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FSK im DialogInstitutionen des JugendmedienschutzesEs besteht hierzulande gesellschaftlicher Konsens, dass ein effektiverKinder- und Jugendmedienschutz sinnvoll ist und auch institutionellgewährleistet werden muss. Neben der FSK als regulierter Selbstkontrollewird es künftig vermutlich weitere, lizensierte Selbstkontrolleinrichtungengeben. Der staatliche Jugendschutz gründet sich aufunterschiedliche gesetzliche Regelungen und Zuständigkeiten (JuSchG,Jugendmedienschutz-Staatsvertrag der Länder, Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz,Strafgesetzbuch, Ordnungswidrigkeitenrechtetc.). Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM)als Bundesbehörde mit gerichtsähnlichen Funktionen ist zuständig fürdie Indizierung jugendgefährdender Medien. Den wichtigsten Beitragzu Jugendschutz und Förderung von Medienkompetenz in einer demokratischenGesellschaft haben die Institutionen zu leisten, die für dieErziehung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich sind.mit Jugendschutz in Film, Video und Fernsehen betrautsind, seit Jahren ein Informationsaustausch statt. DieFSK als eine der größten Prüfeinrichtungen Europasarbeitet an den seit 1995 jährlich stattfindenden Konferenzender europäischen Film- und Videoprüfstellenmit. Gemeinsame Diskussionen über Ländergrenzenhinweg ebenso wie der seit 1997 praktizierte Austauschvon Prüferinnen und Prüfern zwischen der FSK und derÖsterreichischen Jugendmedienkommission dienendem besseren Verständnis für divergierende Altersfreigaberegelungen.Hierzu tragen auch Seminare derPrüfstellen von Deutschland, Belgien und Österreich mitSchulklassen bei.Gemeinsam mit der Freiwilligen SelbstkontrolleFern sehen (FSF) ist die FSK zudem in einer europäischenArbeitsgruppe der Filmprüfstellen tätig, in derneben Deutschland und Österreich auch Schweden,Großbritannien und Frankreich vertreten sind. DerenZielsetzung ist es, unter Berücksichtigung nationalerBesonderheiten eine künftige europäische Regelungim Jugen d medien schutz zu erarbeiten. Angesichtsgegenwärtiger wie zukünftiger Entwicklungen bei derMe dien distribution liegt ein verlässlicher Rahmenethischer und gesetzlicher Standards bei der europaweitenRegulierung länderübergreifender Programmeund Bildmedien im Interesse von Verbrauchern, Medienanbieternund Jugendschutz.Nachdem die technische Entwicklung der Telemedienlängst grenzüberschreitenden Empfang und Abruf ermöglicht,ist das „digital cinema“ nur noch eine Frage derZeit: Sobald auch das Kino technisch brillante Bilder,versehen mit unterschiedlichen Tonkanälen, direkt vomSatelliten erhält, werden deutsche Kinos ebenso wiespanische oder englische zentral und zeitgleich beliefertwerden können: eine neue Herausforderung für die FSKund den europäischen Jugendmedienschutz!Projekt „Medienkompetenz und Jugendschutz“Birgit Goehlnich, Ständiger Vertreter der OberstenLandes jugendbehörden bei der FSK, mit einer 8. Klassedes Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Andernach, 2002Jahrestagung FSK und FSF, Bremen 1999V.l.n.r.: Folker Hönge, Ständiger Vertreter der OberstenLandesjugendbehörden bei der FSK; Joachim von Gottberg,Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen; Dr. Herbert Schwanda,Jugendmedienkommission des Bundesministeriums für Bildung,Wissenschaft und Kultur Wien14

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