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Kegelrobbe (Halichoerus grypus) Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Familie: Hundsrobben (Phocidae) Verbreitung Die Kegelrobbe ist an der Ostseeküste relativ selten, während sie an der Nordseeküste Deutschlands in mehreren Kolonien vorkommt. Merkmale Kopfrumpflänge: 230-250 cm (Männchen); bis 180 cm (Weibchen) Gewicht: 160-310 kg (Männchen); 120-250 kg (Weibchen) Lebensalter: maximal 20-25 Jahre in Freiheit und 40 Jahre in Menschenobhut Lebensraum Kegelrobben halten sich stets in Küstengewässern auf; an sandigen und felsigen Küsten kommen sie an Land Nahrung Hauptsächlich Fische, aber auch Tintenfische, Garnelen, Schnecken und Krebse 186
187 Wussten Sie, dass ... • die Kegelrobbe den Namen wegen ihrer kegelförmigen Zähne erhalten hat? • das Fell der Männchen dunkelgrau bis schwarz mit hellen Flecken und das Fell der Weibchen hellgrau mit dunklen Flecken gefärbt ist? • die Kegelrobbe bis zu 20 Minuten und bis zu 120 m tief tauchen kann? • die Kegelrobbe mit ihrem stromlinienförmigen Körper unter Wasser bis 40 km/h schnell ist? • die Jungen in der kalten Jahreszeit, d.h. etwa ab November oder Dezember, geboren werden und cremefarben zur Welt kommen, weil die Kegelrobbe ursprünglich ihre Jungen auf dem Eis zur Welt brachte? • das cremefarbene Embryonalfell, mit dem die Kegelrobbe geboren wird, „Lanugo“ genannt wird? • das „Lanugo“ die junge Kegelrobbe vor Kälte schützt, bis es sich in den Wochen nach der Geburt eine ausreichende Speckschicht angefressen hat? Fortpflanzung Kurz nach der Geburt der Jungen im November/ Dezember beginnt die Paarungszeit; die Tragzeit beträgt 11 Monate (9 Monate Entwicklungszeit und 2 Monate Keimruhe); die Geburten finden an ungestörten, hochwassersicheren Plätzen statt; die Jungen werden mit einer Länge von 90-105 cm und einem Gewicht von 11-20 kg geboren; die Säugezeit beträgt 2-3 Wochen; nach 2-3 Wochen wechseln sie ihr weiches Fell und bekommen ein kurzhaariges gepunktetes Fell; mit dem Abschluss des Fellwechsels gehen die Jungen erstmals in das Wasser und auf die Jagd Feinde Keine natürlichen Feinde in Norddeutschland
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