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Computern im Handwerk

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CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />

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h t t p : / / w w w. h a n d w e r k e . d e<br />

3<br />

2010<br />

B 31417<br />

ISSN 0931-4679<br />

März 2010 26. Jahrgang<br />

c o m p u t e r n<br />

i m H @ n d w e r k<br />

Lumix TZ10 mit GPS und<br />

12x Superweitwinkel-Zoom<br />

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➔ h a n dwerke.de<br />

z Mittelstand: Mehr Kredite und Bürgschaften<br />

➔<br />

i n t e r n e t<br />

z Breitband: Zwei Stadtstaaten gut versorgt<br />

z Aufträge: Durch eVergabe generieren …<br />

➔<br />

s pecial<br />

z Green IT: Es grünt so grün …<br />

➔<br />

h a r dwa r e<br />

z Praxistest: Neue Notebook-Familie …<br />

➔<br />

s o f t wa r e<br />

z Thermografie: Wärmebilder analysieren<br />

z ERP: Mit neuer Technologie …<br />

CrashCrashtest n u t z f a h r z e u g e :<br />

4.


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Auf der CeBIT, 02.–06.03.2010<br />

Halle 2, Stand A 40


hausmitteilung 4 Gut zu wissen<br />

„Rußland bietet vielfältige<br />

Chancen“<br />

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reiste Anfang<br />

des Monats mit einer hochrangigen 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation<br />

nach Sankt Petersburg. Unter ihnen<br />

waren sowohl mittelständische Industrieunternehmen,<br />

junge High-Tech-Firmen, als auch traditionelle<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe ...<br />

Im Zentrum des Besuchs standen politische Gespräche<br />

mit der Gouverneurin von Sankt Petersburg, Walentina<br />

Matwijenko, Vize-Gouverneur Mikhail Osseevskij und<br />

anderen Vertretern der Stadtregierung.<br />

Zeil: „Wir wollen mit unserem Besuch die Zusammenarbeit<br />

weiterentwickeln und vertiefen. Dabei werde ich<br />

mich besonders für die Anliegen der bayerischen Unternehmer<br />

einsetzen und gemeinsame Projekte weiter<br />

vorantreiben.“<br />

Die Delegationsteilnehmer werden bei den Bayerischen<br />

Wirtschaftstagen Gelegenheit zum direkten Austausch<br />

mit Unternehmern und Regierungsvertretern aus Sankt<br />

Petersburg und der Region haben.<br />

„Für die bayerischen Unternehmer bietet sich eine<br />

großartige Möglichkeit, erste persönliche Kontakte zu<br />

russischen Unternehmern aus der Sankt Petersburger<br />

Region zu knüpfen“, so Zeil.<br />

Die Teilnehmer der Delegation decken ein breites Branchenspektrum<br />

ab, darunter energieeffizientes Bauen,<br />

Medizintechnik, Verkehrsleitsysteme, Umwelttechnologie<br />

und Automobilindustrie ...<br />

Parallel fand in Sankt Petersburg die Konferenz „Bayern<br />

öffnet Türen für russische Unternehmen“ statt, zu der<br />

etwa 30 russische Unternehmer erwartet werden. Bayerns<br />

Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria wird dabei<br />

den Wirtschaftsstandort Bayern vorstellen und Investitionsmöglichkeiten<br />

für russische Investoren aufzeigen.<br />

Erst <strong>im</strong> Juli vergangenen Jahres besuchte Gouverneurin<br />

Matwijenko <strong>im</strong> Rahmen des Petersburger Dialogs<br />

München. 2008 hatten Sankt Petersburg und Bayern<br />

ein Protokoll über die zukünftige Zusammenarbeit<br />

unterzeichnet.<br />

Fortsetzung Seite 4 …<br />

5<br />

7<br />

14<br />

23<br />

24<br />

28<br />

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3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

I n h a l t<br />

Hausmitteilung:<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

IT/Kommunikation:<br />

Unnützes in Outlook? 4<br />

Mittelstandsschirm: Kunden mit<br />

Krediten und Bürgschaften versorgen 5<br />

„Schnelle Netze“ (9): Zwei Stadtstaaten<br />

mit guter Versorgung 7<br />

Aufträge: Durch eVergabe generieren 8<br />

Homepage des Monats:<br />

www.goedl-haus.at 11<br />

Online-Druckerei: Umfassender<br />

Service unter www.aprinto.de 12<br />

Green IT: Es grünt so grün … 14<br />

Praxistest Asus P50IJ:<br />

Komfortabel und doch kompakt 23<br />

Nutzfahrzeuge (8):<br />

Vierter Teil des Crashtests 24<br />

Thermografie-Software:<br />

Wärmebilder analysieren … 28<br />

PDS: Mit neuer Technologie … 32<br />

News 34<br />

Impressum 27<br />

Dank integriertem GPS-Empfänger braucht man sich mit der<br />

neuen Superweitwinkel-Zoom-Kamera Lumix TZ10 von Panasonic<br />

nicht mehr merken, wo die Aufnahmen gemacht wurden. Für gute<br />

Bildqualität sorgen 12,1 Megapixel und eine hochwertige Optik<br />

von Leica. Der DMR-BS850 ist nicht nur Blu-ray-Player und Bluray-Recorder,<br />

sondern kann auch von seinen beiden integrierten<br />

Satreceivern gleichzeitig zwei HDTV-Programme auf Harddisk<br />

aufzeichnen.<br />

(Siehe auch Seite 4/5)


3/10<br />

c o m p u t e r n<br />

i m H @ n d w e r k<br />

G G<strong>Handwerk</strong>e.de <strong>Handwerk</strong>e.de<br />

u t zz u u w i s s e n<br />

Hausmitteilung<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Bayerns Wirtschafts-Delegation<br />

zu Besuch in Rußland:<br />

Unter den Teilnehmern auch<br />

„traditionelle Betriebe aus dem<br />

<strong>Handwerk</strong>“.<br />

Seit dem Jahr 2000 bis zum<br />

Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

2008 ist der bayerisch-russischeAußenhandelsumsatz<br />

um das<br />

4,4-fache angestiegen.<br />

Die Russische Föderation<br />

ist Bayerns bedeutendster<br />

Handelspartner in<br />

Osteuropa. Bayerische<br />

Unternehmen sind in der<br />

Russischen Föderation<br />

überproportional stark<br />

vertreten; von den etwa<br />

4.600 deutschen Unternehmen<br />

in ganz Rußland<br />

kommt schon heute gut<br />

ein Drittel aus Bayern.<br />

Die Lieferungen bayerischer<br />

Produkte nach<br />

Rußland sind 2008 um<br />

über 17 Prozent auf 4,4<br />

Milliarden Euro angewachsen.<br />

Durch die<br />

Wirtschaftskrise sanken die<br />

bayerischen Ausfuhren in die<br />

Russische Föderation <strong>im</strong> dritten<br />

Quartal 2009 zum ersten Mal<br />

in fast zehn Jahren und zwar um<br />

46 Prozent. Für 2010 mehren<br />

sich aber die Anzeichen auf<br />

moderates Wachstum.<br />

IT/Kommunikation<br />

Unnützes in Outlook?<br />

Ausgerechnet der Outlookeigene<br />

Virenscanner kann für<br />

Probleme be<strong>im</strong> Versand von<br />

Anhängen sorgen. Er ist schuld<br />

daran, wenn der Empfänger die<br />

Mail mehrmals erhält. Darauf<br />

macht der Informationsdienst<br />

„Outlook aktuell“ vom Bonner<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft<br />

AG aufmerksam (www.<br />

outlook-aktuell.de).<br />

Der Info-Dienst empfiehlt<br />

deshalb, dieses sogenannte<br />

Add-In in Outlook bis Version<br />

2003 unter den Menüpunkten<br />

Extras/Optionen/Erweitere<br />

Optionen zu deaktivieren. In<br />

der Version 2007 findet sich<br />

der entsprechende Klick <strong>im</strong><br />

Register Add-ins <strong>im</strong> Menü Extras/Vertrauensstellungscenter.<br />

„Dies ist völlig gefahrlos, da<br />

der Outlook-eigene Virenscanner<br />

kein Mehr an Sicherheit<br />

bringt.“<br />

Tut Outlook einerseits zu viel,<br />

macht es andererseits zu wenig<br />

und überträgt Anhänge erst gar<br />

nicht oder versendet sie unlesbar<br />

in Form einer Datei namens<br />

Winmail.dat. Die Ursache in<br />

beiden Fällen: Als E-Mail-Format<br />

ist „Rich-Text“ eingestellt.<br />

Treten diese Fehler auf, empfiehlt<br />

der Informationsdienst<br />

unter Extras/Optionen/E-Mail-<br />

Format entweder“HTML“ oder<br />

„Nur-Text“ einzuschalten.<br />

Messen<br />

T e r m i n e<br />

(Auswahl)<br />

02.03. - 06.03.<br />

Hannover, CeBIT<br />

03.03. - 09.03.<br />

München, IHM<br />

04.03. - 06.03.<br />

Wels (A), Bausoftware<br />

+ Energiesparmesse<br />

05.03. - 07.03.<br />

Freiburg, Gebäude. Energie.<br />

Technik<br />

05.03. - 07.03.<br />

Potsdam, PotsdamBAU –<br />

Landesmesse<br />

09.03. - 11.03.<br />

Frankfurt/Main, Facility<br />

Management<br />

10.03. - 13.03.<br />

Essen, SHK Essen – Fachmesse<br />

11.03. - 14.03.<br />

Münster, Bauen & Wohnen<br />

– Fachausst.<br />

12.03. - 14.03.<br />

Frankfurt/Oder,<br />

BAUEN + ENERGIE<br />

13.03. - 21.03.<br />

Wien (A), Wohnen & Interieur<br />

17.03. - 21.03.<br />

Friedrichshafen, IBO<br />

19.03. - 21.03.<br />

Auerbach/Vogtland,<br />

Vogtland BAU<br />

24.03. - 27.03.<br />

München, FARBE – Ausbau<br />

& Fassade<br />

24.03. - 27.03.<br />

Nürnberg, fensterbau/frontale<br />

24.03. - 27.03.<br />

Nürnberg, HOLZ-HANDWERK<br />

25.03. - 28.03.<br />

Fulda, bauen – Fachausstellung<br />

26.03. - 28.03.<br />

Cottbus, CottbusBau<br />

10.04. - 18.04.<br />

Leipzig, AMI- Auto Mobil Int.<br />

11.04. - 16.04.<br />

Frankfurt/Main,<br />

Light+Building<br />

(ohne Gewähr)<br />

Zum<br />

Lumix TZ10 und<br />

Völlig neue<br />

Kompakte Abmessungen und<br />

eine komfortable Bedienung<br />

machen die neue, sehr gut in der<br />

Hand liegende „Travel-Zoom“-<br />

Kamera Lumix TZ10 nicht<br />

nur zu einem idealen Reisebegleiter,<br />

sondern<br />

auch zu einem<br />

praktischen Arbeitsgerät<br />

für<br />

<strong>Handwerk</strong>er.<br />

Dank 12fach-<br />

Superweitwinkel-Zoom<br />

von<br />

Leica (25-300<br />

mm Brennweite) lassen<br />

sich mit der 12,1-Megapixel-<br />

Kamera sowohl Innenaufnahmen<br />

meistern, als auch entfernte<br />

Objekte ablichten. Für<br />

eine nochmals bessere Bildqualität<br />

sorgt die neue intelligente<br />

Auflösungs-Technologie des<br />

überarbeiteten Venus Engine<br />

HD II-Bildprozessors – er<br />

unterscheidet Kanten, Strukturen<br />

und unscharfe Bereiche<br />

<strong>im</strong> Bild.<br />

Der erneut verbesserte Power-<br />

OIS-Bildstabilisator sorgt für<br />

größere Verwacklungssicherheit<br />

– besonders bei wenig Licht<br />

und langen Brennweiten. Panasonics<br />

intelligente Automatik<br />

„iA“ erkennt den Motivcharakter<br />

(wie Landschaft, Porträt,<br />

Makro) und koordiniert automatisch<br />

die opt<strong>im</strong>alen Belichtungs-<br />

und Autofokus-Funktionen<br />

wie Kontrastausgleich<br />

und Gesichtserkennung. Die<br />

neue GPS-Funktion vereinfacht<br />

ebenfalls den Alltag, denn be<strong>im</strong><br />

Fotografieren braucht man<br />

sich keine Notizen mehr zum<br />

Aufnahmeort zu machen. Dabei<br />

speichert die TZ10 neben<br />

den geografischen Koordinaten<br />

auch Namen von Städten<br />

und Sehenswürdigkeiten <strong>im</strong><br />

Klartext ab. Bei der Baustellen-Dokumentation<br />

ist die


Titelbild<br />

DMR-BS850 von Panasonic:<br />

Einsatz-Perspektiven<br />

720p-HD-Video-Funktion <strong>im</strong><br />

platzsparenden AVCHD-Lite-<br />

Format mit Stereoton ebenfalls<br />

sehr praktisch.<br />

Die auf SDHC-Karten gespeicherten<br />

Fotos und Videos<br />

der TZ10 lassen sich<br />

nicht nur auf einem<br />

PC archivieren, sondern<br />

auch direkt<br />

auf der 500-GB-<br />

Festplatte des neuen<br />

Blu-ray-Recorders<br />

DMR-BS850. DieserHighend-Recorder<br />

erspart die Anschaffung<br />

eines HDTV-Satreceivers – er<br />

kann sogar zwei HDTV-Programme<br />

gleichzeitig aufnehmen<br />

und zusätzlich eine HDTV-<br />

Aufzeichnung wiedergeben.<br />

Auch auf Harddisk gespeicherte<br />

oder per USB-Stick<br />

bzw. SD-Karte wiedergegebene<br />

Fotos oder Videos können<br />

per HDMI-Kabel ausgegeben<br />

werden. Und wer Lust hat, archiviert<br />

seine eigenen Aufzeichnungen<br />

und/oder Digitalfotos<br />

ganz einfach auf Blu-ray-Discs<br />

oder DVDs. Zu guter Letzt hat<br />

der DMR-BS850 auch einen<br />

Ethernet-LAN-Anschluss und<br />

eröffnet so selbst FlatTVs anderer<br />

Hersteller den komfortablen<br />

VIERA CAST-Internet-Zugriff<br />

auf ausgewählte Angebote wie<br />

zum Beispiel YouTube oder<br />

ARD-Tagesschau. Außerdem<br />

kann die Harddisk des Blu-ray-<br />

Recorders gleichzeitig als Netzwerk-Server<br />

genutzt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.panasonic.de<br />

Unternehmen benötigen<br />

in schwierigeren Zeiten<br />

vermehrt Kredite, um ein<br />

florierendes Geschäft aufrechtzuerhalten.<br />

Allerdings<br />

wird ausgerechnet in diesen<br />

Zeiten die Kreditfinanzierung<br />

spürbar schwieriger. Um<br />

dem entgegenzuwirken und<br />

die Leistungskraft der Unternehmen<br />

zu stärken, hat die<br />

Bayerische Staatsregierung<br />

zusammen mit dem BayerischenWirtschaftsministerium<br />

für die Unternehmen in<br />

Bayern einen Mittelstandsschirm<br />

„aufgespannt“ …<br />

von Elke Neureuther<br />

Im Zentrum des Mittelstandsschirms<br />

steht „die Ausweitung<br />

des Bürgschaftsinstrumentariums“.<br />

Dies bedeutet, daß<br />

die bayerische Staatsregierung<br />

2009 und 2010 insgesamt 200<br />

Mio. € für Rückbürgschaften<br />

zur Verfügung stellt. Dadurch<br />

verbessern sich die Förderbedingungen<br />

der LfA Förderbank<br />

Bayern. Für Unternehmen, die<br />

keine banküblichen Sicherheiten<br />

vorweisen können, ist dies<br />

eine wichtige Unterstützung,<br />

um auch in Krisenzeiten ein<br />

Darlehen bei der Hausbank zu<br />

bekommen. Außerdem<br />

wurde u. a. die Obergrenze<br />

für Bürgschaften der<br />

LfA von 5 Mio. auf 10<br />

Mio. € angehoben.<br />

„Haftungsfreistellung<br />

für die Hausbank“:<br />

Was hat der Kunde<br />

davon?<br />

Ende Januar hatte Bayerns<br />

Wirtschaftsminister Zeil gute<br />

Nachrichten, der Mittelstandsschirm<br />

wurde erweitert: „Wir<br />

haben erreicht, daß kleine und<br />

mittlere Unternehmen ab 1.2.<br />

bei der LfA Förderbank Bayern<br />

auch Haftungsfreistellungen für<br />

Betriebsmittelkredite erhalten<br />

können. Dadurch werden die<br />

Hausbanken künftig von bis<br />

zu 60% des Kreditrisikos entlastet,<br />

was die Finanzierung<br />

der Unternehmen deutlich<br />

erleichtert.“ Dies bedeutet,<br />

daß die LfA selbst einen Betriebsmittelkredit<br />

gibt. Dieser<br />

Universalkredit wird über die<br />

Hausbank beantragt und nach<br />

Genehmigung ausbezahlt. Dabei<br />

trägt die Hausbank zu 40%<br />

das Kreditrisiko, die anderen<br />

60% trägt die LfA. Somit erteilt<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

Voraussetzung für eine positive<br />

Entscheidung ist die Bereitschaft<br />

der Hausbank, für 40%<br />

die Haftung zu übernehmen.<br />

„Die Unternehmen können<br />

sowohl dringende zusätzliche<br />

Betriebsmittel, als auch neue<br />

Investitionen finanzieren. Der<br />

Freistaat Bayern unterstützt<br />

das Förderangebot durch eine<br />

Rückgarantie für 50% der von<br />

der LfA übernommenen Kreditrisiken.“<br />

Mittelstandsschirm: Kunden mit Krediten<br />

und Bürgschaften versorgen<br />

die LfA der Hausbank eine Haftungsfreistellung<br />

über 60% der<br />

Kreditsumme. „Damit wird die<br />

Kreditvergabe an Unternehmen<br />

erleichtert, die sich wegen fehlender<br />

bankenüblicher Sicherheiten<br />

schwer tun, in der Krise<br />

ein Darlehen zu bekommen.“<br />

“<br />

Martin Zeil, Bayerischer<br />

Wirtschaftsminister: „Ich appelliere<br />

an die Banken, dieses<br />

wichtige Förderprogramm für<br />

die Investitionsfinanzierung<br />

des bayerischen Mittelstands<br />

weiterhin in großem Umfang<br />

anzubieten. Gerade jetzt<br />

müssen die Banken ihrer großen<br />

Verantwortung gerecht<br />

werden“<br />

Das Entscheidungsverfahren<br />

für eine Haftungsfreistellung ist<br />

rascher und berechenbarer als<br />

das für einen Bürgschaftsantrag.<br />

„Vor allem in Fällen bis zu einer<br />

max<strong>im</strong>alen Risikoübernahme<br />

von 250.000 €.“ Eine wichtige<br />

Risikoübernahmen<br />

kurz- und langfristig!<br />

z Bei kurzfristigen Liquiditätsschwierigkeiten<br />

eines Unternehmens,<br />

das <strong>im</strong> Kern gesund ist,<br />

kann nun generell eine Bürgschaft<br />

für Betriebsmittelkredite<br />

übernommen werden.<br />

Der max<strong>im</strong>ale<br />

Bürgschaftssatz<br />

der LfA für diese<br />

Kredite wurde zur<br />

Unterstützung der<br />

Unternehmen von<br />

50% auf 80% angehoben.<br />

z Für Unterneh-<br />

“<br />

men in Schwierigkeiten<br />

stellt die Rettungsbürgschaft<br />

einen ersten Schritt dar.<br />

Um Luft für das Weiterführen<br />

des Betriebs zu schaffen und<br />

Zeit für die Erarbeitung eines<br />

Umstrukturierungsplans zu


c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

Mittelstandsschirm<br />

Kunden mit Krediten und<br />

Bürgschaften versorgen<br />

haben, bevor mit der Sanierung<br />

des Unternehmens begonnen<br />

werden kann, stehen Rettungsbürgschaften<br />

mit einer Laufzeit<br />

von 6 Monaten und einem<br />

Bürgschaftssatz von bis zu 80%<br />

zur Verfügung.<br />

z Nach der Planung der Umstrukturierung<br />

kann die LfA<br />

mit einer Umstrukturierungsbürgschaft<br />

dessen Umsetzung<br />

unterstützen. Hierzu muß der<br />

Betrieb, je nach Größe, einen<br />

Eigenanteil von 25, 40, oder<br />

50% leisten.<br />

z Auch Wachstumsinvestitionen<br />

in die Entwicklung der<br />

Produkte und Produktionsverfahren<br />

dürfen nicht hinten<br />

angestellt werden, um wettbewerbsfähig<br />

und auf dem neuesten<br />

Stand zu bleiben. Deshalb<br />

übern<strong>im</strong>mt die LfA weiterhin<br />

Investitionsbürgschaften in<br />

Höhe von bis zu 80%.<br />

z Um den Zugang zu den<br />

LfA-Förderkrediten für Investitionsvorhaben<br />

„Investivkredit“<br />

und „Investivkredit 100“ zu<br />

erleichtern, wurden die Haftungsfreistellungssätze<br />

von 50%<br />

auf 70% angehoben. Dadurch<br />

sinkt das Risiko<br />

der Hausbank, was die<br />

Chancen auf einen Förderkredit<br />

erhöhen soll.<br />

Und was kostet’s?<br />

“<br />

Wichtig für alle Bürgschaften<br />

ist, daß dies vor dem<br />

Ausreichen des Kredites vorliegen<br />

muß, da eine nachträgliche<br />

Verbürgung bereits ausgereichter<br />

Kredite nicht möglich ist.<br />

Außerdem hat die Hausbank<br />

„vom 1. des Monats an, an<br />

dem sie das Bürgschaftsangebot<br />

anerkennt, eine laufende Avalprovision<br />

aus dem jeweiligen<br />

Bürgschaftsbetrag zu zahlen“.<br />

Diese Provision kann die Hausbank<br />

neben ihrem eigenen<br />

Zins dann dem Kreditnehmer<br />

in Rechnung stellen. Das bedeutet<br />

in diesem Fall: unterm<br />

Strich zahlt der Kreditnehmer<br />

die Avalprovision selbst. Die<br />

Höhe der Provision wird gestaffelt.<br />

Bei Bürgschaften für<br />

Investitionskredite werden laut<br />

den Bewilligungsgrundsätzen<br />

der LfA (Stand 4.1.2010) 1%<br />

p.a. und bei Bürgschaften für<br />

Betriebsmittelkredite und Konsolidierungsvorhaben<br />

2% p.a.<br />

fällig. Dieser Betrag kann sich<br />

weiter erhöhen, „falls beihilferechtliche<br />

Regularien davon<br />

abweichende Avalprovisionssätze<br />

notwenig machen…“.<br />

Nur bei 5% sagt man nein!<br />

Im Jahr 2009 haben 1.900<br />

Betriebe, nach Aussagen von<br />

Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Zeil, <strong>im</strong> Rahmen des Mittelstandsschirms<br />

„neue Kredite in<br />

Höhe von rund einer halben<br />

Milliarde € erhalten.“ Die LfA<br />

übern<strong>im</strong>mt dafür das Kreditrisiko<br />

der Hausbanken zu einem<br />

großen Teil und ermöglicht<br />

so die Kreditversorgung der<br />

Unternehmen. „Vor allem das<br />

verbesserte Bürgschaftsangebot<br />

der LfA wird von den Firmen<br />

Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender<br />

der LfA:<br />

Erfreulich ist auch die niedrige<br />

Ablehnungsquote bei den<br />

Bürgschaftsanträgen von<br />

nur 5%...<br />

“<br />

und ihren Hausbanken voll angenommen,<br />

ganz überwiegend<br />

zur Finanzierung dringend<br />

nötiger Betriebsmittel.“ Die<br />

<strong>im</strong> letzten Jahr auf diese Weise<br />

Geförderten sind meist kleinere<br />

und mittlere Betriebe. Mehr<br />

als dreiviertel beschäftigen bis<br />

zu 50 Mitarbeiter, 17% bis zu<br />

250 Mitarbeiter, wobei nur die<br />

restlichen 5% zum größeren<br />

Mittelstand zählen. Michael<br />

Schneider, Vorstandsvorsitzender<br />

der LfA, betont vor diesem<br />

Hintergrund: „erfreulich ist<br />

auch die niedrige Ablehnungsquote<br />

bei den Bürgschaftsanträgen<br />

von nur 5%…“.<br />

Beratung und<br />

andere Hilfen<br />

Neben den Maßnahmen aus<br />

dem Mittestandsschirm bietet<br />

die LfA noch weitere Hilfen<br />

an. So u. a. den zinsverbilligten,<br />

mittel- oder langfristigen Akutkredit<br />

zur Überbrückung von<br />

Liquiditätsengpässen. Auf diesem<br />

Wege können auch<br />

Kontokorrentkredite<br />

durch eine günstigere<br />

längerfristige<br />

Finanzierung abgelöst<br />

werden.<br />

Auch Lieferantenverbindlichkeiten<br />

können<br />

so umgeschuldet<br />

werden. Damit für<br />

diese Fälle ein Darlehen<br />

gewährt wird,<br />

muß ein tragfähiges Gesamtkonsolidierungskonzept<br />

vorliegen, daß eine baldige<br />

Besserung der betrieblichen Situation<br />

erwarten läßt und dazu<br />

sowohl Beträge des Darlehensnehmers<br />

als auch der Hausbank<br />

enthält. Beratung erhalten<br />

Betriebe bei akuten Problemen<br />

von den „Task-Force-<br />

Beratern“ der LfA, die auch<br />

erste Anlaufstelle vor einer<br />

Beratung <strong>im</strong> Rahmen des<br />

„Runden Tisches“ sind.<br />

Zusätzlich zur LfA unterstützt<br />

auch die Bürgschaftsbank<br />

Bayern die Verbesserung der<br />

Kreditversorgung. Dazu hebt<br />

der Freistaat seine Rückbürgschaftsquote<br />

bei dieser um<br />

5% auf 31% an. Direkt zum<br />

Nutzen der Unternehmen wird<br />

bei der Bürgschaftsbank ein<br />

schlankes Verfahren zur Beantragung<br />

kleiner Bürgschaften<br />

für Kredite bis zu einer Höhe<br />

von 125.000 € eingeführt.<br />

Größere Bürgschaften werden<br />

bis zu einem Betrag von 1,5<br />

Mio. Euro auf De-min<strong>im</strong>is-<br />

Basis übernommen. Die Bürgschaftsquote<br />

darf hierbei 80%,<br />

bei Betriebsmittelfinanzierung<br />

70% nicht überschreiten.<br />

Mittelstandspakt Bayern<br />

Um gerade mittelständische<br />

Betriebe noch besser zu unterstützen,<br />

hat das Bayerische<br />

Wirtschaftsministerium mit<br />

„inzwischen 51 Partnern“,<br />

darunter auch die LfA, den Mittelstandspakt<br />

Bayern initiiert.<br />

Dieser Pakt gliedert sich in 4<br />

Säulen: 1. Gute Rahmenbedingungen<br />

schaffen, 2. Substanz<br />

bewahren, 3. Neues ermöglichen,<br />

4. Informieren und Kommunizieren.<br />

Unter den Punkt<br />

„Substanz bewahren“ fällt auch,<br />

eine stabile Unternehmensfinanzierung<br />

zu sichern. Die<br />

Förderungen des Bayerischen<br />

Wirtschaftsministeriums und<br />

der LfA Förderbank Bayern<br />

tragen dazu in großem Maße<br />

bei. Wirtschaftsminister Zeil<br />

appelliert zu diesem Thema<br />

„an die Banken, dieses wichtige<br />

Förderprogramm für die Investitionsfinanzierung<br />

des bayerischen<br />

Mittelstands weiterhin in<br />

großem Umfang anzubieten.<br />

Gerade jetzt müssen die Banken<br />

ihrer großen Verantwortung<br />

gerecht werden.“


D ie Grundversorgung mit Breitbandanschlüssen<br />

in den Ballungsräumen<br />

ist gesichert. Allerdings<br />

stoßen auch hier mancherorts die zur<br />

Verfügung stehenden Bandbreiten an<br />

die Belastungsgrenzen. So stellt sich<br />

nicht nur die Frage, zu welcher Tageszeit<br />

die zur Verfügung stehende Bandbreite<br />

gemessen wird, sondern in wessen<br />

Hand der weitere Ausbau der Technologie<br />

und der Geschwindigkeit liegt …<br />

von Elke Neureuther<br />

In Hamburg leben 1,77 Mio. Menschen,<br />

davon sind 1,114 Mio. erwerbstätig.<br />

Hamburg hat 9.000 ansässige IT-Unternehmen,<br />

auch spielen Hamburger Traditionsunternehmen<br />

eine entscheidende Rolle<br />

be<strong>im</strong> elektronischen Handel. Ebenfalls zu<br />

�<br />

den ansässigen Unternehmen zählen etwa<br />

�<br />

15.050 <strong>Handwerk</strong>er aus allen Gewerken.<br />

Diese benötigen Breit- �<br />

bandkapazitäten zum<br />

Ausführen ihrer Geschäfte.<br />

Nach Meinung<br />

der Handelskammer<br />

Hamburg gehört der Stadtstaat „mit<br />

seinem <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet<br />

verfügbaren Breitbandangebot bundesweit<br />

zu den Breitband-Spitzenreitern.“<br />

Als erste Netzanbieter traten<br />

neben der Deutschen Telekom<br />

u.a. die INFO AG auf, die neben<br />

eigenen Netzen und Rechenzentren<br />

auch IT-Dienstleistungen anbietet.<br />

Auf Funksysteme ist die Hamburger<br />

BESCom Elektronik GmbH<br />

spezialisiert. Neben diesen gibt es<br />

noch andere zahlreiche Anbieter<br />

wie HanseNet, Easynet, COLT und<br />

Telefonica.<br />

�������������������������������������<br />

�<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe in gesamt Deutschland: 966.580<br />

(Stand 30.06.2009)<br />

�<br />

�<br />

Grundversorgung in Hamburg<br />

gesichert?<br />

Diesen privatwirtschaftlichen Unternehmen<br />

ist die Versorgung mit breitbandigen<br />

Internetanschlüssen laut der Antwort des<br />

Senats vom 5.6. letzten Jahres auf eine<br />

kleine Anfrage des Abgeordneten Bernd<br />

Capeletti allein überlassen. „Diese betrachten<br />

den Stand ihres Netzausbaus und ihrer<br />

Netzausplanung als wettbewerbsrelevanate<br />

Geschäftsgehe<strong>im</strong>nisse und geben detaillierte<br />

Informationen in der Regel nicht zur<br />

Veröffentlichung preis … Die zuständige<br />

Behörde verfügt insofern nicht über einen<br />

detaillierten Überblick darüber, wo es in<br />

Hamburg Restbereiche gibt, in denen<br />

Haushalte keinen breitbandigen Internetanschluß<br />

erhalten können.“ So können<br />

Synergieeffekte, bei der Ausbauplanung<br />

wie in Berlin angedacht, nicht erfolgen, da<br />

keine zentrale Planung und Nutzung von<br />

bereits vorhandenen Kapazitäten wie z.B.<br />

Leerrohren ermöglicht werden kann.<br />

„Nach Angaben der Deutschen Telekom<br />

AG können in Hamburg 99,9% der mit<br />

einem Telekom-Anschluß ausgestatteten<br />

Haushalte bereits heute mit festnetzgebundenen<br />

breitbandigen Internetanschlüssen<br />

von 384 KBit/s – 50 MBit/s versorgt werden.<br />

In vielen Bereichen können die Haushalte<br />

unter verschiedenen Netzstrukturen<br />

und Anbietern wählen ...“ Nach Angaben<br />

der Behörde für Kultur, Sport und Medien<br />

in Hamburg sind die Zwischenziele der<br />

„Schnelle Netze“, Teil 9:<br />

Zwei Stadtstaaten mit guter Versorgung<br />

Bremerhaven Hamburg<br />

& Bremen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

<strong>im</strong> Stadtstaat Bremen<br />

ca. 4.907<br />

<strong>im</strong> Stadtstaat Hamburg<br />

ca. 15.050<br />

Breitbandstrategie der Bundesregierung<br />

<strong>im</strong> gesamten Gebiet des Stadtstaates erfüllt.<br />

Förderungen sind aus diesem Grund in<br />

Hamburg deshalb nicht erforderlich und<br />

nicht geplant. Neue Marktteilnehmer sind<br />

außerdem dabei, eigene Strukturen zu schaffen<br />

und für eine wachsende Zahl an Nutzern<br />

bis zu 100 Mbit/s anzubieten.<br />

Ausnahmen bestätigen die Regel<br />

Ausnahmen sind der kleinen Anfrage an<br />

den Senat allerdings auch zu entnehmen.<br />

So verfügen eine Reihe von Anschlüssen am<br />

Allermöher Deich weder über DSL noch<br />

VDSL. Nach heutigem Planungstand der<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

ii m H @ n d w e r k<br />

H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

Deutschen Telekom csollen o mdiese p u t„innerhalb e r n<br />

von voraussichtlich drei Jahren <strong>im</strong> Zuge<br />

von Netzmodernisierungsmaßnahmen mit<br />

breitbandigen Internetanschlüssen versorgt<br />

werden.“ Auch die Behörde für Kultur,<br />

Sport und Medien hat eine „sehr geringe<br />

Zahl von Ausnahmen … in ländlichen<br />

Bereichen des Stadtstaates“ bestätigt. Allerdings<br />

können diese Gebiete „zu höheren<br />

Kosten“ sowohl via UMTS als auch Satellit<br />

versorgt werden.<br />

H a n d w e r k e . d e<br />

I n t e r n e t<br />

Bremen: Breitband wichtige<br />

Voraussetzung<br />

Auch in Bremen und dem dazugehörigen<br />

Bremerhaven ist eine Grundversorgung<br />

mit Breitbandanschlüssen gewährleistet.<br />

So haben nach Angaben<br />

des Senators<br />

für Wirtschaft und<br />

Häfen „über 95%<br />

der Nutzer von Telekommunikationsdienstleistungen<br />

... in<br />

Bremen und Bremerhaven den Zugang zu<br />

breitbandigen Internetanschlüssen. Dabei<br />

wird das Angebot geprägt durch den Wett-<br />

Angeklickt<br />

Aus unserer Breitband-Serie:<br />

Teil 1 – 0 /09 Bayern<br />

Teil 2 – 0 /09 Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt<br />

Teil 3 – -8/09 Baden-Württemberg, Bayern<br />

Teil – 09/09 Niedersachsen, Thüringen<br />

Teil – 10/09 Nordrhein-Westfalen, Sachsen<br />

Teil – 11/09 Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Teil – 12/09 Hessen, Saarland<br />

Teil 8 – 1-2/10 Berlin, Brandenburg<br />

bewerb einer Vielzahl von Anbietern und<br />

Dienstleistern.“ Auch hier wird die Wichtigkeit<br />

eines Breitbandanschlusses gerade<br />

für Unternehmen gesehen. Die Versorgung<br />

soll so die Nutzung vernetzter Unternehmensstrukturen,<br />

neue Vertriebswege und<br />

die Einbindung neuer Märkte ermöglichen.<br />

„Technologieneutrale Lösungen (z.B. Richtfunk)<br />

erlauben insbesondere in Gewerbegebieten<br />

die Nutzung von Zugängen mit bis<br />

zu 400 Mbit/s durch bremische Unternehmen.“<br />

Eine flächendeckende Versorgung<br />

mit UMTS (HSDPA) steht den Nutzern<br />

außerdem zur Verfügung.


8<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

I n t e r n e t<br />

„Schnelle Netze“, Teil 9<br />

Zwei Stadtstaaten mit<br />

guter Versorgung<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Bremerhaven Hamburg<br />

& Bremen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

<strong>im</strong> Stadtstaat Hamburg<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

ca. 15.050<br />

<strong>im</strong> Stadtstaat Bremen<br />

ca. 4.907<br />

������������������������������������� <strong>Handwerk</strong>sbetriebe in gesamt Deutschland: 966.580<br />

�<br />

(Stand 30.06.2009)<br />

�<br />

Kooperation zwischen<br />

Anbietern und Verwaltung<br />

Die Weiterentwicklung und der<br />

Ausbau der Netze in Bremen<br />

ist auch hier den privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmen<br />

überlassen. Allerdings hat sich<br />

die Bremische Bürgerschaft<br />

(Landtag) bereits vor vier Jahren<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer Fragestunde<br />

vom 15.11. mit dem Thema<br />

Breitbandversorgung befaßt.<br />

Die Fragen der SPD-Fraktion,<br />

gestellt durch den Abgeordneten<br />

Schildt, wurden von Staatsrat<br />

Schulte beantwortet. Dem<br />

ist zu entnehmen, daß zum<br />

damaligen Zeitpunkt binnen<br />

Jahresfrist das VDSL-Netz in<br />

Bremen flächendeckend ausgebaut<br />

wird.<br />

Über Bremerhaven lagen zu<br />

diesem Zeitpunkt noch keine<br />

Daten vor, allerdings verfügten<br />

sowohl Bremen, als auch<br />

Bremerhaven über eine DSL-<br />

Versorgung von 97%. Auch die<br />

Frage nach neuen Technologien<br />

wurde dahingehend beantwortet,<br />

daß „Telekommunikationsanbieter<br />

neue Produkte<br />

zunächst in großen Städten<br />

testen“, so auch in Bremen.<br />

„Darüber hinaus ist der Senat<br />

u.a. durch Kooperationsrahmenverträge<br />

oder sonstige Initiativen<br />

mit TK-Anbietern in<br />

ständigem Austausch, um die<br />

Einführung neuer Technologien<br />

möglichst frühzeitig auch in<br />

Bremen zu erreichen.“<br />

Breitband für alle …<br />

Förderungen wurden nicht für<br />

nötig erachtet. „Allerdings sieht<br />

der Senat auch weiterhin Handlungsbedarf,<br />

um die digitale<br />

Spaltung zu vermeiden, sodaß<br />

auch einkommensschwache<br />

Haushalte an leistungsstarken<br />

Internetverbindungen partizipieren<br />

können. Dazu zählt u.a.<br />

auch die Verfügbarkeit entsprechender<br />

Zugangsmöglichkeiten<br />

in Bibliotheken …“ Zwei Jahre<br />

später wurde das Thema in<br />

der Fragestunde des Senats<br />

behandelt. Diesmal wesentlich<br />

knapper.<br />

Die Antworten beinhalteten<br />

u.a., daß „der Senat selbst<br />

keine aktuellen Daten zur lokalen<br />

Breitbandversorgung<br />

vorhält … sollten für einzelne<br />

Haushalte/Straßenzüge keine<br />

Anschlußmöglichkeiten an eine<br />

der genannten Breitbandtechniken<br />

vorhanden sein, müßten<br />

dahingehend mit den Anbietern<br />

deren weitere Planung und ggf.<br />

individuelle Lösungsoptionen<br />

besprochen werden.“<br />

Beratung für Unternehmen<br />

Um Bremen und Bremerhaven<br />

als Wirtschaftsstandorte zu<br />

sichern, wurde Mitte 2009 die<br />

Wirtschaftsförderung Bremen<br />

GmbH (WFB) aus mehreren<br />

Firmen zusammengeführt.<br />

Sie „ist <strong>im</strong> Auftrag der Freien<br />

Hansestadt Bremen für die<br />

Entwicklung, Stärkung und<br />

Vermarktung des Wirtschafts-,<br />

Messe- und Veranstaltungsstandortes<br />

Bremen zuständig.“<br />

Zu den Tätigkeitsfeldern gehört<br />

auch die Betreuung ansässiger<br />

Firmen.<br />

In diesem Rahmen können<br />

Unternehmen jeder Art direkt<br />

Beratung zum Thema Breitbandtechnologien<br />

erhalten.<br />

Außerdem werden Informationsveranstaltungen<br />

zu diesem<br />

Thema angeboten. Nach Angaben<br />

des Senators für Wirtschaft<br />

und Häfen werden auch in Zukunft<br />

keine Zuschüsse für den<br />

Breitbandausbau benötigt und<br />

die Ziele der Breitbandstrategie<br />

der Bundesregierung durch den<br />

Wettbewerb erreicht.<br />

D ie<br />

eVergabe hat beeindruckendeKennzahlen:<br />

33.000 öffentliche<br />

Auftraggeber in Deutschland,<br />

die öffentlich ausschreiben.<br />

Über 70.000 Unternehmen<br />

bewerben sich darauf. Das<br />

Auftragsvolumen beträgt<br />

jährlich bis zu 350 Mrd. Euro.<br />

EU-weit machen öffentliche<br />

Aufträge insgesamt schon<br />

mehr als 16% des Bruttoinlandsproduktes<br />

aus …<br />

von Kurt Astel<br />

Die elektronische Vergabe öffentlicher<br />

Aufträge hat gegenüber<br />

dem Papierverfahren jede<br />

Menge Vorteile. Zum einen<br />

das enorme Einsparpotential.<br />

Prozeßkostenanalysen haben<br />

hier Klarheit gebracht – eine<br />

davon beauftragt bei Betriebswirten<br />

der IT-Akademie Mainz<br />

(www.ita-mainz.de). Ergebnis:<br />

Allein durch den Download der<br />

Unterlagen spart eine mittlere<br />

Kommune pro Vergabe zwischen<br />

500 und 720 Euro.<br />

Flickenteppich<br />

1.<br />

verhindert<br />

Effizienz<br />

Pro Jahr führen subreport und<br />

öffentliche Auftraggeber mehr<br />

als 50 Präsentationen vor Bieterunternehmen<br />

zur Einführung in<br />

die eVergabe durch. Hier erfahren<br />

sie <strong>im</strong>mer wieder, daß diese<br />

Einspareffekte <strong>im</strong>mer noch<br />

nicht zum Tragen kommen.<br />

Der Grund: Ein Flickenteppich<br />

von eVergabe-Lösungen umfaßt<br />

in Deutschland 40 verschiedene<br />

Plattformen. Man schätzt, daß<br />

dieses Jahr mindestens 20 neue<br />

dazukommen. Zudem sind<br />

die Systeme der 5 wichtigsten<br />

Anbieter nicht interoperabel.<br />

Dieser Flickenteppich hält<br />

viele <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und<br />

Bauunternehmen davon ab,<br />

eVergabe zu nutzen.<br />

Aufträge: Durch<br />

eVergabe generieren<br />

Die entscheidenden Fragen<br />

lauten also:<br />

z Wie kann die Akzeptanz der<br />

eVergabe erhöht werden?<br />

z Was kann für die Interessen<br />

der Wirtschaft getan werden?<br />

z Wie können die Vorteile der<br />

eVergabe für alle Beteiligten<br />

endlich in die Realität umgesetzt<br />

werden?<br />

2. Die Idee<br />

Auf Grundlage moderner Portaltechnologien<br />

ist es heute<br />

möglich, sich in einem hochkomplexen<br />

Angebot von Produkten<br />

und Dienstleistungen<br />

zurechtzufinden, einzukaufen<br />

und Prozesse abzuwickeln. Besonders<br />

erfolgreich sind dabei<br />

Betreiber, denen es gelungen ist,<br />

die Breite des Angebotes<br />

Fortsetzung S. 10


D as Krisenjahr 2009 ist auch an<br />

der <strong>Handwerk</strong>sbranche nicht<br />

spurlos vorbeigegangen und die Wirtschaftsweisen<br />

erwarten für 2010 keine<br />

spürbare Konjunkturbelebung für<br />

Deutschland. Um am Markt bestehen zu<br />

können, suchen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe daher<br />

<strong>im</strong> laufenden Jahr nach zusätzlichen<br />

Möglichkeiten, ihre Kosten weiter zu<br />

min<strong>im</strong>ieren. Druckerspezialist HP zeigt<br />

mit seinen Modellen der HP Officejet<br />

ProSerie, wie mit der richtigen IT-Ausstattung<br />

die Betriebsausgaben deutlich<br />

gesenkt werden. Dank modernster<br />

Tintendrucktechnologie lassen sich die<br />

Kosten <strong>im</strong> Büro sogar halbieren.<br />

Mit den leistungsstarken HP Officejet<br />

Pro Modellen haben <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

genau die richtigen Geräte an der Hand,<br />

2010 mit modernster Tintenstrahltechnik<br />

der Krise trotzen: Die HP Officejet Pro Serie<br />

um häufig übersehene Sparpotentiale<br />

auszuschöpfen. Denn vielen<br />

Geschäftsführern und Entscheidungsträgern<br />

ist nicht bewusst,<br />

welche zusätzlichen Kosten aufgrund<br />

veralteter Drucksysteme<br />

entstehen. Die Investition in neue<br />

Technologien kann jedoch große<br />

Einsparungen ermöglichen. Be<strong>im</strong><br />

Druckerkauf müssen dabei aber<br />

neben dem Anschaffungspreis auch<br />

die Folgekosten – beispielsweise für<br />

Strom und Verbrauchsmaterialien<br />

– berücksichtigt werden.<br />

Kosteneffizienz und<br />

Funktionsvielfalt<br />

Fotonachweis: Deniz Saylan<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe profitieren von den HP<br />

Officejet Geräten, die speziell für kleine<br />

und mittelgroße Unternehmen entwickelt<br />

wurden: „Mit den neuen HP Officejet<br />

Pro Modellen präsentiert HP eine leistungsstarke<br />

Druckerserie mit extrem guter<br />

Kosteneffizienz“, erklärt Reiner Drees,<br />

Director Inkjet & Web Solutions, Hewlett-<br />

Packard GmbH. „Die Geräte haben dank<br />

innovativer Energiesparfunktionen einen<br />

geringeren Stromverbrauch und senken die<br />

Seitenpreise um 50% verglichen mit Laserdruckern<br />

in der Preisklasse bis 600 € 1 . Der<br />

Seitenpreis für einen Farbausdruck beträgt<br />

1) Im Vergleich zu den meisten Farblaser-AiOs mit einem Kaufpreis von weniger als 600 € (Stand: Juni 2008) –<br />

bezogen auf die HP Officejet Pro Serie, die Tintenpatronen mit der höchsten verfügbaren Kapazität nutzen.<br />

Einzelheiten unter http://www.hp.com/de/mybusiness/50prozent<br />

lediglich 4,1 Cent, für schwarz/weiß-Texte<br />

nur 1,4 Cent.“ Mit den Officejet Pro Druckern<br />

sind somit erhebliche Einsparungen<br />

bei den Folgekosten möglich.<br />

Das Multitalent HP Officejet Pro 8500<br />

kombiniert Drucken, Scannen, Kopieren<br />

und Faxen in einem kompakten Paket.<br />

Der automatische Duplexdruck und die<br />

integrierte Faxfunktion zum digitalen Senden<br />

und Empfangen von Faxen verringern<br />

den Papierverbrauch. Mit der HP Smart<br />

Web Printing Funktion können Anwender<br />

zusätzliche Zeit, Tinte und Papier sparen.<br />

Denn dank dieser Funktion liefert der<br />

Drucker bei Webausdrucken exakt den<br />

gewünschten Ausschnitt − ohne unnötige<br />

Teile wie Werbefelder oder nichtrelevante<br />

Textpassagen. In der Wireless-Variante<br />

bieten die Drucker grenzenlose Freiheit<br />

ohne Kabelsalat am Arbeitsplatz. Mit seiner<br />

hohen Leistung ist der HP Officejet Pro<br />

8500 der ideale Partner für Unternehmen<br />

<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>.<br />

Tinten- statt Laserdrucker,<br />

die clevere Alternative<br />

Die Bedeutung von farbigen Ausdrucken in<br />

der Geschäftskommunikation wird auch in<br />

aktuellen HP Studienergebnissen 2 deutlich.<br />

Mit den Geräten der HP Officejet Pro 8500<br />

Serie ist professioneller Farbdruck für kleine<br />

Unternehmen kein Problem. Auch kleinere<br />

Marketing-Materialien wie Broschüren<br />

und Flyer müssen dank der qualitativ<br />

hochwerten Ausdrucke nicht ausgelagert<br />

werden sondern können kostengünstig<br />

selber produziert werden.<br />

Anzeige<br />

„Hohe Qualitätsstandards werden bei HP<br />

groß geschrieben“, so Drees. „HP investiert<br />

kontinuierlich in die Weiterentwicklung<br />

von Drucktechnologien, um Anwendern<br />

<strong>im</strong>mer den neuesten Stand der Technik<br />

anbieten zu können. Ein Ergebnis dieser<br />

Arbeit sind beispielsweise pigmentierte<br />

Tinten, mit der die Dokumente deutlich<br />

langlebiger und wasserbeständiger werden.“<br />

Dank einer speziellen Tintenformel trocknen<br />

die Ausdrucke sofort und können um-<br />

gehend verwendet werden. Die HP<br />

Originaltinten haben darüber hinaus<br />

eine besonders hohe Reichweite und<br />

bieten damit ein besseres Preis-/<br />

Leistungsverhältnis: Die HP 940XL<br />

Patronen haben ein Druckvolumen<br />

von bis zu 2.200 Seiten in Monochrom,<br />

in Farbe sind pro Patrone bis<br />

zu 1.400 Seiten möglich. Gerade bei<br />

der Reichweite haben die HP Tintenpatronen<br />

einen entscheidenden<br />

Vorteil gegenüber der Konkurrenz<br />

und bieten 34% mehr Ausdrucke<br />

als Wettbewerbsprodukte 3 . So erweisen<br />

sich Tintenstrahldrucker gerade für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen als eine<br />

lohnende Alternative zum Laserdruck.<br />

Ein weiteres Einsparpotential bieten die vier<br />

Einzeltinten (in den Farben Schwarz, Cyan,<br />

Magenta und Gelb), von denen jeweils<br />

nur die verbrauchte Farbe ausgetauscht<br />

werden muss. Die leeren Patronen werden<br />

vom Händler zurückgenommen und fließen<br />

in den Recycling-Kreislauf von HP<br />

zurück. Neben besten Druckergebnissen<br />

unterstützen die HP Officejet Pro Modelle<br />

Unternehmen somit auch tatkräftig be<strong>im</strong><br />

Umweltschutz. <strong>Handwerk</strong>sbetriebe sind<br />

mit diesen Geräten bestens für das Jahr<br />

2010 gerüstet.<br />

2) Quelle: HP Studie „Die Macht der Farben“, Juli 2009<br />

3) Quelle: Innovationstechnik. Weitere Details zur Studie unter: www.hp.com/de/reichweite


10<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

<strong>Handwerk</strong>e.de<br />

I n t e r n e t<br />

Aufträge<br />

Durch eVergabe<br />

generieren<br />

und damit auch die Zahl der<br />

Kunden kontinuierlich zu erhöhen.<br />

Amazon (www.amazon.<br />

de) gilt als eines der bekanntesten<br />

Beispiele für die großen<br />

ökonomischen Bündelungseffekte<br />

auf Basis<br />

moderner Informationstechnologien.<br />

Das<br />

Modell Amazon,<br />

übertragen auf<br />

die Verwaltung,<br />

die Schnittstelle<br />

zwischen Unternehmen und<br />

öffentlicher Hand – das ist<br />

der konzeptionelle Ansatz des<br />

Metaportals eVergabe. Die<br />

Kernkompetenz besteht darin,<br />

den Bedarf einer Vielzahl<br />

öffentlicher Auftraggeber mit<br />

den Angeboten einer Vielzahl<br />

von Lieferanten sinnvoll und<br />

effizient zusammenzubringen.<br />

Die Idee ist einleuchtend: Am<br />

Anfang ein Adapter, der die<br />

vorhandenen 40 Systeme in<br />

Deutschland über einen zentralen<br />

Einstieg miteinander<br />

verbindet. Eine einheitliche<br />

Oberfläche, mit der man alle<br />

Plattformen ansteuern und<br />

benutzen kann – ein interoperabler<br />

Multi-Bieter-Client.<br />

Sukzessive wird der Adapter zu<br />

einem vollwertigen Portal ausgebaut,<br />

das weitere Mehrwertdienste<br />

bietet: Schulungsangebote,<br />

Wissensdatenbanken oder<br />

weltweite Ausschreibungen, mit<br />

innovativen Möglichkeiten zur<br />

eindeutigen Identifikation der<br />

Nutzer an allen beteiligten Systemen<br />

und einer vernünftigen<br />

ePayment-Lösung.<br />

3.<br />

Komplexes Pilotprojekt<br />

Die eVergabe öffentlicher Aufträge<br />

ist bereits für sich ein<br />

innovatives technologisches<br />

Feld. Die Vernetzung der vorhandenen<br />

Vergabeplattformen<br />

Ziel ist die<br />

Entwicklung gemeinsamer,<br />

allgemein anerkannter<br />

Spezifikationen …<br />

und die Schaffung einer einheitlichen<br />

„One-Stop-Lösung“,<br />

die alle vorhandenen Vergabeplattformen<br />

integriert, eine<br />

einheitliche Nutzeroberfläche<br />

für Unternehmen bereitstellt<br />

und weitere Plattformen anschließt,<br />

ist eine Innovation,<br />

die es so auf dem deutschen<br />

oder europäischen Markt nicht<br />

gibt. In die Ent-<br />

wicklung sollen<br />

alle Technologieneinfließen,<br />

die für die<br />

Entwicklung<br />

i n n o v a t i v e r<br />

eCommerce-<br />

und eGovernment-Systeme<br />

besondere Bedeutung haben<br />

– bis hin zum elektronischen<br />

Personalausweis und zu neuesten<br />

Technologien für die elektronische<br />

Signatur.<br />

4.<br />

Bedarf in Wirtschaft<br />

und Politik<br />

Im Grunde warten alle am<br />

Vergabegeschehen beteiligten<br />

Akteure darauf, daß die für<br />

sie unbefriedigende Situation<br />

gelöst wird: Unternehmen, Auftraggeber<br />

und die Anbieter von<br />

eVergabesystemen. Jörg Funk,<br />

Referatsleiter IT-gestütztes Beschaffungswesen<br />

<strong>im</strong> Beschaffungsamt<br />

des Bundesministeriums<br />

des Inneren (www.bmi.<br />

bund.de), beurteilt das Projekt<br />

positiv: „Wir begrüßen die<br />

Schaffung interoperabler Nutzerclients<br />

für die verschiedenen<br />

Plattformen in Deutschland.<br />

Die Schaffung eines interoperablen<br />

Bieterclients ist allerdings<br />

Aufgabe der anbietenden<br />

Software-Wirtschaft. Dies<br />

wurde auch <strong>im</strong> Beraterkreis<br />

eVergabe des BMWI mit den<br />

Verbänden BDI und Bitkom so<br />

besprochen. Wir wollen daher<br />

von unserer Seite alles tun, um<br />

dieses Ziel zu unterstützen.“<br />

Auf politischer Ebene mehren<br />

sich die Zeichen, daß die<br />

Bundesregierung künftig An-<br />

strengungen zur Schaffung und<br />

Sicherstellung von Interoperabilität<br />

massiv unterstützen wird<br />

– die Änderung des Grundgesetzes,<br />

der künftige Staatsvertrag<br />

sowie der IT-Planungsrat<br />

sind dafür nur einige Beispiele.<br />

Unterstützung signalisieren<br />

auch maßgebliche Anbieter von<br />

eVergabelösungen in Deutschland.<br />

Dazu zählen u.a.<br />

z das Beschaffungsamt des<br />

Bundesministeriums des Inneren<br />

mit seiner Plattform<br />

z die cosinex GmbH (www.<br />

cosinex.de) als Softwarelieferant<br />

der eVergabelösung von<br />

d-NRW (www.d-nrw.de), einem<br />

Leitprojekt der nordrheinwestfälischen<br />

Landesregierung<br />

für eGovernment<br />

z die Healy Hudson GmbH<br />

(www.healy-hudson.com) als<br />

europäischer Softwaredienstleister.<br />

Kooperationszusagen der<br />

Anbieter liegen laut subreport<br />

bereits vor.<br />

5.<br />

Vorteile und Einsparungen<br />

Der Zeitpunkt wäre auch deshalb<br />

ideal, weil die Europäische<br />

Union die Verbreitung der eVergabe<br />

mit Nachdruck fordert.<br />

Der eGovernment-Aktionsplan<br />

<strong>im</strong> Rahmen der<br />

i2010-Initiative<br />

unterstreicht<br />

die große Bedeutung,<br />

die der<br />

beschleunigten<br />

E i n f ü h r u n g<br />

elektronischer<br />

Behördendienste in Europa zukommt.<br />

Mit dem Aktionsplan<br />

möchte die Kommission<br />

z erreichen, daß Bürger und<br />

Unternehmen schneller in den<br />

Genuß konkreter Vorteile durch<br />

elektronische Behördendienste<br />

kommen<br />

z sicherstellen, daß durch<br />

elektronische Behördendienste<br />

auf nationaler Ebene keine<br />

neuen Binnenmarkthindernisse<br />

entstehen, vor allem wegen<br />

mangelnder Interoperabilität<br />

z die Vorteile der elektroni-<br />

Wir begrüßen die<br />

Schaffung interoperabler<br />

Nutzerclients für die verschiedenen<br />

Plattformen<br />

in Deutschland …<br />

schen Behördendienste auch<br />

auf EU-Ebene zur Geltung<br />

bringen, um dadurch Einsparungen<br />

in beachtlichem Umfang<br />

zu ermöglichen.<br />

eAktivitäten<br />

6.<br />

in Deutsch-<br />

land und Europa<br />

Laut subreport gibt es zur<br />

Zeit keinerlei Ansätze für ein<br />

vergleichbares Produkt. Doch<br />

es gibt Projekte, die ähnliche<br />

Intentionen auf anderem<br />

Wege verfolgen: XVergabe<br />

(www.deutschland-online.de)<br />

in Deutschland und PEPPOL<br />

(www.peppol.eu) auf europäischer<br />

Ebene. Der Ansatz ist in<br />

beiden Fällen Standardisierung.<br />

Innerhalb von XVergabe will<br />

man einen plattformübergreifenden<br />

Daten- und Austauschprozeß-Standard<br />

definieren.<br />

Das Stichwort lautet XML.<br />

XVergabe wird noch viel Zeit<br />

in Anspruch nehmen. PEPPOL<br />

(Pan European Public Procurement<br />

online) konzentriert<br />

sich auf grenzüberschreitende<br />

Abläufe innerhalb der Beschaffungsverfahren.<br />

Ziel ist die<br />

Entwicklung gemeinsamer,<br />

allgemein anerkannter Spezifikationen.<br />

Dynamische<br />

7.<br />

Entwicklung?<br />

Überdies haben<br />

sich die EU-<br />

Mitgliedsstaaten<br />

verpflichtet,<br />

eVergabe bis 2010 in allen<br />

Fällen zu ermöglichen und in<br />

mindestens der Hälfte aller<br />

Fälle auch anzuwenden. Der<br />

politische Druck ist also spürbar,<br />

die Voraussetzungen für ein<br />

eVergabe-Projekt aus diesem<br />

Blickwinkel opt<strong>im</strong>al. Auch deshalb<br />

läge es nahe, das Modell als<br />

„Blaupause“ für ganz Europa zu<br />

nutzen. Es ist geplant, den Pilot<br />

von Beginn an gemeinsam mit<br />

zwei europäischen Partnern zu<br />

entwickeln – präferiert werden<br />

Österreich und Polen.


Wo ein Werk geschaffen, wo ein<br />

Traum weitergeträumt, ein Baum<br />

gepflanzt, ein Kind geboren wird, da ist<br />

das Leben am Werk und eine Bresche ins<br />

Dunkel der Zeit geschlagen (Hermann<br />

Hesse). Mit diesem Zitat begrüßt das<br />

Grazer Bauunternehmen seine Online-<br />

Besucher …<br />

von Kurt Astel<br />

Innenausbau<br />

Nach dem Eindecken des Daches beginnt<br />

der Innenausbau. Dazu gehören<br />

das Versetzen der Fenster, Beplanken des<br />

Dachstuhles, Elektroinstallation, Sanitärinstallation,<br />

Innenputz, Estrich, Malerei,<br />

Fliesen und Bodenleger sowie Innentüren.<br />

Um all diese verschiedenen Gewerke und<br />

Personen zu koordinieren, bedarf es schon<br />

einiger Erfahrung und einer entsprechenden<br />

Ausbildung. Manches Mal auch etwas an<br />

Durchsetzungskraft. Der Wohnraum<br />

n<strong>im</strong>mt nun Formen und Farben an.<br />

Aus der Baustelle wird ein Zuhause.<br />

Jeder Schritt führt uns nun näher<br />

zum Wohntraum. Jetzt<br />

kann man schon das erste<br />

Mal aus dem Fenster<br />

schauen, das erste Mal<br />

„Probesitzen“ und be<strong>im</strong><br />

Verlassen das erste Mal<br />

die Haustüre absperren.<br />

Fassade<br />

Innen wurde das Haus<br />

fertiggestellt – jetzt folgen die Außenarbeiten!<br />

Die Fassade – Farben für das Haus<br />

müssen festgelegt werden. Der Garten – die<br />

grundsätzliche Gartengestaltung muß jetzt<br />

fixiert werden; wo werden einmal Bäume<br />

stehen? Gibt es einen Gemüsegarten? Parkplätze,<br />

Carport oder Garage? Die ehemalige<br />

Baustelle wird gesäubert und geräumt. Jetzt<br />

wird es für Ihre Nachbarn<br />

interessant! Unser<br />

Traumhaus wird auch<br />

außen ein Haustraum.<br />

Das Ziel rückt näher<br />

und der Einzugstermin<br />

wird <strong>im</strong>mer mehr herbeigesehnt.<br />

Fertigstellung<br />

Endlich! Lampen werden<br />

montiert, die Küche<br />

kommt! Unser Haus bereitet<br />

sich vor, mit Leben<br />

erfüllt zu werden. Alles wurde so wie man es<br />

sich gewünscht hat und manches sogar noch<br />

schöner. Ein letzter Kraftakt, und die Möblierung<br />

erfolgt. Die erste Nacht <strong>im</strong> Neuen<br />

He<strong>im</strong>! Das Ziel unserer Reise ist erreicht, ein<br />

neuer Lebensabschnitt beginnt.<br />

Baubeginn, Rohbau<br />

Schwere Geräte fahren vor, Tonnen von<br />

Erde, ein großes Loch tut sich auf – Ihr<br />

Traum beginnt sich zu verwirklichen. Die<br />

meisten Anbieter verstehen erst unter dieser<br />

Arbeit den Start ihres Leistungspaketes.<br />

Wir aber wissen, ohne genaue Vorarbeit ist<br />

ein reibungsloser Ablauf niemals gewährleistet.<br />

Ab jetzt sind nur noch Spezialisten<br />

gefragt. Mit „Selbermachen“ sollte man<br />

etwas vorsichtig sein. Der Baugrubenaushub.<br />

Das Einsetzen der Fundamentplatte.<br />

Betonwände und Bewehrungsstahl werden<br />

von geübten Fachleuten so verbunden,<br />

Homepage des Monats:<br />

www.goedl-haus.at<br />

daß daraus Ihr gemütliches He<strong>im</strong> entsteht.<br />

Die Koordination von Vormischpumpen,<br />

Tiefladern, Autokränen ist nichts für Laien.<br />

Es müssen alle Teile zur richtigen Zeit am<br />

richtigen Ort sein, wobei das richtige Personal<br />

mit entsprechender Ausrüstung und<br />

Information jederzeit bereitsteht.<br />

Bedürfnis, Idee,<br />

Beratung<br />

Gründung einer Familie,<br />

Geburt, das Heranwachsen<br />

der Kinder, Leben <strong>im</strong><br />

Grünen, Haustiere, eigenes<br />

Gemüse und Obst ernten<br />

– das Bedürfnis ein<br />

Haus zu bauen, kann viele<br />

Hintergründe haben. Das<br />

Ergebnis sollte <strong>im</strong>mer das<br />

Gleiche sein: die Erfüllung<br />

eines Lebenstraumes. Eigene<br />

Ideen und Vorstellungen<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

ii m H @ n d w e r k<br />

H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />

3/10 c o m p u t e r n<br />

skizzieren, niederschreiben i m H @ noder d w eeinfach r k in<br />

sich selbst als 3/10 Gedanken c o mkreisen p u tlassen. e r n Be-<br />

i m H @ n d w e r k<br />

wußt andere Häuser wahrnehmen und das<br />

Beste für sich beanspruchen. I n t tDas e r rWunsch n e t<br />

haus beginnt langsam aber sicher Gestalt<br />

anzunehmen. Nun wird es Zeit für eine<br />

professionelle Hilfestellung. Unser Team hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Ihre Träume<br />

einzufangen. Erste handgefertigte Skizzen<br />

machen schnell Platz für anschaulich dargestellte<br />

3D-Computerbilder, damit auch<br />

Sie <strong>im</strong> Vorfeld schon erkennen können,<br />

ob das erträumte Haus auch wirklich Ihr<br />

Traumhaus werden kann.<br />

H a n d w e r k e . d e<br />

Detailplanung<br />

Die Detailplanung ist leider ein oft vernachlässigter<br />

Bereich. Nach der Anfangseuphorie<br />

und der Suche nach dem perfekten<br />

Haus wird die Last der nachfolgenden<br />

Entscheidungen<br />

zu groß und gerät ins Hintertreffen.<br />

Bei uns sind alle<br />

Bauteilanschlüsse<br />

schon ausgearbeitet<br />

und oftmals erprobt.<br />

Auch neue Lösungen<br />

sind für unser Team<br />

kein Problem, denn<br />

bei uns arbeiten nur<br />

gut geschulte und<br />

fachlich ausgebildete<br />

Techniker an der<br />

Entwicklung Ihres Hauses mit. Ihr Projekt<br />

geht nun in eine weitere Entwicklungsphase.<br />

Manchmal ist es nötig, Ideen, welche<br />

in der ersten Phase entstanden sind, loszulassen<br />

und eine in der Zwischenzeit neu<br />

aufgetauchte Idee einzubinden. Persönliche<br />

Weiterentwicklung und neue Inspirationen<br />

stürmen laufend auf den interessierten<br />

Bauherrn ein. Daher ist es manchmal nötig,<br />

Änderungen <strong>im</strong> Hausbau durchzuführen.<br />

Diese Änderungen sollten Sie unbedingt<br />

mit dem Projektleiter besprechen ...<br />

Einige wenige Programmierfehler führen<br />

mitunter zu Irritationen. Klickt man z. B.<br />

bei „Wir über uns“ das Wort „Philosophie“<br />

oben links an statt in der Mitte des Bildschirms,<br />

erscheint gar nichts. Ansonsten<br />

eine Homepage mit vielen Informationen,<br />

Anregungen – dazu reich bebildert und<br />

ideenreich.<br />

11


c o m p u t e r n<br />

3/10 3/10<br />

i m H @<br />

n d w e r k<br />

12<br />

H a aIn In n d t w e eer er rn rn k e e t . d e<br />

Seit Anfang Februar ist der neue Online-Druckservice<br />

der CeWe Color-Tochter<br />

Aprinto jetzt für alle frei<br />

zugänglich. Das Portal-Angebot für<br />

Geschäftskunden umfaßt den einfachen<br />

und doch hochwertigen Digitaldruck<br />

von Geschäftsberichten, Büchern, Broschüren,<br />

Schulungsmaterial und vielem<br />

mehr. <strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk hat das<br />

neue Portal erkundet …<br />

von Peter Pernsteiner<br />

Nach umfassenden Feldtests und auf Basis<br />

der großen Erfahrungen als europäischer<br />

Fotobuch-Marktführer hat CeWe Color<br />

jetzt die Website www.aprinto.de für die individuelle<br />

Nutzung freigeschaltet.<br />

Ab sofort können<br />

Unternehmen über diese<br />

Plattform ihre private Online-Druckerei<br />

mit wenigen<br />

Mausklicks einrichten und Broschüren und<br />

Bücher drucken. Selbst ein Unikat läßt<br />

sich schnell und preiswert produzieren. Als<br />

digitale Druckvorlage eignen sich Word-,<br />

PDF- und PowerPoint-Dokumente.<br />

Kommerzieller Digitaldruck<br />

für die breite Masse<br />

CeWe Color will mit ihrem Tochterunternehmen<br />

diron und der Website www.aprin<br />

to.de jetzt den kommerziellen Digitaldruck<br />

für eine breite Masse öffnen. Während sich<br />

das 2008 von CeWe Color übernommene<br />

Unternehmen diron bisher ausschließlich<br />

auf Speziallösungen für Großunternehmen<br />

konzentriert hat, stehen nun auch Druck-<br />

Produkte für kleine und mittlere Unternehmen<br />

sowie Kleingewerbetreibende <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt. „Mit aprinto.de wollen wir<br />

ab sofort professionelle Druckdienstleistungen<br />

in jeder Auflage über das Internet<br />

ermöglichen“, bestätigt Dr. Rolf Hollander,<br />

Vorstandsvorsitzend<br />

e r d e r<br />

CeWe Color<br />

Gruppe.<br />

Über aprin-<br />

Für die erste Orientierung zur Erstellung<br />

von Aprinto-Büchern gibt es auf der Homepage<br />

eine gut illustrierte „Guided Tour“.<br />

fe opt<strong>im</strong>ieren.<br />

Die Beta-Phase<br />

unterscheidet<br />

sich vom späterenWirkbetrieb<br />

lediglich<br />

dadurch, daß<br />

es derzeit noch<br />

mit einzelnen<br />

Browsern Einschränkungen<br />

gibt und, daß<br />

der Versand<br />

der Druckwerke<br />

nicht <strong>im</strong>mer innerhalb der avisierten<br />

vier Werktage erfolgt – manchmal kommt<br />

es leider noch zu ein oder zwei Tagen Verzögerung.<br />

Die Qualität der Druckwerke<br />

entspricht aber bereits voll und ganz den<br />

von uns festgelegten Anforderungen.“<br />

In der interaktiven Preisliste kann man sein<br />

gewünschtes Buch individuell nach verschiedensten<br />

Kriterien auswählen und bekommt sofort<br />

eine entsprechende Preisinformation.<br />

CeWe Color startet Online-Druckerei:<br />

Umfassender Business-Service unter www.aprinto.de<br />

to.dekönnenDruckp r o d u k t e<br />

schon ab einer Auflage von nur<br />

einem Stück bestellt werden. So<br />

entstehen be<strong>im</strong> Anwender keine<br />

veralteten Überbestände, da die<br />

Nachbestellung jederzeit und<br />

völlig flexibel möglich ist.<br />

Erstellte Bücher oder Handouts<br />

werden online <strong>im</strong> persönlichen<br />

Archiv gespeichert. Der Nutzer<br />

kann zudem einen direkten Link,<br />

der sich auch mit einem Passwort<br />

schützen läßt, per eMail verschikken<br />

oder in eine andere Website<br />

integrieren. Jeder Empfänger des Links<br />

kann mit wenigen Klicks direkt die Drucksache<br />

bestellen. Damit wird die Weitergabe<br />

und Verteilung von Printouts besonders<br />

leicht – egal, ob als professionell gebundene<br />

Hardcover-Bücher oder als Broschüre mit<br />

Softcover, Ringbindung oder Klammerheftung.<br />

Bei der Entwicklung der Plattform<br />

hat Thomas Rödding, Geschäftsführer der<br />

diron GmbH & Co. KG besonders „darauf<br />

Wert gelegt, das Order-System so einfach<br />

wie möglich zu machen. Und in den nächsten<br />

Monaten werden wir <strong>im</strong> aktiven Dialog<br />

mit den Nutzern das Angebot noch weiter<br />

auf ihre Bedürfnisse ausrichten“.<br />

Übersichtlicher Online-Shop<br />

Anfang Februar startete der Aprinto-Shop<br />

mit der offenen Beta-Phase für alle Interessenten.<br />

Diese Beta-Phase hat laut Thomas<br />

Rödding „das Teststadium weit hinter sich<br />

gelassen. Seit dem Start des Probebetriebs<br />

<strong>im</strong> September konnten wir umfassend<br />

Erfahrungen sammeln und die Bestellabläu-<br />

Für die Nutzung<br />

des Shops benötigt<br />

man den Internet<br />

Explorer<br />

oder einen alternativenBrowser<br />

wie Firefox.<br />

Zum Start der<br />

Beta-Phase gab<br />

es leider noch<br />

Probleme bei<br />

der Nutzung des<br />

aktuellen Internet<br />

Explorer 8 in Verbindung mit Flash<br />

– Aprinto empfiehlt deshalb vorerst einen<br />

älteren Internet Explorer bis einschließlich<br />

Version 7. Auf der Startseite von Aprinto<br />

sind oben links sechs Drop-Down-Menüs<br />

und oben rechts ein Warenkorb. Darunter<br />

findet man verschiedenste Informationen<br />

zu den angebotenen Dienstleistungen und<br />

beispielsweise eine „Guided Tour“, bei der<br />

die Bedienung schrittweise erläutert wird.<br />

Produktion in wenigen<br />

Schritten<br />

Die eigentliche Buchproduktion kann auf<br />

verschiedene Arten starten. So läßt sich<br />

unter „Produkte und Preise“ eine Kategorie<br />

des Druckwerks auswählen, über „Einsatzzwecke“<br />

das Format selektieren oder über


den Punkt „Zielgruppen“<br />

eine Vorauswahl von passenden<br />

Produkten anzeigen.<br />

Daraufhin erscheint<br />

eine interaktive Preisliste<br />

zur Festlegung auf das<br />

gewünschte Druckwerk,<br />

den Umfang und das gewünschte<br />

Format. Ent-<br />

scheidet man sich beispielsweise für ein<br />

Hardcover-Buch, stehen derzeit die Formate<br />

A5 (hoch oder quer), A4 (hoch oder quer)<br />

und 20x20 cm zur Verfügung. In weiteren<br />

Auswahlfenstern kann man den Umfang<br />

zwischen 8 und 300 Seiten festlegen und<br />

selektieren, ob das Buch 4-farbig oder<br />

schwarzweiß gedruckt werden soll.<br />

Derzeit gibt es<br />

beispielsweise das<br />

hochformatige A4-<br />

Hardcover-Buch<br />

mit 36 glänzenden<br />

Seiten <strong>im</strong> 4-farbigen<br />

Druck zum<br />

Vorzugspreis von<br />

14,99 € (alle Preise<br />

zzgl. MWSt.) und<br />

<strong>im</strong> Schwarzweiß-<br />

Druck für 11,52 €.<br />

Interessant ist auch<br />

die Produktion einesSoftcover-Taschenbuchs.<br />

Mit<br />

dem Mindestumfang<br />

von 36 Seiten<br />

kostet es schwarzweiß<br />

5,06 € und<br />

4-farbig 9,38 €.<br />

Selbst ein dickes<br />

Taschenbuch mit<br />

300 Seiten gibt es<br />

in schwarzweiß für<br />

unter 20 € – auch<br />

bei der Abnahme von nur einem Exemplar.<br />

Außerdem läßt sich be<strong>im</strong> Taschenbuch die<br />

Papierart ändern – wahlweise ist es mit<br />

glänzend-weißem 170-Gramm-Papier,<br />

mit matt-weißem 150-Gramm-Papier und<br />

gegen kleinen Aufpreis mit natur-weißem<br />

90-Gramm-Papier bestellbar.<br />

Nach dem Hochladen der Druckdatei kann man die<br />

Seite individuell an die Größe des Buches anpassen.<br />

Auszeichnung für CeWe Color<br />

Unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

haben die WirtschaftsWoche und die<br />

Unternehmensberatung A.T. Kearney am<br />

4. Februar einige Unternehmen aus den<br />

verschiedensten Bereichen zum besten<br />

Innovator des Jahres 2009 ausgezeichnet.<br />

Die Kern-Jury des „Best Innovator“-Wettbewerbs<br />

2009 bildeten Dagmar Wöhrl, ehemalige<br />

Parlamentarische Staatssekretärin<br />

<strong>im</strong> Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie, Hans-Jörg Bullinger, Präsident<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft, Roland Tichy,<br />

Chefredakteur der WirtschaftsWoche sowie<br />

Dr. Kai Engel, Partner bei A. T. Kearney. Die<br />

mehr als 100 Bewerber wurden nach den<br />

Innovationsbereichen Strategie, Organisation<br />

und Kultur, Life Cycle Management,<br />

unterstützende Faktoren sowie dem<br />

wirtschaftlichen Erfolg bewertet. Unter<br />

den Preisträgern wurde auch die CeWe<br />

Color Holding AG als „Best Innovator“<br />

ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand<br />

<strong>im</strong> Bundeswirtschaftsministerium in Berlin<br />

statt. „CeWe Color ist ein hervorragendes<br />

Beispiel für die Innovation eines Geschäftsmodells“,<br />

so Jury-Mitglied Dr. Kai Engel.<br />

Upload in fünf Dateiformaten<br />

Als nächster Schritt folgt der Datei-<br />

Upload. Vorerst lassen sich Dokumente<br />

mit den Erweiterungen .DOC, .DOCX,<br />

.PDF, .PPT und<br />

.PPTX hochladen.<br />

Bei PDF-<br />

Dokumenten<br />

ist zu beachten,<br />

daß der PDF-<br />

Standard X3<br />

verwendet wird.<br />

Wo rd - Doku-<br />

mente dürfen keine Makros enthalten.<br />

Schließlich sollten True Type Fonts eines<br />

PCs nur dann verwendet werden, wenn sie<br />

davor ins Dokument eingebettet wurden.<br />

Der nächste Schritt ist die Platzierung<br />

und Einpassung des Dokumentes auf den<br />

Druckseiten. Dies geschieht ganz einfach<br />

über anschaulich visualisierte Werkzeuge<br />

zur optischen Platzierung und/oder propor-<br />

tionalen Einpassung.<br />

Nun folgt die Umschlag-<br />

Gestaltung. Zugunsten einer<br />

einfachen Handhabung<br />

wird das Cover automatisch<br />

aus der erste Seite generiert.<br />

In Analogie zum normalen<br />

Buchinhalt läßt sich auch<br />

das Titelmotiv individuell<br />

platzieren oder einpassen.<br />

Schließlich kann man als<br />

Option einstellen, ob die<br />

erste Seite des Dokuments<br />

nur auf dem Titel erscheint<br />

soll, oder ob sie auch <strong>im</strong><br />

Innenteil wiederholt wird.<br />

Als letzter Schritt vor der<br />

Bestellung findet die Druckvorschau<br />

(Softproof) statt.<br />

Hierzu sollte das gesamte<br />

Dokument in der Vorschau<br />

sorgfältig geprüft werden.<br />

Abschließend loggt man<br />

sich entweder mit seinem<br />

bereits registrierten Passwort ein oder muß<br />

zunächst noch eine entsprechende Registrierungsprozedur<br />

unter Angabe seiner<br />

persönlichen<br />

Daten samt<br />

Umsatzsteuer-<br />

Ident-Nummerdurchlaufen.<br />

Dann folgt<br />

die eigentliche<br />

Bestellung der<br />

gewünschten<br />

Menge. Diron<br />

Dr. Olaf Holzkämper, Dr. Hella Hahm, Dr. Rolf Hollander,<br />

Dr. Reiner Fageth und Thomas Grunau von CeWe Color<br />

freuen sich über die Auszeichnung zum „Best Innovator“<br />

c o m p u t e r n<br />

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3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

gewährt für größere cAuflagen o m p ueinen t e rgestaf n<br />

felten Mengenrabatt zwischen 3% ab 10<br />

Exemplaren und 19% ab 250 Exemplaren.<br />

Für den Versand eines Auftrags werden<br />

4,95 € berechnet. Während der Beta-Phase<br />

kann man ausschließlich auf Rechnung<br />

bestellen, aber es ist bereits möglich, daß<br />

die Lieferadresse von<br />

der Rechnungsadresse<br />

abweicht. Bis zum<br />

Versand des Aprinto-Buches dauert es in<br />

der Regel vier Arbeitstage.<br />

H a n d w e r k e . d e<br />

I n t e r n e t<br />

Darüber hinaus können die erstellten<br />

Bücher auch über Aprinto veröffentlicht<br />

und mit anderen Nutzern geteillt werden.<br />

Dadurch kann man beispielsweise auch<br />

seinen Geschäftspartnern die individuelle<br />

Abschließend sollte noch einmal das komplette<br />

Layout des Buches Seite für Seite in der Vorschau<br />

geprüft werden (hier <strong>im</strong> Bild wurde das Druckprojekt<br />

als Ringbuch selektiert)<br />

Nachbestellung von Büchern erlauben.<br />

In dem Bereich „Mein Konto“ läßt sich<br />

außerdem auch noch festlegen, ob ein<br />

veröffentlichtes Aprinto-Buch durch ein<br />

Passwort geschützt werden soll und dadurch<br />

nur einem best<strong>im</strong>mten exklusiven<br />

Personenkreis zugänglich gemacht wird.<br />

Aprinto sendet daraufhin einen Link zur<br />

bequemen Dokument-Weitergabe. Unter<br />

diesem Link findet der Interessent dann<br />

sogar eine Vorschau Ihres veröffentlichten<br />

Produktes sowie die Möglichkeit, dieses<br />

Produkt zu bestellen.<br />

Der Aprinto-Shop ist<br />

sehr übersichtlich gestaltet,<br />

läßt sich sehr<br />

einfach bedienen und<br />

deckt ein sehr vielseitiges<br />

Druckangebot ab.<br />

13


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S p e c i a l<br />

c o m p u t e r n<br />

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I<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S p e c i a l<br />

T goes green“ ist spätestens seit<br />

einem Jahr die Forderung des Bundesumweltministeriums.<br />

Damit diese<br />

Forderung nach energie- und ressourcenschonender<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

nicht graue<br />

Theorie bleibt, sondern ihre Umsetzung<br />

wirklich grünt und gedeiht, werden <strong>im</strong><br />

Rahmen des Umweltinnovationsprogramms<br />

beträchtliche Fördermittel<br />

bereitgestellt …<br />

Neben den Mitteln des Konjunkturpakets<br />

II in Höhe von 100<br />

Millionen Euro zur Senkung des<br />

Energieverbrauchs in der IT fördert<br />

das Bundesumweltministerium<br />

ausgewiesene Pionierunternehmen,<br />

die in Green IT investieren,<br />

mit weiteren 25 Millionen Euro.<br />

Um interessierte Anwender gezielt<br />

über Innovations- und Fördermöglichkeiten<br />

zu informieren,<br />

fand am 22. Januar 2010 in Berlin<br />

ein Green-IT-Forum statt, das das<br />

Ministerium gemeinsam mit der<br />

KfW-Bankengruppe und dem Bundesverband<br />

Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und neue<br />

Medien (BITKOM) veranstaltete.<br />

Auch die bevorstehende CeBIT will<br />

unter dem Motto „Green IT meets<br />

Business“ entscheidend dazu beitragen,<br />

daß sich das Wachstum der<br />

modernen Informationstechnologie<br />

und die steigenden Anforderungen<br />

an nachhaltige Umweltverträglichkeit in<br />

einem zumindest ausbalancierten Zustand<br />

befinden.<br />

Gegenwärtig ist genau dieser Zustand<br />

bedrohlich gestört: IT ist das zentrale Nervensystem<br />

nicht nur für die Unternehmen,<br />

sondern auch für die Verwaltung auf allen<br />

Ebenen und die soziale Infrastruktur. IT hat<br />

eine globale D<strong>im</strong>ension und birgt ein gewaltiges<br />

Wachstumspotenzial in sich. Aber IT<br />

ist auf verfügbare Elektroenergie angewiesen,<br />

und diese ist nur endlich vorhanden.<br />

Analysen zeigen, daß der Bedarf der IT an<br />

Elektroenergie zwölfmal schneller wächst als<br />

der elektroenergetische Gesamtbedarf. Die<br />

gesamten weltweiten Kohlendioxid-Emissionen,<br />

die durch IT verursacht werden,<br />

14<br />

haben heute bereits die CO 2 -Emissionen<br />

des globalen Flugverkehrs erreicht. Im Jahre<br />

2008 lag der Energiebedarf der deutschen<br />

Rechenzentren bei über zehn Milliarden<br />

Kilowattstunden, was einer Jahresstromproduktion<br />

von nahezu vier Kohlekraftwerken<br />

entspricht. In diesem Jahr werden die Rechenzentren<br />

bereits zwölf Milliarden kWh<br />

verbrauchen. Daß der durchschnittliche<br />

Anteil der IT am Gesamtstromverbrauch<br />

eines Unternehmens bei 30 Prozent liegt, ist<br />

viel zu wenig ins Bewußtsein von IT-Nutzern<br />

und -Entscheidern gerückt. Es lohnt<br />

sich also, über Green IT nachzudenken.<br />

Es grünt so grün …<br />

… in der IT<br />

von Prof. Dr. Klaus Kruczynski, Hochschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Kultur, Leipzig *<br />

Zum Begriff und zur Kategorisierung<br />

von „Green IT“<br />

1<br />

Zunächst soll kurz zusammengestellt<br />

werden, was <strong>im</strong> Allgemeinen mit „Green“<br />

assoziiert wird:<br />

z Verantwortlichkeit für die Umwelt,<br />

z Bewußtmachen des globalen Kl<strong>im</strong>awandels,<br />

z nachhaltige Produktentwicklung angesichts<br />

endlicher Ressourcen,<br />

z Unternehmenssteuerung unter Berücksichtigung<br />

gesellschaftlicher Verantwortung.<br />

Für Green IT existiert keine allgemein<br />

gültige Definition. Die deutsche Übersetzung<br />

„Grüne Informationstechnologie“ ist<br />

weder in der Umgangssprache noch in der<br />

Fachliteratur anzutreffen. Unter dem Begriff<br />

Green IT (Green Information Technology)<br />

oder auch Green ICT (Green Information<br />

and Communication Technology) werden<br />

alle Bestrebungen zusammengefaßt, die zu<br />

einer umwelt- und ressourcenschonenden<br />

Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

während des gesamten<br />

Lebenszyklus ihrer Produkte führen. Green<br />

IT muß sich damit vom Design eines IT-<br />

Produkts über seine Herstellung und Nutzung<br />

bis hin zum Recycling erstrecken.<br />

Im Mittelpunkt steht zweifellos die Reduktion<br />

des Stromverbrauches. Entsprechende<br />

Ergebnisse werden manchmal<br />

in einen CO -Wert um-<br />

2<br />

gerechnet und plakativ mit<br />

der Fahrleistung eines PKW<br />

und dem daraus resultierenden<br />

CO -Ausstoß verglichen.<br />

2<br />

Green IT umfaßt nicht nur<br />

den gewerblichen Sektor,<br />

sondern bezieht die privaten<br />

Haushalte von vornherein<br />

mit ein. Im Interesse einer<br />

genaueren inhaltlichen Best<strong>im</strong>mung<br />

wird Green IT <strong>im</strong><br />

Folgenden in die Kategorien<br />

„<strong>im</strong> engeren Sinne“, <strong>im</strong> „weiteren<br />

Sinne“ und <strong>im</strong> „weitesten<br />

Sinne“ unterteilt.<br />

➊ Green IT <strong>im</strong> engeren<br />

Sinne<br />

Der Kategorie „Green IT<br />

<strong>im</strong> engeren Sinne“ sind alle<br />

Maßnahmen zugeordnet,<br />

die direkt auf die IT-Nutzung abzielen. Es<br />

kommt darauf an, Computerressourcen<br />

ökologisch und effizient einzusetzen. Dabei<br />

stehen die energiesparende Nutzung der<br />

Hardware, deren notwendige Kühlung und<br />

eine mögliche Abwärmenutzung <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Nach Häberle [White Paper Green<br />

ICT. Der Weg zum grünen Business, 2008]<br />

gilt: „Unter Green IT verstehen Analysten,<br />

Hersteller und Anbieter sämtliche IT-Lösungen,<br />

die zu Energieeinsparungen <strong>im</strong> Unternehmen<br />

führen. ‚Green IT‘ umfaßt daher<br />

Hardware, Software und auch Services: Im<br />

Hardwarebereich bieten energieeffiziente<br />

Desktop PCs, Thin-Client-Architekturen<br />

und Rechenzentrums-Hardware ebenso<br />

Potentiale wie Energieversorgungs- und<br />

Kühlsysteme. Insbesondere Virtualisierungssoftware<br />

und Lösungen für das dy-


namische Kapazitätsmanagement sowie<br />

Rechenzentrumsplanung oder Storage<br />

Offshoring kommen <strong>im</strong> Software- und<br />

Servicebereich hinzu.“<br />

Im Kern umfaßt Green IT <strong>im</strong> engeren Sinn<br />

demnach folgende Merkmale:<br />

z Herstellung energieeffizienter Geräte und<br />

Ausrüstungen,<br />

z umweltschonende Nutzung der Computerressourcen<br />

durch opt<strong>im</strong>ale Hard- und<br />

Software-Architektur,<br />

z Überarbeitung der Kühlkonzepte von<br />

Serverräumen inklusive Abwärmenutzung,<br />

z Reduktion des Einsatzes giftiger Stoffe<br />

bei der Herstellung von IT-Geräten,<br />

z Wiederverwertbarkeit der Materialien<br />

von Altgeräten.<br />

➋ Green IT <strong>im</strong> weiteren Sinne<br />

Lohnende Green-IT-Effekte lassen sich<br />

durch die Opt<strong>im</strong>ierung der Geschäftsprozesse<br />

auf der Basis von IT-Anwendungen<br />

erzielen. Der Nutzung von Software sind<br />

dabei keine Grenzen gesetzt. An dieser<br />

Stelle seien nur die Nachhaltigkeitsprogramme<br />

von IBM und HP sowie die Tourenplanung<br />

von Speditionen mit GPS und<br />

elektronischen Routenplanern exemplarisch<br />

erwähnt. Beispielsweise wird durch die<br />

e-place-Initiative der IBM (flexibles Arbeiten<br />

in vernetzten Teams) allein <strong>im</strong> Raum<br />

Stuttgart erreicht, daß bei gleichzeitiger<br />

Erhöhung der Mitarbeiterzahl um 7,5 % die<br />

Stromkosten um den gleichen Prozentsatz<br />

sinken, Heizungskosten um 20 % reduziert<br />

werden und die CO 2 -Emissionen sich um<br />

4725 t verringern [www-05.ibm.com/de/<br />

umwelt/effizienz/eplace.html].<br />

Aufgrund der zunehmenden Nutzung der<br />

IT <strong>im</strong> Kommunikationssektor bezeichnet<br />

die Telekommunikationsbranche „Green<br />

IT“ als „Green ICT“. Der ökologische<br />

Nachhaltigkeitsanspruch ist zum Beispiel<br />

durch die Anwendung von Videokonferenzen<br />

und elektronischem Datenaustausch<br />

begründet. Video- bzw. Telefonkonferenzen<br />

ersetzen die Geschäftsreisen und lassen so<br />

den CO 2 -Ausstoß gar nicht erst entstehen.<br />

E-Mails und elektronische Dokumente machen<br />

einen umweltschonenden papierlosen<br />

Schriftverkehr möglich. In den USA durchgeführte<br />

Erhebungen weisen nach, daß bis<br />

zu 80 Prozent der Kosten für Papier und<br />

Druckerausrüstungen eingespart werden<br />

können, wenn Daten in ihrer originären<br />

digitalen Form gespeichert werden. Schon<br />

hier zeichnet sich das umfassende Spektrum<br />

des Green-IT-Gedankens ab. Sämtliche ITgestützten<br />

Maßnahmen, die zum Schutz der<br />

Umwelt beitragen, lassen sich in „Green IT<br />

<strong>im</strong> weiteren Sinne“ einordnen.<br />

➌ Green IT <strong>im</strong> weitesten Sinne<br />

Unter diesem Begriff werden komplexe IT-<br />

Ansätze zusammengefaßt, die sich nicht nur<br />

auf einzelne Hard- und Software-Komponenten<br />

beziehen und die über die „grüne“<br />

Opt<strong>im</strong>ierung von Geschäftsprozessen in<br />

einzelnen Unternehmen hinausgehen.<br />

Hervorragende Beispiele für Green IT <strong>im</strong><br />

weitesten Sinne wurden von Peter Arbitter,<br />

Siemens IT Solutions and Services auf der<br />

„High level ICT for Energy Efficiency<br />

Conference“ in Brüssel am 19. März 2009<br />

vorgestellt. So hat sich seit Einführung eines<br />

City-Mautsystems mit automatischer Kennzeichenerkennung<br />

der Stau in der Londoner<br />

Innenstadt um etwa ein Drittel reduziert,<br />

wodurch eine nachhaltige Win-Win-Situation<br />

zwischen Ver-<br />

Anzeige<br />

kehrsanforderungen<br />

und Umweltbelastung<br />

entstanden ist.<br />

Ein anderes Beispiel<br />

soll mit Smart Metering<br />

angesprochen<br />

werden. Die zunehmende<br />

Verwendung<br />

intelligenter Stromzähler,<br />

gekoppelt mit einer<br />

darauf zugeschnittenen<br />

Softwareumgebung,<br />

beinhaltet vielfältige<br />

Einspareffekte für Energieproduzenten<br />

und<br />

-konsumenten, die dieser<br />

Kategorie zugeordnet<br />

werden können.<br />

Entstehung,<br />

Entwicklung und<br />

Förderung der<br />

Green IT<br />

2<br />

Die Computersparten<br />

von Siemens und<br />

Fujitsu, die seit 1999<br />

gemeinsam agierten<br />

und seit 2009 als Fu-<br />

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S p e c i a l<br />

jitsu firmieren, haben sich um Gren IT<br />

besonders verdient gemacht: Schon <strong>im</strong> Jahre<br />

1988 wurde ein erstes komplettes IT-Recycling-Programm<br />

realisiert, 1993 kam der<br />

erste Green PC auf den Markt, 2002 gab es<br />

das erste Mainboard ohne Blei, und heute<br />

überzeugen Innovationen<br />

wie der Null-Watt-PC oder<br />

der Null-Watt-Monitor.<br />

Die Grundzüge der Green<br />

IT auf politischer Ebene entstanden bereits<br />

in den frühen neunziger Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Die amerikanische<br />

Umweltschutzbehörde EPA (Environmental<br />

Protection Agency) führte 1992 den<br />

„Energy Star“ ein. Dabei handelt es sich um<br />

eine Produktkennzeichnung für elektrische<br />

Geräte, Baustoffe und Gebäude. Im Bereich<br />

der IT sollte er als Gütesiegel für energiesparende<br />

Geräte dienen. Jedoch erfolgt<br />

be<strong>im</strong> Energy Star keine Kontrolle, ob die<br />

Kriterien wirklich eingehalten werden. Jedes<br />

Unternehmen kann seine Produkte bei der<br />

Die Lösung für Gebäudetechnik<br />

z Komplette Abbildung des Serviceprozesses von der Angebotserstellung<br />

über die Einsatzplanung, Abwicklung, Rechnungsstellung<br />

bis hin zur langfristigen Wartungsplanung<br />

z Bauteile und Wartungschecklisten<br />

z Schnellere Reaktionszeiten mit mobilen Servicelösungen<br />

z Alle Termine, alle Aufträge, aktueller Status<br />

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S p e c i a l<br />

EPA anmelden und dann das Zeichen verwenden.<br />

Neben dem Energy Star existieren<br />

zahlreiche weitere nationale Umweltschutzzeichen.<br />

Diese wurden teilweise schon vor<br />

1992 eingeführt und bezogen ebenfalls die<br />

Energieeffizienz ein. Jedoch hat sich der<br />

Energy Star international durchgesetzt.<br />

Mit der EU-Verordnung 2003/269/EG<br />

wurde der Energy Star <strong>im</strong> Jahre 2003<br />

auch von Europa übernommen. Allerdings<br />

erstreckt sich diese Verordnung nur auf<br />

Bürogeräte wie PC, Notebooks, Drucker,<br />

Scanner oder Multifunktionsgeräte. Die<br />

Kriterien des Energy Star werden stetig<br />

fortgeschrieben. Am 1. Juli 2009 trat die<br />

Version Energy Star 5.0 in Kraft. Sie wird<br />

durch eine Vielzahl von EU-Richtlinien und<br />

Verordnungen nationalen Rechts ergänzt,<br />

die beispielsweise die Entsorgung von Sondermüll<br />

regeln. Um den stetig wachsenden<br />

Energieverbrauch einzudämmen, den Geräte<br />

der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT)<br />

verursachen, definiert<br />

in Deutschland seit<br />

dem Jahre 2008 das<br />

„Energiebetriebene-<br />

Produkte-Gesetz“<br />

(EBPG) den Energieverbrauch für IKT-<br />

Geräte durch strenge Vorgaben: Während<br />

in Deutschland <strong>im</strong> Jahr 2001 noch rund<br />

38 Terawattstunden (TWh) für IKT-Geräte<br />

verbraucht wurden, waren es 2007 bereits<br />

55,4 TWh – Tendenz steigend.<br />

Die gesellschaftlichen Forderungen an eine<br />

ökologische Gestaltung der IKT betreffen<br />

neben den Herstellern mehr und mehr die<br />

Anwender. Meinungsbildend treten vor<br />

allem die Umweltschutzorganisationen wie<br />

beispielsweise Greenpeace oder der World<br />

Wide Fund for Nature (WWF) hervor.<br />

Greenpeace veröffentlicht seit 2006 in regelmäßigen<br />

Abständen den „Guide to greener<br />

electronics“. In diesem werden die Hersteller<br />

von IKT-Geräten bewertet. Kriterien sind<br />

u. a. die Verwendung schädlicher Chemikalien<br />

und das Recyclingkonzept. Zahlreiche<br />

Studien belegen die wachsende Bedeutung<br />

des Umweltschutzes. In den letzten zwanzig<br />

Jahren hat sich in Deutschland ein<br />

nachhaltiger Umgang mit der Umwelt <strong>im</strong><br />

16<br />

Bewußtsein der Menschen herausgebildet.<br />

Nicht zuletzt ist dies den drohenden Gefahren<br />

des Kl<strong>im</strong>awandels zuzuschreiben. Die<br />

Bereitschaft zu energiesparendem Verhalten<br />

äußert sich in privaten Haushalten vor allem<br />

in der Anschaffung energieeffizienter Geräte.<br />

Diese Einstellung der Konsumenten hat<br />

zumeist fördernde Konsequenzen für die<br />

Wirtschaft. Bei der Auswahl der Produkte<br />

achten die Verbraucher zunehmend auf die<br />

verwendeten Rohstoffe oder die Höhe der<br />

CO 2 -Emission. Nachhaltige Produktionsverfahren<br />

und ökologisches Engagement<br />

werden für die Unternehmen somit zu<br />

Wettbewerbsvorteilen, die sich zum Beispiel<br />

in ihrem Stakeholder Value widerspiegeln.<br />

Aus diesem Wissen heraus unterbieten viele<br />

Hersteller von IKT-Geräten die gesetzlichen<br />

Grenzwerte und Forderungen. Darüber<br />

hinaus arbeiten sie mit Umweltschutzorganisationen<br />

zusammen oder rufen Umweltinitiativen<br />

ins Leben.<br />

Ökologische Effizienz wird Produkten mit<br />

Gütesiegeln bescheinigt. Dabei werden die<br />

Umweltzeichen in verschiedenen Kategorien<br />

vergeben (z. B. für besonders geringen<br />

Stromverbrauch, für strahlungsarme Geräte,<br />

für geringe Lärmemission oder für eine besonders<br />

schadstoffarme Herstellung). In den<br />

letzten Jahren hat die Anzahl dieser Kennzeichnungen<br />

stark zugenommen. Doch<br />

nur wenige haben sich international durchgesetzt.<br />

Neben dem bereits vorgestellten<br />

Energy Star findet das TCO-Umweltlabel<br />

internationale Verwendung. Im Gegensatz<br />

zum Energy Star werden hier die Produkte<br />

von unabhängigen Labors getestet. Damit<br />

gestaltet sich das TCO-Siegel als das derzeit<br />

aussagekräftigste Umweltzeichen. Beide<br />

Label, TCO-Siegel und Energy Star, finden<br />

sich gut sichtbar an den Geräten wieder.<br />

Wenn auch nicht global, aber zumindest<br />

in großen Teilen Europas, ist der „Blaue<br />

Engel“ etabliert. Das deutsche Umweltsiegel<br />

war das erste seiner Art weltweit und<br />

wurde 1978 ins Leben gerufen. Hinter dem<br />

Zeichen stehen die Jury Umweltzeichen,<br />

das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt<br />

und die RAL gGmbH. Wie<br />

be<strong>im</strong> TCO-Label erfolgt auch hier die Zei-<br />

chenvergabe erst nach einer sachkundigen<br />

Prüfung. Inzwischen hat auch die EU ihr<br />

eigenes Umweltzeichen kreiert. Die „Blume“<br />

wurde <strong>im</strong> Jahre 1992 eingeführt und<br />

ist EU-weit gültig. Der TÜV Rheinland ist<br />

eine auf die Bereiche Sicherheit und Qualität<br />

ausgerichtete technische Prüfgesellschaft<br />

mit stark internationaler Ausrichtung. Die<br />

Prüfzeichen GS (Geprüfte Sicherheit) oder<br />

TOXPROOF (Zertifizierte Schadstoffarmut)<br />

haben einen hohen Akzeptanzgrad<br />

erworben. Auch die Hersteller entwickeln<br />

eigene Qualitätssiegel. Beispielsweise führte<br />

Fujitsu <strong>im</strong> November 2008 sein eigenes<br />

Green-IT-Label ein. Dieses findet sich auf<br />

allen den Anforderungen entsprechenden<br />

Geräten wieder. Dabei übertrifft der von<br />

Fujitsu erreichte Standard die gesetzlichen<br />

Vorgaben erheblich.<br />

Green IT in der Praxis<br />

3<br />

Nach der Einordnung von Green IT in drei<br />

Kategorien sollen in diesem Abschnitt Möglichkeiten<br />

aufgezeigt werden, wie sich Green<br />

IT in der Unternehmenspraxis verwirklichen<br />

läßt. Einige der in der Abbildung symbolisch<br />

angegebenen Einsatzbereiche sind<br />

auch dem privaten IT-Einsatz zugänglich.<br />

Im Folgenden werden Einsatzkomplexe <strong>im</strong><br />

Uhrzeigersinn mit Beispielen unterlegt, die<br />

unbedingt dazu anregen sollen, die eigene<br />

Situation zu prüfen und ggf. zu ändern.<br />

➊ Einsatzkomplex Rechenzentrum /<br />

Server / Software<br />

Eine <strong>im</strong> Auftrag von BITKOM durchgeführte<br />

Studie des Borderstep-Instituts<br />

gelangte zum Ergebnis, daß die deutschen<br />

Rechenzentren <strong>im</strong> Jahre 2008 mit<br />

10,1 Terawattstunden 1,8 Prozent des<br />

Gesamtstromverbrauchs beanspruchten;<br />

das entspricht einem Kostenvolumen von<br />

1,1 Milliarden Euro. Angesichts der Tatsache,<br />

daß dieser Verbrauch bis 2013 bei<br />

unveränderten Betriebsbedingungen um<br />

weitere 50 Prozent ansteigen würde, ist eine<br />

Gegensteuerung unerläßlich. Der Einsatz<br />

von Green-IT-Maßnahmen verspricht eine<br />

Verbrauchsreduzierung auf die Hälfte. Welche<br />

Maßnahmen sichern dieses gewichtige<br />

Einsparungspotenzial?<br />

Virtualisierung: Es kann davon ausgegangen<br />

werden, daß konventionelle Server<br />

<strong>im</strong> Dauerbetrieb nur bis zu 20 Prozent<br />

ausgelastet sind. Das physische Zusammen-


führen von Servern in einer leistungsfähigen<br />

Maschine und die Generierung virtueller<br />

Maschinen mit Hilfe einer die Virtualisierung<br />

unterstützenden Software verbessert<br />

die Serverauslastung um bis zu 50 Prozent.<br />

Die aktuelle Blade-Technologie ermöglicht<br />

den Einsatz von 15 bis 30 Maschinen auf<br />

einer physischen Hardware; bei der Softwareunterstützung<br />

hat VMware eine führende<br />

Marktposition. Beispielsweise gelang es<br />

der REHAU AG, die SAP-Services ihrer<br />

Niederlassungen durch den Einsatz von<br />

VMware zu bündeln: Von ehemals 160<br />

Servern werden nur noch 5 benötigt.<br />

Kühlung und Abwärmenutzung: In den<br />

Rechenzentren (RZ) zählt die Opt<strong>im</strong>ierung<br />

der Kühlung zu den Hauptaufgaben be<strong>im</strong><br />

Voranbringen von Green IT. Nach Gartner<br />

werden für die Kühlung zwischen 35 bis<br />

zu 50 Prozent der gesamten Energiekosten<br />

beansprucht. Ansatzpunkte zur Verminderung<br />

der erforderlichen Kühlleistung sind<br />

Strömungsverbesserungen der Kaltluft in<br />

den Doppelböden, Abdichtung der Kaltluftkanäle<br />

und freier Steckplätze in den<br />

Racks sowie die Einhausung der Kalt- und<br />

Warmluft, um ihr Durchmischen zu vermeiden.<br />

Weiterhin bewirken Bladeserver in<br />

Verbindung mit Virtualisierung die Verringerung<br />

der notwendigen Kühlleistung, weil<br />

sie infolge geringeren Stromverbrauchs ein<br />

reduziertes Wärmeaufkommen haben.<br />

Eine einfache Empfehlung gibt Gartner<br />

heraus. Da jedes in einem Rechenzentrum<br />

gesenkte Grad Celsius zu einer Erhöhung<br />

des Energieverbrauchs um 5 % führt, lohnt<br />

es sich zu prüfen, ob die aktuellen RZ-Tem-<br />

peraturen erhöht werden können, ohne die<br />

einzuhaltenden Grenzwerte zu verletzen.<br />

Be<strong>im</strong> Neubau des Sitzes der Heinrich-<br />

Böll-Stiftung in Berlin wurde die Abwärmeproduktion<br />

des Rechenzentrums in das<br />

Heizungssystem integriert. Ein mit der<br />

Heizungsanlage verbundener rippenförmiger<br />

Wärmetauscher kühlt die geschlossenen<br />

Serverracks. Die Heiz- und Kühlkosten<br />

konnten auf diese Weise um 80% gesenkt<br />

werden. In Großbritannien ist ein ähnliches<br />

Projekt geplant. In London entsteht<br />

in diesem Jahr bei Telehouse Europe ein<br />

Rechenzentrum,<br />

das die Abwärme<br />

als Energiequelle für<br />

umliegende Häuser<br />

nutzen will.<br />

z Mit Cloud-Computing<br />

zeichnet<br />

sich eine effizientere<br />

IT-Infrastruktur<br />

ab. Energieaufwändige<br />

Ressourcen<br />

wie Server, Netze<br />

oder Speicher werden<br />

in der „Cloud“<br />

verbrauchsopt<strong>im</strong>al<br />

konfiguriert und nur<br />

dem Bedarf entsprechend<br />

genutzt (On-<br />

Demand-Modell).<br />

z Innovativer Softwareeinsatz fördert<br />

Green IT auf vielfältige Weise. Zum einen<br />

unterstützt Software gezielt das Energiemanagement,<br />

zum anderen tragen allgemeinere<br />

moderne IT-Konzepte zunehmend<br />

zum Green-IT-Erfolg bei. Auf dem Markt<br />

werden verschiedene Lösungen zur Überwachung<br />

und Verwaltung des Energieverbrauches<br />

und der Energieressourcen angeboten.<br />

Sie ermöglichen eine effiziente Systemauslastung,<br />

wodurch die Kühlleistung und damit<br />

einhergehend der Stromverbrauch reduziert<br />

werden können. Je nach Anwendung erhält<br />

der Administrator Aufschluß über Lastspitzen,<br />

Temperaturverläufe, Kühlbedarf und<br />

Energieverbrauch. Aus diesen Daten lassen<br />

sich Kennzahlen ableiten, die die Grundlage<br />

für eine betriebswirtschaftliche Analyse der<br />

IT ganz <strong>im</strong> Sinne von Green IT bilden. Als<br />

Beispiele seien solche Softwaresysteme wie<br />

Auto Shutdown Manager, Data Synergy<br />

PowerMAN oder Verismic Power Manager<br />

genannt.<br />

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S p e c i a l<br />

IT-Konzepte wie Service Oriented Architecture<br />

(SOA) oder Business Intelligence (BI)<br />

werden gerade für ihre vorzügliche Eignung<br />

<strong>im</strong> Interesse von Green IT entdeckt. So ist<br />

es sofort nachvollziehbar, daß bei zunehmender<br />

Bereicherung der SOA-Plattform<br />

mit Green-IT-Komponenten ganz neue<br />

Möglichkeiten entstehen, vorgefertigte<br />

Green-IT-Services in eine Vielzahl von<br />

Anwendungssystemen zu integrieren.<br />

BI-Lösungen machen Serverressourcen<br />

transparent und vermitteln dem RZ-Administrator<br />

Informationen, auf deren Basis<br />

die Serverkapazitäten opt<strong>im</strong>al ausgelastet<br />

werden können.<br />

➋ Einsatzkomplex Clients und<br />

Hardware-Komponenten<br />

Unabhängig davon, ob IT-Endgeräte Bestandteil<br />

einer Client-Server-Architektur<br />

sind oder als Stand-Alone-Rechner arbeiten,<br />

eröffnet die Frage nach der Art des Endgerätes<br />

deutliche Einsparpotenziale. Des<br />

Weiteren erbringen solche Computerkomponenten<br />

wie Prozessoren oder Plattenspeicher<br />

in Abhängigkeit von ihrer Bauart ganz<br />

unterschiedliche Green-IT-Effekte.<br />

Thin Clients vs. PC: Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

PC sind Thin Clients mit weniger<br />

Hardwarekomponenten ausgerüstet,<br />

weil sie die bestehende Server-Infrastruktur<br />

nutzen. Durch die geringere Anzahl an<br />

Bauteilen sind sie günstiger in der Anschaffung,<br />

reduzieren die Umweltbelastung<br />

und verbrauchen weniger Strom. Ein vom<br />

Fraunhofer-Institut Umwelt-, Sicherheits-,<br />

Energietechnik UMSICHT publiziertes<br />

Rechenbeispiel verdeutlicht das auf beeindruckende<br />

Weise: „Bezogen auf den Einsatz<br />

in einem kleinen bis mittelständischen<br />

Unternehmen mit 300 Arbeitsplätzen spart<br />

der Einsatz von Thin Clients über eine<br />

fünfjährige Nutzungsphase Emissionen<br />

von über 148 t CO 2 eq, wenn 75 % der<br />

Arbeitsplätze <strong>im</strong> Unternehmen mit Thin<br />

Clients umgestellt werden können. Ein<br />

Auto vom Typ eines VW Golf TDI könnte<br />

entsprechend dieser Menge eine Distanz<br />

von 1 093 000 km zurücklegen und somit<br />

27 Mal die Erde umrunden. Interpoliert<br />

auf das Einsparpotential, sei das Beispiel<br />

eines großen Unternehmens mit 10 000 zu<br />

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S p e c i a l<br />

unterstützenden Arbeitsplätzen angeführt.<br />

Könnten in einem solchen Umfeld an 75 %<br />

der Arbeitsplätze Thin Clients statt PC<br />

eingesetzt werden, so würde dies, wiederum<br />

über eine fünfjährige Nutzungsphase<br />

betrachtet, über 4 923 t CO 2 eq einsparen.<br />

Eine jährliche Fahrleistung von 20 000 km<br />

vorausgesetzt, könnte eine Flotte von 364<br />

Fahrzeugen des oben genannten Typs, bezogen<br />

auf die CO 2 eq-Emissionen, fünf Jahre<br />

lang bewegt werden.“ [Studie Ökologischer<br />

Vergleich der Kl<strong>im</strong>arelevanz von PC und<br />

Thin Client Arbeitsplatzgeräten 2008]<br />

Notebooks vs. PC: Mobile Notebook-<br />

Computer bieten in Bezug auf Green IT<br />

ähnliche Vorteile wie die Thin Clients. Im<br />

Vergleich zum Desktop-PC begnügt sich<br />

ein Notebook mit einem geringeren Materialeinsatz,<br />

was am Ende des Produktlebenszyklus<br />

zu weniger Elektronikschrott<br />

führt. Weiterhin ist der Energieverbrauch<br />

der Notebooks erheblich geringer. Während<br />

ein PC eine Leistungsaufnahme von 100 bis<br />

150 Watt hat, kommen Notebooks mit 25<br />

Watt aus. Apple MacBooks brillieren u. a.<br />

mit folgenden Eigenschaften:<br />

z Gehäuse aus komplett recyclefähigem<br />

Aluminium,<br />

z LCD Display ohne Quecksilber und<br />

Arsen,<br />

z Platinen ohne Brom und PVC,<br />

z Erfüllung der Energy Star 5.0 Richtlinien<br />

mit einer min<strong>im</strong>alen Leistungsaufnahme<br />

von 7,4 W/h.<br />

Hardware-Komponenten: Prozessoren<br />

sind essentielle Bestandteile vieler Hardware-Komponenten.<br />

Ob in den CPU von<br />

PC oder Notebooks, in Grafikkarten oder<br />

Servern – hoch getaktete Prozessoren bieten<br />

den erwarteten schnellen Datenzugriff. Dabei<br />

laufen sie unabhängig von der Nachfrage<br />

stets auf voller energieintensiver Leistung.<br />

Der Einsatz von Mehrkernprozessoren<br />

(Multicore) ermöglicht die Anpassung der<br />

Performance an den Bedarf. Ungenutzte<br />

Prozessorleistungen werden eingeschränkt.<br />

Damit verbunden ist die Reduzierung der<br />

Wärmebildung, wodurch der Kühlbedarf<br />

und damit der Stromverbrauch sinken. Im<br />

Storage-Bereich wird mit der SATA-II-Technologie<br />

ein signifikanter Green-IT-Beitrag<br />

22<br />

geleistet. Mit nur halber Geschwindigkeit<br />

und weniger Disks bei gleicher Kapazität erreichen<br />

parallel geschaltete SATA-II-Platten<br />

die gleiche Performance wie Fibre-Channel-Systeme.<br />

Im Ergebnis sind sie drei- bis<br />

fünfzehnmal energieeffizienter.<br />

➌ Nutzerverhalten und<br />

Green-IT-Management<br />

Eine nicht zu unterschätzende Rolle be<strong>im</strong><br />

Voranbringen von Green IT wird den Mitarbeitern<br />

an den Büroarbeitsplätzen zuteil.<br />

Mit einfachen Verhaltensweisen können<br />

Stromsparpotenziale erschlossen werden.<br />

Dazu gehören das Ausschalten der Computer<br />

und der Peripheriegeräte zum Feierabend<br />

oder die Versetzung in den Sleep Modus<br />

bei Arbeitsunterbrechungen. Beispielsweise<br />

verbraucht ein über Nacht eingeschalteter<br />

Kopierer die gleiche Energie wie für die Erstellung<br />

von 1500 Kopien. Im Sleepmodus<br />

tendiert der Stromverbrauch gegen Null; die<br />

erneute Inbetriebnahme beansprucht nur<br />

eine zu vernachlässigende Mehrzeit.<br />

Die Verwendung von Bildschirmschonern,<br />

die durch die Betriebssysteme angeboten<br />

wird, bringt einen vermeidbaren Stromverbrauch<br />

mit sich. Diese Anwendung stammt<br />

noch aus Zeiten der Röhrenbildschirme<br />

und sollte ein mögliches Einbrennen des<br />

angezeigten Bildes in die Bildröhre verhindern.<br />

Moderne Flachbildschirme sind auf<br />

Grund ihrer Funktionsweise zum einen<br />

dieser Gefahr nicht mehr ausgeliefert,<br />

zum anderen können sie sich selbst in den<br />

stromsparenden Sleepmodus versetzen.<br />

Allerdings verhindern Bildschirmschoner<br />

mit ihren An<strong>im</strong>ationen, daß der Monitor<br />

in diesen sparsamen Zustand gelangt. Mit<br />

Schulungen der Mitarbeiter und mit bewußter<br />

Aufnahme von Handlungsweisen<br />

<strong>im</strong> Sinne der Green IT in die Unternehmenskultur<br />

können Verhaltensänderungen<br />

bewirkt werden. Es hat sich als günstig<br />

erwiesen, die Mitarbeiter über Stromverbrauchszahlen<br />

sowie die damit verbundenen<br />

CO 2 -Emissionen zu informieren und mit<br />

ihnen Einsparpotenziale zu diskutieren und<br />

festzulegen. Mit der erzeugten Betroffenheit<br />

auf der einen Seite und der Einbeziehung<br />

der Mitarbeiter in den unternehmensweiten<br />

Opt<strong>im</strong>ierungsprozeß zu Gunsten von Green<br />

IT auf der anderen Seite kann eine „Green<br />

IT Culture“ aufgebaut werden.<br />

In der Fachpresse sowie <strong>im</strong> Ergebnis wissenschaftlicher<br />

Studien wird zunehmend empfohlen,<br />

in den Unternehmen einen Green-<br />

IT-Verantwortlichen zu benennen. Dabei<br />

geht es nicht pr<strong>im</strong>är um die Schaffung<br />

einer neuen Stelle, sondern um die bewußte<br />

Wahrnehmung von Green-IT-Interessen für<br />

das eigene Unternehmen durch einen geeigneten<br />

Mitarbeiter. Neben der Aneignung<br />

und Verbreitung neuesten Wissens müssen<br />

die Voraussetzungen dafür geschaffen werden,<br />

Green-IT-Ergebnisse systematisch zu<br />

messen. De Marcos Weisheit, daß man nur<br />

kontrollieren kann, was man auch in der<br />

Lage ist zu messen, gilt ohne Abstriche für<br />

die Sicherung des Green-IT-Erfolgs.<br />

Mit Green IT in die Zukunft<br />

4<br />

Green IT fügt sich harmonisch und bereichernd<br />

in das in der Gesellschaft entstandene<br />

Umweltbewußtsein ein. Energieeffiziente,<br />

ressourcensparende und schadstoffarme<br />

IT-Produkte unterstützen die internationalen<br />

Bemühungen, dem Kl<strong>im</strong>awandel<br />

entgegenzuwirken. Ist Green IT wirklich<br />

<strong>im</strong>mer grün? Umweltsiegel und „grüne“<br />

Herstellerlabels suggerieren, ein besonders<br />

umweltfreundliches IT-Produkt ausgewählt<br />

zu haben. Doch manchmal ist es schwierig,<br />

wirkliches IT-Grün von Produkten in einem<br />

grünen Marketingmantel zu unterscheiden.<br />

Eine andere Negativauffassung betrifft den<br />

sogenannten „Rebound-Effekt“. Er besteht<br />

darin, daß verbesserte Produkte mit wirklichen<br />

Green-IT-Merkmalen zu schnelleren<br />

Ersatzinvestitionen führen und damit<br />

den Produkltlebenszyklus verkürzen. Das<br />

bedeutet aber höhere Produktions- und Absatzvolumina<br />

mit allen damit verbundenen<br />

Auswirkungen auf höhere Rohstoff- und<br />

Energieverbräuche.<br />

Trotz der bereits in den 1980er Jahren<br />

begonnenen Entwicklung steht Green IT<br />

gerade erst am Anfang. Gelingt es, Green<br />

IT in ein ganzheitliches Green-Business<br />

Management zu integrieren, überwiegen<br />

die Positiv-Effekte. Dann hat Green IT ein<br />

gewichtiges Zukunftspotential, das sowohl<br />

Unternehmen, als auch einzelne IT-Nutzer<br />

durch ihr Kauf- und Anwendungsverhalten<br />

schon heute positiv beeinflussen können.<br />

* auf der Grundlage einer Bachelor Thesis 2009 von<br />

Alexander Henze <strong>im</strong> Lehrgebiet Wirtschaftsinformatik<br />

an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der HTWK<br />

Leipzig


M it der P-Serie hat Asus vor<br />

kurzem eine interessante Notebook-Familie<br />

für den Business-Einsatz<br />

eingeführt, die alles enthält, was heute<br />

ein moderner PC-Arbeitsplatz benötigt<br />

und sich dennoch mobil einsetzen läßt.<br />

<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk konnte den<br />

P50IJ als aktuellen Stellvertreter für<br />

diese neue Gerätekategorie von Asus<br />

ausgiebig in der Praxis testen …<br />

von Peter Pernsteiner<br />

Angesichts einer Gerätebreite von 38 cm<br />

und einer Tiefe von 25,6 cm ist der neue<br />

P50IJ von Asus natürlich nicht als Netbook<br />

gedacht, sondern eher als kompakter PC-<br />

Ersatz für den Büroschreibtisch. Diesem<br />

Umstand trägt das<br />

Gerät mit seinen<br />

20 x 20 mm großen<br />

Buchstabentasten<br />

auf einer 28,1 cm<br />

breiten Volltastatur<br />

Praxistest<br />

und seinem zusätzlichen<br />

6,5 cm breiten10er-Tastenfeld<br />

voll Rechnung.<br />

Dies gilt für das<br />

15,6-Zoll-TFT-Display<br />

– auf einer aktiven Fläche<br />

von 34,3x19,3 cm <strong>im</strong> 16:9-Format bietet<br />

das stromsparend mit LEDs beleuchtete<br />

Display eine echte HDready-Auflösung mit<br />

1366x768 Pixeln.<br />

Dank einer mit 11 cm Tiefe sehr großzügig<br />

bemessenen Handballen-Auflage lassen<br />

sich auch längere Texte sehr komfortabel<br />

schreiben. Asus hat erfreulicherweise be<strong>im</strong><br />

Gerätedesign besonders darauf geachtet,<br />

daß sich die Handballen-Auflage selbst<br />

Die Schnittstellen an der rechten Seite sind so<br />

angeordnet, daß man seitlich auch noch gut mit<br />

einer Maus arbeiten kann<br />

be<strong>im</strong> Dauereinsatz mit Netzteil nur sehr<br />

unwesentlich erwärmt. Wer gerne in ruhiger<br />

Umgebung arbeitet, der kann sich freuen,<br />

daß das Gerät kaum hörbare Harddisk-<br />

Geräusche verursacht, und selbst der temperaturabhängig<br />

aktivierte Lüfter arbeitet<br />

erstaunlich leise.<br />

Das zentral unter dem Haupttastenfeld eingebettete<br />

Touchpad läßt sich dank 74,5 mm<br />

Breite auch mit den Daumen gut bedienen.<br />

Natürlich kann seitlich an den vier USB-<br />

Ports auch eine Maus angeschlossen werden.<br />

Erfreulicherweise sind rechts die zwei USB-<br />

Ports, die VGA-Monitor-Buchse, die Netzwerk-Buchse<br />

(RJ45 für bis zu 1000 MBit/s)<br />

und schließlich noch die Netzteil-Buchse so<br />

weit hinten angeordnet,<br />

daß man<br />

rechts mit einer<br />

Maus auch sehr<br />

nah am Notebook<br />

arbeiten<br />

kann. Die<br />

Komfortabel<br />

und doch kompakt: Asus P50IJ<br />

linken beiden<br />

USB-<br />

Ports befinden<br />

sich<br />

zwar weiter<br />

v o r n e ,<br />

dies ist<br />

aber<br />

z u -<br />

gunsten des<br />

dahinter untergebrachten DVD-<br />

Brenners (8-fach, Multilayer) unabdingbar.<br />

An der Vorderkante befinden noch ein gut<br />

erreichbarer kombinierter MMC/SDHC/<br />

MemoryStick-Slot und links und rechts<br />

außen sind zwei erfreulich gut klingende<br />

Lautsprecher für den MP3-Musikgenuß<br />

am Arbeitsplatz oder das DVD-Spielfilm-Vergnügen<br />

am Feierabend während<br />

der Dienstreise. Für den flotten<br />

Internet-Zugang hat das Gerät auch ein<br />

schnelles WLAN-Interface, das bereits<br />

IEEE 802.11n unterstützt und oben<br />

<strong>im</strong> Display gibt es eine unscheinbare<br />

Webcam.<br />

Mit einem Betriebsgewicht von 2603<br />

Gramm (davon 306 Gramm für den<br />

Akku) ist das getestete Notebook durchaus<br />

noch gut reisetauglich. Dank entspiegeltem<br />

Anti-Glare-Display kann man den<br />

P50IJ auch <strong>im</strong> Freien vernünftig einset-<br />

c o m p u t e r n<br />

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i m H @<br />

n d w e r k<br />

H S a p r red ed c w i a al r rl e<br />

c o m p u t e r n<br />

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zen – bei prallem Sonnenschein könnte aber<br />

die Helligkeit etwas besser H a asein. r d dwAuch w a r rdas e<br />

Gehäuse ist für den Business-Außendienst-<br />

Einsatz geeignet, denn es wurde nicht mit<br />

Hochglanzlack versehen, sondern hat auf<br />

der Display-Außenseite und rund ums Tastenfeld<br />

(samt<br />

Handballen-<br />

Auflage) eine<br />

kratzfeste und<br />

schmutzabweisendeTextur-Oberflächenstruktur.<br />

Der flache in Die Gehäuseoberfläche ist schmutzabweisend,<br />

das Touchpad schön groß<br />

einem Fach an<br />

der Unterseite untergebrachte Lithium-<br />

Ionen-Akku hat zwar nur eine moderate<br />

Akkukapazität von 4400 mAh bei 11,1 V,<br />

reichte aber <strong>im</strong> Praxistest für <strong>im</strong>merhin 183<br />

Minuten Textverarbeitung bei mittlerer Display-Helligkeit<br />

und gleichzeitig aktiviertem<br />

WLAN mit kontinuierlichem Internet-Abruf<br />

in einem zweiten Fenster.<br />

Mit dem P50IJ hat Asus ein solide verarbeitetes<br />

Business-Notebook gebaut, das<br />

sich sehr gut für den Büroeinsatz anstelle<br />

eines Desktop-PCs eignet. Dank eines für<br />

diese Geräte- und Displaygröße erfreulich<br />

akzeptablen Betriebsgewichts eignet sich<br />

das Gerät durchaus auch als vollwertiger<br />

mobiler Schreibtisch und bietet mit drei<br />

Stunden Dauer-Betriebszeit auch noch<br />

eine vernünftige Akkukapazität.<br />

Hersteller und<br />

Modell<br />

Preis (inkl. MwSt.)<br />

Technische Daten:<br />

Asus<br />

P50IJ (-SO071X)<br />

Euro 549,–<br />

Internet www.asus.de<br />

Prozessor Intel Core2Duo T6570 (2,1 GHz)<br />

Betriebssystem Windows 7 Professional – 64 Bit<br />

Arbeitsspeicher 2048 MB DDR2 667 (max. 4 GB)<br />

Festplatte 250 GB (S-ATA 5400 U/min)<br />

Grafik Intel GMA 4500M<br />

Display Anti-Glare, 15,6 Zoll, 1366x768 Pixel<br />

Laufwerk 8x DVD-Super Multi D/L<br />

Gew. (inkl. Akku) 2603 Gramm (davon Akku 306 g)<br />

Akkukapazität 4400 mAh, 11,1 Volt<br />

Schnittstellen LAN, 4xUSB, VGA, Headset, Mikrofon,<br />

3-in-1-Kartenleser (MMC/SDHC/MS)<br />

WLAN IEEE 802.11 b/g/n<br />

23


24<br />

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Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />

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Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />

Kleintransporter wurden bei Crashtests<br />

<strong>im</strong> Vergleich mit Pkws bislang<br />

überraschend selten berücksichtigt. Der<br />

Ford Transit (www.ford.de/nutzfahrzeuge)<br />

ist zum Beispiel noch nie gecrasht worden.<br />

Weder der ADAC noch Ford selbst<br />

können mit Ergebnissen dienen …<br />

von Kurt Astel<br />

Allerdings gibt es bei EuroNCAP (www.<br />

euroncap.com) jetzt eine neue Arbeitsgruppe,<br />

die sich<br />

m i t l e i c h t e n<br />

Nutzfahrzeugen<br />

beschäftigt. Momentan<br />

werden<br />

händeringend Sponsoren für<br />

Nutzfahrzeugtests gesucht.<br />

EuroNCAP ist die Gesellschaft<br />

europäischer Verkehrsministerien,<br />

Automobilclubs<br />

und Versicherungsverbände<br />

mit Sitz in Brüssel. In die<br />

englischsprachige Datenbank<br />

von EuroNCAP fließen unter<br />

anderem die Crashtest-Ergebnisse<br />

des ADAC (www.<br />

adac.de) ein.<br />

Die Sicherheit von<br />

Kleintransportern<br />

Der ADAC hat aktuellere Crashtest-Ergebnisse<br />

analysiert und<br />

reflektiert darüber auf seiner Homepage.<br />

Hier einige Auszüge: Im Detail haben die<br />

Hersteller doch einige Hausaufgaben zu<br />

erledigen. Dazu gehört ... die Ausstattung<br />

mit höhenverstellbaren Gurten sowie mit<br />

Gurtwarnern auf allen Plätzen. Der Beifahrer-Airbag<br />

muß Serienstand sein.<br />

Kraftfahrerverband<br />

Österreichs hat Forderungen<br />

Auch der ÖAMTC (www.oeamtc.at)<br />

testet regelmäßig Kleintransporter und<br />

forderte vor über einem Jahr zahlreiche<br />

Verbesserungen. Wir zitieren: Transporterunfälle<br />

sind meist Schleuderunfälle, die<br />

mit Überschlägen, Baumanprallen oder<br />

Gegenverkehrskollisionen enden – Tendenz<br />

steigend. Ein aktueller ÖAMTC-Test zeigt,<br />

daß Kleintransporter bereits ab einer Ge-<br />

schwindigkeit von 54 km/h stark kipp- und<br />

schleudergefährdet sind. Ein Vergleichstest<br />

mit Klein-Lkw, die über ESP verfügen, hat<br />

ergeben, daß auch mit 63 km/h keinerlei<br />

Gefahr eines Ausbrechens oder Umkippens<br />

des Fahrzeuges besteht. Fazit: Durch ESP<br />

wird die Kipp- und Schleudergefahr und<br />

damit die Unfallgefahr erheblich gesenkt.<br />

„Allerdings ist nur einer von elf Transportern<br />

serienmäßig mit ESP ausgerüstet“, so<br />

ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Der<br />

Club fordert eine serienmäßige Ausrüstung<br />

aller Transporter mit ESP, um die Zahl der<br />

Verkehrsunfälle zu senken.<br />

Nutzfahrzeuge, Teil 8<br />

Vierter Teil des Crashtests<br />

Bild: ADAC<br />

Transporter sind außerdem sehr häufig in<br />

Auffahrunfälle verwickelt. In einem Crashtest<br />

wurde ein Auffahrunfall (Kleintransporter<br />

auf Pkw) s<strong>im</strong>uliert: „Das Ergebnis<br />

fiel erwartungsgemäß schlecht für den<br />

Pkw aus“, erklärt der ÖAMTC-Techniker.<br />

„Während sich be<strong>im</strong> Transporter lediglich<br />

der Motorraum etwas verformt hat, hätte<br />

der Crash für die Pkw-Insassen dramatisch<br />

geendet.“ Die Gefahr von Nackenverletzungen<br />

ist bei dieser Unfallart sehr hoch.<br />

„Vor allem wenn das auffahrende Fahrzeug<br />

eine hohe Masse besitzt, muß mit schweren<br />

Verletzungen gerechnet werden. Durch<br />

einen Bremsassistenten könnten schwere<br />

Auffahrunfälle vermieden werden“, so<br />

der Club-Experte. Der Club-Techniker<br />

fordert die serienmäßige Ausrüstung aller<br />

Transporter mit ESP, sowie die Einführung<br />

von Notbrems- und Spurhalteassistenten.<br />

„Bei schweren Fahrzeugen ist es besonders<br />

wichtig Unfälle zu vermeiden. Fahrerassistenzsysteme<br />

können hier maßgeblich dazu<br />

beitragen“, so Kerbl.<br />

Brandrisiko <strong>im</strong><br />

Kleintransporter-Crashtest<br />

In einem dritten Testversuch wurde die<br />

Insassensicherheit <strong>im</strong> Transporter selbst<br />

untersucht. Der Klein-Lkw wurde dazu<br />

mit knapp 60 km/h gegen eine Hindernis<br />

gefahren. Gut<br />

bewertet wurde<br />

dabei der Schutz<br />

des Kopfes durch<br />

den Airbag. Allerdings<br />

zeigten sich Deformationen<br />

am Armaturenbrett,<br />

<strong>im</strong> Fußraum und an den<br />

Pedalen, die auf eine hohe<br />

Einklemmungsgefahr der<br />

Insassen hinweisen. Besonders<br />

kritisch: „Während<br />

des Crashs wurde der Tank<br />

undicht. Der Kraftstoff floß<br />

ungünstigerweise genau<br />

über das heiße Auspuffrohr,<br />

was ein erhebliches Brandrisiko<br />

birgt“, so Kerbl. Eine<br />

Lösung wäre, den Tankeinfüllstutzen<br />

durch ein flexibles<br />

Rohr zu ersetzen oder<br />

Sollbruchstellen <strong>im</strong> oberen<br />

Bereich des Stutzens einzuführen.<br />

„Damit kann die Gefahr<br />

eines Kraftstoffaustrittes stark verringert<br />

werden“, so der ÖAMTC-Experte.<br />

Dacia Logan (www.dacia.de)<br />

In der ADAC-Crashtest-Datenbank stoßen<br />

wir auf Ergebnisse zum Dacia Logan: Frontalcrash:<br />

Die stabile Fahrgastzelle und die<br />

einstufigen Airbags schaffen es gemeinsam<br />

nicht, die Belastungswerte für die Brust auf<br />

einem akzeptablen niedrigen Niveau zu halten.<br />

Die Deformation des Fußraums ist nur<br />

min<strong>im</strong>al, allerdings bergen unkontrollierte<br />

Bewegungen von Kupplungs- und Bremspedal<br />

ein Verletzungsrisiko für die Füße des<br />

Fahrers. Hinzu kommen harte Aufschlagzonen<br />

rund um die Lenksäule, die den Knien<br />

des Fahrers gefährlich werden können. Es<br />

werden nur 8 von max. 16 Punkten erreicht.


Seitencrash/Pfahlaufprall: Be<strong>im</strong> Seitenschutz<br />

bietet der Dacia Logan kein einheitliches<br />

Bild: Bauch und Becken werden<br />

relativ niedrig belastet, die Brust dagegen<br />

sehr hoch. Der Pfahlaufpralltest wurde nicht<br />

durchgeführt, da kein Seitenairbag und kein<br />

seitlicher Kopfairbag angeboten wird. Es<br />

werden somit ohne Pfahlaufpralltest nur 11<br />

von max. 16 Punkten erreicht.<br />

Fußgängerschutz: Die Kopfaufschlagzonen<br />

sind einigermaßen nachgiebig<br />

gestaltet, vom aggressiven Stoßfänger und<br />

der Haubenvorderkante ist dagegen keine<br />

Gnade zu erwarten. Nur 5 von max. 36<br />

Punkten ist ein sehr schlechter Wert. Kindersicherheit:<br />

Die Tests wurden mit<br />

den vom Fahrzeughersteller empfohlenen<br />

Kindersitzen für ein 1½- und 3-jähriges<br />

Kind durchgeführt: „Renault (Römer) Baby<br />

Safe Plus“ und „Renault (Römer) Duo Plus“<br />

– befestigt am Fahrzeuggurt. Der Schutz<br />

der Kinder ist insgesamt gut, lediglich die<br />

Halsbelastungen be<strong>im</strong> jüngeren und die<br />

Brustbelastungen be<strong>im</strong> älteren Kind sind<br />

be<strong>im</strong> Frontalcrash leicht erhöht. Es werden<br />

gute 31 von max. 49 Punkten erreicht.<br />

Fazit: Der „billige“ Dacia Logan von Renault<br />

bietet zwar eine stabile Fahrgastzelle<br />

sowie einen Fahrer- und Beifahrerairbag,<br />

dennoch reicht der Insassenschutz mit<br />

insgesamt 19 Punkten (Frontalcrash: 8;<br />

Seitencrash: 11; kein Gurtwarnsystem) nur<br />

für 3 Sterne. Der Fußgängerschutz ist mit<br />

1 von 4 Sternen schlecht, besser<br />

die Kindersicherheit mit 3 von<br />

5 Sternen.<br />

Gelten die Testergebnisse auch<br />

für die <strong>Handwerk</strong>ermodelle?<br />

Die Dacia-Pressestelle: „Die beiden<br />

Dacia Nutzfahrzeuge Logan<br />

Express und Pick-Up sind<br />

bislang noch nicht durch den<br />

EuroNCAP-Crashtest beurteilt<br />

worden. Da beide Fahrzeuge<br />

jedoch über dieselbe Sicher-<br />

Bild: Nissan<br />

heitsausstattung wie der Dacia<br />

Logan verfügen (z. B. steife Fahrgastzelle<br />

mit aufprallabsorbierenden und programmiert<br />

verformbaren Karosseriestrukturen<br />

an Front und Heck, Paddings, Frontairbag<br />

serienmäßig, Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit<br />

Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer) wäre<br />

ein vergleichbares Ergebnis zu erwarten.“<br />

Iveco Daily (www.iveco.de)<br />

Seit kurzem ist eine neue Einstiegsversion<br />

des Iveco Daily erhältlich. Der EasyDaily<br />

kann als Kastenwagen oder als Fahrgestell<br />

geordert werden – jeweils mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen und<br />

dem 2,3-Liter-Dieselmotor mit 71 kW/96<br />

PS. Die Transporter-Baureihe Daily besteht<br />

aus über 3.000 Modellen und Varianten.<br />

Öffentlich eingestellte Crashtest-Ergebnisse<br />

sind in der ADAC-Datenbank nicht<br />

zu finden. Manfred Kuchlmayr von Iveco<br />

gibt aber Auskunft: „Der Daily n<strong>im</strong>mt<br />

die Energie über eine Verformung des<br />

Vorderwagens auf, die Fahrgastzelle bleibt<br />

unbeschadet. Darüber hinaus haben wir traditionell<br />

bei der aktiven Fahrsicherheit eine<br />

Pole Position: <strong>im</strong>mer das neueste adaptive<br />

ESP, hydraulischen Bremsassistenten (der<br />

in Gefahrensituationen den Bremsdruck<br />

max<strong>im</strong>iert), gleichmäßige Belagsverschleißsteuerung.<br />

Übrigens haben wir die Sicherheitsfeatures<br />

(außer ESP) auch <strong>im</strong> Elektro<br />

Daily. Damit unterscheiden wir uns von den<br />

meisten Wettbewerbern.“<br />

Nissan X-Trail (www.nissan.de)<br />

Auch der kompakte Japaner ist vom ADAC<br />

gecrasht worden. Hier die Ergebnisse:<br />

Frontalcrash: Die Fahrgastzelle bleibt<br />

stabil. Ein höheres Verletzungsrisiko zeigt<br />

sich aber be<strong>im</strong> Fahrer, da die Halswir-<br />

belsäule stark nach hinten gebogen wird.<br />

Außerdem bewirken harte Strukturen <strong>im</strong><br />

Armaturenbrett ein erhöhtes Verletzungsrisiko<br />

an den Oberschenkeln und Knien von<br />

Fahrer und Beifahrer. Lediglich 9 von max.<br />

16 Punkten. Seitencrash/Pfahlaufprall:<br />

Be<strong>im</strong> Seiten- und Pfahlaufprall wird<br />

ein hoher Schutz gewährleistet. Die max.<br />

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Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

mögliche Punktzahl von 18 wird erreicht.<br />

Kindersicherheit: Die Tests wurden mit<br />

vom Fahrzeughersteller empfohlenen Kindersitzen<br />

für 1 1/2- und 3-jährige Kinder<br />

durchgeführt: jeweils WAVO/Fair Fix XL<br />

(Isofix, rückwärts- bzw. vorwärtsgerichtet).<br />

Das Schutzpotential für Kinder ist sehr gut.<br />

Es gibt aber keine Möglichkeit, den Beifahrerairbag<br />

abzuschalten. Somit dürfen keine<br />

nach hinten gerichteten Kindersitze auf dem<br />

Beifahrerplatz montiert werden. 43 von<br />

Bild: ADAC<br />

max. 49 Punkten werden erreicht. Fußgängerschutz:<br />

Der Fußgängerschutz<br />

muß verbessert werden. Sehr aggressiv sind<br />

die Vorderkante und die seitlichen Bereiche<br />

der Motorhaube. Lediglich 12 von max. 36<br />

Punkten werden erreicht.<br />

Fazit: Der neue Nissan X-Trail erreicht<br />

zwar 4 Punkte be<strong>im</strong> Insassenschutz mehr<br />

als sein Vorgänger, dennoch gibt es<br />

noch Schwächen be<strong>im</strong> Frontcrash.<br />

Die Sicherheitsausstattung besteht aus<br />

einstufigen Frontairbags, Seiten- und<br />

Vorhangairbags sowie Gurtstrammer<br />

inkl. Kraftbegrenzer auf den Vordersitzen.<br />

Das serienmäßige ESP erhöht<br />

die Fahrsicherheit. Mit insgesamt 30<br />

Punkten (Frontcrash: 9; Seiten-/Pfahlaufprall:<br />

18; Gurtwarner auf allen<br />

Plätzen: 3) werden nur 4 Sterne für<br />

den Insassenschutz erreicht. Die Kindersicherheit<br />

ist mit 4 von 5 Sternen<br />

gut. Der Fußgängerschutz erreicht nur<br />

knapp 2 von 4 Sternen.<br />

VW Caddy (www.volkswagennutzfahrzeuge.de)<br />

Seit 1983 ist der Caddy auf den Straßen.<br />

2007 wurde der neue „Caddy Life“ gecrasht.<br />

Hier die Ergebnisse: Frontalcrash: Die<br />

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c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />

Nutzfahrzeuge, Teil 8<br />

3/10<br />

Vierter Teil des Crashtests<br />

i m H @ n d w e r k<br />

c o m p u t e r n<br />

Techniken & <strong>Handwerk</strong><br />

Insassenzelle bleibt zwar stabil, aber die<br />

Brustbelastungen be<strong>im</strong> Fahrer sind trotz<br />

Airbag erhöht. Durch harte Strukturen am<br />

Armaturenbrett steigt auch das Verletzungsrisiko<br />

an den Knien und Oberschenkeln von<br />

Fahrer und Beifahrer. Nur 12 von max. 16<br />

Punkten werden erreicht.<br />

Seitencrash/Pfahlaufprall: Der Seitenairbag<br />

gewährleistet einen guten Schutz.<br />

Es kommt aber zum Punktabzug, da die<br />

Schiebetüre an der Aufprallseite nach dem<br />

Crash nicht vollkommen verriegelt war. Ein<br />

Pfahlaufpralltest wurde nicht durchgeführt,<br />

da kein Kopfschutzairbag angeboten wird.<br />

15 von max. 18 Punkten.<br />

Kindersicherheit: Die Tests wurden mit<br />

den vom Fahrzeughersteller empfohlenen<br />

Kindersitzen für ein 1 ½- und 3-jähriges<br />

Kind durchgeführt: „Britax Römer Baby<br />

Safe Plus„ und „Britax Römer Duo Plus<br />

Isofix“. Das Schutzpotential für Kinder ist<br />

insgesamt akzeptabel, aber be<strong>im</strong> Frontcrash<br />

verlagerte sich der Kopf des größeren Dummy<br />

zu weit nach vorne. Der Fahrer wird<br />

über den Status der Beifahrerairbag-Deaktivierung<br />

nicht klar informiert. Insgesamt<br />

30 von max. 49 Punkten.<br />

Fußgängerschutz: Der Fußgängerschutz<br />

sollte verbessert werden, denn der<br />

Stoßfänger, die Vorderkante und seitlichen<br />

Bereiche der Motorhaube sind viel zu hart.<br />

Nur der mittlere Bereich<br />

der Haube ist<br />

entschärft. Nur 13<br />

von max. 36 Punkten.<br />

Fazit: Der VW<br />

Caddy Life überzeugt<br />

be<strong>im</strong> Crashtest<br />

nicht. Be<strong>im</strong><br />

Fußball-Legenden fordern das <strong>Handwerk</strong> heraus<br />

– Mercedes-Benz Transporter ruft Wettbewerb<br />

für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe aus:<br />

Nicht nur Ballack, Gomez und Co. bereiten sich auf die Fußball-WM<br />

vor. Auch ehemalige Welt- und Europameister wie Sepp Maier, Andreas<br />

Brehme, Karl-Heinz Riedle und Horst Eckel sind <strong>im</strong> WM-Fieber.<br />

Sie engagieren sich mit einer Aktion von<br />

Mercedes-Benz Transporter: Ein Allstar-Team<br />

– bestehend aus sechs Ex-Nationalspielern<br />

– fordert <strong>Handwerk</strong>sbetriebe zum sportlichen<br />

Kräftemessen heraus.<br />

Im Mai werden die Allstars gegen vier ausgewählte<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe antreten. Das<br />

beste <strong>Handwerk</strong>erteam erhält als Preis einen<br />

individuell gebrandeten Mercedes-Benz Vito.<br />

Der Stuttgarter Autobauer will mit dieser<br />

Aktion <strong>im</strong> WM-Jahr an den Teamgeist der<br />

<strong>Handwerk</strong>er appellieren, so Harald Schuff,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz<br />

Vertrieb Deutschland. Vor ihrer Fußballerkarriere haben<br />

Sepp Meier, Andi Brehme, Karl-Heinz Riedle und Horst Eckel allesamt<br />

einen <strong>Handwerk</strong>sberuf gelernt.<br />

Damit es für die Allstars <strong>im</strong> Mai zu keiner Blamage kommt, haben sich<br />

Horst Eckel und Co. in einem gehe<strong>im</strong>en Trainingslager auf Malente auf<br />

die „Meister-Tour“ vorbereitet. Horst Eckel: „Wir müssen sehen, daß<br />

wir mit Taktik bißchen was machen können.“ Bewerben können sich<br />

alle 600.000 Meisterbetriebe in Deutschland bis zum 21. März bei allen<br />

teilnehmenden Mercedes-Benz Händlern. Alle weiteren Informationen<br />

zur Tour gibt es <strong>im</strong> Internet unter www.meister-vs-meister.de<br />

Nissan Testcenter Arizona<br />

Frontcrash zeigt sich ein erhöhtes Verletzungsrisiko<br />

und es gibt keinen seitlichen<br />

Kopfairbag. Serienmäßig gibt es Front-<br />

und Seitenairbags sowie Gurtstrammer<br />

inkl. Kraftbegrenzer vorne.<br />

Gurtwarner gibt es<br />

nicht, ESP nur gegen<br />

Aufpreis. Mit insgesamt<br />

27 Punkten (Frontcrash:<br />

12; Seitencrash: 15) werden<br />

be<strong>im</strong> Insassenschutz<br />

4 von max. 5 Sternen<br />

V.l.n.r.: Karl-Heinz Riedle<br />

(Weltmeister 1990), Horst Eckel<br />

(Weltmeister 1954), Andreas<br />

Brehme (Weltmeister 1990), Sepp<br />

Maier (Weltmeister 1974) sowie<br />

Harald Schuff, Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung des Mercedes-Benz<br />

Vertrieb Deutschland und Holger<br />

Schwannecke, Generalsekretär des<br />

Zentralverbands des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s gaben den Startschuß<br />

für den „Meister-vs.-Meister“-<br />

Wettbewerb in Berlin.<br />

Bild: Mercedes<br />

erreicht. Die Kindersicherheit erreicht 3<br />

von 5 Sternen. Der Fußgängerschutz nur<br />

2 von 4 Sternen.<br />

Neue Crashtests werden<br />

höhere Anforderungen haben<br />

Das bisherige EuroNCAP-Bewertungsschema,<br />

bei dem der Insassenschutz, die<br />

Kindersicherheit und der Fußgängerschutz<br />

separat bewertet wurden, ist <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

modifiziert worden. Alle künftigen Nutzfahrzeug-Crashtests<br />

werden also nach neuen<br />

Regeln ablaufen. Es gibt<br />

eine Gesamtbewertung,<br />

die zusätzlich einen<br />

Heckcrashtest und eine<br />

Bewertung der aktiven<br />

Sicherheitssysteme<br />

Bild: Nissan<br />

(z.B. ESP) beinhaltet.<br />

Außerdem wurden die<br />

Bewertungskriterien be<strong>im</strong> Seitencrash und<br />

Pfahlaufpralltest modifiziert. Dies bewirkt,<br />

daß die Fahrzeughersteller auf eine bessere<br />

Ausgewogenheit aller Sicherheitsaspekte<br />

achten müssen und Systeme <strong>im</strong> Fahrzeug<br />

einbauen, die Unfälle verhindern können.<br />

Die bisherige Sterne-Wertung ist deshalb<br />

mit der neuen Gesamtbewertung nicht<br />

vergleichbar! Vergleichbar sind lediglich die<br />

Punkte für Frontalcrash, Kindersicherheit<br />

und Fußgängerschutz. Nach wie vor wird<br />

das Verletzungsrisiko bei den Crashtests<br />

nach einem Punktesystem beurteilt (0<br />

Punkte = sehr hohes Verletzungsrisiko, 4<br />

Punkte = sehr niedriges Verletzungsrisiko).<br />

Die Gesamtbewertung mit max. 5 Sternen<br />

berechnet sich aus 50 % Insassenschutz,<br />

20 % Kindersicherheit, 20 % Fußgängerschutz<br />

und 10 % aktive Sicherheit.<br />

❚ Insassenschutz = insgesamt 36 Punkte<br />

(100%) (beinhaltet: Frontalcrash max.<br />

16 Punkte + Seitencrash max. 8 Punkte +<br />

Pfahlaufprall max. 8 Punkte + Heckcrash<br />

(HWS-Schutz) max. 4 Punkte) ❚ Kindersicherheit<br />

= insgesamt 49 Punkte (100 %)<br />

❚ Fußgängerschutz = insgesamt 36 Punkte<br />

(100 %) ❚ Aktive Sicherheit = insgesamt 7<br />

Punkte (100 %)<br />

Die Einzelergebnisse dürfen dabei aber<br />

best<strong>im</strong>mte Mindestanforderungen nicht<br />

unterschreiten, die bis zum Jahr 2012 stufenweise<br />

verschärft werden. Beispiel: Ein<br />

Fahrzeug, das insgesamt sehr gute Ergeb-


nisse liefert (Gesamterfüllung =<br />

75%; = 5 Sterne), kann durch<br />

ein schlechtes Ergebnis be<strong>im</strong><br />

Fußgängerschutz (z. B. 25%)<br />

nur 4 Sterne erhalten.<br />

TÜV SÜD: In<br />

Notsituation ist Ruhe<br />

gefragt<br />

Ein Horror für jeden <strong>Handwerk</strong>er:<br />

Auf der Autobahn oder<br />

der Landstraße unterwegs und<br />

plötzlich klemmt das Gas- oder<br />

Bremspedal. Oder: Der Tritt<br />

aufs Kupplungspedal geht ins<br />

Leere. Dann heißt es:<br />

Ruhe bewahren<br />

und sofort<br />

handeln.<br />

Bild: Volkswagen<br />

Wie man in<br />

solchen Notsituationen richtig<br />

reagiert, dazu Tipps von den<br />

Fachleuten des TÜV SÜD<br />

(www.tuev-sued.de).<br />

Die aktuellen Problemfälle mit<br />

Bremsen und klemmendem<br />

Gas zeigen: Auch bei neuen und<br />

modernen Fahrzeugen kann es<br />

zu Ausfällen kommen, die den<br />

sofortigen Stop erfordern, weil<br />

sicheres Manövrieren nicht<br />

mehr möglich ist. Beispielsweise,<br />

wenn das Gaspedal klemmt<br />

und die Motordrehzahl deswegen<br />

konstant<br />

hoch bleibt,<br />

das Kupplungsseil<br />

reißt<br />

oder gar die<br />

Bremsen versagen.<br />

„Dann<br />

heißt es in<br />

erster Linie:<br />

Ruhe bewahren<br />

und mit<br />

Bedacht handeln“,<br />

sagt<br />

TÜV SÜD- Crashtest Airbag<br />

Experte Philip Puls. Dazu<br />

gehört, die umliegenden<br />

Verkehrsteilnehmer <strong>im</strong><br />

Blick zu haben und das<br />

Auto so schnell wie<br />

möglich zum Stillstand<br />

zu bringen.<br />

Aber wie funktioniert<br />

das trotz<br />

Vollgas, ohne Bremsen<br />

oder Kupplung?<br />

Bild: IVECO<br />

Typisches Szenario: Gaspedal<br />

klemmt. Der Motor dreht<br />

gleichmäßig hoch und läßt<br />

sich nicht mehr drosseln, die<br />

Geschwindigkeit<br />

nicht<br />

mehr verringern.<br />

In einem<br />

solchen<br />

Fall heißt es:<br />

anhalten! Gerade<br />

auf der<br />

A u t o b a h n<br />

erst einmal<br />

runter schalten, sanft bremsen<br />

und so den Abstand zu den<br />

vorausfahrenden Fahrzeugen<br />

vergrößern. Warnblinker einschalten<br />

und eine ausreichend<br />

große Lücke suchen, durch die<br />

man den Standstreifen ansteuern<br />

kann. Weiter runterschalten<br />

und abbremsen, auch wenn der<br />

Motor dabei aufheult.<br />

Auf dem Standstreifen angekommen,<br />

weiter bis in den<br />

zweiten Gang runterschalten<br />

und stärker bremsen, bis das<br />

Auto nur noch rollt. Die Bremsen<br />

sind so ausgelegt, daß sie<br />

die Kraft des<br />

M o t o r s<br />

übersteigen.<br />

Dann Kupplung<br />

treten,<br />

den Wagen<br />

durch Bremsen<br />

zum Stehen<br />

bringen<br />

und erst jetzt<br />

den Motor<br />

abschalten.<br />

Dazu Puls:<br />

Bild: IVECO „ N i e m a l s<br />

Sicherheitsstruktur<br />

Karosserie<br />

d e n M o t o r<br />

ausschalten,<br />

solange das<br />

Fa h r z e u g<br />

n o c h i n<br />

Bewegung<br />

ist. Brems-<br />

w i r k u n g<br />

u n d S e r -<br />

volenkung<br />

lassen dann<br />

schnell nach!“ Achtung: Auf<br />

keinen Fall den Zündschlüssel<br />

während der Fahrt aus dem<br />

Schloß ziehen – dann rastet das<br />

Lenkradschloß ein. Fahrer von<br />

automatikgetriebenen Autos<br />

sollten ein oder zwei Stufen<br />

manuell zurückschalten (3, 2<br />

oder L). Noch ein Trick: „Das<br />

Sportprogramm wählen“, sagt<br />

Puls. Das sorgt für höhere<br />

Drehzahlen und damit für mehr<br />

Bremswirkung.<br />

Bessere<br />

Kennzeichnung von<br />

E-Mobilen gefordert<br />

Für die Feuerwehr bedeuten<br />

Fahrzeuge mit Batterien und<br />

Brennstoffzellen neue Gefahren.<br />

Das Hauptproblem: Für<br />

Einsatzkräfte sind diese Fahrzeuge<br />

von außen nicht als<br />

solche erkennbar. Stoffe wie<br />

Gas, Wasserstoff oder Lithium<br />

müssen schließlich auch<br />

als Gefahrengut gekennzeichnet<br />

sein. Manche meinen, die<br />

Hybridversion sei an einer<br />

speziellen Hutabdeckung zu<br />

erkennen. Nach einem Unfall<br />

ist das allerdings nicht <strong>im</strong>mer<br />

ganz leicht.<br />

Ein pikantes Thema – bei<br />

Hybridautos geht es um Akkus<br />

mit mehr als 600 Volt. Für die<br />

Zukunft ist folgendes Szenario<br />

vorstellbar: Einsatzkräfte<br />

geben vor der ersten Hilfe per<br />

Computer das Kennzeichen des<br />

Unfallautos ein und stellen so<br />

zur eigenen Gefahrenabwehr<br />

fest, um welchen Antrieb es sich<br />

bei dem Fahrzeug handelt.<br />

3/10<br />

c o m p u t e r n<br />

i m H n d w e r k<br />

@<br />

Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

i m p r e s s u m<br />

<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk<br />

gegründet 1984, dient als unabhängiges<br />

Fachmagazin für moderne<br />

Kommunikation den Betrieben der<br />

Bauhaupt- und Nebengewerbe <strong>im</strong><br />

„portionierten“ Wissens- und<br />

Technologie-Transfer.<br />

Herausgeber: Horst Neureuther<br />

© Copyright: CV München<br />

CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />

Beethovenplatz 2, 80336 München<br />

Telefon 0 89/54 46 56-0<br />

Telefax 0 89/53 13 27<br />

Postfach 15 06 05, 80044 München<br />

E-Mail: info@cv-verlag.de<br />

redaktion@cv-verlag.de<br />

www.handwerke.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther<br />

Redaktion und redaktionelle<br />

Mitarbeiter in dieser Ausgabe:<br />

Kurt Astel<br />

Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck<br />

Prof. Dr. Klaus Kruczynski<br />

Elke Neureuther<br />

Horst Neureuther (verantw.)<br />

Dipl.-Ing. (Uni) Peter Pernsteiner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther<br />

e-mail: anzeigen@cv-verlag.de<br />

Anzeigenvertretung:<br />

Medienmarketing Sanders<br />

Kirchenweinbergstr. 77<br />

71672 Marbach<br />

Layout:<br />

AD&D Rosenhe<strong>im</strong>, Silvia Romann<br />

Druck:<br />

Mayr Miesbach GmbH, Miesbach<br />

Druckauflage: 72.560<br />

Tatsächliche Verbreitung:<br />

72.412 (IV/09)<br />

Auflage und Verbreitung kontrolliert.<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 x jährlich<br />

Abo-Preis:<br />

29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt.<br />

Einzelpreis:<br />

2,90 €<br />

Ein Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um ein Jahr, wenn es nicht<br />

spätestens 3 Monate vor Ablauf des<br />

Bezugszeitraumes gekündigt wird.<br />

ISSN 0931-4679<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />

(IVW) Berlin<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 27 vom 01.01.2010.<br />

27


28<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

E benso wichtig wie eine Thermografie-Kamera<br />

ist die Auswertungs-<br />

Software, denn nur damit lassen sich<br />

Wärmebilder analysieren und präsentieren.<br />

Nachdem in Heft 5/09 aktuelle<br />

Infrarot-Kameras vorgestellt wurden,<br />

zeigt dieser Beitrag von CiH-Fachautor<br />

Marian Behaneck, wie man mit Thermografie-Software<br />

Infrarotbilder auswerten<br />

und <strong>im</strong> Rahmen eines Berichts<br />

präsentieren kann …<br />

Thermogramme, so die korrekte Bezeichnung<br />

für Thermografie-, Infrarot- oder<br />

Wärmebilder, sind mehr als nur bunte<br />

Abbildungen. Sie enthalten vor allem<br />

präzise Temperaturinformationen. Mit<br />

der i. d. R. <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthaltenen<br />

Auswertungssoftware lassen sich<br />

jedoch weit mehr Informationen aus einem<br />

Thermogramm herausholen, als nur die<br />

Temperatur jedes einzelnen Bildpunktes:<br />

Mit den radiometrischen Informationen<br />

(d.h. auf der Messung elektromagnetischer<br />

Strahlung beruhende Daten) können anschauliche<br />

Meßwertreihen und Diagramme<br />

erstellt werden, die einen auf ausgewählte<br />

Bildbereiche bezogenen oder – bei der<br />

Auswertung von Bildsequenzen – den zeitlichen<br />

Temperaturverlauf verdeutlichen.<br />

Produkt-Name<br />

Anbieter<br />

Einsatz: Anzeige/Bearb./Analyse/Reporting/Sonst.<br />

Geeignet f. kompl. Kamera-Produktpalette/Modelle<br />

Sprache: Deutsch/mehrsprachig<br />

Einstellung: Farbpalette/Temperaturbereich/Sonst.<br />

Bildbearb./ Realbild / Bildüberlagerung / Bildsequenz<br />

Analyse: Emissionsgrad/Transmissionsgrad/Temp./<br />

Differenzbild/ Isothermen/ROI<br />

Alarm: Taupunkt/Sch<strong>im</strong>mel/Wärmebrücke/Sonst.<br />

Reporting: Liste/Skala/Diagramm/ Text-/Audiokommentar/Vorlagen<br />

Schnittstellen: ASCII/TXT/DOC/XLS /PDF/Sonst.<br />

Support: Tel./Fax/E-Mail/ Fernwartung/Online-<br />

Forum/Sonst.<br />

Preis <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthalten<br />

Besonderheiten: (max. 5 Features)<br />

Dias Infrared<br />

Pyrosoft Compact<br />

Dias Infrared GmbH<br />

www.dias-infrared.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

■ / ■ (engl.)<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

Online-Seq., Vollbildansicht,<br />

Bitmapexport,<br />

ROI: 5 Punkte, 1 Linie,<br />

1 Rechteck<br />

Sind ferner physikalische Kenngrößen<br />

wie die Wasserdampfbilanz, Material- und<br />

Kl<strong>im</strong>adaten bekannt, können Kondensationspunkte<br />

und damit sch<strong>im</strong>melgefährdete<br />

Stellen oder Wärmebrücken an Gebäuden<br />

lokalisiert werden. Mit spezieller Software<br />

läßt sich sogar das energetische Verhalten<br />

von Bauteilen und Gebäuden s<strong>im</strong>ulieren.<br />

Thermografie-Programme können Thermogramme<br />

am PC-Monitor anzeigen,<br />

modifizieren, opt<strong>im</strong>ieren, organisieren,<br />

analysieren, Digitalfotos gegenüberstellen<br />

bzw. mit diesen überlagern und zu einem<br />

übersichtlichen und nachvollziehbaren<br />

Thermografie-Bericht zusammenstellen.<br />

Erst die Auswertungssoftware macht eine<br />

Thermografiekamera zu einem wirkungsvollen<br />

Kontroll- und Analyseinstrument.<br />

Von der Aufnahme zum Report<br />

Mit dem Drücken des Auslöseknopfes<br />

wird das von der Kameraoptik erfaßte<br />

Wärmebild oder eine Bildsequenz auf<br />

Thermografie-Software <strong>im</strong> Überblick:<br />

Wärmebilder analysieren und präsentieren<br />

Flir QuickReport<br />

Flir Systems GmbH<br />

www.flir.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / Level + Span<br />

■ / ■ / ■ / ■ (vollradiometrisches<br />

JPG)<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

(+ reflekt. Temperatur)<br />

■ / ■ / ■ (sofern in<br />

Kamera vorhanden)<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■* / ■<br />

(* kostenpflichtig)<br />

■ (Updates kostenlos)<br />

Win 7-Supp., Onl.-<br />

Download (Flir Webviewer),<br />

opt.: BuildIR,<br />

Reporter, Quickplot<br />

Fluke Smart View<br />

Fluke Deutschland GmbH<br />

www.fluke.de<br />

■/■/■/■/z.B. Gutachten<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

(bel. Analyse-Param. etc.)<br />

■ / ■ / ■/ max./min.<br />

Temperatur<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / BMP,<br />

JPG<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ (o. Lizenzbeschränkg.)<br />

3D-Darstellung, Multiplatzlizensierung<br />

(nicht<br />

lizenzbeschschränkt), kostenlose<br />

Online-Seminare<br />

■ Kriterium erfüllt ■ Kriterium nicht erfüllt k.A.: keine Angabe a.A.: auf Anfrage<br />

Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen, Stand: November 2009<br />

Erst die Auswertungssoftware macht<br />

eine Thermografiekamera zu einem<br />

wirkungsvollen Kontroll- und<br />

Analyseinstrument (Flir)<br />

Goratec GTS<br />

Thermography Studio<br />

Goratec Technology<br />

www.goratec.com<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / NEC-Avio/ electrophysics/<br />

Xenics/ SAT<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

AVI, BMP, JPG<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / (a.A.)<br />

Fusion, Realt<strong>im</strong>e, 16<br />

Sprachen<br />

ICOdata SAT Report<br />

ICOdata GmbH<br />

www.icodata.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ /S80D, S80VIS,<br />

S80HR, S80HR Real T<strong>im</strong>e<br />

■ / ■<br />

■ / ■ /Emission pro ROI<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

S80HR Real T<strong>im</strong>e<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■*/■/■/ *durch Grenzwert<br />

Taupunkt möglich<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■*/ ■<br />

* nur S80 VIS & HR<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

JPG, TIF<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /Pers.<br />

Beratung & Einweisung<br />

■<br />

Schulungen durch Operator,<br />

Bauthermografie<br />

und Zertifizierung Stufe<br />

1, 2 etc.


einen internen Flash-Speicher<br />

und/oder einen externen Speicher<br />

(SD, Mini-SD, MMC)<br />

in einem herstellerspezifischen<br />

oder einem erweiterten allge-<br />

… sollte ein<br />

Thermografie-<br />

Bericht auch<br />

Projekt-, Objekt-<br />

und Kameradaten<br />

enthalten (Volker<br />

Venohr)<br />

meinen Datenformat abgelegt.<br />

In der Datei enthalten sind,<br />

neben den radiometrischen<br />

Informationen (bei Kameras<br />

mit Digitalfotofunktion auch<br />

die visuellen Bilddaten), die<br />

Aufnahmezeit und das -datum,<br />

eine individuelle Bildnummer<br />

sowie Kamera-Einstelldaten<br />

zum Zeitpunkt der Aufnahme<br />

(Entfernung Kamera-Objekt,<br />

Luft-/Strahlungstemperatur,<br />

Kalibrierdaten etc.). Von der<br />

Kamera in den PC übertragen<br />

Impac Infrared<br />

MikroSpec 4.0<br />

IMPAC Infrared GmbH<br />

www.<strong>im</strong>pacinfrared.com<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ Bildsequenz<br />

optional<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / (je nach Version)<br />

k.A.<br />

InfraTec Irbis 3<br />

InfraTec GmbH<br />

www.infratec.net<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ (über Isothermen)<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

werden die Daten wie bei einer<br />

gewöhnlichen Digitalkamera<br />

per USB-Schnittstelle oder per<br />

Kartenleser. Danach<br />

können eine oder<br />

mehrere Bilddateien<br />

in das Programm<br />

geladen, opt<strong>im</strong>iert<br />

und ausgewertet<br />

werden. Ist das Bild<br />

z.B. aufgrund eines<br />

ungünstigen Aufnahmewinkelsverzerrt,<br />

kann es bei<br />

einigen Programmen<br />

perspektivisch entzerrt<br />

werden, ohne<br />

daß die Möglichkeit<br />

radiometrischer Messungen/<br />

Korrekturen verloren geht.<br />

Mit Hilfe der Auswertesoftware<br />

können Farbskalen und -paletten<br />

über das gesamte Bild oder<br />

nur lokal in einem best<strong>im</strong>mten<br />

Bereich verändert werden (s.u.).<br />

Sogenannte ROIs (Regions of<br />

Interest), das sind <strong>im</strong> Thermogramm<br />

mit Hilfe von Punkten,<br />

Linien oder Flächen definierte<br />

Meßbereiche, können in Form<br />

von Meßreihen, Diagrammen<br />

ausgewertet werden.<br />

Neben Thermogrammen,Digitalfotos,Meßwerttabellen<br />

oder Bildkommentaren<br />

…<br />

(Volker Venohr)<br />

■<br />

Inkl. MS Word Reportgenerator,<br />

Softw.<br />

modular erweiterbar,<br />

opt.: z.B. Fornax<br />

NEC Avio irMotion<br />

Collection Software<br />

ebs ATuS GmbH<br />

www.irpod.net<br />

■ / ■ / ■ / ■ / Prozeßkontrolle<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / Temperatur-Trigger<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

Histogr., Echtzeit-Analytik,<br />

ext. Triggersignale,<br />

opt. Anbindung an<br />

externe Applikationen<br />

29<br />

testo 875 und testo 881:<br />

Zeichen setzen für die Zukunft<br />

Alles unter Kontrolle<br />

Die neuen Helden für Ihre professionelle Thermografie!<br />

Informationen: www.testo.de/cih-310<br />

Jetzt NEU:<br />

• noch bessere NETD<br />

• Bildüberlagerung TwinPix<br />

Jede neue Wärmebildkamera<br />

von Testo - ein Held für sich:<br />

• Bewahrt vor Schäden und spart Geld.<br />

• Stark durch gestochen scharfe Bilder. Die vermutlich<br />

beste thermische Auflösung in ihrem Preissegment:<br />

testo 875 < 80 mK, testo 881 < 50 mK.<br />

• Sorgt für schnelle und umfassende Analyse.<br />

testo AG · Testo-Straße 1 · 79853 Lenzkirch<br />

Tel. 07653 681-700 · vertrieb@testo.de


30<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

Thermografie-Software …<br />

Wärmebilder analysieren<br />

und präsentieren<br />

2D- oder 3D-Profildiagramme geben dabei<br />

den Temperaturverlauf entlang einer Linie<br />

oder einer Fläche an, Histogramme zeigen<br />

die Häufigkeitsverteilung von Temperaturwerten,<br />

Zeitdiagramme verdeutlichen den<br />

Verlauf von Durchschnitts, Min<strong>im</strong>um- und<br />

Max<strong>im</strong>umwerten innerhalb eines best<strong>im</strong>mten<br />

Zeitabschnitts. Besonders interessante<br />

Bereiche <strong>im</strong> Thermogramm lassen sich<br />

mit Hinweispfeilen oder anderen Markierungen<br />

hervorheben und beschriften.<br />

Die Kombination von Infrarotbildern mit visuellen<br />

Digitalfotos kann Zusammenhänge verdeutlichen (PCE)<br />

Thermogramme, Tabellen und Diagramme<br />

können mit individuellen Kommentaren<br />

versehen werden. Ebenso lassen sich Infrarotaufnahmen<br />

visuellen Digitalfotografien<br />

für Vergleiche gegenüberstellen oder mit<br />

diesen überlagern, um Sachverhalte besser<br />

Produkt-Name<br />

Anbieter<br />

Einsatz: Anzeige/Bearb./Analyse/Reporting/Sonst.<br />

Geeignet f. kompl. Kamera-Produktpalette/Modelle<br />

Sprache: Deutsch/mehrsprachig<br />

Einstellung: Farbpalette/Temperaturbereich/Sonst.<br />

Bildbearb./ Realbild / Bildüberlagerung / Bildsequenz<br />

Analyse: Emissionsgrad/Transmissionsgrad/Temp./<br />

Differenzbild/ Isothermen/ROI<br />

Alarm: Taupunkt/Sch<strong>im</strong>mel/Wärmebrücke/Sonst.<br />

Reporting: Liste/Skala/Diagramm/ Text-/Audiokommentar/Vorlagen<br />

Schnittstellen: ASCII/TXT/DOC/XLS /PDF/Sonst.<br />

Support: Tel./Fax/E-Mail/ Fernwartung/Online-<br />

Forum/Sonst.<br />

Preis <strong>im</strong> Kamera-Lieferumfang enthalten<br />

Besonderheiten: (max. 5 Features)<br />

PCE TC2 Imager<br />

PCE Deutschl. GmbH<br />

www.warensort<strong>im</strong>ent.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / PCE-TC 2<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / Metallfarbe<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

BMP<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

k.A.<br />

verdeutlichen zu können. Mit der „Reportgenerator“-Funktion<br />

können all diese Komponenten<br />

zu einem ausführlichen Thermografie-Bericht<br />

zusammengestellt werden.<br />

Dazu müssen lediglich eine Layout-Vorlage<br />

gewählt und mit dem eigenen Firmenlogo<br />

ergänzt, allgemeine Projekt- und Objektdaten<br />

hinzugefügt und die entsprechenden<br />

Seiten/Komponenten zum Report hinzugefügt<br />

werden. Der fertige Bericht kann<br />

als MS-Word Dokument, als PDF-Datei<br />

oder in einem beliebigem anderen Format<br />

exportiert werden.<br />

Was sollte ein Thermografie-Bericht<br />

enthalten?<br />

Grundsätzlich hängen Struktur, Inhalt<br />

und Umfang eines Thermografie-Berichts<br />

von der konkreten Aufgabenstellung<br />

ab. Folgende Informationen sollte ein<br />

Thermografiebericht jedoch in jedem<br />

Fall enthalten: Aufgabenstellung, Auftraggeber/-nehmer,<br />

Teilnehmer, Kl<strong>im</strong>adaten<br />

(Innen-/Außentemperatur, Wetter, Sonneneinstrahlung,<br />

Wind etc.), Objektdaten<br />

(Adresse, Gebäudetyp, Lageplan mit<br />

H<strong>im</strong>melsrichtung, Konstruktionsweise<br />

und Materialien der Gebäudehülle, Gebäudealter,<br />

ggf. Renovierungsarbeiten,<br />

Heizsystem), Kameradaten (Hersteller,<br />

Kameramodell, technische Daten), Bildinformationen<br />

zu jedem Thermogramm<br />

(Datum und Aufnahmezeit, Farbskala,<br />

Testboy<br />

Reporter-Software<br />

Testboy GmbH<br />

www.testboy.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / optische<br />

Darstellung<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

Indiv. Vorlagenerstellung,<br />

einfache Handhabung,<br />

3D-Darst.,<br />

kostenl. Schulung<br />

Testo IRSoft<br />

Testo AG<br />

www.testo.de<br />

■ / ■ / ■ / ■ / Berichtsvorl.<br />

nach DIN EN 13187<br />

■<br />

■ / ■ (16 Sprachen)<br />

■ / ■ / reflekt. Temp.<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■* / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

* bereichsweise + pro Pixel<br />

■ / ■ / ■ / Anzeige Temperatur-Grenzwerte<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■* / ■<br />

* Testo 881<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

BMP, JPG, PNG<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

Automatische Updates<br />

■ (Vollversion)<br />

Berichtsassist., Änderung<br />

Emissionsgrad bereichsweise,<br />

Analyse mehrerer<br />

Aufnahmen, IR- + Echtbild<br />

Lassen sich mehrere Thermogramme laden und<br />

Bearbeiten, ist ein direkter Ver- und Abgleich möglich<br />

(Testo)<br />

Emissionsfaktoren etc., ggf. <strong>im</strong> Grundriß<br />

eingetragener Aufnahmestandpunkt mit<br />

Blickrichtung). Jedes Thermogramm sollte<br />

durch ein Digitalkamera-Foto ergänzt<br />

werden. Ferner sollte eine Auswertung der<br />

Thermogramme mit individueller Erläuterung<br />

und Bewertung vorhanden sein. Bei<br />

Problembereichen (Wärmebrücken, feuchte<br />

Stellen etc.) sollten Vorschläge zu deren<br />

Beseitigung enthalten sein. Abschließend:<br />

Schlußfolgerung und Zusammenfassung,<br />

bezogen auf die konkrete Aufgabenstellung.<br />

Bei längeren Berichten ist ein Inhalts- und<br />

Stichwortverzeichnis sinnvoll.<br />

Alles eine Frage der Einstellung…<br />

Der von der Kamera aufgezeichneten<br />

Signalstärke des Kamera-Detektors wird<br />

ein Temperaturwert zugeordnet und dieser<br />

wiederum mit einem Grau- oder Farbwert<br />

belegt. Damit der Betrachter weiß, welche<br />

Trotec IC-Report<br />

Trotec GmbH & Co. KG<br />

www.trotec.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / IC-Serie<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ /<br />

BMP, JPG<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

Bildüberlagerung mit<br />

Digitalfoto, Schnellanalyse,<br />

Berichtfunkt.,<br />

Livefunkt. optional<br />

Wöhler Guide IrAnalyse<br />

Wöhler Messgeräte GmbH<br />

http://mgkg.woehler.de<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / M8<br />

■ / ■<br />

■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ (<strong>im</strong> Gerät<br />

möglich)<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■ / ■ / ■ / ■ / ■<br />

■<br />

Berichtsassistent,<br />

Fernsteuerung, Audiowiedergabe,Diagrammdarst.<br />

d. Temperaturen


Temperatur welcher Farbe entspricht,<br />

wird seitlich oder unterhalb des Bildes<br />

eine entsprechende Farbskala abgebildet.<br />

Infrarotaufnahmen werden stets mit den<br />

kompletten radiometrischen Informationen,<br />

d.h. mit allen vom Kamera-Detektor<br />

erfaßten Einstrahlungsdaten gespeichert.<br />

Die Temperatur-Spreizung, d.h. die zum<br />

jeweiligen Meßobjekt passende Einstellung<br />

des Temperatur-Meßbereichs der Kamera<br />

vor Ort, wird dadurch unproblematisch,<br />

weil sie später <strong>im</strong> Auswertungsprogramm<br />

verändert werden kann. Ein zu helles, zu<br />

dunkles, zu kontrastarmes oder völlig übersteuertes<br />

Thermogramm läßt sich dadurch<br />

korrigieren. Auch der Emissionsgrad (materialspezifischer<br />

Wärmeabstrahl-Kennwert)<br />

von Thermogrammen läßt sich mit der<br />

Software nachträglich ohne Informationsverlust<br />

modifizieren. Deshalb gehören die<br />

Einstellung der Temperaturskala oder des<br />

Emissionsgrades zum Standardrepertoire<br />

von Thermografie-Programmen.<br />

Für ein kontrastreiches Bild muß noch eine<br />

passende Verteilung der Farbwerte (Farbpalette)<br />

<strong>im</strong> eingestellten Temperatur-Meßbereich<br />

festgelegt werden. Auch das läßt sich<br />

nachträglich verändern. Abhängig davon,<br />

welche Bildaussage<br />

mit dem Thermogramm<br />

erzielt werden<br />

soll, kann es<br />

nachträglich eher<br />

warme Rot- und<br />

Gelbtöne oder eher<br />

kühle Grün- und<br />

Blautöne erhalten.<br />

Das ist übrigens<br />

auch der Grund,<br />

weshalb Gebäudebesitzer<br />

von unseriö-<br />

sen Thermografie-Dienstleistern schnell in<br />

die Irre geführt werden können, denn Rot<br />

wird bei Außen- bzw. Blau bei Innenaufnahmen<br />

generell mit „schlecht“ gleichgesetzt.<br />

Checkliste: Das sollte<br />

Thermografie-Software können …<br />

Der Funktionsumfang von Thermografie-<br />

Software ist recht unterschiedlich. Deshalb<br />

werden <strong>im</strong> Folgenden wichtige Anbieter/<br />

Programme anhand folgender Merkmale<br />

(Kursivdruck) miteinander verglichen:<br />

Da ist zunächst der Anbieter, der bei der<br />

Wahl der richtigen Kamera/Software auch<br />

eine wichtige Rolle spielt. Seit wann ist er<br />

Eine Alarmfunktion macht auf Problempunkte wie<br />

feuchte Stellen oder Wärmebrücken aufmerksam (Flir)<br />

auf dem Markt? Wie viele Kunden setzen<br />

seine Kameras und die Software ein? Bietet<br />

er auch Schulungen an? Die Einsatzbereiche<br />

geben an, für welche Bereiche sich die<br />

Software eignet (Anzeige, Bearbeitung,<br />

Analyse, Reporting etc.). „Geeignet für“<br />

gibt an, für welche Kameramodelle<br />

des Anbieters die<br />

Software eingesetzt werden<br />

kann. Angesichts zahlreicher<br />

Fachbegriffe ist wichtig, daß<br />

die Software auch in deutscher<br />

Sprache verfügbar ist.<br />

Zum Standard, nachträglich<br />

Einstellungen vorzunehmen,<br />

gehören z.B. die Modifizierung<br />

der Farbpalette oder des<br />

Temperaturbereichs. Wichtig<br />

für die Bearbeitung von Thermografie-Bildern<br />

sind Werkzeuge<br />

wie Drehen, Spiegeln, Entzerren, die<br />

Einbindung bzw. Überlagerung von Realbildern<br />

sowie die Bildsequenz-Bearbeitung.<br />

Bei der Analyse von Thermogrammen sind<br />

die Anzeige von Werten wie Emissionsgrad,<br />

Transmissionsgrad, Temperatur, Differenzbild,<br />

Isothermen oder ROI von Interesse.<br />

Eine Alarm-Funktion sollte auf problematische<br />

Taupunkte und damit potentiell<br />

sch<strong>im</strong>melgefährdete<br />

Bereiche sowie auf<br />

Wärmebrücken hinweisen.<br />

Bei der Erstellung<br />

von Berichten<br />

(Reporting) sollten<br />

die Thermogramme<br />

durch aussagekräftige<br />

Listen, Skalen, Diagramme<br />

und individuelle<br />

Kommentare<br />

ergänzt werden.<br />

Layout-Vorlagen beschleunigen die Berichterstellung<br />

und sollten auch eine<br />

Möglichkeit bieten, das eigene F<strong>im</strong>en-Logo<br />

einzubinden. Schnittstellen wie ASCII,<br />

TXT, DOC, XLS, PDF sowie ein Pixelbild-<br />

Export (BMP, JPG, TIF…) ermöglicht die<br />

Weiterbearbeitung und den digitalen Austausch<br />

von Text- und Bildinformationen.<br />

Wichtig auch, ob die Software <strong>im</strong> Kamera-<br />

Lieferumfang enthalten ist bzw. der Preis.<br />

Fazit: Ohne Thermografie-Software<br />

geht es nicht!<br />

Thermogramme enthalten weit mehr als<br />

nur die reine Bildinformation, weshalb<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

3/10 c o m p u t e r n<br />

für deren Auswertung i m H spezielle @ n d w e Software<br />

r k<br />

zwingend erforderlich ist. S SWichtig o f t w wist a r reine e<br />

Reporting-Funktion, denn ohne nachvollziehbare,<br />

schritfliche Berichte und<br />

Erläuterungen<br />

sind Thermogrammewertlos.<br />

Der Leistungsumfang<br />

<strong>im</strong> Kamera-<br />

Lieferumfang<br />

enthaltener<br />

Software ist<br />

zwar sehr unterschiedlich<br />

– für die meistenAnwendungsfällejedoch<br />

ausreichend. Zusätzliche Wünsche<br />

in einem speziellen Einsatzbereich der<br />

Thermografie kann optionale Software<br />

abdecken. So können z.B. speziell für die<br />

Der Reportgenerator beschleunigt und rationalisiert<br />

die Erstellung von Thermografie-Berichten (PCE)<br />

Praxistips<br />

Bis zu einem gewissen Grad lassen sich bei<br />

Thermogrammen ungünstige Kameraeinstellungen<br />

per Software nachträglich ausbügeln.<br />

Nicht korrigiert werden können die Messung<br />

verfälschende Faktoren wie die Sonneneinstrahlung,<br />

Windexposition oder thermische<br />

Spiegelungen an glatten Oberflächen etc.<br />

Zahlreiche Fehlerquellen lauern insbesondere<br />

bei der Bauthermografie sowohl bei der<br />

Aufnahme, als auch bei der Interpretation der<br />

Thermogramme (Auswahl):<br />

z Die Sonnenstrahlung kann Objekte aufheizen<br />

und so tatsächliche Temperaturverhältnisse<br />

verfälschen. Daher nachts bzw. in den<br />

frühen Morgenstunden messen.<br />

z Gläser und Metalle spiegeln Umgebungstemperaturen<br />

wider, sodaß Spiegelungseffekte zu<br />

Fehlinterpretationen führen können.<br />

z Fenster sollten geschlossen bleiben, da<br />

entweichende Wärme die Messung benachbarter/darüberliegender<br />

Bereiche verfälschen<br />

kann.<br />

z Rollläden sollten teilweise geschlossen und<br />

geöffnet sein, um das unterschiedliche Wärmeabstrahlverhalten<br />

beurteilen zu können.<br />

z Unterschiedliche Raumtemperaturen können<br />

bei Außenaufnahmen zu Fehlschlüssen führen,<br />

daher sind Außen- UND Innenaufnahmen<br />

wichtig.<br />

z Luftundichtigkeiten an Fenstern lassen sich<br />

am besten mit einer kombinierten Blower-Door<br />

und Thermografie-Messung lokalisieren.<br />

z Energiesparmaßnahmen sollten erst nach<br />

gründlicher Analyse der Meßergebnisse und<br />

des Gebäudes beschlossen werden.<br />

31


32<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

Thermografie-Software …<br />

Wärmebilder analysieren<br />

und präsentieren<br />

Gebäudeanalyse konzipierte Programme<br />

(z.B. Flir BuildIR oder Fornax von Infra-<br />

Tec) bauphysikalische und energetische<br />

Probleme <strong>im</strong> Detail aufdecken, U-Werte,<br />

Wärmeströme oder Energiekosten berechnen,<br />

S<strong>im</strong>ulationen durchführen und<br />

umfangreiche Inspektionsberichte erstellen.<br />

Thermografie-Software ermöglicht die Opt<strong>im</strong>ierung<br />

und Analyse von Thermogrammen (Testo)<br />

Per Panorama-Funktion lassen sich mehrere<br />

Bilder zusammenführen, was nützlich sein<br />

kann, wenn sehr große Objekte <strong>im</strong> Detail<br />

inspiziert werden müssen. Anpaßbare<br />

Berichtvorlagen oder Kommentar-Datenbanken<br />

beschleunigen und rationalisieren<br />

die Berichterstellung. Trotz aller Werkzeuge,<br />

Funktionen und Automatismen sollte man<br />

sich stets bewußt sein, daß auch die beste<br />

Thermografie-Software fachliches Knowhow<br />

nicht ersetzen kann. Bei der Aufnahme<br />

und der Auswertung sind Kenntnisse aus<br />

den Bereichen Optik, Wärmestrahlung,<br />

Wärmeleitung, Materialkunde, Baukunde<br />

etc. erforderlich. Sonst kann man schnell<br />

zu Fehlschlüssen kommen.<br />

Weitere Infos (Auswahl):<br />

www.bauthermografie-luftdichtheit.de:<br />

Anbieter mit vielen Infos und Bsp.; www.<br />

der-thermograph.de: Magazin zum Thema<br />

Thermografie; www.thermografie.de:<br />

Anbieter mit vielen Infos und Bsp.; www.<br />

thech.ch: Thermografie Verband Schweiz;<br />

www.thermografie.co.at: Ö. Gesellschaft<br />

für Thermografie; www.vath.de: Zertifizierungs-/Schulungs-Infos<br />

und mehr.<br />

Weiterführende Literatur:<br />

Fouad, N.A./Richter T.: Leitfaden Thermografie<br />

<strong>im</strong> Bauwesen, Fraunhofer IRB Verlag,<br />

Stuttgart 2009; Schuster N./Kolobrodov, V.:<br />

Infrarotthermographie, Wiley, Berlin 2004<br />

I n einem sich wandelnden Markt für<br />

Unternehmenssoftware (ERP) geht<br />

die Programm und Datenservice GmbH<br />

mit einer modernen Softwarearchitektur<br />

völlig neue Wege. Wie der traditionsreiche<br />

Hersteller von ERP-Lösungen<br />

für das deutsche Bau- und Baunebengewerbe<br />

um die Gunst der klein- und<br />

mittelständischen Käuferschaft <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> wirbt, konnten wir kürzlich<br />

in einem Interview mit dem Geschäftsführer<br />

Stephan Mau erfahren …<br />

Wie bewerten Sie die Situation auf dem<br />

ERP-Softwaremarkt für den Mittelstand?<br />

Die meisten Hersteller stehen vor der<br />

großen Herausforderung, in den nächsten<br />

Jahren eine neue Software-Generation<br />

entwickeln zu müssen, um ihren Kunden<br />

weiterhin Lösungen auf dem neuesten Stand<br />

PDS SOFTWARE:<br />

Mit neuer Technologie …<br />

der Technik bieten zu können. Gerade <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> spielt die Mobilität von Lösungen<br />

eine <strong>im</strong>mer größere Rolle – Software<br />

as a Service lautet das Stichwort. Dahinter<br />

steht jedoch ein hoher Entwicklungsaufwand,<br />

den es zunächst einmal zu stemmen<br />

gilt. Dadurch wird sich die Zahl gerade der<br />

kleineren ERP-Anbieter langfristig weiter<br />

reduzieren und mehr auf Nischen konzentrieren.<br />

Hinzu kommt, daß die großen<br />

Anbieter weiterhin versuchen werden, ihre<br />

Marktanteile in den Mittelstand auszudehnen.<br />

Die heutigen Branchenanbieter mit ihren<br />

kleinen Entwicklungsteams stehen dann<br />

einem neuen Wettbewerb gegenüber.<br />

Wie wird diese Software-Generation<br />

der Zukunft aussehen?<br />

Der Trend geht zu modernen Web-<br />

bzw. webfähigen Lösungen auf der Grundlage<br />

einer JAVA-basierten Programmentwicklung,<br />

die von Betriebssystem und<br />

Datenbank unabhängig sind. Unter modern<br />

verstehe ich intuitive Software-Bedienung<br />

mit einem hohen Grad an Anpassungsmöglichkeiten.<br />

Spezielle Anforderungen<br />

des Unternehmens und der Nutzer stehen<br />

ebenso <strong>im</strong> Mittelpunkt wie die Möglichkeit,<br />

Drittsoftware ohne größere Aufwendungen<br />

einzubinden. Ein Gradmesser dafür sind die<br />

deutlich niedrigeren<br />

Implementierungs-<br />

und Schulungsaufwendungen.<br />

So<br />

werden dafür verstärkt<br />

bedarfsorientierte<br />

„Webinare“ durchgeführt,<br />

um Zeitaufwand und Reisekosten<br />

zu vermeiden.<br />

PDS hat vor kurzem<br />

die Branchenlösung „polaris<br />

one“ auf den Markt<br />

gebracht. Warum haben<br />

Sie die bestehende Software<br />

nicht einfach „auf den<br />

neusten Stand“ gebracht<br />

– warum ein völlig neues<br />

Produkt?<br />

Eine moderne Unternehmenslösung<br />

bedarf<br />

heute einer mehrschichtigen<br />

und offenen Software-Architektur.<br />

Die bloße<br />

Weiterentwicklung unserer heutigen<br />

Lösung hätte sowohl uns als auch unseren<br />

Kunden zu viele Kompromisse abgefordert.<br />

Es war unser Ziel, eine leichte und webfähige<br />

Oberfläche auf der Basis einer Ultra-Thin<br />

Client Architektur zu schaffen. Diese wird<br />

durch einen Applikations-Server bedient,<br />

der die effiziente und prozeßorientierte<br />

Geschäftslogik verwaltet. Dadurch können<br />

unsere Kunden die Software nicht mehr<br />

nur als Festinstallation auf den Rechnern,<br />

sondern bei Bedarf auch direkt über das


Internet nutzen. Des Weiteren<br />

wollten wir die Benutzerführung<br />

mit einer 1-Klick Philosophie<br />

gestalten. Anwender<br />

möchten bei ihrer täglichen<br />

Arbeit direkt und zeitsparend<br />

zum Ziel kommen. Das alles<br />

setzt eine moderne Technologiebasis<br />

voraus.<br />

Welche Unternehmen<br />

spricht PDS mit der neuen Lösung<br />

an?<br />

Das Branchenpaket „polaris<br />

one“ zielt auf das Marktsegment<br />

der kleineren Unternehmen<br />

<strong>im</strong> Bau- und Baunebengewerbe.<br />

Das sind Unternehmen,<br />

die die Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />

in der Regel durch<br />

ihren Steuerberater fertigen lassen.<br />

„polaris one“ gibt es auch<br />

als Rechenzentrumslösung. So<br />

können sich die Anwender ganz<br />

auf ihre Kunden konzentrieren,<br />

anstatt sich mit IT-Fragestellungen<br />

aufzuhalten. Die Kunden<br />

sparen Zeit und Kosten für<br />

die Software-Installation, die<br />

tägliche Datensicherung und<br />

das Einspielen von Updates.<br />

Wie bewerten Sie die<br />

Chancen von „polaris one“, <strong>im</strong><br />

derzeit stark wirtschaftlich angeschlagenen<br />

Markt erfolgreich<br />

zu sein?<br />

Laut der aktuellen Studie<br />

„ERP in the Midmarket“<br />

des Marktforschungsinstituts<br />

Aberdeen setzen heute fast drei<br />

Viertel der mittelständischen<br />

Unternehmen veraltete ERP-<br />

Software ein. Die Zeichen<br />

stehen günstig, daß diese Unternehmen<br />

mit der nächsten<br />

Anzeige<br />

sich abzeichnenden Konjunkturerholung<br />

den Schritt zu<br />

neuen Technologien wagen.<br />

Da hat die PDS mit ihrem modernen<br />

Produkt und den vielen<br />

Branchen-Highlights inklusive<br />

einer mobilen Kundendienstlösung<br />

ein gutes Angebot. Wir<br />

punkten in der Beziehung auch<br />

mit einem integrierten Dokumenten<br />

Management<br />

System (DMS) und<br />

integrierten Anbindungen<br />

an Open Office<br />

oder Microsoft<br />

Office Produkte.<br />

Hinzu kommt, daß<br />

„polaris one“ attraktive<br />

und faire Lizenzmodelle<br />

hat. Ein<br />

Kunde kann seine<br />

Softwarelizenz kaufen<br />

oder mieten und<br />

die Software auf eigener Hardware<br />

installieren lassen. Er kann<br />

es auch als Komplettpaket über<br />

ein Rechenzentrum anmieten.<br />

Mit dieser Möglichkeit haben<br />

wir bereits sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht. Insbesondere<br />

Unternehmen mit ein bis fünf<br />

IT-Arbeitsplätzen konnten wir<br />

mit diesem Modell schon in<br />

der Vergangenheit für uns gewinnen.<br />

Folglich sind wir zuversichtlich,<br />

daß „polaris one“<br />

seine Wirkung nicht verfehlen<br />

wird.<br />

Welche Wachstumsraten<br />

streben Sie in naher Zukunft<br />

an?<br />

Kurzfristig kann ich keine<br />

Prognosen abgeben. Ich betrachte<br />

es eher langfristig und<br />

möchte in den kommenden<br />

Stephan Mau, Geschäftsführer<br />

PDS Programm und<br />

Datenservice GmbH<br />

KUHNLE NG:<br />

Der betriebswirtschaftliche<br />

Software-Werkzeugkasten<br />

für alle holzverarbeitenden<br />

Betriebe aund Unternehmen.<br />

5-10 Jahren die Anzahl der Arbeitsplätze<br />

der PDS Anwender<br />

verdoppeln.<br />

Wird es auch eine neue<br />

Software für größere <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

geben? PDS stand<br />

bisher ja in erster Linie für solche<br />

Lösungen?<br />

Ja, PDS wird<br />

auch zukünftig<br />

Anbieter sogenannter„ganzheitlicher“<br />

Lösungen<br />

<strong>im</strong> Baunebengewerbe<br />

sein. Unsere<br />

größeren Kunden<br />

haben häufig eigene<br />

Mitarbeiter für<br />

Rechnungswesen<br />

und Controlling,<br />

Lohnabrechnung<br />

oder das Lager. Es<br />

wird auch wieder eine Integration<br />

von Branchen-Applikation<br />

und kaufmännischen Modulen<br />

geben.<br />

PDS ist mit dem Schweizer<br />

ERP-Branchenpr<strong>im</strong>us ABACUS<br />

eine Partnerschaft eingegangen.<br />

Was erhoffen Sie sich von dieser<br />

Zusammenarbeit?<br />

Wir haben lernen müssen,<br />

daß die komplette Neuentwicklung<br />

einer Branchensoftware<br />

– unter Berücksichtigung modernster<br />

Technologie – einen<br />

Aufwand bedeutet, der in einem<br />

angemessenen Zeitraum<br />

nicht zu erbringen ist. Wir<br />

schätzen die Anforderung für<br />

eine Lösung in unserer Größenordnung<br />

auf ca. 300 - 400<br />

Mitarbeiterjahre. Da wir auch<br />

noch neue Themen und Funk-<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

Eines der schärfsten Werkzeuge für<br />

Schreinereien, Tischlereien, Messebauer<br />

und Möbelhersteller.<br />

www.kuhnle.com<br />

Kuhnle Computer-Software GmbH<br />

Telefon +49(0)7044 - 9 00 60 | info@kuhnle.com<br />

tionalitäten berücksichtigen<br />

wollten, hielten wir es für unumgänglich,<br />

nach einem erfahrenen<br />

Kooperationspartner zu<br />

suchen. Mit ABACUS haben<br />

wir einen Partner gefunden, der<br />

hervorragend zu uns paßt. Er ist<br />

Markt- und Technologieführer<br />

für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen in der Schweiz.<br />

Der jetzige Schritt des Unternehmens<br />

in den deutschen<br />

Markt ist nur konsequent.<br />

Konkret werden beide Firmen<br />

zukünftig in Deutschland die<br />

gleiche Lohnsoftwarelösung<br />

vermarkten. Die PDS stellt<br />

hierfür das Produktmanagement<br />

und den Service bereit,<br />

während ABACUS ihre starken<br />

Entwicklungskapazitäten<br />

einbringt. Wir gewinnen somit<br />

rund die Hälfte der Zeit. Es<br />

zeichnen sich aber noch deutlich<br />

mehr Synergien für beide<br />

Seiten ab.<br />

Wann rechnen Sie mit der<br />

ganzheitlichen Lösung?<br />

Einen ersten Vorgeschmack<br />

soll es bereits <strong>im</strong> März<br />

2011 auf der ISH geben. Im<br />

Anschluß soll die Pilotphase<br />

mit ausgewählten Kunden<br />

beginnen. Wir haben hiermit<br />

bereits bei „polaris one“ gute<br />

Erfahrungen gemacht und<br />

konnten eine hohe Qualität<br />

hinsichtlich der Stabilität und<br />

Performance erzielen.<br />

Noch Fragen?<br />

www.pds.de<br />

33<br />

33


34<br />

c o m p u t e r n<br />

3/10<br />

i m H @ n d w e r k<br />

S o f t w a r e<br />

News<br />

Auf der diesjährigen CeBIT<br />

stellt die n HS Hamburger<br />

Software GmbH (www.<br />

hamburger-software.de) ihre<br />

betriebswirtschaftliche ERP-<br />

Software für KMUs vor. So<br />

können Anwender mit dem<br />

HS Personalwesen und dem<br />

Erweiterungsmodul „Elektronische<br />

Bescheinigung“ Arbeitgeber-Meldungen<br />

erstellen<br />

und senden. Außerdem werden<br />

Lösungen angeboten, die das<br />

Stellenmanagement, die Stellenbesetzung,<br />

Personal- und<br />

Reorganisationsmaßnahmen<br />

erleichtern sollen. Zusätzlich<br />

soll ein Programm die Ablage<br />

der Personalakten vereinfachen<br />

und den Zugriff darauf übersichtlicher<br />

gestalten.<br />

Die neue Version des n Kuhnle<br />

NG 2010 Branchenprogramms<br />

(www.kuhnle.com) wurde erstmalig<br />

auf der Zuliefermesse<br />

für Möbelindustrie und In-<br />

nenausbau 2010 vorgestellt.<br />

Sie enthält u.a. CRM-, ERP-<br />

und PPS-Funktionen und eine<br />

SAP-Schnittstelle. Neu ist das<br />

integrierte Dokumentenmanagement,<br />

das automatisch<br />

eine genau definierbare Ablage<br />

von Angeboten, Rechnungen,<br />

Bestellungen und Nachkalkulationen<br />

beinhaltet. Über eine<br />

Archivdatei kann bei Bedarf das<br />

Dokument dann über eine benutzerdefinierte<br />

Suchfunktion<br />

abgerufen werden.<br />

Im März wird auf der SHK<br />

Essen das neue n Labelwin-<br />

Checklisten-Modul (www.<br />

label-software.de) vorgestellt.<br />

Diese Erweiterung des EDV-<br />

Programms soll dem Anwender<br />

die Organisation mehrerer Baustellen<br />

erleichtern. So können<br />

in den verschiedenen elektronischen<br />

Checklisten nicht nur<br />

Arbeitsabläufe strukturiert, sondern<br />

u.a. der Erledigungsstand<br />

kontrolliert werden. So lassen<br />

sich auch Abhängigkeiten von<br />

Arbeiten, die aufeinander aufbauen,<br />

darstellen. Checklisten-<br />

Termine werden auf Wunsch<br />

auch <strong>im</strong> Labelwin-Kalender<br />

angezeigt.<br />

Das digitale Nachschlagewerk<br />

„Baufachlexikon“ aus dem<br />

Hause n f:data (www.baufach<br />

lexikon.de) mit knapp 1.500<br />

erläuterten Fachbegriffen kann<br />

seit kurzem online über einen<br />

Browser nach der Bestellung<br />

eines Jahresabonnements genutzt<br />

werden. Zusätzlich stehen<br />

hier fertig formulierte Musterbriefe<br />

zum Download zur<br />

Verfügung, die danach in einem<br />

Textverarbeitungsprogramm<br />

ausgefüllt werden können. Zur<br />

Berechnung betriebsinterner<br />

Kalkulationsgrundlagen gibt<br />

der Anwender seine Werte ein,<br />

die dann automatisch berechnet<br />

werden.<br />

Zu Beginn des Jahres hat die<br />

n OS Datensysteme GmbH<br />

(www.osd.de) auf der DEU-<br />

BAU in Essen ein mobiles Zeiterfassungssystem<br />

vorgestellt.<br />

Die modular aufgebaute Lösung<br />

setzt sich aus dem Modul<br />

Zeitwirtschaft, der stationären<br />

oder mobilen Datenerfassung,<br />

der Terminal-Zeiterfassung<br />

(TZE), der Grob-Kapazitätsplanung<br />

und der Zutrittskontrolle<br />

zusammen. Zeit und<br />

Betriebsdaten können mit der<br />

entsprechenden Hardware inkl.<br />

Barcodeerfassung stationär oder<br />

mobil erfaßt werden. Die Daten<br />

können dann übertragen oder<br />

per Schnittstelle an Lohnprogramme<br />

übergeben werden.<br />

Für die Malerbranche hat die<br />

n ma/soft e.K. (www.maler<br />

software.com) die Software<br />

„Malistor“ auf USB-Stick herausgebracht.<br />

Dadurch ist die<br />

Software auf jedem beliebigen<br />

Rechner einsatzbereit, ohne<br />

vorher installiert zu werden.<br />

Die passwortgeschützte Software<br />

kann dann direkt gestartet<br />

werden, ein Datenabgleich ist<br />

deshalb nicht mehr notwenig.<br />

Für Einzelplatznutzer ist diese<br />

Softwarelösung insbesondere<br />

geeignet. Für alle Malerbetriebe,<br />

die jünger als drei Jahre sind,<br />

gibt es einen Existenzgründerrabatt<br />

von 30%.<br />

Die <strong>Handwerk</strong>ersoftware TurboSHK<br />

aus dem n Ingenieurbüro<br />

Haraz<strong>im</strong> (www.turbo-shk.<br />

de) beinhaltet eine automatische<br />

Kalkulationshilfe für Angebote.<br />

Um den Eingabeaufwand zur<br />

Angebotserstellung zu verringern,<br />

kann der Anwender nun<br />

das „Avexpert clic&calc“ öffnen<br />

und anschließend das zu verpreisende<br />

Leistungsverzeichnis.<br />

Klickt er nun darin eine Zeile<br />

an, sucht „AVexpert“ ohne weiteres<br />

Zutun, ob es derartige Positionen<br />

in den früher erstellten<br />

Angeboten schon einmal gab<br />

und bietet das Suchergebnis an.<br />

Suchtreffer kann der Anwender<br />

dann direkt per Mausklick in<br />

das Angebot übertragen.<br />

Die aktuelle Version „TopKontor“<br />

5.2 für <strong>Handwerk</strong>er aus<br />

dem Baunebengewerbe von n<br />

blue:solution (www.bluesoluti-<br />

on.de) beinhaltet nun u.a. einen<br />

Dokument-Explorer, flexible<br />

Titelzusammenstellungen in<br />

Angeboten und Rechnungen<br />

und eine „OCI-Schnittstelle“,<br />

bei der man bei der Kalkulation<br />

oder in der Auftragsbestätigung<br />

direkten Zugriff auf den Online-Shop<br />

seines Großhändlers<br />

hat. Außerdem soll eine neue<br />

Datenbank auch bei einer hohen<br />

Anzahl gespeicherter Artikel<br />

eine schnelle Reaktion des<br />

Programms ermöglichen.<br />

Für kleine Unternehmen bietet<br />

die n CAS Software AG (www.<br />

cas-pia.de) eine webbasierte<br />

Kontaktmanagementlösung an.<br />

In der aktuellen Software CAS<br />

PIA 2.0 ist u. a. der Datenabgleich<br />

mit mobilen Endgeräten<br />

wie BlackBerry über „Mobile<br />

sync“ enthalten. So werden<br />

Kontakte, Termine und Aufgaben<br />

direkt von unterwegs aus<br />

in die Software übernommen.<br />

Eine erweiterte Online-Hilfe<br />

soll dem Anwender Hilfestellung<br />

geben. Für die Nutzung<br />

der Software fällt ein Monatsbeitrag<br />

an. (Mindestlaufzeit der<br />

Nutzung ein Monat).<br />

Auf der diesjährigen fensterbau/<br />

frontale hat die n Horst Klaes<br />

GmbH (www.klaes.com) u.a.<br />

eine neue Vers. 7.1 der „professional“,<br />

„vario“ und „trade“, als<br />

auch die neue „Klaes premium“<br />

für den Anwender aus dem Fensterbau<br />

vorgestellt. So können<br />

nun Lösungsbausteine z.B. aus<br />

dem Bereich Kapazitätsplanung<br />

aus „premium“ in die Vers. 7.1<br />

integriert werden. Im Fassaden-<br />

und Wintergartenbau lassen<br />

sich u.a. mit „Klaes 3D“ nach<br />

dem Zusammenfügen einzelner


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Überlassung des Dienstes an Dritte und die Nutzung zum Betrieb kommerzieller Dienste sind unzulässig. Ab einer Datennutzung von über 300 MB pro Kalendermonat (Taktung pro<br />

angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s für den Up- und Download gedrosselt. Die SIM-Karte ist in einem Endgerät ohne SIM-/<br />

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siehe Hinweistext 1. Bei Datennutzung von über 5 GB pro Kalendermonat (Taktung pro angefangene 10 KB) wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s<br />

für den Up- und Download gedrosselt. 3 Der Tarif œ on steht ausschließlich Unternehmern in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeit zur Verfügung. Bei Bestellung ist<br />

entweder der Handelsregisterauszug oder ein Nachweis der Selbstständigkeit vorzulegen.

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