Computern im Handwerk
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CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />
Postfach 150605 • München<br />
h t t p : / / w w w. h a n d w e r k e . d e<br />
3<br />
2010<br />
B 31417<br />
ISSN 0931-4679<br />
März 2010 26. Jahrgang<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Lumix TZ10 mit GPS und<br />
12x Superweitwinkel-Zoom<br />
f a c h m a g a z i n f ü r d a s<br />
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Satreceiver und vieles mehr …<br />
➔ h a n dwerke.de<br />
z Mittelstand: Mehr Kredite und Bürgschaften<br />
➔<br />
i n t e r n e t<br />
z Breitband: Zwei Stadtstaaten gut versorgt<br />
z Aufträge: Durch eVergabe generieren …<br />
➔<br />
s pecial<br />
z Green IT: Es grünt so grün …<br />
➔<br />
h a r dwa r e<br />
z Praxistest: Neue Notebook-Familie …<br />
➔<br />
s o f t wa r e<br />
z Thermografie: Wärmebilder analysieren<br />
z ERP: Mit neuer Technologie …<br />
CrashCrashtest n u t z f a h r z e u g e :<br />
4.
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Auf der CeBIT, 02.–06.03.2010<br />
Halle 2, Stand A 40
hausmitteilung 4 Gut zu wissen<br />
„Rußland bietet vielfältige<br />
Chancen“<br />
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reiste Anfang<br />
des Monats mit einer hochrangigen 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation<br />
nach Sankt Petersburg. Unter ihnen<br />
waren sowohl mittelständische Industrieunternehmen,<br />
junge High-Tech-Firmen, als auch traditionelle<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe ...<br />
Im Zentrum des Besuchs standen politische Gespräche<br />
mit der Gouverneurin von Sankt Petersburg, Walentina<br />
Matwijenko, Vize-Gouverneur Mikhail Osseevskij und<br />
anderen Vertretern der Stadtregierung.<br />
Zeil: „Wir wollen mit unserem Besuch die Zusammenarbeit<br />
weiterentwickeln und vertiefen. Dabei werde ich<br />
mich besonders für die Anliegen der bayerischen Unternehmer<br />
einsetzen und gemeinsame Projekte weiter<br />
vorantreiben.“<br />
Die Delegationsteilnehmer werden bei den Bayerischen<br />
Wirtschaftstagen Gelegenheit zum direkten Austausch<br />
mit Unternehmern und Regierungsvertretern aus Sankt<br />
Petersburg und der Region haben.<br />
„Für die bayerischen Unternehmer bietet sich eine<br />
großartige Möglichkeit, erste persönliche Kontakte zu<br />
russischen Unternehmern aus der Sankt Petersburger<br />
Region zu knüpfen“, so Zeil.<br />
Die Teilnehmer der Delegation decken ein breites Branchenspektrum<br />
ab, darunter energieeffizientes Bauen,<br />
Medizintechnik, Verkehrsleitsysteme, Umwelttechnologie<br />
und Automobilindustrie ...<br />
Parallel fand in Sankt Petersburg die Konferenz „Bayern<br />
öffnet Türen für russische Unternehmen“ statt, zu der<br />
etwa 30 russische Unternehmer erwartet werden. Bayerns<br />
Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria wird dabei<br />
den Wirtschaftsstandort Bayern vorstellen und Investitionsmöglichkeiten<br />
für russische Investoren aufzeigen.<br />
Erst <strong>im</strong> Juli vergangenen Jahres besuchte Gouverneurin<br />
Matwijenko <strong>im</strong> Rahmen des Petersburger Dialogs<br />
München. 2008 hatten Sankt Petersburg und Bayern<br />
ein Protokoll über die zukünftige Zusammenarbeit<br />
unterzeichnet.<br />
Fortsetzung Seite 4 …<br />
5<br />
7<br />
14<br />
23<br />
24<br />
28<br />
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c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
I n h a l t<br />
Hausmitteilung:<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
IT/Kommunikation:<br />
Unnützes in Outlook? 4<br />
Mittelstandsschirm: Kunden mit<br />
Krediten und Bürgschaften versorgen 5<br />
„Schnelle Netze“ (9): Zwei Stadtstaaten<br />
mit guter Versorgung 7<br />
Aufträge: Durch eVergabe generieren 8<br />
Homepage des Monats:<br />
www.goedl-haus.at 11<br />
Online-Druckerei: Umfassender<br />
Service unter www.aprinto.de 12<br />
Green IT: Es grünt so grün … 14<br />
Praxistest Asus P50IJ:<br />
Komfortabel und doch kompakt 23<br />
Nutzfahrzeuge (8):<br />
Vierter Teil des Crashtests 24<br />
Thermografie-Software:<br />
Wärmebilder analysieren … 28<br />
PDS: Mit neuer Technologie … 32<br />
News 34<br />
Impressum 27<br />
Dank integriertem GPS-Empfänger braucht man sich mit der<br />
neuen Superweitwinkel-Zoom-Kamera Lumix TZ10 von Panasonic<br />
nicht mehr merken, wo die Aufnahmen gemacht wurden. Für gute<br />
Bildqualität sorgen 12,1 Megapixel und eine hochwertige Optik<br />
von Leica. Der DMR-BS850 ist nicht nur Blu-ray-Player und Bluray-Recorder,<br />
sondern kann auch von seinen beiden integrierten<br />
Satreceivern gleichzeitig zwei HDTV-Programme auf Harddisk<br />
aufzeichnen.<br />
(Siehe auch Seite 4/5)
3/10<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H @ n d w e r k<br />
G G<strong>Handwerk</strong>e.de <strong>Handwerk</strong>e.de<br />
u t zz u u w i s s e n<br />
Hausmitteilung<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Bayerns Wirtschafts-Delegation<br />
zu Besuch in Rußland:<br />
Unter den Teilnehmern auch<br />
„traditionelle Betriebe aus dem<br />
<strong>Handwerk</strong>“.<br />
Seit dem Jahr 2000 bis zum<br />
Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise<br />
2008 ist der bayerisch-russischeAußenhandelsumsatz<br />
um das<br />
4,4-fache angestiegen.<br />
Die Russische Föderation<br />
ist Bayerns bedeutendster<br />
Handelspartner in<br />
Osteuropa. Bayerische<br />
Unternehmen sind in der<br />
Russischen Föderation<br />
überproportional stark<br />
vertreten; von den etwa<br />
4.600 deutschen Unternehmen<br />
in ganz Rußland<br />
kommt schon heute gut<br />
ein Drittel aus Bayern.<br />
Die Lieferungen bayerischer<br />
Produkte nach<br />
Rußland sind 2008 um<br />
über 17 Prozent auf 4,4<br />
Milliarden Euro angewachsen.<br />
Durch die<br />
Wirtschaftskrise sanken die<br />
bayerischen Ausfuhren in die<br />
Russische Föderation <strong>im</strong> dritten<br />
Quartal 2009 zum ersten Mal<br />
in fast zehn Jahren und zwar um<br />
46 Prozent. Für 2010 mehren<br />
sich aber die Anzeichen auf<br />
moderates Wachstum.<br />
IT/Kommunikation<br />
Unnützes in Outlook?<br />
Ausgerechnet der Outlookeigene<br />
Virenscanner kann für<br />
Probleme be<strong>im</strong> Versand von<br />
Anhängen sorgen. Er ist schuld<br />
daran, wenn der Empfänger die<br />
Mail mehrmals erhält. Darauf<br />
macht der Informationsdienst<br />
„Outlook aktuell“ vom Bonner<br />
Verlag für die Deutsche Wirtschaft<br />
AG aufmerksam (www.<br />
outlook-aktuell.de).<br />
Der Info-Dienst empfiehlt<br />
deshalb, dieses sogenannte<br />
Add-In in Outlook bis Version<br />
2003 unter den Menüpunkten<br />
Extras/Optionen/Erweitere<br />
Optionen zu deaktivieren. In<br />
der Version 2007 findet sich<br />
der entsprechende Klick <strong>im</strong><br />
Register Add-ins <strong>im</strong> Menü Extras/Vertrauensstellungscenter.<br />
„Dies ist völlig gefahrlos, da<br />
der Outlook-eigene Virenscanner<br />
kein Mehr an Sicherheit<br />
bringt.“<br />
Tut Outlook einerseits zu viel,<br />
macht es andererseits zu wenig<br />
und überträgt Anhänge erst gar<br />
nicht oder versendet sie unlesbar<br />
in Form einer Datei namens<br />
Winmail.dat. Die Ursache in<br />
beiden Fällen: Als E-Mail-Format<br />
ist „Rich-Text“ eingestellt.<br />
Treten diese Fehler auf, empfiehlt<br />
der Informationsdienst<br />
unter Extras/Optionen/E-Mail-<br />
Format entweder“HTML“ oder<br />
„Nur-Text“ einzuschalten.<br />
Messen<br />
T e r m i n e<br />
(Auswahl)<br />
02.03. - 06.03.<br />
Hannover, CeBIT<br />
03.03. - 09.03.<br />
München, IHM<br />
04.03. - 06.03.<br />
Wels (A), Bausoftware<br />
+ Energiesparmesse<br />
05.03. - 07.03.<br />
Freiburg, Gebäude. Energie.<br />
Technik<br />
05.03. - 07.03.<br />
Potsdam, PotsdamBAU –<br />
Landesmesse<br />
09.03. - 11.03.<br />
Frankfurt/Main, Facility<br />
Management<br />
10.03. - 13.03.<br />
Essen, SHK Essen – Fachmesse<br />
11.03. - 14.03.<br />
Münster, Bauen & Wohnen<br />
– Fachausst.<br />
12.03. - 14.03.<br />
Frankfurt/Oder,<br />
BAUEN + ENERGIE<br />
13.03. - 21.03.<br />
Wien (A), Wohnen & Interieur<br />
17.03. - 21.03.<br />
Friedrichshafen, IBO<br />
19.03. - 21.03.<br />
Auerbach/Vogtland,<br />
Vogtland BAU<br />
24.03. - 27.03.<br />
München, FARBE – Ausbau<br />
& Fassade<br />
24.03. - 27.03.<br />
Nürnberg, fensterbau/frontale<br />
24.03. - 27.03.<br />
Nürnberg, HOLZ-HANDWERK<br />
25.03. - 28.03.<br />
Fulda, bauen – Fachausstellung<br />
26.03. - 28.03.<br />
Cottbus, CottbusBau<br />
10.04. - 18.04.<br />
Leipzig, AMI- Auto Mobil Int.<br />
11.04. - 16.04.<br />
Frankfurt/Main,<br />
Light+Building<br />
(ohne Gewähr)<br />
Zum<br />
Lumix TZ10 und<br />
Völlig neue<br />
Kompakte Abmessungen und<br />
eine komfortable Bedienung<br />
machen die neue, sehr gut in der<br />
Hand liegende „Travel-Zoom“-<br />
Kamera Lumix TZ10 nicht<br />
nur zu einem idealen Reisebegleiter,<br />
sondern<br />
auch zu einem<br />
praktischen Arbeitsgerät<br />
für<br />
<strong>Handwerk</strong>er.<br />
Dank 12fach-<br />
Superweitwinkel-Zoom<br />
von<br />
Leica (25-300<br />
mm Brennweite) lassen<br />
sich mit der 12,1-Megapixel-<br />
Kamera sowohl Innenaufnahmen<br />
meistern, als auch entfernte<br />
Objekte ablichten. Für<br />
eine nochmals bessere Bildqualität<br />
sorgt die neue intelligente<br />
Auflösungs-Technologie des<br />
überarbeiteten Venus Engine<br />
HD II-Bildprozessors – er<br />
unterscheidet Kanten, Strukturen<br />
und unscharfe Bereiche<br />
<strong>im</strong> Bild.<br />
Der erneut verbesserte Power-<br />
OIS-Bildstabilisator sorgt für<br />
größere Verwacklungssicherheit<br />
– besonders bei wenig Licht<br />
und langen Brennweiten. Panasonics<br />
intelligente Automatik<br />
„iA“ erkennt den Motivcharakter<br />
(wie Landschaft, Porträt,<br />
Makro) und koordiniert automatisch<br />
die opt<strong>im</strong>alen Belichtungs-<br />
und Autofokus-Funktionen<br />
wie Kontrastausgleich<br />
und Gesichtserkennung. Die<br />
neue GPS-Funktion vereinfacht<br />
ebenfalls den Alltag, denn be<strong>im</strong><br />
Fotografieren braucht man<br />
sich keine Notizen mehr zum<br />
Aufnahmeort zu machen. Dabei<br />
speichert die TZ10 neben<br />
den geografischen Koordinaten<br />
auch Namen von Städten<br />
und Sehenswürdigkeiten <strong>im</strong><br />
Klartext ab. Bei der Baustellen-Dokumentation<br />
ist die
Titelbild<br />
DMR-BS850 von Panasonic:<br />
Einsatz-Perspektiven<br />
720p-HD-Video-Funktion <strong>im</strong><br />
platzsparenden AVCHD-Lite-<br />
Format mit Stereoton ebenfalls<br />
sehr praktisch.<br />
Die auf SDHC-Karten gespeicherten<br />
Fotos und Videos<br />
der TZ10 lassen sich<br />
nicht nur auf einem<br />
PC archivieren, sondern<br />
auch direkt<br />
auf der 500-GB-<br />
Festplatte des neuen<br />
Blu-ray-Recorders<br />
DMR-BS850. DieserHighend-Recorder<br />
erspart die Anschaffung<br />
eines HDTV-Satreceivers – er<br />
kann sogar zwei HDTV-Programme<br />
gleichzeitig aufnehmen<br />
und zusätzlich eine HDTV-<br />
Aufzeichnung wiedergeben.<br />
Auch auf Harddisk gespeicherte<br />
oder per USB-Stick<br />
bzw. SD-Karte wiedergegebene<br />
Fotos oder Videos können<br />
per HDMI-Kabel ausgegeben<br />
werden. Und wer Lust hat, archiviert<br />
seine eigenen Aufzeichnungen<br />
und/oder Digitalfotos<br />
ganz einfach auf Blu-ray-Discs<br />
oder DVDs. Zu guter Letzt hat<br />
der DMR-BS850 auch einen<br />
Ethernet-LAN-Anschluss und<br />
eröffnet so selbst FlatTVs anderer<br />
Hersteller den komfortablen<br />
VIERA CAST-Internet-Zugriff<br />
auf ausgewählte Angebote wie<br />
zum Beispiel YouTube oder<br />
ARD-Tagesschau. Außerdem<br />
kann die Harddisk des Blu-ray-<br />
Recorders gleichzeitig als Netzwerk-Server<br />
genutzt werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.panasonic.de<br />
Unternehmen benötigen<br />
in schwierigeren Zeiten<br />
vermehrt Kredite, um ein<br />
florierendes Geschäft aufrechtzuerhalten.<br />
Allerdings<br />
wird ausgerechnet in diesen<br />
Zeiten die Kreditfinanzierung<br />
spürbar schwieriger. Um<br />
dem entgegenzuwirken und<br />
die Leistungskraft der Unternehmen<br />
zu stärken, hat die<br />
Bayerische Staatsregierung<br />
zusammen mit dem BayerischenWirtschaftsministerium<br />
für die Unternehmen in<br />
Bayern einen Mittelstandsschirm<br />
„aufgespannt“ …<br />
von Elke Neureuther<br />
Im Zentrum des Mittelstandsschirms<br />
steht „die Ausweitung<br />
des Bürgschaftsinstrumentariums“.<br />
Dies bedeutet, daß<br />
die bayerische Staatsregierung<br />
2009 und 2010 insgesamt 200<br />
Mio. € für Rückbürgschaften<br />
zur Verfügung stellt. Dadurch<br />
verbessern sich die Förderbedingungen<br />
der LfA Förderbank<br />
Bayern. Für Unternehmen, die<br />
keine banküblichen Sicherheiten<br />
vorweisen können, ist dies<br />
eine wichtige Unterstützung,<br />
um auch in Krisenzeiten ein<br />
Darlehen bei der Hausbank zu<br />
bekommen. Außerdem<br />
wurde u. a. die Obergrenze<br />
für Bürgschaften der<br />
LfA von 5 Mio. auf 10<br />
Mio. € angehoben.<br />
„Haftungsfreistellung<br />
für die Hausbank“:<br />
Was hat der Kunde<br />
davon?<br />
Ende Januar hatte Bayerns<br />
Wirtschaftsminister Zeil gute<br />
Nachrichten, der Mittelstandsschirm<br />
wurde erweitert: „Wir<br />
haben erreicht, daß kleine und<br />
mittlere Unternehmen ab 1.2.<br />
bei der LfA Förderbank Bayern<br />
auch Haftungsfreistellungen für<br />
Betriebsmittelkredite erhalten<br />
können. Dadurch werden die<br />
Hausbanken künftig von bis<br />
zu 60% des Kreditrisikos entlastet,<br />
was die Finanzierung<br />
der Unternehmen deutlich<br />
erleichtert.“ Dies bedeutet,<br />
daß die LfA selbst einen Betriebsmittelkredit<br />
gibt. Dieser<br />
Universalkredit wird über die<br />
Hausbank beantragt und nach<br />
Genehmigung ausbezahlt. Dabei<br />
trägt die Hausbank zu 40%<br />
das Kreditrisiko, die anderen<br />
60% trägt die LfA. Somit erteilt<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
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<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
Voraussetzung für eine positive<br />
Entscheidung ist die Bereitschaft<br />
der Hausbank, für 40%<br />
die Haftung zu übernehmen.<br />
„Die Unternehmen können<br />
sowohl dringende zusätzliche<br />
Betriebsmittel, als auch neue<br />
Investitionen finanzieren. Der<br />
Freistaat Bayern unterstützt<br />
das Förderangebot durch eine<br />
Rückgarantie für 50% der von<br />
der LfA übernommenen Kreditrisiken.“<br />
Mittelstandsschirm: Kunden mit Krediten<br />
und Bürgschaften versorgen<br />
die LfA der Hausbank eine Haftungsfreistellung<br />
über 60% der<br />
Kreditsumme. „Damit wird die<br />
Kreditvergabe an Unternehmen<br />
erleichtert, die sich wegen fehlender<br />
bankenüblicher Sicherheiten<br />
schwer tun, in der Krise<br />
ein Darlehen zu bekommen.“<br />
“<br />
Martin Zeil, Bayerischer<br />
Wirtschaftsminister: „Ich appelliere<br />
an die Banken, dieses<br />
wichtige Förderprogramm für<br />
die Investitionsfinanzierung<br />
des bayerischen Mittelstands<br />
weiterhin in großem Umfang<br />
anzubieten. Gerade jetzt<br />
müssen die Banken ihrer großen<br />
Verantwortung gerecht<br />
werden“<br />
Das Entscheidungsverfahren<br />
für eine Haftungsfreistellung ist<br />
rascher und berechenbarer als<br />
das für einen Bürgschaftsantrag.<br />
„Vor allem in Fällen bis zu einer<br />
max<strong>im</strong>alen Risikoübernahme<br />
von 250.000 €.“ Eine wichtige<br />
Risikoübernahmen<br />
kurz- und langfristig!<br />
z Bei kurzfristigen Liquiditätsschwierigkeiten<br />
eines Unternehmens,<br />
das <strong>im</strong> Kern gesund ist,<br />
kann nun generell eine Bürgschaft<br />
für Betriebsmittelkredite<br />
übernommen werden.<br />
Der max<strong>im</strong>ale<br />
Bürgschaftssatz<br />
der LfA für diese<br />
Kredite wurde zur<br />
Unterstützung der<br />
Unternehmen von<br />
50% auf 80% angehoben.<br />
z Für Unterneh-<br />
“<br />
men in Schwierigkeiten<br />
stellt die Rettungsbürgschaft<br />
einen ersten Schritt dar.<br />
Um Luft für das Weiterführen<br />
des Betriebs zu schaffen und<br />
Zeit für die Erarbeitung eines<br />
Umstrukturierungsplans zu
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
Mittelstandsschirm<br />
Kunden mit Krediten und<br />
Bürgschaften versorgen<br />
haben, bevor mit der Sanierung<br />
des Unternehmens begonnen<br />
werden kann, stehen Rettungsbürgschaften<br />
mit einer Laufzeit<br />
von 6 Monaten und einem<br />
Bürgschaftssatz von bis zu 80%<br />
zur Verfügung.<br />
z Nach der Planung der Umstrukturierung<br />
kann die LfA<br />
mit einer Umstrukturierungsbürgschaft<br />
dessen Umsetzung<br />
unterstützen. Hierzu muß der<br />
Betrieb, je nach Größe, einen<br />
Eigenanteil von 25, 40, oder<br />
50% leisten.<br />
z Auch Wachstumsinvestitionen<br />
in die Entwicklung der<br />
Produkte und Produktionsverfahren<br />
dürfen nicht hinten<br />
angestellt werden, um wettbewerbsfähig<br />
und auf dem neuesten<br />
Stand zu bleiben. Deshalb<br />
übern<strong>im</strong>mt die LfA weiterhin<br />
Investitionsbürgschaften in<br />
Höhe von bis zu 80%.<br />
z Um den Zugang zu den<br />
LfA-Förderkrediten für Investitionsvorhaben<br />
„Investivkredit“<br />
und „Investivkredit 100“ zu<br />
erleichtern, wurden die Haftungsfreistellungssätze<br />
von 50%<br />
auf 70% angehoben. Dadurch<br />
sinkt das Risiko<br />
der Hausbank, was die<br />
Chancen auf einen Förderkredit<br />
erhöhen soll.<br />
Und was kostet’s?<br />
“<br />
Wichtig für alle Bürgschaften<br />
ist, daß dies vor dem<br />
Ausreichen des Kredites vorliegen<br />
muß, da eine nachträgliche<br />
Verbürgung bereits ausgereichter<br />
Kredite nicht möglich ist.<br />
Außerdem hat die Hausbank<br />
„vom 1. des Monats an, an<br />
dem sie das Bürgschaftsangebot<br />
anerkennt, eine laufende Avalprovision<br />
aus dem jeweiligen<br />
Bürgschaftsbetrag zu zahlen“.<br />
Diese Provision kann die Hausbank<br />
neben ihrem eigenen<br />
Zins dann dem Kreditnehmer<br />
in Rechnung stellen. Das bedeutet<br />
in diesem Fall: unterm<br />
Strich zahlt der Kreditnehmer<br />
die Avalprovision selbst. Die<br />
Höhe der Provision wird gestaffelt.<br />
Bei Bürgschaften für<br />
Investitionskredite werden laut<br />
den Bewilligungsgrundsätzen<br />
der LfA (Stand 4.1.2010) 1%<br />
p.a. und bei Bürgschaften für<br />
Betriebsmittelkredite und Konsolidierungsvorhaben<br />
2% p.a.<br />
fällig. Dieser Betrag kann sich<br />
weiter erhöhen, „falls beihilferechtliche<br />
Regularien davon<br />
abweichende Avalprovisionssätze<br />
notwenig machen…“.<br />
Nur bei 5% sagt man nein!<br />
Im Jahr 2009 haben 1.900<br />
Betriebe, nach Aussagen von<br />
Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Zeil, <strong>im</strong> Rahmen des Mittelstandsschirms<br />
„neue Kredite in<br />
Höhe von rund einer halben<br />
Milliarde € erhalten.“ Die LfA<br />
übern<strong>im</strong>mt dafür das Kreditrisiko<br />
der Hausbanken zu einem<br />
großen Teil und ermöglicht<br />
so die Kreditversorgung der<br />
Unternehmen. „Vor allem das<br />
verbesserte Bürgschaftsangebot<br />
der LfA wird von den Firmen<br />
Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender<br />
der LfA:<br />
Erfreulich ist auch die niedrige<br />
Ablehnungsquote bei den<br />
Bürgschaftsanträgen von<br />
nur 5%...<br />
“<br />
und ihren Hausbanken voll angenommen,<br />
ganz überwiegend<br />
zur Finanzierung dringend<br />
nötiger Betriebsmittel.“ Die<br />
<strong>im</strong> letzten Jahr auf diese Weise<br />
Geförderten sind meist kleinere<br />
und mittlere Betriebe. Mehr<br />
als dreiviertel beschäftigen bis<br />
zu 50 Mitarbeiter, 17% bis zu<br />
250 Mitarbeiter, wobei nur die<br />
restlichen 5% zum größeren<br />
Mittelstand zählen. Michael<br />
Schneider, Vorstandsvorsitzender<br />
der LfA, betont vor diesem<br />
Hintergrund: „erfreulich ist<br />
auch die niedrige Ablehnungsquote<br />
bei den Bürgschaftsanträgen<br />
von nur 5%…“.<br />
Beratung und<br />
andere Hilfen<br />
Neben den Maßnahmen aus<br />
dem Mittestandsschirm bietet<br />
die LfA noch weitere Hilfen<br />
an. So u. a. den zinsverbilligten,<br />
mittel- oder langfristigen Akutkredit<br />
zur Überbrückung von<br />
Liquiditätsengpässen. Auf diesem<br />
Wege können auch<br />
Kontokorrentkredite<br />
durch eine günstigere<br />
längerfristige<br />
Finanzierung abgelöst<br />
werden.<br />
Auch Lieferantenverbindlichkeiten<br />
können<br />
so umgeschuldet<br />
werden. Damit für<br />
diese Fälle ein Darlehen<br />
gewährt wird,<br />
muß ein tragfähiges Gesamtkonsolidierungskonzept<br />
vorliegen, daß eine baldige<br />
Besserung der betrieblichen Situation<br />
erwarten läßt und dazu<br />
sowohl Beträge des Darlehensnehmers<br />
als auch der Hausbank<br />
enthält. Beratung erhalten<br />
Betriebe bei akuten Problemen<br />
von den „Task-Force-<br />
Beratern“ der LfA, die auch<br />
erste Anlaufstelle vor einer<br />
Beratung <strong>im</strong> Rahmen des<br />
„Runden Tisches“ sind.<br />
Zusätzlich zur LfA unterstützt<br />
auch die Bürgschaftsbank<br />
Bayern die Verbesserung der<br />
Kreditversorgung. Dazu hebt<br />
der Freistaat seine Rückbürgschaftsquote<br />
bei dieser um<br />
5% auf 31% an. Direkt zum<br />
Nutzen der Unternehmen wird<br />
bei der Bürgschaftsbank ein<br />
schlankes Verfahren zur Beantragung<br />
kleiner Bürgschaften<br />
für Kredite bis zu einer Höhe<br />
von 125.000 € eingeführt.<br />
Größere Bürgschaften werden<br />
bis zu einem Betrag von 1,5<br />
Mio. Euro auf De-min<strong>im</strong>is-<br />
Basis übernommen. Die Bürgschaftsquote<br />
darf hierbei 80%,<br />
bei Betriebsmittelfinanzierung<br />
70% nicht überschreiten.<br />
Mittelstandspakt Bayern<br />
Um gerade mittelständische<br />
Betriebe noch besser zu unterstützen,<br />
hat das Bayerische<br />
Wirtschaftsministerium mit<br />
„inzwischen 51 Partnern“,<br />
darunter auch die LfA, den Mittelstandspakt<br />
Bayern initiiert.<br />
Dieser Pakt gliedert sich in 4<br />
Säulen: 1. Gute Rahmenbedingungen<br />
schaffen, 2. Substanz<br />
bewahren, 3. Neues ermöglichen,<br />
4. Informieren und Kommunizieren.<br />
Unter den Punkt<br />
„Substanz bewahren“ fällt auch,<br />
eine stabile Unternehmensfinanzierung<br />
zu sichern. Die<br />
Förderungen des Bayerischen<br />
Wirtschaftsministeriums und<br />
der LfA Förderbank Bayern<br />
tragen dazu in großem Maße<br />
bei. Wirtschaftsminister Zeil<br />
appelliert zu diesem Thema<br />
„an die Banken, dieses wichtige<br />
Förderprogramm für die Investitionsfinanzierung<br />
des bayerischen<br />
Mittelstands weiterhin in<br />
großem Umfang anzubieten.<br />
Gerade jetzt müssen die Banken<br />
ihrer großen Verantwortung<br />
gerecht werden.“
D ie Grundversorgung mit Breitbandanschlüssen<br />
in den Ballungsräumen<br />
ist gesichert. Allerdings<br />
stoßen auch hier mancherorts die zur<br />
Verfügung stehenden Bandbreiten an<br />
die Belastungsgrenzen. So stellt sich<br />
nicht nur die Frage, zu welcher Tageszeit<br />
die zur Verfügung stehende Bandbreite<br />
gemessen wird, sondern in wessen<br />
Hand der weitere Ausbau der Technologie<br />
und der Geschwindigkeit liegt …<br />
von Elke Neureuther<br />
In Hamburg leben 1,77 Mio. Menschen,<br />
davon sind 1,114 Mio. erwerbstätig.<br />
Hamburg hat 9.000 ansässige IT-Unternehmen,<br />
auch spielen Hamburger Traditionsunternehmen<br />
eine entscheidende Rolle<br />
be<strong>im</strong> elektronischen Handel. Ebenfalls zu<br />
�<br />
den ansässigen Unternehmen zählen etwa<br />
�<br />
15.050 <strong>Handwerk</strong>er aus allen Gewerken.<br />
Diese benötigen Breit- �<br />
bandkapazitäten zum<br />
Ausführen ihrer Geschäfte.<br />
Nach Meinung<br />
der Handelskammer<br />
Hamburg gehört der Stadtstaat „mit<br />
seinem <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet<br />
verfügbaren Breitbandangebot bundesweit<br />
zu den Breitband-Spitzenreitern.“<br />
Als erste Netzanbieter traten<br />
neben der Deutschen Telekom<br />
u.a. die INFO AG auf, die neben<br />
eigenen Netzen und Rechenzentren<br />
auch IT-Dienstleistungen anbietet.<br />
Auf Funksysteme ist die Hamburger<br />
BESCom Elektronik GmbH<br />
spezialisiert. Neben diesen gibt es<br />
noch andere zahlreiche Anbieter<br />
wie HanseNet, Easynet, COLT und<br />
Telefonica.<br />
�������������������������������������<br />
�<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe in gesamt Deutschland: 966.580<br />
(Stand 30.06.2009)<br />
�<br />
�<br />
Grundversorgung in Hamburg<br />
gesichert?<br />
Diesen privatwirtschaftlichen Unternehmen<br />
ist die Versorgung mit breitbandigen<br />
Internetanschlüssen laut der Antwort des<br />
Senats vom 5.6. letzten Jahres auf eine<br />
kleine Anfrage des Abgeordneten Bernd<br />
Capeletti allein überlassen. „Diese betrachten<br />
den Stand ihres Netzausbaus und ihrer<br />
Netzausplanung als wettbewerbsrelevanate<br />
Geschäftsgehe<strong>im</strong>nisse und geben detaillierte<br />
Informationen in der Regel nicht zur<br />
Veröffentlichung preis … Die zuständige<br />
Behörde verfügt insofern nicht über einen<br />
detaillierten Überblick darüber, wo es in<br />
Hamburg Restbereiche gibt, in denen<br />
Haushalte keinen breitbandigen Internetanschluß<br />
erhalten können.“ So können<br />
Synergieeffekte, bei der Ausbauplanung<br />
wie in Berlin angedacht, nicht erfolgen, da<br />
keine zentrale Planung und Nutzung von<br />
bereits vorhandenen Kapazitäten wie z.B.<br />
Leerrohren ermöglicht werden kann.<br />
„Nach Angaben der Deutschen Telekom<br />
AG können in Hamburg 99,9% der mit<br />
einem Telekom-Anschluß ausgestatteten<br />
Haushalte bereits heute mit festnetzgebundenen<br />
breitbandigen Internetanschlüssen<br />
von 384 KBit/s – 50 MBit/s versorgt werden.<br />
In vielen Bereichen können die Haushalte<br />
unter verschiedenen Netzstrukturen<br />
und Anbietern wählen ...“ Nach Angaben<br />
der Behörde für Kultur, Sport und Medien<br />
in Hamburg sind die Zwischenziele der<br />
„Schnelle Netze“, Teil 9:<br />
Zwei Stadtstaaten mit guter Versorgung<br />
Bremerhaven Hamburg<br />
& Bremen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
<strong>im</strong> Stadtstaat Bremen<br />
ca. 4.907<br />
<strong>im</strong> Stadtstaat Hamburg<br />
ca. 15.050<br />
Breitbandstrategie der Bundesregierung<br />
<strong>im</strong> gesamten Gebiet des Stadtstaates erfüllt.<br />
Förderungen sind aus diesem Grund in<br />
Hamburg deshalb nicht erforderlich und<br />
nicht geplant. Neue Marktteilnehmer sind<br />
außerdem dabei, eigene Strukturen zu schaffen<br />
und für eine wachsende Zahl an Nutzern<br />
bis zu 100 Mbit/s anzubieten.<br />
Ausnahmen bestätigen die Regel<br />
Ausnahmen sind der kleinen Anfrage an<br />
den Senat allerdings auch zu entnehmen.<br />
So verfügen eine Reihe von Anschlüssen am<br />
Allermöher Deich weder über DSL noch<br />
VDSL. Nach heutigem Planungstand der<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
ii m H @ n d w e r k<br />
H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Deutschen Telekom csollen o mdiese p u t„innerhalb e r n<br />
von voraussichtlich drei Jahren <strong>im</strong> Zuge<br />
von Netzmodernisierungsmaßnahmen mit<br />
breitbandigen Internetanschlüssen versorgt<br />
werden.“ Auch die Behörde für Kultur,<br />
Sport und Medien hat eine „sehr geringe<br />
Zahl von Ausnahmen … in ländlichen<br />
Bereichen des Stadtstaates“ bestätigt. Allerdings<br />
können diese Gebiete „zu höheren<br />
Kosten“ sowohl via UMTS als auch Satellit<br />
versorgt werden.<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
I n t e r n e t<br />
Bremen: Breitband wichtige<br />
Voraussetzung<br />
Auch in Bremen und dem dazugehörigen<br />
Bremerhaven ist eine Grundversorgung<br />
mit Breitbandanschlüssen gewährleistet.<br />
So haben nach Angaben<br />
des Senators<br />
für Wirtschaft und<br />
Häfen „über 95%<br />
der Nutzer von Telekommunikationsdienstleistungen<br />
... in<br />
Bremen und Bremerhaven den Zugang zu<br />
breitbandigen Internetanschlüssen. Dabei<br />
wird das Angebot geprägt durch den Wett-<br />
Angeklickt<br />
Aus unserer Breitband-Serie:<br />
Teil 1 – 0 /09 Bayern<br />
Teil 2 – 0 /09 Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt<br />
Teil 3 – -8/09 Baden-Württemberg, Bayern<br />
Teil – 09/09 Niedersachsen, Thüringen<br />
Teil – 10/09 Nordrhein-Westfalen, Sachsen<br />
Teil – 11/09 Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Teil – 12/09 Hessen, Saarland<br />
Teil 8 – 1-2/10 Berlin, Brandenburg<br />
bewerb einer Vielzahl von Anbietern und<br />
Dienstleistern.“ Auch hier wird die Wichtigkeit<br />
eines Breitbandanschlusses gerade<br />
für Unternehmen gesehen. Die Versorgung<br />
soll so die Nutzung vernetzter Unternehmensstrukturen,<br />
neue Vertriebswege und<br />
die Einbindung neuer Märkte ermöglichen.<br />
„Technologieneutrale Lösungen (z.B. Richtfunk)<br />
erlauben insbesondere in Gewerbegebieten<br />
die Nutzung von Zugängen mit bis<br />
zu 400 Mbit/s durch bremische Unternehmen.“<br />
Eine flächendeckende Versorgung<br />
mit UMTS (HSDPA) steht den Nutzern<br />
außerdem zur Verfügung.
8<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
I n t e r n e t<br />
„Schnelle Netze“, Teil 9<br />
Zwei Stadtstaaten mit<br />
guter Versorgung<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Bremerhaven Hamburg<br />
& Bremen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
<strong>im</strong> Stadtstaat Hamburg<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
ca. 15.050<br />
<strong>im</strong> Stadtstaat Bremen<br />
ca. 4.907<br />
������������������������������������� <strong>Handwerk</strong>sbetriebe in gesamt Deutschland: 966.580<br />
�<br />
(Stand 30.06.2009)<br />
�<br />
Kooperation zwischen<br />
Anbietern und Verwaltung<br />
Die Weiterentwicklung und der<br />
Ausbau der Netze in Bremen<br />
ist auch hier den privatwirtschaftlichen<br />
Unternehmen<br />
überlassen. Allerdings hat sich<br />
die Bremische Bürgerschaft<br />
(Landtag) bereits vor vier Jahren<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer Fragestunde<br />
vom 15.11. mit dem Thema<br />
Breitbandversorgung befaßt.<br />
Die Fragen der SPD-Fraktion,<br />
gestellt durch den Abgeordneten<br />
Schildt, wurden von Staatsrat<br />
Schulte beantwortet. Dem<br />
ist zu entnehmen, daß zum<br />
damaligen Zeitpunkt binnen<br />
Jahresfrist das VDSL-Netz in<br />
Bremen flächendeckend ausgebaut<br />
wird.<br />
Über Bremerhaven lagen zu<br />
diesem Zeitpunkt noch keine<br />
Daten vor, allerdings verfügten<br />
sowohl Bremen, als auch<br />
Bremerhaven über eine DSL-<br />
Versorgung von 97%. Auch die<br />
Frage nach neuen Technologien<br />
wurde dahingehend beantwortet,<br />
daß „Telekommunikationsanbieter<br />
neue Produkte<br />
zunächst in großen Städten<br />
testen“, so auch in Bremen.<br />
„Darüber hinaus ist der Senat<br />
u.a. durch Kooperationsrahmenverträge<br />
oder sonstige Initiativen<br />
mit TK-Anbietern in<br />
ständigem Austausch, um die<br />
Einführung neuer Technologien<br />
möglichst frühzeitig auch in<br />
Bremen zu erreichen.“<br />
Breitband für alle …<br />
Förderungen wurden nicht für<br />
nötig erachtet. „Allerdings sieht<br />
der Senat auch weiterhin Handlungsbedarf,<br />
um die digitale<br />
Spaltung zu vermeiden, sodaß<br />
auch einkommensschwache<br />
Haushalte an leistungsstarken<br />
Internetverbindungen partizipieren<br />
können. Dazu zählt u.a.<br />
auch die Verfügbarkeit entsprechender<br />
Zugangsmöglichkeiten<br />
in Bibliotheken …“ Zwei Jahre<br />
später wurde das Thema in<br />
der Fragestunde des Senats<br />
behandelt. Diesmal wesentlich<br />
knapper.<br />
Die Antworten beinhalteten<br />
u.a., daß „der Senat selbst<br />
keine aktuellen Daten zur lokalen<br />
Breitbandversorgung<br />
vorhält … sollten für einzelne<br />
Haushalte/Straßenzüge keine<br />
Anschlußmöglichkeiten an eine<br />
der genannten Breitbandtechniken<br />
vorhanden sein, müßten<br />
dahingehend mit den Anbietern<br />
deren weitere Planung und ggf.<br />
individuelle Lösungsoptionen<br />
besprochen werden.“<br />
Beratung für Unternehmen<br />
Um Bremen und Bremerhaven<br />
als Wirtschaftsstandorte zu<br />
sichern, wurde Mitte 2009 die<br />
Wirtschaftsförderung Bremen<br />
GmbH (WFB) aus mehreren<br />
Firmen zusammengeführt.<br />
Sie „ist <strong>im</strong> Auftrag der Freien<br />
Hansestadt Bremen für die<br />
Entwicklung, Stärkung und<br />
Vermarktung des Wirtschafts-,<br />
Messe- und Veranstaltungsstandortes<br />
Bremen zuständig.“<br />
Zu den Tätigkeitsfeldern gehört<br />
auch die Betreuung ansässiger<br />
Firmen.<br />
In diesem Rahmen können<br />
Unternehmen jeder Art direkt<br />
Beratung zum Thema Breitbandtechnologien<br />
erhalten.<br />
Außerdem werden Informationsveranstaltungen<br />
zu diesem<br />
Thema angeboten. Nach Angaben<br />
des Senators für Wirtschaft<br />
und Häfen werden auch in Zukunft<br />
keine Zuschüsse für den<br />
Breitbandausbau benötigt und<br />
die Ziele der Breitbandstrategie<br />
der Bundesregierung durch den<br />
Wettbewerb erreicht.<br />
D ie<br />
eVergabe hat beeindruckendeKennzahlen:<br />
33.000 öffentliche<br />
Auftraggeber in Deutschland,<br />
die öffentlich ausschreiben.<br />
Über 70.000 Unternehmen<br />
bewerben sich darauf. Das<br />
Auftragsvolumen beträgt<br />
jährlich bis zu 350 Mrd. Euro.<br />
EU-weit machen öffentliche<br />
Aufträge insgesamt schon<br />
mehr als 16% des Bruttoinlandsproduktes<br />
aus …<br />
von Kurt Astel<br />
Die elektronische Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge hat gegenüber<br />
dem Papierverfahren jede<br />
Menge Vorteile. Zum einen<br />
das enorme Einsparpotential.<br />
Prozeßkostenanalysen haben<br />
hier Klarheit gebracht – eine<br />
davon beauftragt bei Betriebswirten<br />
der IT-Akademie Mainz<br />
(www.ita-mainz.de). Ergebnis:<br />
Allein durch den Download der<br />
Unterlagen spart eine mittlere<br />
Kommune pro Vergabe zwischen<br />
500 und 720 Euro.<br />
Flickenteppich<br />
1.<br />
verhindert<br />
Effizienz<br />
Pro Jahr führen subreport und<br />
öffentliche Auftraggeber mehr<br />
als 50 Präsentationen vor Bieterunternehmen<br />
zur Einführung in<br />
die eVergabe durch. Hier erfahren<br />
sie <strong>im</strong>mer wieder, daß diese<br />
Einspareffekte <strong>im</strong>mer noch<br />
nicht zum Tragen kommen.<br />
Der Grund: Ein Flickenteppich<br />
von eVergabe-Lösungen umfaßt<br />
in Deutschland 40 verschiedene<br />
Plattformen. Man schätzt, daß<br />
dieses Jahr mindestens 20 neue<br />
dazukommen. Zudem sind<br />
die Systeme der 5 wichtigsten<br />
Anbieter nicht interoperabel.<br />
Dieser Flickenteppich hält<br />
viele <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und<br />
Bauunternehmen davon ab,<br />
eVergabe zu nutzen.<br />
Aufträge: Durch<br />
eVergabe generieren<br />
Die entscheidenden Fragen<br />
lauten also:<br />
z Wie kann die Akzeptanz der<br />
eVergabe erhöht werden?<br />
z Was kann für die Interessen<br />
der Wirtschaft getan werden?<br />
z Wie können die Vorteile der<br />
eVergabe für alle Beteiligten<br />
endlich in die Realität umgesetzt<br />
werden?<br />
2. Die Idee<br />
Auf Grundlage moderner Portaltechnologien<br />
ist es heute<br />
möglich, sich in einem hochkomplexen<br />
Angebot von Produkten<br />
und Dienstleistungen<br />
zurechtzufinden, einzukaufen<br />
und Prozesse abzuwickeln. Besonders<br />
erfolgreich sind dabei<br />
Betreiber, denen es gelungen ist,<br />
die Breite des Angebotes<br />
Fortsetzung S. 10
D as Krisenjahr 2009 ist auch an<br />
der <strong>Handwerk</strong>sbranche nicht<br />
spurlos vorbeigegangen und die Wirtschaftsweisen<br />
erwarten für 2010 keine<br />
spürbare Konjunkturbelebung für<br />
Deutschland. Um am Markt bestehen zu<br />
können, suchen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe daher<br />
<strong>im</strong> laufenden Jahr nach zusätzlichen<br />
Möglichkeiten, ihre Kosten weiter zu<br />
min<strong>im</strong>ieren. Druckerspezialist HP zeigt<br />
mit seinen Modellen der HP Officejet<br />
ProSerie, wie mit der richtigen IT-Ausstattung<br />
die Betriebsausgaben deutlich<br />
gesenkt werden. Dank modernster<br />
Tintendrucktechnologie lassen sich die<br />
Kosten <strong>im</strong> Büro sogar halbieren.<br />
Mit den leistungsstarken HP Officejet<br />
Pro Modellen haben <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
genau die richtigen Geräte an der Hand,<br />
2010 mit modernster Tintenstrahltechnik<br />
der Krise trotzen: Die HP Officejet Pro Serie<br />
um häufig übersehene Sparpotentiale<br />
auszuschöpfen. Denn vielen<br />
Geschäftsführern und Entscheidungsträgern<br />
ist nicht bewusst,<br />
welche zusätzlichen Kosten aufgrund<br />
veralteter Drucksysteme<br />
entstehen. Die Investition in neue<br />
Technologien kann jedoch große<br />
Einsparungen ermöglichen. Be<strong>im</strong><br />
Druckerkauf müssen dabei aber<br />
neben dem Anschaffungspreis auch<br />
die Folgekosten – beispielsweise für<br />
Strom und Verbrauchsmaterialien<br />
– berücksichtigt werden.<br />
Kosteneffizienz und<br />
Funktionsvielfalt<br />
Fotonachweis: Deniz Saylan<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe profitieren von den HP<br />
Officejet Geräten, die speziell für kleine<br />
und mittelgroße Unternehmen entwickelt<br />
wurden: „Mit den neuen HP Officejet<br />
Pro Modellen präsentiert HP eine leistungsstarke<br />
Druckerserie mit extrem guter<br />
Kosteneffizienz“, erklärt Reiner Drees,<br />
Director Inkjet & Web Solutions, Hewlett-<br />
Packard GmbH. „Die Geräte haben dank<br />
innovativer Energiesparfunktionen einen<br />
geringeren Stromverbrauch und senken die<br />
Seitenpreise um 50% verglichen mit Laserdruckern<br />
in der Preisklasse bis 600 € 1 . Der<br />
Seitenpreis für einen Farbausdruck beträgt<br />
1) Im Vergleich zu den meisten Farblaser-AiOs mit einem Kaufpreis von weniger als 600 € (Stand: Juni 2008) –<br />
bezogen auf die HP Officejet Pro Serie, die Tintenpatronen mit der höchsten verfügbaren Kapazität nutzen.<br />
Einzelheiten unter http://www.hp.com/de/mybusiness/50prozent<br />
lediglich 4,1 Cent, für schwarz/weiß-Texte<br />
nur 1,4 Cent.“ Mit den Officejet Pro Druckern<br />
sind somit erhebliche Einsparungen<br />
bei den Folgekosten möglich.<br />
Das Multitalent HP Officejet Pro 8500<br />
kombiniert Drucken, Scannen, Kopieren<br />
und Faxen in einem kompakten Paket.<br />
Der automatische Duplexdruck und die<br />
integrierte Faxfunktion zum digitalen Senden<br />
und Empfangen von Faxen verringern<br />
den Papierverbrauch. Mit der HP Smart<br />
Web Printing Funktion können Anwender<br />
zusätzliche Zeit, Tinte und Papier sparen.<br />
Denn dank dieser Funktion liefert der<br />
Drucker bei Webausdrucken exakt den<br />
gewünschten Ausschnitt − ohne unnötige<br />
Teile wie Werbefelder oder nichtrelevante<br />
Textpassagen. In der Wireless-Variante<br />
bieten die Drucker grenzenlose Freiheit<br />
ohne Kabelsalat am Arbeitsplatz. Mit seiner<br />
hohen Leistung ist der HP Officejet Pro<br />
8500 der ideale Partner für Unternehmen<br />
<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>.<br />
Tinten- statt Laserdrucker,<br />
die clevere Alternative<br />
Die Bedeutung von farbigen Ausdrucken in<br />
der Geschäftskommunikation wird auch in<br />
aktuellen HP Studienergebnissen 2 deutlich.<br />
Mit den Geräten der HP Officejet Pro 8500<br />
Serie ist professioneller Farbdruck für kleine<br />
Unternehmen kein Problem. Auch kleinere<br />
Marketing-Materialien wie Broschüren<br />
und Flyer müssen dank der qualitativ<br />
hochwerten Ausdrucke nicht ausgelagert<br />
werden sondern können kostengünstig<br />
selber produziert werden.<br />
Anzeige<br />
„Hohe Qualitätsstandards werden bei HP<br />
groß geschrieben“, so Drees. „HP investiert<br />
kontinuierlich in die Weiterentwicklung<br />
von Drucktechnologien, um Anwendern<br />
<strong>im</strong>mer den neuesten Stand der Technik<br />
anbieten zu können. Ein Ergebnis dieser<br />
Arbeit sind beispielsweise pigmentierte<br />
Tinten, mit der die Dokumente deutlich<br />
langlebiger und wasserbeständiger werden.“<br />
Dank einer speziellen Tintenformel trocknen<br />
die Ausdrucke sofort und können um-<br />
gehend verwendet werden. Die HP<br />
Originaltinten haben darüber hinaus<br />
eine besonders hohe Reichweite und<br />
bieten damit ein besseres Preis-/<br />
Leistungsverhältnis: Die HP 940XL<br />
Patronen haben ein Druckvolumen<br />
von bis zu 2.200 Seiten in Monochrom,<br />
in Farbe sind pro Patrone bis<br />
zu 1.400 Seiten möglich. Gerade bei<br />
der Reichweite haben die HP Tintenpatronen<br />
einen entscheidenden<br />
Vorteil gegenüber der Konkurrenz<br />
und bieten 34% mehr Ausdrucke<br />
als Wettbewerbsprodukte 3 . So erweisen<br />
sich Tintenstrahldrucker gerade für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen als eine<br />
lohnende Alternative zum Laserdruck.<br />
Ein weiteres Einsparpotential bieten die vier<br />
Einzeltinten (in den Farben Schwarz, Cyan,<br />
Magenta und Gelb), von denen jeweils<br />
nur die verbrauchte Farbe ausgetauscht<br />
werden muss. Die leeren Patronen werden<br />
vom Händler zurückgenommen und fließen<br />
in den Recycling-Kreislauf von HP<br />
zurück. Neben besten Druckergebnissen<br />
unterstützen die HP Officejet Pro Modelle<br />
Unternehmen somit auch tatkräftig be<strong>im</strong><br />
Umweltschutz. <strong>Handwerk</strong>sbetriebe sind<br />
mit diesen Geräten bestens für das Jahr<br />
2010 gerüstet.<br />
2) Quelle: HP Studie „Die Macht der Farben“, Juli 2009<br />
3) Quelle: Innovationstechnik. Weitere Details zur Studie unter: www.hp.com/de/reichweite
10<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
I n t e r n e t<br />
Aufträge<br />
Durch eVergabe<br />
generieren<br />
und damit auch die Zahl der<br />
Kunden kontinuierlich zu erhöhen.<br />
Amazon (www.amazon.<br />
de) gilt als eines der bekanntesten<br />
Beispiele für die großen<br />
ökonomischen Bündelungseffekte<br />
auf Basis<br />
moderner Informationstechnologien.<br />
Das<br />
Modell Amazon,<br />
übertragen auf<br />
die Verwaltung,<br />
die Schnittstelle<br />
zwischen Unternehmen und<br />
öffentlicher Hand – das ist<br />
der konzeptionelle Ansatz des<br />
Metaportals eVergabe. Die<br />
Kernkompetenz besteht darin,<br />
den Bedarf einer Vielzahl<br />
öffentlicher Auftraggeber mit<br />
den Angeboten einer Vielzahl<br />
von Lieferanten sinnvoll und<br />
effizient zusammenzubringen.<br />
Die Idee ist einleuchtend: Am<br />
Anfang ein Adapter, der die<br />
vorhandenen 40 Systeme in<br />
Deutschland über einen zentralen<br />
Einstieg miteinander<br />
verbindet. Eine einheitliche<br />
Oberfläche, mit der man alle<br />
Plattformen ansteuern und<br />
benutzen kann – ein interoperabler<br />
Multi-Bieter-Client.<br />
Sukzessive wird der Adapter zu<br />
einem vollwertigen Portal ausgebaut,<br />
das weitere Mehrwertdienste<br />
bietet: Schulungsangebote,<br />
Wissensdatenbanken oder<br />
weltweite Ausschreibungen, mit<br />
innovativen Möglichkeiten zur<br />
eindeutigen Identifikation der<br />
Nutzer an allen beteiligten Systemen<br />
und einer vernünftigen<br />
ePayment-Lösung.<br />
3.<br />
Komplexes Pilotprojekt<br />
Die eVergabe öffentlicher Aufträge<br />
ist bereits für sich ein<br />
innovatives technologisches<br />
Feld. Die Vernetzung der vorhandenen<br />
Vergabeplattformen<br />
Ziel ist die<br />
Entwicklung gemeinsamer,<br />
allgemein anerkannter<br />
Spezifikationen …<br />
und die Schaffung einer einheitlichen<br />
„One-Stop-Lösung“,<br />
die alle vorhandenen Vergabeplattformen<br />
integriert, eine<br />
einheitliche Nutzeroberfläche<br />
für Unternehmen bereitstellt<br />
und weitere Plattformen anschließt,<br />
ist eine Innovation,<br />
die es so auf dem deutschen<br />
oder europäischen Markt nicht<br />
gibt. In die Ent-<br />
wicklung sollen<br />
alle Technologieneinfließen,<br />
die für die<br />
Entwicklung<br />
i n n o v a t i v e r<br />
eCommerce-<br />
und eGovernment-Systeme<br />
besondere Bedeutung haben<br />
– bis hin zum elektronischen<br />
Personalausweis und zu neuesten<br />
Technologien für die elektronische<br />
Signatur.<br />
4.<br />
Bedarf in Wirtschaft<br />
und Politik<br />
Im Grunde warten alle am<br />
Vergabegeschehen beteiligten<br />
Akteure darauf, daß die für<br />
sie unbefriedigende Situation<br />
gelöst wird: Unternehmen, Auftraggeber<br />
und die Anbieter von<br />
eVergabesystemen. Jörg Funk,<br />
Referatsleiter IT-gestütztes Beschaffungswesen<br />
<strong>im</strong> Beschaffungsamt<br />
des Bundesministeriums<br />
des Inneren (www.bmi.<br />
bund.de), beurteilt das Projekt<br />
positiv: „Wir begrüßen die<br />
Schaffung interoperabler Nutzerclients<br />
für die verschiedenen<br />
Plattformen in Deutschland.<br />
Die Schaffung eines interoperablen<br />
Bieterclients ist allerdings<br />
Aufgabe der anbietenden<br />
Software-Wirtschaft. Dies<br />
wurde auch <strong>im</strong> Beraterkreis<br />
eVergabe des BMWI mit den<br />
Verbänden BDI und Bitkom so<br />
besprochen. Wir wollen daher<br />
von unserer Seite alles tun, um<br />
dieses Ziel zu unterstützen.“<br />
Auf politischer Ebene mehren<br />
sich die Zeichen, daß die<br />
Bundesregierung künftig An-<br />
strengungen zur Schaffung und<br />
Sicherstellung von Interoperabilität<br />
massiv unterstützen wird<br />
– die Änderung des Grundgesetzes,<br />
der künftige Staatsvertrag<br />
sowie der IT-Planungsrat<br />
sind dafür nur einige Beispiele.<br />
Unterstützung signalisieren<br />
auch maßgebliche Anbieter von<br />
eVergabelösungen in Deutschland.<br />
Dazu zählen u.a.<br />
z das Beschaffungsamt des<br />
Bundesministeriums des Inneren<br />
mit seiner Plattform<br />
z die cosinex GmbH (www.<br />
cosinex.de) als Softwarelieferant<br />
der eVergabelösung von<br />
d-NRW (www.d-nrw.de), einem<br />
Leitprojekt der nordrheinwestfälischen<br />
Landesregierung<br />
für eGovernment<br />
z die Healy Hudson GmbH<br />
(www.healy-hudson.com) als<br />
europäischer Softwaredienstleister.<br />
Kooperationszusagen der<br />
Anbieter liegen laut subreport<br />
bereits vor.<br />
5.<br />
Vorteile und Einsparungen<br />
Der Zeitpunkt wäre auch deshalb<br />
ideal, weil die Europäische<br />
Union die Verbreitung der eVergabe<br />
mit Nachdruck fordert.<br />
Der eGovernment-Aktionsplan<br />
<strong>im</strong> Rahmen der<br />
i2010-Initiative<br />
unterstreicht<br />
die große Bedeutung,<br />
die der<br />
beschleunigten<br />
E i n f ü h r u n g<br />
elektronischer<br />
Behördendienste in Europa zukommt.<br />
Mit dem Aktionsplan<br />
möchte die Kommission<br />
z erreichen, daß Bürger und<br />
Unternehmen schneller in den<br />
Genuß konkreter Vorteile durch<br />
elektronische Behördendienste<br />
kommen<br />
z sicherstellen, daß durch<br />
elektronische Behördendienste<br />
auf nationaler Ebene keine<br />
neuen Binnenmarkthindernisse<br />
entstehen, vor allem wegen<br />
mangelnder Interoperabilität<br />
z die Vorteile der elektroni-<br />
Wir begrüßen die<br />
Schaffung interoperabler<br />
Nutzerclients für die verschiedenen<br />
Plattformen<br />
in Deutschland …<br />
schen Behördendienste auch<br />
auf EU-Ebene zur Geltung<br />
bringen, um dadurch Einsparungen<br />
in beachtlichem Umfang<br />
zu ermöglichen.<br />
eAktivitäten<br />
6.<br />
in Deutsch-<br />
land und Europa<br />
Laut subreport gibt es zur<br />
Zeit keinerlei Ansätze für ein<br />
vergleichbares Produkt. Doch<br />
es gibt Projekte, die ähnliche<br />
Intentionen auf anderem<br />
Wege verfolgen: XVergabe<br />
(www.deutschland-online.de)<br />
in Deutschland und PEPPOL<br />
(www.peppol.eu) auf europäischer<br />
Ebene. Der Ansatz ist in<br />
beiden Fällen Standardisierung.<br />
Innerhalb von XVergabe will<br />
man einen plattformübergreifenden<br />
Daten- und Austauschprozeß-Standard<br />
definieren.<br />
Das Stichwort lautet XML.<br />
XVergabe wird noch viel Zeit<br />
in Anspruch nehmen. PEPPOL<br />
(Pan European Public Procurement<br />
online) konzentriert<br />
sich auf grenzüberschreitende<br />
Abläufe innerhalb der Beschaffungsverfahren.<br />
Ziel ist die<br />
Entwicklung gemeinsamer,<br />
allgemein anerkannter Spezifikationen.<br />
Dynamische<br />
7.<br />
Entwicklung?<br />
Überdies haben<br />
sich die EU-<br />
Mitgliedsstaaten<br />
verpflichtet,<br />
eVergabe bis 2010 in allen<br />
Fällen zu ermöglichen und in<br />
mindestens der Hälfte aller<br />
Fälle auch anzuwenden. Der<br />
politische Druck ist also spürbar,<br />
die Voraussetzungen für ein<br />
eVergabe-Projekt aus diesem<br />
Blickwinkel opt<strong>im</strong>al. Auch deshalb<br />
läge es nahe, das Modell als<br />
„Blaupause“ für ganz Europa zu<br />
nutzen. Es ist geplant, den Pilot<br />
von Beginn an gemeinsam mit<br />
zwei europäischen Partnern zu<br />
entwickeln – präferiert werden<br />
Österreich und Polen.
Wo ein Werk geschaffen, wo ein<br />
Traum weitergeträumt, ein Baum<br />
gepflanzt, ein Kind geboren wird, da ist<br />
das Leben am Werk und eine Bresche ins<br />
Dunkel der Zeit geschlagen (Hermann<br />
Hesse). Mit diesem Zitat begrüßt das<br />
Grazer Bauunternehmen seine Online-<br />
Besucher …<br />
von Kurt Astel<br />
Innenausbau<br />
Nach dem Eindecken des Daches beginnt<br />
der Innenausbau. Dazu gehören<br />
das Versetzen der Fenster, Beplanken des<br />
Dachstuhles, Elektroinstallation, Sanitärinstallation,<br />
Innenputz, Estrich, Malerei,<br />
Fliesen und Bodenleger sowie Innentüren.<br />
Um all diese verschiedenen Gewerke und<br />
Personen zu koordinieren, bedarf es schon<br />
einiger Erfahrung und einer entsprechenden<br />
Ausbildung. Manches Mal auch etwas an<br />
Durchsetzungskraft. Der Wohnraum<br />
n<strong>im</strong>mt nun Formen und Farben an.<br />
Aus der Baustelle wird ein Zuhause.<br />
Jeder Schritt führt uns nun näher<br />
zum Wohntraum. Jetzt<br />
kann man schon das erste<br />
Mal aus dem Fenster<br />
schauen, das erste Mal<br />
„Probesitzen“ und be<strong>im</strong><br />
Verlassen das erste Mal<br />
die Haustüre absperren.<br />
Fassade<br />
Innen wurde das Haus<br />
fertiggestellt – jetzt folgen die Außenarbeiten!<br />
Die Fassade – Farben für das Haus<br />
müssen festgelegt werden. Der Garten – die<br />
grundsätzliche Gartengestaltung muß jetzt<br />
fixiert werden; wo werden einmal Bäume<br />
stehen? Gibt es einen Gemüsegarten? Parkplätze,<br />
Carport oder Garage? Die ehemalige<br />
Baustelle wird gesäubert und geräumt. Jetzt<br />
wird es für Ihre Nachbarn<br />
interessant! Unser<br />
Traumhaus wird auch<br />
außen ein Haustraum.<br />
Das Ziel rückt näher<br />
und der Einzugstermin<br />
wird <strong>im</strong>mer mehr herbeigesehnt.<br />
Fertigstellung<br />
Endlich! Lampen werden<br />
montiert, die Küche<br />
kommt! Unser Haus bereitet<br />
sich vor, mit Leben<br />
erfüllt zu werden. Alles wurde so wie man es<br />
sich gewünscht hat und manches sogar noch<br />
schöner. Ein letzter Kraftakt, und die Möblierung<br />
erfolgt. Die erste Nacht <strong>im</strong> Neuen<br />
He<strong>im</strong>! Das Ziel unserer Reise ist erreicht, ein<br />
neuer Lebensabschnitt beginnt.<br />
Baubeginn, Rohbau<br />
Schwere Geräte fahren vor, Tonnen von<br />
Erde, ein großes Loch tut sich auf – Ihr<br />
Traum beginnt sich zu verwirklichen. Die<br />
meisten Anbieter verstehen erst unter dieser<br />
Arbeit den Start ihres Leistungspaketes.<br />
Wir aber wissen, ohne genaue Vorarbeit ist<br />
ein reibungsloser Ablauf niemals gewährleistet.<br />
Ab jetzt sind nur noch Spezialisten<br />
gefragt. Mit „Selbermachen“ sollte man<br />
etwas vorsichtig sein. Der Baugrubenaushub.<br />
Das Einsetzen der Fundamentplatte.<br />
Betonwände und Bewehrungsstahl werden<br />
von geübten Fachleuten so verbunden,<br />
Homepage des Monats:<br />
www.goedl-haus.at<br />
daß daraus Ihr gemütliches He<strong>im</strong> entsteht.<br />
Die Koordination von Vormischpumpen,<br />
Tiefladern, Autokränen ist nichts für Laien.<br />
Es müssen alle Teile zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort sein, wobei das richtige Personal<br />
mit entsprechender Ausrüstung und<br />
Information jederzeit bereitsteht.<br />
Bedürfnis, Idee,<br />
Beratung<br />
Gründung einer Familie,<br />
Geburt, das Heranwachsen<br />
der Kinder, Leben <strong>im</strong><br />
Grünen, Haustiere, eigenes<br />
Gemüse und Obst ernten<br />
– das Bedürfnis ein<br />
Haus zu bauen, kann viele<br />
Hintergründe haben. Das<br />
Ergebnis sollte <strong>im</strong>mer das<br />
Gleiche sein: die Erfüllung<br />
eines Lebenstraumes. Eigene<br />
Ideen und Vorstellungen<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
ii m H @ n d w e r k<br />
H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />
3/10 c o m p u t e r n<br />
skizzieren, niederschreiben i m H @ noder d w eeinfach r k in<br />
sich selbst als 3/10 Gedanken c o mkreisen p u tlassen. e r n Be-<br />
i m H @ n d w e r k<br />
wußt andere Häuser wahrnehmen und das<br />
Beste für sich beanspruchen. I n t tDas e r rWunsch n e t<br />
haus beginnt langsam aber sicher Gestalt<br />
anzunehmen. Nun wird es Zeit für eine<br />
professionelle Hilfestellung. Unser Team hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, Ihre Träume<br />
einzufangen. Erste handgefertigte Skizzen<br />
machen schnell Platz für anschaulich dargestellte<br />
3D-Computerbilder, damit auch<br />
Sie <strong>im</strong> Vorfeld schon erkennen können,<br />
ob das erträumte Haus auch wirklich Ihr<br />
Traumhaus werden kann.<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Detailplanung<br />
Die Detailplanung ist leider ein oft vernachlässigter<br />
Bereich. Nach der Anfangseuphorie<br />
und der Suche nach dem perfekten<br />
Haus wird die Last der nachfolgenden<br />
Entscheidungen<br />
zu groß und gerät ins Hintertreffen.<br />
Bei uns sind alle<br />
Bauteilanschlüsse<br />
schon ausgearbeitet<br />
und oftmals erprobt.<br />
Auch neue Lösungen<br />
sind für unser Team<br />
kein Problem, denn<br />
bei uns arbeiten nur<br />
gut geschulte und<br />
fachlich ausgebildete<br />
Techniker an der<br />
Entwicklung Ihres Hauses mit. Ihr Projekt<br />
geht nun in eine weitere Entwicklungsphase.<br />
Manchmal ist es nötig, Ideen, welche<br />
in der ersten Phase entstanden sind, loszulassen<br />
und eine in der Zwischenzeit neu<br />
aufgetauchte Idee einzubinden. Persönliche<br />
Weiterentwicklung und neue Inspirationen<br />
stürmen laufend auf den interessierten<br />
Bauherrn ein. Daher ist es manchmal nötig,<br />
Änderungen <strong>im</strong> Hausbau durchzuführen.<br />
Diese Änderungen sollten Sie unbedingt<br />
mit dem Projektleiter besprechen ...<br />
Einige wenige Programmierfehler führen<br />
mitunter zu Irritationen. Klickt man z. B.<br />
bei „Wir über uns“ das Wort „Philosophie“<br />
oben links an statt in der Mitte des Bildschirms,<br />
erscheint gar nichts. Ansonsten<br />
eine Homepage mit vielen Informationen,<br />
Anregungen – dazu reich bebildert und<br />
ideenreich.<br />
11
c o m p u t e r n<br />
3/10 3/10<br />
i m H @<br />
n d w e r k<br />
12<br />
H a aIn In n d t w e eer er rn rn k e e t . d e<br />
Seit Anfang Februar ist der neue Online-Druckservice<br />
der CeWe Color-Tochter<br />
Aprinto jetzt für alle frei<br />
zugänglich. Das Portal-Angebot für<br />
Geschäftskunden umfaßt den einfachen<br />
und doch hochwertigen Digitaldruck<br />
von Geschäftsberichten, Büchern, Broschüren,<br />
Schulungsmaterial und vielem<br />
mehr. <strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk hat das<br />
neue Portal erkundet …<br />
von Peter Pernsteiner<br />
Nach umfassenden Feldtests und auf Basis<br />
der großen Erfahrungen als europäischer<br />
Fotobuch-Marktführer hat CeWe Color<br />
jetzt die Website www.aprinto.de für die individuelle<br />
Nutzung freigeschaltet.<br />
Ab sofort können<br />
Unternehmen über diese<br />
Plattform ihre private Online-Druckerei<br />
mit wenigen<br />
Mausklicks einrichten und Broschüren und<br />
Bücher drucken. Selbst ein Unikat läßt<br />
sich schnell und preiswert produzieren. Als<br />
digitale Druckvorlage eignen sich Word-,<br />
PDF- und PowerPoint-Dokumente.<br />
Kommerzieller Digitaldruck<br />
für die breite Masse<br />
CeWe Color will mit ihrem Tochterunternehmen<br />
diron und der Website www.aprin<br />
to.de jetzt den kommerziellen Digitaldruck<br />
für eine breite Masse öffnen. Während sich<br />
das 2008 von CeWe Color übernommene<br />
Unternehmen diron bisher ausschließlich<br />
auf Speziallösungen für Großunternehmen<br />
konzentriert hat, stehen nun auch Druck-<br />
Produkte für kleine und mittlere Unternehmen<br />
sowie Kleingewerbetreibende <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt. „Mit aprinto.de wollen wir<br />
ab sofort professionelle Druckdienstleistungen<br />
in jeder Auflage über das Internet<br />
ermöglichen“, bestätigt Dr. Rolf Hollander,<br />
Vorstandsvorsitzend<br />
e r d e r<br />
CeWe Color<br />
Gruppe.<br />
Über aprin-<br />
Für die erste Orientierung zur Erstellung<br />
von Aprinto-Büchern gibt es auf der Homepage<br />
eine gut illustrierte „Guided Tour“.<br />
fe opt<strong>im</strong>ieren.<br />
Die Beta-Phase<br />
unterscheidet<br />
sich vom späterenWirkbetrieb<br />
lediglich<br />
dadurch, daß<br />
es derzeit noch<br />
mit einzelnen<br />
Browsern Einschränkungen<br />
gibt und, daß<br />
der Versand<br />
der Druckwerke<br />
nicht <strong>im</strong>mer innerhalb der avisierten<br />
vier Werktage erfolgt – manchmal kommt<br />
es leider noch zu ein oder zwei Tagen Verzögerung.<br />
Die Qualität der Druckwerke<br />
entspricht aber bereits voll und ganz den<br />
von uns festgelegten Anforderungen.“<br />
In der interaktiven Preisliste kann man sein<br />
gewünschtes Buch individuell nach verschiedensten<br />
Kriterien auswählen und bekommt sofort<br />
eine entsprechende Preisinformation.<br />
CeWe Color startet Online-Druckerei:<br />
Umfassender Business-Service unter www.aprinto.de<br />
to.dekönnenDruckp r o d u k t e<br />
schon ab einer Auflage von nur<br />
einem Stück bestellt werden. So<br />
entstehen be<strong>im</strong> Anwender keine<br />
veralteten Überbestände, da die<br />
Nachbestellung jederzeit und<br />
völlig flexibel möglich ist.<br />
Erstellte Bücher oder Handouts<br />
werden online <strong>im</strong> persönlichen<br />
Archiv gespeichert. Der Nutzer<br />
kann zudem einen direkten Link,<br />
der sich auch mit einem Passwort<br />
schützen läßt, per eMail verschikken<br />
oder in eine andere Website<br />
integrieren. Jeder Empfänger des Links<br />
kann mit wenigen Klicks direkt die Drucksache<br />
bestellen. Damit wird die Weitergabe<br />
und Verteilung von Printouts besonders<br />
leicht – egal, ob als professionell gebundene<br />
Hardcover-Bücher oder als Broschüre mit<br />
Softcover, Ringbindung oder Klammerheftung.<br />
Bei der Entwicklung der Plattform<br />
hat Thomas Rödding, Geschäftsführer der<br />
diron GmbH & Co. KG besonders „darauf<br />
Wert gelegt, das Order-System so einfach<br />
wie möglich zu machen. Und in den nächsten<br />
Monaten werden wir <strong>im</strong> aktiven Dialog<br />
mit den Nutzern das Angebot noch weiter<br />
auf ihre Bedürfnisse ausrichten“.<br />
Übersichtlicher Online-Shop<br />
Anfang Februar startete der Aprinto-Shop<br />
mit der offenen Beta-Phase für alle Interessenten.<br />
Diese Beta-Phase hat laut Thomas<br />
Rödding „das Teststadium weit hinter sich<br />
gelassen. Seit dem Start des Probebetriebs<br />
<strong>im</strong> September konnten wir umfassend<br />
Erfahrungen sammeln und die Bestellabläu-<br />
Für die Nutzung<br />
des Shops benötigt<br />
man den Internet<br />
Explorer<br />
oder einen alternativenBrowser<br />
wie Firefox.<br />
Zum Start der<br />
Beta-Phase gab<br />
es leider noch<br />
Probleme bei<br />
der Nutzung des<br />
aktuellen Internet<br />
Explorer 8 in Verbindung mit Flash<br />
– Aprinto empfiehlt deshalb vorerst einen<br />
älteren Internet Explorer bis einschließlich<br />
Version 7. Auf der Startseite von Aprinto<br />
sind oben links sechs Drop-Down-Menüs<br />
und oben rechts ein Warenkorb. Darunter<br />
findet man verschiedenste Informationen<br />
zu den angebotenen Dienstleistungen und<br />
beispielsweise eine „Guided Tour“, bei der<br />
die Bedienung schrittweise erläutert wird.<br />
Produktion in wenigen<br />
Schritten<br />
Die eigentliche Buchproduktion kann auf<br />
verschiedene Arten starten. So läßt sich<br />
unter „Produkte und Preise“ eine Kategorie<br />
des Druckwerks auswählen, über „Einsatzzwecke“<br />
das Format selektieren oder über
den Punkt „Zielgruppen“<br />
eine Vorauswahl von passenden<br />
Produkten anzeigen.<br />
Daraufhin erscheint<br />
eine interaktive Preisliste<br />
zur Festlegung auf das<br />
gewünschte Druckwerk,<br />
den Umfang und das gewünschte<br />
Format. Ent-<br />
scheidet man sich beispielsweise für ein<br />
Hardcover-Buch, stehen derzeit die Formate<br />
A5 (hoch oder quer), A4 (hoch oder quer)<br />
und 20x20 cm zur Verfügung. In weiteren<br />
Auswahlfenstern kann man den Umfang<br />
zwischen 8 und 300 Seiten festlegen und<br />
selektieren, ob das Buch 4-farbig oder<br />
schwarzweiß gedruckt werden soll.<br />
Derzeit gibt es<br />
beispielsweise das<br />
hochformatige A4-<br />
Hardcover-Buch<br />
mit 36 glänzenden<br />
Seiten <strong>im</strong> 4-farbigen<br />
Druck zum<br />
Vorzugspreis von<br />
14,99 € (alle Preise<br />
zzgl. MWSt.) und<br />
<strong>im</strong> Schwarzweiß-<br />
Druck für 11,52 €.<br />
Interessant ist auch<br />
die Produktion einesSoftcover-Taschenbuchs.<br />
Mit<br />
dem Mindestumfang<br />
von 36 Seiten<br />
kostet es schwarzweiß<br />
5,06 € und<br />
4-farbig 9,38 €.<br />
Selbst ein dickes<br />
Taschenbuch mit<br />
300 Seiten gibt es<br />
in schwarzweiß für<br />
unter 20 € – auch<br />
bei der Abnahme von nur einem Exemplar.<br />
Außerdem läßt sich be<strong>im</strong> Taschenbuch die<br />
Papierart ändern – wahlweise ist es mit<br />
glänzend-weißem 170-Gramm-Papier,<br />
mit matt-weißem 150-Gramm-Papier und<br />
gegen kleinen Aufpreis mit natur-weißem<br />
90-Gramm-Papier bestellbar.<br />
Nach dem Hochladen der Druckdatei kann man die<br />
Seite individuell an die Größe des Buches anpassen.<br />
Auszeichnung für CeWe Color<br />
Unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
haben die WirtschaftsWoche und die<br />
Unternehmensberatung A.T. Kearney am<br />
4. Februar einige Unternehmen aus den<br />
verschiedensten Bereichen zum besten<br />
Innovator des Jahres 2009 ausgezeichnet.<br />
Die Kern-Jury des „Best Innovator“-Wettbewerbs<br />
2009 bildeten Dagmar Wöhrl, ehemalige<br />
Parlamentarische Staatssekretärin<br />
<strong>im</strong> Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie, Hans-Jörg Bullinger, Präsident<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft, Roland Tichy,<br />
Chefredakteur der WirtschaftsWoche sowie<br />
Dr. Kai Engel, Partner bei A. T. Kearney. Die<br />
mehr als 100 Bewerber wurden nach den<br />
Innovationsbereichen Strategie, Organisation<br />
und Kultur, Life Cycle Management,<br />
unterstützende Faktoren sowie dem<br />
wirtschaftlichen Erfolg bewertet. Unter<br />
den Preisträgern wurde auch die CeWe<br />
Color Holding AG als „Best Innovator“<br />
ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand<br />
<strong>im</strong> Bundeswirtschaftsministerium in Berlin<br />
statt. „CeWe Color ist ein hervorragendes<br />
Beispiel für die Innovation eines Geschäftsmodells“,<br />
so Jury-Mitglied Dr. Kai Engel.<br />
Upload in fünf Dateiformaten<br />
Als nächster Schritt folgt der Datei-<br />
Upload. Vorerst lassen sich Dokumente<br />
mit den Erweiterungen .DOC, .DOCX,<br />
.PDF, .PPT und<br />
.PPTX hochladen.<br />
Bei PDF-<br />
Dokumenten<br />
ist zu beachten,<br />
daß der PDF-<br />
Standard X3<br />
verwendet wird.<br />
Wo rd - Doku-<br />
mente dürfen keine Makros enthalten.<br />
Schließlich sollten True Type Fonts eines<br />
PCs nur dann verwendet werden, wenn sie<br />
davor ins Dokument eingebettet wurden.<br />
Der nächste Schritt ist die Platzierung<br />
und Einpassung des Dokumentes auf den<br />
Druckseiten. Dies geschieht ganz einfach<br />
über anschaulich visualisierte Werkzeuge<br />
zur optischen Platzierung und/oder propor-<br />
tionalen Einpassung.<br />
Nun folgt die Umschlag-<br />
Gestaltung. Zugunsten einer<br />
einfachen Handhabung<br />
wird das Cover automatisch<br />
aus der erste Seite generiert.<br />
In Analogie zum normalen<br />
Buchinhalt läßt sich auch<br />
das Titelmotiv individuell<br />
platzieren oder einpassen.<br />
Schließlich kann man als<br />
Option einstellen, ob die<br />
erste Seite des Dokuments<br />
nur auf dem Titel erscheint<br />
soll, oder ob sie auch <strong>im</strong><br />
Innenteil wiederholt wird.<br />
Als letzter Schritt vor der<br />
Bestellung findet die Druckvorschau<br />
(Softproof) statt.<br />
Hierzu sollte das gesamte<br />
Dokument in der Vorschau<br />
sorgfältig geprüft werden.<br />
Abschließend loggt man<br />
sich entweder mit seinem<br />
bereits registrierten Passwort ein oder muß<br />
zunächst noch eine entsprechende Registrierungsprozedur<br />
unter Angabe seiner<br />
persönlichen<br />
Daten samt<br />
Umsatzsteuer-<br />
Ident-Nummerdurchlaufen.<br />
Dann folgt<br />
die eigentliche<br />
Bestellung der<br />
gewünschten<br />
Menge. Diron<br />
Dr. Olaf Holzkämper, Dr. Hella Hahm, Dr. Rolf Hollander,<br />
Dr. Reiner Fageth und Thomas Grunau von CeWe Color<br />
freuen sich über die Auszeichnung zum „Best Innovator“<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
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H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />
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3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
gewährt für größere cAuflagen o m p ueinen t e rgestaf n<br />
felten Mengenrabatt zwischen 3% ab 10<br />
Exemplaren und 19% ab 250 Exemplaren.<br />
Für den Versand eines Auftrags werden<br />
4,95 € berechnet. Während der Beta-Phase<br />
kann man ausschließlich auf Rechnung<br />
bestellen, aber es ist bereits möglich, daß<br />
die Lieferadresse von<br />
der Rechnungsadresse<br />
abweicht. Bis zum<br />
Versand des Aprinto-Buches dauert es in<br />
der Regel vier Arbeitstage.<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
I n t e r n e t<br />
Darüber hinaus können die erstellten<br />
Bücher auch über Aprinto veröffentlicht<br />
und mit anderen Nutzern geteillt werden.<br />
Dadurch kann man beispielsweise auch<br />
seinen Geschäftspartnern die individuelle<br />
Abschließend sollte noch einmal das komplette<br />
Layout des Buches Seite für Seite in der Vorschau<br />
geprüft werden (hier <strong>im</strong> Bild wurde das Druckprojekt<br />
als Ringbuch selektiert)<br />
Nachbestellung von Büchern erlauben.<br />
In dem Bereich „Mein Konto“ läßt sich<br />
außerdem auch noch festlegen, ob ein<br />
veröffentlichtes Aprinto-Buch durch ein<br />
Passwort geschützt werden soll und dadurch<br />
nur einem best<strong>im</strong>mten exklusiven<br />
Personenkreis zugänglich gemacht wird.<br />
Aprinto sendet daraufhin einen Link zur<br />
bequemen Dokument-Weitergabe. Unter<br />
diesem Link findet der Interessent dann<br />
sogar eine Vorschau Ihres veröffentlichten<br />
Produktes sowie die Möglichkeit, dieses<br />
Produkt zu bestellen.<br />
Der Aprinto-Shop ist<br />
sehr übersichtlich gestaltet,<br />
läßt sich sehr<br />
einfach bedienen und<br />
deckt ein sehr vielseitiges<br />
Druckangebot ab.<br />
13
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S p e c i a l<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
I<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S p e c i a l<br />
T goes green“ ist spätestens seit<br />
einem Jahr die Forderung des Bundesumweltministeriums.<br />
Damit diese<br />
Forderung nach energie- und ressourcenschonender<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
nicht graue<br />
Theorie bleibt, sondern ihre Umsetzung<br />
wirklich grünt und gedeiht, werden <strong>im</strong><br />
Rahmen des Umweltinnovationsprogramms<br />
beträchtliche Fördermittel<br />
bereitgestellt …<br />
Neben den Mitteln des Konjunkturpakets<br />
II in Höhe von 100<br />
Millionen Euro zur Senkung des<br />
Energieverbrauchs in der IT fördert<br />
das Bundesumweltministerium<br />
ausgewiesene Pionierunternehmen,<br />
die in Green IT investieren,<br />
mit weiteren 25 Millionen Euro.<br />
Um interessierte Anwender gezielt<br />
über Innovations- und Fördermöglichkeiten<br />
zu informieren,<br />
fand am 22. Januar 2010 in Berlin<br />
ein Green-IT-Forum statt, das das<br />
Ministerium gemeinsam mit der<br />
KfW-Bankengruppe und dem Bundesverband<br />
Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue<br />
Medien (BITKOM) veranstaltete.<br />
Auch die bevorstehende CeBIT will<br />
unter dem Motto „Green IT meets<br />
Business“ entscheidend dazu beitragen,<br />
daß sich das Wachstum der<br />
modernen Informationstechnologie<br />
und die steigenden Anforderungen<br />
an nachhaltige Umweltverträglichkeit in<br />
einem zumindest ausbalancierten Zustand<br />
befinden.<br />
Gegenwärtig ist genau dieser Zustand<br />
bedrohlich gestört: IT ist das zentrale Nervensystem<br />
nicht nur für die Unternehmen,<br />
sondern auch für die Verwaltung auf allen<br />
Ebenen und die soziale Infrastruktur. IT hat<br />
eine globale D<strong>im</strong>ension und birgt ein gewaltiges<br />
Wachstumspotenzial in sich. Aber IT<br />
ist auf verfügbare Elektroenergie angewiesen,<br />
und diese ist nur endlich vorhanden.<br />
Analysen zeigen, daß der Bedarf der IT an<br />
Elektroenergie zwölfmal schneller wächst als<br />
der elektroenergetische Gesamtbedarf. Die<br />
gesamten weltweiten Kohlendioxid-Emissionen,<br />
die durch IT verursacht werden,<br />
14<br />
haben heute bereits die CO 2 -Emissionen<br />
des globalen Flugverkehrs erreicht. Im Jahre<br />
2008 lag der Energiebedarf der deutschen<br />
Rechenzentren bei über zehn Milliarden<br />
Kilowattstunden, was einer Jahresstromproduktion<br />
von nahezu vier Kohlekraftwerken<br />
entspricht. In diesem Jahr werden die Rechenzentren<br />
bereits zwölf Milliarden kWh<br />
verbrauchen. Daß der durchschnittliche<br />
Anteil der IT am Gesamtstromverbrauch<br />
eines Unternehmens bei 30 Prozent liegt, ist<br />
viel zu wenig ins Bewußtsein von IT-Nutzern<br />
und -Entscheidern gerückt. Es lohnt<br />
sich also, über Green IT nachzudenken.<br />
Es grünt so grün …<br />
… in der IT<br />
von Prof. Dr. Klaus Kruczynski, Hochschule für Technik,<br />
Wirtschaft und Kultur, Leipzig *<br />
Zum Begriff und zur Kategorisierung<br />
von „Green IT“<br />
1<br />
Zunächst soll kurz zusammengestellt<br />
werden, was <strong>im</strong> Allgemeinen mit „Green“<br />
assoziiert wird:<br />
z Verantwortlichkeit für die Umwelt,<br />
z Bewußtmachen des globalen Kl<strong>im</strong>awandels,<br />
z nachhaltige Produktentwicklung angesichts<br />
endlicher Ressourcen,<br />
z Unternehmenssteuerung unter Berücksichtigung<br />
gesellschaftlicher Verantwortung.<br />
Für Green IT existiert keine allgemein<br />
gültige Definition. Die deutsche Übersetzung<br />
„Grüne Informationstechnologie“ ist<br />
weder in der Umgangssprache noch in der<br />
Fachliteratur anzutreffen. Unter dem Begriff<br />
Green IT (Green Information Technology)<br />
oder auch Green ICT (Green Information<br />
and Communication Technology) werden<br />
alle Bestrebungen zusammengefaßt, die zu<br />
einer umwelt- und ressourcenschonenden<br />
Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
während des gesamten<br />
Lebenszyklus ihrer Produkte führen. Green<br />
IT muß sich damit vom Design eines IT-<br />
Produkts über seine Herstellung und Nutzung<br />
bis hin zum Recycling erstrecken.<br />
Im Mittelpunkt steht zweifellos die Reduktion<br />
des Stromverbrauches. Entsprechende<br />
Ergebnisse werden manchmal<br />
in einen CO -Wert um-<br />
2<br />
gerechnet und plakativ mit<br />
der Fahrleistung eines PKW<br />
und dem daraus resultierenden<br />
CO -Ausstoß verglichen.<br />
2<br />
Green IT umfaßt nicht nur<br />
den gewerblichen Sektor,<br />
sondern bezieht die privaten<br />
Haushalte von vornherein<br />
mit ein. Im Interesse einer<br />
genaueren inhaltlichen Best<strong>im</strong>mung<br />
wird Green IT <strong>im</strong><br />
Folgenden in die Kategorien<br />
„<strong>im</strong> engeren Sinne“, <strong>im</strong> „weiteren<br />
Sinne“ und <strong>im</strong> „weitesten<br />
Sinne“ unterteilt.<br />
➊ Green IT <strong>im</strong> engeren<br />
Sinne<br />
Der Kategorie „Green IT<br />
<strong>im</strong> engeren Sinne“ sind alle<br />
Maßnahmen zugeordnet,<br />
die direkt auf die IT-Nutzung abzielen. Es<br />
kommt darauf an, Computerressourcen<br />
ökologisch und effizient einzusetzen. Dabei<br />
stehen die energiesparende Nutzung der<br />
Hardware, deren notwendige Kühlung und<br />
eine mögliche Abwärmenutzung <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Nach Häberle [White Paper Green<br />
ICT. Der Weg zum grünen Business, 2008]<br />
gilt: „Unter Green IT verstehen Analysten,<br />
Hersteller und Anbieter sämtliche IT-Lösungen,<br />
die zu Energieeinsparungen <strong>im</strong> Unternehmen<br />
führen. ‚Green IT‘ umfaßt daher<br />
Hardware, Software und auch Services: Im<br />
Hardwarebereich bieten energieeffiziente<br />
Desktop PCs, Thin-Client-Architekturen<br />
und Rechenzentrums-Hardware ebenso<br />
Potentiale wie Energieversorgungs- und<br />
Kühlsysteme. Insbesondere Virtualisierungssoftware<br />
und Lösungen für das dy-
namische Kapazitätsmanagement sowie<br />
Rechenzentrumsplanung oder Storage<br />
Offshoring kommen <strong>im</strong> Software- und<br />
Servicebereich hinzu.“<br />
Im Kern umfaßt Green IT <strong>im</strong> engeren Sinn<br />
demnach folgende Merkmale:<br />
z Herstellung energieeffizienter Geräte und<br />
Ausrüstungen,<br />
z umweltschonende Nutzung der Computerressourcen<br />
durch opt<strong>im</strong>ale Hard- und<br />
Software-Architektur,<br />
z Überarbeitung der Kühlkonzepte von<br />
Serverräumen inklusive Abwärmenutzung,<br />
z Reduktion des Einsatzes giftiger Stoffe<br />
bei der Herstellung von IT-Geräten,<br />
z Wiederverwertbarkeit der Materialien<br />
von Altgeräten.<br />
➋ Green IT <strong>im</strong> weiteren Sinne<br />
Lohnende Green-IT-Effekte lassen sich<br />
durch die Opt<strong>im</strong>ierung der Geschäftsprozesse<br />
auf der Basis von IT-Anwendungen<br />
erzielen. Der Nutzung von Software sind<br />
dabei keine Grenzen gesetzt. An dieser<br />
Stelle seien nur die Nachhaltigkeitsprogramme<br />
von IBM und HP sowie die Tourenplanung<br />
von Speditionen mit GPS und<br />
elektronischen Routenplanern exemplarisch<br />
erwähnt. Beispielsweise wird durch die<br />
e-place-Initiative der IBM (flexibles Arbeiten<br />
in vernetzten Teams) allein <strong>im</strong> Raum<br />
Stuttgart erreicht, daß bei gleichzeitiger<br />
Erhöhung der Mitarbeiterzahl um 7,5 % die<br />
Stromkosten um den gleichen Prozentsatz<br />
sinken, Heizungskosten um 20 % reduziert<br />
werden und die CO 2 -Emissionen sich um<br />
4725 t verringern [www-05.ibm.com/de/<br />
umwelt/effizienz/eplace.html].<br />
Aufgrund der zunehmenden Nutzung der<br />
IT <strong>im</strong> Kommunikationssektor bezeichnet<br />
die Telekommunikationsbranche „Green<br />
IT“ als „Green ICT“. Der ökologische<br />
Nachhaltigkeitsanspruch ist zum Beispiel<br />
durch die Anwendung von Videokonferenzen<br />
und elektronischem Datenaustausch<br />
begründet. Video- bzw. Telefonkonferenzen<br />
ersetzen die Geschäftsreisen und lassen so<br />
den CO 2 -Ausstoß gar nicht erst entstehen.<br />
E-Mails und elektronische Dokumente machen<br />
einen umweltschonenden papierlosen<br />
Schriftverkehr möglich. In den USA durchgeführte<br />
Erhebungen weisen nach, daß bis<br />
zu 80 Prozent der Kosten für Papier und<br />
Druckerausrüstungen eingespart werden<br />
können, wenn Daten in ihrer originären<br />
digitalen Form gespeichert werden. Schon<br />
hier zeichnet sich das umfassende Spektrum<br />
des Green-IT-Gedankens ab. Sämtliche ITgestützten<br />
Maßnahmen, die zum Schutz der<br />
Umwelt beitragen, lassen sich in „Green IT<br />
<strong>im</strong> weiteren Sinne“ einordnen.<br />
➌ Green IT <strong>im</strong> weitesten Sinne<br />
Unter diesem Begriff werden komplexe IT-<br />
Ansätze zusammengefaßt, die sich nicht nur<br />
auf einzelne Hard- und Software-Komponenten<br />
beziehen und die über die „grüne“<br />
Opt<strong>im</strong>ierung von Geschäftsprozessen in<br />
einzelnen Unternehmen hinausgehen.<br />
Hervorragende Beispiele für Green IT <strong>im</strong><br />
weitesten Sinne wurden von Peter Arbitter,<br />
Siemens IT Solutions and Services auf der<br />
„High level ICT for Energy Efficiency<br />
Conference“ in Brüssel am 19. März 2009<br />
vorgestellt. So hat sich seit Einführung eines<br />
City-Mautsystems mit automatischer Kennzeichenerkennung<br />
der Stau in der Londoner<br />
Innenstadt um etwa ein Drittel reduziert,<br />
wodurch eine nachhaltige Win-Win-Situation<br />
zwischen Ver-<br />
Anzeige<br />
kehrsanforderungen<br />
und Umweltbelastung<br />
entstanden ist.<br />
Ein anderes Beispiel<br />
soll mit Smart Metering<br />
angesprochen<br />
werden. Die zunehmende<br />
Verwendung<br />
intelligenter Stromzähler,<br />
gekoppelt mit einer<br />
darauf zugeschnittenen<br />
Softwareumgebung,<br />
beinhaltet vielfältige<br />
Einspareffekte für Energieproduzenten<br />
und<br />
-konsumenten, die dieser<br />
Kategorie zugeordnet<br />
werden können.<br />
Entstehung,<br />
Entwicklung und<br />
Förderung der<br />
Green IT<br />
2<br />
Die Computersparten<br />
von Siemens und<br />
Fujitsu, die seit 1999<br />
gemeinsam agierten<br />
und seit 2009 als Fu-<br />
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jitsu firmieren, haben sich um Gren IT<br />
besonders verdient gemacht: Schon <strong>im</strong> Jahre<br />
1988 wurde ein erstes komplettes IT-Recycling-Programm<br />
realisiert, 1993 kam der<br />
erste Green PC auf den Markt, 2002 gab es<br />
das erste Mainboard ohne Blei, und heute<br />
überzeugen Innovationen<br />
wie der Null-Watt-PC oder<br />
der Null-Watt-Monitor.<br />
Die Grundzüge der Green<br />
IT auf politischer Ebene entstanden bereits<br />
in den frühen neunziger Jahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts. Die amerikanische<br />
Umweltschutzbehörde EPA (Environmental<br />
Protection Agency) führte 1992 den<br />
„Energy Star“ ein. Dabei handelt es sich um<br />
eine Produktkennzeichnung für elektrische<br />
Geräte, Baustoffe und Gebäude. Im Bereich<br />
der IT sollte er als Gütesiegel für energiesparende<br />
Geräte dienen. Jedoch erfolgt<br />
be<strong>im</strong> Energy Star keine Kontrolle, ob die<br />
Kriterien wirklich eingehalten werden. Jedes<br />
Unternehmen kann seine Produkte bei der<br />
Die Lösung für Gebäudetechnik<br />
z Komplette Abbildung des Serviceprozesses von der Angebotserstellung<br />
über die Einsatzplanung, Abwicklung, Rechnungsstellung<br />
bis hin zur langfristigen Wartungsplanung<br />
z Bauteile und Wartungschecklisten<br />
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EPA anmelden und dann das Zeichen verwenden.<br />
Neben dem Energy Star existieren<br />
zahlreiche weitere nationale Umweltschutzzeichen.<br />
Diese wurden teilweise schon vor<br />
1992 eingeführt und bezogen ebenfalls die<br />
Energieeffizienz ein. Jedoch hat sich der<br />
Energy Star international durchgesetzt.<br />
Mit der EU-Verordnung 2003/269/EG<br />
wurde der Energy Star <strong>im</strong> Jahre 2003<br />
auch von Europa übernommen. Allerdings<br />
erstreckt sich diese Verordnung nur auf<br />
Bürogeräte wie PC, Notebooks, Drucker,<br />
Scanner oder Multifunktionsgeräte. Die<br />
Kriterien des Energy Star werden stetig<br />
fortgeschrieben. Am 1. Juli 2009 trat die<br />
Version Energy Star 5.0 in Kraft. Sie wird<br />
durch eine Vielzahl von EU-Richtlinien und<br />
Verordnungen nationalen Rechts ergänzt,<br />
die beispielsweise die Entsorgung von Sondermüll<br />
regeln. Um den stetig wachsenden<br />
Energieverbrauch einzudämmen, den Geräte<br />
der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(IKT)<br />
verursachen, definiert<br />
in Deutschland seit<br />
dem Jahre 2008 das<br />
„Energiebetriebene-<br />
Produkte-Gesetz“<br />
(EBPG) den Energieverbrauch für IKT-<br />
Geräte durch strenge Vorgaben: Während<br />
in Deutschland <strong>im</strong> Jahr 2001 noch rund<br />
38 Terawattstunden (TWh) für IKT-Geräte<br />
verbraucht wurden, waren es 2007 bereits<br />
55,4 TWh – Tendenz steigend.<br />
Die gesellschaftlichen Forderungen an eine<br />
ökologische Gestaltung der IKT betreffen<br />
neben den Herstellern mehr und mehr die<br />
Anwender. Meinungsbildend treten vor<br />
allem die Umweltschutzorganisationen wie<br />
beispielsweise Greenpeace oder der World<br />
Wide Fund for Nature (WWF) hervor.<br />
Greenpeace veröffentlicht seit 2006 in regelmäßigen<br />
Abständen den „Guide to greener<br />
electronics“. In diesem werden die Hersteller<br />
von IKT-Geräten bewertet. Kriterien sind<br />
u. a. die Verwendung schädlicher Chemikalien<br />
und das Recyclingkonzept. Zahlreiche<br />
Studien belegen die wachsende Bedeutung<br />
des Umweltschutzes. In den letzten zwanzig<br />
Jahren hat sich in Deutschland ein<br />
nachhaltiger Umgang mit der Umwelt <strong>im</strong><br />
16<br />
Bewußtsein der Menschen herausgebildet.<br />
Nicht zuletzt ist dies den drohenden Gefahren<br />
des Kl<strong>im</strong>awandels zuzuschreiben. Die<br />
Bereitschaft zu energiesparendem Verhalten<br />
äußert sich in privaten Haushalten vor allem<br />
in der Anschaffung energieeffizienter Geräte.<br />
Diese Einstellung der Konsumenten hat<br />
zumeist fördernde Konsequenzen für die<br />
Wirtschaft. Bei der Auswahl der Produkte<br />
achten die Verbraucher zunehmend auf die<br />
verwendeten Rohstoffe oder die Höhe der<br />
CO 2 -Emission. Nachhaltige Produktionsverfahren<br />
und ökologisches Engagement<br />
werden für die Unternehmen somit zu<br />
Wettbewerbsvorteilen, die sich zum Beispiel<br />
in ihrem Stakeholder Value widerspiegeln.<br />
Aus diesem Wissen heraus unterbieten viele<br />
Hersteller von IKT-Geräten die gesetzlichen<br />
Grenzwerte und Forderungen. Darüber<br />
hinaus arbeiten sie mit Umweltschutzorganisationen<br />
zusammen oder rufen Umweltinitiativen<br />
ins Leben.<br />
Ökologische Effizienz wird Produkten mit<br />
Gütesiegeln bescheinigt. Dabei werden die<br />
Umweltzeichen in verschiedenen Kategorien<br />
vergeben (z. B. für besonders geringen<br />
Stromverbrauch, für strahlungsarme Geräte,<br />
für geringe Lärmemission oder für eine besonders<br />
schadstoffarme Herstellung). In den<br />
letzten Jahren hat die Anzahl dieser Kennzeichnungen<br />
stark zugenommen. Doch<br />
nur wenige haben sich international durchgesetzt.<br />
Neben dem bereits vorgestellten<br />
Energy Star findet das TCO-Umweltlabel<br />
internationale Verwendung. Im Gegensatz<br />
zum Energy Star werden hier die Produkte<br />
von unabhängigen Labors getestet. Damit<br />
gestaltet sich das TCO-Siegel als das derzeit<br />
aussagekräftigste Umweltzeichen. Beide<br />
Label, TCO-Siegel und Energy Star, finden<br />
sich gut sichtbar an den Geräten wieder.<br />
Wenn auch nicht global, aber zumindest<br />
in großen Teilen Europas, ist der „Blaue<br />
Engel“ etabliert. Das deutsche Umweltsiegel<br />
war das erste seiner Art weltweit und<br />
wurde 1978 ins Leben gerufen. Hinter dem<br />
Zeichen stehen die Jury Umweltzeichen,<br />
das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt<br />
und die RAL gGmbH. Wie<br />
be<strong>im</strong> TCO-Label erfolgt auch hier die Zei-<br />
chenvergabe erst nach einer sachkundigen<br />
Prüfung. Inzwischen hat auch die EU ihr<br />
eigenes Umweltzeichen kreiert. Die „Blume“<br />
wurde <strong>im</strong> Jahre 1992 eingeführt und<br />
ist EU-weit gültig. Der TÜV Rheinland ist<br />
eine auf die Bereiche Sicherheit und Qualität<br />
ausgerichtete technische Prüfgesellschaft<br />
mit stark internationaler Ausrichtung. Die<br />
Prüfzeichen GS (Geprüfte Sicherheit) oder<br />
TOXPROOF (Zertifizierte Schadstoffarmut)<br />
haben einen hohen Akzeptanzgrad<br />
erworben. Auch die Hersteller entwickeln<br />
eigene Qualitätssiegel. Beispielsweise führte<br />
Fujitsu <strong>im</strong> November 2008 sein eigenes<br />
Green-IT-Label ein. Dieses findet sich auf<br />
allen den Anforderungen entsprechenden<br />
Geräten wieder. Dabei übertrifft der von<br />
Fujitsu erreichte Standard die gesetzlichen<br />
Vorgaben erheblich.<br />
Green IT in der Praxis<br />
3<br />
Nach der Einordnung von Green IT in drei<br />
Kategorien sollen in diesem Abschnitt Möglichkeiten<br />
aufgezeigt werden, wie sich Green<br />
IT in der Unternehmenspraxis verwirklichen<br />
läßt. Einige der in der Abbildung symbolisch<br />
angegebenen Einsatzbereiche sind<br />
auch dem privaten IT-Einsatz zugänglich.<br />
Im Folgenden werden Einsatzkomplexe <strong>im</strong><br />
Uhrzeigersinn mit Beispielen unterlegt, die<br />
unbedingt dazu anregen sollen, die eigene<br />
Situation zu prüfen und ggf. zu ändern.<br />
➊ Einsatzkomplex Rechenzentrum /<br />
Server / Software<br />
Eine <strong>im</strong> Auftrag von BITKOM durchgeführte<br />
Studie des Borderstep-Instituts<br />
gelangte zum Ergebnis, daß die deutschen<br />
Rechenzentren <strong>im</strong> Jahre 2008 mit<br />
10,1 Terawattstunden 1,8 Prozent des<br />
Gesamtstromverbrauchs beanspruchten;<br />
das entspricht einem Kostenvolumen von<br />
1,1 Milliarden Euro. Angesichts der Tatsache,<br />
daß dieser Verbrauch bis 2013 bei<br />
unveränderten Betriebsbedingungen um<br />
weitere 50 Prozent ansteigen würde, ist eine<br />
Gegensteuerung unerläßlich. Der Einsatz<br />
von Green-IT-Maßnahmen verspricht eine<br />
Verbrauchsreduzierung auf die Hälfte. Welche<br />
Maßnahmen sichern dieses gewichtige<br />
Einsparungspotenzial?<br />
Virtualisierung: Es kann davon ausgegangen<br />
werden, daß konventionelle Server<br />
<strong>im</strong> Dauerbetrieb nur bis zu 20 Prozent<br />
ausgelastet sind. Das physische Zusammen-
führen von Servern in einer leistungsfähigen<br />
Maschine und die Generierung virtueller<br />
Maschinen mit Hilfe einer die Virtualisierung<br />
unterstützenden Software verbessert<br />
die Serverauslastung um bis zu 50 Prozent.<br />
Die aktuelle Blade-Technologie ermöglicht<br />
den Einsatz von 15 bis 30 Maschinen auf<br />
einer physischen Hardware; bei der Softwareunterstützung<br />
hat VMware eine führende<br />
Marktposition. Beispielsweise gelang es<br />
der REHAU AG, die SAP-Services ihrer<br />
Niederlassungen durch den Einsatz von<br />
VMware zu bündeln: Von ehemals 160<br />
Servern werden nur noch 5 benötigt.<br />
Kühlung und Abwärmenutzung: In den<br />
Rechenzentren (RZ) zählt die Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der Kühlung zu den Hauptaufgaben be<strong>im</strong><br />
Voranbringen von Green IT. Nach Gartner<br />
werden für die Kühlung zwischen 35 bis<br />
zu 50 Prozent der gesamten Energiekosten<br />
beansprucht. Ansatzpunkte zur Verminderung<br />
der erforderlichen Kühlleistung sind<br />
Strömungsverbesserungen der Kaltluft in<br />
den Doppelböden, Abdichtung der Kaltluftkanäle<br />
und freier Steckplätze in den<br />
Racks sowie die Einhausung der Kalt- und<br />
Warmluft, um ihr Durchmischen zu vermeiden.<br />
Weiterhin bewirken Bladeserver in<br />
Verbindung mit Virtualisierung die Verringerung<br />
der notwendigen Kühlleistung, weil<br />
sie infolge geringeren Stromverbrauchs ein<br />
reduziertes Wärmeaufkommen haben.<br />
Eine einfache Empfehlung gibt Gartner<br />
heraus. Da jedes in einem Rechenzentrum<br />
gesenkte Grad Celsius zu einer Erhöhung<br />
des Energieverbrauchs um 5 % führt, lohnt<br />
es sich zu prüfen, ob die aktuellen RZ-Tem-<br />
peraturen erhöht werden können, ohne die<br />
einzuhaltenden Grenzwerte zu verletzen.<br />
Be<strong>im</strong> Neubau des Sitzes der Heinrich-<br />
Böll-Stiftung in Berlin wurde die Abwärmeproduktion<br />
des Rechenzentrums in das<br />
Heizungssystem integriert. Ein mit der<br />
Heizungsanlage verbundener rippenförmiger<br />
Wärmetauscher kühlt die geschlossenen<br />
Serverracks. Die Heiz- und Kühlkosten<br />
konnten auf diese Weise um 80% gesenkt<br />
werden. In Großbritannien ist ein ähnliches<br />
Projekt geplant. In London entsteht<br />
in diesem Jahr bei Telehouse Europe ein<br />
Rechenzentrum,<br />
das die Abwärme<br />
als Energiequelle für<br />
umliegende Häuser<br />
nutzen will.<br />
z Mit Cloud-Computing<br />
zeichnet<br />
sich eine effizientere<br />
IT-Infrastruktur<br />
ab. Energieaufwändige<br />
Ressourcen<br />
wie Server, Netze<br />
oder Speicher werden<br />
in der „Cloud“<br />
verbrauchsopt<strong>im</strong>al<br />
konfiguriert und nur<br />
dem Bedarf entsprechend<br />
genutzt (On-<br />
Demand-Modell).<br />
z Innovativer Softwareeinsatz fördert<br />
Green IT auf vielfältige Weise. Zum einen<br />
unterstützt Software gezielt das Energiemanagement,<br />
zum anderen tragen allgemeinere<br />
moderne IT-Konzepte zunehmend<br />
zum Green-IT-Erfolg bei. Auf dem Markt<br />
werden verschiedene Lösungen zur Überwachung<br />
und Verwaltung des Energieverbrauches<br />
und der Energieressourcen angeboten.<br />
Sie ermöglichen eine effiziente Systemauslastung,<br />
wodurch die Kühlleistung und damit<br />
einhergehend der Stromverbrauch reduziert<br />
werden können. Je nach Anwendung erhält<br />
der Administrator Aufschluß über Lastspitzen,<br />
Temperaturverläufe, Kühlbedarf und<br />
Energieverbrauch. Aus diesen Daten lassen<br />
sich Kennzahlen ableiten, die die Grundlage<br />
für eine betriebswirtschaftliche Analyse der<br />
IT ganz <strong>im</strong> Sinne von Green IT bilden. Als<br />
Beispiele seien solche Softwaresysteme wie<br />
Auto Shutdown Manager, Data Synergy<br />
PowerMAN oder Verismic Power Manager<br />
genannt.<br />
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IT-Konzepte wie Service Oriented Architecture<br />
(SOA) oder Business Intelligence (BI)<br />
werden gerade für ihre vorzügliche Eignung<br />
<strong>im</strong> Interesse von Green IT entdeckt. So ist<br />
es sofort nachvollziehbar, daß bei zunehmender<br />
Bereicherung der SOA-Plattform<br />
mit Green-IT-Komponenten ganz neue<br />
Möglichkeiten entstehen, vorgefertigte<br />
Green-IT-Services in eine Vielzahl von<br />
Anwendungssystemen zu integrieren.<br />
BI-Lösungen machen Serverressourcen<br />
transparent und vermitteln dem RZ-Administrator<br />
Informationen, auf deren Basis<br />
die Serverkapazitäten opt<strong>im</strong>al ausgelastet<br />
werden können.<br />
➋ Einsatzkomplex Clients und<br />
Hardware-Komponenten<br />
Unabhängig davon, ob IT-Endgeräte Bestandteil<br />
einer Client-Server-Architektur<br />
sind oder als Stand-Alone-Rechner arbeiten,<br />
eröffnet die Frage nach der Art des Endgerätes<br />
deutliche Einsparpotenziale. Des<br />
Weiteren erbringen solche Computerkomponenten<br />
wie Prozessoren oder Plattenspeicher<br />
in Abhängigkeit von ihrer Bauart ganz<br />
unterschiedliche Green-IT-Effekte.<br />
Thin Clients vs. PC: Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
PC sind Thin Clients mit weniger<br />
Hardwarekomponenten ausgerüstet,<br />
weil sie die bestehende Server-Infrastruktur<br />
nutzen. Durch die geringere Anzahl an<br />
Bauteilen sind sie günstiger in der Anschaffung,<br />
reduzieren die Umweltbelastung<br />
und verbrauchen weniger Strom. Ein vom<br />
Fraunhofer-Institut Umwelt-, Sicherheits-,<br />
Energietechnik UMSICHT publiziertes<br />
Rechenbeispiel verdeutlicht das auf beeindruckende<br />
Weise: „Bezogen auf den Einsatz<br />
in einem kleinen bis mittelständischen<br />
Unternehmen mit 300 Arbeitsplätzen spart<br />
der Einsatz von Thin Clients über eine<br />
fünfjährige Nutzungsphase Emissionen<br />
von über 148 t CO 2 eq, wenn 75 % der<br />
Arbeitsplätze <strong>im</strong> Unternehmen mit Thin<br />
Clients umgestellt werden können. Ein<br />
Auto vom Typ eines VW Golf TDI könnte<br />
entsprechend dieser Menge eine Distanz<br />
von 1 093 000 km zurücklegen und somit<br />
27 Mal die Erde umrunden. Interpoliert<br />
auf das Einsparpotential, sei das Beispiel<br />
eines großen Unternehmens mit 10 000 zu<br />
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unterstützenden Arbeitsplätzen angeführt.<br />
Könnten in einem solchen Umfeld an 75 %<br />
der Arbeitsplätze Thin Clients statt PC<br />
eingesetzt werden, so würde dies, wiederum<br />
über eine fünfjährige Nutzungsphase<br />
betrachtet, über 4 923 t CO 2 eq einsparen.<br />
Eine jährliche Fahrleistung von 20 000 km<br />
vorausgesetzt, könnte eine Flotte von 364<br />
Fahrzeugen des oben genannten Typs, bezogen<br />
auf die CO 2 eq-Emissionen, fünf Jahre<br />
lang bewegt werden.“ [Studie Ökologischer<br />
Vergleich der Kl<strong>im</strong>arelevanz von PC und<br />
Thin Client Arbeitsplatzgeräten 2008]<br />
Notebooks vs. PC: Mobile Notebook-<br />
Computer bieten in Bezug auf Green IT<br />
ähnliche Vorteile wie die Thin Clients. Im<br />
Vergleich zum Desktop-PC begnügt sich<br />
ein Notebook mit einem geringeren Materialeinsatz,<br />
was am Ende des Produktlebenszyklus<br />
zu weniger Elektronikschrott<br />
führt. Weiterhin ist der Energieverbrauch<br />
der Notebooks erheblich geringer. Während<br />
ein PC eine Leistungsaufnahme von 100 bis<br />
150 Watt hat, kommen Notebooks mit 25<br />
Watt aus. Apple MacBooks brillieren u. a.<br />
mit folgenden Eigenschaften:<br />
z Gehäuse aus komplett recyclefähigem<br />
Aluminium,<br />
z LCD Display ohne Quecksilber und<br />
Arsen,<br />
z Platinen ohne Brom und PVC,<br />
z Erfüllung der Energy Star 5.0 Richtlinien<br />
mit einer min<strong>im</strong>alen Leistungsaufnahme<br />
von 7,4 W/h.<br />
Hardware-Komponenten: Prozessoren<br />
sind essentielle Bestandteile vieler Hardware-Komponenten.<br />
Ob in den CPU von<br />
PC oder Notebooks, in Grafikkarten oder<br />
Servern – hoch getaktete Prozessoren bieten<br />
den erwarteten schnellen Datenzugriff. Dabei<br />
laufen sie unabhängig von der Nachfrage<br />
stets auf voller energieintensiver Leistung.<br />
Der Einsatz von Mehrkernprozessoren<br />
(Multicore) ermöglicht die Anpassung der<br />
Performance an den Bedarf. Ungenutzte<br />
Prozessorleistungen werden eingeschränkt.<br />
Damit verbunden ist die Reduzierung der<br />
Wärmebildung, wodurch der Kühlbedarf<br />
und damit der Stromverbrauch sinken. Im<br />
Storage-Bereich wird mit der SATA-II-Technologie<br />
ein signifikanter Green-IT-Beitrag<br />
22<br />
geleistet. Mit nur halber Geschwindigkeit<br />
und weniger Disks bei gleicher Kapazität erreichen<br />
parallel geschaltete SATA-II-Platten<br />
die gleiche Performance wie Fibre-Channel-Systeme.<br />
Im Ergebnis sind sie drei- bis<br />
fünfzehnmal energieeffizienter.<br />
➌ Nutzerverhalten und<br />
Green-IT-Management<br />
Eine nicht zu unterschätzende Rolle be<strong>im</strong><br />
Voranbringen von Green IT wird den Mitarbeitern<br />
an den Büroarbeitsplätzen zuteil.<br />
Mit einfachen Verhaltensweisen können<br />
Stromsparpotenziale erschlossen werden.<br />
Dazu gehören das Ausschalten der Computer<br />
und der Peripheriegeräte zum Feierabend<br />
oder die Versetzung in den Sleep Modus<br />
bei Arbeitsunterbrechungen. Beispielsweise<br />
verbraucht ein über Nacht eingeschalteter<br />
Kopierer die gleiche Energie wie für die Erstellung<br />
von 1500 Kopien. Im Sleepmodus<br />
tendiert der Stromverbrauch gegen Null; die<br />
erneute Inbetriebnahme beansprucht nur<br />
eine zu vernachlässigende Mehrzeit.<br />
Die Verwendung von Bildschirmschonern,<br />
die durch die Betriebssysteme angeboten<br />
wird, bringt einen vermeidbaren Stromverbrauch<br />
mit sich. Diese Anwendung stammt<br />
noch aus Zeiten der Röhrenbildschirme<br />
und sollte ein mögliches Einbrennen des<br />
angezeigten Bildes in die Bildröhre verhindern.<br />
Moderne Flachbildschirme sind auf<br />
Grund ihrer Funktionsweise zum einen<br />
dieser Gefahr nicht mehr ausgeliefert,<br />
zum anderen können sie sich selbst in den<br />
stromsparenden Sleepmodus versetzen.<br />
Allerdings verhindern Bildschirmschoner<br />
mit ihren An<strong>im</strong>ationen, daß der Monitor<br />
in diesen sparsamen Zustand gelangt. Mit<br />
Schulungen der Mitarbeiter und mit bewußter<br />
Aufnahme von Handlungsweisen<br />
<strong>im</strong> Sinne der Green IT in die Unternehmenskultur<br />
können Verhaltensänderungen<br />
bewirkt werden. Es hat sich als günstig<br />
erwiesen, die Mitarbeiter über Stromverbrauchszahlen<br />
sowie die damit verbundenen<br />
CO 2 -Emissionen zu informieren und mit<br />
ihnen Einsparpotenziale zu diskutieren und<br />
festzulegen. Mit der erzeugten Betroffenheit<br />
auf der einen Seite und der Einbeziehung<br />
der Mitarbeiter in den unternehmensweiten<br />
Opt<strong>im</strong>ierungsprozeß zu Gunsten von Green<br />
IT auf der anderen Seite kann eine „Green<br />
IT Culture“ aufgebaut werden.<br />
In der Fachpresse sowie <strong>im</strong> Ergebnis wissenschaftlicher<br />
Studien wird zunehmend empfohlen,<br />
in den Unternehmen einen Green-<br />
IT-Verantwortlichen zu benennen. Dabei<br />
geht es nicht pr<strong>im</strong>är um die Schaffung<br />
einer neuen Stelle, sondern um die bewußte<br />
Wahrnehmung von Green-IT-Interessen für<br />
das eigene Unternehmen durch einen geeigneten<br />
Mitarbeiter. Neben der Aneignung<br />
und Verbreitung neuesten Wissens müssen<br />
die Voraussetzungen dafür geschaffen werden,<br />
Green-IT-Ergebnisse systematisch zu<br />
messen. De Marcos Weisheit, daß man nur<br />
kontrollieren kann, was man auch in der<br />
Lage ist zu messen, gilt ohne Abstriche für<br />
die Sicherung des Green-IT-Erfolgs.<br />
Mit Green IT in die Zukunft<br />
4<br />
Green IT fügt sich harmonisch und bereichernd<br />
in das in der Gesellschaft entstandene<br />
Umweltbewußtsein ein. Energieeffiziente,<br />
ressourcensparende und schadstoffarme<br />
IT-Produkte unterstützen die internationalen<br />
Bemühungen, dem Kl<strong>im</strong>awandel<br />
entgegenzuwirken. Ist Green IT wirklich<br />
<strong>im</strong>mer grün? Umweltsiegel und „grüne“<br />
Herstellerlabels suggerieren, ein besonders<br />
umweltfreundliches IT-Produkt ausgewählt<br />
zu haben. Doch manchmal ist es schwierig,<br />
wirkliches IT-Grün von Produkten in einem<br />
grünen Marketingmantel zu unterscheiden.<br />
Eine andere Negativauffassung betrifft den<br />
sogenannten „Rebound-Effekt“. Er besteht<br />
darin, daß verbesserte Produkte mit wirklichen<br />
Green-IT-Merkmalen zu schnelleren<br />
Ersatzinvestitionen führen und damit<br />
den Produkltlebenszyklus verkürzen. Das<br />
bedeutet aber höhere Produktions- und Absatzvolumina<br />
mit allen damit verbundenen<br />
Auswirkungen auf höhere Rohstoff- und<br />
Energieverbräuche.<br />
Trotz der bereits in den 1980er Jahren<br />
begonnenen Entwicklung steht Green IT<br />
gerade erst am Anfang. Gelingt es, Green<br />
IT in ein ganzheitliches Green-Business<br />
Management zu integrieren, überwiegen<br />
die Positiv-Effekte. Dann hat Green IT ein<br />
gewichtiges Zukunftspotential, das sowohl<br />
Unternehmen, als auch einzelne IT-Nutzer<br />
durch ihr Kauf- und Anwendungsverhalten<br />
schon heute positiv beeinflussen können.<br />
* auf der Grundlage einer Bachelor Thesis 2009 von<br />
Alexander Henze <strong>im</strong> Lehrgebiet Wirtschaftsinformatik<br />
an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der HTWK<br />
Leipzig
M it der P-Serie hat Asus vor<br />
kurzem eine interessante Notebook-Familie<br />
für den Business-Einsatz<br />
eingeführt, die alles enthält, was heute<br />
ein moderner PC-Arbeitsplatz benötigt<br />
und sich dennoch mobil einsetzen läßt.<br />
<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk konnte den<br />
P50IJ als aktuellen Stellvertreter für<br />
diese neue Gerätekategorie von Asus<br />
ausgiebig in der Praxis testen …<br />
von Peter Pernsteiner<br />
Angesichts einer Gerätebreite von 38 cm<br />
und einer Tiefe von 25,6 cm ist der neue<br />
P50IJ von Asus natürlich nicht als Netbook<br />
gedacht, sondern eher als kompakter PC-<br />
Ersatz für den Büroschreibtisch. Diesem<br />
Umstand trägt das<br />
Gerät mit seinen<br />
20 x 20 mm großen<br />
Buchstabentasten<br />
auf einer 28,1 cm<br />
breiten Volltastatur<br />
Praxistest<br />
und seinem zusätzlichen<br />
6,5 cm breiten10er-Tastenfeld<br />
voll Rechnung.<br />
Dies gilt für das<br />
15,6-Zoll-TFT-Display<br />
– auf einer aktiven Fläche<br />
von 34,3x19,3 cm <strong>im</strong> 16:9-Format bietet<br />
das stromsparend mit LEDs beleuchtete<br />
Display eine echte HDready-Auflösung mit<br />
1366x768 Pixeln.<br />
Dank einer mit 11 cm Tiefe sehr großzügig<br />
bemessenen Handballen-Auflage lassen<br />
sich auch längere Texte sehr komfortabel<br />
schreiben. Asus hat erfreulicherweise be<strong>im</strong><br />
Gerätedesign besonders darauf geachtet,<br />
daß sich die Handballen-Auflage selbst<br />
Die Schnittstellen an der rechten Seite sind so<br />
angeordnet, daß man seitlich auch noch gut mit<br />
einer Maus arbeiten kann<br />
be<strong>im</strong> Dauereinsatz mit Netzteil nur sehr<br />
unwesentlich erwärmt. Wer gerne in ruhiger<br />
Umgebung arbeitet, der kann sich freuen,<br />
daß das Gerät kaum hörbare Harddisk-<br />
Geräusche verursacht, und selbst der temperaturabhängig<br />
aktivierte Lüfter arbeitet<br />
erstaunlich leise.<br />
Das zentral unter dem Haupttastenfeld eingebettete<br />
Touchpad läßt sich dank 74,5 mm<br />
Breite auch mit den Daumen gut bedienen.<br />
Natürlich kann seitlich an den vier USB-<br />
Ports auch eine Maus angeschlossen werden.<br />
Erfreulicherweise sind rechts die zwei USB-<br />
Ports, die VGA-Monitor-Buchse, die Netzwerk-Buchse<br />
(RJ45 für bis zu 1000 MBit/s)<br />
und schließlich noch die Netzteil-Buchse so<br />
weit hinten angeordnet,<br />
daß man<br />
rechts mit einer<br />
Maus auch sehr<br />
nah am Notebook<br />
arbeiten<br />
kann. Die<br />
Komfortabel<br />
und doch kompakt: Asus P50IJ<br />
linken beiden<br />
USB-<br />
Ports befinden<br />
sich<br />
zwar weiter<br />
v o r n e ,<br />
dies ist<br />
aber<br />
z u -<br />
gunsten des<br />
dahinter untergebrachten DVD-<br />
Brenners (8-fach, Multilayer) unabdingbar.<br />
An der Vorderkante befinden noch ein gut<br />
erreichbarer kombinierter MMC/SDHC/<br />
MemoryStick-Slot und links und rechts<br />
außen sind zwei erfreulich gut klingende<br />
Lautsprecher für den MP3-Musikgenuß<br />
am Arbeitsplatz oder das DVD-Spielfilm-Vergnügen<br />
am Feierabend während<br />
der Dienstreise. Für den flotten<br />
Internet-Zugang hat das Gerät auch ein<br />
schnelles WLAN-Interface, das bereits<br />
IEEE 802.11n unterstützt und oben<br />
<strong>im</strong> Display gibt es eine unscheinbare<br />
Webcam.<br />
Mit einem Betriebsgewicht von 2603<br />
Gramm (davon 306 Gramm für den<br />
Akku) ist das getestete Notebook durchaus<br />
noch gut reisetauglich. Dank entspiegeltem<br />
Anti-Glare-Display kann man den<br />
P50IJ auch <strong>im</strong> Freien vernünftig einset-<br />
c o m p u t e r n<br />
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n d w e r k<br />
H S a p r red ed c w i a al r rl e<br />
c o m p u t e r n<br />
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i m H @ n d w e r k<br />
zen – bei prallem Sonnenschein könnte aber<br />
die Helligkeit etwas besser H a asein. r d dwAuch w a r rdas e<br />
Gehäuse ist für den Business-Außendienst-<br />
Einsatz geeignet, denn es wurde nicht mit<br />
Hochglanzlack versehen, sondern hat auf<br />
der Display-Außenseite und rund ums Tastenfeld<br />
(samt<br />
Handballen-<br />
Auflage) eine<br />
kratzfeste und<br />
schmutzabweisendeTextur-Oberflächenstruktur.<br />
Der flache in Die Gehäuseoberfläche ist schmutzabweisend,<br />
das Touchpad schön groß<br />
einem Fach an<br />
der Unterseite untergebrachte Lithium-<br />
Ionen-Akku hat zwar nur eine moderate<br />
Akkukapazität von 4400 mAh bei 11,1 V,<br />
reichte aber <strong>im</strong> Praxistest für <strong>im</strong>merhin 183<br />
Minuten Textverarbeitung bei mittlerer Display-Helligkeit<br />
und gleichzeitig aktiviertem<br />
WLAN mit kontinuierlichem Internet-Abruf<br />
in einem zweiten Fenster.<br />
Mit dem P50IJ hat Asus ein solide verarbeitetes<br />
Business-Notebook gebaut, das<br />
sich sehr gut für den Büroeinsatz anstelle<br />
eines Desktop-PCs eignet. Dank eines für<br />
diese Geräte- und Displaygröße erfreulich<br />
akzeptablen Betriebsgewichts eignet sich<br />
das Gerät durchaus auch als vollwertiger<br />
mobiler Schreibtisch und bietet mit drei<br />
Stunden Dauer-Betriebszeit auch noch<br />
eine vernünftige Akkukapazität.<br />
Hersteller und<br />
Modell<br />
Preis (inkl. MwSt.)<br />
Technische Daten:<br />
Asus<br />
P50IJ (-SO071X)<br />
Euro 549,–<br />
Internet www.asus.de<br />
Prozessor Intel Core2Duo T6570 (2,1 GHz)<br />
Betriebssystem Windows 7 Professional – 64 Bit<br />
Arbeitsspeicher 2048 MB DDR2 667 (max. 4 GB)<br />
Festplatte 250 GB (S-ATA 5400 U/min)<br />
Grafik Intel GMA 4500M<br />
Display Anti-Glare, 15,6 Zoll, 1366x768 Pixel<br />
Laufwerk 8x DVD-Super Multi D/L<br />
Gew. (inkl. Akku) 2603 Gramm (davon Akku 306 g)<br />
Akkukapazität 4400 mAh, 11,1 Volt<br />
Schnittstellen LAN, 4xUSB, VGA, Headset, Mikrofon,<br />
3-in-1-Kartenleser (MMC/SDHC/MS)<br />
WLAN IEEE 802.11 b/g/n<br />
23
24<br />
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Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />
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Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />
Kleintransporter wurden bei Crashtests<br />
<strong>im</strong> Vergleich mit Pkws bislang<br />
überraschend selten berücksichtigt. Der<br />
Ford Transit (www.ford.de/nutzfahrzeuge)<br />
ist zum Beispiel noch nie gecrasht worden.<br />
Weder der ADAC noch Ford selbst<br />
können mit Ergebnissen dienen …<br />
von Kurt Astel<br />
Allerdings gibt es bei EuroNCAP (www.<br />
euroncap.com) jetzt eine neue Arbeitsgruppe,<br />
die sich<br />
m i t l e i c h t e n<br />
Nutzfahrzeugen<br />
beschäftigt. Momentan<br />
werden<br />
händeringend Sponsoren für<br />
Nutzfahrzeugtests gesucht.<br />
EuroNCAP ist die Gesellschaft<br />
europäischer Verkehrsministerien,<br />
Automobilclubs<br />
und Versicherungsverbände<br />
mit Sitz in Brüssel. In die<br />
englischsprachige Datenbank<br />
von EuroNCAP fließen unter<br />
anderem die Crashtest-Ergebnisse<br />
des ADAC (www.<br />
adac.de) ein.<br />
Die Sicherheit von<br />
Kleintransportern<br />
Der ADAC hat aktuellere Crashtest-Ergebnisse<br />
analysiert und<br />
reflektiert darüber auf seiner Homepage.<br />
Hier einige Auszüge: Im Detail haben die<br />
Hersteller doch einige Hausaufgaben zu<br />
erledigen. Dazu gehört ... die Ausstattung<br />
mit höhenverstellbaren Gurten sowie mit<br />
Gurtwarnern auf allen Plätzen. Der Beifahrer-Airbag<br />
muß Serienstand sein.<br />
Kraftfahrerverband<br />
Österreichs hat Forderungen<br />
Auch der ÖAMTC (www.oeamtc.at)<br />
testet regelmäßig Kleintransporter und<br />
forderte vor über einem Jahr zahlreiche<br />
Verbesserungen. Wir zitieren: Transporterunfälle<br />
sind meist Schleuderunfälle, die<br />
mit Überschlägen, Baumanprallen oder<br />
Gegenverkehrskollisionen enden – Tendenz<br />
steigend. Ein aktueller ÖAMTC-Test zeigt,<br />
daß Kleintransporter bereits ab einer Ge-<br />
schwindigkeit von 54 km/h stark kipp- und<br />
schleudergefährdet sind. Ein Vergleichstest<br />
mit Klein-Lkw, die über ESP verfügen, hat<br />
ergeben, daß auch mit 63 km/h keinerlei<br />
Gefahr eines Ausbrechens oder Umkippens<br />
des Fahrzeuges besteht. Fazit: Durch ESP<br />
wird die Kipp- und Schleudergefahr und<br />
damit die Unfallgefahr erheblich gesenkt.<br />
„Allerdings ist nur einer von elf Transportern<br />
serienmäßig mit ESP ausgerüstet“, so<br />
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Der<br />
Club fordert eine serienmäßige Ausrüstung<br />
aller Transporter mit ESP, um die Zahl der<br />
Verkehrsunfälle zu senken.<br />
Nutzfahrzeuge, Teil 8<br />
Vierter Teil des Crashtests<br />
Bild: ADAC<br />
Transporter sind außerdem sehr häufig in<br />
Auffahrunfälle verwickelt. In einem Crashtest<br />
wurde ein Auffahrunfall (Kleintransporter<br />
auf Pkw) s<strong>im</strong>uliert: „Das Ergebnis<br />
fiel erwartungsgemäß schlecht für den<br />
Pkw aus“, erklärt der ÖAMTC-Techniker.<br />
„Während sich be<strong>im</strong> Transporter lediglich<br />
der Motorraum etwas verformt hat, hätte<br />
der Crash für die Pkw-Insassen dramatisch<br />
geendet.“ Die Gefahr von Nackenverletzungen<br />
ist bei dieser Unfallart sehr hoch.<br />
„Vor allem wenn das auffahrende Fahrzeug<br />
eine hohe Masse besitzt, muß mit schweren<br />
Verletzungen gerechnet werden. Durch<br />
einen Bremsassistenten könnten schwere<br />
Auffahrunfälle vermieden werden“, so<br />
der Club-Experte. Der Club-Techniker<br />
fordert die serienmäßige Ausrüstung aller<br />
Transporter mit ESP, sowie die Einführung<br />
von Notbrems- und Spurhalteassistenten.<br />
„Bei schweren Fahrzeugen ist es besonders<br />
wichtig Unfälle zu vermeiden. Fahrerassistenzsysteme<br />
können hier maßgeblich dazu<br />
beitragen“, so Kerbl.<br />
Brandrisiko <strong>im</strong><br />
Kleintransporter-Crashtest<br />
In einem dritten Testversuch wurde die<br />
Insassensicherheit <strong>im</strong> Transporter selbst<br />
untersucht. Der Klein-Lkw wurde dazu<br />
mit knapp 60 km/h gegen eine Hindernis<br />
gefahren. Gut<br />
bewertet wurde<br />
dabei der Schutz<br />
des Kopfes durch<br />
den Airbag. Allerdings<br />
zeigten sich Deformationen<br />
am Armaturenbrett,<br />
<strong>im</strong> Fußraum und an den<br />
Pedalen, die auf eine hohe<br />
Einklemmungsgefahr der<br />
Insassen hinweisen. Besonders<br />
kritisch: „Während<br />
des Crashs wurde der Tank<br />
undicht. Der Kraftstoff floß<br />
ungünstigerweise genau<br />
über das heiße Auspuffrohr,<br />
was ein erhebliches Brandrisiko<br />
birgt“, so Kerbl. Eine<br />
Lösung wäre, den Tankeinfüllstutzen<br />
durch ein flexibles<br />
Rohr zu ersetzen oder<br />
Sollbruchstellen <strong>im</strong> oberen<br />
Bereich des Stutzens einzuführen.<br />
„Damit kann die Gefahr<br />
eines Kraftstoffaustrittes stark verringert<br />
werden“, so der ÖAMTC-Experte.<br />
Dacia Logan (www.dacia.de)<br />
In der ADAC-Crashtest-Datenbank stoßen<br />
wir auf Ergebnisse zum Dacia Logan: Frontalcrash:<br />
Die stabile Fahrgastzelle und die<br />
einstufigen Airbags schaffen es gemeinsam<br />
nicht, die Belastungswerte für die Brust auf<br />
einem akzeptablen niedrigen Niveau zu halten.<br />
Die Deformation des Fußraums ist nur<br />
min<strong>im</strong>al, allerdings bergen unkontrollierte<br />
Bewegungen von Kupplungs- und Bremspedal<br />
ein Verletzungsrisiko für die Füße des<br />
Fahrers. Hinzu kommen harte Aufschlagzonen<br />
rund um die Lenksäule, die den Knien<br />
des Fahrers gefährlich werden können. Es<br />
werden nur 8 von max. 16 Punkten erreicht.
Seitencrash/Pfahlaufprall: Be<strong>im</strong> Seitenschutz<br />
bietet der Dacia Logan kein einheitliches<br />
Bild: Bauch und Becken werden<br />
relativ niedrig belastet, die Brust dagegen<br />
sehr hoch. Der Pfahlaufpralltest wurde nicht<br />
durchgeführt, da kein Seitenairbag und kein<br />
seitlicher Kopfairbag angeboten wird. Es<br />
werden somit ohne Pfahlaufpralltest nur 11<br />
von max. 16 Punkten erreicht.<br />
Fußgängerschutz: Die Kopfaufschlagzonen<br />
sind einigermaßen nachgiebig<br />
gestaltet, vom aggressiven Stoßfänger und<br />
der Haubenvorderkante ist dagegen keine<br />
Gnade zu erwarten. Nur 5 von max. 36<br />
Punkten ist ein sehr schlechter Wert. Kindersicherheit:<br />
Die Tests wurden mit<br />
den vom Fahrzeughersteller empfohlenen<br />
Kindersitzen für ein 1½- und 3-jähriges<br />
Kind durchgeführt: „Renault (Römer) Baby<br />
Safe Plus“ und „Renault (Römer) Duo Plus“<br />
– befestigt am Fahrzeuggurt. Der Schutz<br />
der Kinder ist insgesamt gut, lediglich die<br />
Halsbelastungen be<strong>im</strong> jüngeren und die<br />
Brustbelastungen be<strong>im</strong> älteren Kind sind<br />
be<strong>im</strong> Frontalcrash leicht erhöht. Es werden<br />
gute 31 von max. 49 Punkten erreicht.<br />
Fazit: Der „billige“ Dacia Logan von Renault<br />
bietet zwar eine stabile Fahrgastzelle<br />
sowie einen Fahrer- und Beifahrerairbag,<br />
dennoch reicht der Insassenschutz mit<br />
insgesamt 19 Punkten (Frontalcrash: 8;<br />
Seitencrash: 11; kein Gurtwarnsystem) nur<br />
für 3 Sterne. Der Fußgängerschutz ist mit<br />
1 von 4 Sternen schlecht, besser<br />
die Kindersicherheit mit 3 von<br />
5 Sternen.<br />
Gelten die Testergebnisse auch<br />
für die <strong>Handwerk</strong>ermodelle?<br />
Die Dacia-Pressestelle: „Die beiden<br />
Dacia Nutzfahrzeuge Logan<br />
Express und Pick-Up sind<br />
bislang noch nicht durch den<br />
EuroNCAP-Crashtest beurteilt<br />
worden. Da beide Fahrzeuge<br />
jedoch über dieselbe Sicher-<br />
Bild: Nissan<br />
heitsausstattung wie der Dacia<br />
Logan verfügen (z. B. steife Fahrgastzelle<br />
mit aufprallabsorbierenden und programmiert<br />
verformbaren Karosseriestrukturen<br />
an Front und Heck, Paddings, Frontairbag<br />
serienmäßig, Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit<br />
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer) wäre<br />
ein vergleichbares Ergebnis zu erwarten.“<br />
Iveco Daily (www.iveco.de)<br />
Seit kurzem ist eine neue Einstiegsversion<br />
des Iveco Daily erhältlich. Der EasyDaily<br />
kann als Kastenwagen oder als Fahrgestell<br />
geordert werden – jeweils mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen und<br />
dem 2,3-Liter-Dieselmotor mit 71 kW/96<br />
PS. Die Transporter-Baureihe Daily besteht<br />
aus über 3.000 Modellen und Varianten.<br />
Öffentlich eingestellte Crashtest-Ergebnisse<br />
sind in der ADAC-Datenbank nicht<br />
zu finden. Manfred Kuchlmayr von Iveco<br />
gibt aber Auskunft: „Der Daily n<strong>im</strong>mt<br />
die Energie über eine Verformung des<br />
Vorderwagens auf, die Fahrgastzelle bleibt<br />
unbeschadet. Darüber hinaus haben wir traditionell<br />
bei der aktiven Fahrsicherheit eine<br />
Pole Position: <strong>im</strong>mer das neueste adaptive<br />
ESP, hydraulischen Bremsassistenten (der<br />
in Gefahrensituationen den Bremsdruck<br />
max<strong>im</strong>iert), gleichmäßige Belagsverschleißsteuerung.<br />
Übrigens haben wir die Sicherheitsfeatures<br />
(außer ESP) auch <strong>im</strong> Elektro<br />
Daily. Damit unterscheiden wir uns von den<br />
meisten Wettbewerbern.“<br />
Nissan X-Trail (www.nissan.de)<br />
Auch der kompakte Japaner ist vom ADAC<br />
gecrasht worden. Hier die Ergebnisse:<br />
Frontalcrash: Die Fahrgastzelle bleibt<br />
stabil. Ein höheres Verletzungsrisiko zeigt<br />
sich aber be<strong>im</strong> Fahrer, da die Halswir-<br />
belsäule stark nach hinten gebogen wird.<br />
Außerdem bewirken harte Strukturen <strong>im</strong><br />
Armaturenbrett ein erhöhtes Verletzungsrisiko<br />
an den Oberschenkeln und Knien von<br />
Fahrer und Beifahrer. Lediglich 9 von max.<br />
16 Punkten. Seitencrash/Pfahlaufprall:<br />
Be<strong>im</strong> Seiten- und Pfahlaufprall wird<br />
ein hoher Schutz gewährleistet. Die max.<br />
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Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
mögliche Punktzahl von 18 wird erreicht.<br />
Kindersicherheit: Die Tests wurden mit<br />
vom Fahrzeughersteller empfohlenen Kindersitzen<br />
für 1 1/2- und 3-jährige Kinder<br />
durchgeführt: jeweils WAVO/Fair Fix XL<br />
(Isofix, rückwärts- bzw. vorwärtsgerichtet).<br />
Das Schutzpotential für Kinder ist sehr gut.<br />
Es gibt aber keine Möglichkeit, den Beifahrerairbag<br />
abzuschalten. Somit dürfen keine<br />
nach hinten gerichteten Kindersitze auf dem<br />
Beifahrerplatz montiert werden. 43 von<br />
Bild: ADAC<br />
max. 49 Punkten werden erreicht. Fußgängerschutz:<br />
Der Fußgängerschutz<br />
muß verbessert werden. Sehr aggressiv sind<br />
die Vorderkante und die seitlichen Bereiche<br />
der Motorhaube. Lediglich 12 von max. 36<br />
Punkten werden erreicht.<br />
Fazit: Der neue Nissan X-Trail erreicht<br />
zwar 4 Punkte be<strong>im</strong> Insassenschutz mehr<br />
als sein Vorgänger, dennoch gibt es<br />
noch Schwächen be<strong>im</strong> Frontcrash.<br />
Die Sicherheitsausstattung besteht aus<br />
einstufigen Frontairbags, Seiten- und<br />
Vorhangairbags sowie Gurtstrammer<br />
inkl. Kraftbegrenzer auf den Vordersitzen.<br />
Das serienmäßige ESP erhöht<br />
die Fahrsicherheit. Mit insgesamt 30<br />
Punkten (Frontcrash: 9; Seiten-/Pfahlaufprall:<br />
18; Gurtwarner auf allen<br />
Plätzen: 3) werden nur 4 Sterne für<br />
den Insassenschutz erreicht. Die Kindersicherheit<br />
ist mit 4 von 5 Sternen<br />
gut. Der Fußgängerschutz erreicht nur<br />
knapp 2 von 4 Sternen.<br />
VW Caddy (www.volkswagennutzfahrzeuge.de)<br />
Seit 1983 ist der Caddy auf den Straßen.<br />
2007 wurde der neue „Caddy Life“ gecrasht.<br />
Hier die Ergebnisse: Frontalcrash: Die<br />
25
26<br />
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3/10<br />
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Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />
Nutzfahrzeuge, Teil 8<br />
3/10<br />
Vierter Teil des Crashtests<br />
i m H @ n d w e r k<br />
c o m p u t e r n<br />
Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />
Insassenzelle bleibt zwar stabil, aber die<br />
Brustbelastungen be<strong>im</strong> Fahrer sind trotz<br />
Airbag erhöht. Durch harte Strukturen am<br />
Armaturenbrett steigt auch das Verletzungsrisiko<br />
an den Knien und Oberschenkeln von<br />
Fahrer und Beifahrer. Nur 12 von max. 16<br />
Punkten werden erreicht.<br />
Seitencrash/Pfahlaufprall: Der Seitenairbag<br />
gewährleistet einen guten Schutz.<br />
Es kommt aber zum Punktabzug, da die<br />
Schiebetüre an der Aufprallseite nach dem<br />
Crash nicht vollkommen verriegelt war. Ein<br />
Pfahlaufpralltest wurde nicht durchgeführt,<br />
da kein Kopfschutzairbag angeboten wird.<br />
15 von max. 18 Punkten.<br />
Kindersicherheit: Die Tests wurden mit<br />
den vom Fahrzeughersteller empfohlenen<br />
Kindersitzen für ein 1 ½- und 3-jähriges<br />
Kind durchgeführt: „Britax Römer Baby<br />
Safe Plus„ und „Britax Römer Duo Plus<br />
Isofix“. Das Schutzpotential für Kinder ist<br />
insgesamt akzeptabel, aber be<strong>im</strong> Frontcrash<br />
verlagerte sich der Kopf des größeren Dummy<br />
zu weit nach vorne. Der Fahrer wird<br />
über den Status der Beifahrerairbag-Deaktivierung<br />
nicht klar informiert. Insgesamt<br />
30 von max. 49 Punkten.<br />
Fußgängerschutz: Der Fußgängerschutz<br />
sollte verbessert werden, denn der<br />
Stoßfänger, die Vorderkante und seitlichen<br />
Bereiche der Motorhaube sind viel zu hart.<br />
Nur der mittlere Bereich<br />
der Haube ist<br />
entschärft. Nur 13<br />
von max. 36 Punkten.<br />
Fazit: Der VW<br />
Caddy Life überzeugt<br />
be<strong>im</strong> Crashtest<br />
nicht. Be<strong>im</strong><br />
Fußball-Legenden fordern das <strong>Handwerk</strong> heraus<br />
– Mercedes-Benz Transporter ruft Wettbewerb<br />
für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe aus:<br />
Nicht nur Ballack, Gomez und Co. bereiten sich auf die Fußball-WM<br />
vor. Auch ehemalige Welt- und Europameister wie Sepp Maier, Andreas<br />
Brehme, Karl-Heinz Riedle und Horst Eckel sind <strong>im</strong> WM-Fieber.<br />
Sie engagieren sich mit einer Aktion von<br />
Mercedes-Benz Transporter: Ein Allstar-Team<br />
– bestehend aus sechs Ex-Nationalspielern<br />
– fordert <strong>Handwerk</strong>sbetriebe zum sportlichen<br />
Kräftemessen heraus.<br />
Im Mai werden die Allstars gegen vier ausgewählte<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe antreten. Das<br />
beste <strong>Handwerk</strong>erteam erhält als Preis einen<br />
individuell gebrandeten Mercedes-Benz Vito.<br />
Der Stuttgarter Autobauer will mit dieser<br />
Aktion <strong>im</strong> WM-Jahr an den Teamgeist der<br />
<strong>Handwerk</strong>er appellieren, so Harald Schuff,<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz<br />
Vertrieb Deutschland. Vor ihrer Fußballerkarriere haben<br />
Sepp Meier, Andi Brehme, Karl-Heinz Riedle und Horst Eckel allesamt<br />
einen <strong>Handwerk</strong>sberuf gelernt.<br />
Damit es für die Allstars <strong>im</strong> Mai zu keiner Blamage kommt, haben sich<br />
Horst Eckel und Co. in einem gehe<strong>im</strong>en Trainingslager auf Malente auf<br />
die „Meister-Tour“ vorbereitet. Horst Eckel: „Wir müssen sehen, daß<br />
wir mit Taktik bißchen was machen können.“ Bewerben können sich<br />
alle 600.000 Meisterbetriebe in Deutschland bis zum 21. März bei allen<br />
teilnehmenden Mercedes-Benz Händlern. Alle weiteren Informationen<br />
zur Tour gibt es <strong>im</strong> Internet unter www.meister-vs-meister.de<br />
Nissan Testcenter Arizona<br />
Frontcrash zeigt sich ein erhöhtes Verletzungsrisiko<br />
und es gibt keinen seitlichen<br />
Kopfairbag. Serienmäßig gibt es Front-<br />
und Seitenairbags sowie Gurtstrammer<br />
inkl. Kraftbegrenzer vorne.<br />
Gurtwarner gibt es<br />
nicht, ESP nur gegen<br />
Aufpreis. Mit insgesamt<br />
27 Punkten (Frontcrash:<br />
12; Seitencrash: 15) werden<br />
be<strong>im</strong> Insassenschutz<br />
4 von max. 5 Sternen<br />
V.l.n.r.: Karl-Heinz Riedle<br />
(Weltmeister 1990), Horst Eckel<br />
(Weltmeister 1954), Andreas<br />
Brehme (Weltmeister 1990), Sepp<br />
Maier (Weltmeister 1974) sowie<br />
Harald Schuff, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung des Mercedes-Benz<br />
Vertrieb Deutschland und Holger<br />
Schwannecke, Generalsekretär des<br />
Zentralverbands des Deutschen<br />
<strong>Handwerk</strong>s gaben den Startschuß<br />
für den „Meister-vs.-Meister“-<br />
Wettbewerb in Berlin.<br />
Bild: Mercedes<br />
erreicht. Die Kindersicherheit erreicht 3<br />
von 5 Sternen. Der Fußgängerschutz nur<br />
2 von 4 Sternen.<br />
Neue Crashtests werden<br />
höhere Anforderungen haben<br />
Das bisherige EuroNCAP-Bewertungsschema,<br />
bei dem der Insassenschutz, die<br />
Kindersicherheit und der Fußgängerschutz<br />
separat bewertet wurden, ist <strong>im</strong> Jahr 2009<br />
modifiziert worden. Alle künftigen Nutzfahrzeug-Crashtests<br />
werden also nach neuen<br />
Regeln ablaufen. Es gibt<br />
eine Gesamtbewertung,<br />
die zusätzlich einen<br />
Heckcrashtest und eine<br />
Bewertung der aktiven<br />
Sicherheitssysteme<br />
Bild: Nissan<br />
(z.B. ESP) beinhaltet.<br />
Außerdem wurden die<br />
Bewertungskriterien be<strong>im</strong> Seitencrash und<br />
Pfahlaufpralltest modifiziert. Dies bewirkt,<br />
daß die Fahrzeughersteller auf eine bessere<br />
Ausgewogenheit aller Sicherheitsaspekte<br />
achten müssen und Systeme <strong>im</strong> Fahrzeug<br />
einbauen, die Unfälle verhindern können.<br />
Die bisherige Sterne-Wertung ist deshalb<br />
mit der neuen Gesamtbewertung nicht<br />
vergleichbar! Vergleichbar sind lediglich die<br />
Punkte für Frontalcrash, Kindersicherheit<br />
und Fußgängerschutz. Nach wie vor wird<br />
das Verletzungsrisiko bei den Crashtests<br />
nach einem Punktesystem beurteilt (0<br />
Punkte = sehr hohes Verletzungsrisiko, 4<br />
Punkte = sehr niedriges Verletzungsrisiko).<br />
Die Gesamtbewertung mit max. 5 Sternen<br />
berechnet sich aus 50 % Insassenschutz,<br />
20 % Kindersicherheit, 20 % Fußgängerschutz<br />
und 10 % aktive Sicherheit.<br />
❚ Insassenschutz = insgesamt 36 Punkte<br />
(100%) (beinhaltet: Frontalcrash max.<br />
16 Punkte + Seitencrash max. 8 Punkte +<br />
Pfahlaufprall max. 8 Punkte + Heckcrash<br />
(HWS-Schutz) max. 4 Punkte) ❚ Kindersicherheit<br />
= insgesamt 49 Punkte (100 %)<br />
❚ Fußgängerschutz = insgesamt 36 Punkte<br />
(100 %) ❚ Aktive Sicherheit = insgesamt 7<br />
Punkte (100 %)<br />
Die Einzelergebnisse dürfen dabei aber<br />
best<strong>im</strong>mte Mindestanforderungen nicht<br />
unterschreiten, die bis zum Jahr 2012 stufenweise<br />
verschärft werden. Beispiel: Ein<br />
Fahrzeug, das insgesamt sehr gute Ergeb-
nisse liefert (Gesamterfüllung =<br />
75%; = 5 Sterne), kann durch<br />
ein schlechtes Ergebnis be<strong>im</strong><br />
Fußgängerschutz (z. B. 25%)<br />
nur 4 Sterne erhalten.<br />
TÜV SÜD: In<br />
Notsituation ist Ruhe<br />
gefragt<br />
Ein Horror für jeden <strong>Handwerk</strong>er:<br />
Auf der Autobahn oder<br />
der Landstraße unterwegs und<br />
plötzlich klemmt das Gas- oder<br />
Bremspedal. Oder: Der Tritt<br />
aufs Kupplungspedal geht ins<br />
Leere. Dann heißt es:<br />
Ruhe bewahren<br />
und sofort<br />
handeln.<br />
Bild: Volkswagen<br />
Wie man in<br />
solchen Notsituationen richtig<br />
reagiert, dazu Tipps von den<br />
Fachleuten des TÜV SÜD<br />
(www.tuev-sued.de).<br />
Die aktuellen Problemfälle mit<br />
Bremsen und klemmendem<br />
Gas zeigen: Auch bei neuen und<br />
modernen Fahrzeugen kann es<br />
zu Ausfällen kommen, die den<br />
sofortigen Stop erfordern, weil<br />
sicheres Manövrieren nicht<br />
mehr möglich ist. Beispielsweise,<br />
wenn das Gaspedal klemmt<br />
und die Motordrehzahl deswegen<br />
konstant<br />
hoch bleibt,<br />
das Kupplungsseil<br />
reißt<br />
oder gar die<br />
Bremsen versagen.<br />
„Dann<br />
heißt es in<br />
erster Linie:<br />
Ruhe bewahren<br />
und mit<br />
Bedacht handeln“,<br />
sagt<br />
TÜV SÜD- Crashtest Airbag<br />
Experte Philip Puls. Dazu<br />
gehört, die umliegenden<br />
Verkehrsteilnehmer <strong>im</strong><br />
Blick zu haben und das<br />
Auto so schnell wie<br />
möglich zum Stillstand<br />
zu bringen.<br />
Aber wie funktioniert<br />
das trotz<br />
Vollgas, ohne Bremsen<br />
oder Kupplung?<br />
Bild: IVECO<br />
Typisches Szenario: Gaspedal<br />
klemmt. Der Motor dreht<br />
gleichmäßig hoch und läßt<br />
sich nicht mehr drosseln, die<br />
Geschwindigkeit<br />
nicht<br />
mehr verringern.<br />
In einem<br />
solchen<br />
Fall heißt es:<br />
anhalten! Gerade<br />
auf der<br />
A u t o b a h n<br />
erst einmal<br />
runter schalten, sanft bremsen<br />
und so den Abstand zu den<br />
vorausfahrenden Fahrzeugen<br />
vergrößern. Warnblinker einschalten<br />
und eine ausreichend<br />
große Lücke suchen, durch die<br />
man den Standstreifen ansteuern<br />
kann. Weiter runterschalten<br />
und abbremsen, auch wenn der<br />
Motor dabei aufheult.<br />
Auf dem Standstreifen angekommen,<br />
weiter bis in den<br />
zweiten Gang runterschalten<br />
und stärker bremsen, bis das<br />
Auto nur noch rollt. Die Bremsen<br />
sind so ausgelegt, daß sie<br />
die Kraft des<br />
M o t o r s<br />
übersteigen.<br />
Dann Kupplung<br />
treten,<br />
den Wagen<br />
durch Bremsen<br />
zum Stehen<br />
bringen<br />
und erst jetzt<br />
den Motor<br />
abschalten.<br />
Dazu Puls:<br />
Bild: IVECO „ N i e m a l s<br />
Sicherheitsstruktur<br />
Karosserie<br />
d e n M o t o r<br />
ausschalten,<br />
solange das<br />
Fa h r z e u g<br />
n o c h i n<br />
Bewegung<br />
ist. Brems-<br />
w i r k u n g<br />
u n d S e r -<br />
volenkung<br />
lassen dann<br />
schnell nach!“ Achtung: Auf<br />
keinen Fall den Zündschlüssel<br />
während der Fahrt aus dem<br />
Schloß ziehen – dann rastet das<br />
Lenkradschloß ein. Fahrer von<br />
automatikgetriebenen Autos<br />
sollten ein oder zwei Stufen<br />
manuell zurückschalten (3, 2<br />
oder L). Noch ein Trick: „Das<br />
Sportprogramm wählen“, sagt<br />
Puls. Das sorgt für höhere<br />
Drehzahlen und damit für mehr<br />
Bremswirkung.<br />
Bessere<br />
Kennzeichnung von<br />
E-Mobilen gefordert<br />
Für die Feuerwehr bedeuten<br />
Fahrzeuge mit Batterien und<br />
Brennstoffzellen neue Gefahren.<br />
Das Hauptproblem: Für<br />
Einsatzkräfte sind diese Fahrzeuge<br />
von außen nicht als<br />
solche erkennbar. Stoffe wie<br />
Gas, Wasserstoff oder Lithium<br />
müssen schließlich auch<br />
als Gefahrengut gekennzeichnet<br />
sein. Manche meinen, die<br />
Hybridversion sei an einer<br />
speziellen Hutabdeckung zu<br />
erkennen. Nach einem Unfall<br />
ist das allerdings nicht <strong>im</strong>mer<br />
ganz leicht.<br />
Ein pikantes Thema – bei<br />
Hybridautos geht es um Akkus<br />
mit mehr als 600 Volt. Für die<br />
Zukunft ist folgendes Szenario<br />
vorstellbar: Einsatzkräfte<br />
geben vor der ersten Hilfe per<br />
Computer das Kennzeichen des<br />
Unfallautos ein und stellen so<br />
zur eigenen Gefahrenabwehr<br />
fest, um welchen Antrieb es sich<br />
bei dem Fahrzeug handelt.<br />
3/10<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H n d w e r k<br />
@<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
i m p r e s s u m<br />
<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk<br />
gegründet 1984, dient als unabhängiges<br />
Fachmagazin für moderne<br />
Kommunikation den Betrieben der<br />
Bauhaupt- und Nebengewerbe <strong>im</strong><br />
„portionierten“ Wissens- und<br />
Technologie-Transfer.<br />
Herausgeber: Horst Neureuther<br />
© Copyright: CV München<br />
CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />
Beethovenplatz 2, 80336 München<br />
Telefon 0 89/54 46 56-0<br />
Telefax 0 89/53 13 27<br />
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E-Mail: info@cv-verlag.de<br />
redaktion@cv-verlag.de<br />
www.handwerke.de<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther<br />
Redaktion und redaktionelle<br />
Mitarbeiter in dieser Ausgabe:<br />
Kurt Astel<br />
Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck<br />
Prof. Dr. Klaus Kruczynski<br />
Elke Neureuther<br />
Horst Neureuther (verantw.)<br />
Dipl.-Ing. (Uni) Peter Pernsteiner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther<br />
e-mail: anzeigen@cv-verlag.de<br />
Anzeigenvertretung:<br />
Medienmarketing Sanders<br />
Kirchenweinbergstr. 77<br />
71672 Marbach<br />
Layout:<br />
AD&D Rosenhe<strong>im</strong>, Silvia Romann<br />
Druck:<br />
Mayr Miesbach GmbH, Miesbach<br />
Druckauflage: 72.560<br />
Tatsächliche Verbreitung:<br />
72.412 (IV/09)<br />
Auflage und Verbreitung kontrolliert.<br />
Erscheinungsweise:<br />
10 x jährlich<br />
Abo-Preis:<br />
29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt.<br />
Einzelpreis:<br />
2,90 €<br />
Ein Abonnement verlängert sich automatisch<br />
um ein Jahr, wenn es nicht<br />
spätestens 3 Monate vor Ablauf des<br />
Bezugszeitraumes gekündigt wird.<br />
ISSN 0931-4679<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />
(IVW) Berlin<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 27 vom 01.01.2010.<br />
27
28<br />
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S o f t w a r e<br />
E benso wichtig wie eine Thermografie-Kamera<br />
ist die Auswertungs-<br />
Software, denn nur damit lassen sich<br />
Wärmebilder analysieren und präsentieren.<br />
Nachdem in Heft 5/09 aktuelle<br />
Infrarot-Kameras vorgestellt wurden,<br />
zeigt dieser Beitrag von CiH-Fachautor<br />
Marian Behaneck, wie man mit Thermografie-Software<br />
Infrarotbilder auswerten<br />
und <strong>im</strong> Rahmen eines Berichts<br />
präsentieren kann …<br />
Thermogramme, so die korrekte Bezeichnung<br />
für Thermografie-, Infrarot- oder<br />
Wärmebilder, sind mehr als nur bunte<br />
Abbildungen. Sie enthalten vor allem<br />
präzise Temperaturinformationen. Mit<br />
der i. d. R. <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthaltenen<br />
Auswertungssoftware lassen sich<br />
jedoch weit mehr Informationen aus einem<br />
Thermogramm herausholen, als nur die<br />
Temperatur jedes einzelnen Bildpunktes:<br />
Mit den radiometrischen Informationen<br />
(d.h. auf der Messung elektromagnetischer<br />
Strahlung beruhende Daten) können anschauliche<br />
Meßwertreihen und Diagramme<br />
erstellt werden, die einen auf ausgewählte<br />
Bildbereiche bezogenen oder – bei der<br />
Auswertung von Bildsequenzen – den zeitlichen<br />
Temperaturverlauf verdeutlichen.<br />
Produkt-Name<br />
Anbieter<br />
Einsatz: Anzeige/Bearb./Analyse/Reporting/Sonst.<br />
Geeignet f. kompl. Kamera-Produktpalette/Modelle<br />
Sprache: Deutsch/mehrsprachig<br />
Einstellung: Farbpalette/Temperaturbereich/Sonst.<br />
Bildbearb./ Realbild / Bildüberlagerung / Bildsequenz<br />
Analyse: Emissionsgrad/Transmissionsgrad/Temp./<br />
Differenzbild/ Isothermen/ROI<br />
Alarm: Taupunkt/Sch<strong>im</strong>mel/Wärmebrücke/Sonst.<br />
Reporting: Liste/Skala/Diagramm/ Text-/Audiokommentar/Vorlagen<br />
Schnittstellen: ASCII/TXT/DOC/XLS /PDF/Sonst.<br />
Support: Tel./Fax/E-Mail/ Fernwartung/Online-<br />
Forum/Sonst.<br />
Preis <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthalten<br />
Besonderheiten: (max. 5 Features)<br />
Dias Infrared<br />
Pyrosoft Compact<br />
Dias Infrared GmbH<br />
www.dias-infrared.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
■ / ■ (engl.)<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
Online-Seq., Vollbildansicht,<br />
Bitmapexport,<br />
ROI: 5 Punkte, 1 Linie,<br />
1 Rechteck<br />
Sind ferner physikalische Kenngrößen<br />
wie die Wasserdampfbilanz, Material- und<br />
Kl<strong>im</strong>adaten bekannt, können Kondensationspunkte<br />
und damit sch<strong>im</strong>melgefährdete<br />
Stellen oder Wärmebrücken an Gebäuden<br />
lokalisiert werden. Mit spezieller Software<br />
läßt sich sogar das energetische Verhalten<br />
von Bauteilen und Gebäuden s<strong>im</strong>ulieren.<br />
Thermografie-Programme können Thermogramme<br />
am PC-Monitor anzeigen,<br />
modifizieren, opt<strong>im</strong>ieren, organisieren,<br />
analysieren, Digitalfotos gegenüberstellen<br />
bzw. mit diesen überlagern und zu einem<br />
übersichtlichen und nachvollziehbaren<br />
Thermografie-Bericht zusammenstellen.<br />
Erst die Auswertungssoftware macht eine<br />
Thermografiekamera zu einem wirkungsvollen<br />
Kontroll- und Analyseinstrument.<br />
Von der Aufnahme zum Report<br />
Mit dem Drücken des Auslöseknopfes<br />
wird das von der Kameraoptik erfaßte<br />
Wärmebild oder eine Bildsequenz auf<br />
Thermografie-Software <strong>im</strong> Überblick:<br />
Wärmebilder analysieren und präsentieren<br />
Flir QuickReport<br />
Flir Systems GmbH<br />
www.flir.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / Level + Span<br />
■ / ■ / ■ / ■ (vollradiometrisches<br />
JPG)<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
(+ reflekt. Temperatur)<br />
■ / ■ / ■ (sofern in<br />
Kamera vorhanden)<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■* / ■<br />
(* kostenpflichtig)<br />
■ (Updates kostenlos)<br />
Win 7-Supp., Onl.-<br />
Download (Flir Webviewer),<br />
opt.: BuildIR,<br />
Reporter, Quickplot<br />
Fluke Smart View<br />
Fluke Deutschland GmbH<br />
www.fluke.de<br />
■/■/■/■/z.B. Gutachten<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
(bel. Analyse-Param. etc.)<br />
■ / ■ / ■/ max./min.<br />
Temperatur<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / BMP,<br />
JPG<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ (o. Lizenzbeschränkg.)<br />
3D-Darstellung, Multiplatzlizensierung<br />
(nicht<br />
lizenzbeschschränkt), kostenlose<br />
Online-Seminare<br />
■ Kriterium erfüllt ■ Kriterium nicht erfüllt k.A.: keine Angabe a.A.: auf Anfrage<br />
Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen, Stand: November 2009<br />
Erst die Auswertungssoftware macht<br />
eine Thermografiekamera zu einem<br />
wirkungsvollen Kontroll- und<br />
Analyseinstrument (Flir)<br />
Goratec GTS<br />
Thermography Studio<br />
Goratec Technology<br />
www.goratec.com<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / NEC-Avio/ electrophysics/<br />
Xenics/ SAT<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
AVI, BMP, JPG<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / (a.A.)<br />
Fusion, Realt<strong>im</strong>e, 16<br />
Sprachen<br />
ICOdata SAT Report<br />
ICOdata GmbH<br />
www.icodata.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ /S80D, S80VIS,<br />
S80HR, S80HR Real T<strong>im</strong>e<br />
■ / ■<br />
■ / ■ /Emission pro ROI<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
S80HR Real T<strong>im</strong>e<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■*/■/■/ *durch Grenzwert<br />
Taupunkt möglich<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■*/ ■<br />
* nur S80 VIS & HR<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
JPG, TIF<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /Pers.<br />
Beratung & Einweisung<br />
■<br />
Schulungen durch Operator,<br />
Bauthermografie<br />
und Zertifizierung Stufe<br />
1, 2 etc.
einen internen Flash-Speicher<br />
und/oder einen externen Speicher<br />
(SD, Mini-SD, MMC)<br />
in einem herstellerspezifischen<br />
oder einem erweiterten allge-<br />
… sollte ein<br />
Thermografie-<br />
Bericht auch<br />
Projekt-, Objekt-<br />
und Kameradaten<br />
enthalten (Volker<br />
Venohr)<br />
meinen Datenformat abgelegt.<br />
In der Datei enthalten sind,<br />
neben den radiometrischen<br />
Informationen (bei Kameras<br />
mit Digitalfotofunktion auch<br />
die visuellen Bilddaten), die<br />
Aufnahmezeit und das -datum,<br />
eine individuelle Bildnummer<br />
sowie Kamera-Einstelldaten<br />
zum Zeitpunkt der Aufnahme<br />
(Entfernung Kamera-Objekt,<br />
Luft-/Strahlungstemperatur,<br />
Kalibrierdaten etc.). Von der<br />
Kamera in den PC übertragen<br />
Impac Infrared<br />
MikroSpec 4.0<br />
IMPAC Infrared GmbH<br />
www.<strong>im</strong>pacinfrared.com<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ Bildsequenz<br />
optional<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / (je nach Version)<br />
k.A.<br />
InfraTec Irbis 3<br />
InfraTec GmbH<br />
www.infratec.net<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ (über Isothermen)<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
werden die Daten wie bei einer<br />
gewöhnlichen Digitalkamera<br />
per USB-Schnittstelle oder per<br />
Kartenleser. Danach<br />
können eine oder<br />
mehrere Bilddateien<br />
in das Programm<br />
geladen, opt<strong>im</strong>iert<br />
und ausgewertet<br />
werden. Ist das Bild<br />
z.B. aufgrund eines<br />
ungünstigen Aufnahmewinkelsverzerrt,<br />
kann es bei<br />
einigen Programmen<br />
perspektivisch entzerrt<br />
werden, ohne<br />
daß die Möglichkeit<br />
radiometrischer Messungen/<br />
Korrekturen verloren geht.<br />
Mit Hilfe der Auswertesoftware<br />
können Farbskalen und -paletten<br />
über das gesamte Bild oder<br />
nur lokal in einem best<strong>im</strong>mten<br />
Bereich verändert werden (s.u.).<br />
Sogenannte ROIs (Regions of<br />
Interest), das sind <strong>im</strong> Thermogramm<br />
mit Hilfe von Punkten,<br />
Linien oder Flächen definierte<br />
Meßbereiche, können in Form<br />
von Meßreihen, Diagrammen<br />
ausgewertet werden.<br />
Neben Thermogrammen,Digitalfotos,Meßwerttabellen<br />
oder Bildkommentaren<br />
…<br />
(Volker Venohr)<br />
■<br />
Inkl. MS Word Reportgenerator,<br />
Softw.<br />
modular erweiterbar,<br />
opt.: z.B. Fornax<br />
NEC Avio irMotion<br />
Collection Software<br />
ebs ATuS GmbH<br />
www.irpod.net<br />
■ / ■ / ■ / ■ / Prozeßkontrolle<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / Temperatur-Trigger<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
Histogr., Echtzeit-Analytik,<br />
ext. Triggersignale,<br />
opt. Anbindung an<br />
externe Applikationen<br />
29<br />
testo 875 und testo 881:<br />
Zeichen setzen für die Zukunft<br />
Alles unter Kontrolle<br />
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Informationen: www.testo.de/cih-310<br />
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beste thermische Auflösung in ihrem Preissegment:<br />
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Tel. 07653 681-700 · vertrieb@testo.de
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c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
Thermografie-Software …<br />
Wärmebilder analysieren<br />
und präsentieren<br />
2D- oder 3D-Profildiagramme geben dabei<br />
den Temperaturverlauf entlang einer Linie<br />
oder einer Fläche an, Histogramme zeigen<br />
die Häufigkeitsverteilung von Temperaturwerten,<br />
Zeitdiagramme verdeutlichen den<br />
Verlauf von Durchschnitts, Min<strong>im</strong>um- und<br />
Max<strong>im</strong>umwerten innerhalb eines best<strong>im</strong>mten<br />
Zeitabschnitts. Besonders interessante<br />
Bereiche <strong>im</strong> Thermogramm lassen sich<br />
mit Hinweispfeilen oder anderen Markierungen<br />
hervorheben und beschriften.<br />
Die Kombination von Infrarotbildern mit visuellen<br />
Digitalfotos kann Zusammenhänge verdeutlichen (PCE)<br />
Thermogramme, Tabellen und Diagramme<br />
können mit individuellen Kommentaren<br />
versehen werden. Ebenso lassen sich Infrarotaufnahmen<br />
visuellen Digitalfotografien<br />
für Vergleiche gegenüberstellen oder mit<br />
diesen überlagern, um Sachverhalte besser<br />
Produkt-Name<br />
Anbieter<br />
Einsatz: Anzeige/Bearb./Analyse/Reporting/Sonst.<br />
Geeignet f. kompl. Kamera-Produktpalette/Modelle<br />
Sprache: Deutsch/mehrsprachig<br />
Einstellung: Farbpalette/Temperaturbereich/Sonst.<br />
Bildbearb./ Realbild / Bildüberlagerung / Bildsequenz<br />
Analyse: Emissionsgrad/Transmissionsgrad/Temp./<br />
Differenzbild/ Isothermen/ROI<br />
Alarm: Taupunkt/Sch<strong>im</strong>mel/Wärmebrücke/Sonst.<br />
Reporting: Liste/Skala/Diagramm/ Text-/Audiokommentar/Vorlagen<br />
Schnittstellen: ASCII/TXT/DOC/XLS /PDF/Sonst.<br />
Support: Tel./Fax/E-Mail/ Fernwartung/Online-<br />
Forum/Sonst.<br />
Preis <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthalten<br />
Besonderheiten: (max. 5 Features)<br />
PCE TC2 Imager<br />
PCE Deutschl. GmbH<br />
www.warensort<strong>im</strong>ent.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / PCE-TC 2<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / Metallfarbe<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
BMP<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
k.A.<br />
verdeutlichen zu können. Mit der „Reportgenerator“-Funktion<br />
können all diese Komponenten<br />
zu einem ausführlichen Thermografie-Bericht<br />
zusammengestellt werden.<br />
Dazu müssen lediglich eine Layout-Vorlage<br />
gewählt und mit dem eigenen Firmenlogo<br />
ergänzt, allgemeine Projekt- und Objektdaten<br />
hinzugefügt und die entsprechenden<br />
Seiten/Komponenten zum Report hinzugefügt<br />
werden. Der fertige Bericht kann<br />
als MS-Word Dokument, als PDF-Datei<br />
oder in einem beliebigem anderen Format<br />
exportiert werden.<br />
Was sollte ein Thermografie-Bericht<br />
enthalten?<br />
Grundsätzlich hängen Struktur, Inhalt<br />
und Umfang eines Thermografie-Berichts<br />
von der konkreten Aufgabenstellung<br />
ab. Folgende Informationen sollte ein<br />
Thermografiebericht jedoch in jedem<br />
Fall enthalten: Aufgabenstellung, Auftraggeber/-nehmer,<br />
Teilnehmer, Kl<strong>im</strong>adaten<br />
(Innen-/Außentemperatur, Wetter, Sonneneinstrahlung,<br />
Wind etc.), Objektdaten<br />
(Adresse, Gebäudetyp, Lageplan mit<br />
H<strong>im</strong>melsrichtung, Konstruktionsweise<br />
und Materialien der Gebäudehülle, Gebäudealter,<br />
ggf. Renovierungsarbeiten,<br />
Heizsystem), Kameradaten (Hersteller,<br />
Kameramodell, technische Daten), Bildinformationen<br />
zu jedem Thermogramm<br />
(Datum und Aufnahmezeit, Farbskala,<br />
Testboy<br />
Reporter-Software<br />
Testboy GmbH<br />
www.testboy.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / optische<br />
Darstellung<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
Indiv. Vorlagenerstellung,<br />
einfache Handhabung,<br />
3D-Darst.,<br />
kostenl. Schulung<br />
Testo IRSoft<br />
Testo AG<br />
www.testo.de<br />
■ / ■ / ■ / ■ / Berichtsvorl.<br />
nach DIN EN 13187<br />
■<br />
■ / ■ (16 Sprachen)<br />
■ / ■ / reflekt. Temp.<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■* / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
* bereichsweise + pro Pixel<br />
■ / ■ / ■ / Anzeige Temperatur-Grenzwerte<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■* / ■<br />
* Testo 881<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
BMP, JPG, PNG<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
Automatische Updates<br />
■ (Vollversion)<br />
Berichtsassist., Änderung<br />
Emissionsgrad bereichsweise,<br />
Analyse mehrerer<br />
Aufnahmen, IR- + Echtbild<br />
Lassen sich mehrere Thermogramme laden und<br />
Bearbeiten, ist ein direkter Ver- und Abgleich möglich<br />
(Testo)<br />
Emissionsfaktoren etc., ggf. <strong>im</strong> Grundriß<br />
eingetragener Aufnahmestandpunkt mit<br />
Blickrichtung). Jedes Thermogramm sollte<br />
durch ein Digitalkamera-Foto ergänzt<br />
werden. Ferner sollte eine Auswertung der<br />
Thermogramme mit individueller Erläuterung<br />
und Bewertung vorhanden sein. Bei<br />
Problembereichen (Wärmebrücken, feuchte<br />
Stellen etc.) sollten Vorschläge zu deren<br />
Beseitigung enthalten sein. Abschließend:<br />
Schlußfolgerung und Zusammenfassung,<br />
bezogen auf die konkrete Aufgabenstellung.<br />
Bei längeren Berichten ist ein Inhalts- und<br />
Stichwortverzeichnis sinnvoll.<br />
Alles eine Frage der Einstellung…<br />
Der von der Kamera aufgezeichneten<br />
Signalstärke des Kamera-Detektors wird<br />
ein Temperaturwert zugeordnet und dieser<br />
wiederum mit einem Grau- oder Farbwert<br />
belegt. Damit der Betrachter weiß, welche<br />
Trotec IC-Report<br />
Trotec GmbH & Co. KG<br />
www.trotec.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / IC-Serie<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />
BMP, JPG<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
Bildüberlagerung mit<br />
Digitalfoto, Schnellanalyse,<br />
Berichtfunkt.,<br />
Livefunkt. optional<br />
Wöhler Guide IrAnalyse<br />
Wöhler Messgeräte GmbH<br />
http://mgkg.woehler.de<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / M8<br />
■ / ■<br />
■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ (<strong>im</strong> Gerät<br />
möglich)<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />
■<br />
Berichtsassistent,<br />
Fernsteuerung, Audiowiedergabe,Diagrammdarst.<br />
d. Temperaturen
Temperatur welcher Farbe entspricht,<br />
wird seitlich oder unterhalb des Bildes<br />
eine entsprechende Farbskala abgebildet.<br />
Infrarotaufnahmen werden stets mit den<br />
kompletten radiometrischen Informationen,<br />
d.h. mit allen vom Kamera-Detektor<br />
erfaßten Einstrahlungsdaten gespeichert.<br />
Die Temperatur-Spreizung, d.h. die zum<br />
jeweiligen Meßobjekt passende Einstellung<br />
des Temperatur-Meßbereichs der Kamera<br />
vor Ort, wird dadurch unproblematisch,<br />
weil sie später <strong>im</strong> Auswertungsprogramm<br />
verändert werden kann. Ein zu helles, zu<br />
dunkles, zu kontrastarmes oder völlig übersteuertes<br />
Thermogramm läßt sich dadurch<br />
korrigieren. Auch der Emissionsgrad (materialspezifischer<br />
Wärmeabstrahl-Kennwert)<br />
von Thermogrammen läßt sich mit der<br />
Software nachträglich ohne Informationsverlust<br />
modifizieren. Deshalb gehören die<br />
Einstellung der Temperaturskala oder des<br />
Emissionsgrades zum Standardrepertoire<br />
von Thermografie-Programmen.<br />
Für ein kontrastreiches Bild muß noch eine<br />
passende Verteilung der Farbwerte (Farbpalette)<br />
<strong>im</strong> eingestellten Temperatur-Meßbereich<br />
festgelegt werden. Auch das läßt sich<br />
nachträglich verändern. Abhängig davon,<br />
welche Bildaussage<br />
mit dem Thermogramm<br />
erzielt werden<br />
soll, kann es<br />
nachträglich eher<br />
warme Rot- und<br />
Gelbtöne oder eher<br />
kühle Grün- und<br />
Blautöne erhalten.<br />
Das ist übrigens<br />
auch der Grund,<br />
weshalb Gebäudebesitzer<br />
von unseriö-<br />
sen Thermografie-Dienstleistern schnell in<br />
die Irre geführt werden können, denn Rot<br />
wird bei Außen- bzw. Blau bei Innenaufnahmen<br />
generell mit „schlecht“ gleichgesetzt.<br />
Checkliste: Das sollte<br />
Thermografie-Software können …<br />
Der Funktionsumfang von Thermografie-<br />
Software ist recht unterschiedlich. Deshalb<br />
werden <strong>im</strong> Folgenden wichtige Anbieter/<br />
Programme anhand folgender Merkmale<br />
(Kursivdruck) miteinander verglichen:<br />
Da ist zunächst der Anbieter, der bei der<br />
Wahl der richtigen Kamera/Software auch<br />
eine wichtige Rolle spielt. Seit wann ist er<br />
Eine Alarmfunktion macht auf Problempunkte wie<br />
feuchte Stellen oder Wärmebrücken aufmerksam (Flir)<br />
auf dem Markt? Wie viele Kunden setzen<br />
seine Kameras und die Software ein? Bietet<br />
er auch Schulungen an? Die Einsatzbereiche<br />
geben an, für welche Bereiche sich die<br />
Software eignet (Anzeige, Bearbeitung,<br />
Analyse, Reporting etc.). „Geeignet für“<br />
gibt an, für welche Kameramodelle<br />
des Anbieters die<br />
Software eingesetzt werden<br />
kann. Angesichts zahlreicher<br />
Fachbegriffe ist wichtig, daß<br />
die Software auch in deutscher<br />
Sprache verfügbar ist.<br />
Zum Standard, nachträglich<br />
Einstellungen vorzunehmen,<br />
gehören z.B. die Modifizierung<br />
der Farbpalette oder des<br />
Temperaturbereichs. Wichtig<br />
für die Bearbeitung von Thermografie-Bildern<br />
sind Werkzeuge<br />
wie Drehen, Spiegeln, Entzerren, die<br />
Einbindung bzw. Überlagerung von Realbildern<br />
sowie die Bildsequenz-Bearbeitung.<br />
Bei der Analyse von Thermogrammen sind<br />
die Anzeige von Werten wie Emissionsgrad,<br />
Transmissionsgrad, Temperatur, Differenzbild,<br />
Isothermen oder ROI von Interesse.<br />
Eine Alarm-Funktion sollte auf problematische<br />
Taupunkte und damit potentiell<br />
sch<strong>im</strong>melgefährdete<br />
Bereiche sowie auf<br />
Wärmebrücken hinweisen.<br />
Bei der Erstellung<br />
von Berichten<br />
(Reporting) sollten<br />
die Thermogramme<br />
durch aussagekräftige<br />
Listen, Skalen, Diagramme<br />
und individuelle<br />
Kommentare<br />
ergänzt werden.<br />
Layout-Vorlagen beschleunigen die Berichterstellung<br />
und sollten auch eine<br />
Möglichkeit bieten, das eigene F<strong>im</strong>en-Logo<br />
einzubinden. Schnittstellen wie ASCII,<br />
TXT, DOC, XLS, PDF sowie ein Pixelbild-<br />
Export (BMP, JPG, TIF…) ermöglicht die<br />
Weiterbearbeitung und den digitalen Austausch<br />
von Text- und Bildinformationen.<br />
Wichtig auch, ob die Software <strong>im</strong> Kamera-<br />
Lieferumfang enthalten ist bzw. der Preis.<br />
Fazit: Ohne Thermografie-Software<br />
geht es nicht!<br />
Thermogramme enthalten weit mehr als<br />
nur die reine Bildinformation, weshalb<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
3/10 c o m p u t e r n<br />
für deren Auswertung i m H spezielle @ n d w e Software<br />
r k<br />
zwingend erforderlich ist. S SWichtig o f t w wist a r reine e<br />
Reporting-Funktion, denn ohne nachvollziehbare,<br />
schritfliche Berichte und<br />
Erläuterungen<br />
sind Thermogrammewertlos.<br />
Der Leistungsumfang<br />
<strong>im</strong> Kamera-<br />
Lieferumfang<br />
enthaltener<br />
Software ist<br />
zwar sehr unterschiedlich<br />
– für die meistenAnwendungsfällejedoch<br />
ausreichend. Zusätzliche Wünsche<br />
in einem speziellen Einsatzbereich der<br />
Thermografie kann optionale Software<br />
abdecken. So können z.B. speziell für die<br />
Der Reportgenerator beschleunigt und rationalisiert<br />
die Erstellung von Thermografie-Berichten (PCE)<br />
Praxistips<br />
Bis zu einem gewissen Grad lassen sich bei<br />
Thermogrammen ungünstige Kameraeinstellungen<br />
per Software nachträglich ausbügeln.<br />
Nicht korrigiert werden können die Messung<br />
verfälschende Faktoren wie die Sonneneinstrahlung,<br />
Windexposition oder thermische<br />
Spiegelungen an glatten Oberflächen etc.<br />
Zahlreiche Fehlerquellen lauern insbesondere<br />
bei der Bauthermografie sowohl bei der<br />
Aufnahme, als auch bei der Interpretation der<br />
Thermogramme (Auswahl):<br />
z Die Sonnenstrahlung kann Objekte aufheizen<br />
und so tatsächliche Temperaturverhältnisse<br />
verfälschen. Daher nachts bzw. in den<br />
frühen Morgenstunden messen.<br />
z Gläser und Metalle spiegeln Umgebungstemperaturen<br />
wider, sodaß Spiegelungseffekte zu<br />
Fehlinterpretationen führen können.<br />
z Fenster sollten geschlossen bleiben, da<br />
entweichende Wärme die Messung benachbarter/darüberliegender<br />
Bereiche verfälschen<br />
kann.<br />
z Rollläden sollten teilweise geschlossen und<br />
geöffnet sein, um das unterschiedliche Wärmeabstrahlverhalten<br />
beurteilen zu können.<br />
z Unterschiedliche Raumtemperaturen können<br />
bei Außenaufnahmen zu Fehlschlüssen führen,<br />
daher sind Außen- UND Innenaufnahmen<br />
wichtig.<br />
z Luftundichtigkeiten an Fenstern lassen sich<br />
am besten mit einer kombinierten Blower-Door<br />
und Thermografie-Messung lokalisieren.<br />
z Energiesparmaßnahmen sollten erst nach<br />
gründlicher Analyse der Meßergebnisse und<br />
des Gebäudes beschlossen werden.<br />
31
32<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
Thermografie-Software …<br />
Wärmebilder analysieren<br />
und präsentieren<br />
Gebäudeanalyse konzipierte Programme<br />
(z.B. Flir BuildIR oder Fornax von Infra-<br />
Tec) bauphysikalische und energetische<br />
Probleme <strong>im</strong> Detail aufdecken, U-Werte,<br />
Wärmeströme oder Energiekosten berechnen,<br />
S<strong>im</strong>ulationen durchführen und<br />
umfangreiche Inspektionsberichte erstellen.<br />
Thermografie-Software ermöglicht die Opt<strong>im</strong>ierung<br />
und Analyse von Thermogrammen (Testo)<br />
Per Panorama-Funktion lassen sich mehrere<br />
Bilder zusammenführen, was nützlich sein<br />
kann, wenn sehr große Objekte <strong>im</strong> Detail<br />
inspiziert werden müssen. Anpaßbare<br />
Berichtvorlagen oder Kommentar-Datenbanken<br />
beschleunigen und rationalisieren<br />
die Berichterstellung. Trotz aller Werkzeuge,<br />
Funktionen und Automatismen sollte man<br />
sich stets bewußt sein, daß auch die beste<br />
Thermografie-Software fachliches Knowhow<br />
nicht ersetzen kann. Bei der Aufnahme<br />
und der Auswertung sind Kenntnisse aus<br />
den Bereichen Optik, Wärmestrahlung,<br />
Wärmeleitung, Materialkunde, Baukunde<br />
etc. erforderlich. Sonst kann man schnell<br />
zu Fehlschlüssen kommen.<br />
Weitere Infos (Auswahl):<br />
www.bauthermografie-luftdichtheit.de:<br />
Anbieter mit vielen Infos und Bsp.; www.<br />
der-thermograph.de: Magazin zum Thema<br />
Thermografie; www.thermografie.de:<br />
Anbieter mit vielen Infos und Bsp.; www.<br />
thech.ch: Thermografie Verband Schweiz;<br />
www.thermografie.co.at: Ö. Gesellschaft<br />
für Thermografie; www.vath.de: Zertifizierungs-/Schulungs-Infos<br />
und mehr.<br />
Weiterführende Literatur:<br />
Fouad, N.A./Richter T.: Leitfaden Thermografie<br />
<strong>im</strong> Bauwesen, Fraunhofer IRB Verlag,<br />
Stuttgart 2009; Schuster N./Kolobrodov, V.:<br />
Infrarotthermographie, Wiley, Berlin 2004<br />
I n einem sich wandelnden Markt für<br />
Unternehmenssoftware (ERP) geht<br />
die Programm und Datenservice GmbH<br />
mit einer modernen Softwarearchitektur<br />
völlig neue Wege. Wie der traditionsreiche<br />
Hersteller von ERP-Lösungen<br />
für das deutsche Bau- und Baunebengewerbe<br />
um die Gunst der klein- und<br />
mittelständischen Käuferschaft <strong>im</strong><br />
<strong>Handwerk</strong> wirbt, konnten wir kürzlich<br />
in einem Interview mit dem Geschäftsführer<br />
Stephan Mau erfahren …<br />
Wie bewerten Sie die Situation auf dem<br />
ERP-Softwaremarkt für den Mittelstand?<br />
Die meisten Hersteller stehen vor der<br />
großen Herausforderung, in den nächsten<br />
Jahren eine neue Software-Generation<br />
entwickeln zu müssen, um ihren Kunden<br />
weiterhin Lösungen auf dem neuesten Stand<br />
PDS SOFTWARE:<br />
Mit neuer Technologie …<br />
der Technik bieten zu können. Gerade <strong>im</strong><br />
<strong>Handwerk</strong> spielt die Mobilität von Lösungen<br />
eine <strong>im</strong>mer größere Rolle – Software<br />
as a Service lautet das Stichwort. Dahinter<br />
steht jedoch ein hoher Entwicklungsaufwand,<br />
den es zunächst einmal zu stemmen<br />
gilt. Dadurch wird sich die Zahl gerade der<br />
kleineren ERP-Anbieter langfristig weiter<br />
reduzieren und mehr auf Nischen konzentrieren.<br />
Hinzu kommt, daß die großen<br />
Anbieter weiterhin versuchen werden, ihre<br />
Marktanteile in den Mittelstand auszudehnen.<br />
Die heutigen Branchenanbieter mit ihren<br />
kleinen Entwicklungsteams stehen dann<br />
einem neuen Wettbewerb gegenüber.<br />
Wie wird diese Software-Generation<br />
der Zukunft aussehen?<br />
Der Trend geht zu modernen Web-<br />
bzw. webfähigen Lösungen auf der Grundlage<br />
einer JAVA-basierten Programmentwicklung,<br />
die von Betriebssystem und<br />
Datenbank unabhängig sind. Unter modern<br />
verstehe ich intuitive Software-Bedienung<br />
mit einem hohen Grad an Anpassungsmöglichkeiten.<br />
Spezielle Anforderungen<br />
des Unternehmens und der Nutzer stehen<br />
ebenso <strong>im</strong> Mittelpunkt wie die Möglichkeit,<br />
Drittsoftware ohne größere Aufwendungen<br />
einzubinden. Ein Gradmesser dafür sind die<br />
deutlich niedrigeren<br />
Implementierungs-<br />
und Schulungsaufwendungen.<br />
So<br />
werden dafür verstärkt<br />
bedarfsorientierte<br />
„Webinare“ durchgeführt,<br />
um Zeitaufwand und Reisekosten<br />
zu vermeiden.<br />
PDS hat vor kurzem<br />
die Branchenlösung „polaris<br />
one“ auf den Markt<br />
gebracht. Warum haben<br />
Sie die bestehende Software<br />
nicht einfach „auf den<br />
neusten Stand“ gebracht<br />
– warum ein völlig neues<br />
Produkt?<br />
Eine moderne Unternehmenslösung<br />
bedarf<br />
heute einer mehrschichtigen<br />
und offenen Software-Architektur.<br />
Die bloße<br />
Weiterentwicklung unserer heutigen<br />
Lösung hätte sowohl uns als auch unseren<br />
Kunden zu viele Kompromisse abgefordert.<br />
Es war unser Ziel, eine leichte und webfähige<br />
Oberfläche auf der Basis einer Ultra-Thin<br />
Client Architektur zu schaffen. Diese wird<br />
durch einen Applikations-Server bedient,<br />
der die effiziente und prozeßorientierte<br />
Geschäftslogik verwaltet. Dadurch können<br />
unsere Kunden die Software nicht mehr<br />
nur als Festinstallation auf den Rechnern,<br />
sondern bei Bedarf auch direkt über das
Internet nutzen. Des Weiteren<br />
wollten wir die Benutzerführung<br />
mit einer 1-Klick Philosophie<br />
gestalten. Anwender<br />
möchten bei ihrer täglichen<br />
Arbeit direkt und zeitsparend<br />
zum Ziel kommen. Das alles<br />
setzt eine moderne Technologiebasis<br />
voraus.<br />
Welche Unternehmen<br />
spricht PDS mit der neuen Lösung<br />
an?<br />
Das Branchenpaket „polaris<br />
one“ zielt auf das Marktsegment<br />
der kleineren Unternehmen<br />
<strong>im</strong> Bau- und Baunebengewerbe.<br />
Das sind Unternehmen,<br />
die die Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />
in der Regel durch<br />
ihren Steuerberater fertigen lassen.<br />
„polaris one“ gibt es auch<br />
als Rechenzentrumslösung. So<br />
können sich die Anwender ganz<br />
auf ihre Kunden konzentrieren,<br />
anstatt sich mit IT-Fragestellungen<br />
aufzuhalten. Die Kunden<br />
sparen Zeit und Kosten für<br />
die Software-Installation, die<br />
tägliche Datensicherung und<br />
das Einspielen von Updates.<br />
Wie bewerten Sie die<br />
Chancen von „polaris one“, <strong>im</strong><br />
derzeit stark wirtschaftlich angeschlagenen<br />
Markt erfolgreich<br />
zu sein?<br />
Laut der aktuellen Studie<br />
„ERP in the Midmarket“<br />
des Marktforschungsinstituts<br />
Aberdeen setzen heute fast drei<br />
Viertel der mittelständischen<br />
Unternehmen veraltete ERP-<br />
Software ein. Die Zeichen<br />
stehen günstig, daß diese Unternehmen<br />
mit der nächsten<br />
Anzeige<br />
sich abzeichnenden Konjunkturerholung<br />
den Schritt zu<br />
neuen Technologien wagen.<br />
Da hat die PDS mit ihrem modernen<br />
Produkt und den vielen<br />
Branchen-Highlights inklusive<br />
einer mobilen Kundendienstlösung<br />
ein gutes Angebot. Wir<br />
punkten in der Beziehung auch<br />
mit einem integrierten Dokumenten<br />
Management<br />
System (DMS) und<br />
integrierten Anbindungen<br />
an Open Office<br />
oder Microsoft<br />
Office Produkte.<br />
Hinzu kommt, daß<br />
„polaris one“ attraktive<br />
und faire Lizenzmodelle<br />
hat. Ein<br />
Kunde kann seine<br />
Softwarelizenz kaufen<br />
oder mieten und<br />
die Software auf eigener Hardware<br />
installieren lassen. Er kann<br />
es auch als Komplettpaket über<br />
ein Rechenzentrum anmieten.<br />
Mit dieser Möglichkeit haben<br />
wir bereits sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht. Insbesondere<br />
Unternehmen mit ein bis fünf<br />
IT-Arbeitsplätzen konnten wir<br />
mit diesem Modell schon in<br />
der Vergangenheit für uns gewinnen.<br />
Folglich sind wir zuversichtlich,<br />
daß „polaris one“<br />
seine Wirkung nicht verfehlen<br />
wird.<br />
Welche Wachstumsraten<br />
streben Sie in naher Zukunft<br />
an?<br />
Kurzfristig kann ich keine<br />
Prognosen abgeben. Ich betrachte<br />
es eher langfristig und<br />
möchte in den kommenden<br />
Stephan Mau, Geschäftsführer<br />
PDS Programm und<br />
Datenservice GmbH<br />
KUHNLE NG:<br />
Der betriebswirtschaftliche<br />
Software-Werkzeugkasten<br />
für alle holzverarbeitenden<br />
Betriebe aund Unternehmen.<br />
5-10 Jahren die Anzahl der Arbeitsplätze<br />
der PDS Anwender<br />
verdoppeln.<br />
Wird es auch eine neue<br />
Software für größere <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
geben? PDS stand<br />
bisher ja in erster Linie für solche<br />
Lösungen?<br />
Ja, PDS wird<br />
auch zukünftig<br />
Anbieter sogenannter„ganzheitlicher“<br />
Lösungen<br />
<strong>im</strong> Baunebengewerbe<br />
sein. Unsere<br />
größeren Kunden<br />
haben häufig eigene<br />
Mitarbeiter für<br />
Rechnungswesen<br />
und Controlling,<br />
Lohnabrechnung<br />
oder das Lager. Es<br />
wird auch wieder eine Integration<br />
von Branchen-Applikation<br />
und kaufmännischen Modulen<br />
geben.<br />
PDS ist mit dem Schweizer<br />
ERP-Branchenpr<strong>im</strong>us ABACUS<br />
eine Partnerschaft eingegangen.<br />
Was erhoffen Sie sich von dieser<br />
Zusammenarbeit?<br />
Wir haben lernen müssen,<br />
daß die komplette Neuentwicklung<br />
einer Branchensoftware<br />
– unter Berücksichtigung modernster<br />
Technologie – einen<br />
Aufwand bedeutet, der in einem<br />
angemessenen Zeitraum<br />
nicht zu erbringen ist. Wir<br />
schätzen die Anforderung für<br />
eine Lösung in unserer Größenordnung<br />
auf ca. 300 - 400<br />
Mitarbeiterjahre. Da wir auch<br />
noch neue Themen und Funk-<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
Eines der schärfsten Werkzeuge für<br />
Schreinereien, Tischlereien, Messebauer<br />
und Möbelhersteller.<br />
www.kuhnle.com<br />
Kuhnle Computer-Software GmbH<br />
Telefon +49(0)7044 - 9 00 60 | info@kuhnle.com<br />
tionalitäten berücksichtigen<br />
wollten, hielten wir es für unumgänglich,<br />
nach einem erfahrenen<br />
Kooperationspartner zu<br />
suchen. Mit ABACUS haben<br />
wir einen Partner gefunden, der<br />
hervorragend zu uns paßt. Er ist<br />
Markt- und Technologieführer<br />
für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen in der Schweiz.<br />
Der jetzige Schritt des Unternehmens<br />
in den deutschen<br />
Markt ist nur konsequent.<br />
Konkret werden beide Firmen<br />
zukünftig in Deutschland die<br />
gleiche Lohnsoftwarelösung<br />
vermarkten. Die PDS stellt<br />
hierfür das Produktmanagement<br />
und den Service bereit,<br />
während ABACUS ihre starken<br />
Entwicklungskapazitäten<br />
einbringt. Wir gewinnen somit<br />
rund die Hälfte der Zeit. Es<br />
zeichnen sich aber noch deutlich<br />
mehr Synergien für beide<br />
Seiten ab.<br />
Wann rechnen Sie mit der<br />
ganzheitlichen Lösung?<br />
Einen ersten Vorgeschmack<br />
soll es bereits <strong>im</strong> März<br />
2011 auf der ISH geben. Im<br />
Anschluß soll die Pilotphase<br />
mit ausgewählten Kunden<br />
beginnen. Wir haben hiermit<br />
bereits bei „polaris one“ gute<br />
Erfahrungen gemacht und<br />
konnten eine hohe Qualität<br />
hinsichtlich der Stabilität und<br />
Performance erzielen.<br />
Noch Fragen?<br />
www.pds.de<br />
33<br />
33
34<br />
c o m p u t e r n<br />
3/10<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
News<br />
Auf der diesjährigen CeBIT<br />
stellt die n HS Hamburger<br />
Software GmbH (www.<br />
hamburger-software.de) ihre<br />
betriebswirtschaftliche ERP-<br />
Software für KMUs vor. So<br />
können Anwender mit dem<br />
HS Personalwesen und dem<br />
Erweiterungsmodul „Elektronische<br />
Bescheinigung“ Arbeitgeber-Meldungen<br />
erstellen<br />
und senden. Außerdem werden<br />
Lösungen angeboten, die das<br />
Stellenmanagement, die Stellenbesetzung,<br />
Personal- und<br />
Reorganisationsmaßnahmen<br />
erleichtern sollen. Zusätzlich<br />
soll ein Programm die Ablage<br />
der Personalakten vereinfachen<br />
und den Zugriff darauf übersichtlicher<br />
gestalten.<br />
Die neue Version des n Kuhnle<br />
NG 2010 Branchenprogramms<br />
(www.kuhnle.com) wurde erstmalig<br />
auf der Zuliefermesse<br />
für Möbelindustrie und In-<br />
nenausbau 2010 vorgestellt.<br />
Sie enthält u.a. CRM-, ERP-<br />
und PPS-Funktionen und eine<br />
SAP-Schnittstelle. Neu ist das<br />
integrierte Dokumentenmanagement,<br />
das automatisch<br />
eine genau definierbare Ablage<br />
von Angeboten, Rechnungen,<br />
Bestellungen und Nachkalkulationen<br />
beinhaltet. Über eine<br />
Archivdatei kann bei Bedarf das<br />
Dokument dann über eine benutzerdefinierte<br />
Suchfunktion<br />
abgerufen werden.<br />
Im März wird auf der SHK<br />
Essen das neue n Labelwin-<br />
Checklisten-Modul (www.<br />
label-software.de) vorgestellt.<br />
Diese Erweiterung des EDV-<br />
Programms soll dem Anwender<br />
die Organisation mehrerer Baustellen<br />
erleichtern. So können<br />
in den verschiedenen elektronischen<br />
Checklisten nicht nur<br />
Arbeitsabläufe strukturiert, sondern<br />
u.a. der Erledigungsstand<br />
kontrolliert werden. So lassen<br />
sich auch Abhängigkeiten von<br />
Arbeiten, die aufeinander aufbauen,<br />
darstellen. Checklisten-<br />
Termine werden auf Wunsch<br />
auch <strong>im</strong> Labelwin-Kalender<br />
angezeigt.<br />
Das digitale Nachschlagewerk<br />
„Baufachlexikon“ aus dem<br />
Hause n f:data (www.baufach<br />
lexikon.de) mit knapp 1.500<br />
erläuterten Fachbegriffen kann<br />
seit kurzem online über einen<br />
Browser nach der Bestellung<br />
eines Jahresabonnements genutzt<br />
werden. Zusätzlich stehen<br />
hier fertig formulierte Musterbriefe<br />
zum Download zur<br />
Verfügung, die danach in einem<br />
Textverarbeitungsprogramm<br />
ausgefüllt werden können. Zur<br />
Berechnung betriebsinterner<br />
Kalkulationsgrundlagen gibt<br />
der Anwender seine Werte ein,<br />
die dann automatisch berechnet<br />
werden.<br />
Zu Beginn des Jahres hat die<br />
n OS Datensysteme GmbH<br />
(www.osd.de) auf der DEU-<br />
BAU in Essen ein mobiles Zeiterfassungssystem<br />
vorgestellt.<br />
Die modular aufgebaute Lösung<br />
setzt sich aus dem Modul<br />
Zeitwirtschaft, der stationären<br />
oder mobilen Datenerfassung,<br />
der Terminal-Zeiterfassung<br />
(TZE), der Grob-Kapazitätsplanung<br />
und der Zutrittskontrolle<br />
zusammen. Zeit und<br />
Betriebsdaten können mit der<br />
entsprechenden Hardware inkl.<br />
Barcodeerfassung stationär oder<br />
mobil erfaßt werden. Die Daten<br />
können dann übertragen oder<br />
per Schnittstelle an Lohnprogramme<br />
übergeben werden.<br />
Für die Malerbranche hat die<br />
n ma/soft e.K. (www.maler<br />
software.com) die Software<br />
„Malistor“ auf USB-Stick herausgebracht.<br />
Dadurch ist die<br />
Software auf jedem beliebigen<br />
Rechner einsatzbereit, ohne<br />
vorher installiert zu werden.<br />
Die passwortgeschützte Software<br />
kann dann direkt gestartet<br />
werden, ein Datenabgleich ist<br />
deshalb nicht mehr notwenig.<br />
Für Einzelplatznutzer ist diese<br />
Softwarelösung insbesondere<br />
geeignet. Für alle Malerbetriebe,<br />
die jünger als drei Jahre sind,<br />
gibt es einen Existenzgründerrabatt<br />
von 30%.<br />
Die <strong>Handwerk</strong>ersoftware TurboSHK<br />
aus dem n Ingenieurbüro<br />
Haraz<strong>im</strong> (www.turbo-shk.<br />
de) beinhaltet eine automatische<br />
Kalkulationshilfe für Angebote.<br />
Um den Eingabeaufwand zur<br />
Angebotserstellung zu verringern,<br />
kann der Anwender nun<br />
das „Avexpert clic&calc“ öffnen<br />
und anschließend das zu verpreisende<br />
Leistungsverzeichnis.<br />
Klickt er nun darin eine Zeile<br />
an, sucht „AVexpert“ ohne weiteres<br />
Zutun, ob es derartige Positionen<br />
in den früher erstellten<br />
Angeboten schon einmal gab<br />
und bietet das Suchergebnis an.<br />
Suchtreffer kann der Anwender<br />
dann direkt per Mausklick in<br />
das Angebot übertragen.<br />
Die aktuelle Version „TopKontor“<br />
5.2 für <strong>Handwerk</strong>er aus<br />
dem Baunebengewerbe von n<br />
blue:solution (www.bluesoluti-<br />
on.de) beinhaltet nun u.a. einen<br />
Dokument-Explorer, flexible<br />
Titelzusammenstellungen in<br />
Angeboten und Rechnungen<br />
und eine „OCI-Schnittstelle“,<br />
bei der man bei der Kalkulation<br />
oder in der Auftragsbestätigung<br />
direkten Zugriff auf den Online-Shop<br />
seines Großhändlers<br />
hat. Außerdem soll eine neue<br />
Datenbank auch bei einer hohen<br />
Anzahl gespeicherter Artikel<br />
eine schnelle Reaktion des<br />
Programms ermöglichen.<br />
Für kleine Unternehmen bietet<br />
die n CAS Software AG (www.<br />
cas-pia.de) eine webbasierte<br />
Kontaktmanagementlösung an.<br />
In der aktuellen Software CAS<br />
PIA 2.0 ist u. a. der Datenabgleich<br />
mit mobilen Endgeräten<br />
wie BlackBerry über „Mobile<br />
sync“ enthalten. So werden<br />
Kontakte, Termine und Aufgaben<br />
direkt von unterwegs aus<br />
in die Software übernommen.<br />
Eine erweiterte Online-Hilfe<br />
soll dem Anwender Hilfestellung<br />
geben. Für die Nutzung<br />
der Software fällt ein Monatsbeitrag<br />
an. (Mindestlaufzeit der<br />
Nutzung ein Monat).<br />
Auf der diesjährigen fensterbau/<br />
frontale hat die n Horst Klaes<br />
GmbH (www.klaes.com) u.a.<br />
eine neue Vers. 7.1 der „professional“,<br />
„vario“ und „trade“, als<br />
auch die neue „Klaes premium“<br />
für den Anwender aus dem Fensterbau<br />
vorgestellt. So können<br />
nun Lösungsbausteine z.B. aus<br />
dem Bereich Kapazitätsplanung<br />
aus „premium“ in die Vers. 7.1<br />
integriert werden. Im Fassaden-<br />
und Wintergartenbau lassen<br />
sich u.a. mit „Klaes 3D“ nach<br />
dem Zusammenfügen einzelner
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Videotelefoniedienste sowie Peer-to-peer-Verkehr. Die Datennutzung ist nur für Verbindungen, die manuell über die Hardware aufgebaut werden, zulässig. Eine Weiterveräußerung sowie unentgeltliche<br />
Überlassung des Dienstes an Dritte und die Nutzung zum Betrieb kommerzieller Dienste sind unzulässig. Ab einer Datennutzung von über 300 MB pro Kalendermonat (Taktung pro<br />
angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s für den Up- und Download gedrosselt. Die SIM-Karte ist in einem Endgerät ohne SIM-/<br />
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siehe Hinweistext 1. Bei Datennutzung von über 5 GB pro Kalendermonat (Taktung pro angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s<br />
für den Up- und Download gedrosselt. 3 Der Tarif œ on steht ausschließlich Unternehmern in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeit zur Verfügung. Bei Bestellung ist<br />
entweder der Handelsregisterauszug oder ein Nachweis der Selbstständigkeit vorzulegen.