Zur Orgel in St. Peter - Orgelbau Weimbs
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Seite - 2 - zu Sankt <strong>Peter</strong> zu Köln<br />
Der größte Teil des Koppelwerkes besteht aus gemischten <strong>St</strong>immen<br />
(Cornett, Mixtur, Aeolsharfe, Cymbel), die im Pedal <strong>in</strong> mehreren<br />
Fußtonlagen angespielt werden können. Die vier dreifachen Cymbeln<br />
bestehen jeweils aus eigenständigen Pfeifenreihen mit<br />
unterschiedlichen Repetitionen und enthalten nahezu sämtliche<br />
Teiltöne. Die Pfeifen stammen aus der <strong>Orgel</strong>erweiterung von 1995, s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> enger Pr<strong>in</strong>cipalpfeifenmensur gebaut und stehen platzsparend auf<br />
e<strong>in</strong>er Kastenlade. E<strong>in</strong>e besondere E<strong>in</strong>richtung ist die Quadrupla, die auf<br />
die Cymbelregister e<strong>in</strong>wirkt. Hierbei werden die Cymbeln über e<strong>in</strong>e<br />
aufwändige Elektronik, die <strong>in</strong> die Schaltung e<strong>in</strong>greift und über<br />
Potentiometer <strong>in</strong> der Geschw<strong>in</strong>digkeit regulierbar ist, „unruhig“<br />
gemacht: Bei E<strong>in</strong>schaltung der entsprechenden „Unruhe“ verändern die<br />
Cymbeln über den Klaviaturumfang h<strong>in</strong>weg ihre Repetitionen. E<strong>in</strong> völlig<br />
ungewohnter klanglicher Effekt tritt hierbei auf, der die Cymbelstimmen<br />
wie „Eisglitzern“ über e<strong>in</strong>em Grundton auf 8’ – oder 4’ –Basis erkl<strong>in</strong>gen<br />
läßt. Das Cornett stammt wie die Cymbeln aus der <strong>Orgel</strong>erweiterung<br />
von 1995 und hat, auf e<strong>in</strong>er Tonkanzelle stehend, die<br />
Repetitionspunkte G, c0 , f0 und e2 . Die Aeolsharfe wurde für die <strong>Orgel</strong><br />
neu angefertigt. Mixtur und Weidenpfeife steuerte <strong>Peter</strong> Bares bei.<br />
Neben diesen gemischten <strong>St</strong>immen bilden Saxophon und Cello e<strong>in</strong>e<br />
Abrundung der Fußlagen nach unten. Das Saxophon ist nach dem<br />
Vorbild des Saxophons 8’ <strong>in</strong> der Welte-K<strong>in</strong>oorgel (1930) im<br />
Filmmuseum <strong>in</strong> Düsseldorf gefertigt. Im Pedal ist es als Auszug <strong>in</strong> vier<br />
Fußtonlagen (32’ bis 4’) spielbar. In 32’- und 16’-Lage bildet es auf<br />
allen Manualen e<strong>in</strong>e runde, warme Grundlage, Der Ton C bildet mit 16<br />
Hertz den tiefsten Ton der <strong>Orgel</strong>. Die durchschlagende Zungenstimme<br />
Physharmonika, die <strong>in</strong> den Fußtonlagen 64’ bis 8’ spielbar ist, stellt <strong>in</strong><br />
ihrer Ausführung e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>maligkeit dar und verleiht dem <strong>Orgel</strong>klang<br />
e<strong>in</strong>e weitere <strong>in</strong>teressante Schattierung.<br />
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