28.11.2012 Aufrufe

Heft 5 (Januar/Februar 2012) - Volksbühne München

Heft 5 (Januar/Februar 2012) - Volksbühne München

Heft 5 (Januar/Februar 2012) - Volksbühne München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RESIDENZTHEATER<br />

: Karten ab 15. Dezember<br />

CANDIDE oder der Optimismus<br />

von Voltaire | MIT Blomberg, Cuciuffo, Ratjen, Scheibe,<br />

Schwarz | REGIE Heller<br />

: Aufgewachsen im Schloss des Barons ist Candide<br />

überzeugt, er lebe in der besten aller Welten und<br />

alles sei gut, so wie es ist. Doch allzu offensichtlich<br />

ist die Welt ein ewiger Krieg und die Gegenwart<br />

aussichtslos. Für Voltaire ist das mehr komisch als<br />

tragisch. 1759 inmitten von Kriegen und Naturkatastrophen<br />

erschienen, verlacht sein Roman die<br />

Schönredner und optimistischen Verdränger, die<br />

sich hartnäckig an den Glauben klammern, dass<br />

doch noch alles gut wird.<br />

07.01. Restkarten! (Einführung 19.15h) / 02.02.<br />

(jeweils 20.00h)<br />

DAS WEITE LAND<br />

von Arthur Schnitzler | MIT Argus, Eckes, Gräßle,<br />

Hammelstein, Hering, Köhler, Lacher, Mattes, Melzl,<br />

Moretti, Peilstein, Pichler, Zirner | REGIE Kušej<br />

: Eine Gesellschaft, die sich selbst lächerlich<br />

geworden ist, den eigenen Formen und Regeln<br />

nicht mehr vertraut, aber weiterhin für sie zu töten<br />

bereit ist, steht vor ihrem Ende. Zwei junge<br />

Männer lassen ihr Leben für die gescheiterte Ehe<br />

zwischen dem Glühbirnenfabrikanten Hofreiter<br />

und seiner Frau Genia – der eine, weil er nicht<br />

Genias Geliebter werden konnte, der andere, weil<br />

er es für eine Nacht wurde.<br />

01.01. (18.00h) / 22.01. (19.00h) / 30.01. (19.00h)/<br />

04.02. (20.00h)<br />

06<br />

DER WEIBSTEUFEL<br />

von Karl Schönherr | MIT Minichmayr, Ofczarek, Wölbern |<br />

REGIE Kušej<br />

: Auf ein Schmugglerehepaar an der Grenze zwischen<br />

Bayern und Tirol wird ein junger Gebirgsjäger angesetzt,<br />

der sich an die Frau heranmachen soll, um dem Mann<br />

das Handwerk zu legen. Der Schmuggler hält seine<br />

Frau an, auf die Avancen des Polizisten einzugehen,<br />

aber die taktische Annäherung zwischen Frau und<br />

Jäger wird zur amour fou, aus der erotischen Tauschfreudigkeit<br />

des Ehemanns brennende Eifersucht. Kušejs<br />

gefeierte Inszenierung vom Burgtheater in Wien.<br />

15.01. (20.30h) / 03.02. (20.00h)<br />

DIE GÖTTER WEINEN<br />

von Dennis Kelly | MIT Atzorn, Brattia, Conrad, von<br />

Kessel, Poisel, Schmidt, Schulte, Wolff-Plottegg,<br />

Zapatka, Zirner | REGIE Parízek<br />

: Sie erobern Märkte, erledigen skrupellos ihre Rivalen<br />

und reißen die Gewalt über die Menschheit an sich.<br />

Die Vorstände der großen Versorgungskonzerne sind<br />

die neuen Könige der Welt. Doch dann kollabiert die<br />

Börse. Ein globaler Versorgungskrieg bricht aus besiegelt<br />

das Ende der Zivilisation. Erst packender Wirtschaftsthriller,<br />

dann monumentales Schlachtengemälde,<br />

endet dieses dramatische Triptychon und als<br />

zartes, postapokalyptisches Endspiel.<br />

28.12. (19.30h) / 08.01. (19.00h)<br />

ERPRESSUNG (UA)<br />

von Pippo Delbono | REGIE Pippo Delbono<br />

: Unter dem Eindruck der letzten Kapitel der<br />

Berlusconi-Saga sowie des arabischen Frühlings 2011<br />

sucht der international erfolgreiche italienische<br />

Regisseur Pippo Delbono die Auseinandersetzung mit<br />

den Figuren der Macht, ihrem Größenwahn, ihren<br />

Strategien und den Möglichkeiten ihres Scheiterns.<br />

Sein Theater fußt auf asiatischen Körper- und<br />

Schauspieltechniken, den Erfahrungen seiner<br />

Zusammenarbeit mit Pina Bausch sowie der Musik<br />

seines Violinisten Alexander Balanescu.<br />

17.01. / 01.02. (jeweils 19.30h)<br />

GYGES UND SEIN RING<br />

von Friedrich Hebbel | MIT Hammelstein, Konarske, Ott,<br />

Röver, Wölbern, Wolff-Plottegg. | REGIE Schlocker<br />

: Kandaules erhält von seinem griechischen Freund<br />

Gyges einen Ring mit der magischen Kraft, seinen<br />

Träger unsichtbar zu machen. So kann er noch das<br />

letzte Geheimnis, das ihm anvertraut ist, lüften –<br />

er lädt Gyges ein, unbemerkt in sein Schlafzimmer<br />

zu kommen, um die Schönheit seiner Frau zu<br />

bewundern. Die Aufklärung, die entschleiern muss,<br />

kein Geheimnis verträgt, immer »kommuniziert«<br />

und an die Öffentlichkeit zerrt, steht in diesem<br />

Stück gegen die alte Kraft des Glaubens und der<br />

Bedeutsamkeit.<br />

26.12. (18.00h) / 05.01. (19.30h)<br />

KASIMIR UND KAROLINE<br />

Ödön von Horvath | MIT Argus, Beglau, Lacher,<br />

Minichmayr, Ofczarek, Stössinger u.a. | REGIE Castorf<br />

: Auf dem Oktoberfest entzweien sich der soeben<br />

gekündigte Kasimir und seine Freundin Karoline,<br />

weil sich die allgemeine Krise und das Private eben<br />

nicht trennen lassen. Dort gerät Karoline an Schürzinger,<br />

der sie für eine Beförderung verhökert wie<br />

ein abgelegtes Kleidungsstück. Dort zertreten der<br />

Merkl Franz und seine Erna das letzte bisschen<br />

Würde ihrer Zweisamkeit. Horváth schrieb 1932<br />

das brillante Volksstück zur Stunde, die noch lange<br />

nicht vorbei ist, voller seelischer Krüppel, brutaler<br />

Gemütlichkeit und Wiesenlieder, die einen frieren<br />

lassen.<br />

13.01. (19.30h, Einführung 18.45h)<br />

CUVILLIÉS-THEATER<br />

: Karten ab 15. Dezember<br />

HALALI. EIN MANN IN SEINEM WIDERSPRUCH<br />

UA von Albert Ostermaier | MIT Canonica, Cuciuffo,<br />

Dumont, Kleinheinz, Nägele, Pätzold, Ratjen, Rupperti<br />

| REGIE Rottkamp<br />

: Er war unter anderem schon Jesus, neuerdings<br />

denkt Plisch, er sei Franz Joseph Strauß. Er sitzt in<br />

der geschlossenen Abteilung einer Nervenheilanstalt,<br />

leidet unter einer Persönlichkeitsspaltung, unter<br />

manischen Schüben, in denen er sich immer wieder<br />

in andere Figuren verwandelt. Im Lauf des Stückes<br />

gewinnt Plisch zunehmend Macht über seine Figur<br />

und über die Figuren, denen er begegnet. Er ist wie<br />

Strauß eine Ausnahmeerscheinung. Dieses<br />

Auftragswerk ist ein Stück über eine Hatz, in der<br />

jeder Jäger zum Gejagten wird und am Ende<br />

zurückbleibt mit waidwundem Herzen.<br />

03.02. (20.00h)<br />

DAS ENDE DES REGENS<br />

von Andrew Bovell | MIT Melzl, Nägele, Pätzold,<br />

Radisch, Schmidt u.a. | REGIE Radu Afrim<br />

: Es ist eine Geschichte von Schuld, Schweigen und<br />

Tod, die wie ein Fluch über den Familien Law und<br />

York liegt und die Schicksale der nachkommenden<br />

Generationen bewegt. In rück- und vorausblickenden<br />

Episoden an den verschiedensten Orten der<br />

Welt wird ein verzweigtes Geflecht emotionaler<br />

Bindungen ausgebreitet.<br />

03.01. (20.00h) / 04.01. (20.00h)<br />

PEGGY PICKIT SIEHT DAS GESICHT GOTTES<br />

von Roland Schimmelpfennig | MIT Eggert, Hacker, von<br />

Kessel, Ulrich Matthes | REGIE Kušej<br />

: Zwei aus den Studientagen befreundeten Ärztepaare<br />

treffen sich nach sechs Jahren wieder - Frank hat mit<br />

seiner Frau gutbürgerlich Kind und Karriere gemacht,<br />

das andere Paar kehrt resigniert von jahrelangem<br />

Engagement in Afrika zurück. Ihr freudig erwartetes<br />

Wiedersehen wird zur Konfrontation zweier Lebensentwürfe,<br />

in der Diskussion über den »dunklen Kontinent«<br />

und das dort zurückgelassene Pflegekind, dem<br />

die Puppe Peggy Pickit gehörte, kommen unerfüllte<br />

Wünsche, enttäuschte Hoffnungen und existentielle<br />

Ängste ans Tageslicht.<br />

14.01. (20.00h)<br />

07

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!