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Zur Orgel in St. Peter - Orgelbau Weimbs

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Seite - 4 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

Ebenfalls aus dünnwandigen Mess<strong>in</strong>gröhren ist das Register Psalterium<br />

mit dem Umfang C bis f0 gebaut. Durch Repetition ist es auf allen<br />

Tasten bis g3 spielbar. Der Anschlag erfolgt elektrisch e<strong>in</strong>malig mittels<br />

Klöppel bzw. mittels Permanentschaltung wie bei e<strong>in</strong>em Türschellen-<br />

Mechanismus. Die Klangstäbe der Harfe s<strong>in</strong>d aus Bronze und nach dem<br />

Pr<strong>in</strong>zip der <strong>St</strong>anduhr gefertigt. In 8’-Lage umfaßt das Register die Töne<br />

c0 bis f3 . Im Pedal ist das Register um e<strong>in</strong>e Oktave versetzt <strong>in</strong> 16’-Lage<br />

spielbar. Ungewöhnlich für e<strong>in</strong>e <strong>Orgel</strong> s<strong>in</strong>d auch die Becken. Hier s<strong>in</strong>d<br />

fünf Orchesterbecken aus Mess<strong>in</strong>g mit den Durchmessern 6’’, 8’’, 10’’<br />

und 14’’ kreisförmig angeordnet, die mit e<strong>in</strong>er Eisenkugel<br />

angeschlagen werden. E<strong>in</strong> weiteres Beckenregister ist das Baßbecken<br />

mit zwei Mess<strong>in</strong>gkörpern mit dem Durchmesser 24’’. Das Baßbecken<br />

erkl<strong>in</strong>gt auf jeder Pedaltaste als e<strong>in</strong>zelner Beckenschlag.<br />

Neben dem Beckenstern gibt es noch andere außergewöhnliche<br />

Register, die nicht über die Klaviaturen, sondern per Knopfdruck zu<br />

bedienen s<strong>in</strong>d. Dazu zählt das Register „Silberklang“, e<strong>in</strong> Cymbelstern<br />

mit 30 Alim<strong>in</strong>ium-Klangkörpern, die elektrisch angeschlagen werden.<br />

Die Register „Jauler“ und „Sirene“ er<strong>in</strong>nern an vergleichbare Register <strong>in</strong><br />

den K<strong>in</strong>oorgeln von Welte.<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Spielerei ist das Register „Hahnenschrei“,<br />

das <strong>in</strong> der Chororgel untergebracht ist, aber von beiden Spieltischen<br />

aus gespielt werden kann. Wird der „Hahnenschrei“ e<strong>in</strong>geschaltet,<br />

ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Hahn, der zwischen den Prospektpfeifen der<br />

Chororgel hervorschaut. Über eigene Schalter können dazu die<br />

Zungenpfeifen-Töne c0 , e0 und gis0 beliebig gespielt werden.<br />

Auch bei den Spielhilfen beschreitet die Kölner <strong>Orgel</strong> neue Wege. Neben<br />

den Koppeln, unter denen als Besonderheit die Koppeln vom Pedal <strong>in</strong>s<br />

Manual zu nennen s<strong>in</strong>d, ist die elektronische Setzeranlage e<strong>in</strong><br />

Seite - 5 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />

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