Traditionelle und historische Wettkämpfe am Gauder Fest

Traditionelle und historischeWettkämpfe am Gauder FestAuch in diesem Jahr dürfen sich die Festbesucher am Gauder Sonntag wieder aufdie Gauder Wettkämpfe im Fingerhakeln, Handumlegen und Kegelscheiben freuen.Dabei wird, wie schon vor Jahrhunderten, um den begehrten Titel des Hakler-Hogmoar sowie um Pokale und Ehrenurkunden gekämpft –wobei der Spaß imVordergrund steht.Die Gauder Wettkämpfe sind bereits fixer Bestandteil des Gauder Festes. BeimFingerhakeln, Handumlegen und Kegelscheiben können alle interessierten Festgäste ihrKönnen unter Beweis stellen. Die Bewerbe finden am Sonntag ab 13 Uhr am GauderMarkt am Pavillonplatz statt. Dabei kommt es nicht nur auf die Fingerkraft an, sondernauch auf die richtige Technik und das nötige Geschick. Gekämpft wird nach dem Knock-Out-System: Zwei Niederlagen hintereinander bedeuten das „Aus“.Zusätzlich zu den Gauder Wettkämpfen wird am Gauder Fest ein Fingerhakel – Turnierausgetragen. Fingerhakler-Vereine aus Tirol, Bayern und Salzburg hakeln ab 13 Uhr amPavillonplatz um den Titel des Hakler-Hogmoar.Die historische Sportart Kegelscheiben wird am Fest nach alter Tradition ausgetragen.Dazu steht eine historische Kegelbahn zur Verfügung, die Kegel werden - wie seinerzeitüblich - von eigenen „Kegeljungen“ aufgestellt.Auch wenn es bei den Bewerben ernst und sportlich-ehrgeizig zugeht:In erster Linie wird aus Spaß an der Sache und um die Ehre gekämpft. Die jeweils dreiBesten jedes Bewerbes erhalten einen Pokal mit Gauder Urkunde.Die Preisverleihung der Gauder Wettkämpfe ist für 17 Uhr vorgesehen.Alte Tradition am Gauder FestMit den Gauder Wettkämpfen knüpfen die Organisatoren an alte Traditionen an:„Fingerhakeln“, „Handumlegen“ und „Kegelscheiben“ gehören zu den ältestenKampfsportarten im Alpenraum. Sie wurden seinerzeit zu sonntäglichem Vergnügenoder bei Kirch- und Markttagen ausgetragen. Im Gegensatz zum „Raufen“ oder „Ringen“eigneten sich das „Handumlegen“ und „Fingerhakeln“ auch fürs Wirtshaus. Beim GauderFest 2005 standen das „Fingerhakeln“ und „Handumlegen“ nach langer Gauder Pausewieder auf dem Festprogramm, zuvor gab es das „Fingerhakeln“ am Gauder Fest 1952.

Im Mittelpunkt dieser historischen Bewerbe, wie dem Fingerhakeln, Handumlegen, standübrigens neben der sprichwörtlichen „Schläue“ auch immer die körperliche Kraft. DieseTugenden – Kraft und Ausdauer – bestimmten im vorindustriellen Maschinenzeitalterüber den wirtschaftlichen Erfolg in der Land- und Forstwirtschaft. Die Burschen undMänner nutzten diese Umstände, um über Kraft und Geschicklichkeit bei Kampfspielenihren Rang im Dorfleben festzulegen.Nähere Informationen:Tourismusverband Zell-Gerlos, Zillertal Arena, Tel. 05282/2281, www.gauderfest.atZillertal Bier, Tel. 05282-2366-19, verkauf@zillertal-bier.at