nur<br />

neun Monate nach <strong>de</strong>r Automechanika<br />

2012 präsentiert Dana bereits ein umfassen<strong>de</strong>s<br />

Update.<br />

„Wir beobachten ständig <strong>de</strong>n Markt<br />

und passen unser Dichtungsangebot<br />

schnellstmöglich an“, erklärt Produktmanager<br />

Markus Meier und merkt an: „Seit<br />

<strong>de</strong>r Automechanika im vergangenen<br />

September haben wir 234 Pkw-, 42<br />

Truck- und 21 Agriculture-Aggregate neu<br />

ins Programm aufgenommen.“ Die Aktualisierungen<br />

<strong>de</strong>r insgesamt drei Kataloge<br />

stellt man bei Dana als Katalog-News<br />

im PDF-Format zur Verfügung. Analog<br />

zum Katalog listen die News alle neuen<br />

Motoren mit <strong>de</strong>n entsprechend angebotenen<br />

Ersatzteilen auf. Dabei sind alle<br />

Informationen sprachneutral über Icons<br />

aufbereitet und sollen weltweit einsetzbar<br />

ein.<br />

jr..<br />

104 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Als Spezialist hochwertiger Produkte zur<br />

Fahrzeugaufbereitung hat Makra sein<br />

Produktportfolio um das Lackaufbereitungssystem<br />

Makrapido erweitert: Einfach<br />

und effektiv lassen sich so selbst verwitterte<br />

Lacke aufbereiten. Foto: Makra<br />

Das Tagesgeschäft<br />

wird<br />

immer<br />

komplizierter!<br />

Wir machen es<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

einfacher<br />

The smart<br />

choice<br />

Glänzen<strong>de</strong>s Duo<br />

_ Mit <strong>de</strong>m neuen Politursystem Makrapido will Makra die<br />

Aufbereitung stumpfer sowie verwitterter Lacke vereinfachen.<br />

Im Fokus stehen dabei fünf Polierpads.<br />

32<br />

Warengruppen<br />

Das kompakte Aufbereitungssystem<br />

Makrapido besteht aus<br />

einer Highend-Schleifpaste,<br />

einer Versiegelung und verschie<strong>de</strong>ne<br />

Polierpads. In <strong>de</strong>r<br />

Schleifpaste sind kleinste Schleifkörperanteile<br />

verarbeitet, <strong>de</strong>r jeweils erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Schleifgrad lässt sich über die Polierpads<br />

steuern. Frei von flüchtigen Silikonen<br />

kann das Mittel auch in entsprechend<br />

sensiblen Bereichen eingesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

was insbeson<strong>de</strong>re für Lackierbetriebe von<br />

Be<strong>de</strong>utung ist.<br />

Gleichzeitig schafft es das Mitel laut<br />

Hersteller drei Arbeitsgänge in einem<br />

zu erledigen – reinigen, glätten und polieren.<br />

Bei <strong>de</strong>r Entwicklung habe man<br />

nicht nur Wert auf einfache, son<strong>de</strong>rn<br />

auch auf gesundheitlich unbe<strong>de</strong>nkliche<br />

Anwendung gelegt und für geringe Staubentwicklung<br />

gesorgt, lautet die Unternehmensaussage.<br />

Die Kombination<br />

aus Schleifpaste und Versiegelung kann<br />

sowohl mit <strong>de</strong>r Maschine als auch von<br />

Hand verarbeitet wer<strong>de</strong>n und lässt sich<br />

auf allen Lacken, selbst auf kratzfesten,<br />

anwen<strong>de</strong>n.<br />

Carnauba-Wachs-Finish-Pads<br />

zur speziellen Anwendung<br />

Carnauba Finish, eine pflanzlich-synthetische<br />

Verbindung, die ebenfalls frei<br />

von flüchtigen Silikonen ist, soll selbst<br />

dunkle Lacke langanhaltend schützen.<br />

Den Erfolg an <strong>de</strong>r Aufbereitung schreibt<br />

man hier <strong>de</strong>n Polierpads zu. Über die<br />

Auswahl lässt sich die Abtragsstärke<br />

variieren und an die jeweiligen Gegebenheiten<br />

anpassen.<br />

Absolute Neuheit ist das Square-<br />

Cut-Pad: Ein Schachbrett-Schnitt sorgt<br />

bei Rotation für viele, kleine Kanten, die<br />

großflächig eine hohe Schleifkraft erzeugen.<br />

Durch <strong>de</strong>n Druck, <strong>de</strong>r beim Schleifen<br />

auf das Pad aufgebracht wird, öffnen sich<br />

Zwischenräume, die Material aufnehmen<br />

und es im Laufe <strong>de</strong>r Arbeit wie<strong>de</strong>r<br />

abgeben, erklärt man bei Makra. Somit<br />

lasse sich das Schleifmittel <strong>de</strong>utlich effektiver<br />

ausnutzen.<br />

Die Einschnitte sollen einen Kühleffekt<br />

bewirken, <strong>de</strong>r die Temperatur im<br />

Vergleich zu konventionellen Pads <strong>de</strong>utlich<br />

reduziert. Insgesamt fünf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Pads umfasst das System. Ergänzend<br />

zu <strong>de</strong>n Pads stellt man bei Makra<br />

auf Wunsch auch ein Premium-Mikrofasertuch<br />

zum High-Performance-Finish,<br />

einen Spezialpolierteller (Durchmesser<br />

150 Millimeter, Gewin<strong>de</strong>aufnahme M14)<br />

aus flexiblem Material sowie das Nachfüllsystem<br />

„Easy-Fill-System“ inklusive<br />

Wandhalterung zum Abfüllen <strong>de</strong>r Politur<br />

in kleine Squeezer-Flaschen zur Verfügung.<br />

jr.<br />

je<strong>de</strong>rzeit ab<br />

Lager lieferbar<br />

02331-62805-031-<br />

280 0<br />

www.triscan.<strong>de</strong><br />

ww.tr<br />

45.000<br />

Referenzen in<br />

OE-Qualität<br />

Noch<br />

Fragen?


teilemarkt<br />

_ Neue Beleuchtungsposter<br />

Herth+Buss hat jetzt neue Poster im<br />

Angebot, auf <strong>de</strong>nen übersichtlich das<br />

gesamte Beleuchtungsprogramm nach<br />

Funktion sortiert zusammengestellt ist.<br />

Bei <strong>de</strong>n Werkstätten seien die Poster beliebt<br />

und daher um eine neue Themengruppe<br />

erweitert wor<strong>de</strong>n, die sofort bestellbar<br />

sei, heißt es dort.<br />

Die Heusenstammer bezeichnen sie<br />

als äußerst praktisch, weil mit einem<br />

Blick beispielsweise die Zuordnung von<br />

Hauptscheinwerfer zum Nkw-Mo<strong>de</strong>ll<br />

ersichtlich ist, was in <strong>de</strong>r täglichen Werkstatt-Hektik<br />

Zeit spart und zweckmäßig<br />

ist. Zum Beispiel sind bei <strong>de</strong>n Arbeits-<br />

scheinwerfern sofort die<br />

Maße, die zugehörigen<br />

Verarbeitungs<strong>de</strong>tails<br />

(mit Glühlampe, Kabel,<br />

Schalter), die Kabellänge,<br />

die Lampenart, die Spannung<br />

und viele weitere Einzelheiten <strong>de</strong>s<br />

Produkts ersichtlich.<br />

Zur besseren Übersicht wur<strong>de</strong> das<br />

Poster Scheinwerfer noch in Arbeits-,<br />

Nebel-, Fern-, Rückfahr- und universale<br />

Hauptscheinwerfer unterteilt. Alle fünf<br />

Poster sind im übersichtlichen DIN A1-<br />

Format erhältlich, praktisch gefaltet auf<br />

DIN A4.<br />

jr.<br />

Die neuen Beleuchtungsposter.<br />

Foto: Herth+Buss<br />

_ Zeit sparen beim Schrauben<br />

_ Werkzeuge von Paschke Profitec haben einen festen Platz im<br />

Werkstattbereich durch einfache und effiziente Lösungen für die Praxis.<br />

Bei Paschke Profitec aus Wennigsen<br />

hat man für viele Anwendungen<br />

das richtige Werkzeug parat, wie hier<br />

beim Längslenker im Ford und Volvo.<br />

Fotos: Paschke Profitec<br />

Die Werkzeuge von Paschke Profitec erweisen<br />

sich als fester Bestandteil in <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Werkstatt. Das Familienunternehmen<br />

wartet mit einfachen Lösungen für<br />

<strong>de</strong>n Werkstattprofi auf, damit <strong>de</strong>r im<br />

täglichen Einsatz <strong>de</strong>utlich weniger Zeit<br />

für Reparaturen aufwen<strong>de</strong>n muss.<br />

Als Beispiel lässt sich ein neuer Druckstücksatz<br />

für ein Längslenkerlager mit<br />

beidseitigem Zapfen aufführen. Dieser<br />

Längslenker ist im Ford Mon<strong>de</strong>o, Galaxy<br />

und S-Max sowie in <strong>de</strong>n plattformgleichen<br />

Fahrzeugen von Volvo verbaut. Bei<br />

einer Reparatur war bisher ein aufwändiges<br />

Wechseln <strong>de</strong>s gesamten Längslenkers<br />

notwendig, was mit einem hohen<br />

Zeit- und Materialaufwand verbun<strong>de</strong>n<br />

war.<br />

Laut Hersteller kann <strong>de</strong>r Monteur mit<br />

<strong>de</strong>m neuen Druckstücksatz diesen Wechsel<br />

im eingebauten Zustand einfach und<br />

schnell durchführen. Passen<strong>de</strong> Lager<br />

wer<strong>de</strong>n dazu auf <strong>de</strong>m Markt angeboten,<br />

heißt es dort.<br />

Um einerseits <strong>de</strong>n Servicegrad zu<br />

steigern und im Rahmen <strong>de</strong>r Nachfolgeplanung<br />

sowie mittelfristiger Expansionspläne<br />

sucht man bei Paschke Profitec<br />

zum nächstmöglichen Termin Außendienstler<br />

für die Verkaufsregionen. jr.<br />

www.paschke-profitec.<strong>de</strong><br />

_ Richtiges Motiv für Liqui Moly-Motoröl<br />

Speziell für die EcoBoost-Motoren von<br />

Ford hat Liqui Moly ein eigenes Öl entwickelt:<br />

Das Special Tec 5W-20 F Eco.<br />

Das Öl trägt die offizielle Ford-Freigabe<br />

WSS-M2C948-B und ist nicht nur für Eco-<br />

Boost-Motoren, son<strong>de</strong>rn für viele an<strong>de</strong>re<br />

Ford-Mo<strong>de</strong>lle geeignet. Außer<strong>de</strong>m entspricht<br />

es API SN. Es soll gleichzeitig <strong>de</strong>r<br />

Auftakt für eine neue Motoröl-Linie bei<br />

LIiqui Moly sein. Das haben Sie sicher<br />

bereits in <strong>de</strong>r <strong>amz</strong> 9 in <strong>de</strong>r Rubrik Teilemarkt<br />

auf Seite 107 unter <strong>de</strong>m Titel „Öl<br />

für Downsizing-Motoren“ gelesen. Lei<strong>de</strong>r<br />

ist uns zu diesem Beitrag das falsche Bild<br />

ins Heft gerutscht. Deshalb möchten wir<br />

das Motiv hier noch einmal zeigen. jr.<br />

So sieht die Fünf-Liter-Einheit<br />

Special Tec 5W-20 F Eco mit<br />

offizieller Freigabe von<br />

Ford aus. Foto: Liqui Moly<br />

106 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Keine Chance<br />

für Mar<strong>de</strong>r<br />

_ Als Spezialist für Zündungstechnik und Fahrzeugelektrik<br />

bringt Bremi eine neue Generation <strong>de</strong>s OE-Zündleitungssatzes<br />

für TSI-Motoren <strong>de</strong>r Volkswagengruppe in <strong>de</strong>n internationalen<br />

Ersatzteilmarkt.<br />

Mit einem umfassen<strong>de</strong>n Sortiment<br />

an Zündleitungen,<br />

Zündspulen, Glühkerzen,<br />

Steckern und weiteren<br />

Komponenten <strong>de</strong>r Fahrzeugelektrik<br />

hat man bei Bremi Fahrzeug-Elektrik<br />

GmbH+Co.KG nach eigener<br />

Aussage die jeweils passen<strong>de</strong>, fahrzeugspezifische<br />

Lösung in vorbehaltloser<br />

Qualität verfügbar und wird damit <strong>de</strong>n<br />

hohen Maßstäben in <strong>de</strong>r automobilen<br />

Erstausrüstung sowie im internationalen<br />

Ersatzteilhan<strong>de</strong>l gerecht. Als weltweit<br />

exklusiver Zündleitungslieferant für die<br />

neuen Audi-TFSI und VW-TSI Motoren<br />

und erweitert das Unternehmen sein<br />

umfangreiches Aftermarket-Sortiment<br />

mit <strong>de</strong>m Zündleitungssatz <strong>de</strong>r<br />

neuen Generation mit integriertem<br />

Mar<strong>de</strong>rschutz.<br />

Dazu hat <strong>de</strong>r Zündungsspezialist<br />

die innovative Zündleitungstechnik für<br />

die neue leistungsstarke 1,2-Liter-TFSI/<br />

TSI-Motorengeneration <strong>de</strong>r Volkswagengruppe<br />

exklusiv entwickelt und in <strong>de</strong>r<br />

aktuellen Produktgeneration mit einem<br />

spezifischen Mar<strong>de</strong>rschutz signifikant<br />

optimiert. In Verbindung mit <strong>de</strong>r zusätzlich<br />

motorenseitig montierten Ab<strong>de</strong>ckung<br />

wird damit ein bestmöglicher<br />

Weitere Infos<br />

zum Thema<br />

Teilemarkt auf<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/teilemarkt<br />

Als Partner <strong>de</strong>r internationalen Automobilindustrie<br />

steht Bremi für uneingeschränkte<br />

Qualität, innovative Produktentwicklungen<br />

und besten Kun<strong>de</strong>nservice. Foto: Bremi<br />

Rundumschutz <strong>de</strong>r gesamten Zündleitung<br />

gewährleistet. Dieser neue Zündleitungssatz<br />

ist ab sofort unter <strong>de</strong>r Bestellnummer<br />

9A30C200 für <strong>de</strong>n Einsatz in<br />

25 Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r Marken Audi,<br />

Seat, Skoda und VW ausschließlich bei<br />

Bremi erhältlich.<br />

jr.<br />

Ihre<br />

Homepage<br />

ist ja<br />

interessant*<br />

*aber irgendwie manchmal auch nicht?<br />

Integrieren Sie doch unsere aktuellen <strong>amz</strong>-News!<br />

1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen...<br />

3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!<br />

<strong>amz</strong>-News-Widget kin<strong>de</strong>rleicht erstellen unter: www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/widget<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>


etrieb<br />

management<br />

Selber schuld?<br />

Werkstatt-Tests<br />

sind Chance und Risiko<br />

_ Eine Welle von Werkstatt-Tests schwappt durchs Land.<br />

Prominentestes Beispiel: <strong>de</strong>r aktuelle ADAC-Test. Er zeichnet<br />

ein trauriges Bild von Deutschlands freien Werkstätten. Auch<br />

an<strong>de</strong>re Tests rücken <strong>de</strong>rzeit die freie Werkstatt in <strong>de</strong>n Mittelpunkt.<br />

Mit unterschiedlichen Vorzeichen.<br />

Wer bei einem Werkstatt-Test<br />

schlecht<br />

abschnei<strong>de</strong>t, ist durch<br />

nichts zu entschuldigen.<br />

Die tatsächliche Qualität<br />

<strong>de</strong>r eigenen Arbeit steht eigentlich<br />

bei je<strong>de</strong>m Werkstatt-Auftrag auf <strong>de</strong>m<br />

Prüfstand. Doch nicht immer führt sie<br />

zu einer folgenschweren öffentlichen<br />

Bewertung.<br />

Wenn Medien ins Spiel kommen,<br />

kann es für die einzelne Werkstatt und<br />

auch für eine ganze Reihe ähnlicher Anbieter<br />

schnell brenzlig wer<strong>de</strong>n. So geschehen<br />

beim aktuellen ADAC Werkstatt-<br />

Test.<br />

Dabei hat man freie Werkstätten<br />

und Werkstätten von ATU, Bosch Car<br />

Service, Meisterhaft und 1a Autoservice<br />

mit einem üblichen Verfahren getestet:<br />

durchzuführen war eine Inspektion nach<br />

Herstellervorgaben.<br />

Die Fahrzeuge waren im Vorfeld<br />

mit Mängeln präpariert: Ein verstelltes<br />

Scheinwerferlicht, eine <strong>de</strong>fekte Kofferraumleuchte,<br />

ein ausgehängtes ABS-<br />

Kabel, ein zu niedriger Kühlmittelstand<br />

sowie ein Ersatzrad mit zu wenig Reifendruck,<br />

fehlen<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r abgelaufenes<br />

Pannenset. Fehler, die im Rahmen <strong>de</strong>r Inspektion<br />

hätten auffallen müssen.<br />

Ernüchtern<strong>de</strong>s Ergebnis: nur 15 <strong>de</strong>r<br />

72 getesteten Betriebe fan<strong>de</strong>n alle Fehler,<br />

sechs davon hatten das ATU-Logo.<br />

Wenn alle die Arbeiten auf <strong>de</strong>m Inspektionsplan<br />

tatsächlich ausgeführt hätten,<br />

wäre das sicher nicht passiert.<br />

Ergebnis scha<strong>de</strong>t allen<br />

Das Schlimme daran: die medienwirksame<br />

Publikation <strong>de</strong>r Testergebnisse<br />

scha<strong>de</strong>t auch <strong>de</strong>n Werkstätten aus <strong>de</strong>m<br />

freien Markt, die am Test gar nicht teilgenommen<br />

haben. Sie lei<strong>de</strong>n jetzt unter<br />

<strong>de</strong>r Zurückhaltung <strong>de</strong>r Autofahrer, <strong>de</strong>nn<br />

die Botschaft <strong>de</strong>s ADAC ist klar: freie<br />

Werkstätten machen schlechte Arbeit.<br />

So steht es also im September in<br />

Deutschlands auflagenstärkster Autozeitschrift.<br />

Und auch an<strong>de</strong>re Medien<br />

sind auf diesen Zug aufgesprungen. Die<br />

intensive Pressearbeit <strong>de</strong>s ADAC spült<br />

dieses Thema in die Tagespresse und ins<br />

Internet. Und wenn <strong>de</strong>r ADAC titelt „Freie<br />

im Fall“, dann scha<strong>de</strong>t das allen, die nicht<br />

unter einer bestimmten Herstellermarke<br />

segeln.<br />

Ein Werkstatt-Test kann je<strong>de</strong>n treffen.<br />

Wer sorgfältig arbeitet, hat eigentlich<br />

nichts zu befürchten. Foto: ADAC<br />

108 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


WERKSTATT-TEST<br />

Be<strong>de</strong>utung für die Werkstatt<br />

„Seriöse Tests erkennt man daran, dass sie für eine Werkstatt das Ziel einer Qualitätsund<br />

Service-Verbesserung verfolgen. Unsere TÜV-Werkstatt-Tests sind daher nicht als<br />

Marketinginstrument konzipiert, son<strong>de</strong>rn als konkrete Hilfestellung für die Werkstätten.<br />

Wichtig ist für uns, dass alle relevanten Prozesse von Experten geprüft wer<strong>de</strong>n. Üblicherweise<br />

wer<strong>de</strong>n dafür ver<strong>de</strong>ckte Tester eingesetzt, die von <strong>de</strong>r Terminvereinbarung,<br />

über die Auftragserstellung, Qualität <strong>de</strong>r Reparatur und die Fahrzeugübergabe an <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n alle wesentlichen Abläufe und Arbeitsergebnisse bewerten. Damit <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

dadurch ein wirklicher Nutzen entsteht, wird am Schluss natürlich ein umfangreiches<br />

Feedback gegeben, das danach in das Qualitätsmanagement einfließt.“<br />

Johannes Näumann, Pressesprecher VdTÜV, Verband <strong>de</strong>r TÜV e.V.<br />

Johannes Näumann<br />

Foto: VdTÜV<br />

Selber schuld?<br />

Selber schuld, könnte man sagen. Aber so<br />

ist es eben nicht. Werkstatt-Tests fin<strong>de</strong>n<br />

häufig in <strong>de</strong>n Ballungszentren statt, sodass<br />

Müllers Werkstatt in Hintertupfingen<br />

niemals auf <strong>de</strong>n Prüfstand kommt.<br />

Obwohl sie hervorragen<strong>de</strong> Arbeit leistet.<br />

Da hilft vor Ort nur, selbst auf <strong>de</strong>n perfekten<br />

Service und die gute Arbeitsleistung<br />

zu verweisen. Wer bereits durch<br />

eine unabhängige Organisation geprüft<br />

wur<strong>de</strong>, tut gut daran, die guten Ergebnisse<br />

auch öffentlichkeitswirksam zu<br />

präsentieren.<br />

Das kann in <strong>de</strong>r lokalen Presse anfangen<br />

und en<strong>de</strong>t noch lange nicht auf <strong>de</strong>m<br />

Plakat an <strong>de</strong>r eigenen Wand. Eins muss<br />

man sich klar machen: die Autofahrer<br />

können nicht unterschei<strong>de</strong>n zwischen<br />

einem ADAC-Test in einigen wenigen<br />

Werkstätten mit <strong>de</strong>m selben Logo an<br />

<strong>de</strong>r Wand und einem Test vor Ort. Sie<br />

müssen zwangsläufig durch einmal veröffentlichte<br />

Ergebnisse auch auf <strong>de</strong>n Betrieb<br />

schließen, <strong>de</strong>n sie kennen.<br />

Noch schwieriger wird es vor Ort,<br />

wenn weniger auf Werkstätten zugeschnittene<br />

Organisationen sich ans<br />

Testen machen. So wur<strong>de</strong> im Frühjahr<br />

dieses Jahre ein „Deutschland-Test“ im<br />

Magazin Focus veröffentlicht, bei <strong>de</strong>m<br />

die Kette Carglass als Sieger <strong>de</strong>r freien<br />

Werkstätten hervorging. Carglass? Ja,<br />

tatsächlich. Dass Carglass nur schlecht in<br />

ein Raster mit einer echten Full-Service-<br />

Werkstatt passt, ist Insi<strong>de</strong>rn klar. Otto-<br />

Normal-Autofahrer kann hier nur schwer<br />

unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Dazu kommt: bei diesem Test wur<strong>de</strong>n<br />

Autofahrer online befragt. Die objektive<br />

Arbeitsqualität vor Ort im einzelnen Betrieb<br />

konnte dabei nicht überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Ebenso wur<strong>de</strong>n auch Faktoren wie<br />

soziale Verantwortung abgefragt. Sicher<br />

wur<strong>de</strong> statistisch sauber gearbeitet. Ob<br />

ein solcher „Test“ aber auch etwas über<br />

die tatsächliche Qualität <strong>de</strong>r Betriebe<br />

aussagt, sei dahingestellt.<br />

Tests mit Wirtschaftsinteressen<br />

Auf Nachfrage zu diesem Test antwortete<br />

die Projektleiterin Dr. Katja Likowski<br />

vom ausführen<strong>de</strong>n Unternehmen<br />

DtGV: „Wir, die DtGV, sind ein privatwirtschaftliches<br />

Institut, das unabhängig<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

testet, um Verbrauchern bei ihren Entscheidungen<br />

mit objektiven Analysen<br />

zur Seite zu stehen. Dabei han<strong>de</strong>ln wir<br />

nicht im Auftrag von Dritten, das heißt<br />

es gibt in <strong>de</strong>m Sinne keinen Auftraggeber.<br />

Wir selbst konzipieren (zum Teil in<br />

Kooperation mit N24) die Studien und<br />

führen sie durch. Unser Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />

besteht darin, im Anschluss an die<br />

Durchführung und Auswertung <strong>de</strong>r<br />

Studien die <strong>de</strong>taillierten Testergebnisse<br />

sowie Lizenzen zur Testsiegelnutzung<br />

an die getesteten Unternehmen zu<br />

verkaufen.“ Im Klartext heißt das also:<br />

die DtGV testet und verkauft im Nachhinein<br />

die positiven Testergebnisse an<br />

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etrieb<br />

management<br />

Bei ATU hat man offensichtlich seine<br />

Hausaufgaben in Sachen Werkstatt-Tests<br />

gemacht und so ein gutes Abschnei<strong>de</strong>n<br />

erreicht.<br />

Foto: ATU<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>s ADAC, kann auf ein gutes Image<br />

bauen. ATU hat hier offenbar seine Hausaufgaben<br />

gemacht. Das durchweg gute<br />

Abschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kettenbetriebe beim<br />

Werkstatt-Test beweist, dass offenbar<br />

viel in die sorgfältige Arbeit investiert<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Denn <strong>de</strong>r Erfolg in einem solchen Test<br />

ist eigentlich Routine. Zusätzlich kann<br />

ATU <strong>de</strong>rzeit auch noch vom guten Ergebnis<br />

zweier weiterer Tests profitieren. Das<br />

stärkt ein gutes Image in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit.<br />

„Das hervorragen<strong>de</strong> Ergebnis <strong>de</strong>s<br />

ADAC-Tests zeigt <strong>de</strong>utlich, dass A.T.U<br />

mit hoher Qualität und günstigen Preisen<br />

eine ausgezeichnete Alternative zu<br />

<strong>de</strong>n Vertragswerkstätten ist“, erklärt<br />

Hans-Norbert Topp, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung.<br />

Und auch Bernhard Hofmann,<br />

Leiter Qualitätsmanagement bei<br />

A.T.U. freut sich: „A.T.U steht für absolute<br />

Qualitätsorientierung. Wir haben die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>s vergangenen ADAC-Tests<br />

intensiv analysiert und unsere Beschäftigten<br />

zielgenau und kontinuierlich weiterqualifiziert“,<br />

sagt Bernhard Hofmann,<br />

„Das gute ADAC-Testergebnis ist für uns<br />

Auszeichnung und Ansporn zugleich.<br />

Es zeigt, dass wir mit unseren Anstrengungen<br />

auf <strong>de</strong>m richtigen Weg sind, <strong>de</strong>n<br />

wir auch weiterhin verfolgen wer<strong>de</strong>n.“<br />

Regelmäßig prüfen<br />

diejenigen, die positiv getestet wur<strong>de</strong>n.<br />

Und das Geschäftsmo<strong>de</strong>ll scheint gut<br />

zu funktionieren. Hinter vorgehaltener<br />

Hand berichten Beteiligte, dass für die<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Labels schon einmal ein<br />

hoher vierstelliger Betrag fließen kann.<br />

Ähnlich arbeitet das Deutsche Institut<br />

für Servicequalität DISQ. Auch<br />

dort führt man Studien durch, um im<br />

Nachgang Lizenzen an die Getesteten<br />

zu verkaufen. Gleichzeitig schaffen bei<strong>de</strong><br />

Institute positive Nachrichten für die<br />

Berichterstattung über ihr Institut. Und<br />

schließen damit <strong>de</strong>n Kreis.<br />

Wie seriös und statistisch einwandfrei<br />

die Ergebnisse solcher Untersuchungen<br />

auch sein mögen: in <strong>de</strong>n Augen<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit sind sie ein Test<br />

und bieten Orientierung im Alltag, egal<br />

ob es um Autowerkstätten o<strong>de</strong>r Waschmaschinen<br />

geht.<br />

... und wenn<br />

<br />

es<br />

<br />

tropft,<br />

<br />

Schlechtes Ergebnis<br />

scha<strong>de</strong>t immer<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.<strong>de</strong><br />

Wer von einem schlechten Testergebnis<br />

betroffen ist, muss sich eigentlich über<br />

<strong>de</strong>n Test selbst keine Gedanken machen.<br />

Der Ruf lei<strong>de</strong>t beträchtlich, egal bei welcher<br />

Art von Test. Wenn dann noch die<br />

eigenen Kollegen einen schlechten Job<br />

gemacht haben, ist es doppelt ärgerlich.<br />

Wenn Zeit ins Land gegangen ist,<br />

vergisst die Öffentlichkeit allerdings relativ<br />

schnell, was es so an schlechten Testergebnissen<br />

gab. Nur: wenn so etwas<br />

wie<strong>de</strong>rholt auftaucht, verfestigt sich die<br />

Meinung. Und dann wird es schwierig,<br />

die Menschheit von etwas an<strong>de</strong>rem zu<br />

überzeugen.<br />

An<strong>de</strong>rsherum be<strong>de</strong>utet das natürlich:<br />

wer mehrfach positiv abschnei<strong>de</strong>t,<br />

gera<strong>de</strong> in einem so oft zitierten Test wie<br />

Ulrich Köster, Pressesprecher <strong>de</strong>s ZDK<br />

weiß um die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Tests: „Wer<br />

<strong>de</strong>n Servicebereich seines Betriebs regelmäßig<br />

überprüfen lässt, han<strong>de</strong>lt grundsätzlich<br />

richtig. Die daraus gewonnenen<br />

Erkenntnisse tragen dazu bei, Verbesserungspotenziale<br />

aufzuzeigen, die bei<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Ausschöpfung gewinnbringend<br />

sein können. Der ZDK kann <strong>de</strong>n<br />

Kfz-Betrieben gegenüber lediglich Empfehlungen<br />

aussprechen, etwa bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Ausgestaltung <strong>de</strong>r Strukturen und<br />

Abläufe im Servicebereich, <strong>de</strong>ren Umsetzung<br />

im Ermessen <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

steht. Wer sich beispielsweise strikt an<br />

die Empfehlung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>taillierten ZDK-<br />

Mitglie<strong>de</strong>rbroschüre für die Erzielung<br />

einer optimalen Wartungs- und Servicequalität<br />

hält, wird je<strong>de</strong>n Test zwangsläufig<br />

mit Bestnote bestehen. Davon<br />

profitieren alle Kun<strong>de</strong>n, die sich in ihrer<br />

überwiegen<strong>de</strong>n Zahl auf die Werkstatt<br />

ihres Vertrauens verlassen.“<br />

Sorgfältige Arbeit und freundlicher<br />

Service sind also <strong>de</strong>r Garant für ein gutes<br />

Image. Eigentlich eine einfache Formel.<br />

Wür<strong>de</strong> nach dieser Devise überall gelebt,<br />

müsste sich niemand in <strong>de</strong>r Branche Sorgen<br />

machen.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

110 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Neue Regeln<br />

für <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l<br />

_ Um vom Wi<strong>de</strong>rrufsrecht Gebrauch zu machen, reicht es<br />

in Zukunft nicht mehr aus, die Ware ohne Kommentar an <strong>de</strong>n<br />

Unternehmer zurück zu sen<strong>de</strong>n. Die Umsetzung <strong>de</strong>r EU sieht<br />

einige neue Regeln für <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l vor. Das <strong>de</strong>utsche<br />

Umsetzungsgesetz soll am 13. Juni 2014 in Kraft treten.<br />

Will ein Verbraucher von<br />

seinem Wi<strong>de</strong>rrufsrecht<br />

Gebrauch machen, so<br />

reicht es in Zukunft<br />

nicht mehr aus, die Ware<br />

ohne Kommentar an <strong>de</strong>n Unternehmer<br />

zurückzusen<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits muss <strong>de</strong>r<br />

Wi<strong>de</strong>rruf nicht mehr in Textform erklärt<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn kann auch telefonisch<br />

o<strong>de</strong>r mittels eines Webformulars <strong>de</strong>s<br />

Unternehmers erfolgen“, darauf weist<br />

Rasmus Keller, Rechtsanwalt bei SNP<br />

Schlawien Partnerschaft Düsseldorf, hin.<br />

Auch die zeitlich unbegrenzte Wi<strong>de</strong>rrufsmöglichkeit<br />

aufgrund von fehlerhaften<br />

Belehrungen im Fernabsatz entfällt.<br />

Das Wi<strong>de</strong>rrufsrecht erlischt nun<br />

für gewöhnlich spätestens nach Ablauf<br />

eines Jahres und 14 Tagen nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Verbraucher die Ware erhalten habe,<br />

erklärt er und merkt an: „Die Kosten <strong>de</strong>r<br />

Rücksendung <strong>de</strong>r Ware müsse zukünftig<br />

<strong>de</strong>r Verbraucher tragen. Verbrauchern<br />

muss zumin<strong>de</strong>st eine gängige und<br />

zumutbare unentgeltliche Zahlungsmöglichkeit<br />

eröffnet wer<strong>de</strong>n. Soweit<br />

weitere entgeltliche Zahlungsmöglichkeiten<br />

durch <strong>de</strong>n Unternehmer angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n, darf das Entgelt nicht<br />

die Kosten übersteigen, die <strong>de</strong>m Unternehmer<br />

selbst entstehen.“<br />

Vereinbarungen im<br />

Online-Han<strong>de</strong>l beachten<br />

Im Onlinehan<strong>de</strong>l sind Vereinbarungen<br />

über entgeltliche Nebenleistungen nur<br />

wirksam, wenn sie bei <strong>de</strong>m Vertragsschluss<br />

im Internet nicht vorausgewählt<br />

sind, wie etwa durch bereits gesetzte<br />

Häkchen. Auch im stationären Han<strong>de</strong>l<br />

müssen Kun<strong>de</strong>n Versand und Nebenkosten<br />

nur begleichen, wenn sie vom Unternehmer<br />

hierüber vorher informiert<br />

wor<strong>de</strong>n sind. Kun<strong>de</strong>ndienst-Hotlines <strong>de</strong>s<br />

Unternehmers für Verbraucher dürfen<br />

nur noch Kosten für die Telefonverbindung<br />

verursachen. Ein Entgelt für die Information<br />

o<strong>de</strong>r Auskunft ist unzulässig.<br />

Gestaltungen und Zahlungsbedingungen<br />

im Webshop prüfen<br />

Insbeson<strong>de</strong>re im Fernabsatzhan<strong>de</strong>l muss<br />

<strong>de</strong>r Unternehmer innerhalb einer angemessenen<br />

Frist, spätestens jedoch mit<br />

Lieferung <strong>de</strong>r Ware, <strong>de</strong>m Verbraucher<br />

eine Bestätigung <strong>de</strong>s Vertrags überlassen,<br />

welche <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Verbraucher<br />

geschlossenen Vertrag inhaltlich wie<strong>de</strong>rgibt.<br />

„Vor allem für <strong>de</strong>n Onlinehan<strong>de</strong>l<br />

gilt es daher, die Gestaltungen und Zahlungsbedingungen<br />

im eigenen Webshop<br />

zu prüfen und gegebenenfalls nachzubessern“,<br />

merkt Keller an.<br />

jr.<br />

Rasmus Keller, Rechtsanwalt bei<br />

SNP Schlawien Partnerschaft Düsseldorf,<br />

weist auf Neuerungen hin, die im Zuge <strong>de</strong>r<br />

Verbraucherrechterichtlinie (2011/83/EU) zu<br />

beachten sind.<br />

Foto: SNP<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 111


etrieb<br />

management<br />

Scha<strong>de</strong>n-Regulierungs-<br />

Innovation ist gestartet<br />

Gera<strong>de</strong> gestartet: Die für <strong>de</strong>n Werkstatt-<br />

Einsatz kostenlose Internet-Plattform<br />

QuickRKÜ zur Abwicklung von Reparaturkostenfreigabe-Anfragen<br />

Fotos:<br />

Control€xpert<br />

_ Bei Control€xpert hat man ein offenes Ohr für die Automobilbranche<br />

und ihren Kummer rund um <strong>de</strong>n täglichen Aufwand<br />

mit <strong>de</strong>r Abwicklung von Kfz-Rechnungen, Kostenvoranschlägen,<br />

Scha<strong>de</strong>nsdokumentationen.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r allgemeinen<br />

Digitalisierung unserer Bürowelt<br />

fragt sich mancher<br />

schon lange, ob die notwendigen<br />

Vorgänge zwischen <strong>de</strong>n<br />

Beteiligten online und per Datenbank-<br />

Abgleich erledigt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Genau in diesem Feld ist das Unternehmen<br />

aus Langenfeld bei Düsseldorf<br />

ein führen<strong>de</strong>r Prozessoptimierer.<br />

Auch Werkstätten können direkt von<br />

Control€xpert-Produkten und -Dienstleistungen<br />

profitieren. Gera<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> die<br />

für <strong>de</strong>n Werkstatt-Einsatz kostenlose<br />

Internet-Plattform QuickRKÜ gestartet.<br />

Hier wickeln Service-Mitarbeiter innerhalb<br />

von zwei Stun<strong>de</strong>n sozusagen per<br />

Tastaturklick an ihrem Computer Reparaturkostenfreigabe-Anfragen<br />

an die<br />

zuständige Versicherung ihrer Kun<strong>de</strong>n<br />

ab. Im Mai dieses Jahres wur<strong>de</strong> die neue<br />

Plattform im Rahmen eines Pilotprojekts<br />

in <strong>de</strong>n Postleitregionen 4 und 5 erfolgreich<br />

von zahlreichen Kfz-Betrieben<br />

getestet und kann nun bun<strong>de</strong>sweit von<br />

Werkstätten und Autohäusern genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Deshalb sprachen wir dazu in<br />

<strong>de</strong>r Control€xpert-Firmenzentrale mit<br />

<strong>de</strong>m Vertriebsleiter und Prokuristen Jörg<br />

Breuer. Das Gespräch führte Heinz W.<br />

Droste.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Breuer, auf <strong>de</strong>n Punkt gebracht,<br />

was sind die Kern-Kompetenzen<br />

von Control€xpert und seinen Mitarbeitern?<br />

Breuer: Vereinfacht gesagt ist unser Arbeitsfeld<br />

die elektronische Kommunikation.<br />

Wir verwan<strong>de</strong>ln für die Kfz-Branche<br />

Papierdaten im Bereich Schä<strong>de</strong>n und Wartung<br />

umgehend in digitale, allseits kompatible,<br />

möglichst störungsfrei gestaltete<br />

Datenströme.<br />

<strong>amz</strong>: Das be<strong>de</strong>utet?<br />

Breuer: A und O unserer Kompetenz sind<br />

dabei zum einen unsere Spezialisten wie<br />

Prozessmanager, die Arbeitsabläufe bei<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n analysieren und Optimierungsmöglichkeiten<br />

erarbeiten. Mathematiker<br />

und IT-Experten entwickeln<br />

darauf zugeschnittene Softwaresysteme.<br />

Und zum an<strong>de</strong>ren sind da unsere Kfz-Meister<br />

und -Sachverständigen, die tagtäglich<br />

für reibungslose Abrechnungsvorgänge<br />

sorgen. Tritt bei Datensätzen Klärungsbedarf<br />

auf, schauen unsere hauseigenen Ex-<br />

112 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


perten genauer hin – fallweise Ingenieure<br />

o<strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>r jeweiligen Gewerke.<br />

<strong>amz</strong>: Die Regulierung von Kfz-Schä<strong>de</strong>n<br />

ist Vertrauenssache: Die Vertragspartner<br />

Fahrzeughalter, Versicherung und Werkstatt<br />

müssen sich aufeinan<strong>de</strong>r verlassen<br />

können. Wie schafft es Control€xpert, die<br />

notwendige Akzeptanz <strong>de</strong>r beteiligten<br />

Parteien zu gewinnen?<br />

Breuer: Seit<strong>de</strong>m wir vor elf Jahren mit <strong>de</strong>r<br />

Bearbeitung von Autoglas-Rechnungen<br />

im Auftrag von Versicherungsgesellschaften<br />

starteten, hat sich viel getan. Inzwischen<br />

haben wir uns das erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Vertrauen auf allen Seiten – unter an<strong>de</strong>rem<br />

bei Versicherungs-Gesellschaften,<br />

Flotten- und Leasing-Unternehmen, Automobilherstellern<br />

sowie Karosserie- und<br />

Vertragswerkstätten – Schritt für Schritt<br />

erarbeitet. Heute sehen wir uns als Marktführer<br />

bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Scha<strong>de</strong>nsvorgängen.<br />

Allein im Jahr 2012 haben wir<br />

2,4 Millionen Vorgänge bearbeitet – im<br />

Jahr 2013 wer<strong>de</strong>n wir auf drei Millionen<br />

abgewickelte Vorgänge kommen. Und unser<br />

guter Ruf wirkt bis ins Ausland: Wir arbeiten<br />

mit unseren Lösungen inzwischen<br />

in Österreich, in Polen, <strong>de</strong>r Türkei und in<br />

China.<br />

<strong>amz</strong>: Was hat Control€xpert Werkstätten<br />

zu bieten?<br />

Breuer: Eine wesentliche Vereinfachung<br />

ihrer Zusammenarbeit etwa mit Versicherungen,<br />

Leasingunternehmen und Flottenbetreibern.<br />

Früher mussten die Service-<br />

Mitarbeiter laufend Formulare ausfüllen,<br />

Papiere scannen, kopieren, drucken, faxen<br />

und schließlich per Post verschicken. Mit<br />

unserem PostMaster-Produkt gehört das<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit an. Per Knopfdruck<br />

wer<strong>de</strong>n KVAs, Rechnungen und Scha<strong>de</strong>nsbelege<br />

direkt aus <strong>de</strong>n IT-Systemen <strong>de</strong>r<br />

Werkstätten an die Systeme <strong>de</strong>r Sachbearbeiter<br />

in <strong>de</strong>n Versicherungen weitergeleitet.<br />

Vor drei Jahren haben wir diese<br />

Plattform entwickelt, die heute bereits<br />

von rund 4300 Werkstätten genutzt wird.<br />

Für Werkstätten ist unser Service kostenlos.<br />

Denn unsere Dienstleistung zahlen die<br />

Vorgangs-Empfänger, die aufgrund <strong>de</strong>s<br />

PostMasters durch gesteigerte Prozesseffizienz<br />

und administrative Einsparungen<br />

gewinnen.<br />

<strong>amz</strong>: Kommen wir zu Ihrem neuen Angebot<br />

für Werkstätten – zu QuickRKÜ.<br />

Was ist das Grundkonzept dieser neuen<br />

Plattform?<br />

Breuer: Wenn ein Autofahrer mit seinem<br />

Unfallfahrzeug eine Werkstatt erreicht,<br />

möchte er möglichst umgehend und unbürokratisch<br />

wie<strong>de</strong>r mobil sein. Für die<br />

Werkstatt be<strong>de</strong>utet das <strong>de</strong>nnoch, dass sie<br />

sich zunächst mit <strong>de</strong>r zuständigen Versicherung<br />

abstimmen muss: Welche Kosten<br />

wer<strong>de</strong>n übernommen? Welche Fahrzeugteile<br />

sollen repariert, welche ausgetauscht<br />

wer<strong>de</strong>n? Alles Fragen, die schnellstmöglich<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz von QuickRKÜ geklärt<br />

wer<strong>de</strong>n, wodurch umgehend <strong>de</strong>r<br />

Weg zur Reparatur frei wird.<br />

<strong>amz</strong>: Und wie geht das?<br />

Breuer: Auf <strong>de</strong>r Plattform, direkt im Internet-Browser,<br />

füllt <strong>de</strong>r Service-Mitarbeiter<br />

eine digitale RKÜ-Anfrage aus und gibt<br />

<strong>de</strong>n Reparaturkosten-Endbetrag <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

an. Er kann an dieser Stelle, wenn<br />

gewünscht, einen KVA beifügen. Für die<br />

QuickRKÜ-Abwicklung ist dies nicht notwendig,<br />

da die Schä<strong>de</strong>n und notwendigen<br />

Arbeiten am betreffen<strong>de</strong>n Fahrzeug einfach<br />

und <strong>de</strong>nnoch <strong>de</strong>tailliert mittels eines<br />

neuen grafischen Klassifizierungs-Tools,<br />

<strong>de</strong>r so genannten Scha<strong>de</strong>nzoneni<strong>de</strong>ntifizierung,<br />

eingegeben wer<strong>de</strong>n. Nach<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Werkstatt-Mitarbeiter entsprechen<strong>de</strong><br />

Foto-Belege beigefügt hat, beginnt die<br />

Arbeit bei Control€xpert. Hier kalkulieren<br />

Kfz-Meister und -Sachverständige zügig<br />

auf Basis dieser Scha<strong>de</strong>nsdaten und <strong>de</strong>r<br />

von <strong>de</strong>r Werkstatt hinterlegten Konditionen<br />

– Stun<strong>de</strong>n- und Kostensätze – sowie<br />

auf Basis von Herstellervorgaben und anerkannten<br />

Regeln <strong>de</strong>r Technik. Lediglich<br />

im Fall, dass es Abweichungen zwischen<br />

diesem Kalkulationsergebnis und <strong>de</strong>r Reparaturkosten-Schätzung<br />

<strong>de</strong>r Werkstatt<br />

gibt, müssen sich unsere Experten und<br />

Werkstatt-Mitarbeiter abstimmen, um<br />

Details zu klären. Der Vorgang geht jetzt<br />

zügig zur Freigabe an die Versicherungsgesellschaft.<br />

Am En<strong>de</strong> hat die Werkstatt<br />

eine Menge Zeit gespart: Innerhalb von<br />

zwei Stun<strong>de</strong>n ist für gewöhnlich die technische<br />

Reparaturfreigabe erfolgt.<br />

<strong>amz</strong>: Im vorletzten Monat haben Sie die<br />

neue Plattform in <strong>de</strong>n Postleitregionen<br />

4 und 5 von Werkstätten testen lassen.<br />

Wie sind Sie mit <strong>de</strong>n Testergebnissen zufrie<strong>de</strong>n?<br />

Breuer: Bereits zehn Versicherungsgesellschaften<br />

hatten wir für <strong>de</strong>n Testlauf<br />

gewinnen können; 80 Autohäuser und<br />

Werkstätten haben teilgenommen. In<br />

kurzer Zeit wur<strong>de</strong>n so viele Scha<strong>de</strong>nsfälle<br />

erfolgreich und zur Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r beteiligten<br />

Kfz-Betriebe abgewickelt, dass<br />

das Pilotfeld ab sofort <strong>de</strong>utschlandweit<br />

In <strong>de</strong>r Control€xpert-Firmenzentrale<br />

sprachen wir mit Vertriebsleiter und<br />

Prokuristen Jörg Breuer über die<br />

Hintergrün<strong>de</strong> und die Funktionsweise<br />

<strong>de</strong>r neuen Reparaturkostenfreigabe-Plattform.<br />

mit fünf weiteren Versicherungsgesellschaften<br />

ausgerollt wird. Neu ist dann,<br />

dass QuickRKÜ parallel auch in unseren<br />

PostMaster integriert wird. Noch ein Hinweis<br />

an interessierte Werkstätten: Wir haben<br />

unter <strong>de</strong>r Nummer 02173/84984-444<br />

eine Hotline für Werkstatt-Mitarbeiter<br />

eingerichtet, die Fragen haben o<strong>de</strong>r sich<br />

in ihrem Betrieb die Bedienung unseres<br />

Systems vorstellen lassen wollen.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Breuer, vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 113


etrieb<br />

management<br />

Service, Technik<br />

und Prozesse im Fokus<br />

_ Schlanke und zielführen<strong>de</strong> Service-Prozesse sind heutzutage<br />

gefor<strong>de</strong>rt. Die Ostfalia-Hochschule als Kfz-Aftersales-Kompetenzschmie<strong>de</strong><br />

hat die Studienrichtung für <strong>de</strong>n Praxiseinsatz in Richtung<br />

Service-Technologien und -Prozesse ausgerichtet.<br />

Der Stellenwert <strong>de</strong>s Aftersales-<br />

Geschäftes kann mit handfesten<br />

Argumenten belegt<br />

wer<strong>de</strong>n. Laut „ZDK Zahlen<br />

und Fakten 2012“ erwirtschaftet<br />

<strong>de</strong>r Werkstattbereich Service<br />

einen Umsatz von etwa 30 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro jährlich. Wird die Unfallscha<strong>de</strong>n-<br />

Instandsetzung mit etwa zehn Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro addiert, ergibt sich in einem<br />

Markenbetrieb ein Umsatz-Geschäftsanteil<br />

Werkstatt von knapp 50 Prozent<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Fahrzeugverkauf. Eine<br />

<strong>de</strong>utliche Bestätigung dieser Situation<br />

kam vom ZKD-Präsi<strong>de</strong>nt Robert Ra<strong>de</strong>macher,<br />

<strong>de</strong>r im Rahmen einer Mitglie-<br />

Die geführte Fehlersuche in <strong>de</strong>r Werkstatt wird durch das<br />

Selbstlernen <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Programms unterstützt. Eine <strong>de</strong>rversammlung kürzlich bestätigte:<br />

erfolgreiche Fehlerfindung ist Bestandteil <strong>de</strong>s Programms „Viele von uns können sich das Salesund<br />

steht bei je<strong>de</strong>r neuen Diagnosearbeit zur Verfügung. Geschäft nur leisten, weil sie ein funk-<br />

Prof. Dr. Ing. Stefan Goß und<br />

Dipl. Ing. Norbert Grawun<strong>de</strong>r sorgen<br />

für die praxisnahe Umsetzung <strong>de</strong>r<br />

Studienrichtung „Servicetechnik und<br />

-Prozesse“ an <strong>de</strong>r Ostfalia-Hochschule.<br />

Fotos: Damschen<br />

tionieren<strong>de</strong>s Servicegeschäft haben.“<br />

Ein weiterer Wertigkeits-Vergleich<br />

über alle Geschäftsbereiche eines Kfz-<br />

Betriebes wird durch die Profitabilität<br />

ver<strong>de</strong>utlicht. Hier gilt die Reihenfolge:<br />

Erstens: Unfall-Instandsetzung,<br />

obwohl das nur rund zehn Prozent aller<br />

Werkstatt-Durchläufe sind. Zweitens:<br />

Service-/Wartungsarbeiten. Drittens:<br />

Fahrzeug-Verkauf.<br />

Trotz noch relativ guter Profite im<br />

Werkstattbereich gibt es immer wie<strong>de</strong>r<br />

die Kostenfresser, die <strong>de</strong>n Gewinn<br />

schmälern, so auch bei <strong>de</strong>n Service-Prozessen.<br />

Dazu gehören unter an<strong>de</strong>rem:<br />

Fehl-Diagnosen, mangeln<strong>de</strong> Kenntnisse<br />

beziehungsweise Ausbildung<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter, falsche o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong><br />

Werkzeuge, mangelhafte Mitarbeiter-<br />

114 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Zeitplanung (Leerlaufzeiten), fehlen<strong>de</strong><br />

beziehungsweise falsche o<strong>de</strong>r nicht<br />

rechtzeitig gelieferte Ersatzteile, unkoordinierte<br />

Administration, fehlen<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r veraltete Informationen. Im englischen<br />

Sprachgebrauch wer<strong>de</strong>n solche<br />

Profitverluste als „process waste“ (Prozess-Abfall/-Verschwendung)<br />

bezeichnet,<br />

welche es abzustellen gilt. Um das<br />

zu erreichen, sind Prozess-Analysen und<br />

<strong>de</strong>ren Auswertungen erfor<strong>de</strong>rlich, damit<br />

daraus ein optimierter Arbeits-Ablauf<br />

für alle Aufgaben generiert wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Die Ostfalia-Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften veranstaltete<br />

zum Thema Service-Prozesse erstmalig<br />

ein Symposium. Dadurch und durch<br />

zukünftig weitere Aktivitäten soll <strong>de</strong>r<br />

Hochschulstandort Wolfsburg als Kompetenzzentrum<br />

für „Automobile Service-Technologien<br />

und -Prozesse“ eine<br />

Unfallscha<strong>de</strong>nmanager<br />

Integrale<br />

Dem Absolventen <strong>de</strong>s Master-Studienganges<br />

wird die Möglichkeit eröffnet<br />

sein, als Quereinsteiger die Qualifikation<br />

zum „Unfallscha<strong>de</strong>nmanager Integrale“<br />

zu erwerben. Diese Position sieht vor,<br />

alle Teilbereiche <strong>de</strong>r Unfallscha<strong>de</strong>n-Abwicklung<br />

und -Instandsetzung zu einem<br />

übergeordneten Ganzen zu koordinieren<br />

(technisch/kaufmännische Betriebsführung,<br />

Prozessabläufe, interne/externe<br />

Kommunikation, Personalführung,<br />

Geschäftspläne, Marketing und so<br />

weiter). Bereits heute wer<strong>de</strong>n diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

von je<strong>de</strong>m Unfall-Instandsetzungsbetrieb<br />

gefor<strong>de</strong>rt, wenn dieser<br />

auch zukünftig seine Position am Markt<br />

behaupten will. An<strong>de</strong>rerseits ist die Qualifikation<br />

zum „Unfallscha<strong>de</strong>nmanager<br />

Integrale“ auch als Unternehmensberatung<br />

für die Instandsetzungsbetriebe ein<br />

Tätigkeitsbereich, <strong>de</strong>r sowohl selbständig<br />

als auch für einen Automobilhersteller<br />

beziehungsweise Scha<strong>de</strong>nsteurer/<br />

Versicherer ausgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Voraussetzungen zur Erlangung <strong>de</strong>r<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Kompetenzen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />

in <strong>de</strong>m gleichnamigen EU-Projekt<br />

zur Ausbildung von Berufsschullehrern<br />

beschrieben und geschaffen. Fe<strong>de</strong>rführend<br />

ist hierbei Prof. Dr. Ing. Georg<br />

Spöttl, Universität Bremen, Institut für<br />

Technik und Bildung (ITB).<br />

www.ostfalia.<strong>de</strong>/cms/<strong>de</strong>/istp/<br />

nationale Führungsrolle und eine internationale<br />

Ausbildungsverantwortung<br />

übernehmen, wie die Organisatoren<br />

Prof. Dr. Stefan Goß und Dipl.-Ing. Norbert<br />

Grawun<strong>de</strong>r erläuterten.<br />

Angeboten wer<strong>de</strong>n spezialisierte<br />

Bachelor- und Master-Studiengänge<br />

mit ganz engem Praxisbezug, wie <strong>de</strong>r<br />

Institutsleiter für Fahrzeugbau, Prof.<br />

Dr. Thomas Gänsicke, ausführte. Für<br />

die Volkswagen AG war dieser Studienansatz<br />

bereits im Jahr 2008 <strong>de</strong>r Grund<br />

für die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />

mit <strong>de</strong>r Ostfalia am Standort<br />

Wolfsburg.<br />

Studienrichtung für Praxis,<br />

Service, Technik und Prozesse<br />

Die große Be<strong>de</strong>utung dieser Studienrichtung<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Fakultät<br />

Fahrzeugtechnik machen Goß und Grawun<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utlich. Ausgehend von <strong>de</strong>r<br />

Tatsache, dass die Fahrzeug-Unterhaltskosten<br />

und die Service-Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

etwa die Hälfte <strong>de</strong>r Gesamt-Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

darstellen, wur<strong>de</strong> die<br />

Aftersales-Studienrichtung entwickelt.<br />

Es hat lange gedauert, bis einige Fahrzeughersteller<br />

erkannten: Das nächste<br />

Fahrzeug verkauft <strong>de</strong>r Service.<br />

Aber genau hier liegt <strong>de</strong>r Schlüssel für<br />

eine erfolgreiche Fahrzeugvermarktung.<br />

Auf dieser Erkenntnis baut die Studienrichtung<br />

auf. Der Bachelor-Studiengang<br />

beinhaltet aufbauend auf <strong>de</strong>n Inhalten<br />

<strong>de</strong>s Ingenieur-Grundstudiums folgen<strong>de</strong><br />

Schwerpunkte im vierten Semester:<br />

- Grundlagen Fahrzeugdiagnose<br />

- Grundlagen Aftersales<br />

- Qualitätsmanagement im Service.<br />

Dann folgt ein Praxissemester mit zu<br />

erstellen<strong>de</strong>r Studienarbeit. Im sechsten<br />

Semester wer<strong>de</strong>n die Aftersales-Themen<br />

vertieft:<br />

- Angewandte Fahrzeugdiagnose<br />

- Service im Produktlebenszyklus<br />

- Servicemarketing und -Qualität.<br />

Dem Absolventen <strong>de</strong>s Bachelor-Studiums<br />

winken interessante Arbeitsgebiete<br />

sowohl in <strong>de</strong>r Industrie (Entwicklung,<br />

Erprobung, Produktion, Qualitätssicherung,<br />

Kun<strong>de</strong>ndienst) als auch im direkten<br />

Aftersales-Bereich (Werkstattmanagement,<br />

Sachverständigenwesen,<br />

Importeur-Betreuer). Zu<strong>de</strong>m ist auch die<br />

Möglichkeit für eine Zusatz-Qualifikation<br />

gegeben. Das dreisemestrige Master-Ergänzungs-Studium<br />

hat die Schwerpunkt-<br />

Inhalte:<br />

- Wirtschaft und Internationalisierung<br />

- Technikvertiefung<br />

- Projektarbeit und Masterthesis (Master-Abschlussarbeit)<br />

im dritten Semester.<br />

Das nächste Symposium soll 2014 im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Automechanika<br />

stattfin<strong>de</strong>n.<br />

UR.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 115


etrieb<br />

management<br />

Garantiebetrug<br />

vorbeugen<br />

_ Drei bis fünf Prozent ihrer Einnahmen verlieren Unternehmen jährlich<br />

durch Betrug bei <strong>de</strong>r Garantieabwicklung. Auch die Automobilbranche<br />

ist hiervon zunehmend betroffen. Die auf Wirtschaftskriminalität<br />

spezialisierte Ermittlungsagentur Corma GmbH hat dazu Tipps für<br />

Hersteller parat, um sich gegen Garantiebetrug zu schützen.<br />

Mithilfe mo<strong>de</strong>rner Hard- und Software<br />

kann Corma Daten von Smartphones,<br />

Tablets und an<strong>de</strong>ren Mobilgeräten<br />

extrahieren und analysieren.<br />

Fotos: Corma<br />

Der Garantiebetrug stellt eine<br />

meist noch unterschätzte<br />

Gefahr für Hersteller beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>r ITK- und Automobilbranche<br />

dar. Die Abwicklung<br />

dieser Serviceleistung wer<strong>de</strong> so<br />

manipuliert, dass die Täter hochwertige<br />

Waren o<strong>de</strong>r Teile erbeuten, erklärt<br />

man bei <strong>de</strong>r Corma GmbH, eine auf<br />

Wirtschaftskriminalität spezialisierte<br />

Ermittlungsagentur. Dort rät man<br />

dazu, die Garantieabwicklung regelmäßig<br />

auf mögliche Schwachstellen zu<br />

analysieren und präventiv individuelle<br />

Maßnahmen einzuführen, um die hohe<br />

Servicequalität absichern.<br />

Für viele Unternehmen ist <strong>de</strong>r Betrug<br />

von Garantien ein unangenehmes Thema,<br />

mit <strong>de</strong>m sie sich immer häufiger beschäftigen<br />

müssen. Wertvolle Produkte und<br />

Teile wie beispielsweise Lichtmaschinen<br />

o<strong>de</strong>r Festplatten seien dabei beson<strong>de</strong>rs<br />

attraktiv, weil sie sich gut transportieren<br />

und weiterverkaufen lassen. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

großen Masse an Garantiefällen und <strong>de</strong>r<br />

komplexen Prozesse sind einzelne Straftaten<br />

für <strong>de</strong>n Hersteller schwer zu erkennen.<br />

Die Täter erbeuten daher teils bis zu<br />

sechsstellige Summen. Für Bastian Moritz,<br />

Experte für Garantiebetrug <strong>de</strong>r Corma<br />

GmbH, liegt ein Grund für die Zunahme<br />

dieser Delikte darin, dass „die Hersteller<br />

ihre Garantieleistungen seit Jahren ausbauen,<br />

sie aber zu einseitig auf Servicequalität<br />

und Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit prüfen.“<br />

Zu<strong>de</strong>m verlieren sie ihre Führungs- und<br />

Kontrollfunktion durch die Verlagerung<br />

<strong>de</strong>r Garantieabwicklung an viele externe<br />

Partner, meist über viele Lan<strong>de</strong>sgrenzen.<br />

Potenzielle Täter können gleichermaßen<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>s Endkun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s Service-<br />

Partners, in <strong>de</strong>r Qualifying-Abteilung <strong>de</strong>s<br />

Call Centers, innerhalb <strong>de</strong>r Logistik-Kette<br />

und auch <strong>de</strong>s Herstellers selbst sein.<br />

Die Corma GmbH aus Mönchengladbach<br />

ist eine Ermittlungsagentur, die Herstellern<br />

beim Garantiebetrug auf internationaler<br />

Ebene zur Seite steht, versichert<br />

116 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


Was tun bei<br />

Garantiebetrug?<br />

Garantiebetrug ist ein weitgehend unterschätztes Problem für Hersteller, beson<strong>de</strong>rs<br />

betroffen davon ist auch die Automobilbranche. Das Team von Corma untersucht<br />

<strong>de</strong>n Verlauf eines Garantiebetrugs.<br />

man dort. Um <strong>de</strong>n Tätern schon bevor ein<br />

großer Scha<strong>de</strong>n entsteht auf die Spur zu<br />

kommen, setzt man dort eine Softwarelösung<br />

ein, mit <strong>de</strong>r große Mengen an Garantiedaten<br />

automatisch untersucht und nach<br />

ihrem Betrugspotenzial priorisiert wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

Anhand <strong>de</strong>r ermittelten Daten kann<br />

das Team für die einzelnen Unternehmen<br />

Richtwerte festgelegen. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

Auffälligkeiten automatisch gemel<strong>de</strong>t.<br />

Lässt sich ein Verdacht durch Beweise belegen,<br />

kann <strong>de</strong>r Hersteller abwägen, ob er<br />

juristische Schritte einleitet o<strong>de</strong>r eine Vertragsstrafe<br />

verhängt. Bei Vertragspartnern<br />

könne, laut Bastian Moritz, eine Vertragsstrafe<br />

wirkungsvoller und schneller greifen<br />

als ein Prozess.<br />

UR.<br />

Präventiv rät Bastian Moritz dazu,<br />

bestimmte Vorkehrungen gegen<br />

Garantiebetrug zu treffen:<br />

1) Wahrnehmung: Bauen Sie zunächst<br />

ein Gefahrenbewusstsein auf, ignorieren<br />

Sie die Möglichkeit <strong>de</strong>s<br />

Garantiebetrugs nicht.<br />

2) Analyse: Beschreiben Sie die gesamte<br />

Prozesskette mit Blick auf Beteiligte,<br />

Prozesse und Technologien, um<br />

systematisch mögliche Schwachstellen<br />

erkennen zu können.<br />

3) Auswertung: Analysieren Sie die<br />

Garantiedaten regelmäßig auf<br />

möglichen Betrug hin, um Unregelmäßigkeiten<br />

schneller feststellen zu<br />

können.<br />

4) Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie die<br />

Mitarbeiter entlang <strong>de</strong>s Prozesses<br />

– führen Sie regelmäßig spezielle<br />

Schulungen durch.<br />

5) Kontrollen: Führen Sie bei Servicepartnern<br />

in die Tiefe gehen<strong>de</strong>, turnusmäßige<br />

Auditierungskonzepte ein.<br />

_ Auffällige USB-Sticks<br />

_ High-Tech-Werbemittel: Auffallen mit unternehmensindividuell<br />

geformten USB-Sticks, die im individuellen Design <strong>de</strong>n<br />

Wie<strong>de</strong>rerkennungswert für das eigene Unternehmen steigern<br />

und als kleine Präsente für Freu<strong>de</strong> beim Kun<strong>de</strong>n sorgen sollen.<br />

Kleine Geschenke erhalten bekanntlich<br />

die Freundschaft. So soll ein USB-Stick im<br />

individuellen Design als Werbeträger <strong>de</strong>n<br />

Wie<strong>de</strong>rerkennungswert steigern und <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n Freu<strong>de</strong> schenken. Mit dieser I<strong>de</strong>e<br />

bietet die Inotra<strong>de</strong> GmbH als Werbemittelagentur<br />

mit Sitz in Dülmen Unternehmenskun<strong>de</strong>n<br />

High-Tech-Werbegeschenke<br />

an. Der USB-Stick wird ganz individuell gefertigt,<br />

also in genau <strong>de</strong>m Design, das <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> möchte und das seine Markenbotschaft<br />

am besten transportiert. Dabei sind<br />

<strong>de</strong>n Möglichkeiten bei <strong>de</strong>n unternehmensindividuellen<br />

Formen und Farben kaum<br />

Grenzen gesetzt. Ob Lkw, Chilli-Schote,<br />

Panda-Bär o<strong>de</strong>r Flip-Flops: auch ausgefallene<br />

I<strong>de</strong>en für das unverwechselbare<br />

Design <strong>de</strong>s eigenen USB-Sticks setzt man<br />

dort für seine Geschäftskun<strong>de</strong>n um. Denn<br />

<strong>de</strong>r originell geformte Stick soll auffallen<br />

und die eigene Marke im Bewusstsein <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n schärfen. Wer keinen Extra-Logoaufdruck<br />

mag, kann seinen USB-Stick auch<br />

gleich ganz in <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>s eigenen Logos<br />

gestalten. Und das funktioniert so: Zuerst<br />

wird die Gestaltungsi<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

für <strong>de</strong>n eigenen USB-Stick in einem<br />

virtuellen 3D-Muster visualisiert, dann ein<br />

physisches Freigabemuster erstellt und<br />

direkt nach <strong>de</strong>r Freigabe <strong>de</strong>r Produktionsprozess<br />

gestartet. Je Produkt<strong>de</strong>sign und<br />

Produktmenge dauert das dann durchschnittlich<br />

vier bis sechs Wochen. Die Inotra<strong>de</strong>-Sticks,<br />

die wahlweise aus Soft-PVC<br />

o<strong>de</strong>r Silikon hergestellt wer<strong>de</strong>n, enthalten<br />

Marken-Speicher von Hynix, Toshiba o<strong>de</strong>r<br />

Samsung mit einer Kapazität von bis zu<br />

16 GB und unterstützen die Schnittstellen-<br />

Spezifikationen USB 1.1, 2.0 und 3.0. Die<br />

Min<strong>de</strong>stbestellmenge wird mit 150 bezie-<br />

High-Tech-Werbemittel von Inotra<strong>de</strong>: Auffallen<br />

mit unternehmensindividuell geformten<br />

USB-Sticks.<br />

Fotos: Inotra<strong>de</strong><br />

hungsweise 300 Stück angegeben, abhängig<br />

vom Design. Die USB-Sticks wer<strong>de</strong>n auf<br />

Wunsch auch mit fertig installierten Unternehmensdaten<br />

o<strong>de</strong>r Produktpräsentationen<br />

geliefert. Auch das Zubehör sowie die<br />

Verpackung sind individuell. Hier reichen<br />

die Möglichkeiten von Samtbeuteln über<br />

Geschenkverpackungen bis hin zu Metalldosen,<br />

jeweils mit freier Farbauswahl und<br />

individuellem Werbeaufdruck. UR.<br />

Weitere Infos<br />

zum Thema<br />

Betrieb auf<br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/betrieb<br />

www.inotra<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 117


profile<br />

Azubis gesucht<br />

und gefun<strong>de</strong>n<br />

_ Wohl <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r sie zum Start in die Berufsära bekommen hat –<br />

eine gute Ausbildungsstelle. Der Stuttgarter Teilegroßhändler<br />

Trost Auto Service Technik SE konnte im Zuge seines Ausbildungsmarketings<br />

alle Stellen für 2013 besetzen. Nun wer<strong>de</strong>n 26 Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

und zwei DH-Stu<strong>de</strong>nten dort im Herbst 2013 ihre Ausbildung,<br />

beziehungsweise ihr Studium bei <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsunternehmen<br />

beginnen.<br />

Um an passen<strong>de</strong>n Nachwuchs zu kommen,<br />

hat Trost mit einem zielgerichteten<br />

Ausbildungsmarketing bei Schülern<br />

frühzeitig für Aufmerksamkeit gesorgt.<br />

Foto: Trost<br />

Um an passen<strong>de</strong>n Nachwuchs zu<br />

kommen, hat man bei Trost mit<br />

einem zielgerichteten Ausbildungsmarketing<br />

bei Schülern<br />

frühzeitig für Aufmerksamkeit<br />

gesorgt. „Dazu gehörten Ausschreibung<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsstellen, Praktika-Angebote<br />

zur Berufsorientierung und die Vorstellung<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>n Verkaufshäusern.<br />

Jetzt können die neuen Azubis in<br />

einem praxisorientierten Ausbildungskonzept<br />

mit festgelegten betrieblichem<br />

Ausbildungsplan loslegen. Gestartet<br />

wird mit einem dreitägigen Einführungsseminar<br />

für alle, danach folgen diverse<br />

Seminare und Praxiseinsätze, wie etwa<br />

im Zentrallager o<strong>de</strong>r in einer Kun<strong>de</strong>nwerkstatt,<br />

erklärt man bei Trost.<br />

Ausbildung und Studium<br />

Die Stu<strong>de</strong>nten im dualen Studium, Fachrichtung<br />

Han<strong>de</strong>l, sollen während ihres<br />

dreijährigen Studiums Einblick in alle<br />

operativen Bereiche <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

nehmen können und in zentralen Bereichen<br />

wie Controlling, Marketing und<br />

Personal mitarbeiten. Schon während<br />

<strong>de</strong>s Studiums sollen sie in eigenverantwortliche<br />

Projektaufgaben eingebun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus stehen einige<br />

Wochen in einem Verkaufshaus und im<br />

Zentrallager auf <strong>de</strong>m Programm sowie<br />

ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt in<br />

einer <strong>de</strong>r Auslandsnie<strong>de</strong>rlassungen von<br />

Trost.<br />

Ausbildungsberufs-Vielfalt<br />

Das Han<strong>de</strong>lsunternehmen gilt als prämierter<br />

Ausbildungsbetrieb und beschäftigt<br />

aktuell sieben DH-Stu<strong>de</strong>nten in<br />

<strong>de</strong>r Unternehmenszentrale in Stuttgart<br />

sowie über 90 Azubis in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Lehrjahren in <strong>de</strong>n Ausbildungsberufen<br />

Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhan<strong>de</strong>l,<br />

Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

Fachlagerist/in und Kauffrau/-mann<br />

für Bürokommunikation an über 60<br />

Verkaufshaus-Standorten. Der eigene<br />

Nachwuchs soll nach <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Studium möglichst auch übernommen<br />

wer<strong>de</strong>n, weshalb innerhalb <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens standortübergreifend<br />

vermittelt wird, teilt man dort mit.<br />

Ausbildungsjahr 2014 im Fokus<br />

Schon jetzt ist die Suche für 2014 angelaufen,<br />

weshalb erstmalig im Großraum<br />

Stuttgart Fahrzeuge als rollen<strong>de</strong> Anzeigen<br />

unterwegs sind, die auf Ausbildungsperspektiven<br />

bei Trost hinweisen.<br />

So wer<strong>de</strong>n in Stuttgart zwei DH-<br />

Studienplätze angeboten und ein Azubi<br />

im Groß- und Außenhan<strong>de</strong>l gesucht.<br />

Darüberhinaus bietet das Unternehmen<br />

eine Bachelorarbeit im Bereich Prozessund<br />

Risikomanagement an. Ab Oktober<br />

sollen auch die Verkaufshaus-Ausbildungsplätze<br />

für 2014 ausgeschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

jr.<br />

www.trost.com<br />

118 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


_ Westfalia-Automotive unter neuer Leitung<br />

_ Kürzlich ist es <strong>de</strong>r Westfalia-Automotive GmbH gelungen, Dr. Bernd Welzel<br />

als neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftsführung zu gewinnen. Er soll das Unternehmen<br />

auf die bevorstehen<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen im internationalen<br />

Automobil-Zuliefermarkt optimal ausrichten.<br />

Dr. Bernd Welzel (52) ist neuer Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung bei Westfalia-<br />

Automotive GmbH mit Stammwerk in<br />

Wie<strong>de</strong>nbrück. Seit über zwanzig Jahren<br />

ist er als ausgewiesene Kenner in <strong>de</strong>r<br />

Automobilbranche tätig und konnte sich<br />

durch erfolgreiche Tätigkeiten als Projektund<br />

Vertriebsleiter beim Gesamtfahrzeug-Zulieferer<br />

Karmann in Osnabrück<br />

bis 2005 und anschließend als Sprecher<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung beim Sitzmodule-<br />

Lieferanten Fehrer in Kitzingen (Franken)<br />

auszeichnen. Damit bringt er eine Vielzahl<br />

nationaler sowie internationaler Erfahrungen<br />

und profun<strong>de</strong> Kenntnisse <strong>de</strong>r<br />

Automobiltechnik in die Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>s mittelständischen Unternehmens<br />

ein, teilt man dort mit.<br />

Daniel Sobhan-Sarbandi verbleibt<br />

in <strong>de</strong>r Geschäftsführung. Walter<br />

Gnauert und Horst Marchart, die in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen Monaten übergangsweise<br />

in die Geschäftsführung eingetreten<br />

waren, wechseln wie<strong>de</strong>r zurück in <strong>de</strong>n<br />

Beirat.<br />

Westfalia-Automotive gilt als einer<br />

<strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Hersteller von<br />

Anhängevorrichtungen für Pkw und<br />

leichte Nutzfahrzeuge. Zum Lieferprogramm<br />

gehören feste, abnehmbare<br />

und schwenkbare Systeme sowie Elektrosätze.<br />

Insgesamt wer<strong>de</strong>n mehr als 1700<br />

verschie<strong>de</strong>ne Anhängekupplungstypen<br />

für nahezu alle Fahrzeugfabrikate entwickelt<br />

und produziert. Die jährliche<br />

Westfalia-Automotive steht mit Dr. Bernd Welzel<br />

als neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

unter neuer Leitung. Foto: Westfalia-Automotive<br />

Produktion soll bei etwa 1,3 Millionen<br />

Anhängevorrichtungen liegen. Neben<br />

<strong>de</strong>n Anhängevorrichtungen bietet das<br />

ostwestfälische Unternehmen auch<br />

Fahrradträgersysteme für die Anhängekupplung<br />

in Erstausrüster-Qualität,<br />

heißt es dort.<br />

jr.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013 119


profile<br />

ISSN 0001-1983<br />

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />

Franzensbad-Wien, 101. Jahrgang 2013<br />

Offizielles Organ<br />

<strong>de</strong>s Gesamtverband<br />

Autoteile-Han<strong>de</strong>l e.V.<br />

Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />

aus Kfz-Han<strong>de</strong>l, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhan<strong>de</strong>l<br />

sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600<br />

VERLAGSLEITUNG: Klaus Krause<br />

KFZ- UND MOBILITÄTSMEDIEN:<br />

LEITUNG: Eckhard Schulte<br />

Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.<strong>de</strong><br />

REDAKTION:<br />

Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />

Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />

Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172<br />

rinn@schluetersche.<strong>de</strong><br />

Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />

Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />

linzing@schluetersche.<strong>de</strong><br />

Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />

Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614<br />

frauke.weber@schluetersche.<strong>de</strong><br />

Klaus Kuss (Redaktion)<br />

Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.<strong>de</strong><br />

Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />

Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.<strong>de</strong><br />

www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong><br />

STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEITER:<br />

Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Ro<strong>de</strong>nbüsch<br />

(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />

ANZEIGENLEITUNG:<br />

Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, welc@schluetersche.<strong>de</strong><br />

ANZEIGENVERKAUFSLEITUNG:<br />

Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, lemke@schluetersche.<strong>de</strong><br />

ANZEIGENVERKAUF:<br />

Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, baere@schluetersche.<strong>de</strong><br />

Marcel Trageser, Telefon 0511 8550-2647, trageser@schluetersche.<strong>de</strong><br />

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BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Angeschlossen <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung <strong>de</strong>s Verlages unter<br />

ausführ licher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel<br />

<strong>de</strong>cken sich nicht unbedingt mit <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r Redaktion.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet <strong>de</strong>r Verlag nicht.<br />

GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: Hannover<br />

Diese Ausgabe enthält ein Kun<strong>de</strong>nmagazin <strong>de</strong>r<br />

Firma MAHA Maschinenbau Hal<strong>de</strong>nwang GmbH & Co. KG.<br />

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

DIE TITEL DER KFZ- UND MOBILITÄTSMEDIEN<br />

IM ÜBERBLICK:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management<br />

• GO GLOBAL BIZ • Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />

• NKW PARTNER • www.<strong>amz</strong>.<strong>de</strong> • www.goglobalbiz.<strong>de</strong><br />

• www.nkwpartner.<strong>de</strong> • www.fuhrpark.<strong>de</strong><br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />

_ Achte Filiale in <strong>de</strong>r Region eröffnet<br />

_ Neues Motoren- und<br />

Komponenten-Testzentrum<br />

Die neue Filiale im Gewerbegebiet „In<br />

<strong>de</strong>n Rohrwiesen 2“ von Reifen-Kiefer in<br />

Homburg bietet viel Platz für <strong>de</strong>n Reifenund<br />

Kfz-Service. In <strong>de</strong>r Werkstatt kann an<br />

vier Hebebühnen gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Reifen-Kiefer<br />

Der Reifen-Fachhändler Reifen-Kiefer<br />

baut seine Präsenz im Saarland weiter<br />

aus. Nach einem kompletten Umbau<br />

wur<strong>de</strong> in Homburg die achte Filiale <strong>de</strong>s<br />

in <strong>de</strong>r zweiten Generation geführten<br />

Familienunternehmens eröffnet. Das<br />

mit großem Aufwand sanierte Gebäu<strong>de</strong><br />

einer ehemaligen Kfz-Werkstatt<br />

bietet <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n viel Platz und helle<br />

Räume. Insgesamt wur<strong>de</strong>n drei Arbeitsplätze<br />

mit <strong>de</strong>m Engagement in Homburg<br />

geschaffen. Neben <strong>de</strong>m Filial- und<br />

Werkstattleiter kümmern sich zwei Kfz-<br />

Mechatroniker um <strong>de</strong>n Service und die<br />

Dienstleitungen. Schwerpunkte in <strong>de</strong>r<br />

neuen Filiale auf <strong>de</strong>m etwa 450 Quadratmeter<br />

großen Grundstück sind <strong>de</strong>r<br />

Verkauf von Reifen aller führen<strong>de</strong>n Hersteller,<br />

<strong>de</strong>r Reifenservice für Pkw, Transporter<br />

und Motorrä<strong>de</strong>r sowie die gesamte<br />

Dienstleistungspalette rund um<br />

das Fahrzeug. Neben <strong>de</strong>r Haupt- und<br />

Abgasuntersuchung (HU/AU) gehören<br />

dazu auch die Achs- und Spurvermessung,<br />

<strong>de</strong>r Klima- und Ölservice sowie<br />

ein firmeneigener Glasservice. Um die<br />

Kun<strong>de</strong>n nicht nur fachkundig, son<strong>de</strong>rn<br />

auch schnell zu bedienen, wur<strong>de</strong> die<br />

Werkstatt mit vier Hebebühnen ausgestattet.<br />

Die neue Filiale in Homburg ist<br />

nur eine von vielen Investitionen von<br />

Reifen-Kiefer in die Zukunft. Die Firma<br />

verfügt über zwei große mobile Werkstätten<br />

sowie über weitere kleinere<br />

mobile Serviceeinheiten, die einen<br />

flexiblen Vor-Ort-Service anbieten. Zu<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n eine eigene Run<strong>de</strong>rneuerung<br />

sowie zwei Komplettrad-Montagewerke<br />

in Konz bei Trier sowie im<br />

österreichischen Stockerau bei Wien<br />

betrieben. Die Reifen-Kiefer GmbH mit<br />

ihrem Stammsitz in Mettlach-Orscholz<br />

beschäftigt zurzeit 135 Mitarbeiter,<br />

darunter zwölf Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, und gehört<br />

zu <strong>de</strong>n 17 Gesellschaftern <strong>de</strong>r Top<br />

Service Team KG, Deutschlands größtem<br />

Verbund unabhängiger Reifen-<br />

Fachhändler.<br />

jr.<br />

Bei Dana plant man <strong>de</strong>n Neubau<br />

<strong>de</strong>s Motoren und Komponenten<br />

Testzentrums am Standort Neu-Ulm.<br />

Foto: Dana<br />

Am Standort <strong>de</strong>r Reinz Dichtungs-<br />

GmbH in Neu-Ulm plant und baut Dana<br />

ein neues Motoren- und Komponenten-<br />

Testzentrum. Für das Dana-Werk an<br />

<strong>de</strong>r Donau ist es nach eigener Aussage<br />

die zweitgrößte Investition seit <strong>de</strong>r<br />

Gründung im Jahre 1947. Das neue<br />

Testzentrum umfasst drei Motorenprüfstän<strong>de</strong>,<br />

einen Heißgasprüfstand<br />

und eine Schwingungsprüfanlage mit<br />

integriertem Akustikmessraum. Der<br />

Neubau soll durch Montagebereiche<br />

sowie Büro- und Aufenthaltsräume<br />

komplettiert wer<strong>de</strong>n. „Dana erfüllt die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Zukunft und hier<br />

speziell für <strong>de</strong>n kun<strong>de</strong>nspezifischen<br />

Motoraufbau sowie zusätzliche Messtechnik<br />

wie Beschleunigungs- und<br />

Dichtspaltmessungen“, erklärt Hans<br />

Lintner, Projektleiter Motorenprüfstän<strong>de</strong>:<br />

„Mit <strong>de</strong>m Neubau und <strong>de</strong>n nahezu<br />

doppelt so großen Prüfstän<strong>de</strong>n sind wir<br />

in <strong>de</strong>r Lage, alle aktuellen und zukünftigen<br />

Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen optimal<br />

zu bedienen.“<br />

Die <strong>de</strong>rzeitigen Prüfstän<strong>de</strong> für<br />

Pkw- und Lkw-Motoren sind für ein Leistungsspektrum<br />

von Downsizing-Aggregaten<br />

mit 0,9 Litern Hubraum bis zu<br />

Reihensechszylin<strong>de</strong>r-Triebwerken mit<br />

13 Litern Hubraum ausgelegt. jr.<br />

120 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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<strong>amz</strong>.<strong>de</strong>/kba


ückspiegel<br />

Der 60. Geburtstag von WD-40<br />

bietet Anlass, einen Blick auf eine<br />

einzigartige Erfolgsgeschichte zu<br />

werfen.<br />

Foto: WD-40<br />

Druck- und Temperaturbeständigkeit<br />

und sollen WD-40 in i<strong>de</strong>aler Weise er-<br />

gänzen. Dabei ist das Geheimnis von<br />

WD-40 recht simpel: Das Produkt gilt<br />

als extrem vielseitig, das zuverlässig in<br />

(fast) allen Lebenslagen helfen soll. Und<br />

zwar überall dort, wo etwas klemmt,<br />

quietscht o<strong>de</strong>r Technik verschie<strong>de</strong>nster<br />

Art nicht wie gewünscht funktioniert.<br />

Orientierung auf<br />

die Anwen<strong>de</strong>r<br />

Seit 60 Jahren – Tuning<br />

für die Werkzeugkiste<br />

_ Die Geschichte <strong>de</strong>s beliebten Multifunktionsproduktes<br />

WD 40 ist bereits 60 Jahre lang und noch lange nicht am En<strong>de</strong>.<br />

Zwei Buchstaben, ein Bin<strong>de</strong>strich<br />

und zwei Ziffern: WD-40, und<br />

<strong>de</strong>r Erfolg läuft wie geschmiert.<br />

Im Herbst dieses Jahres wird das<br />

Multifunktionsprodukt in <strong>de</strong>r<br />

blau-gelben Dose 60 Jahre alt. In <strong>de</strong>n<br />

50er-Jahren als „Rocket Chemical Company“<br />

gegrün<strong>de</strong>t, als ein kleines Unternehmen<br />

mit Sitz in San Diego, Kalifornien,<br />

<strong>de</strong>n Auftrag zur Entwicklung eines<br />

Wasserverdrängers für die Raumfahrtindustrie<br />

erhielt. Norm Larsen entwickelte<br />

nach 39 erfolglosen Versuchen<br />

mit <strong>de</strong>m 40. Anlauf ein beson<strong>de</strong>res<br />

Korrosionsschutzmittel.<br />

An <strong>de</strong>r Atlas-Rakete zum Korrosionsschutz<br />

eingesetzt, wuchs das Interesse<br />

an <strong>de</strong>m Multifunktionsprodukt rasant.<br />

Die damals gefun<strong>de</strong>ne Rezeptur hat<br />

noch heute Bestand und wur<strong>de</strong> namensgebend.<br />

So steht WD-40 als Abkürzung<br />

für „Water Displacement” (Wasserverdränger),<br />

perfektioniert nach <strong>de</strong>m 40.<br />

Versuch. Schnell zeigte sich, dass WD-40<br />

weit mehr kann, als nur Wasser zu verdrängen.<br />

Einige Mitarbeiter nahmen sich<br />

Dosen aus <strong>de</strong>r Fabrik mit, um sie auch<br />

daheim zu verwen<strong>de</strong>n. Sie stießen dabei<br />

auf immer neue Anwendungsmöglichkeiten.<br />

So begann Firmengrün<strong>de</strong>r Norm<br />

Larsen im Jahr 1958 es in Aerosoldosen<br />

abzufüllen. Zunächst verkauften die sieben<br />

Mitarbeiter WD-40 innerhalb Kaliforniens<br />

aus <strong>de</strong>n Kofferräumen ihrer Autos<br />

heraus.<br />

Die Geburtsstun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r WD-40 Company<br />

liegt im Jahr 1969, als das Unternehmen<br />

nach seiner erfolgreichsten<br />

Marke benannt wur<strong>de</strong>. Bis 1995 konzentrierte<br />

die WD-40 Company ihre Kräfte<br />

weltweit ausschließlich auf das WD-<br />

40 Mutlifunktionsprodukt, bevor das<br />

Markenportfolio nach und nach gezielt<br />

durch weitere Produktlinien ausgebaut<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

In Deutschland sind seit März 2012<br />

sieben neue Produkte <strong>de</strong>r Serie WD-40<br />

Specialist auf <strong>de</strong>m Markt. Die „Spezialisten“<br />

<strong>de</strong>r WD-40 Company kommen<br />

immer dann zum Einsatz, wenn spezifische<br />

Eigenschaften gefragt sind,<br />

wie Materialverträglichkeit o<strong>de</strong>r auch<br />

Die Entwicklung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

führt vom Kleinbetrieb bis hin zum Glo-<br />

bal Player mit über 300 Angestellten<br />

und einem Umsatz von 343 Millionen<br />

US-Dollar im Geschäftsjahr 2012. Das<br />

Unternehmen wird heute vom Head-<br />

quarter in San Diego/USA aus gesteuert,<br />

die Zentrale für Europa befin<strong>de</strong>t sich in<br />

Großbritannien.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Zeit soll es diverse Versuche<br />

gegeben haben, WD-40 zu kopieren,<br />

die jedoch alle erfolglos blieben.<br />

Die Rezeptur <strong>de</strong>s WD-40 Multifunktionsproduktes<br />

wird entsprechend streng<br />

geheimgehalten. Sie liegt im Tresor <strong>de</strong>r<br />

Unternehmenszentrale und ist weltweit<br />

nur zwei Personen bekannt.<br />

Neben <strong>de</strong>r Entwicklung neuer Produkte<br />

wur<strong>de</strong> die Anwen<strong>de</strong>rfreundlichkeit<br />

von WD-40 kontinuierlich verbessert,<br />

wie etwa mit <strong>de</strong>m intelligenten<br />

Spühkopfsystem Smart Straw, das 2005<br />

in Deutschland eingeführt wur<strong>de</strong>. Das<br />

direkt im Sprühkopf integrierte und patentierte<br />

Klappröhrchen ist das Ergebnis<br />

mehrjähriger Forschung und ermöglicht<br />

punktgenaues Sprühen mit ausgeklapptem<br />

Röhrchen sowie eine flächige Anwendung<br />

bei eingeklapptem Röhrchen.<br />

Nach eigener Aussage trägt die Konzentration<br />

auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

Früchte: Im Mutterland USA soll<br />

in vier von fünf Haushalten min<strong>de</strong>stens<br />

eine Dose WD-40 stehen. In <strong>de</strong>n USA<br />

und Großbritannien liegt <strong>de</strong>r Bekanntheitsgrad<br />

bei bis zu 99 Prozent, heißt es<br />

dort und in Deutschland wird in dieser<br />

Kategorie ein Wert von 78 Prozent erreicht.<br />

Die Zweignie<strong>de</strong>rlassung Deutschland<br />

hat ihren Sitz in Bad Homburg.<br />

Seit 2010 ist Technik-Experte Det Müller<br />

(bekannt aus „GRIP – das Motormagazin“<br />

auf RTL II) hierzulan<strong>de</strong> das Gesicht<br />

<strong>de</strong>r Marke WD-40 und ist als solches im<br />

Rahmen von Werbekampagnen, Messen<br />

und Son<strong>de</strong>raktionen aktiv.<br />

jr.<br />

122 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2013


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