Bioanorganische Chemie in der Restaurierung - TOBIAS-lib ...
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Harz-Öl-Verkochung:<br />
Harzfirnis:<br />
Harzessenz/Ölfirnis:<br />
1-2 Wochen<br />
2-3 Tage<br />
3-4 Tage<br />
Die Probennahme geschah nach 8 Wochen durch Abschaben des getrockneten<br />
Firnis von <strong>der</strong> Glasoberfläche mit dem Skalpell.<br />
6.2 Titration von gealterten Le<strong>in</strong>ölfirnissen<br />
Drei Monate alte, getrocknete Le<strong>in</strong>ölfirnisschichten wurden von <strong>der</strong> Glasträgerplatte<br />
mit dem Skalpell abgeschabt. Zur Bestimmung <strong>der</strong> im Firnis enthaltenen<br />
Carboxylgruppen wurden 50-150 mg des Firnis mit 10 ml 50 mM Natronlauge<br />
versetzt und 1 Stunde bei 25°C im Ultraschallbad mazeriert. Nach dieser Behandlung<br />
g<strong>in</strong>g die Probe mit orangegelber Farbe unter leichter Trübung „<strong>in</strong> Lösung“.<br />
Diese Lösung wurde anschließend mit 25 mM Schwefelsäure zurücktitriert. Die<br />
Menge an verbrauchter Natronlauge ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> theoretisch<br />
erfor<strong>der</strong>lichen und <strong>der</strong> tatsächlich verbrauchten Menge an Schwefelsäure. Um<br />
sicherzustellen, dass nicht schon das frische Öl freie Carboxylgruppen enthalten<br />
hatte o<strong>der</strong> dass die Natronlauge die Glycer<strong>in</strong>ester <strong>der</strong> Öle verseift hatte, wurde e<strong>in</strong>e<br />
Vergleichstitration zwischen frischem Öl und dem getrockneten Firnis durchgeführt.<br />
6.3 Trocknungsverhalten von Le<strong>in</strong>ölfettsäuren<br />
100 ml Le<strong>in</strong>öl wurden zusammen mit 20 g KOH <strong>in</strong> 200 ml Ethanol und 20 ml H2O bei<br />
70-80°C 30 m<strong>in</strong> gerührt. Zu <strong>der</strong> entstandenen, klaren, rot-orangen Lösung wurden<br />
schrittweise im Verlauf von 60 m<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 300 ml H2O gegeben. Die Temperatur<br />
wurde konstant auf 70°C gehalten.<br />
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