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Ausgabe November 2013 als PDF (8,9 MB) - Volksbank ...

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AnlegerCollegAnlegerColleg der VR Bank mit Professor Hans-Werner SinnGemeinsame Währung spaltet EuropaZum traditionellen AnlegerColleg der <strong>Volksbank</strong> RaiffeisenbankOberbayern Südost konnte VorstandssprecherDirektor Josef Frauenlob über 300 Gäste im Alten KöniglichenKurhaus in Bad Reichenhall begrüßen. Das Themades diesjährigen AnlegerCollegs war die Eurokrise und<strong>als</strong> Hauptreferenten hierzu konnte die VR Bank den Präsidentendes ifo Instituts, Prof. Dr. Dr. mult. Hans-WernerSinn, gewinnen. Professor Sinn ist einer der bedeutendstenWirtschaftsexperten Deutschlands.Mit der Einführung des Euro <strong>als</strong> gemeinsame Währungsollte der Frieden in Europa gesichert werden. Dieser Rollewird der Euro nach Meinung von Professor Sinn nichtgerecht. Vielmehr schaffe der Euro Streit und Unfrieden.Als besonders beunruhigend sieht der Präsident des ifo-Instituts die hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen Ländern<strong>als</strong> Folge der Eurokrise. Diese betrage aktuell bis zu30 Prozent, bei Jugendlichen sogar bis zu 60 Prozent.Schuld an der Misere ist nach Ansicht des Wirtschaftsprofessorsder Euro, der den südlichen Ländern zunächsteine günstige Wirtschaftsentwicklung und niedrige Zinsenbeschert habe. Aber anstatt in dieser Zeit Schuldenabzubauen, wurde auf Party gemacht, so Sinn. Anhandzahlreicher Schaubilder und Zahlen belegte ProfessorSinn das Auseinanderdriften der Volkswirtschaften inder Eurozone. Als positives Beispiel der Schuldenbewältigungnannte Sinn Irland, das schon 2008, <strong>als</strong>o vor derEurokrise, in die Schuldenfalle getappt war. Es gab keineRettungsschirme und Hilfsprogramme und so musstesich Irland aus eigener Kraft retten. Diesen harten Wegwollten die südlichen Schuldenländer nicht gehen. Sielösten ihr Kreditproblem mit der Notenpresse. Dies wardank ihrer Mehrheit in der Europäischen Nationalbankmöglich. Damit hat die Euro-Finanzkrise aber nur scheinbarein Ende gefunden, so der Wirtschaftsprofessor, derauch <strong>als</strong> strikter Gegner einer Vergemeinschaftung derSchulden bekannt ist.Auf eine Frage aus dem Publikum nach der Lösung desProblems hielt Sinn zwei Möglichkeiten für realistisch:Eine Transferunion, in der die starken Länder die schwachenunterhalten oder der Austritt der schwachen Länderaus der Eurozone. Die Antwort auf die Frage vielerSparer nach einem Vermögensschutz in Zeiten niedrigerZinsen und Eurokrise hatte zuvor schon InvestmentanalystStefan Bölk von der Union Investment beantwortet.Viele Sparer legen ihre Gelder nur noch sehr kurzfristig inFest- oder Tagesgeldern an und nehmen damit Zinssätzeunterhalb der Inflationsrate in Kauf. In seinem Vortragempfiehlt der Fachmann dagegen eine Aufteilung in einekurzfristig verfügbare Reserve, mittelfristige Bankeinlagensowie Substanz- und Sachwerte. Eine Aufteilung aufverschiedene Anlageformen steigert die Durchschnittsverzinsungund hebt die Inflationssicherheit.Zur weiteren Rücklagenbildung empfahl Bölk das regelmäßigeSparen in Aktienfonds. Durch die Regelmäßigkeitwürden bei günstigen Kursen mehr und beiungünstigen Kursen weniger Anteile gekauft, was sichinsgesamt positiv auf die Rendite auswirke. ■Franz GsinnVorstandsreferent10<strong>Volksbank</strong> Raiffeisenbank Oberbayern Südost eGMeine Bank für‘s LebenBilder: © <strong>Volksbank</strong> Raiffeisenbank

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