WiderständeDer Widerstand jedes einzelnenSensors, (Messung mit max. 2,5V) muss bei Temperaturen, dieauf die Nennansprechtemperatur(NAT) bezogen sind, folgendeWerte haben:≤ 250 Ohm bei Temperaturenvon - 20 Grad bis NAT - 20 Grad≤ 550 Ohm bei einer Temperaturvon NAT - 5 Grad≥ 1330 Ohm bei einer Temperaturvon NAT +5 Grad<strong>Kaltleiter</strong>-<strong>Temperatursensor</strong>enDamit ergibt sich bei gleichmäßiger Erwärmung einerverschiedenen Anzahl von <strong>Temperatursensor</strong>en , die inReihe an ein Auslösegerät angeschlossen sind, folgenderAbschaltpunkt:• 1 PTC schaltet spätestens bei NAT + 15 Grad,frühestens bei NAT + 5 Grad• 3 PTC (typischer Fall) schalten spätestens bei NAT+ 5 Grad,frühestens bei NAT - 5 Grad• 6 PTC schalten spätestens bei NAT, frühestens beiNAT -20 Grad. (Absolut gleichmäßige Erwärmungaller Sensoren kommt hier kaum vor.)≥ 4000 Ohm bei einer Temperaturvon NAT + 15 Grad4000 ΩDie genauen Widerstandswertein den Temperaturbereichen sindohne Bedeutung. Der Kaltwiderstandeinwandfreier Sensorenmuss zwischen 20 und maximal250 Ohm liegen. <strong>Typ</strong>ische Werte(Raumtemperatur) liegen bei 50 -150 Ohm.Widerstand1650 Ω1330 Ω550 Ω250 Ω3211Der Kaltwiderstand läßt, wenn erinnerhalb der angegebenenGrenzen liegt, keinerlei Rückschlüsseauf die Funktionsfähigkeitzu.-20 °CTemperaturNAT-20 °NAT-5 °NATNAT NAT+5 ° +15 °Auslösegeräte schalten (nachNorm) zwischen 1650 Ohm und4000 Ohm.123Schaltbereich Auslösegeräte1 PTC3 PTC in Reihe6 PTC in ReiheIsolationsklassenWir empfehlen folgende Werteder NennansprechtemperaturNAT (TNF) eingebauter <strong>Kaltleiter</strong>für Maschinen, die in ihrer zulässigenErwärmung entsprechendder Isolierstoffklasse voll ausgenutztsind.Diese Werte können für Maschinenmit geringerer Ausnutzungentsprechend vermindert werden.Es kann in einigen Fällenerforderlich sein, durch Versucheoder aufgrund von Erfahrungenvon den empfohlenen Wer-ten der Tabelle abweichende Werte der Nennansprechtemperatur(NAT) festzulegen. Wenn eine Vorwarnungvorgesehen ist, wird als Nennansprechtemperatur hierfürein Wert empfohlen der jeweils um 20°C unterhalbder Ausschalttemperatur liegt.IsolierstoffklasseE B F H110°C 130°C 150°C 170°C1.2.5ZIEHL industrie-elektronik GmbH + Co KG, Daimlerstr. 13, D-74523 Schwäb. Hall, Tel.: +49 791 504-0, www.ziehl.com
<strong>Kaltleiter</strong>-<strong>Temperatursensor</strong>en1Einbau der <strong>Kaltleiter</strong>-<strong>Temperatursensor</strong>enDer Einbau der <strong>Kaltleiter</strong> kannnur vor dem Imprägnieren derWicklung durch eine Motorenfabrikvorgenommen werden. Einnachträglicher Einbau ist nichtmöglich.Jeder Wicklungsstrang erhält einen<strong>Temperatursensor</strong>. Das bedeutet,dass in eintourigen Motoren3 und in polumschaltbarenMotoren 6 <strong>Temperatursensor</strong>eneingebaut sind. Die Sensorensind in Serienschaltung angeordnetund an separate Klemmen imKlemmenkasten geführt.Die Messkreisleitungen sind alsgetrennte Steuerleitungen zu verlegen.Die Verwendung vonAdern der Speiseleitung desMotors oder anderer Hauptstromleitungenist nicht zulässig. Sindinduktive oder kapazitive Einstreuungendurch parallel liegendeStarkstromleitungen zu erwarten,so sind geschirmte Steuerleitungenzu verwenden.Die maximale Leitungslänge beiKabelquerschnitt 0,5 mm 2 beträgtca. 500 m. Bei größeren entsprechendmehr . Bei Geräten mitKurzschlussüberwac<strong>hu</strong>ng wirdbei einem Leitungswiderstand> 20 Ω ein Kurzschluss am Sensornicht erkannt.die <strong>Temperatursensor</strong>en in die Mitte der Wickelköpfeeinzubetten, so dass sie allseitig vom Wicklungskupferumgeben sind.Zum Einbau der <strong>Temperatursensor</strong>en werden die fertiggeformten Wickelköpfe mit einem Wickelholz in derMitte aufgespreizt. Die <strong>Temperatursensor</strong>en sind parallelzu den Wickeldrähten einzulegen. Dabei ist daraufzu achten, dass die Wicklungsdrähte an den<strong>Temperatursensor</strong>en anliegen. Hohlräume und Lufteinschlüsseverschlechtern den Wärmekontakt undsind durch Anpressen der Wicklungsdrähte an dieSensoren mit Handkraft auf ein Minimum zu verringern.An der Einbaustelle der Sensoren sind die Wicklungsdrähtedes Wicklungskopfes fest zu bandagieren. BeiDrahtstärken über 1 mm 2 sollten die Zwischenräumemit einem mit Quarzmehl gefüllten Harz ausgefülltwerden.Wenn der Motorenhersteller besondere Imprägniermitteloder Tränklacke verwendet, die kein chemischneutrales Verhalten zeigen, oder besondere Arbeitsmethodenanwendet, muß er die Widerstandsfähigkeitder <strong>Temperatursensor</strong>en unter den von ihm verwendetenEinsatzbedingungen selbst erproben.Zur Vermeidung von Störspannungsspitzen durchSchleifenbildung empfehlen wir die Rückführung derAnschlusslitze auf derselben Seite wie die Zuleitung.ZUDer Einbau der <strong>Kaltleiter</strong> solltemöglichst im wärmsten Wickelkopf,also an der Abluftseite derelektrischen Maschine erfolgen.Beim Einbau ist besonders aufeinen guten Wärmekontakt derSensoren mit der Wicklung zuachten. Je inniger die <strong>Kaltleiter</strong>mit der Wicklung verbunden sind,desto besser können sie, vor allembei steilen Temperaturanstiegen,der Wicklungstemperaturfolgen. Aus diesem Grund sindWYXVMontageempfehlung: Zu lange Zuleitungen nicht kürzen,sondern aufrollen und anbinden.Prüfung der eingebauten<strong>Kaltleiter</strong>Bei der Ermittlung der Messwerte ist darauf zu achten,dass die Messergebnisse nicht durch die Eigenerwärmungder Sensoren beeinflusst werden. Wir prüfen inunserer Fertigung die Sensoren auf Durchschlagsfestigkeitund Kaltwiderstand sowie Nennansprechtemperatur.Die <strong>Kaltleiter</strong>-<strong>Temperatursensor</strong>endürfen nur mit einerGleichspannung von max. 2,5 Vauf Durchgang geprüft werden.Deshalb sollen keine Summer(Spannungsspitzen) oder ähnlichesverwendet werden, sondernnur Messinstrumente bzw. Messbrücken.Die Widerstandswerte im Bereichvon -20°C bis NAT -20 Grad dür-fen bei allen Werten die 250 Ohm nicht überschreiten.Die genauen Widerstandswerte innerhalb diesesTemperaturbereiches sind ohne Bedeutung. Der niedrigsteWiderstandswert einwandfreier Sensoren liegtim allgemeinen über 20 Ohm.1.2.6ZIEHL industrie-elektronik GmbH + Co KG, Daimlerstr. 13, D-74523 Schwäb. Hall, Tel.: +49 791 504-0, www.ziehl.com