Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Baden ...

Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Baden-Württemberg
Mitglieds-Steckbrief
Stadt/Gemeinde:
Geislingen an der Steige 20
Kreis: Einwohnerzahl: Homepage:
Göppingen 27.807 www.geislingen.de
Kontakt BürgermeisterIn AnsprechpartnerIn
Vor-,
Nachname: Wolfgang Amann Vor-, Nachname: Sabine Wettstein
Oberbürgermeister Amt/Stelle
Geschäftsstelle BE,
Mentorentrainerin
Straße: Hauptstraße 1 Straße: Schillerstraße 4
PLZ,
Ort: 73312 Geislingen an der Steige PLZ, Ort: 73312 Geislingen an der Steige
Telefon: 07331 24 201 Telefon: 07331 440 363
Fax: 07331 24 202 Fax: 07331 934 555
Email: Wolfgang.amann@geislingen.de Email: Sabine.wettstein@geislingen.de
MentorentrainerIn
Vor-,
Nachname: Sevgi Aslanbug Vor-, Nachname: Heinz Stickel
Straße: Stockstr. 1 Straße: Franzosenweg 3
PLZ,
Ort: 73312 Geislingen an der Steige PLZ, Ort: 73312 Geislingen an der Steige
Telefon: 07331 680267 Telefon: 07331 42720
Fax: Fax:
Email: aslanbuga@web.de Email: hfstickel@yahoo.de
1. Themen(bereiche) des Bürgerschaftlichen Engagements
• Soziales (Kinder, Jugend, Familie, Frauen, MigrantInnen, Menschen mit Behinderungen,
Senioren)
• Bildung (Kindergarten, Schule, Azubis, Studierende)
• Umwelt
• Stadtentwicklung
• Kultur
• Corporate Citizenship
• Bürgerstiftung
2. Beispielprojekte
• “Die Nana”: ein Jes-Projekt, bei dem ca. 6 Jugendliche unter Anleitung einer Künstlerin (und
Mentorin) für einen Garten des Jugendtreffs in einem Brennpunkt-Stadtteil eine Skulptur nach
dem Vorbild von Niki de Saint-Phalle schufen
• “Licht für die Lange Gasse”: eine vernachlässigte Straße nahe der Fußgängerzone, in der viele
Geschäfte und Wohnhäuser leer standen, wurde durch ein Kulturfest im November 2003 für acht
Tage ins Blickfeld des kommunalen Geschehens gerückt und auf diese Weise aufgewertet. An

diesem Kulturfest (angeregt durch die Engagementförderung und die Wirtschaftsförderung)
beteiligte sich eine ungewöhnlich breites Spektrum an Unternehmen, Privatpersonen, Vereinen
und Einrichtungen aus ganz Geislingen.
• “Stühle wechseln”: bei diesem Projekt tauschten Menschen nach dem Prinzip “Seitenwechsel” an
einem Tag ihren Arbeitsplatz in der Wirtschaft gegen einen “Engagementplatz” im sozialen
Bereich. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Landes Baden-Württemberg wurden 50
Menschen zu diesem Engagement gewonnen. Als Belohnung erhielten sie jeweils einen von
KünstlerInnen umgestalteten Stuhl.
• “Hut ab”: Bislang 15 Freiwillige unterstützen die Arbeit von derzeit sechs Kindergärten, indem sie
ihre jeweiligen Talente und Interessen einbringen und z.B. vorlesen, mit den Kindern backen,
spielen, die Natur erkunden, Vogelhäuser bauen oder ihnen Englischunterricht geben. Damit
ergänzen sie das Angebot der Kindergärten und entlasten die ErzieherInnen, die sich so z.B.
mehr um besonders betreuungsbedürftige Kinder kümmern können
• “Große für Kleine”: bei diesem Vorlesetag im November 2005 lesen ca. 20 Erwachsene, darunter
mehrere Prominente, in Kindergärten, Schulen, Buchhandlungen und der Stadtbücherei den
Kindern vor.
• Pilotprojekt Pflegebegleiter: Geislingen beteiligt sich an diesem Bundesprogramm und hat bereits
einen Jahrgang von ca. 15 Ehrenamtlichen dazu ausgebildet. Die Pflegebegleiter beraten
pflegende Angehörige.
• Begegnungsstätte: ca. 10 Ehrenamtliche haben diese aufgebaut und führen sie (aus dem lokalen
Agenda-Prozess entstanden)
• Bouleplatz: auch dies ein Agenda-Projekt; ein Bouleplatz wurde als Ort der Begegnung der
Generationen wiederbelebt
• Putz-Partys: der Umwelt-Stammtisch arbeitet mit Schulen zusammen, um einen Stadtteil zu
säubern, und richtet als Belohnung eine “Putz-Party” in der Schule aus
• “Lebendiger Adventskalender” vom 1.-23. Dezember bieten Privatleute, Vereine und
Einrichtungen kleinere Adventsfestivitäten an, eine Bürgermentorin übernimmt die Koordination
und Bekanntgabe der Termine
• Praktikum für Studierende: hierbei wird mit der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt
Nürtingen-Geislingen (Prof. Gunda Neubauer) seit 2001 zusammengearbeitet. Im Fach
Projektmanagement ist ein Praxisteil vorgesehen, der entweder in Unternehmen oder im Non-
Profit-Bereich absolviert werden kann. Die Vermittlung für letzteres läuft über die städtische
Geschäftsstelle Bürgerschaftliches Engagement. Dabei kommen zahlreiche Projektideen
zusammen, u.a. aus der Stadtverwaltung, aus denen die Studierenden sich ein Angebot
aussuchen. Pro Semester machen ca. 40 Studierende davon Gebrauch.
neue/aktuelle Projekte:
• seit 2007: Mehrgenerationenhaus Geislingen
• 2009: Marktplatz „Gute Geschäfte“
3. Grundstrukturen der Engagementförderung
• für die Engagementförderung ist hauptsächlich die Geschäftsstelle Bürgerschaftliches
Engagement zuständig. Gemeinsam mit der Umweltbeauftragten liegt dort auch die
Zuständigkeit für den lokalen Agenda-Prozess in Geislingen.
• Der Oberbürgermeister beteiligt sich auf strategischer Ebene und bei Aktivitäten der
Anerkennung/ Würdigung
• Der Lenkungsausschuss Bürgerschaftliches Engagement (besetzt mit dem Oberbürgermeister,
mit VertreterInnen aller Gemeinderatsfraktionen, mit allen fünf Fachbereichsleitern, einem
Jugendgemeinderat und elf Delegierten aus verschiedenen Engagementfeldern) nimmt vielfältige
Aufgaben wahr (s.u.)

4. Maßnahmen der Engagementförderung
• finanzielle Unterstützung, z.B. Auslagenersatz (Telefon, Porto etc.) oder Projektzuschüsse u.a.
durch den Lenkungsausschuss
• Beratung über finanzielle Förderung durch übergeordnete politische Ebenen
• Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerschaftliches Engagement
• Qualifizierung von Ehrenamtlichen, u.a. mit Mentorenkursen; ab 2006 auch Fortbildungen zu
Integrationsbegleitern
• infrastrukturelle Unterstützung (Räume, Bürotechnik, Veranstaltungstechnik)
• Aktivitäten zur Anerkennung/ Würdigung (s.u.)
• Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung (s.u.)
• Zusammenarbeit mit BürgermentorInnen
• Vernetzung kommunal: im Lenkungsausschuss findet Informationaustausch zwischen
Engagierten, Verwaltung und Gemeinderat statt; auch werden Projektideen diskutiert und ggf.
ihre Durchführung koordiniert.
• Vernetzung überregional: Der Lenkungsausschuss richtet den Blick über Geislingen hinaus,
wenn beispielsweise externe Experten eingeladen oder alle zwei Jahre Exkursionen in andere
“BE-Kommunen” unternommen werden
5. Formen der Anerkennung und Würdigung
• Schülerzertifikate
• Qualipass, v.a. für engagierte Azubis, auf Wunsch auch für Studierende
• “Tag der Stadtrose”: nach der Wappenpflanze Geislingens benannter Würdigungstag für
pflegende Angehörige, denen zum Abschluss der OB auch jeweils eine Rose überreicht
• Brunch jeweils am 5.12. für die Freiwilligen aus dem Samariterstift (in dessen Räumen die
Geschäftsstelle angesiedelt ist), mit Büffet und Programm
• Teilnahme von Freiwilligen an den Exkursionen des Lenkungsausschusses
6. Formen der Bürgerbeteiligung
• Lokale Agenda 21 (derzeit noch ein Arbeitskreis)
• Bürgerversammlungen, Bürgerbehren
• Werkstatt Lange Gasse: dieses Gremium entstand aus dem Projekt Licht für die Lange Gasse
(s.o.), hier berät die Verwaltung mit BewohnerInnen und GeschäftsinhaberInnen über die
Sanierung dieser Straße
• diverse Beiräte/ Räte (Senioren, MigrantInnen etc.), die ihre Vorschläge bzw. Arbeitsberichte im
Gemeinderat vortragen können
• Bürgerbeteiligung zum „Kombibad“ internetgestützt