12.07.2015 Aufrufe

PDF Download - hell gravure systems

PDF Download - hell gravure systems

PDF Download - hell gravure systems

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○FACHBEITRÄGE○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○○chelbeschädigung zum teilweisenbis völligen Ausfall der Gravierfunktion.SpitzenbruchBeim Verlust der Stichelspitzeist der kleinste zu druckende Tonnicht mehr darstellbar. KleineRasternäpfchen fehlen ganz,stärkere Tonwerte weisen unregelmäßigeNäpfchenumrisseauf. Das Näpfchenvolumen istreduziert, die positiven Eigenschaftender Pyramidenformauf das Farbabgabeverhaltensind gestört. Resultat sind Mangelan Druckdichte, Detailverlustund unkontrollierte Gradationssprünge.Der Stichel ist unbrauchbar,er muß ausgetauschtoder nachgeschliffen werden.Mögliche Ursachen hierfür sindfalsche Einstellungen am Gravierverstärker.Oft wird fälschlicherweiseangenommen, daß hohe Virbrationswerteim Verhältnis zur Zylinderoberflächen-Geschwindigkeitgesteigerte Näpfchenvolumenzur Folge hätten. Dader Stichel aber tiefer eintauchtals beim Schliff vorgesehen,setzt der Stichel mit seinen rückwärtigenFreiflächen bei jedemSchnitt auf das Kupfer auf, derStichel wird überbeanspruchtund bricht. Dies Erscheinungtritt vor allem bei der Rasterwinkelung»Null« auf. Reduziertwird diese Phänomen durch denEinsatz des von Hell entwickeltenPisa-Stichels, der einen speziellenSchliff aufweist. Einschlüsseim Kupfer sowie zuhohe Vickers-Härte führenebenfalls zu Brüchen. DerSchliff des Diamantstichels istauf ein spezielles Schneidverhaltenausgelegt. Die entstehendenKräfte bei Schneidbewegungund Aushub werden alsoohne weiteres bewältigt. Ändertsich aber nun die Richtung dereinwirkenden Kräfte durch dasKupfer, bricht die Spitze ebenfalls.Mangelnde Vickers-Härtedes Kupfers führt zu schlechterZerspanung und damit zuschlechtem (verschmiertem)Gravierbild. Weitere Ursachenvon Spitzenbrüchen könnenunsachgemäße Behandlung,wie hartes Aufsetzen des Gravier<strong>systems</strong>bei zu kurz eingestelltemGleitfuß sein.GrobausbrücheGrößere Ausbrüche an denSchneidflanken führen am geschnittenenNäpfchen oft zuUnsicherheiten bei der meßtechnischenErfassung derNäpfchendiagonale. Dies wiederumerschwert die Justage desGravier<strong>systems</strong>. Die Näpfchenkonfigurationwird asymmetrisch,und durch fehlenden Aushubreduziert sich das Volumen.Druckdichteverlust und Gradationsverschiebungenspeziell inden lichten Tönen sind die Folge.Für qualitativ hochstehendeArbeiten sind solche Stichelselbstverständlich nicht mehreinsetzbar. Mögliche Ursachen:Auftreffen des Schneiddiamantenauf Einschlüsse harter Partikelchenim Kupfer oder aufRückstände vom Schleifen desZylinders (Schleifkorn) oderLunkerstellen (Hohlräume) imKupfer.FeinausbrücheAn den Schneidflächen könnensich nach einer gewissen Zeitfeine Scharten bilden, die beimSchnitt im Näpfchengrund Riefenhinterlassen. Neben der somitschwierig gewordenen Bestimmungder exakten Diagonale,beeinflussen die zerklüftetenNäpfchenwände ganz besondersdas Farbabgabeverhalten.Das Verhältnis zwischenStromwert, Näpfchendiagonaleund resultierender Druckdichteist gestört. Unter dem Meßmikroskopkann das Ausmaß derRiefenbildung festgestellt werden.Nimmt deren Einfluß aufdie Druckdichte meßbar zu, sosoll auf keinen Fall mit übersteigerterVibration ein Ausgleichversucht werden. Überschreitetder Grad der Dichteabweichungdie betriebsinterne Toleranz,hilft nur ein Stichelwechsel.Mögliche Ursachen sind das Berührendes Stichels mit dem Finger,Auftreffen des Schneiddiamantenauf feine Schleifrückständeder Zylinderoberflächenbearbeitungund Verunreinigungenim Kupfer. Wegen derallgemein bekannten Härte undWiderstandsfähigkeit von Diamantenerscheint es oft wenigglaubhaft, daß der Schneiddiamantnicht mit den Fingern odermit Textilien in Berührung kommendarf. Schon ein leichterKontakt kann zu den beschriebenenZerstörungen führenund den Stichel unbrauchbarwerdenlassen. Sehr anschaulichläßt sichdies an anhandeinerPyramideerklären.Das Pyramidengebäudebehält nur deshalb seine Form,weil das Steingewicht durchDruck auf den Unterbau dieKonstruktion stabilisiert. DurchKräfteeinwirkung von oben istdem Gebäude kein Schaden zuzufügen.Die Steine seitlichwegzuschieben bedarf dagegenrelativ kleiner Anstrengung. Beider mechanischen Stichelarbeitwird die Stichelschneide rungMikroskopaufnahmegravierter Näpfchen.1 = Torsionsstab,2 = Anker,3 = Drehfederlager,4 = Nabe für Dämpfungsring,5 = Schneiddiamant,6 = Stichelhalter.6 FLEXO+TIEF-DRUCK 1-2002

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!