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08/09 - Evangelische Kirchen in Erfurt

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DIALOG DER KULTUREN 8stimmt hat. Er lässt e<strong>in</strong>en apokalyptischenReiter galoppieren und fragt schließlich:„Geht Gott <strong>in</strong>s Exil, wenn er Menschwird?“Die Schiffle<strong>in</strong>, die im Altarraum kreuzen,gehören zu der Bühnenausstattung derOper. Sie haben für diesen Morgen denOrt gewechselt. Im Theater bedeuteten siedas Exil. Man setzt über von Cuba nachlorida, um <strong>in</strong> die reiheit zu gelangen.In der Kirche s<strong>in</strong>d Schiffe e<strong>in</strong> Symbol derGeme<strong>in</strong>de, die <strong>in</strong> den stürmerischen Wellendes Weltgeschehens ihren Weg f<strong>in</strong>det.„Tobe Welt und spr<strong>in</strong>ge / Ich stehe hierund s<strong>in</strong>ge / In gar sich’rer Ruh’“.In welcher Zeit lebt die Welt? In welcherdie Kirche?Bei der Pressekonferenz des Theatersmacht der Opern<strong>in</strong>tendant Guy Montavongroße Augen, als se<strong>in</strong> Theaterprogrammauf den weltlichen und liturgischen estkalenderabgebildet wird. Die ExilsoperCuba libre <strong>in</strong> der Passionszeit. Messidor,die Oper nach dem Libretto von Zola überdie Industrialisierung und die Gegenkräfteder Natur am Samstag vor dem 1. Maiund schließlich Warten auf die Barbaren,die Oper nach dem Roman des südafrikanischenNobelpreisträgers John MaxwellCoetze am 10. September. E<strong>in</strong>e Uraufführungdes frisch von Philipp Glassvertonten Werks am Vorabend des 11.September. Wer s<strong>in</strong>d nun die Barbaren?In der Zeit, <strong>in</strong> der die kirchlichen eiertagezu Gunsten e<strong>in</strong>er Versicherungsf<strong>in</strong>anzierungabgeschafft werden, stülpen sicheigenartiger Weise Kalendertage <strong>in</strong>s öffentlicheBewusstse<strong>in</strong>. 13. ebruar, 26.April, 11. September, 26. Dezember. DieseDaten s<strong>in</strong>d Namen, die für e<strong>in</strong> sonstschwer benennbares Ereignis stehen. DerBombenholocaust, das Schulmassaker,das Lissabonner Erdbeben vor der Küstevon Indonesien.Zum Auftakt e<strong>in</strong>es Dialogs zwischen Theaterund Kirche steht diese Entdeckung:„Man könnte sagen, dass die Ordnung derZeit das vornehmste Attribut der Herrschaftsei“, formuliert Elias Canetti (Masseund Macht (1960). rankfurt 2003,471.). „Nach Ordnungen der Zeit lassensich Zivilisationen noch am ehesten umgrenzen.Ihre Bewährung besteht <strong>in</strong> derDauer ihrer geregelten Überlieferung. Siezerfallen, wenn niemand diese weiterführt.Ihre Zivilisation ist zu Ende, wennes ihr mit ihrer Zeitrechnung nicht mehrernst ist.“ (Canetti 2003, 472f.)In der Organisation der Spielzeit hat manauf Seiten der Theaterleitung die Zeit vergessen,ja, hat sie überhaupt nicht berücksichtigt.Der kirchliche estkalender,ebenso unbeachtet wie der „normale“ Inszenierungscharaktere<strong>in</strong>es Gottesdienstes,er<strong>in</strong>nert plötzlich daran, dass die Ordnungder Zeit nicht gleichgültig ist. Jetzthabe er die Oper endlich verstanden, sagte<strong>in</strong> Gottesdienstbesucher beim Verlassender Kirche.(aus: Praktische Theologie, Heft 3/2005)LUTHER-BUCHHANDLUNGERURTInh. Brigitte SchubertSchmidtstedter Straße 2-399<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-56 23 404Nacht und Tag bestellen:luther-Buchhandlung@gmx.netPersönlich b<strong>in</strong> ich für Sie da:Montag-reitag 9-19 UhrSamstag 9-13 UhrIch freue mich auf Sie!


9 THEATERGOTTESDIENSTWalzerschritt undHimmelsgruß – e<strong>in</strong>eOperettenpredigtTheatergottesdienst 3 anlässlich der Premiere„Die Lustige Witwe“ am Theater<strong>Erfurt</strong> am Sonntag, dem 29. Mai 2005 <strong>in</strong>der Kaufmannskirche am Anger. Der PredigerBoris Michael Gruhl aus Dresden,geb. 1947, Pfarrer i.R, Autor, Musiktheaterrezensent,Redakteur der „Zeitschrift fürGottesdienst und Predigt“ (ZGP), Vorsitzenderder Landesvere<strong>in</strong>igung kulturelleJugendbildung <strong>in</strong> Sachsen e.V., setzt <strong>in</strong> dieSpaßgesellschaft der BundesrepublikDeutschland se<strong>in</strong> Nachdenken über denMenschen. Und er geht dem nach, wasdem Protestanten schwer fällt: Die Leichtigkeit.Mehr über die Reihe: http://www.ev-akademie-thuer<strong>in</strong>gen.deMehr über das Stück und Theater: http://www.theater-erfurt.deMehr Predigten unter: http://www.erfurtkirche.de/kaufmannE<strong>in</strong>e Predigt über e<strong>in</strong>e Operette. E<strong>in</strong>e Predigtüber „Die lustige Witwe“, wie solldas gehen, womit beg<strong>in</strong>nen, woh<strong>in</strong> solles führen? Zu uns soll es führen, zu unseremWe<strong>in</strong>en und unserem Lachen undbesser noch, zu jenen Situationen im Leben,<strong>in</strong> denen beides zusammenkommt.Zu Grüßen und Klängen, die <strong>in</strong> unser Lebenkommen, auf dass so mancher Augenblickgleich dem Atom die Kraft fürdas Ganze <strong>in</strong> sich berge. Von Walzerschrittund Himmelsgruß soll die Rede se<strong>in</strong>.Ich beg<strong>in</strong>ne aber mal mit der Bibel. Daserwarten Sie ja sicher auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gottesdienst,auch e<strong>in</strong>em Theatergottesdienst.Ich suche nach dem Wort „lustig“. Es bef<strong>in</strong>detsich – im S<strong>in</strong>ne von verlockend –am Beg<strong>in</strong>n der Heiligen Schrift. Im 1.Buch Mose, Kapitel 2, wo von der Schöpfungdie Rede ist, wird von allerlei Bäumenberichtet, die lustig anzusehen s<strong>in</strong>dund von denen gut zu essen ist. Wir bef<strong>in</strong>denuns im Paradies und e<strong>in</strong> Kapitelweiter – das muss noch gesagt werden,nur <strong>in</strong> älteren Ausgaben der unrevidiertenLutherbibel ist das so prächtig ausgedrückt– ist dann die Rede von jenemBaum mitten im Garten, der e<strong>in</strong> lustigerBaum ist, von dessen rüchten gut zu essenist, womit dann die Geschichte vomverlorenen Paradies beg<strong>in</strong>nt. Und schons<strong>in</strong>d am Anfang der Menschheit das Lustigeund das Traurige so nahe beie<strong>in</strong>ander.Im 46. Psalm, e<strong>in</strong>em Lied zur Ehre Gottes,f<strong>in</strong>det sich das schöne Wort „lustig“auch. Hier ist es Gottes Stadt, die zurZuflucht für die rommen <strong>in</strong> aller Bedrohungwird, und die „fe<strong>in</strong> lustig se<strong>in</strong> sollmit ihren Brünnle<strong>in</strong>“. Also, wo Wasserfließt, wo Leben ist, da kann es fe<strong>in</strong> undlustig se<strong>in</strong> – wir kommen der Operette,und dem was das Ihre ist, schon näher.Aber das Lachen, e<strong>in</strong> Merkmal der Operette,bzw. ihrer Menschen, egal wie tiefsie <strong>in</strong> der Patsche sitzen, kommt <strong>in</strong> derBibel seltener vor, immerh<strong>in</strong> <strong>in</strong> derSpruchweisheit, und hier so, dass es gutzu dem passt, was die Operette im Innerstenausmacht: „Auch beim Lachenkann das Herz trauern“ (Spr 14, 13). Ine<strong>in</strong>er späteren Operette von ranz Lehár,dem Komponisten der „Lustigen Witwe“,die sogar „Das Land des Lächelns“ heißt,hat e<strong>in</strong>er der Erfolgssongs die Textzeilen„Immer nur lächeln, und immer vergnügt“...und dann – auf das Herz bezogen– „Doch wie’s da dr<strong>in</strong>nen aussieht,geht ke<strong>in</strong>en was an.“ Der Dichter diesesTextes war ritz Beda-Löhner, ermordet <strong>in</strong>Auschwitz.Das ist zur Zeit unserer lustigen Witwealles sche<strong>in</strong>bar noch weit weg. Und doch,so lustig ist das alles mit der lustigen Witweauch nicht. Diese Operette war vor


THEATERGOTTESDIENST 10100 Jahren, als sie uraufgeführt wurde, e<strong>in</strong>Gegenwartsstück mit e<strong>in</strong>er Ansammlungetwas sonderbarer, auch lustig zu nennenderLeute, die auf ihre Weise versuchenmit sich und ihrem Leben zurecht zu kommen.Sie s<strong>in</strong>d alle auf der Jagd. Vergnügen,Vergessen, rauen, mit und ohneMillionen, Tanz, Alkohol, e<strong>in</strong> unverb<strong>in</strong>dlicherScherz, und vor allem immerwieder Zeitvertreib, das s<strong>in</strong>d ihre vornehmstenZiele. Das lassen sie sich allesviel kosten, oder erjagen es auf Kostenanderer. Oft s<strong>in</strong>d nämlich die üppigstenOperettenhelden <strong>in</strong> Wahrheit total pleite.Das mag e<strong>in</strong>er der Gründe dafür se<strong>in</strong>,dass sie sich immer nur <strong>in</strong> Salons, Separées,<strong>in</strong> Pavillons, auf Bällen, <strong>in</strong> Theatern,auf Empfängen der Gesandtschaften nochso w<strong>in</strong>ziger Staaten tummeln. Ihre Behausungendürften bescheiden se<strong>in</strong>. Sie machen<strong>in</strong> der Lobby des Hotels den großenMann, sie ernennen sich selbst zu öffentlichenPersonen und leben oft von derHand <strong>in</strong> den Mund.Die Operette, und dies ist e<strong>in</strong> guterGrund, sie zum Thema e<strong>in</strong>es Gottesdiensteszu erwählen, richtet oder rechtet nichtmit dieser Schar liebenswerter Verlierer,Nichtstuer, Lebenskünstler, Herzensbrecherund Herzverlierer. Im Gegenteil: Ihnenwird die große Bühne gewährt. Siebekommen Momente der Würde, sie stehenim Licht, Musik wird ihnen geschenktund der Tanz.Die Operette kennt die Angst nicht, dassdie Welt am Müßiggang zu Grunde gehenkönnte. Sie kennt auch den Drangnicht, beständig bewerten, bestrafen, erwählenoder verwerfen zu müssen. Jederbekommt se<strong>in</strong>en Auftritt. Jede ihr schönesKleid. Alle e<strong>in</strong>en flotten Tanz, e<strong>in</strong>enzärtlichen Walzer, e<strong>in</strong>en sentimentalenCsárdás. Und manchmal ist alles viel zuschön, als dass man nicht im tiefsten Herzenspürte, das kann ja so nicht wahr se<strong>in</strong>.Ist es auch nicht! Aber der Augenblick imLeben, an dem wider besseres Wissen füre<strong>in</strong>en Moment die Wirklichkeit aus denAngeln gehoben wird, weil man das Lebendurch’s Champagnerglas betrachtet,die Sorgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gläschen We<strong>in</strong> schüttet,beim Cancan die S<strong>in</strong>ne taumeln lässt,bei jedem Walzerschritt die Seele mittanzt,könnte lebensrettend se<strong>in</strong>. ür dieunzähligen folgenden Momente des Lebensnämlich, wo wir uns se<strong>in</strong>er Wirklichkeitzu stellen haben. Das ist dannfreilich ke<strong>in</strong>e Operette.Auf solchem H<strong>in</strong>tergrund bekommt unserelustige Witwe ihren besonderenGlanz.Sehen wir nämlich die sonderbaren Menschenvon gestern abend, die uns e<strong>in</strong>wenig albern vorkommen mögen, dochals Geschöpfe <strong>in</strong> Gottes großem Garten,deren Herzen im Schatten der lustigenBäume im Dreivierteltakt schlagen, könnenwir doch nur dankbar se<strong>in</strong>. Schon fürihre wundervollen Namen, nur mal e<strong>in</strong>igeder Damen: Lolo, Dodo, Jou-Jou, rou-rou, Clo-Clo und Margót und Njegus dasaktotum. Die Vertreibung aus diesemGarten mit den lustigen Gewächsen wirdja schon geplant.Die Geschichte von Hanna, der Witwe mitden 20 Millionen im Gepäck und demLiebeskunstschlaw<strong>in</strong>ergrafen Danilo, derdie Millionen durch Heirat für e<strong>in</strong>en bankrottenStaat retten soll – wieder e<strong>in</strong>e gepfefferteJagdszene – hat immerh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>enGer<strong>in</strong>geren als den ilmregisseur IngmarBergmann so sehr <strong>in</strong>teressiert, dasser den Stoff mit Barbara Streisand <strong>in</strong> derHauptrolle und Herbert von Karajan amPult verfilmen wollte.Es geht ja hier um Selbstanspruch undGlücksanspruch. Es geht um zutiefst verletzTeSeelen. Es geht um die Kunst, nachtiefstem Absturz, nach tiefster Verletzung,den ersten Schritt aufe<strong>in</strong>ander zu zu wagen:Vertrauen zu wagen – dass es neubeg<strong>in</strong>nen kann, wo alles vermasselt und


11 THEATERGOTTESDIENSTverkorkst sche<strong>in</strong>t. Es geht darum, dasszwei Menschen, e<strong>in</strong> Mann und e<strong>in</strong>e rau,geschaffen nach Gottes Bild, um ihrerselbst willen geliebt und geachtet se<strong>in</strong>wollen. Diesen Anspruch s<strong>in</strong>d sich Hannaund Danilo schuldig. Ihre Beziehungist ja bereits e<strong>in</strong>mal an Konventionen, anInstitutionen, an Verhältnissen außerhalbihrer selbst, gescheitert. Jetzt droht sogare<strong>in</strong>e Institutionalisierung ihrer Beziehungzu höherem Zweck. Beide müssen sichvor den anderen schützen um ganz zu sichselbst zu kommen. Ob sie da dann bleibenwerden, das sagt uns die Operettenicht. Aber sie sagt uns, und dar<strong>in</strong> ist dasStück so toll: Es zählt die Wahrhaftigkeitdes Augenblicks, die momentane Wahrheitder Seele und des Herzens <strong>in</strong>mittenvon Kulissenexotik, eiertagsfolklore undJuxdiplomatie.Und nun werfe der den ersten Ste<strong>in</strong>, derbehaupten möchte, unser Leben brauchtsie nicht, diese Augenblicke, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>esentimentale Melodie uns zu Tränen rührt,die Trockenheit <strong>in</strong> der Kehle das Schluckenprovoziert, und wir ebenso trotteligwie Hanna und Danilo vore<strong>in</strong>ander stehen,und selbst geübtesten Rednern, Lebenskünstlernoder Quasselstrippen dieWorte fehlen. Da ist doch so e<strong>in</strong> Walzerwie e<strong>in</strong> Gruß vom Himmel: „Lippenschweigen, ‘s flüstern Geigen, habt euchlieb.“Ich glaube, im Theater ebenso wie <strong>in</strong> derKirche, im Spiel und im Wort, im Tanz, <strong>in</strong>der Musik und im Gebet und <strong>in</strong> der Stille,werden uns Grüße ausgerichtet. Ganzbesondere Grüße. Grüße vom Himmel.Solche Grüße kommen mitunter an wieBriefe, die persönlichen me<strong>in</strong>e ich, malmehr und mal weniger gut lesbar geschrieben,auf fe<strong>in</strong>em Papier oder auf e<strong>in</strong>enausgerissenen Blatt, parfümiert oder farbiggestaltet, mit getrockneten Blumen alsBeigabe, otos und Gedichten, ausführlichoder kurz und knapp, wir freuen unsdarüber. Dann legen wir sie weg. Wir vergessensie. Wir haben ke<strong>in</strong>en Anlass, essei denn, dass mal wieder alles gewaltigschief im Leben läuft, darüber nachzudenken,wie es wäre, wenn uns niemals auchnur e<strong>in</strong>ziger solcher Grüße erreicht hätte.Da muss doch jemand beständig unsvon ganzem Herzen so zugetan se<strong>in</strong>, dasser nicht müde wird, uns se<strong>in</strong>e Grüße zusenden: Mit Worten, mit Musik und Tanz,<strong>in</strong> der Komödie und im Drama, <strong>in</strong> derOper, <strong>in</strong> der Operette, <strong>in</strong> <strong>Kirchen</strong> undTheatern, auf Straßen und Plätzen, <strong>in</strong> Bettenund Kneipen, im Thür<strong>in</strong>ger Wald oderauf Mallorca, durch Gottes und durchMenschenwort, im Gesang der Engel undder Ballsirenen, mit Bach und Beat, <strong>in</strong> derBegegnung mit Ordensfrauen oder Grisetten,mit Musik von Mozart, Verdi, Straussund gestern Abend gerade mit Musik vonranz Lehár, bei Walzerschritt und Himmelsgruß.„Jesus Christ Superstar“DomstufenfestspieleTheater <strong>Erfurt</strong>27.8. 21 UhrTheatergottesdienstPredigerProf. Dr. Michael WermkeReligionspädagoge, Jena28.8. 11.15 Uhr KaufmannskircheSt. Gregorius am Anger„Warten auf die Barbaren“Premiere Theater <strong>Erfurt</strong>10.9. 21 UhrTheatergottesdienstPredigerPD Dr. Michael Haspel, Weimar11.9. 11.15 Uhr KaufmannskircheSt. Gregorius am Anger


THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRER 12Vasa sacraAm Sonntag Palmarum im Jahre 2001 fanddie Wiedere<strong>in</strong>weihung der restauriertenAbendmahlsgeräte der Predigergeme<strong>in</strong>destatt. Vorausgegangen war Inventarisierung,kunsthistorische Erfassung und aufwendigeRestaurierung – alles getragenvon ehrenamtlichem Tun und hoher Spendenbereitschaft.In e<strong>in</strong>em Informationsblattder Predigergeme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d detaillierteErläuterungen zu den e<strong>in</strong>zelnen heiligenGefäßen und <strong>in</strong>teressante Verweiseauf Stifter und Spender e<strong>in</strong>st und heute.So war es <strong>in</strong> den 90er Jahren durch e<strong>in</strong>egroßzügige Spende e<strong>in</strong>es Jubilars möglich,den ältesten Kelch aus dem Jahr 1505sofort <strong>in</strong> das Restaurierungsprogrammaufzunehmen.Im Pestjahr 1683 stifteten der GoldschmiedAndreas örg und se<strong>in</strong>e rau Barbarae<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>kanne. Über die Stifter erfährtman, dass sich die Werkstatt von örgauf der Langen Brücke 21 im „Haus zumbunten Arand“ befand. Beachtlich ist, dassBarbara örg im Jahr 1683 selbstständigesInnungsmitglied der Goldschmiedegewesen se<strong>in</strong> soll.Im Jahre 1617 stiftete Erasmus Wagner,der im „Haus zur Schwarzen Bärenklaue“<strong>in</strong> der Paulstraße 21 wohnte, e<strong>in</strong>e Hostiendose.Berührend ist die Widmungs<strong>in</strong>schrift(late<strong>in</strong>isch) unter dem Boden: „[...]Sieh, Christe, auf die Ges<strong>in</strong>nung des Gebers,nicht auf das arme Geschenk undlaß das kle<strong>in</strong>e Gefäß für de<strong>in</strong> Mahl geeignetse<strong>in</strong>“.Renaissance-AusmalungDr. Ilsabe SchalldachAnmerkungen zur Herkunft der Renaissance-Ausmalungder PredigerkircheWährend des 10. Sanierungsabschnittesder Predigerkirche wurde im Gewölbenahe der Orgel e<strong>in</strong>e Renaissancebemalungfreigelegt und restauriert. Über denausführenden Künstler schweigen dieUnterlagen im Predigerarchiv. Jedoch gibtdas1697 von Johann Valent<strong>in</strong> ries angelegte„Stiftungsbuch“ Auskunft über Zeitund Auftraggeber: „Die gantze Kirche Hatweiland Herr Obrist Rathsmeister JacobusNaffzer A O 1574 mit farben, wie nochvor Augen, schön mahlen und anstreichenlassen.“Wer war dieser Jacob Naffzer? Quellenfür die Antwort s<strong>in</strong>d sowohl se<strong>in</strong> Testament,das <strong>in</strong> Abschrift durch den bereitsgenannten J. V. ries im Predigerarchivvorliegt, se<strong>in</strong>e Leichenpredigt und die„Verrechten“, die Steuererklärungen imStadtarchiv. Die Inschrift auf dem NafzerschenEpitaph gibt uns Auskunft über Lebensdaten:„Anno Dom<strong>in</strong>i 1586, den 10.Novem., ist der ernveste und hochweiseHerr Jacob Nafzer, Oberster des Rats zu<strong>Erfurt</strong> im Herrn entschlafenn se<strong>in</strong>es Alters57. Den Got gnade“. „Anno Dom<strong>in</strong>i 1603,den 20. Aug., ist die erbare und tugendsameraw Anna Nafzer<strong>in</strong> christlich imHerrn entschlafen, irs Alters 68. Der Gotgnade“Nafzer wohnte als Waidhändler und Ratsherrim Haus Zum Roten Ochsen auf demischmarkt. Außerdem gehörte ihm dasAnwesen Große Arche 14, das heutigeNaturkundemuseum. Beide Häuser deutenauf erheblichen Wohlstand. Das Verrechtsbuchvon 1587 weist e<strong>in</strong> Jahr nachNafzers Tod für se<strong>in</strong>e Witwe Anna e<strong>in</strong>Vermögen von 57.348 fl (=Gulden) auf.Zum Ermessen dieser unvorstellbarenSumme möge e<strong>in</strong> Vergleich dienen. Der


13 THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRERunversteuerte Jahresvorrat von e<strong>in</strong>emMalter Korn je erwachsene Person kostetedamals 12 fl!Das Ehepaar Nafzer hatte ke<strong>in</strong>e (überlebenden?)K<strong>in</strong>der als Erben. Aus dem Bewusstse<strong>in</strong>heraus, <strong>in</strong> ungewöhnlichemMaße „mit Zeitlichen Güthern“ gesegnetzu se<strong>in</strong> und aus Sorge um das „ger<strong>in</strong>geE<strong>in</strong>kommen“ der Geme<strong>in</strong>de und ihrerSchule hat Nafzer sich „endlich schuldigund pflichtig erkandt“, im Juli 1568 e<strong>in</strong>eStiftung von 500 fl zu Gunsten der Predigergeme<strong>in</strong>dezu errichten. Der Z<strong>in</strong>sertragvon 20 fl sollte „Pfarrer, Caplan, Schulmeisterund Cantoribus“ zusätzlich zuihrem Jahresgehalt gezahlt werden. Inse<strong>in</strong>em Testament vom Todestag legt Nafzernoch e<strong>in</strong>mal je 500 fl für die Geme<strong>in</strong>de,das Reiche Almosen, das Große Hospitalsowie das „Lazareth und die Siechenleute bei Ilversgehofen“ fest. Anna Nafzerkaufte 1589 zur Versorgung der Pfarrwitwenzwei Häuser und bedachte 1597die Schulen aller acht evangelischen <strong>Erfurt</strong>erInnenstadtgeme<strong>in</strong>den mit Stiftungen.Nafzers zeigten e<strong>in</strong> soziales Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>,das gerade für dieReichsten <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ke<strong>in</strong>eswegs alltäglichwar und heute durchaus beispielgebendse<strong>in</strong> könnte.In Gesprächen auf se<strong>in</strong>em Sterbebett beklagtJacob Nafzer gegenüber dem Geistlichen,Dr. Gallus, se<strong>in</strong>e Schwächen, „se<strong>in</strong>emenschliche Gebrechlichkeiten“ – offenbarJähzorn und Ungeduld – die er jedochstets zum Wohle der Stadt e<strong>in</strong>gesetzthätte. Gallus setzte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Leichenpredigth<strong>in</strong>zu: „so hat er doch dargegen auchfe<strong>in</strong>e Heroische Tugenden gehabt / als /er liebte die Wahrheit / und da er der Sachenrechten Bericht bekam / so stund erder Gerechtigkeit tapffer bey / lies sichmit ke<strong>in</strong>em Geschencke stechen etc. ...“.Die Predigerkirche besitzt mit dem NaffzerschenEpitaph an der Südwand <strong>in</strong> Orgelnähe(den Ort legte Nafzer bereits <strong>in</strong>se<strong>in</strong>em Testament fest) e<strong>in</strong>es der frühestenund prächtigsten Renaissanceausstattungsstücke.Die Wiederentdeckung derBemalung während der Sanierung solltee<strong>in</strong> Anlass se<strong>in</strong>, dieses frühen Wohltätersder Geme<strong>in</strong>de zu gedenken.Peter- und Paul-Kirchezu Tiefthalür Erhalt und Restaurierung des Gebäudesder evangelischen Peter- und Paul-Kirchezu Tiefthal hat sich <strong>in</strong> den vergangenenJahren sehr viel getan. Die Geme<strong>in</strong>dekirchenrats-VorsitzendeGudrun Teubnerschildert das mit e<strong>in</strong>fachen Worten,die erkennen lassen, dass E<strong>in</strong>satz undEngagement für dieses Vorhaben e<strong>in</strong> StückAlltag, Leben, Selbstverständnis dieserGeme<strong>in</strong>de ist.Sie schreibt, dass <strong>in</strong> der Kirche vor zweiJahren e<strong>in</strong>e gründliche Innenrenovierungdurchgeführt wurde und dass dabei <strong>in</strong> Eigenleistungder alte Putz entfernt, durchSanierputz ersetzt und anschließend neugemalert wurde. Im Zuge dieser Innenrenovierungwurden auch die <strong>Kirchen</strong>fenstererneuert, was von Stifterfamilien bezahltwurde. Die enster tragen jeweilsam unteren Rand im Glas e<strong>in</strong>e entsprechendeWidmung.„Das Holzgeländer der Außentreppe anunserer Kirche wurde durch e<strong>in</strong>en ortsansässigenTischler kunstvoll erneuert,ohne dass dieser dafür Geld verlangt hat“,schreibt Gudrun Teubner. „Die Deckenbemalung,die unter der alten arbe sichtbarwurde, ist von e<strong>in</strong>er Restaurator<strong>in</strong>dokumentiert und anschließend mit Vliesabgedeckt worden, um sie evtl. zu e<strong>in</strong>emspäteren Zeitpunkt zu restaurieren. Un-


THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRER 14ser Abendmahlsgerät ist aus vergoldetemSilber und stammt aus der 1. Hälfte des15. Jahrhunderts. Der Kanzelaltar unsererKirche stammt aus der 1. Hälfte des18. Jahrhunderts und ist restaurierungsbedürftig.Im Moment s<strong>in</strong>d wir dabei,unsere Ladegast-Orgel, die schon seit vielenJahren unbespielbar ist, von OrgelbaumeisterRössler aus Saalfeld restaurierenzu lassen, wofür <strong>in</strong> Tiefthal großes Interesseund Spendenbereitschaft vorhandenist“.Im Gespräch betont rau Teubner, derGeme<strong>in</strong>dekirchenrat sei sehr rege undkreativ und dass es e<strong>in</strong> gutes Mite<strong>in</strong>ander<strong>in</strong> diesem Gremium gebe. Dabei blickeman immer wieder gern auf jene Zeit zurück,als die Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> SusanneM<strong>in</strong>kus noch die Geschicke der RegionGeratal leitete. Sie habe sich mit Herzund Verstand für das Geme<strong>in</strong>deleben e<strong>in</strong>gesetzt,was sich im Gottesdienstbesuchwiderspiegelte – e<strong>in</strong>er Größe, die jetztleider nur noch schwierig zu realisierensei. Die Begeisterung der Menschen fürihre Kirche sei e<strong>in</strong>e sensible Angelegenheit– nicht selten mit bestimmten Personenverbunden, weist rau Teubner aufeigene Erfahrungen h<strong>in</strong>. Mit der Beendigungder Stelle von Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong>M<strong>in</strong>kus <strong>in</strong> der Region Geratal habe manches„auf der Kippe gestanden“, was bisdah<strong>in</strong> so lebendig und erfreulich war, wiez.B. der Gottesdienstbesuch. Sie selbstund Herr Dr. Willi Walter Lotz haben sich<strong>in</strong> Erkenntnis dessen zu Lektoren ausbildenlassen, um mitzuhelfen, das gottesdienstlicheAngebot <strong>in</strong> der Region zu gewährleisten.Das wird von der Geme<strong>in</strong>dedankbar wahrgenommen. Und die Spenden-und Stifterbereitschaft <strong>in</strong> Tiefthal istwohl auch e<strong>in</strong> Zeichen dafür.St. Severi Kle<strong>in</strong>rettbachDer Vere<strong>in</strong> zur Erhaltung der DorfkircheSt. Severi Kle<strong>in</strong>rettbach e.V. wurde imNovember 2002 gegründet. Die Vorsitzendeist Marlis Scharf. Im Informationsblattdes Vere<strong>in</strong>s steht geschrieben:„Unsere Kirche St. Severi steht seit 1580<strong>in</strong> der Mitte von Kle<strong>in</strong>rettbach. E<strong>in</strong>e Inschriftim Inneren des Turmes hält dieseZeitangabe fest. Seither begleitet sie dasLeben der Menschen <strong>in</strong> unserem Dorf.Hier wurden K<strong>in</strong>der getauft, Liebendegetraut und Verstorbene beklagt. reudeund Traurigkeit s<strong>in</strong>d hier laut geworden,Trost und Hoffnung wurden zugesagt. DieSt. Severi Kirche ist gewachsene Ortsgeschichte.Generationen haben an ihr gebaut.Zwischen 1601 und 1722 ist sieimmer wieder durch Brände <strong>in</strong> Mitleidenschaftgezogen worden, bis sie 1734-35ihre noch heute erhaltene Gestalt erhielt.Der Kirchturm weist den Weg zum Dorf.Immer noch!Doch <strong>in</strong> den vergangenen Jahrzehnten istunsere Kirche mehr und mehr an den Lebensranddes Dorfes gedrängt worden.Das hat Wunden geschlagen.Das wesentliche Ziel unseres Vere<strong>in</strong>s istdie Erhaltung und Sanierung unserer Dorfkirche.Dazu bemüht sich der Vere<strong>in</strong> umdie Aufbr<strong>in</strong>gung f<strong>in</strong>anzieller, sachlicherund persönlicher Mittel. Wir sehen <strong>in</strong> derRestaurierung der Kirche e<strong>in</strong>e moralischeVerpflichtung der heute lebenden Generationen<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbach.“Zitiert wird e<strong>in</strong>e alte Inschrift <strong>in</strong> der Kirche„Herr, ich habe lieb die Stätte De<strong>in</strong>esHauses“ und dazu sagen e<strong>in</strong>zelne Vere<strong>in</strong>smitglieder:„Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong> zur Erhaltungder Dorfkirche <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbache<strong>in</strong>getreten, weil man als Bürger diesesOrtes nicht e<strong>in</strong>fach zusehen kann, wie die


15 THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRERKirche verfällt“ (Karl-He<strong>in</strong>z Hartung);„Wie würde die Silhouette von Kle<strong>in</strong>rettbachohne Kirchturm aussehen? ZumGesicht unseres Dorfes gehört für miche<strong>in</strong>e Kirche. Sie ist Teil der Geschichte desOrtes und se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohner. Kirche, Schuleund Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Orten wichtigeEckpfeiler des geme<strong>in</strong>schaftlichenLebens“ (Thomas Euchler);„Besonders liegt mir am Herzen, dassunsere Kirche ihren hohen geistigen Wertzurückerhält. Die Bewohner unseres Dorfessollen wieder e<strong>in</strong>en Platz erhalten, andem sie ihren Glauben erfahren und lebenkönnen“ (Anika Kerst).Um die Motivation braucht man bei denKle<strong>in</strong>rettbacher <strong>Kirchen</strong>freunden alsonicht bange se<strong>in</strong>, auch wenn die Aufgabensehr anspruchsvoll s<strong>in</strong>d: Der Orgelprospektwird saniert, die alte Uhr repariert,die Glocke gesichert und das Mauerwerkstabilisiert.E<strong>in</strong>e Inschrift <strong>in</strong> der Kirche „Dank derGaben der amilie Rottstädt“ von 1906beweist, dass Spenden und reundesleistungenjahrzehntelange Tradition <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbachhaben. Jetzt f<strong>in</strong>den diese Tugendenneue Entfaltung.Rühlmannorgel<strong>in</strong> der LutherkircheAlbrecht Lobenste<strong>in</strong>Die <strong>Erfurt</strong>er Lutherkirche beherbergt seit1928 e<strong>in</strong>e Orgel des Wilhelm Rühlmannjunior aus Zörbig. 46 kl<strong>in</strong>gende Stimmenstehen auf Taschenladen für drei Manualeund Pedal.Die Orgel der Lutherkirche ist e<strong>in</strong> Denkmale<strong>in</strong>er Orgelästhetik, die Charakterstärkedes E<strong>in</strong>zelnen und E<strong>in</strong>heit des Ganzenidealisierte. Rühlmanns Konzeption wurzeltenoch <strong>in</strong> den unmittelbartradierten Klangvorstellungendes 19. und beg<strong>in</strong>nenden20. Jahrhunderts,fiel zeitlich aber auchschon mit der Orgelbewegungzusammen. DasKlangprofil unserer Orgelbezeugt e<strong>in</strong>e kompromissfähigeaber unbestechlicheKünstlerpersönlichkeit ihresSchöpfers.E<strong>in</strong> Wandel der Ästhetikbr<strong>in</strong>gt im Orgelbau immerwieder das Paradox mutmaßlicherVerbesserung des Kunstwerkesmit sich. Auch <strong>in</strong> der Lutherkirche warman manchen Empfehlungen allzu gutgläubiggefolgt. ast e<strong>in</strong> Viertel des Registerbestandesist den neuen Vorstellungenangepasst worden. Nur mangelnde <strong>in</strong>anzkraftbewahrte das Gefüge vor größeremSchaden.In den Neunziger Jahren konnte das Instrumentmusikalischen Ansprüchen nichtmehr genügen. Seit dieser Zeit bemühtsich die Geme<strong>in</strong>de um die Reparatur unde<strong>in</strong>e besonnene Rückführung. Über vierBauabschnitte, von denen schon drei realisiertwerden konnten, soll der Klangkör-


THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRER 16per wieder hergestellt werden. Die Arbeitenwurden Orgelbaumeister Jörg Dutschkeaus Dambeck anvertraut.Im März 2004 hatten sich Liebhaber, aktiveMusiker und Wissenschaftler zum„Rühlmannorgelvere<strong>in</strong><strong>in</strong> der <strong>Erfurt</strong>erLutherkirche“formiert.Die gegenwärtig21Mitgliederhelfen überKonzerte,Orgelführungen,Basareundstille ormen,denOrgelgedanken zu beleben, sie führenKorrespondenzen, vermitteln das Projekt<strong>in</strong> der Region und <strong>in</strong> der achwelt, pflegenden Kontakt zu den relevanten Behördenund suchen unmittelbare Gelegenheiten,die <strong>in</strong>anzierungslücken zu schließen.Insgesamt ist es das Ziel der Vere<strong>in</strong>sarbeit,die Wiederherstellung der Rühlmann-Orgelzu fördern, sie zu erhaltenund <strong>in</strong> derÖffentlichkeitzu präsentieren.Aus Anlassder ReaktivierungdesSchwellwerkeslädt derVere<strong>in</strong> zumOrgel-Benefizkonzertam Sonntag,21. August2005 um 16Uhr <strong>in</strong> dieLutherkirche<strong>in</strong> der Magdeburger Alleeherzlich e<strong>in</strong>.Kontakt: Albrecht Lobenste<strong>in</strong>Poststraße 8, 99<strong>09</strong>4 <strong>Erfurt</strong>Was bitte s<strong>in</strong>d eigentlich„res sacrae“?Axel W.O. SchmidtE<strong>in</strong>e „res sacra“ ist im römischen Rechtdie nicht privatrechtsfähige geweihte „heiligeSache“, die nicht zu weltlichem Gebrauchverwendet werden darf. „Res sacranon recipit aestimationem“ hieß es imrömischen Recht, was so viel bedeutet wie:E<strong>in</strong>e dem Gottesdienst gewidmete Sacheals „Sakrale<strong>in</strong>richtung“ läßt sich nicht <strong>in</strong>Geld schätzen. Ihre Beschädigung oderZerstörung würde mit e<strong>in</strong>er alle<strong>in</strong> am Sachwertorientierten Sanktion nicht gebührendgeahndet.Bis heute sieht man die „res sacrae“ unterden besonderen Schutz und Obhut desStaates und der Kirche gestellt. Der besondereBestandsschutz der „heiligen Sachen“ist dem Staat danach als vornehme Pflichtaufgegeben und <strong>in</strong>sofern ersche<strong>in</strong>t dieHerausnahme aus dem allgeme<strong>in</strong>enRechtsverkehr und die Beschränkung desGebrauchs auf kultische Zwecke hier alsGebot guter staatlicher Ordnung.Als res sacrae werden im Allgeme<strong>in</strong>enbewegliche und unbewegliche Sachenbezeichnet, die von e<strong>in</strong>er als Körperschaftdes öffentlichen Rechts anerkannten Kircheoder Religionsgeme<strong>in</strong>schaft zu ihremunmittelbaren dienstlichen Gebrauch gewidmets<strong>in</strong>d. Bei diesen „Sachen“ handeltes sich um Sakralgegenstände von Bekenntnisgeme<strong>in</strong>schaften,(also „<strong>Kirchen</strong>“),die gemäß Art. 140 Grundgesetz (GG) und


17 THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRERArt. 137 Abs. 5 Satz 1 Weimarer Verfassung(WRV) über den öffentlich-rechtlichenStatus e<strong>in</strong>er Körperschaft des öffentlichenRechts verfügen. Nach dieser Regelung– „Die Religionsgesellschaften bleibenKörperschaften des öffentlichen Rechtes,soweit sie solche bisher waren“ – werdenReligionsgeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> den Standgesetzt, für den Gottesdienst benötigteoder hierzu bestimmte Sachen zu widmenund sie dadurch verwaltungsrechtlich zusogenannten „öffentlichen Sachen“ zu machen,mit der olge, dass sie e<strong>in</strong>er bestimmtenZweckb<strong>in</strong>dung unterworfen s<strong>in</strong>d.Es s<strong>in</strong>d überwiegend unbewegliche oderbewegliche Sachen, wie <strong>Kirchen</strong>gebäude,riedhöfe und sakrale Gegenstände, wieGlocken, Kelche, Bilder, Heiligenfiguren,Monstranzen, Kruzifixe, Leuchter, Reliquien,Votivtafeln usw. S<strong>in</strong>n der besonderenöffentlichen Zweckb<strong>in</strong>dung ist es, dieseGegenstände dem normalen Rechtsverkehrzu entziehen.Kirchliche Gegenstände stehen grundsätzlichim privaten Eigentum der jeweils begünstigtenBekenntnisgeme<strong>in</strong>schaft (Geme<strong>in</strong>de)und s<strong>in</strong>d damit gleichzeitig e<strong>in</strong>erbesonderen als öffentlich-rechtlich anerkanntenZweckgebundenheit unterstellt,die quasi als Dienstbarkeit auf dem Eigentumlastet. Hierdurch wird <strong>in</strong>sbesonderee<strong>in</strong>e Veräußerung kirchlicher öffentlicherSachen durch den Eigentümer (z.B. dieGeme<strong>in</strong>de) zwar rechtlich nicht verboten,denn die öffentlich-kirchliche Dienstbarkeitwird dadurch nicht berührt, sie gehtaber mit dem Eigentum über, muss alsoauch von e<strong>in</strong>em neuen Eigentümer beachtetwerden. Damit wird aber e<strong>in</strong>e Veräußerungfür e<strong>in</strong>en potentiellen Erwerberunattraktiv und der kirchliche Gegenstande<strong>in</strong>er „Profanisierung“ entzogen.Von besonderem Interesse werden dieseGegenstände dann, wenn es gilt die Zuordnungzum Staatskirchenrecht e<strong>in</strong>erseitsund die zum staatlichen Verwaltungsrechtandererseits herauszuarbeiten. Art 137 Abs.5 WRV wahrt den Religionsgeme<strong>in</strong>schaftenden Körperschaftsstatus. Dieser legitimiertsich am Interesse des Staates an e<strong>in</strong>emreligiös oder weltanschaulich geprägtenMenschen und an funktionsfähigenReligionsgeme<strong>in</strong>schaften. Dies bedeutetnicht, dass sie ihre Existenz, Aufgaben undBefugnisse vom Staat ableiten oder staatlicheGewalt ausüben, oder wie andereKörperschaften der staatlichen Aufsichtunterstehen. Sie s<strong>in</strong>d damit ke<strong>in</strong>e, wennauch noch so lockere E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> denStaat. Aber sie haben die ähigkeit, Trägergewisser staatstypischer Rechte undRechtspositionen zu se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> diesemZusammenhang s<strong>in</strong>d ihnen Rechte verliehenworden (z.B. Besteuerungsrecht), beideren Verwirklichung sie öffentliche Gewalti.S. staatlicher Hoheitsgewalt ausüben.Es besteht also e<strong>in</strong> gewisser Sonderstatus.Das Grundgesetz <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mitder Weimarer ReichsverfassungDie Verfassungsvorschriften des Art. 4 Abs.1 und 2 GG und Art. 140 GG i.V.m. Art.137, 138 WRV s<strong>in</strong>d die Grundlage der ressacrae. Die Landesverfassungen der e<strong>in</strong>zelnenBundesländer haben die Vorschriftenaus der Weimarer Reichsverfassungebenso mit übernommen. Es lohnt sich,hier e<strong>in</strong>mal genauer im Grundgesetz oderder Landesverfassung nachzulesen. In derZeit vor dem Inkrafttreten der WRV (alsovor 1919) wurden die res sacrae als landesrechtlicheInstitute behandelt, die am1. Januar 1900 vom Bürgerlichen Gesetzbuchmit übernommen wurden. In derWRV wurde dann 1919 das Verhältnis vonStaat und Kirche neu geordnet und<strong>in</strong>sbesondere die Stellung der Korporationskirchenund das SelbstbestimmungsundSelbstverwaltungsrecht reichsverfassungsrechtlich<strong>in</strong> Normen gegossen.Ebenso wie die öffentlich-rechtliche Stel-


THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRER 18lung der <strong>Kirchen</strong> durch Verfassungsrechtabgesichert ist, gründet sich auch das alteInstitut der res sacrae nun im Verfassungsrecht.Über Art. 140 GG wurden die Art.136-139 und 141 WRV direkter Bestandteildes Grundgesetzes und der Landesverfassungen.Damit ist über Art. 137 Abs. 5 die verfassungsrechtlicheGrundlage der res sacraegelegt. Als Verfassungsrecht wirkte das Institutder res sacrae daher seit 1949 <strong>in</strong> derBundesrepublik Deutschland und seit dem3.10.1990 auch <strong>in</strong> den h<strong>in</strong>zugekommenenLändern. Mit Geltung des Grundgesetzes<strong>in</strong> der ehemaligen DDR erstreckt sich dieserRechtszustand, der zuvor schon <strong>in</strong> denalten Ländern galt, nun <strong>in</strong> der gesamtenBundesrepublik Deutschland.Gerade <strong>in</strong> Bezug auf die Religionsgeme<strong>in</strong>schaftenherrschte e<strong>in</strong>e gewisse, jedenfallsnicht h<strong>in</strong>reichend rechtlich e<strong>in</strong>deutig geklärteSondersituation bis zum Ende derDDR.Es spricht sehr viel dafür, dass die <strong>Kirchen</strong>ihren Status während der Interimszeit jenesStaates nicht verloren haben.In allen Landesverfassungen war bereits <strong>in</strong>der Sowjetischen Besatzungszone der <strong>Kirchen</strong>statusgarantiert worden. Art. 75 Abs.3 der Thür<strong>in</strong>ger Verfassung (1949) lautete:„Die Religionsgeme<strong>in</strong>schaften s<strong>in</strong>d Körperschaftendes öffentlichen Rechts, soweit siees bisher waren.” Auch die DDR-Verfassungvon 1949 garantierte den Status <strong>in</strong>Art. 43. Daneben wurde das Steuererhebungsrecht<strong>in</strong> Art. 47 garantiert. Erst ab1968 wird der Körperschaftsstatus nichtmehr erwähnt und damit nicht mehr „verfassungsrechtlich“garantiert. E<strong>in</strong>e stillschweigendeAbschaffung ist dies abernicht, nur die ortbestandsgarantie warnicht mehr gegeben, der bisherige Statusblieb erhalten.Widmung und IndienststellungWie werden nun Gegenstände zu „heiligenSachen“? Die Träger der Sachherrschaft,also die Geme<strong>in</strong>den können durchWidmungsakt bestimmte Gegenstände zures sacrae machen und damit e<strong>in</strong>e Beschränkungder Verkehrsfähigkeit hervorrufen.Maßgeblich ist die Indienststellung, die mitder Widmung zusammenfällt, oftmals auch<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Würdigungsakt (estgottesdienst,„E<strong>in</strong>weihung“ usw.) zum Ausdruck kommt.Der Widmungsakt bzw. die (feierliche,zum<strong>in</strong>dest aktenkundig gemachte) Indienststellungist e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong> kirchliche Angelegenheit,hierzu bedarf es nicht e<strong>in</strong>erAnerkennung oder Bestätigung von staatlicherSeite.Die Widmung ist damit Ausdruck desGrundrechts nach Art. 4 GG und desSelbstbestimmungsrechtes Art. 140 GGi.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV. Kraft dieserVerfassungsnorm wird der zunächst <strong>in</strong>nerkirchlicheVorgang für den Bereich derweltlichen Rechtsordnung als Widmunge<strong>in</strong>er kirchlichen öffentlichen Sache anerkannt.Die „res sacrae“, die „heiligen Sachen“,s<strong>in</strong>d als Sonder<strong>in</strong>stitut des öffentlichenRechtes trotz verschiedenster durchlebterGesellschaftsformen und Systemänderungenbis zum heutigen Tage – wenn auchnicht unangefochten – anerkannt undkonnten ihren Rechtsstatus bewahren.Als altes Rechts<strong>in</strong>stitut s<strong>in</strong>d sie nach wievor im modernen Staatsrecht fest verankert.Sie s<strong>in</strong>d Ausdruck der Trennung vonStaat und Kirche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Gesellschaft,und gleichzeitig auch Bekräftigungder selbständigen unktion der <strong>Kirchen</strong>,nicht nur h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Selbstverwaltung.Zum Ausdruck kommt damit auch entgegengebrachtesVertrauens des Staates undAnerkennung gegenüber der Kirche, e<strong>in</strong>erGrundwerte vermittelnden und damit systemstabilisierenden– wenn nicht gar systemerhaltenden– Institution.


19 THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRERSt. Jacobus ZimmernsupraGisela Baumbach aus Zimmernsupra hatalle Eigenschaften e<strong>in</strong>er großzügigen Stifter<strong>in</strong>– außer e<strong>in</strong>em großen Vermögen. Siestiftete und stiftet unermüdlich E<strong>in</strong>zigartiges,wendet „ihrer“ St.-Jakobs-Kirchegroßartige Geschenke zu, die über Generationenh<strong>in</strong>weg segensreich wirken.Ihr Vermögen ist ihr unerschöpflicher persönlicherE<strong>in</strong>satz. Seit Jahren ist sie tätig,um Kräfte und f<strong>in</strong>anzielle Mittel für dieInstandsetzung der Kirche zu mobilisieren,hat Städtebau-ördermittel, Zuwendungenaus dem Landesdenkmalpflege-onds, aus dem <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>, vonder Deutschen Stiftung Denkmalschutzund schließlich die Spendenbereitschaftder Zimmernsupraer Bevölkerung auf dieSt-Jakobs-Kirche gelenkt. Dieses Gotteshausist auf diese Weise zum Vorzeige-Objekt für ehrenamtliches Engagementgeworden. Weit über die heimatlichenGrenzen h<strong>in</strong>aus ist das bekannt: Im Jahr1998 hat der damalige Bundespräsident<strong>Evangelische</strong>rKunstdienst e.V.Roman Herzog Gisela Baumbach <strong>in</strong> dasSchloß Bellevue nach Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen,wo er sie geme<strong>in</strong>sam mit weiteren Persönlichkeitenmit e<strong>in</strong>er hohen Ehrungbedachte. Im vergangenen Jahr erhielt sieden mit 500 EUR dotierten Denkmalpreisdes Kreises Gotha. Auch dieses Jahr hatdas Land Thür<strong>in</strong>gen wieder f<strong>in</strong>anzielleUnterstützung zugesagt, wenn der Zugangzum Turm <strong>in</strong>stand gesetzt wird. Dann f<strong>in</strong>detauch das Rosenholzbild aus dem Jahr1727 wieder se<strong>in</strong>en Platz, für das GiselaBaumbach die 500 EUR von ihrem Denkmalpreisgespendet hat. Mit vielen kle<strong>in</strong>erenSpenden der Zimmernsupraer undaus ihrem persönlichen Bekannten- undVerwandtenkreis hat sie es auch geschafft,dass <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres 32 neue Lampenan den Bankreihen der Kirche <strong>in</strong>stalliertwerden konnten.Viele Mitmenschen, so betont sie, s<strong>in</strong>d ander Wiedergeburt der ZimmernsupraerKirche beteiligt, freudebr<strong>in</strong>gend sei diesesMite<strong>in</strong>ander.Aber wie und wann hätten sie wohl allezusammengefunden, um so zielgerichtetgeme<strong>in</strong>sam zu wirken, wenn nicht GiselaBaumbach ihr ganzes Ideen-, KräfteundZeitvermögen dafür e<strong>in</strong>setzte.„...Ihre private örderung und Unterstützungermöglicht es, Kunstprojekte zu realisieren.Der Vorstand bemüht sich, dieihm anvertrauten Gelder im S<strong>in</strong>ne derSatzung zu verwenden, damit die Kunstnicht nur verwaltet, sondern auch gefördertwird... Durch sparsamen Umgang istes uns schon mehrfach gelungen – undwir hoffen, dass es uns auch künftig gel<strong>in</strong>gt– größere und besondere Ausstellungenzu ermöglichen“, schreibt der Vorsitzendedes <strong>Evangelische</strong>n Kunstdienstes<strong>Erfurt</strong> e.V. Pfarrer Holger Lübs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>emreundesbrief und verweist auf verschiedeneAktivitäten des Kunstdienstes imSommer 2005. Private Unterstützung fürKunst im Rahmen der Kirche sei dabei vontragender Bedeutung. Besondere Aufmerksamkeitwidmet der Kunstdienst auch derBegegnung von jungen Menschen mitKunst. rühzeitiges Interesse und Verständniskann e<strong>in</strong>es Tages zu engagiertemSchaffen erblühen. Kunst im Rahmen derKirche lebt von Generation zu Generationund für Generationen.E<strong>in</strong>geladen wird zur Ausstellungseröff-


THEMA: STITER, ÖRDERER, BEWAHRER 20nung am 26. August 17 Uhr. Die Präsentationder Lithografien „Der arme Vetter“von Ernst Barlach <strong>in</strong> der Andreaskircheist entstanden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mitSchülern der 11. Klasse der KooperativenGesamtschule Am Schwemmbach, die zuden Bildern eigene Geschichten (Dramen)geschrieben haben. Die Schüler warenvon den Zeichnungen so <strong>in</strong>spiriert, dassihre Geschichten kle<strong>in</strong>e Kunstwerke gewordens<strong>in</strong>d. Die Ausstellung soll anschließendauch <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z gezeigt werden.Zum Pfarrgartenfest am 21.8. 17 Uhr <strong>in</strong>Bischleben wird K<strong>in</strong>derkunst <strong>in</strong> Ton zumThema „Paradies“ zu erleben se<strong>in</strong>. UnterAnleitung e<strong>in</strong>er Kunsterzieher<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>erTöpfer<strong>in</strong> wird K<strong>in</strong>dern die reude, mitTon phantasievoll zu arbeiten, nahe gebracht.Gegenwärtig kann man e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressanteAusstellung des Kunstdienstes e.V. besuchen:„Engel 2004“ <strong>in</strong> der Andreaskirche.Weiße Engelwesen aus Porzellan, geformtvon der Künstler<strong>in</strong> Gabriele Stötzer, bevölkernden <strong>Kirchen</strong>raum. E<strong>in</strong>e Ausstellung,die im Gegenüber mit „EIN-SCHLUSS“, der Ausstellung <strong>in</strong> der ehemaligenUntersuchungshaftanstalt desMfS <strong>in</strong> der Andreasstraße, konzipiert istund bis 22.8. dauert.Gustav-Adolf-Kapelle <strong>in</strong> WitterdaGeme<strong>in</strong>dekirchenrat und ördervere<strong>in</strong> haben sich seitJahren der Restaurierung der kle<strong>in</strong>en Kapelle verschrieben.Mit Erfolg – wie die otos zeigen. Dennoch ist derRestaurierungsbedarf noch aktuell und es wird sehr herzlichum Unterstützung gebeten.Gute Gelegenheit für Orientierung vor Ort bietet das 6.Kapellenfest, zu dem am 11.9., dem Europäischen Tagdes Denkmals, ab 14 Uhr nach Witterda e<strong>in</strong>geladen wird.Eröffnet wird mit e<strong>in</strong>emökumenischen Gottesdienstmit Pröpst<strong>in</strong> ElfriedeBegrich.E<strong>in</strong> vielseitiges Programmenthält auch Informationenüber weitere Vorhabendes von Uwe Transchelgeleiteten ördervere<strong>in</strong>s.Die Gustav-Adolf-Kapelle ist zu erreichenmit der Busl<strong>in</strong>ie 112ab Europaplatz.otos U. und G. Transchel


21 ZEITZEUGENGESPRÄCHArbeitszwang <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>Theo SchleyÜberall und immer wieder sprechen dieMedien über die Schrecken des Nationalsozialismus.Und obwohl das mehrfachwiederholte Bildmaterial und die zahllosenAugenzeugenberichte diese Schreckenso haargenau erläutern, wirken sie auf denZuschauer trotzdem unwirklich.Um so realer und erschreckender kommtdem Zuhörer das Schicksal e<strong>in</strong>es Deportiertenoder Zwangsarbeiters vor, wenn dergerade leibhaftig vor e<strong>in</strong>em sitzt und mutige<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>er Biographie erzählt.Ich sage das aus eigener Erfahrung, dennam 6. Juni hörten etwa fünfzig Schüler der9. Klassen des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiumse<strong>in</strong>en Zeitzeugenbericht ukra<strong>in</strong>ischerZwangsarbeiter, die auch hier <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>arbeiten mussten.Pressekonferenzartig an e<strong>in</strong>er langen Tafelbeobachteten die drei ukra<strong>in</strong>ischen Gästesowie die <strong>in</strong> der Mitte sitzende Dolmetscher<strong>in</strong>und der deutsche Reiseleiter dielangsam e<strong>in</strong>trudelnden Schüler. Wir warenes gewohnt, <strong>in</strong> der riesigen Aula Lärm zumachen und zu lachen (die Aula ist gewöhnlichunser Speiseraum), aber bei diesemEreignis lag e<strong>in</strong>e gewisse Beklommenheit<strong>in</strong> der Luft. Außerdem dachten wir uns,es wäre unangemessen, mit Gepolter durchdie Halle zu scheppern, also g<strong>in</strong>g jedergemäßigten Schrittes auf se<strong>in</strong>en Platz. Dievordersten Reihen blieben unbesetzt.Die Berichte begannen mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>leitungdes Reiseleiters. Bestimmt und laut spracher über die Herkunft der Zeugen, durchwelche Organisation sie hier her kamenund wie alles zusammenpasste. In Gedenkenan e<strong>in</strong>en verstorbenen Mitarbeiterwurde e<strong>in</strong>e Schweigem<strong>in</strong>ute e<strong>in</strong>gelegt. Eswaren zwar alles <strong>in</strong> allem gute zwanzigSekunden, aber diese kurze Zeit reichteaus, um den Zuhörern die Ernsthaftigkeitund Rührung unserer Gäste begreiflich zumachen.Dann f<strong>in</strong>g die erste Überlebende, NadiaMudrenok, an zu erzählen… Sie, damalsviere<strong>in</strong>halb Jahre alt, beschrieb, wie ihrDorf, wenige Kilometer von Kiew entfernt,von den Deutschen besetzt wurde, wie dieDorfbewohner erhängt, verbrannt und erschossenwurden und wie die Jungs zwischenelf und fünfzehn Jahren nachDeutschland verschleppt wurden. Es wurdeimmer stiller im Saal, obwohl die Dolmetscher<strong>in</strong>immer e<strong>in</strong>, zwei Sekundenbrauchte, um sich die richtigen Vokabelnzu überlegen. Tränen stiegen der Erzähler<strong>in</strong><strong>in</strong> die Augen, als sie schilderte, wie 42Leute <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Holzhaus e<strong>in</strong>gesperrt wurdenund die Deutschen euer legten. Und wieihre Mutter als E<strong>in</strong>zige herauskam. Währendsie sich e<strong>in</strong>e Sekunde oder zwei nahmum sich wieder zu sammeln, blieb es <strong>in</strong>der Aula still. In der olgezeit wurden ausder Ukra<strong>in</strong>e 6 Millionen vorwiegend jungeMenschen entführt. „Das Beste, wasunser Land hatte: Die Jugend.“ (Zitat). Siekamen entweder <strong>in</strong> Konzentrationslageroder wurden zur Zwangsarbeit gezwungen.Die Gesichter des Auditoriums wurdenzunehmend entsetzter, je weiter rau Mudrenokerzählte. Scharrte anfangs noch dere<strong>in</strong>e oder andere Schüler unruhig mit denüßen auf dem Boden (was mich persönlichunheimlich nervte) oder wechselte e<strong>in</strong>wortloses Gespräch, quasi telepathisch,durch e<strong>in</strong>en Seitenblick mit dem reund,so blickten wir jetzt schweigsam und festgedrücktauf die Erzähler<strong>in</strong>. Wie den anderenkam auch mir e<strong>in</strong> Gefühl von tieferBetroffenheit und Mitleid.Das zerstörte ukra<strong>in</strong>ische Dorf ist nunmehre<strong>in</strong> Museum und Mahnmal zugleich. Beider Brandschatzung des Dorfes im Jahr ‘40blieb alle<strong>in</strong> die Kirche stehen.Nach ihr berichtete e<strong>in</strong> anderer ehemali-


ZEITZEUGENGESPRÄCH 22ger ukra<strong>in</strong>ischer Zwangsarbeiter, WassylTomilenko. Mit gefasster Miene erzählteer, wo er aufgewachsen war bis die Deutschenkamen. Wenn ich ehrlich se<strong>in</strong> soll,haben wir alle sehr schnell aufgegeben, unsdie ukra<strong>in</strong>ischen Namen merken zu wollen.Er war damals dreizehn Jahre alt undwurde im Zug nach Deutschland verschleppt.Genauer gesagt, er wurde nach<strong>Erfurt</strong> verschleppt. In der Nähe des Bahnhofsstanden damals noch Arbeiterbaracken.Dort wurde auch die Arbeiterkompaniedes Erzählers „e<strong>in</strong>quartiert“, wennman es so nennen darf: Die waren nur mitdreistöckigen Betten möbliert und nebenden Versklavten von allerlei Ungezieferbewohnt, das die K<strong>in</strong>der ohne Unterlassplagte. Ich beglückwünschte me<strong>in</strong>e Klassenkameradenund mich, dass wir nach derSchule <strong>in</strong> unsere staubmilbengere<strong>in</strong>igten(!), gemütlichen Wohnungen zurückkehrendurften.Nach drei Tagen kam der Besitzer derOlympiawerke, e<strong>in</strong>er lugzeugfabrik, zusammenmit e<strong>in</strong>em Arzt. Die K<strong>in</strong>der musstensich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Reihe formieren und wurdenauf Zähne und Muskeln geprüft. DieStärksten nahm der abrikbesitzer mit.In den ehemaligen Olympiawerken mussteer also mit vielen anderen Zwölf-, Dreizehn-und Vierzehnjährigen Eisenteile sortieren.Die Teile kamen von der ront, auchaus der Heimat der Gefangenen, die nunAlum<strong>in</strong>ium- von Stahlteilen separierenmussten. Manchmal kamen auch ganzeoder halbe zerschossene lugzeuge ausdem Osten und Westen, manchmal lagsogar der Pilot oder Teile von ihm immernoch dar<strong>in</strong> und die K<strong>in</strong>der mussten dasWrack re<strong>in</strong>igen.Doch es gab auch wohlwollende Wärteroder Ingenieure, die ihm ab und zu etwasSüßes oder e<strong>in</strong>en Bissen zusteckten. Zudenen oder zum<strong>in</strong>dest ihren H<strong>in</strong>terbliebenenversuchen heute er und andere ehemaligeZwangsarbeiter Kontakt aufzunehmen.Ihm jedenfalls gelang 1945 die lucht ausdem Sklavenlager: Auf e<strong>in</strong>en offenen Waffentransporteraufgesprungen, fuhr er <strong>in</strong> dieUkra<strong>in</strong>e zurück. Dort endete se<strong>in</strong> Bericht.Nach den Erzählungen gaben uns die Erzählerdie Möglichkeit, noch ragen zustellen. Wir sahen uns gegenseitig an, ließenden Blick nach h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> die Zuhörerschaftwandern. Nach alter Schülermanierwürde e<strong>in</strong> ragender die Hand heben, aberdie höchsten Gliedmaßen, die zu sehenwaren, waren die Köpfe der Schüler. Ansche<strong>in</strong>endhatte niemand e<strong>in</strong>e rage.reilich brauchten wir erst etwas Zeit, umdas Gehörte zu verarbeiten und so wurdedas Zeitzeugengespräch beendet.Als wir den Saal (nicht ohne e<strong>in</strong> erleichtertesSeufzen) verließen, g<strong>in</strong>gen uns noch dieWorte und die dazu gedachten Bilder imKopf herum. Es brauchte wie gesagt se<strong>in</strong>eZeit, bis wir alles verarbeitet hatten. Schockiertund entsetzt waren freilich alle.Die Me<strong>in</strong>ungen über den Umgang mit dieserVergangenheit s<strong>in</strong>d geteilt. Manch e<strong>in</strong>ersagte e<strong>in</strong>en Tag oder zwei später, erhabe genug vom Nationalsozialismus, derJudenverfolgung und überhaupt allem, wasdiese Zeit angeht. Andere sagten, man könnendavon gar nicht genug hören. Ich denkenach diesem Gespräch mit Zeitzeugen,dass weitere Zeitzeugenberichte, Gesprächemit Überlebenden und generell mitLeuten, die damals lebten, durchgeführtwerden sollten. Denn durch ihre persönlichenErlebnisse lernen wir hundertmalmehr, als durch dramaturgisch <strong>in</strong>s Sendekonzeptder Medien passende Statements,solange die Zeugen noch leben.Term<strong>in</strong>e:25.8.-2.9. – E<strong>in</strong>gangsprojekt Klasse 527.8. – 10 Uhr Schulgottesdienst <strong>in</strong> derPredigerkirche, alle neuen Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler werden <strong>in</strong> die Schulgeme<strong>in</strong>deaufgenommen11.9. – Ausstellung zum Thema „Krieg undrieden“ am Tag des offenen Denkmals


23 KIRCHENMUSIKKONZERTE IN DER PREDIGERKIRCHEmittwochs 20 Uhr3.8. Todd Craven und Laurie Penpraze,Sarasota/USA – Trompete/PosauneJurate Landsbergyte, Vilnius/Litauen – Orgel10.8. Ulrich Knörr, Rotenburg o.d.T. – Orgel17.8. Per ridtjov Bonsaksen, Trondheim/Norwegen – Orgel24.8. Eric Dalest, Aubagne/rankreich – Orgel31.8. Hardu<strong>in</strong> Boeven, Lippstadt – Orgel21.9. <strong>Erfurt</strong>er Turmbläser undKMD Prof. Dreißig – Orgel28.9. Prof. Mar<strong>in</strong>a Sandel, Halle/Saale –MezzosopranProf. Wolfgang Kupke, Halle/Saale – OrgelOrgelmusik zur Nacht13.8. 21 Uhr ThomaskircheFestliche AbendmusikIvan Rebroff15.8. 20 Uhr Jaccobuskirche Zimmernsupramdr Musiksommer„Lebendige Klöster“ – musikalischer KlostertagMDR Rundfunkchor, Jazz-Ensemble „Die Erben“19.8. 18-22 Uhr August<strong>in</strong>erkircheKonzertantes im KlosterRenaissancehof des August<strong>in</strong>erklostersJohannes Häußler – KlavierRe<strong>in</strong>er Bosecker – Trompete21.8. 18.30 UhrBenefizkonzertfür die Rühlmannorgel21.8. 16 Uhr LutherkircheERURTER KIRCHENMUSIKTAGE 2005EröffnungskonzertKMD Prof. Matthias Dreißig – OrgelMitteldeutsches KammerorchesterLeitung LKMD Dietrich Ehrenwerth7.9. 19.30 Uhr Predigerkirche<strong>Kirchen</strong>sprung&Wandelkonzert„Lutherstationen <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>“Improvisationen über Lieder Mart<strong>in</strong> Luthersrieder W. Bergner – Posaune9.9. 20 Uhr August<strong>in</strong>erkircheOrgelimprovisationen – Silvius von Kessel9.9. 22 Uhr DomTrompete und OrgelUwe Komischke, Weimar – TrompeteTorsten Pech, Wuppertal – Orgel13.9. 19.30 Uhr SeverikircheStummfilm und OrgelimprovisationUlrich Lamberti, WittenbergImprovisationen zu dem ilm „The Kid“ mitCharlie Chapl<strong>in</strong>14.9. 19.30 Uhr PredigerkircheOrgelkonzertKristiaan Seynhave, Brüssel16.9. 19.30 Uhr Cruciskirche (Neuwerkkirche)AbschlusskonzertSolisten, Concerto Brandenburg, DombergchorLeitung Silvius von Kessel17.9. 19.30 Uhr DomHarmonic Brass München16.9. 19 Uhr Petrikirche BüßlebenKonzertAndreas Strobelt – OrgelÖkumenischer Chor <strong>Erfurt</strong>-GisperslebenLeitung Sab<strong>in</strong>e Strobelt25.9. 17 Uhr Viti-Kirche GisperslebenLieder und BluesgitarreRobb Johnson25.9. 16 Uhr Gustav-Adolf-KircheKreiskirchenchortreffenmit Landess<strong>in</strong>gwart i.R.Carl-Gustav Naumann, Halle/Saale24.9. 13.30 bis 19 Uhr Gebesee


SONNTAGSTIPP GOTTESDIENST 24Andreaskirche AndreasstraßeSo, feiertags 10 UhrAugust<strong>in</strong>erkircheAugust<strong>in</strong>erstraßeSa 18 UhrSo 9.30 Uhr mAGustav-Adolf-KircheS<strong>in</strong>gerstraße 1So 10.30 Uhr 1.–15. d. MonatsSo 9.15 Uhr 16.–31. d. MonatsKaufmannskirche am AngerSo 10 Uhr außer 21.8.; 18.9.Philipp-Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum LudolfwegSo 10 Uhr 21.8.; 18.9.4. 9. Schulanfänger-GDLukaskirche Stadtweg 64So 10.30 Uhr 16.-31. d. Mon.LutherkircheMagdeburger AlleeSo 11 Uhr 1.-15. des MonatsSo 9.30 Uhr ab 16. des Monats(nicht am letzten So)So 18 Uhr 28.8.; 25.9.Mart<strong>in</strong>ikircheHans-Sailer-/ TiergartenstraßeSo 9.30 Uhr 1.-15. des Monats11 Uhr ab 16. des Monats(nicht am letzten So)Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter BergSo 11 Uhr 28.8.; 25.9.MichaeliskircheAllerheiligenstraßeSa 17 UhrSo 11 Uhr letzter So im MonatPredigerkloster/ -kircheMeister-Eckehart-StraßeSo 10 UhrReglerkirche BahnhofstraßeSo 9.30 Uhr4.9. Schulanfänger-GDReglergeme<strong>in</strong>dehausJuri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>gSo 14 Uhr, r 17 Uhr Christenaus der ehem. SU laden e<strong>in</strong>Regler-Geme<strong>in</strong>desaalWilhelm-Busch-Straße 30Sa 17 Uhr 1., 3. Sa im MonatThomaskirche SchillerstraßeSo 10 UhrAndisleben St. Peter und PaulSo 9.30 Uhr 14., 21., 28.8.;11., 18.9.Bischleben BenignuskircheSo10 Uhr 14., 28.8.; 11., 25.9.;Sa im Anschluss an dieSchulfeier Schulanfänger-GD <strong>in</strong>Möbisburg27.8.Mi 20 Uhr riedensfeuer auf derBurg <strong>in</strong> Möbisburg31.8.So 11 Uhr 18.9. Geme<strong>in</strong>defest<strong>in</strong> MöbisburgBüßleben PetrikircheSo 9.15 Uhr 4., 18.9.Dachwig PetrikircheSo 9 Uhr 11.9.So 10.30 Uhr 14.8.,28.8. Schulanfänger-GD;25.9. K<strong>in</strong>der-GDElxleben MichaeliskircheSo 9 Uhr 14., 28.8.; 11., 25.9.So 10.30 Uhr 18.9.Gebesee LaurentiuskircheSo 10.45 Uhr 14., 21.,28.8.;4.9. Schulanfänger-GD;11.,18.9.Sa 17 Uhr GD zumKreiskirchenchortreffen 24.9.Gispersleben KilianikircheSo 9.30 Uhr 7., 21.8.; 4., 18.9.Gispersleben Viti-KircheSo 9.30 Uhr 14., 28.8.; 11.,25.9.Hochheim JohanneskircheSo 9.30 Uhr 28.8.; 18.9.;So 9.30 Uhr 4.9. im Kirmes-estzeltKühnhausenPorta Coeli-KircheSo 10.45 Uhr 7., 21.8.; 18.9.So 14.30 Uhr Geme<strong>in</strong>defestMöbisburg DionysiuskircheSo 14 Uhr 7.8.So 10 Uhr 21.8 K<strong>in</strong>der-GDSa. 27.8. im Anschluss an dieSchulfeierSchulanfängergottesdienstMi 20 Uhr 31.8. riedensfeuerauf der BurgSo 10.30 Uhr 4.9.Rhoda Kirche zum GutenHirtenSo 9 Uhr 7.8.; 4.9.So 27.8. im Anschluss an dieSchulfeierSchulanfängergottesdienst <strong>in</strong>MöbisburgSa 18 Uhr 6., 20.8.,Mi 20 Uhr 31.8. riedensfeuerauf der Burg <strong>in</strong> MöbisburgR<strong>in</strong>gleben St. BartholomäusSo 10.30 Uhr 7.8.So 9.30 Uhr 21.8.So 14 Uhr DiakonietagSa 17 Uhr 27.8.Sa 18 Uhr 17.9.Schmira NikolauskircheSo 9.30 Uhr 4.9. im Kirmes-estzeltSo 11 Uhr 14., 28.8.Tiefthal Peter-und-Paul-KircheSo 11 Uhr 14.8.So 10.30 Uhr 28.8.; 11., 25.9.So 14 Uhr 18.9. TaufeWalschleben CruciskircheSa 18 Uhr 6.8.Sa 11 Uhr Schulanfänger-GD27.8.So 10.30 Uhr 21.8.; 11.9.So 9 Uhr 18., 25.9.W<strong>in</strong>dischholzhausenSt. MichaelisSo 10.30 Uhr 28.8., 4., 11.,18.9.;25.9. Kirchweih-GD im estzeltWitterda Gustav-Adolf-KapelleSo 9 Uhr 7.8.So 14 Uhr 11.9.Zimmernsupra St. JacobusSo 10.30 Uhr 21.8.So 14 Uhr 4.9. anschließendKaffeerunde <strong>in</strong> der KircheKl<strong>in</strong>ikumkapelleHauptgebäudeSo 9.30 UhrDie Gottesdienstzeiten fürfolgende Geme<strong>in</strong>denentnehmen Sie bitte denAushängenKirchspiel Egstedt(Bechstedt Wagd, Egstedt,Kirchheim, Waltersleben undWern<strong>in</strong>gsleben);Kirchspiel B<strong>in</strong>dersleben(Gottstedt, Alach, B<strong>in</strong>dersleben,rienstedt, Ermstedt, Nottleben,Kle<strong>in</strong>rettbach);Marbach/Salomonsborn


25 HISTORISCHESGeburtsstätte <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>Bernd KastnerWas hat der zweitgrößte deutsche Kfz-Versicherer,die HUK-COBURG, mit der thür<strong>in</strong>gischenLandeshauptstadt zu tun? Spontanmüsste die Antwort lauten: „nichts“. Doch beigründlicher Recherche wird man feststellen,dass das Versicherungsunternehmen mit Sitzim oberfränkischen Coburg viel mit <strong>Erfurt</strong>verb<strong>in</strong>det. E<strong>in</strong> Rückblick:1933. Die nationalsozialistische Regierungveranlasst die Bildung e<strong>in</strong>es Reichskartells mite<strong>in</strong>heitlichem Tarifaufbau für die Kfz-Versicherung.Infolgedessen verlieren alle Versicherungsunternehmendie reiheit, eigeneBeiträge zu kalkulieren. Nachlässe könnennicht mehr gewährt werden.ür viele Bevölkerungsgruppen verteuertesich damit der Kfz-Versicherungsschutzum bis zu 100 Prozent. Besonders betroffenwaren die Beamten. Viele Pfarrerund Lehrer befürchteten, <strong>in</strong> Zukunftke<strong>in</strong> Auto mehr halten zu können. Daswar die Stunde e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Gruppevon evangelischen Pfarrern und Lehrern.Sie hatten e<strong>in</strong>e Gesetzeslücke <strong>in</strong>den Bestimmungen des Reichskartellsgefunden. Am 3. September 1933 gründetedie Gruppe um Pfarrer Karl Augustritsch <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> die „Haftpflicht-Unterstützungs-Kassekraftfahrender BeamterDeutschlands e.V.“ Damit sollte denVere<strong>in</strong>smitgliedern weiterh<strong>in</strong> möglichstpreisgünstiger Kfz-Haftpflicht-Versicherungsschutzgeboten werden. Gew<strong>in</strong>nstrebenwurde <strong>in</strong> der Satzung vonvornhere<strong>in</strong> ausgeschlossen. In den erstenJahren se<strong>in</strong>es Bestehens hatte derVere<strong>in</strong> jedoch schwer zu kämpfen. Ke<strong>in</strong>Wunder. E<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>, der sich gegen dasvom Staat erzwungene Kartell auflehnteund se<strong>in</strong>en Mitgliedern auf dieseWeise günstigen Versicherungsschutzanbot, wollte nicht recht <strong>in</strong> „die neue Zeit“passen. Auf Druck des Reichsaufsichtsamtsmusste sich der Vere<strong>in</strong> 1937 auflösen und als„Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrenderBeamter Deutschlands auf Gegenseitigkeit“neu gründen. Mit diesem Schritt hattedie HUK nun die gleichen Prämien zu erhebenwie andere Versicherungsträger. Dennochwar auch nach der Umwandlung dieMitgliedschaft <strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> vorteilhaft –war er doch se<strong>in</strong>em alten Grundsatz, Überschüsseden Mitgliedern zugute kommen zulassen, treu geblieben.Obwohl der Vere<strong>in</strong> die Zahl se<strong>in</strong>er Mitgliedervon 1.186 im Jahr 1934 auf 4.500 im Jahr1939 steigern konnte, schien mit dem ZweitenWeltkrieg das Ende der „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse“gekommen. Im Jahr 1944betrugen die Beitragse<strong>in</strong>nahmen nur nochrund 15.000 Reichsmark.Dass ihre Idee dennoch e<strong>in</strong>mal das Interessevon Millionen f<strong>in</strong>den würde, hätte sich diekle<strong>in</strong>e Gruppe um Pfarrer Karl August ritschHotel Adler <strong>in</strong> der Löberstraße – erster irmensitz


PERSÖNLICHKEITEN 28kens <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> legte Meusel vor allem dieGrundlagen für se<strong>in</strong> literaturhistorischesund -kritisches, lexikographisches undkunstgeschichtliches Lebenswerk. In jenePeriode fällt ab 1773 bereits die ortsetzungdes von Hamberger begonnenenGelehrtenlexikons.Daneben widmete sich Meusel e<strong>in</strong>er Reiheweiterer Projekte. So führte er die seit1754 unter verschiedenen Titeln ersche<strong>in</strong>ende<strong>Erfurt</strong>ische gelehrte Zeitung bis1779 alle<strong>in</strong> fort, übernahm als Redakteurdas von se<strong>in</strong>em Lehrer Klotz begründetePeriodikum Betrachtungen über dieneuesten historischen Schriften, gab mitder Zeitschrift Der Geschichtsforscher e<strong>in</strong>eigenes achorgan heraus, veröffentlichte1775 e<strong>in</strong> Lehrbuch der europäischenStaatengeschichte und brachte als Übersetzere<strong>in</strong>e zweibändige Italienische Biographie(1769) sowie zwei Jahre spätere<strong>in</strong>e ranzösische Biographie auf denMarkt.E<strong>in</strong> gewichtiges, Kunsthistorie und Kunstkritikmite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>dendes Organstellen die zwischen 1779 und 1787 im<strong>Erfurt</strong>er Verlag von Georg Adam Keyserherausgegebenen Miscellaneen artistischenInhalts dar, von denen <strong>in</strong>sgesamtdreißig Hefte erschienen. Sie gelten alsdie erste selbständige Kunstzeitschrift <strong>in</strong>Deutschland und verfolgten den Zweck,Kunstliebhabern und Künstlern „alles, wasgegenwärtig <strong>in</strong> dem weiten Gebiet ihrerLiebl<strong>in</strong>gskenntnisse [...] vorgeht, zeitigbekannt zu machen“.1779 verließ Meusel <strong>Erfurt</strong> und lehrtefortan bis zu se<strong>in</strong>em Tod am 19. September1820 an der Universität <strong>in</strong> Erlangen.Am neuen Wirkungsort festigte er se<strong>in</strong>enRuf als Lexikograph mit der Edition derelfbändigen Bibliotheca historica, diezwischen 1782 und 1804 <strong>in</strong> Leipzig herauskam,und gab mit dem Historisch-LiterarischenMagaz<strong>in</strong> (1785/86 und 1788-94) e<strong>in</strong>e frühe literaturgeschichtliche Zeitschriftheraus.Parallel zur Weiterführung des GelehrtenTeutschland legte Meusel zu Beg<strong>in</strong>n desneuen Jahrhunderts mit dem <strong>in</strong> 15 Bändenerschienenen Lexikon der vom Jahr1750 bis 1800 verstorbenen teutschenSchriftsteller (1802 bis 1816) e<strong>in</strong> weiteresMonumentalwerk vor. Die beidenGelehrtenenzyklopädien, denen noch dasTeutsche Künstlerlexikon von 1778( 2 18<strong>08</strong>-1814) an die Seite zu stellen ist,dokumentieren auf e<strong>in</strong>drucksvolle Weisedas Wirken der <strong>in</strong>tellektuellen Eliten <strong>in</strong>Deutschland um 1800.Das Phänomen e<strong>in</strong>er ständigen Zunahmeder literarisch Tätigen hatte Meusel schon1796 <strong>in</strong> den Vorer<strong>in</strong>nerungen zum erstenBand der 5. Auflage des GelehrtenTeutschland reflektiert und geschrieben,Geduld sei dem Publikum „bis zur gänzlichenVollendung dieser neuen Ausgabe,welche, wenn <strong>in</strong>zwischen ke<strong>in</strong>e verheerendeEpidemie unter unsere Schriftstellerkommt [...] auf sechs Bände anwachsen“werde, „freylich vonnöthen“. In denVorbemerkungen zum 11. Band des Werkesheißt es dann 1805 resigniert, die „litterarischeIndustrie der [...] lebenden TeutschenSchriftsteller“ lasse ihn zweifeln, ober je e<strong>in</strong>e „vollständige [...] Darstellung[ihrer] ruchtbarkeit“ geben könne.Man hat Johann Georg Meusel häufigmangelnde Orig<strong>in</strong>alität, fehlendes Gespürfür die geistigen Bewegungen der Zeit unde<strong>in</strong> re<strong>in</strong> stoffliches Interesse vorgeworfen.E<strong>in</strong>e solche Beurteilung se<strong>in</strong>er Arbeitenverkennt jedoch das ihnen zugrundeliegendeWissenschaftsverständnis, das wenigerauf Innovation, als vielmehr auf dieBewahrung des Überkommenen zielt. Imentsagungsvollen Zusammentragen undAufbereiten des e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zelnen kaummehr überschaubaren Materials wird mandaher auch die eigentliche Leistung desenzyklopädisch gebildeten Bibliographenzu sehen haben.


29 KIRCHEN AM STADTRANDE<strong>in</strong> festlicher Raumaus dem 19. JahrhundertKarl-He<strong>in</strong>z MeißnerDie meisten der auf dem heutigen Gebietder Stadt <strong>Erfurt</strong> liegenden <strong>Kirchen</strong> entstammennoch dem Mittelalter. E<strong>in</strong> Bauwie <strong>in</strong> Töttelstädt, der <strong>in</strong> der ersten Hälftedes 19. Jahrhunderts errichtet wordenist, zählt da schon zu den Ausnahmen.1824 hatte e<strong>in</strong> Brand die alte Kirche zerstört,und schon im Jahr darauf wurde derNeubau errichtet, wie die Bau<strong>in</strong>schriftüber dem Westportal berichtet.Es entstand e<strong>in</strong>e zwar nur wenig ausgeschmückte,aber stattliche Kirche, für dieder Satz des Clemens Wenzeslaus Coudraygelten könnte: „Die architektonischeSchönheit geht aus Zweckdienlichkeit undSimplizität hervor.“ Coudray übrigens warseit 1816 Oberbaudirektor für Sachsen-Weimar-Eisenach; ihm vor allem verdanktdas Großherzogtum 26 neue <strong>Kirchen</strong>, die<strong>in</strong> den fast drei Jahrzehnten bis zu se<strong>in</strong>emTod 1845 entstanden s<strong>in</strong>d.Zu dem Bauwerk, das <strong>in</strong> Töttelstädt unterAnleitung der großherzoglichen Oberbaubehördeentstand, wurde der Turm derru<strong>in</strong>ierten Kirche mit verwendet.Vermutlich warder alte Bau viel kle<strong>in</strong>er alsder heutige; im Turm lagder Chor mit dem Altar,wahrsche<strong>in</strong>lich noch mite<strong>in</strong>er angebauten kle<strong>in</strong>enApsis im Osten.Auf se<strong>in</strong>er Südseite war um1500 noch jene spätgotischePforte mit e<strong>in</strong>em„Vorhangbogen“ e<strong>in</strong>gefügtworden, die noch hier zusehen ist. (1492 sollüberhaupt die alte Nikolaikircheerbaut worden se<strong>in</strong>, an die nochdie „Nikolaistraße“ im Ort er<strong>in</strong>nert.)Mit ihrem Turm hatten die Töttelstädterübrigens wenig Glück. 1684 soll der Blitze<strong>in</strong>geschlagen haben, so dass 1693 e<strong>in</strong>eneue Spitze erbaut werden musste. E<strong>in</strong>Menschenalter später wurde erneut darangebaut, und 1782 will man angeblichden Turm neu errichtet haben, doch könnteer auch, so wie andernorts, lediglichaufgestockt oder erneuert worden se<strong>in</strong>.Be<strong>in</strong>ahe alle 100 Jahre wird daran repariert,1883 und 1982 wieder.Doch dann kam der Schrecken: 1984 jagteam 11. Juli drei M<strong>in</strong>uten lang e<strong>in</strong> Wirbelsturmüber Töttelstädt und zerstörte dabei80% der Häuser und hob dabei den Kirchturmab und schleuderte ihn weg.Die Sorgen, die der Turm bereitet hat,kann man im Inneren der Kirche vergessen.Seit den Erneuerungsarbeiten amEnde des letzten Jahrhunderts – die E<strong>in</strong>weihungfand am 9. April 2000 statt – erstrahlter wie kaum zuvor. Man erlebt hiernicht mehr nur „Zweckdienlichkeit undSimplizität“.Vielmehr haben die festlichen Gelbtöne,abgesetzt mit Gold und Grau, den Innenraumzum estsaal der Geme<strong>in</strong>de verwandelt,der bei aller Größe, auch mit se<strong>in</strong>erklassizistischen Kanzel und ihren ioni-


KIRCHEN AM STADTRAND / ERWACHSENENBILDUNG 30schen Säulen leicht und fast heiter wirkt.Auf der Westseite ist mit viel Glas unterder ersten Empore e<strong>in</strong>e geräumige W<strong>in</strong>terkirchee<strong>in</strong>gerichtet worden.Auf der zweiten Empore steht die große,romantische Orgel. 1831 war sie gebautworden, verlor aber nach und nach ihreBedeutung. Im Krieg wurden die Prospektpfeifenbeschlagnahmt. Dann war ke<strong>in</strong>Kantor mehr zu f<strong>in</strong>den.Schließlich wurde aus Missachtung Verachtung,und das Instrument wurde mutwilligbeschädigt.Es wurde Zeit, dass mit der Erneuerungder Kirche auch die Orgel wieder spielbargemacht wurde. OrgelbaumeisterHerbert Löbl<strong>in</strong>g aus dem benachbartenZimmernsupra nahm sich der Restaurierungan, und im Juni 2001 konnte dieOrgel wieder festlich erkl<strong>in</strong>gen. Das geschahdamals gleich mit e<strong>in</strong>er Veranstaltung,mit der sich Geme<strong>in</strong>den im „Grenzgebiet“zwischen der Ev.-Luth. Kirche <strong>in</strong>Thür<strong>in</strong>gen und der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>zSachsen wunderbar zusammenfanden,mit der „Grenzenlosen Orgelnacht“.Sie ist <strong>in</strong>zwischen zu e<strong>in</strong>em festenBestandteil des sommerlichen Musiklebensgeworden.Grenzenlose OrgelnachtDie „Grenzenlose Orgelnacht“ wurde<strong>in</strong> diesem Jahr am 18. Juni <strong>in</strong> Töttelstädteröffnet und <strong>in</strong> Zimmernsuprafortgesetzt. Wer den zweiten Abendnoch erleben will, ist am reitag, dem19. August, 19 Uhr <strong>in</strong> riemar richtigund 21 Uhr <strong>in</strong> Tröchtelborn.<strong>Evangelische</strong>ErwachsenenbildungComthurgasse 799<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5766038, ax 0361-5766<strong>09</strong>4EEBTstadtakademieE@gmx.dewww.bildungssem<strong>in</strong>ar.de; www.eebt.deRÜCKBLICK 15 JAHRE EINHEIT (I)31.8. August<strong>in</strong>erkloster„Wie vor 15 Jahren der E<strong>in</strong>igungsvertragabgeschlossen wurde“Matthias Gehler, <strong>Erfurt</strong> – HörfunkchefMDR Thür<strong>in</strong>gen19-19.40 Uhr Luther-estsaal„Runder Tisch: Regionale Identität –deutsche E<strong>in</strong>heit – europäische Vielfalt“Matthias Gehler, <strong>Erfurt</strong>; Johannes Gerster,Jerusalem – Politiker; Lothar Schmelz, <strong>Erfurt</strong>– Kurator; Konrad Weiß, Berl<strong>in</strong> – Publizistund Regisseur, Bürgerrechtler;Moderation: Msgr. Dr. Karl-He<strong>in</strong>z Ducke,Jena – Pfarrer / Moderator des ZentralenRunden Tisches19.45-21 Uhr Luther-estsaalEssen und Tr<strong>in</strong>ken im Renaissancehofmit MusikBand des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums21 – 22 Uhr„Deutsche Er<strong>in</strong>nerungen ...“Meditation <strong>in</strong> der Bibliotheksru<strong>in</strong>eMatthias Sengewald22 – 22.45 Uhr(<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Evangelische</strong>m August<strong>in</strong>erklosterzu <strong>Erfurt</strong>, Gesellschaft für Zeitgeschichte e. V., Landeszentralefür politische Bildung Thür<strong>in</strong>gen, Thür<strong>in</strong>gerLandesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes)REIHEAugust<strong>in</strong>erGespräche„Was wir wollen – Spitzenkandidatenlassen sich befragen (Wahlpodium)“Carsten Schneider (SPD)Kathr<strong>in</strong> Gör<strong>in</strong>g-Eckart (B90 Die Grünen)1.9. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erklosterREIHEAugust<strong>in</strong>erTafelRunde8.9. 20 Uhr August<strong>in</strong>erkloster Luthersaal(<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Erfurt</strong>er August<strong>in</strong>erkloster und<strong>Evangelische</strong>r Propstei)


31 ERWACHSENENBILDUNGRÜCKBLICK 15 JAHRE EINHEIT (II)11.9. August<strong>in</strong>erkloster„Musik <strong>in</strong> Krieg und Frieden“Konzert mit „<strong>Erfurt</strong>er Camerata“18.30 Uhr Renaissancehof„Umbruch im europäischen Haus -zum Abschluss des 2+4-Vertrages vor15 Jahren“Bärbel Bohley, Kroatien u. a.20 Uhr Luther-estsaalVORBEREITUNG BILDUNGSREISE22.- 29.10.05„Rom ist mehr als e<strong>in</strong>e Reise wert“Dr. Aribert Rothe13.9. 19.30 Uhr August<strong>in</strong>erklosterRaum „Wittenberg“RÜCKBLICK 15 JAHRE EINHEIT (III)15.9. E<strong>in</strong>kehrhaus Bischofrod„Politischer Salon“Bärbel Bohley, KroatienLeitung Karla und Hilmar ahr19 Uhr, Teilnahmebeitrag 8 EURKUNSTDIENSTAUSLUG„Rohr und Kühndorf: Älteste DorfkircheThür<strong>in</strong>gens – Johannitermuseum – Friedhofsmuseum– u. a.“Leitung Roland Büttner17.9. Treffpunkt 8 Uhr Landtag, ParkplatzAnmeldung rechtzeitig vorher erbeten mitAngabe, ob Mitfahrgelegenheit benötigtoder angeboten wird.Verpflegung bitte <strong>in</strong>dividuell mitbr<strong>in</strong>gen.Teilnahmebeitrag 8 EURWORKSHOP„Elternbildung“Mit der Rolle der Eltern kommt die Bildungder Person wieder stärker <strong>in</strong> denBlick.Leitung Ute Birckner, Dr. Aribert Rothe19.9. 10 Uhr August<strong>in</strong>erkloster RaumStraßburg(<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Evangelische</strong>r Aktionsgeme<strong>in</strong>schaftfür amilienfragen Thür<strong>in</strong>gen)RÜCKBLICK 15 JAHRE EINHEIT (IV)27.<strong>09</strong>. BstU <strong>Erfurt</strong>, Petersberg Haus 19„Ohne Sauerteig geht es nicht –Kirche und Wende“Dr. Aribert Rothe15.45 Uhr (<strong>in</strong> Kooperation mit DEPB)KONERENZTAG„Prüfste<strong>in</strong>e – wichtige Bekenntnisgrundlagender <strong>Evangelische</strong>n Kirche Mitteldeutschlands“Propst i. R. Joachim Jaeger, <strong>Erfurt</strong>Prof. Dr. Volker Lepp<strong>in</strong>, JenaDr. Aribert Rothe u.a.29.9. 14– 18 Uhr August<strong>in</strong>erkloster(<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Evangelische</strong> Konferenz fürkonfessionskundliche Arbeit <strong>in</strong> Sachens-Anhalt undThür<strong>in</strong>gen)DER BELIEBTE HERBSTAUSLUGE<strong>in</strong>ladung an die Leser der ERURTERBLÄTTERWeida – Greiz – Mylau- Die Osterburg <strong>in</strong> Weida, hier ist die„Wiege des Vogtlands“.- Die Metropole des ürstentums Reuß ä.L.Greiz im Tal der Weißen Elster, „die Perledes Vogtlands“. Der Greizer Park gehörtzu den zehn bedeutensten Landschaftsgärten<strong>in</strong> Mitteleuropa.- Durch das Göltzschtal führt der Wegzur weltgrößten Ziegelste<strong>in</strong>brücke, derGöltzschtalbrücke.- Burg Mylau, Reichsdienstmannensitz desKaisers riedrich Barbarossa27.9.2005, Abfahrt 8 Uhr Busparkplatzzwischen Schmidtstedter ußgängerbrückeund Intercity-Hotel am Bahnhof,Rückkehr 20 UhrReiseleitung Pfarrer Thomas M. AustelKosten für Busfahrt, E<strong>in</strong>tritt, ührungen, Mittagessenund Kaffee: 35 EUROAnmeldung: Kaufmann-Geme<strong>in</strong>debüro Röntgenstraße28, 99<strong>08</strong>5 <strong>Erfurt</strong>, ( 0361.2626962, ax0361. 64 43 98 61; ev.kaufmannsgeme<strong>in</strong>de@tonl<strong>in</strong>e.deoder Redaktion ERURTER BLÄTTER(siehe Impressum)


NACHRICHTEN / INORMATION 32Verpflichtende MitgliedschaftDie Predigergeme<strong>in</strong>de ist von der Meister-Eckhart-Gesellschaft Köln um ihre Mitgliedschaftersucht worden. Als Hüter<strong>in</strong> des e<strong>in</strong>zignoch erhaltenen Wirkungsortes des großenMystikers und Theologen Meister Eckhartsieht die Predigergeme<strong>in</strong>de die Zusammenarbeitmit der wissenschaftlichen Gesellschaftals Bereicherung und Verpflichtung zugleich.Bürozeitenür Kontakte zum Büro des <strong>Evangelische</strong>nM<strong>in</strong>isteriums (Sekretariat und Koord<strong>in</strong>ation)s<strong>in</strong>d künftig bitte folgende Bürozeiten zu beachtenMo-Do 8 - 12 Uhr, 14 - 16 Uhrreitag 8 - 12 UhrFrieden kann jeder tunIm Gedenken an Hiroshima und Nagasakikönnen die <strong>Erfurt</strong>er am 6.8. 11 Uhr am riedenspfahlam Süde<strong>in</strong>gang der ega ihremWunsch „Nie wieder Krieg“ Ausdruck verleihen.Der Ehrenvorsitzende des Aktionskreisesfür rieden e.V. <strong>Erfurt</strong>, Pfr. i.R. Karl Metzner,wird zu diesem Anlass das Anliegen derMenschen, rieden zu schaffen und zu bewahren,<strong>in</strong> Worte fassen.Treff 6. August 2005, 11 Uhrriedenspfahl am Süde<strong>in</strong>gang der ega3 Jahre danachDas Projekt „Lebens(t)räume“ als Teil derAuse<strong>in</strong>andersetzung mit dem Ereignis amGutenberg-Gymnasium am 26. April 2002wurde <strong>in</strong> Kooperation von Landeshauptstadt,Landeszentrale für politische Bildung undRotary-Club <strong>Erfurt</strong> Krämerbrücke durchgeführt.Es hat die Lebenswelt von K<strong>in</strong>dern undJugendlichen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft <strong>in</strong> Bezugauf das Ereignis thematisiert. Es brachtemehr als 1.500 bildlich dargestellte „Lebenswünsche“hervor. Erarbeitet wurde e<strong>in</strong> Ausstellungskonzept,welches nicht <strong>in</strong> Trauerverharren will, sondern sich mit dem Blicknach vorn dem Leben zuwendet. Zur Realisierungdieses Konzeptes konnten außerdemdas Kultusm<strong>in</strong>isterium, das Institut für Lehrerfortbildungsowie die TA, TLZ, der KIKAund MDR gewonnen werden.Die Ausstellung ist vom 30.8. bis 30.10. <strong>in</strong>der Kunsthalle zu sehen.Aufbau-Sem<strong>in</strong>arZu e<strong>in</strong>em Aufbau-Sem<strong>in</strong>ar für ehren- undnebenamtliche <strong>Kirchen</strong>musiker lädt der Verbandevangelischer <strong>Kirchen</strong>musiker<strong>in</strong>nen und<strong>Kirchen</strong>musiker <strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsene<strong>in</strong>. Es f<strong>in</strong>det vom 23.-25.9. <strong>in</strong> Wolmirstedtstatt und soll Organisten und Chorleiternim Nebenamt die Möglichkeit geben,unter der Anleitung von erfahrenen <strong>Kirchen</strong>musikernder Landeskirche <strong>in</strong> verschiedenenUnterrichtse<strong>in</strong>heiten im Bereich Orgel-, Choralspielund Chorleitung Kenntnisse aufzufrischenund neue Anregungen zu erhalten. DieAnmeldung sollte bis 16. September erfolgenKonstanze SchlegelAm Obstgarten 26, 39326 Wolmirstedt( 039201.20344Café PaulVere<strong>in</strong> Café Paul<strong>Evangelische</strong> Bildungsstätte e.V.Paulstraße 11, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361.6464310Di-Sa 11-19 Uhr, Mi 11-22.30 UhrSo 11-13 Uhr <strong>Kirchen</strong>caféLiteraturcafé mittwochs 19 Uhr„Spätsommerblüten“Brigitte Rost, Lyrik und Kurzprosa14.9.<strong>Evangelische</strong> Erwachsenenbildung Thür<strong>in</strong>genKatholisches Bildungswerk Thür<strong>in</strong>genÖKUMENISCHEERURTER VORTRÄGEmontags 20 UhrBildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>, arbengasse 2„Toleranz und Glaube nach dem11. September“PD Dr. habil Bodo Seidel, Rohr12.9.


WOCHE DER DENKMALPLEGE 3.-11.9.2005 34DISKUSSION/VORTRÄGE/AKTIONEN„Die <strong>Erfurt</strong>er Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de im18. Jahrhundert“Vortrag von Dr. Ulman Weiss, <strong>Erfurt</strong>Kooperation der <strong>Evangelische</strong>n Kaufmannsgeme<strong>in</strong>demit dem <strong>Erfurt</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong> e.V.7.9. 20 Uhr Kaufmannskirche am Anger„Neues von der verschwundenenBenediktikirche“Dr. Ilsabe Schalldach, Gunther elkel,Matthias Eifler, Thomas Nitz8.9. 18.30 Uhr Predigerkirche, Hoher Chor„Ob Kriegsleute auch <strong>in</strong> selg’m Stand se<strong>in</strong>können“ (Mart<strong>in</strong> Luther 1526)August<strong>in</strong>er Tafelrunde mit Dr. Gerhard Begrich8.9. 20 Uhr Luthersaal des August<strong>in</strong>erklostersAbendgebet/NachtgebetSchwestern der Communität Casteller R<strong>in</strong>g9.9. 18/19.30 August<strong>in</strong>erkirche„<strong>Kirchen</strong>sprung & Wandelkonzert –Lutherstationen“Dr. Aribert Rothe und <strong>Erfurt</strong>er Kantoren9.9. 20 Uhr Beg<strong>in</strong>n im August<strong>in</strong>erkloster„Kriegsschäden an <strong>Erfurt</strong>er Denkmälern“Vortrag Thomas Nitz10.9. 16 Uhr Luthersaal des August<strong>in</strong>erklostersAUSSTELLUNGEN„Orte, die verschw<strong>in</strong>den“oto-AG „ARTemis“ des <strong>Evangelische</strong>nRatsgymnasiums <strong>Erfurt</strong>3.9. 10 Uhr Café Paul, Paulstraße 11und Café Nerly im AngermuseumBrigitte Zachmann, WolfenbüttelArbeiten auf Le<strong>in</strong>wand und Papier3.-11.9. Michaeliskirche, MichaelisstraßeVernissage 4.9. 10 Uhr SakristeiE<strong>in</strong>st und Heuteotoausstellung10 Uhr 3., 4.,10., 11. 9.;16 Uhr 5.- 9. 9.Sankt-Jacobus-Kirche Zimmernsupra„Kle<strong>in</strong>e Waffen – große Wirkung“Ausstellung der Kampagne „Produzieren fürdas Leben – Rüstungsexporte stoppen“3.- 11.9. 15.30 Uhr Thomaskirche„Wartburg und Kyffhäuser –Ansichtskarten gestern und heute“7.-11.9. Petrikirche BüßlebenMi-r 16-19 Uhr; Sa, So 14-18 Uhr„Das August<strong>in</strong>erkloster und die Kriegsschädennach dem 25. Februar 1945“8.- 12.9. 9 Uhr August<strong>in</strong>erkirche„Krieg und Frieden“oto-AG „ARTemis“ des <strong>Evangelische</strong>nRatsgymnasiums <strong>Erfurt</strong>10.,11.9. 11 Uhr RatsgymnasiumMeister-Eckehart-Straße 1„Die Zukunft der Vergangenheit“oto-AG „ARTemis“ des <strong>Evangelische</strong>nRatsgymnasiums <strong>Erfurt</strong>10.9. 10 Uhr August<strong>in</strong>erkirche,August<strong>in</strong>erstraßeDie Gustav-Adolf-Kapelle <strong>in</strong> WitterdaAusstellung3.-10.9. nach Vere<strong>in</strong>barung11.9. 14 UhrGustav-Adolf-Kapelle, Kapellenweg, <strong>Erfurt</strong>-WitterdaÜHRUNGENAugust<strong>in</strong>erkloster, Ru<strong>in</strong>e der AltenBibliothek – 60 Jahre Kriegsende4.9. 13.30 UhrAugust<strong>in</strong>erkloster10.9. 10 Uhr stündlichPredigerkirche4.9. 12 UhrRestaurierungen <strong>in</strong> der Predigerkirche9.9. 18 UhrPredigerkirche und -kloster10.9. 11.30 Uhr und 14Uhr17.9. 11.30 Uhr und 14Uhr24.9. 11.30 UhrReglerkircheDer Regleraltar – e<strong>in</strong> gotisches Meisterwerk9.9. 16.30 UhrAndreaskirche10.9. 10 UhrThomaskircheTurmcafé im Kirchturm geöffnet10.9.15.30 UhrZimmernsupra Sankt-Jacobus-Kirche10.9. 16 UhrOrgelbauwerkstatt Löbl<strong>in</strong>gZimmernsupra, Bergstraße 1410.9. 16 UhrKONZERTE IM DENKMAL3.9.16 Uhr Dorfkirche WallichenOrgelkonzert auf der rekonstruierten,


35 WOCHE DER DENKMALPLEGE 3.-11.9.2005denkmalgeschützten Kegelladenorgel17 Uhr MichaeliskircheOrgelkonzert mit Thomas Brandt4.9.17 Uhr ReglerkircheMusik für Trompete und OrgelRe<strong>in</strong>er Bosecker (Trompete)Johannes Häußler (Orgel)17 Uhr MichaeliskircheOrgelkonzert9.9.22.30 Uhr DomOrgelkonzert zur NachtSilvius von Kessel10.9.11.30 Uhr Wigbertkirche, Johannesturmund NikolaiturmTurmblasen des <strong>Evangelische</strong>nPosaunendienstes19.30 Uhr MichaeliskircheGospelkonzert19.30 Uhr August<strong>in</strong>erkircheChorkonzert, Thür<strong>in</strong>ger Sängerknaben,Saalfeld, Leitung Dietrich Modersohn19 Uhr Petrikirche BüßlebenGesprächskonzertMarco Lemme an der Stertz<strong>in</strong>g-OrgelGEÖNETE KIRCHENReglerkirche1.-10.9. 10 UhrAndreaskirche3.-10.9. 10 UhrMichaeliskirche, Lasphe Kapelle3. – 10.9. 10 UhrPredigerkirche3.9.; 6.-10.9. 10 UhrThomaskirche3.9. ; 5.-9.9. 15.30 UhrZimmernsupra Sankt-Jacobus-Kirche3.9.; 5.-10.9. 16-18 Uhr4.9.; 11.9. 10-18 UhrEUROPÄISCHER TAG DES OFFENEN DENKMALSSonntag, 11. September 2005Der alljährlich am zweiten Sonntag im Septemberstattf<strong>in</strong>dende „Europäische Tag des OffenenDenkmals” wird <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> am Samstag, 10. September10 Uhr <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche mit deroto-Ausstellung „Die Zukunft der Vergangenheit“eröffnet. Die Ausstellung entstand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erKooperation des <strong>Erfurt</strong>erOrtskuratoriumsder Deutschen StiftungDenkmalschutz undder Schülerfirma ARTemisam <strong>Evangelische</strong>nRatsgymnasium.Der Schüler riederOelze der Klasse 10Ehat auf künstlerischanspruchsvolle Weiseörderprojekte derDeutschen StiftungDenkmalschutz <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>fotografiert,darunter die Peterskirche,das August<strong>in</strong>erkloster(siehe oto) unddie Ägidienkirche.Daraus wurde e<strong>in</strong>e Ausstellung gestaltet, die e<strong>in</strong>eneigenen, neuen Blick auf Baudenkmäler<strong>Erfurt</strong>s eröffnet, die „man eigentlich kennt”, hieraber <strong>in</strong> Detailaufnahmen und ungewohnten Perspektivenneu entdecken kann, wie z. B. dasabgebildete enstergewände.


TAG DES OENEN DENKMALS 11.9.2005 36DISKUSSIONEN / VORTRÄGEAugust<strong>in</strong>erkloster„Die Stadt <strong>Erfurt</strong> und der Luftkrieg 1939 – 1945“Vortrag Helmut Wolf15 Uhr LuthersaalDiskussion mit ZeitzeugenModeration Kurator Lothar Schmelz16 Uhr Luthersaal„Umbruch im europäischen Haus“ – Zum Abschlussdes 2 + 4-Vertrages vor 15 JahrenStreitgespräch mitBärbel Bohley und Günther Schabowski20 Uhr LuthersaalKaufmannskirche am Anger„Der schwedische Stadtkommandant KasparErmes <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> (1640-1648) und se<strong>in</strong>e rauGräf<strong>in</strong> Anna von Loewenwolde und ihre Bildervon Christian Richter (um 1650)“Erläuterungen Bärbel Beyer14 Uhr„Vom Gedenkbuch an die Gefallenen Soldatendes 1. Weltkrieges zur Gedächtniskapelle nachdem Entwurf von Prof. Kutschmann“Erläuterungen Dr. Jürgen Witthauer15 Uhr„Die Zerstörungen und Schäden der Kaufmannskircheam Anger im 2. Weltkrieg und die Wiederherstellung<strong>in</strong> der Nachkriegszeit“Erläuterungen Dr. Helmut Jung16 Uhr„Die <strong>Erfurt</strong>er Bache <strong>in</strong> Krieg und rieden“Erläuterungen Helga Brück17 UhrPredigerkirche„Neues von der verschwundenenBenediktikirche“Dr. Ilsabe Schalldach, Gunther elkel,Matthias Eifler, Thomas Nitz18.30 Uhr Hoher ChorÜHRUNGENPredigerkirche und Predigerklosterden ganzen Tag Paulsturm und <strong>Kirchen</strong>bodenLuther-Kirche12-18 Uhr mit TurmbesteigungMart<strong>in</strong>ikirche12-18 Uhr TurmbesteigungGustav-Adolf-Kirche S<strong>in</strong>gerstraße 112 UhrBischleben Benignus-Kirche, In der L<strong>in</strong>de15 – 17 UhrBüßleben St. Petrikirche, Am Petersbach14 UhrEgsted St. Michael15 UhrErmstedt Andreaskirche, Am Pfarrgarten9 UhrFrienstedt St. Laurentius-Kirche, Pfarrtor9 UhrKle<strong>in</strong>rettbach St. Severikirche, Kirchgasse9 UhrMöbisburgWallführung 14 UhrDionysiuskirche 15 UhrNottleben <strong>Kirchen</strong>ru<strong>in</strong>e9 UhrRhoda Kirche Zum Guten Hirten13-15 UhrTiefthal St. Peter und Paul11.30 UhrUrbich St. Ulricikirche14 UhrWaltersleben Kirche und Bürgerhaus15 UhrZimmernsupra Sankt-Jacobus-Kirche10-18 UhrGEÖNETE WERKSTATTOrgelbauwerkstatt Löbl<strong>in</strong>gührungen und Erläuterungen durchOrgelbaumeister Herbert Löbl<strong>in</strong>g10 Uhr Zimmernsupra, Bergstraße 14GEÖNETES DENKMALGustav-Adolf-Kapelle6. KapellenfestÖkumenischer GottesdienstPredigt Pröpst<strong>in</strong> Elfriede BegrichS<strong>in</strong>gegruppe des katholischen K<strong>in</strong>dergartensWitterda, Männerchor Cäcilia WitterdaKaffeerunde mit Musik und Gespräch(Kuchenspenden s<strong>in</strong>d willkommen)<strong>Erfurt</strong>er Blasorchesterab 14 Uhr Kapellenweg, <strong>Erfurt</strong>-WitterdaE<strong>in</strong>tritt frei, Spenden für die Sanierung derKapelle werden dankbar entgegengenommenCafé Paul Paulstraße 11den ganzen Tag geöffnete KapelleNiedernissa Zur Himmelspforte14-18 UhrUrbich St. Ulricikirche14-18 UhrW<strong>in</strong>dischholzhausen St. Michaelis14-18 Uhr


37 TAG DES OENEN DENKMALS 11.9.2005 / INOKONZERT IM DENKMALAndreaskircheAndreas Strobelt – Orgel17 UhrAugust<strong>in</strong>erklosterMusik <strong>in</strong> Krieg und rieden„<strong>Erfurt</strong>er Camerata“18.30 Uhr RenaissancehofMichaeliskircheGospelkonzert19.30 UhrPredigerkircheMat<strong>in</strong>ee des August<strong>in</strong>er Vocalkreises11.15 UhrCommunität Casteller R<strong>in</strong>gim August<strong>in</strong>erklosterAugust<strong>in</strong>erstraße 10, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5766023, ax 0361-5766<strong>09</strong>8e-mail: CCR-<strong>Erfurt</strong>@august<strong>in</strong>erkloster.dehttp://www.august<strong>in</strong>erkloster.deTägliche Gebetszeiten (außer dienstags): 7 UhrMorgengebet, 12 Uhr Mittagsgebet, 18 UhrAbendgebet (samstags mit Begrüßung des Sonntags),19.30 Uhr (außer samstags) Nachtgebet;Öffnungszeiten der Klosterstubetäglich (außer dienstags)10.30-17.30 UhrNacht der LichterKatholische JugendTaizékreis <strong>Erfurt</strong>Communität Casteller R<strong>in</strong>g14.8. ab 20 Uhr <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkircheE<strong>in</strong> Tag im Klostermit der Communität Casteller R<strong>in</strong>g undPfrn. G. Noack, Magdeburg17.9. 10 – 16 UhrWandern und Beten <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>genmit der Communität Casteller R<strong>in</strong>gjeden Tag e<strong>in</strong>e kürzere oder längereWegstrecke gehen, unterbrochen von Zeitendes Betens und Schweigens, mit geselligemEssen unterwegsStandort: August<strong>in</strong>erkloster18. – 23. SeptemberMITTWOCHABENDKIRCHETaizégottesdienst21.9. 19.30 UhrAugust<strong>in</strong>erkircheRhodaOrgelkonzert17 Uhr Kirche Zum Guten HirtenTiefthalKonzert des Gospelchores aus riemar16 UhrZimmernsupra Peter- und PaulkircheKMD Prof. Mathias Dreißig, <strong>Erfurt</strong> – OrgelGünter Moderegger, Weimar – Tenor17 Uhr Sankt-Jacobus-KircheABENDMAHLSGOTTESDIENSTmit Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich18 Uhr August<strong>in</strong>erkircheRegler-Gesprächedienstags 15.30 UhrRegler Geme<strong>in</strong>dehausJuri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g 103ür alle, die sich für die Themen <strong>in</strong>teressierenund mal nicht alle<strong>in</strong> se<strong>in</strong> wollen23.8. Der Konvent der August<strong>in</strong>er Chorherren30.8. Im Alter alle<strong>in</strong> gelassen?!6.9. Hausnotrufgeräte Malteser Dienst13.9. Bauvorhaben <strong>in</strong> der Reglergeme<strong>in</strong>de20.9. Kathar<strong>in</strong>a von Bora27.9. Marc Chagall – Maler der BibelÖkumenischeHospizgruppe <strong>Erfurt</strong>Offener Treff TrauercaféDas Angebot ist kostenfrei. Die Treffen werdenbetreut von Trauerbegleiter<strong>in</strong>nen und ehrenamtlichenMitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern derÖkumenischen Hospizgruppe <strong>Erfurt</strong>.Term<strong>in</strong>e:August nach Abspracheab September jeden letztenMittwoch im Monat 17-19 UhrAnsprechpartner<strong>in</strong>Kerst<strong>in</strong> Koeck ( 0361-3404780Goethestraße 22, Geschäftsstelle des MalteserHilfsdienstes <strong>Erfurt</strong> e. V.Ökumenisches riedensgebetDonnerstag 17 UhrLorenzkirche Anger/Ecke Pilse


BESONDERE TERMINE / LKG 38GOTTESDIENSTder Deutschen aus der ehemaligenSowjetunionChristen aus der ehemaligen SU laden Christenaus <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Regler-Geme<strong>in</strong>dehausfreitags 17 Uhr, sonntags 14 UhrMUSIKTHEATER„Paar-adiesische Gesänge“frei nach dem Hohelied Salomons<strong>Evangelische</strong> Jugend <strong>Erfurt</strong>, TheaterscheuneTeutleben e. V., Leitung Werner Brunngräber11.8. 19 Uhr Gustav-Adolf-Kapelle WitterdaE<strong>in</strong>tritt frei, Spenden s<strong>in</strong>d willkommenEINWEIHUNGSEIERK<strong>in</strong>dergartenanbau <strong>in</strong> Hochheim13.8. 14 Uhr estgottesdienst zum Beg<strong>in</strong>nAUSSTELLUNGSERÖNUNG„Ernst Barlach – Der arme Vetter“26.8. 17 Uhr AndreaskircheSTRASSENEST DER PREDIGERGEMEINDE„480 Jahre Predigergeme<strong>in</strong>de“28.8.2005Festakt <strong>in</strong> der Predigerkirche10 Uhr estvortrag „Geschichten aus derGeschichte der Predigergeme<strong>in</strong>de“Dr. Thomas Nitz11 Uhr Gottesdienst für Groß und Kle<strong>in</strong>12.30 Uhr Eröffnung des estesBuntes Programm am Nachmittagab 16 Uhr für K<strong>in</strong>der und Erwachsene mitMusik und Tanz mit der Gruppe Misrach‚nachgefragt’ – Die Talkshow zum Straßenfestmit Dr. Inge L<strong>in</strong>ck, Pfarrer Johannes Staemmlerund rank KarmeyerModeration: Jeremias TreuAnekdoten aus der 480-jährigen Geschichteder Predigergeme<strong>in</strong>dekreative Stände, Infostände, lohmarktührungen auf Türme, Böden und <strong>in</strong> denKeller, auch h<strong>in</strong>ter die OrgelVersteigerung von allerhand <strong>Kirchen</strong>kram„Die Bremer Stadtmusikanten“17 Uhr K<strong>in</strong>derkantate von Günter Kretzschmarmit dem K<strong>in</strong>derchorLeitung Kar<strong>in</strong> EhrenwerthGOTTESDIENSTzur Kirchweihe am August<strong>in</strong>ustagAufstellung der Bronzefigur „Kreuzmensch“von Volkmar Kühn28.8. 9.30 Uhr ReglerkircheWELTKINDERTAG„Alt und Jung im Lutherpark“1.9. 9 Uhr Bustransfer ab Thür<strong>in</strong>genhalle( 373569310. HOCHHEIMER KIRMESÖkumenischer Gottesdienst4.9. 9.30 Uhr im estzelt auf dem HochheimerPlatzGEMEINDEEST DES KSP MARTINI-LUTHER„Rund um die Mart<strong>in</strong>ikirche <strong>in</strong> Ilversgehofen“10.9.2005Eröffnung14 Uhr Mart<strong>in</strong>ikircheTreff im Kirchgartenab 14.45 Uhr Kaffeetafel, K<strong>in</strong>derprogramm,Handwerker-Spiele, Weben, Luther-SketcheChorkonzert und Abendsegen18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikircheEssen und Lagerfeuerab 18.45 UhrVideo-Nachtab 21 UhrVORTRAG„<strong>Erfurt</strong>er Fromme <strong>in</strong> der zweiten Welle desPietismus“Dr. Ryoko Mori (Gött<strong>in</strong>gen/Tokio)15.9. 19 Uhr Bibliothekssaal August<strong>in</strong>erklosterördervere<strong>in</strong> der Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriumsim August<strong>in</strong>erkloster <strong>Erfurt</strong> e V.TAUGEDÄCHTNISGottesdienst18.9. 9.30 Uhr LutherkircheÜHRUNGENdurch die Predigerkirche und dasPredigerkloster6.8., 20.8. 11.30 Uhr13. 8. 11.30 Uhr und 14 Uhr28. 8. 14 Uhr und 15 UhrLandeskirchlicheGeme<strong>in</strong>schaft <strong>Erfurt</strong>Ma<strong>in</strong>zerhofstraße 2, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 6442419sonntags Geme<strong>in</strong>schaftsgottesdienste3. Di/Monat 15 Uhr SeniorenkreisMi 17 Uhr Bibelstunde, HauskreiseDo 16 Uhr K<strong>in</strong>dertreffr 19 Uhr Jugendstunde


39 DIAKONIEDiakonieKreisdiakonieausschussVorsitzende Brigitte SchröterDiakonie-Sozialstation „St. Elisabeth“Bahnstraße 56, 99189 Gebesee( 036201-50431KreisdiakoniepfarrerAndreas L<strong>in</strong>dnerHumboldtstraße 16, ( 0361-3731566e-mail: am.L<strong>in</strong>dner@t-onl<strong>in</strong>e,deBERATUNGENEVANGELISCHER KIRCHENKREISERURTBüro für ausländischeMitbürger<strong>in</strong>nen und MitbürgerAusländerbeauftragteAusländersozialberatungHans-Sailer-Straße 57, 99<strong>08</strong>9 <strong>Erfurt</strong>( 0361-75<strong>08</strong>4-22, ax -24STADTMISSIONErziehungs- und LebensberatungKostenlose Ehe- und Paarberatung,amilien-, Lebens- undErziehungsberatungSchillerstraße 12, 99<strong>09</strong>6 <strong>Erfurt</strong>( 0361-3465722SchwangerschaftsberatungKostenlose Beratung zu Schwangerschaftsabbruchnach §218, zu ragen nach Sexualitätund Geburt, Geburtsvorbereitungskurse,Vermittlung Mutter-K<strong>in</strong>d-KurenAnger 79, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>,( 0361-5668189MoDiDo9-13, 14-18; Mi9-15; r 9-14FrauenhausSchutz für rau und K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Anonymität,Beratung zu Rechtsfragen, zu WohnungsundGeldproblemenNotruf ( 0361-7462145 Tag und NachtSuchtberatungBeratungs- und Behandlungsstellefür Menschen mit verschiedenenSuchtproblemenSuchtprävention <strong>in</strong> Schulen u.a.Michaelisstraße 14, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-59037-0, ax -15CHRISTOPHORUSWERKPsychosoziale Kontakt- undBeratungsstelleBeratung und Begleitung von Menschenmit e<strong>in</strong>er psychischen Erkrankung und derenAngehörigesoziale KontaktangeboteLeipziger Straße 20, 99<strong>08</strong>5 <strong>Erfurt</strong>( 0361-60051-02, ax -01EINRICHTUNGENAugusta-Viktoria-StiftHospitalplatz 15a, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-65964-0 ax -19e-mail: <strong>in</strong>fo@augusta-viktoria-stift.dewww.augusta-viktoria-stift.dePflegee<strong>in</strong>richtungen ( 6596420 und60147620K<strong>in</strong>dertagesstätte und Waldk<strong>in</strong>dergarten( 6596430Christophoruswerk <strong>Erfurt</strong> gGmbH<strong>in</strong> Trägerschaft des <strong>Evangelische</strong>n<strong>Kirchen</strong>kreises und der CaritasAllerheiligenstraße 8, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-60050-22, ax -11e-mail: mail@christophoruswerk.dewww.christophoruswerk.deAngebote für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungenoder sozialen Bee<strong>in</strong>trächtigungenArbeit – Wohnen – Tagesstrukturierung –Schule – Beratung und BegleitungCJD <strong>Erfurt</strong>Donaustraße 2A, 99<strong>08</strong>9 <strong>Erfurt</strong>( 0361-78343ax 0361-7834444


DIAKONIE 40www.cjd-erfurt.de, email:cjd.erfurt@cjd.deLernen – Wohnen – ArbeitenE<strong>in</strong>richtungen für Menschenmit Beh<strong>in</strong>derungen<strong>Evangelische</strong> Stadtmissionund Geme<strong>in</strong>dedienst gGmbHAllerheiligenstraße 9, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-6422<strong>09</strong>0, ax 0361-5623141e-mail: stadtmisef@aol.comwww.stadtmission-erfurt.deArbeitslosen- und Seniorenfrühstück,Haus Zuflucht, GefährdetenhilfeJohanniter-Unfall-HilfeKreisverband <strong>Erfurt</strong>Camburger Straße 5, 99<strong>09</strong>1 <strong>Erfurt</strong>( 0361-77880-0, ax -90www.juh.de/Ivsat/erfurt/<strong>in</strong>dex.htmLouise-Mücke-StiftungHaus für Alt und JungRegierungsstraße 52/53, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>(/ax 0361-6436520Seniorenwohngeme<strong>in</strong>schaft( 0361-5 62 44 91Offene Altenarbeit( 0361-5624491Ökumenische Telefonseelsorge<strong>Erfurt</strong> e.V.GeschäftsstellePostfach 100735, 99007 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5621620 ax 0361-7891537Vere<strong>in</strong> für Persönliche Hilfenund Betreuungen <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e.V.Anger 35, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-2626380, ax 0361-26263820Rechtliche Betreuung für Beh<strong>in</strong>derteund KrankeDIAKONIE-SOZIALSTATIONDiakonie-Sozialstation St. ElisabethBahnstraße 56, 99189 Gebesee( 036201-504-31, ax -32Häusliche Alten- und KrankenpflegeSeniorenbetreuung, JugendclubOENE DIAKONISCHEGEMEINDEARBEIT<strong>Evangelische</strong> Kaufmannsgeme<strong>in</strong>deSeniorenberatungs- undBegegnungsstätte„Unter den Kastanien“Röntgenstraße 28, 99<strong>08</strong>5 <strong>Erfurt</strong>( 0361-2626963, ax 0361- 64439861Beratung Di-Do 10-11 UhrSeniorennachmittag Do 14-17 UhrSeniorenchor Mi 14 UhrNähkreis Mi 14 UhrGedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Di 10-11 UhrWandern Di 13.30-17 UhrKirchspiel Mart<strong>in</strong>i-LutherHans-Sailer-Straße 55, 99<strong>08</strong>9 <strong>Erfurt</strong>(/ax 0361- 7 91 73 39Geme<strong>in</strong>dehaus Nikolausstraße 8Seniorentanz montags 15-16 UhrGeme<strong>in</strong>dezentrum Roter BergHammerweg 4a, 99<strong>08</strong>7 <strong>Erfurt</strong>( 0361- 5 54 71 53Ökumenischer Seniorenkreisab 14 Uhr (letzter Mittwoch im Monat)<strong>Evangelische</strong> Reglergeme<strong>in</strong>deJuri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g 103, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5 62 98 62Seniorenkreis im Geme<strong>in</strong>dehaus2. und 4 reitag 15 Uhr<strong>Evangelische</strong> Thomasgeme<strong>in</strong>dePuschk<strong>in</strong>straße 11, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361- 3 45 62 64Seniorennachmittag 14.30 UhrDonnerstag <strong>in</strong> der Monatsmitte<strong>Evangelische</strong> Predigergeme<strong>in</strong>dePredigerstraße 4, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5626214Seniorenkreis donnerstags 14 UhrLouise-Mücke-StiftungRegierungsstraße 52/53, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-6436520Offene Seniorenarbeitmittwochs 14 Uhr


41 DIAKONIEEVANGELISCHEKINDERTAGESSTÄTTEN<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Dionysius“Leiter<strong>in</strong> Monika HeynMühlgarten 5, 99<strong>09</strong>4 <strong>Erfurt</strong>-Möbisburg( 03 61 / 7 96 81 54<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Haus der lustigen Käferk<strong>in</strong>der“Leiter<strong>in</strong> Elke SaalfelderMoskauer Straße 84, 99<strong>09</strong>1 <strong>Erfurt</strong>( 03 61 / 7 92 15 36<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Am Peterbach“Leiter<strong>in</strong> Petra MöllerPlatz der Jugend 5,99198 Büßleben( 03 61 / 4 23 36 12<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„K<strong>in</strong>derland“Leiter<strong>in</strong> Rita GoldmannGoethestraße 63a, 99<strong>09</strong>6 <strong>Erfurt</strong>( 03 61 / 3 46 02 26<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„St. Laurentius“Leiter<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a BuschmannAm K<strong>in</strong>dergarten 6,99192 rienstedt( 03 36 <strong>08</strong> / 7 04 65<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Am Weißbach“Leiter<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> SauerAm Weißbach 1, 99189 Tiefthal( 03 62 01 / 72 59<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Spatzennest“Leiter<strong>in</strong> Simone DittmarKarl-Reimann-R<strong>in</strong>g 7, 99<strong>08</strong>7 <strong>Erfurt</strong>( 03 61 / 7 91 10 36Augusta-Viktoria-StiftLeiter<strong>in</strong> Monika KöntoppHospitalplatz 15a, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-65964-30Arche NoahLeiter<strong>in</strong> Silke RoczenMoskauer Straße 85, 99<strong>09</strong>1 <strong>Erfurt</strong>(/ax 0361-735238Predigerk<strong>in</strong>dergartenLeiter<strong>in</strong> Marlies Röser-EßbachPaulstraße 11, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-6464317<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>derhausam DrosselbergLeiter<strong>in</strong> Angela KirstenCuriestraße 26, 99<strong>09</strong>7 <strong>Erfurt</strong>( 0361-4233667<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte„Pusteblume“Leiter<strong>in</strong> Monika WolfDornra<strong>in</strong> 12, 99<strong>09</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-2 220742Lutherk<strong>in</strong>dertagesstätte derMargarete-Wehl<strong>in</strong>g-StiftungLeiter<strong>in</strong> Sylvia BeyerEislebener Straße 2, 99<strong>08</strong>6 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5668273Louise-Mücke-StiftungLeiter<strong>in</strong> Angelika HummelRegierungsstraße 52/53, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-60<strong>08</strong>046-48Thomask<strong>in</strong>dergartenLeiter<strong>in</strong> Irmhild BennerDalbergsweg 21, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-2252484Stiftung Warte- und Pflegeanstaltfür kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derMoritzk<strong>in</strong>dertagesstätteLeiter<strong>in</strong> Monika MayAdolf-Diesterweg-Straße 1<strong>09</strong>9<strong>09</strong>2 <strong>Erfurt</strong>( 0361-2113413Pergamenterk<strong>in</strong>dergartenLeiter<strong>in</strong> Katr<strong>in</strong> GottschallPergamentergasse 31, 99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>( 0361-5629245


KINDER 42KIRCHEMIT KINDERNK<strong>in</strong>derkreise und K<strong>in</strong>dertreffsmontags14.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Kirchheim15 Uhr Lutherkirche (4.-6. Klasse)15.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Gispersleben16 Uhr Lutherkirche (1.-3. Klasse)16.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Egstedt15 Uhr Predigergeme<strong>in</strong>dehaus15 Uhr Walschlebendienstags15 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Alach15.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Gispersleben15.30 Uhr Thomas-Geme<strong>in</strong>dehaus,Puschk<strong>in</strong>straße1116 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Mart<strong>in</strong>ikirche,Nikolausstraße 8 (1.-3. Klasse)16.15 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp-Melanchthon, Ludolfweg15 Uhr Predigergeme<strong>in</strong>dehaus15 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> Dachwigmittwochs15 Uhr Andreas-Geme<strong>in</strong>dehaus,Andreasstraße1614.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> Gebesee17 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg,Hammerweg 4a (1.-6. Klasse)donnerstags15.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Büßleben16.00 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Marbach14.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> Möbisburg15 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> Elxleben16.30 Uhr Kirche <strong>in</strong> Tiefthal15.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Regler15.30 Uhr Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum,S<strong>in</strong>gerstraße15 Uhr Thomas-Geme<strong>in</strong>dehaus,Humboldtstraße (1. u. 2.Klasse)16 Uhr Thomas-Geme<strong>in</strong>dehaus,Humboldtstraße (3. u. 4. Klasse)16.15 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp-Melanchthon, Ludolfwegsamstagsjeden 2.Samstag im Monat 9.30 UhrGeme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> BischlebenFamilien- (FG), Schulanfänger-GD (SG) undFamiliennachmittage27.8.11 Uhr nach der Schulfeier MöbisburgDionysiuskirche SG11 Uhr Walschleben Cruciskirche SG17 Uhr R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus SG28.8.10 Uhr Andreaskirche SG10 Uhr Predigerkirche G10.30 Uhr Dachwig Petrikirche SG10.30 Uhr Tiefthal Peter- und Paul-Kirche SG4.9.9.15 Uhr Büßleben Petrikirche SG9.30 Uhr Gispersleben Kilianikirche G9.30 Uhr Reglerkirche G10 Uhr Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrumLudolfweg G zum Schul- und Arbeitsbeg<strong>in</strong>n10 Uhr Andreaskirche G10.30 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen St. MichaelisSG10.45 Uhr Gebesee Laurentiuskirche SG11.9.10 Uhr Marbach St. Gotthardt G2.10.10 Uhr B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas GVeranstaltungen für K<strong>in</strong>der und FamilienFriedensfeuer31.8. 20 Uhr MöbisburgK<strong>in</strong>derprojekt <strong>in</strong> Zimmernsupra„Entdeck mit mir die Kirche“2.9. 16 UhrGeme<strong>in</strong>defest <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben„Von Zeit zu Zeit“4.9. 14-19 UhrGeme<strong>in</strong>defest18.9.11 Uhr Möbisburg„Was du siehst, ist nicht alles ...“mystische Nacht für 11- bis 14jährige23.9. 19 - 21.30 Uhr August<strong>in</strong>erkloster„E<strong>in</strong> Engel?“K<strong>in</strong>dermusicalvon Christa Merle und Sonja Kitschmit 30 K<strong>in</strong>dern aus Thür<strong>in</strong>genund der Band „Kreuzweise“reier E<strong>in</strong>tritt, ke<strong>in</strong> KartenverkaufVeranstalter Thür<strong>in</strong>ger EC-Verband20.8.2005 19 Uhr Dasdie Brettl


43 INORMATIONCVJM <strong>Erfurt</strong> e.V.OENE ARBEITMagdeburger Allee 46ERURT99<strong>08</strong>6 <strong>Erfurt</strong><strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong>kreis( /ax 0361-6536-26 /-28Allerheiligenstraße 9www.cvjm-erfurt.de, kontakt@cvjm-erfurt.de99<strong>08</strong>4 <strong>Erfurt</strong>Christlicher Vere<strong>in</strong> Junger Menschen e.V.(/ax 0361-6 42 26 61OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>@gmx.dewww.OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>.deK<strong>in</strong>derferientage„Summer <strong>in</strong> the City“ – Auf Schatzsuche17. - 19.8. 14 –18 UhrKostenbeitrag 8 EURWochenprogrammMontag15 - 18 Uhr Bürgercafédabei 1./3.Montag Erzählcafé18.30 - 20 Uhr Volleyball (Neuerbeschule)20.15 - 22 Uhr Volleyball (Ligamannschaft,Sportgymnasium)Dienstag7 - 8.30 Uhr Gebetsfrühstück14 - 17 Uhr K<strong>in</strong>dercaféMittwoch14 - 16 Uhr K<strong>in</strong>dercafé16 - 17.30 Uhr Jungschar „Peanuts“ (Jahrgänge’94 bis ’96)19.30 - 21 Uhr Bibelkreis „Glaube 46“Donnerstag14 - 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé17 - 18.30 Uhr Teeny-Gruppe „Dieantastischen“ (Jahrgänge ’91 bis ’93)17 - 18.30 Uhr Indiaca (Bechste<strong>in</strong>schule)19 - 21 Uhr authentic – Hauskreis für jungeLeute (14tägig)Freitag14 - 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé15 - 17 Uhr Gartenprojekt20.30 - 22 Uhr ußball (Sportgymnasium)Aktuelle Änderungen der Hallenzeiten imneuen Schuljahr u.a. f<strong>in</strong>den Sie auf unsererHomepageVCP – Verband ChristlicherPfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen undPfadf<strong>in</strong>der e.V.Magdeburger Allee 46, 99<strong>08</strong>6 <strong>Erfurt</strong>Büro:Di 16-19 Uhr, Mi 15-17 Uhr, Do 9-13 Uhr( 0361-6536027Bis 24.8. gelten folgende ÖffnungszeitenMo 20-24 Uhr, Mi 15-19 Uhr, Do 19-24 UhrFilmabende1.8. 21.30 Uhr „Knock<strong>in</strong>g on heavens door“15.8. 21.30 Uhr „B<strong>in</strong> ich schön?“29.8. 21.30 Uhr „Harold and Maude“12.9. 20.30 Uhr „Gandhi“26.9. 20.30 Uhr „Papa Afrika“K<strong>in</strong>o, Kunst, Spiel mittwochs 15.30 Uhrfür K<strong>in</strong>der und Erwachsene im Cafe fürSchlaumeier31.8., 14.9. K<strong>in</strong>derkunst „ExperimentAcrylfarbe“, Bemalen von Papphockern7.9. K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o „Ess- und Tr<strong>in</strong>kgeschichten mitder Maus“21.9. K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o Sachgeschichten „Auto-Maus“28.9. „Kunterbuntes K<strong>in</strong>derfest“ zur<strong>in</strong>terkulturellen WocheJugendkreis HekMäg montags 17-19 UhrSonntagscafe mit ilm und Spiel11.9. 15.30 Uhr „Ess- und Tr<strong>in</strong>kgeschichten mitder Maus“Tanzabende jeweils 20 Uhr31.8., 14.9., 28.9.Bibelabend jeweils 21 Uhr7.9., 21.9.Themenabende jeweils 20.30 Uhr5.9. „Soziale Bewegungen und deren E<strong>in</strong>fluss aufdie Politik“8.9. „Der Kampf um die natürlichen Ressourcen– aktuelle Situation <strong>in</strong> Bolivien“15.9. „Die bundesdeutschen Parteien im Wahlkampfund deren Wahlprogramme“22.9. „Biopiraterie“29.9. Diavortrag „Reise nach Libyen“AusstellungseröffnungElmar Matznerotografien e<strong>in</strong>er Reise durch Chile,Argent<strong>in</strong>ien und Bolivien27.9. 19.30 UhrBoules – Turnier5. 9.


INTERKULTURELLE WOCHE 24.-30.9.2005 / INTEGRATION 44„Mite<strong>in</strong>ander leben –vone<strong>in</strong>ander lernen“„Mite<strong>in</strong>ander Zusammenleben gestalten“Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst fürdas Bundesland Thür<strong>in</strong>gen24.9. 15 Uhr August<strong>in</strong>erkircheanschließend Begegnung imAugust<strong>in</strong>erklosterAUSSTELLUNG„Dialoge eröffnen – Religionenbegegnen sich <strong>in</strong> der Kunst“AUSSTELLUNGS-EINÜHRUNG (I)„Jüdische Wurzeln verstehen –künstlerische Früchte erleben“Dr. Gerhard Begrich (Rektor desPastoralkollegs <strong>in</strong> Kloster Drübeck)27.9. 18– 20 Uhr Kulturhof KrönbackenAUSSTELLUNGS-EINÜHRUNG (II)„Muslimische Wurzeln verstehen –künstlerische Früchte erleben“Mark Bodenste<strong>in</strong>, wiss. Mitarbeiter amLehrstuhl Islamwissenschaft Uni <strong>Erfurt</strong>28.9. 18– 20 Uhr Kulturhof KrönbackenAUSSTELLUNGS-EINÜHRUNG (III)„Christliche Wurzeln verstehen -künstlerische Früchte erleben“Dr. Aribert Rothe29.9. 18 – 20 Uhr Kulturhof KrönbackenPODIUM„Globalisierung und Religionen“Vertreter des Judentums, Islams undChristentums im GesprächPropst i. R. Dr. He<strong>in</strong>o alckeWolfgang Nossen, Vorsitzender derJüdischen Landesgeme<strong>in</strong>de Thür<strong>in</strong>genDr. Karamba Diaby (Senegal / Halle)Moderation Dr. Aribert Rothe30.9. 18– 20 UhrKulturhof KrönbackenMEDITATION ZUR NACHT„Unrecht ist nicht der letzte Schrei!“mit Musik – Kunst – ReligionDieter Gasde, Eisenach – SaxophonXavier N., Buenos Aires / Eisenach –PercussionHans-Joachim Dör<strong>in</strong>g, Magdeburg – Wort30. 9. 20.30 – 22 UhrKulturhof KrönbackenDeutschkenntnisse –Schlüssel zur Integration?Nguyen Thi UngOder auch die Umkehrung: Integration – derSchlüssel zu Deutschkenntnissen?Am 1.1.2005 trat das neue Zuwanderungsgesetz<strong>in</strong> Kraft – nach dem zweiten Anlauf!Als wichtigstes Instrument der Integrationsförderung– von sowohl Neuzuwanderern alsauch Ausländern, die schon länger <strong>in</strong>Deutschland leben, aber noch offensichtlicheDefizite im Gebrauch der deutschen Sprachehaben – s<strong>in</strong>d sog. „Integrationskurse“ vorgesehen.Diese Kurse bestehen aus zwei Teilen:E<strong>in</strong>em modular gegliederten Sprachkursund e<strong>in</strong>em Orientierungskurs, der Grundkenntnissezur Rechtsordnung, zur Geschichteund zur Kultur <strong>in</strong> Deutschland vermittelnsoll.Mit diesem Angebot will die BundesregierungMigranten und Migrant<strong>in</strong>nen den Schlüsselzur Integration <strong>in</strong> die Gesellschaft übergeben.Allerd<strong>in</strong>gs ist dieser Schlüssel nicht e<strong>in</strong>fachzu handhaben. Mark Twa<strong>in</strong> hatte e<strong>in</strong>mal gesagt:„Man sollte die deutsche Sprache feierlichzu Grabe tragen, denn nur die Toten habengenügend Zeit, um diese Sprache zu lernen“.Was für den amerikanische Schriftstellergalt, dürfte für Zuwanderer <strong>in</strong> Deutschlandweniger gelten. Denn der Unterschiedbesteht dar<strong>in</strong>, dass sie nicht drum herum kommen,trotz aller Mühsal Deutsch noch zu Lebzeitenzu lernen.Aus unseren langjährigen Erfahrungen bei derBegleitung der Deutschkursteilnehmer undTeilnehmer<strong>in</strong>nen fehlen ihnen die Möglich-


45 INTEGRATIONkeiten, die erlernten Kenntnisse im Alltag zuüben und anzuwenden. Diese Lücke versuchenwir mit dem Mentorenprojekt teilweisezu schließen. Nach dem das Projekt von Dezember2004 bis Juni 2005 (f<strong>in</strong>anziert vondem Programm Soziale Stadt) sehr gut gelaufenwar, wollen wir es weiterführen.In diesem Projekt geht es darum, die Teilnehmerund Teilnehmer<strong>in</strong>nen der Integrationskurseaußerhalb der Kurse von Mentor<strong>in</strong>nen,Mentoren zu begleiten und zu unterstützen,um ihre sprachliche und soziale Integrationzu fördern. Das Projekt soll parallel zu denIntegrationskursen laufen. Jede Mentor<strong>in</strong> bzw.jeder Mentor begleitet 1-2 Kursteilnehmer/Innen e<strong>in</strong>mal (ca. 2 Stunden) <strong>in</strong> der Woche.Sie werden durch uns auf ihre Aufgaben vorbereitetund kooperieren mit den Lehrkräftender Integrationskurse.Wir suchen Mitwirkende für dieses Projektals Mentor<strong>in</strong>/Mentor <strong>in</strong>sbesondere aus denGeme<strong>in</strong>den. Wenn Sie Interesse an dieserehrenamtliche Tätigkeit haben, melden Siesich bitte bei :Büro für ausländische MitbürgerInnen,Hans-Sailer-Str. 57, ( 0361/75<strong>08</strong>423Ansprechpartner<strong>in</strong> rau Nguyen Thi UngBeratungenOffene Arbeit, Allerheiligenstraße 9Arbeitsrecht – R. Halbleibdienstags ab 20.30 UhrJuristische Beratung für Ausländermittwochs 17-19 UhrKriegsdienstverweigererdonnerstags ab 19 Uhramnesty <strong>in</strong>ternational<strong>Erfurt</strong>er GruppeMichaelisstraße 14 (Stadtmission)dienstags ab 18.30 UhrAktionskreis für Frieden e.V.Warsbergstraße 1, 99<strong>09</strong>2 <strong>Erfurt</strong>Sprechzeiten Mo-r 9-15 UhrInfotag Mi 16-18 Uhr( / ax 0361-56 17 580Aktionskreis-rieden-erfurt@gmx.deKrankenhausseelsorgePfarrer<strong>in</strong> Anette Carstens( 0361-733129Pastoralpsycholog<strong>in</strong>Christ<strong>in</strong>e Gohles( 0361-6639342Pfarrer<strong>in</strong> Siegrid Staemmler( 0361-5626215Andachtmit Orgelmusiksonntags 9.30 UhrKapelle im Hauptgebäudedes Helios-Kl<strong>in</strong>ikumsNordhäuser StraßeSupervisionDie Supervisor<strong>in</strong>nen der <strong>Evangelische</strong>n Kirche <strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsenbieten– E<strong>in</strong>zelsupervision– Gruppensupervisionfür Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter <strong>in</strong>kirchlichen, diakonischen und sozialenBerufen.Angebot <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>Christ<strong>in</strong>e GohlesPastoralpsycholog<strong>in</strong>Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong> am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Erfurt</strong>Supervisor<strong>in</strong>, ( 0361-6639342


Besuchen Sie die geöffneten <strong>Kirchen</strong>der <strong>Erfurt</strong>er InnenstadtAugust<strong>in</strong>erkircheAugust<strong>in</strong>erstraßeÖffnungszeiten täglich 8-20 UhrAugust<strong>in</strong>erklosterührungen stündlich 10-16 Uhraußer 13 UhrAndreaskircheAndreasstraßeMo-r 10-17 UhrSa 10-16So/eiertag 11-16 UhrMichaeliskircheMichaelisstraßetäglich 10-18 UhrKaufmannskircheam AngerMo-Sa 11-17 UhrSa 18 Uhr Abendsegenund OrgelmusikPredigerkircheMeister-Eckehart-Str.Di-Sa 11-16 UhrSo/eiertag nach dem GDbis 16 UhrMo geschlossenReglerkircheBahnhofstraßewerktags 10-18 Uhr

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