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Zur Orgel in St. Peter - Orgelbau Weimbs

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S a n k t P e t e r z u K ö l n<br />

ist e<strong>in</strong>e Kunststation, Zentrum für zeitgenössische Kunst und Musik.<br />

Neben Architektur, Bildender Kunst und Liturgie „erregt“ hier die Musik.<br />

Die führende Rolle spielt da natürlich die <strong>Orgel</strong>, erst recht, seitdem der<br />

Komponist <strong>Peter</strong> Bares als Organist und Kantor von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> das<br />

Programm mit regelmäßigen Aufführungen moderner Musik bereichert.<br />

Diesem Anspruch hatte auch e<strong>in</strong> entsprechendes <strong>Orgel</strong>-Werk zur<br />

Verfügung zu stehen. So bot sich die e<strong>in</strong>zigartige Möglichkeit, die<br />

<strong>Orgel</strong>n <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Kölner Traditions-Firma <strong>Orgel</strong>bau<br />

Willi <strong>Peter</strong> , die schon die beiden früheren Instrumente geschaffen<br />

hatte, zu erweitern und gänzlich verändert wieder aufzubauen.<br />

Die Chororgel steht im nördlichen Seitenschiff und die Hauptorgel auf<br />

der Empore. Beide Instrumente s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em Generalspieltisch aus<br />

spielbar, der auf der nördlichen Seitenempore platziert ist. Die<br />

Manualanordnung der alten <strong>Orgel</strong> wurde im Generalspieltisch<br />

beibehalten (I. HW Chororgel, II. HW Hauptorgel, III. SW Hauptorgel,<br />

IV. NW Chororgel). Die Chororgel mit ihren 24 Pfeifenregistern sowie<br />

Xylophon und Glockencymbel hat zwei Manuale und Pedal.<br />

Die Hauptorgel enthält ebenfalls zwei Manualwerke und e<strong>in</strong> Pedalwerk,<br />

dazu e<strong>in</strong> Koppelwerk, das <strong>in</strong> zwei Schwellkästen im Hauptorgelgehäuse<br />

steht und von jedem Manual und dem Pedal aus anspielbar ist. Zum<br />

Koppelwerk gehört auch die Trompeteria.<br />

Die hundertsiebenundvierzig Pfeifen s<strong>in</strong>d gemäß der üblichen<br />

„spanischen Anordnung“ horizontal im Prospekt der Hauptorgel<br />

e<strong>in</strong>gebaut. Auch <strong>in</strong> die Hauptorgel wurde der Registerbestand des<br />

Vorgänger<strong>in</strong>strumentes komplett <strong>in</strong>tegriert und durch e<strong>in</strong>ige<br />

Pfeifenregister sowie durch zahlreiche Schlagwerke und Klangkörper<br />

erweitert.<br />

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Seite - 2 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

Der größte Teil des Koppelwerkes besteht aus gemischten <strong>St</strong>immen<br />

(Cornett, Mixtur, Aeolsharfe, Cymbel), die im Pedal <strong>in</strong> mehreren<br />

Fußtonlagen angespielt werden können. Die vier dreifachen Cymbeln<br />

bestehen jeweils aus eigenständigen Pfeifenreihen mit<br />

unterschiedlichen Repetitionen und enthalten nahezu sämtliche<br />

Teiltöne. Die Pfeifen stammen aus der <strong>Orgel</strong>erweiterung von 1995, s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> enger Pr<strong>in</strong>cipalpfeifenmensur gebaut und stehen platzsparend auf<br />

e<strong>in</strong>er Kastenlade. E<strong>in</strong>e besondere E<strong>in</strong>richtung ist die Quadrupla, die auf<br />

die Cymbelregister e<strong>in</strong>wirkt. Hierbei werden die Cymbeln über e<strong>in</strong>e<br />

aufwändige Elektronik, die <strong>in</strong> die Schaltung e<strong>in</strong>greift und über<br />

Potentiometer <strong>in</strong> der Geschw<strong>in</strong>digkeit regulierbar ist, „unruhig“<br />

gemacht: Bei E<strong>in</strong>schaltung der entsprechenden „Unruhe“ verändern die<br />

Cymbeln über den Klaviaturumfang h<strong>in</strong>weg ihre Repetitionen. E<strong>in</strong> völlig<br />

ungewohnter klanglicher Effekt tritt hierbei auf, der die Cymbelstimmen<br />

wie „Eisglitzern“ über e<strong>in</strong>em Grundton auf 8’ – oder 4’ –Basis erkl<strong>in</strong>gen<br />

läßt. Das Cornett stammt wie die Cymbeln aus der <strong>Orgel</strong>erweiterung<br />

von 1995 und hat, auf e<strong>in</strong>er Tonkanzelle stehend, die<br />

Repetitionspunkte G, c0 , f0 und e2 . Die Aeolsharfe wurde für die <strong>Orgel</strong><br />

neu angefertigt. Mixtur und Weidenpfeife steuerte <strong>Peter</strong> Bares bei.<br />

Neben diesen gemischten <strong>St</strong>immen bilden Saxophon und Cello e<strong>in</strong>e<br />

Abrundung der Fußlagen nach unten. Das Saxophon ist nach dem<br />

Vorbild des Saxophons 8’ <strong>in</strong> der Welte-K<strong>in</strong>oorgel (1930) im<br />

Filmmuseum <strong>in</strong> Düsseldorf gefertigt. Im Pedal ist es als Auszug <strong>in</strong> vier<br />

Fußtonlagen (32’ bis 4’) spielbar. In 32’- und 16’-Lage bildet es auf<br />

allen Manualen e<strong>in</strong>e runde, warme Grundlage, Der Ton C bildet mit 16<br />

Hertz den tiefsten Ton der <strong>Orgel</strong>. Die durchschlagende Zungenstimme<br />

Physharmonika, die <strong>in</strong> den Fußtonlagen 64’ bis 8’ spielbar ist, stellt <strong>in</strong><br />

ihrer Ausführung e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>maligkeit dar und verleiht dem <strong>Orgel</strong>klang<br />

e<strong>in</strong>e weitere <strong>in</strong>teressante Schattierung.<br />

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Seite - 3 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

Das Schlagwerk als zweiter Bestandteil des Koppelwerkes ist e<strong>in</strong>e<br />

Besonderheit der Kölner <strong>Orgel</strong>, die <strong>in</strong> dieser Form und Fülle sicherlich <strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>em anderen Instrument anzutreffen ist. Neben Cymbelsternen,<br />

Vogelgezwitscher und dergleichen <strong>in</strong> anderen <strong>Orgel</strong>n, die zumeist nur<br />

als Spielereien und amüsante Zutaten gedacht s<strong>in</strong>d, kennt lediglich der<br />

italienische <strong>Orgel</strong>bau Schlagwerke wie Pauken, Trommeln, Rasseln und<br />

Becken als <strong>in</strong>tegralen Bestandteil der <strong>Orgel</strong>. Doch auch dort s<strong>in</strong>d die<br />

Schlagwerke eher Beiwerk, das die „Musik der Töne“ begleitet. In der<br />

Kölner <strong>Orgel</strong> s<strong>in</strong>d die Schlagwerke und Klangkörper dies nicht, sondern<br />

fester Bestandteil, der genauso wie die „üblichen“ Pfeifenregister zur<br />

<strong>Orgel</strong> und zur <strong>Orgel</strong>musik gehört.<br />

Damit ist e<strong>in</strong>e klare Abgrenzung zu den nahezu unerschöpflichen<br />

Möglichkeiten der synthetischen Klangerzeugung gezogen. Auf der<br />

e<strong>in</strong>en Seite bedeutet das e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung: auf der anderen Seite<br />

werden Kreativität und Erf<strong>in</strong>dungsgabe des <strong>Orgel</strong>bauers<br />

herausgefordert, was für die Authentizität des Klanges bürgt.<br />

Zwei Schlagwerkregister s<strong>in</strong>d im Gehäuse der Chororgel untergebracht:<br />

das Xylophon und die Glockencymbel. Das Xylophon als neu<br />

angefertigtes Register besitzt 25 Klangstäbe aus Holz und reicht von c0 bis c2 . Vom Generalspieltisch aus kann das Xylophon auch versetzt <strong>in</strong><br />

4’- und 16’-Lage gespielt werden. Die Klangstäbe werden elektrisch<br />

angeschlagen und können durch die Permanent-Schaltung <strong>in</strong> kurzen<br />

Intervallen so lange angeschlagen werden, wie die Taste gehalten wird.<br />

Die Glockencymbel wird mit e<strong>in</strong>facher Schlag- sowie<br />

Permanentschaltung genau wie das Xylophon gespielt. Die Klangstäbe<br />

s<strong>in</strong>d aus <strong>St</strong>ahl und haben den Umfang c4 bis h4 (repetierend).<br />

Wohl e<strong>in</strong>zigartig s<strong>in</strong>d die Röhrenglocken <strong>in</strong> 16’-Lage, die <strong>in</strong> dieser Lage<br />

vermutlich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er anderen <strong>Orgel</strong> anzutreffen s<strong>in</strong>d. Die achtzehn<br />

Mess<strong>in</strong>gröhren dieses Registers werden elektrisch angeschlagen.<br />

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Seite - 4 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

Ebenfalls aus dünnwandigen Mess<strong>in</strong>gröhren ist das Register Psalterium<br />

mit dem Umfang C bis f0 gebaut. Durch Repetition ist es auf allen<br />

Tasten bis g3 spielbar. Der Anschlag erfolgt elektrisch e<strong>in</strong>malig mittels<br />

Klöppel bzw. mittels Permanentschaltung wie bei e<strong>in</strong>em Türschellen-<br />

Mechanismus. Die Klangstäbe der Harfe s<strong>in</strong>d aus Bronze und nach dem<br />

Pr<strong>in</strong>zip der <strong>St</strong>anduhr gefertigt. In 8’-Lage umfaßt das Register die Töne<br />

c0 bis f3 . Im Pedal ist das Register um e<strong>in</strong>e Oktave versetzt <strong>in</strong> 16’-Lage<br />

spielbar. Ungewöhnlich für e<strong>in</strong>e <strong>Orgel</strong> s<strong>in</strong>d auch die Becken. Hier s<strong>in</strong>d<br />

fünf Orchesterbecken aus Mess<strong>in</strong>g mit den Durchmessern 6’’, 8’’, 10’’<br />

und 14’’ kreisförmig angeordnet, die mit e<strong>in</strong>er Eisenkugel<br />

angeschlagen werden. E<strong>in</strong> weiteres Beckenregister ist das Baßbecken<br />

mit zwei Mess<strong>in</strong>gkörpern mit dem Durchmesser 24’’. Das Baßbecken<br />

erkl<strong>in</strong>gt auf jeder Pedaltaste als e<strong>in</strong>zelner Beckenschlag.<br />

Neben dem Beckenstern gibt es noch andere außergewöhnliche<br />

Register, die nicht über die Klaviaturen, sondern per Knopfdruck zu<br />

bedienen s<strong>in</strong>d. Dazu zählt das Register „Silberklang“, e<strong>in</strong> Cymbelstern<br />

mit 30 Alim<strong>in</strong>ium-Klangkörpern, die elektrisch angeschlagen werden.<br />

Die Register „Jauler“ und „Sirene“ er<strong>in</strong>nern an vergleichbare Register <strong>in</strong><br />

den K<strong>in</strong>oorgeln von Welte.<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Spielerei ist das Register „Hahnenschrei“,<br />

das <strong>in</strong> der Chororgel untergebracht ist, aber von beiden Spieltischen<br />

aus gespielt werden kann. Wird der „Hahnenschrei“ e<strong>in</strong>geschaltet,<br />

ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Hahn, der zwischen den Prospektpfeifen der<br />

Chororgel hervorschaut. Über eigene Schalter können dazu die<br />

Zungenpfeifen-Töne c0 , e0 und gis0 beliebig gespielt werden.<br />

Auch bei den Spielhilfen beschreitet die Kölner <strong>Orgel</strong> neue Wege. Neben<br />

den Koppeln, unter denen als Besonderheit die Koppeln vom Pedal <strong>in</strong>s<br />

Manual zu nennen s<strong>in</strong>d, ist die elektronische Setzeranlage e<strong>in</strong><br />

Seite - 5 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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unerläßliches Hilfsmittel. Der Setzer ist <strong>in</strong> üblicher Weise mit<br />

Sequenzern <strong>in</strong> beide Richtungen ausgeführt. E<strong>in</strong> weiteres Mittel zur<br />

<strong>in</strong>dividuellen Gestaltung des Obertonaufbaus der Töne ist die sog.<br />

Organumkoppel. Durch Setzknöpfe über dem IV. Manual kann z.B. der<br />

Taste c1 jeder beliebige Ton aus der darunter- und der<br />

darüberliegenden Oktave angekoppelt werden. Die Komb<strong>in</strong>ation der<br />

angekoppelten Töne ist beliebig, so daß bis zum zwei Oktaven<br />

umfassenden Cluster jede Intervallstruktur möglich ist. Während <strong>in</strong> der<br />

alten Organumtechnik, wie wir sie aus der frühen Mehrstimmigkeit<br />

kennen, <strong>in</strong> der Regel nur die Qu<strong>in</strong>te oder die Quarte mit dem<br />

Ausgangston mitliefen, kann hier jeder Ton der chromatischen<br />

Tonleiter angekoppelt werden. Somit fußt diese E<strong>in</strong>richtung auf der für<br />

<strong>Peter</strong> Bares so wichtigen mittelalterlichen Musik.<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit ist die E<strong>in</strong>richtung des Registermanuals, das auf das<br />

II. Manual wirkt. Auf der l<strong>in</strong>ken Seite neben den Manualen und unter der<br />

Registertafel s<strong>in</strong>d die Register des Haupt-, des Schwell- und des<br />

Koppelwerks zusammengefaßt als Registerknöpfe angebracht. In der<br />

obersten Reihe s<strong>in</strong>d die Zungenregister nach Fußtonlagen geordnet,<br />

entsprechend gelten die zweite und dritte Reihe den Labialregistern.<br />

Die gemischten <strong>St</strong>immen s<strong>in</strong>d der vierten Reihe zugeordnet. Dazu<br />

kommen e<strong>in</strong>ige Schlagwerke, die Trillerpfeife und die drei Töne des<br />

Hahnenschreis. Anders als bei den „normalen“ Registerknöpfen bleibt<br />

e<strong>in</strong> Register bei dieser „Klaviatur“ nur so lange e<strong>in</strong>geschaltet, wie der<br />

Schalter gedrückt ist (Momentschaltung). Hier können also<br />

Registrierungen <strong>in</strong> beliebiger Geschw<strong>in</strong>digkeit gewechselt und<br />

komb<strong>in</strong>iert werden. Durch Größe und Anordnung der Registerschalter<br />

ist die „Registerklaviatur“ bequem mit der l<strong>in</strong>ken Hand zu bedienen,<br />

während die rechte Hand auf der normalen „Tonklaviatur“ spielt. Durch<br />

diese Flüchtigkeit der Klanggebung wird der e<strong>in</strong>zelnen Tontaste<br />

endgültig ihre ursprüngliche, feste B<strong>in</strong>dung an den Ton/Klang<br />

Seite - 6 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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entzogen, wodurch nun Tonhöhen und Klangfarben ihrer Bedeutung<br />

nach als nahezu gleichgestellt angesehen werden können.<br />

Die Buchstabenschiene über dem III. Manual ist e<strong>in</strong> Hilfsmittel ohne<br />

direkte klangliche Auswirkung. In zufälliger Reihenfolge s<strong>in</strong>d die<br />

Buchstaben des Alphabets über die Klaviatur geschrieben, so daß jedem<br />

Ton e<strong>in</strong> Buchstabe zugeordnet ist. Diese E<strong>in</strong>richtung kann als<br />

Inspirationsquelle zu Improvisationen über Texte oder dergleichen<br />

dienen.<br />

Was bei gewöhnlichen <strong>Orgel</strong>n aufwendig mit Gewichten und Keilen<br />

praktiziert werden muß, ist <strong>in</strong> der <strong>Peter</strong>-<strong>Orgel</strong> als feste E<strong>in</strong>richtung<br />

vorhanden: e<strong>in</strong>e Tastenfessel. Die angeschlagenen Töne des II. Manuals<br />

können mit dieser E<strong>in</strong>richtung momentan oder dauerhaft gehalten<br />

werden. E<strong>in</strong> wichtiges Hilfsmittel für die Neue Musik ist die<br />

W<strong>in</strong>ddrossel, zumal die Bee<strong>in</strong>flussung der W<strong>in</strong>dmenge bei e<strong>in</strong>er <strong>Orgel</strong><br />

mit elektrischer Registerschaltung nicht über die Registerzüge<br />

geschehen kann. Mit e<strong>in</strong>em Fußschweller kann die W<strong>in</strong>dzufuhr sowohl<br />

vom Chororgel- als auch vom Generalspieltisch über e<strong>in</strong>en Drehschalter<br />

stufenlos und differenziert geregelt werden.<br />

Die <strong>Orgel</strong>anlage von Sankt <strong>Peter</strong> <strong>in</strong> Köln ist <strong>in</strong> ihrer Vielseitigkeit und<br />

„Experimentierfreude“ e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>maligkeit. Hohe Anforderungen<br />

bezüglich der Konstruktion der Klangkörper, der Kreation neuer<br />

Klangfarben und besonders h<strong>in</strong>sichtlich der technischen Ausführbarkeit<br />

wurden gestellt. Dabei spielte auch die Platzfrage e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>schränkende<br />

Rolle. Die <strong>St</strong>atik der Emporenkonstruktion mußte berücksichtigt<br />

werden, die aufgrund von Kriegsschäden das Gewicht der <strong>Orgel</strong> nicht<br />

tragen kann. Deshalb mußte die gesamte Hauptorgel mit e<strong>in</strong>er<br />

<strong>St</strong>ahlkonstruktion an der Turmwand montiert werden.<br />

Seite - 7 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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Die Chororgel wurde im Juni 1997 demontiert und zunächst bei der<br />

<strong>Orgel</strong>bauwerkstatt <strong>Peter</strong> e<strong>in</strong>gelagert. Mit Beg<strong>in</strong>n der Renovierungs- und<br />

Umbaumaßnahmen am Kirchbau folgte die vollständige Demontage der<br />

<strong>Orgel</strong> und die Übertragung <strong>in</strong> die <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt <strong>Peter</strong>, wo <strong>in</strong> der<br />

Folgezeit das neue Werk entstand. Nachdem die Chororgel bereits 2001<br />

fertig <strong>in</strong> der Kirche <strong>in</strong>stalliert werden konnte, ist die Hauptorgel seit<br />

Oktober 2004 fertiggestellt.<br />

Technische Daten:<br />

Die Kirche enthält zwei <strong>Orgel</strong>n:<br />

E<strong>in</strong>e Hauptorgel mit zwei Manualen, Pedal und Koppelwerk auf der<br />

Empore, aus statischen Gründen an die Turmwand montiert.<br />

E<strong>in</strong>e Chororgel mit drei Manualen und Pedal, freistehend im nördlichen<br />

Seitenschiff aufgestellt. Diese <strong>Orgel</strong> hat e<strong>in</strong>en eigenen mechanischen<br />

Spieltisch.<br />

Beide <strong>Orgel</strong>n zusammen ergeben e<strong>in</strong>e Großorgel mit vier Manualen und<br />

Pedal, die von e<strong>in</strong>em Hauptspieltisch mit vier Manualen und Pedal -<br />

<strong>St</strong>andort: Nordempore- gespielt werden kann.<br />

Die Großorgel besitzt Labialregister, Zungenstimmen, Schlagwerke,<br />

zum Teil neuentwickelte Tonkörper und hat <strong>in</strong>sgesamt 96 Register.<br />

Anzahl der Pfeifen:<br />

Labialpfeifen <strong>in</strong> Metall 4836 <strong>St</strong>ück<br />

Labialpfeifen <strong>in</strong> Holz 317 <strong>St</strong>ück<br />

Rohrwerktöne <strong>in</strong> Metall 572 <strong>St</strong>ück<br />

Rohrwerktöne <strong>in</strong> Holz 98 <strong>St</strong>ück<br />

Schlagwerk-Klangkörper etc. 148 <strong>St</strong>ück<br />

gesamt 5971 <strong>St</strong>ück<br />

Seite - 8 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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Pfeifen, Zungentöne, Schlagwerktöne.<br />

Größte Pfeife:<br />

Ton C des Registers Pr<strong>in</strong>cipal 16’ : Länge: 5,20 m<br />

Gewicht: 127 kg<br />

Tiefe: 32 Hertz<br />

Tiefster Ton der <strong>Orgel</strong>:<br />

Ton C des Registers Saxophon 32’ 16 Hertz<br />

Gewicht der Hauptorgel<br />

ohne Eisentragkonstruktion: 14,0 Tonnen<br />

Gewicht der Chororgel: 3,5 Tonnen<br />

„Umbauter Raum“ von<br />

Hauptorgel, Chororgel, Balgkammer (im Turm) : 175 Kubikmeter<br />

Haupt- und Chororgel folgen <strong>in</strong> ihrem Prospektaufbau dem gleichen<br />

Konzept. E<strong>in</strong>zig die Trompeteria im Hauptorgelprospekt durchbricht die<br />

strenge Geometrie und symbolisiert <strong>in</strong> ihrer leicht nach außen h<strong>in</strong><br />

aufgefächerten Anordnung quasi das Ausbrechen der Klänge aus dem<br />

<strong>Orgel</strong>gehäuse. Ausgangspunkt für die Farbgebung des Gehäuses und<br />

der Prospektpfeifen war der Farbton des noch vorhandenen Naturste<strong>in</strong>s<br />

<strong>in</strong> der Kirche, nach dem auch die übrige Farbgestaltung des<br />

Kirchenraumes bei der Sanierung ausgerichtet wurde.<br />

Seite - 9 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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Die Aufstellung des Generalspieltisches auf der Nordempore erlaubt<br />

dem Organisten e<strong>in</strong>e perfekte Wahrnehmung beider Instrumente. Die<br />

Verb<strong>in</strong>dung der Instrumente mit dem Generalspieltisch erfolgt über<br />

Lichtwellenleiterkabel. Durch die klare Anordnung der Registerschalter<br />

am Generalspieltisch gew<strong>in</strong>nt der Organist leicht e<strong>in</strong>en Überblick über<br />

die Besonderheiten des Instruments. Neben den eigenen<br />

Registerschaltern verfügt jede Klaviatur auch über Schalter zum<br />

Koppelwerk und für die Schlagwerke. Die Registerschalter s<strong>in</strong>d so<br />

e<strong>in</strong>gerichtet, daß gleich mehrere mit e<strong>in</strong>em Handgriff bedient werden<br />

können. Die Labialregisterschalter s<strong>in</strong>d grün, die<br />

Zungenregisterschalter rot und die Schlagwerkregisterschalter gelb.<br />

Sonstige Spielhilfen wie die Koppeln s<strong>in</strong>d weiß. Die Sequenzerschalter<br />

der Setzeranlage s<strong>in</strong>d an mehreren <strong>St</strong>ellen des Spieltisches angebracht,<br />

so daß sie auch für e<strong>in</strong>en Registranten bequem erreichbar s<strong>in</strong>d.<br />

Köln, den 8. Oktober 2008


DISPOSITION (Nummerierung nach der Anordnung im Generalspieltisch)<br />

Anmerkungen zum Pfeifenwerk / zu den Klangkörpern:<br />

(1) Das Pfeifenwerk stammt aus der alten <strong>Orgel</strong>anlage.<br />

(2) Das Pfeifenwerk stammt aus der Hausorgel von <strong>Peter</strong> Bares.<br />

(3) Neuanfertigung des Pfeifenwerks.<br />

(4) Das Pfeifenwerk stammt aus der <strong>Orgel</strong>erweiterung von 1993/1995.<br />

(5) Neuanfertigung e<strong>in</strong>es Schlagwerks.<br />

(6) Neuschöpfung e<strong>in</strong>es Registers.<br />

I. Manual (C–g³) = I. Manual der Chororgel (* vom Chororgelspieltisch spielbar)<br />

120* Gedeckt 8’ (1) 12 Holz vollgedeckt<br />

44 Z<strong>in</strong>n<br />

121* Pr<strong>in</strong>cipal 4’ (3) C–hº 24 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

(1) ab c¹ 32 Z<strong>in</strong>n<br />

122* Blockflöte 2’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n konisch-offen<br />

123* Pr<strong>in</strong>cipal 1’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

124* Scharff 3-4f. 1’ (1) 212 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 1’ 2 /3’ 1 /2’<br />

cº 1 1 /3’ 1’ 2 /3’ 1 /2’<br />

c¹ 2’ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’<br />

c² 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1’<br />

c³ 4’ 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’<br />

125* Qu<strong>in</strong>te 2 /3’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n konisch-offen<br />

126* Holzcymbel 2f. 1 /2’ (3) 112 Holz offen<br />

C 1 /2’ 1 /3’<br />

bº 2 /3’ 1 /2’<br />

b¹ 1’ 2 /3’<br />

e² 1 1 /3’ 1’<br />

c³ 2’ 1 1 /3’<br />

ds³ 2’ 1 3 /5’<br />

127* Terz 2 /5’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n konisch-offen<br />

128* Bärpfeife 16’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n Dreikegelform<br />

129* Vox humana 8’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-halbgedeckt<br />

130* Tremulant mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler am<br />

Generalspieltisch<br />

131 bis 145 Koppelwerk und Trompeteria<br />

146 bis 155 Schlagwerk<br />

156* IV / I (am Chororgelspieltisch: II / I)<br />

157 III / I<br />

158 Pedal Hauptorgel / I<br />

159 Pedal Chororgel / I<br />

160 I. Manual Chororgel ab


II. Manual (C–g³) = Hauptwerk der Hauptorgel<br />

76 Pommer 16’ (1) 18 Holz vollgedeckt<br />

38 Z<strong>in</strong>n<br />

77 Pr<strong>in</strong>cipal 8’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

78 Rohrflöte 8’ (1) 11 Holz vollgedeckt<br />

45 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-rohrgedeckt<br />

79 Octave 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

80 Gedeckt 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n vollgedeckt<br />

81 Nasard 2 2 /3’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-gedeckt/-offen<br />

82 Flöte 2’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n rohrged.-überbl./kon.-offenüberbl.<br />

83 Mixtur 4-5f. 2’ (1) 266 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 2’ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’<br />

dº 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’<br />

e¹ 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1 1 /3’<br />

f² 4’ 2 2 /3’ 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’<br />

c³ 8’ 4’ 2 2 /3’ 2 2 /3’ 2’<br />

84 Terz 1 3 /5’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n konisch-/zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

85 Sept 1 1 /7’ (3) 56 Z<strong>in</strong>n konisch-offen<br />

86 None 8 /9’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

87 Cymbel 3f. 1 /2’ (1) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 1 /2’ 1 /3’ 1 /4’<br />

G 2 /3’ 1 /2’ 1 /3’<br />

gº 1’ 2 /3’ 1 /2’<br />

g¹ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’<br />

g² 2’ 1 1 /3’ 1’<br />

c³ 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’<br />

88 Trompete 8’ (1) 56 Kupfer/Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

89 Tremulant mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

Physharmonika 64’ (6) 32 Mess<strong>in</strong>g durschlagende Zungen<br />

90 bis 104 Koppelwerk und Trompeteria<br />

105 bis 114 Schlagwerk<br />

115 IV / II<br />

116 III / II<br />

117 Sub III / II<br />

118 I / II<br />

119 P / II


III. Manual (C–g³) = Schwellwerk der Hauptorgel<br />

34 Pr<strong>in</strong>cipal 8’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-gedeckt/-offen<br />

35 Gedeckt 8’ (1) 18 Holz vollgedeckt<br />

38 Z<strong>in</strong>n<br />

36 Spitzgambe 8’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-gedeckt/konischoffen<br />

37 Octave 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

38 Blockflöte 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

39 H<strong>in</strong>tersatz 3f. 2 2 /3’ (1) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 2’ 1 1 /3’<br />

d² 4’ 2 2 /3’ 2’<br />

gs² 5 1 /3’ 4’ 2 2 /3’<br />

40 Superoctave 2’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

41 Mixtur 4-6f. 1 1 /3’ (1) 303 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 1 1 /3’ 1’ 2 /3’ 1 /2’<br />

A 2’ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’ 1 /2’<br />

c¹ 2 2 /3’ 2’ 2’ 1 1 /3’ 1’ 2 /3’<br />

g¹ 2 2 /3’ 2’ 2’ 1 1 /3’ 1 1 /3’ 1’<br />

g² 4’ 2 2 /3’ 2’ 2’ 1 1 /3’ 1’<br />

d³ 4’ 4’ 2 2 /3’ 2’ 2’ 1 1 /3’<br />

42 Nachthorn 1’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

43 Elfte 8 /11’ (3) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

44 Schalmey 16’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

45 Trompete 8’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

46 Clar<strong>in</strong>e 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

47 Tremulant mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

49 bis 63 Koppelwerk und Trompeteria<br />

64 bis 73 Schlagwerk<br />

74 IV / III<br />

75 Sub III<br />

IV. Manual (C–g³) = II. Manual der Chororgel (* vom Chororgelspieltisch spielbar)<br />

1* Gemshorn 8’ (1) 7 Z<strong>in</strong>n vollgedeckt<br />

49 Z<strong>in</strong>n konisch-offen<br />

2* Rohrflöte 4’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n rohrgedeckt/konisch-offen<br />

3* Sesquialtera 2 2 /3’ (1) 151 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-gedeckt/konischoffen/zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 2 2 /3’ 1 3 /5’<br />

fº 2 2 /3’ 1 3 /5’ 1 1 /15’<br />

4* Pr<strong>in</strong>cipal 2’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

5* Qu<strong>in</strong>te 1 1 /3’ (1) 56 Z<strong>in</strong>n rohrgedeckt/konisch-ofen<br />

6* Cymbel 3f. 2 /3’ (1) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen


7* Musette 8’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n doppelkonisch<br />

8* Tremulant mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler am<br />

Generalspieltisch<br />

9 bis 23 Koppelwerk und Trompeteria<br />

24 bis 33 Schlagwerk<br />

Pedal (C–f¹) (* vom Chororgelspieltisch spielbar)<br />

Pedal der Hauptorgel:<br />

161 Pr<strong>in</strong>cipal 16’ (3) 37 Holz offen, C–ds¹ im Prospekt<br />

162 Subbaß 16’ (1) 30 Holz vollgedeckt<br />

163 Qu<strong>in</strong>te 10 2 /3’ Auszug aus Pr<strong>in</strong>cipal 16’<br />

164 Pr<strong>in</strong>cipal 8’ (1) 30 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

165 Flöte 8’ (1) 12 Holz vollgedeckt<br />

18 Z<strong>in</strong>n<br />

166 Qu<strong>in</strong>te 5 1 /3’ (1) 30 Z<strong>in</strong>n vollgedeckt<br />

167 Octave 4’ (1) 30 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

168 Traversflöte 4’ (1) 30 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-rohrgedeckt<br />

169 H<strong>in</strong>tersatz 4f. 2 2 /3’ (1) 120 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

C 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1’<br />

170 Nachthorn 2’ (1) 30 Z<strong>in</strong>n konisch-teilgedeckt<br />

171 Posaune 16’ (1) 30 Holz trichterförmig-offen<br />

172 Trompete 8’ (1) 30 Kupfer trichterförmig-offen<br />

173 Pedal Hauptorgel ab<br />

174 bis 176 Trompeteria<br />

Pedal der Chororgel:<br />

177* Gedacktbaß 16’ (3) C–aº 22 Holz vollgedeckt, im Prospekt<br />

(1) ab bº 8 Holz vollgedeckt<br />

178* Pommer 8’ (1) 30 Holz ab cº rohrgedeckt<br />

179 bis 200 Koppelwerk (erweitert durch Auszüge)<br />

201 bis 209 Schlagwerk<br />

210* IV / P (am Chororgelspieltisch: II / P)<br />

211 III / P<br />

212 II / P<br />

213* I / P<br />

228 Super III / P<br />

229 Super I / P<br />

Koppelwerk (von allen Manualen und vom Pedal mit getrennter Schaltung spielbar)<br />

48 Tremulant Koppelwerk mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

Saxophon 32’ (4) 68 Holz trichterförmig-halbgedeckt<br />

Saxophon 16’ Auszug<br />

Saxophon 8’ Auszug, nur Pedal<br />

Saxophon 4’ Auszug, nur Pedal


Cello 8’ (3) 12 Z<strong>in</strong>k zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

44 Z<strong>in</strong>n<br />

Cello 4 4 /7’ Auszug, nur Pedal<br />

Cello 4’ Auszug, nur Pedal<br />

Cello 3 1 /5’ Auszug, nur Pedal<br />

Cello 2’ Auszug, nur Pedal<br />

Weidenpfeife 4’ (2) 56 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Cornett 3 1 /5’ (4) 256 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Cornett 5 1 /3’ Auszug, nur Pedal<br />

Cornett 2 2 /3’ Auszug, nur Pedal<br />

Mixtur 5-8f. 2 2 /3’ aus S<strong>in</strong>zig 326 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Aeolsharfe 4f. 2 2 /3’ (3) 224 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Aeolsharfe 4f. 1 1 /3’ Auszug, nur Pedal<br />

Aeolsharfe 4f. 2 /3’ Auszug, nur Pedal<br />

Trillerpfeife 1’ (6) 21 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-gedeckt<br />

Cymbel I 3f. 2 /5’ (4) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Cymbel II 3f. 2 /7’ (4) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Cymbel III 3f. 4 /21’ (4) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Cymbel IV 3f. 2 /15’ (4) 168 Z<strong>in</strong>n zyl<strong>in</strong>drisch-offen<br />

Rotation der Cymbeln:<br />

214 Quadrupla I [3f.] mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

215 Quadrupla II [3f.] mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

216 Quadrupla III [6f.] mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

217 Quadrupla IV [9f.] mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

218 Quadrupla V [3-12f.] mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler<br />

Zusammensetzung der gemischten <strong>St</strong>immen im Koppelwerk:<br />

Cornett 3-5f. 3 1 /5’<br />

C 3 1 /5’ 1 7 /9’ 1 1 /3’<br />

G 3 1 /5’ 2 2 /7’ 1 7 /9’ 1 1 /3’<br />

cº 5 1 /3’ 3 1 /5’ 2 2 /7’ 1 7 /9’<br />

fº 5 1 /3’ 4’ 3 1 /5’ 2 2 /7’ 1 13 /19’<br />

e² 6 2 /5’ 5 1 /3’ 4’ 2 2 /7’ 1 13 /19’<br />

Mixtur 5-8f. 2 2 /3’<br />

C 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1 1 /7’ 4 /5’<br />

A 4’ 2 2 /3’ 2’ 1 1 /3’ 1 1 /7’ 4 /5’<br />

fsº 4’ 2 2 /3’ 2’ 1 3 /5’ 1 1 /3’ 1 1 /7’<br />

cs¹ 5 1 /3’ 4’ 2 2 /3’ 2’ 1 3 /5’ 1 1 /3’ 1 1 /7’<br />

gs¹ 8’ 5 1 /3’ 4’ 2 2 /3’ 2’ 1 3 /5’ 1 1 /3’ 1 1 /7’<br />

ds² 8’ 8’ 5 1 /3’ 4’ 2 2 /3’ 2 2 /7’ 1 3 /5’ 1 1 /7’<br />

a² 8’ 8’ 5 1 /3’ 4’ 4’ 2 2 /3’ 2 2 /7’ 1 3 /5’<br />

Aeolsharfe 4f. 2 2 /3’<br />

C 2 2 /3’ 2’ 1 3 /5’ 1 1 /7’<br />

Cymbel I 3f. 2 /5’


C 2 /5’ 8 /27’ 1 /4’<br />

A 16 /27’ 1 /2’ 2 /5’<br />

dº 4 /5’ 16 /27’ 1 /2’<br />

aº 1 5 /27’ 1’ 4 /5’<br />

d¹ 1 3 /5’ 1 5 /27’ 1’<br />

a¹ 2 10 /27’ 2’ 1 3 /5’<br />

d² 3 1 /5’ 2 10 /27’ 2’<br />

a² 4 20 /27’ 4’ 3 1 /5’<br />

d³ 6 2 /5’ 4 20 /27’ 4’<br />

Cymbel II 3f. 2 /7’<br />

C 2 /7’ 2 /9’ 2 /11’<br />

F 4 /11’ 2 /7’ 2 /9’<br />

B 4 /7’ 4 /9’ 4 /11’<br />

fº 8 /11’ 4 /7’ 4 /9’<br />

bº 8 /7’ 8 /9’ 8 /11’<br />

f¹ 1 5 /11’ 8 /7’ 8 /9’<br />

b¹ 2 2 /7’ 1 7 /9’ 1 5 /11’<br />

f² 2 10 /11’ 2 2 /7’ 1 7 /9’<br />

b² 4 4 /7’ 3 5 /9’ 2 10 /11’<br />

f³ 5 9 /11’ 4 4 /7’ 3 5 /9’<br />

Cymbel III 3f. 4 /21’<br />

C 4 /21’ 2 /13’ 2 /17’<br />

Ds 4 /17’ 4 /21’ 2 /13’<br />

G 4 /13’ 4 /17’ 4 /21’<br />

cº 8 /21’ 4 /13’ 4 /17’<br />

dsº 8 /17’ 8 /21’ 4 /13’<br />

gº 8 /13’ 8 /17’ 8 /21’<br />

c¹ 16 /21’ 8 /13’ 8 /17’<br />

ds¹ 16 /17’ 16 /21’ 8 /13’<br />

g¹ 1 3 /13’ 16 /17’ 16 /21’<br />

c² 1 11 /12’ 1 3 /13’ 16 /17’<br />

ds² 1 15 /17’ 1 11 /12’ 1 3 /13’<br />

g² 2 6 /13’ 1 15 /17’ 1 11 /12’<br />

c³ 3 1 /21’ 2 6 /13’ 1 15 /17’<br />

ds³ 3 13 /17’ 3 1 /21’ 2 6 /13’<br />

g³ 4 12 /13’ 3 13 /17’ 3 1 /21’<br />

Cymbel IV 3f. 2 /15’<br />

C 2 /15’ 2 /19’ 1 /12’<br />

E 1 /6’ 2 /15’ 2 /19’<br />

Gs 4 /19’ 1 /6’ 2 /15’<br />

cº 4 /15’ 4 /19’ 1 /6’<br />

eº 1 /3’ 4 /15’ 4 /19’<br />

gsº 8 /19’ 1 /3’ 4 /15’<br />

c¹ 8 /15’ 8 /19’ 1 /3’<br />

e¹ 2 /3’ 8 /15’ 8 /19’<br />

gs¹ 16 /19’ 2 /3’ 8 /15’<br />

c² 1 1 /15’ 16 /19’ 2 /3’<br />

e² 1 1 /3’ 1 1 /15’ 16 /19’<br />

gs² 1 13 /19’ 1 1 /3’ 1 1 /15’<br />

c³ 2 2 /15’ 1 13 /19’ 1 1 /3’<br />

e³ 2 2 /3’ 2 2 /15’ 1 13 /19’<br />

Trompeteria (von allen Manualen und vom Pedal mit getrennter Schaltung spielbar)<br />

Trompeta magna 16’ (4) 49 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

Trompeta da batalla 8’ (4) 49 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen<br />

Clar<strong>in</strong> brilliante 4’ (4) 49 Z<strong>in</strong>n trichterförmig-offen


Schlagwerk (von allen Manualen und vom Pedal mit getrennter Schaltung spielbar, *<br />

vom Chororgelspieltisch spielbar)<br />

Glocken 16’ (5) 18 Mess<strong>in</strong>g Röhrenglocken mit<br />

elektrischem Anschlag<br />

Xylophon C–c¹ 4’ (5) 25 Holz elektrischer Anschlag, <strong>in</strong> der<br />

Chororgel<br />

* Xylophon cº–c² 8’ Auszug, nicht im Pedal<br />

Xylophon c¹–c³ 16’ Auszug, nicht im Pedal<br />

* Xylophon permanent<br />

Becken C–f¹ (5) 2 Mess<strong>in</strong>g nur Pedal<br />

Harfe cº–f³ [8’] (5) 30 Bronze elektrischer Anschlag, im Pedal<br />

C–f¹<br />

Psalterium [C–fº] (5) 18 Mess<strong>in</strong>g elektrischer Anschlag, repetiert<br />

bis g³<br />

Psalterium permanent<br />

* Glockencymbel 12 <strong>St</strong>ahl elektrischer Anschlag, <strong>in</strong> der<br />

Chororgel<br />

* Glockencymbel permanent<br />

Bedienung ohne Klaviatur:<br />

219 Beckenstern (4) 5 Mess<strong>in</strong>g elektrischer Anschlag, Tempo<br />

regulierbar<br />

220 Silberklang (5) 30 Al. elektrischer Anschlag<br />

221 Traube (5) 7 <strong>St</strong>ahlkugeln elektrischer Anschlag<br />

222 Jauler (5) 1 <strong>St</strong>ahl Jaulton<br />

223 Sirene (4) 1 Metall Heulton<br />

224* bis 227* Hahnenschrei (6) 3 Z<strong>in</strong>n Zungentöne cº, eº, gsº,<br />

e<strong>in</strong>zeln schaltbar, mit beweglichem Hahn<br />

im Prospekt<br />

Spielhilfen<br />

– elektronische Setzeranlage (Chor- und Hauptorgel):<br />

für 8 Gruppen A–H, 8 Komb<strong>in</strong>ationen 1–8, 8 Speicherebenen 1–8, Sequenzer<br />

vor/rückwärts<br />

– Organumkoppel:<br />

Intervallsetzer für die Tasten cº–c² (ohne c¹)<br />

– Buchstabenschiene über dem III. Manual<br />

– Registermanual:<br />

für die Momentschaltung von Registern, zusammengefasst aus Haupt-, Schwell-<br />

und Koppelwerk, wirkt auf das II. Manual<br />

– Tastenfessel:<br />

mit Moment- und Dauerschaltung, wirkt auf das II. Manual


– Schwelltritte für das Schwellwerk, Koppelwerk A und Koppelwerk B<br />

– W<strong>in</strong>ddrossel für Chor- und Hauptorgel

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