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Broschüre 50 Jahre Verkehrsüberwachung - Düsseldorf

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Geschichte<br />

“<br />

„Seit <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n sorgen die<br />

Mitarbeiter der <strong>Verkehrsüberwachung</strong><br />

für Ordnung und<br />

Sicherheit auf unseren Straßen.<br />

Das verdient Respekt.<br />

Stadtdirektor Helmut Rattenhuber<br />

Geschichte<br />

Vom Parkuhrkontrolleur zur<br />

modernen <strong>Verkehrsüberwachung</strong><br />

Mit der Einstellung von zwei Parkuhrkontrolleuren<br />

– zunächst waren es pensionierte<br />

Polizeibeamte – begann am 8. Juli<br />

1958 die Geschichte der städtischen <strong>Verkehrsüberwachung</strong>.<br />

Doch die Zahl der<br />

Kontrolleure wuchs ebenso schnell wie<br />

ihre Aufgaben. So findet sich bereits im<br />

Protokoll des Ordnungs- und Verkehrsausschusses<br />

vom 3. Mai 1960 der Vermerk:<br />

„Da die Überwachung durch diese<br />

beiden Kontrolleure durch die starke<br />

Zunahme der Parkuhren nicht mehr ausreichend<br />

ist – die Zahl der Parkuhren hat<br />

sich von <strong>50</strong>0 auf 995 erhöht und wird sich<br />

künftig noch mehr vergrößern –, ist es<br />

zweckmäßig, zum nächstmöglichen Termin<br />

zwei weitere Kräfte einzustellen. Der<br />

Ausschuss stimmt dieser Maßnahme zu.“<br />

Tatsächlich gab es nach der Währungsreform<br />

im Jahr 1948 und besonders mit Ein ­<br />

setzen des Wirtschaftswunders und dem<br />

damit verbundenen rasanten Anstieg des<br />

Fahrzeugbestandes in Deutschland auch in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> immer mehr Parkprobleme.<br />

So stieg bei kaum verändertem Straßennetz<br />

der Automobil-Bestand von 13.792<br />

Fahrzeugen im <strong>Jahre</strong> 1947 auf 66.304 Fahr ­<br />

zeuge im <strong>Jahre</strong> 1956. Dies war auch der<br />

Grund, warum der Ordnungs- und Ver ­<br />

kehrs ausschuss in seiner Sitzung am 5. No ­<br />

vember 1957 die Einrichtung von Ladezonen<br />

und die Aufstellung von Parkuhren<br />

beschloss. Die ersten 447 Parkuhren wurden<br />

zunächst noch von der Polizei überwacht.<br />

Doch bald sah sich die Polizei<br />

nicht mehr in der Lage, eine ausreichende<br />

Kontrolle der Parkuhren zu gewährleisten.<br />

So ergaben damalige Unter suchungen,<br />

dass mehr als 20 Prozent der Parkuhren<br />

überhaupt nicht mehr bedient wurden.<br />

Die ersten städtischen Ordnungskräfte, die<br />

ihren Dienst in Zivilkleidung verrichteten,<br />

wurden von der Presse nicht gerade<br />

freundlich be gleitet. So konnte man in<br />

einem Artikel vom 21. April 1964 lesen:<br />

„Diese älteren, Regen mäntel tragenden,<br />

seltsamen Säulenheiligen, diese Amateurkriminalisten<br />

mit Sherlock-Holmes-Tricks<br />

sollte man mit einer Trockennarkose<br />

außer Gefecht setzen...“<br />

Doch sehr bald änderte sich die öffentliche<br />

Meinung. Bei der Stadt gingen immer<br />

mehr Zuschriften und Beschwerden von<br />

Bürgern und Verkehrsteilnehmern ein, die<br />

mit den bestehenden Verkehrsverhältnissen<br />

mehr als unzufrieden waren. Durch<br />

den erheblich gestiegenen Parkdruck drohte<br />

in vielen Straßen der fließende Verkehr<br />

zu erlahmen. Dies führte dazu, dass be ­<br />

reits 1965 von neun städtischen Bediensteten<br />

insgesamt 2.400 Parkuhren kontrolliert<br />

wurden. Im gleichen Jahr wuchs<br />

der Auto-Bestand auf 143.004 Fahrzeuge.<br />

1965 ist die so genannte „Hilfpolizei“ ins<br />

Leben gerufen worden. Diese wurde nun<br />

auf allen Gebieten des ruhenden Verkehrs<br />

geschult und war durch ein großes Ärmel ­<br />

abzeichen mit der Aufschrift „Hilfspolizei“<br />

6 7<br />

Politesse 1972

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