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»Beim Business geht esnicht um Leben und Tod.«Dr. Robert Klöpperund Tomasz GingoldResonic47Ein abendlicher Skype-Chat – und die Welt vonRobert Klöpper und Tomasz Gingold begannsich langsam aber sicher zu verändern. Erstererarbeitete in Japan nach seiner Promotionals Wissenschaftlicher Mitarbeiter am TokyoInstitute of Technology, letzterer in einer Unternehmensberatungin Deutschland. Die beiden<strong>Berlin</strong>er kannten sich schon 15 Jahre vomTriathlon und waren »lose in Kontakt«, wie Gingoldsagt. »Beim Skypen erzählte mir Robertbegeistert von einer Erfindung, die er gemachthatte – und war danach erst einmal wieder fürzwei Wochen im Labor verschwunden.«Diese »Erfindung« ist ein Verfahren, mit demman die vollständigen Trägheitseigenschaftenmechanischer Strukturen und damit den Zusammenhangzwischen Kräften und Bewegungenmessen kann. Klingt für Laien zunächst unverständlich,ist aber ein Quantensprung in derMesstechnik. Die Innovation ist die Geschäftsgrundlageder Firma Resonic, die heute im»Chic« – dem Charlottenburger Innovations-Centrum – in zwei Räumen und einer kleinenWerkstatt arbeitet. »Mit unseren Messständensind wir technologisch weit vorne«, erzähltRobert Klöpper, der sein Grundstudium ander <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> in Maschinenbau beendet hatund danach ein deutsch-französisches Doppeldiplomin Karlsruhe, Paris und Metz sowie seinenDoktor in Tokio gemacht hat. »Mit derbisher vorherrschenden Technologie, dem Pendelverfahren,benötigt man mehrere Tage biszu einer Woche, um die Werte zu erhalten. Wirschaffen die zehn erforderlichen Parameter in20 Sekunden: also die Masse, die drei Koordinatender Schwerpunktlage sowie den Trägheitstensor,der aus jeweils drei Trägheitsmomentenund Trägheitsprodukten besteht.«reduzierung von motorschwingungenZum besseren Verständnis hierzu ein Anwendungsbeispiel:Bei der Neuentwicklung vonMotoren müssen Autohersteller die Motoraufhängungoptimal einstellen, damit möglichstgeringe Vibrationen vom Motor auf die Karosserieübertragen werden. Für die Erhebungder hierfür benötigten Trägheitsparameter gabes bisher zwei gängige Verfahren. Die Ermittlungdieser Parameter dauert mit dem Pendelverfahrensehr lange. Mit der zweiten gängigenMethode, bei der die Zahlen aus CAD-Modellenabgeleitet werden, erhält man ungenaueWerte. Das heißt, man hatte bisher die Wahlzwischen einem hohen Arbeitsaufwand beimMessen (Pendelmethode) oder nicht optimalausgelegten Motorauf hängungen (wegen un-

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