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ENGAGEMENT zeigen TRADITION leben ... - Voelkel GmbH

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KOMPETENZ<br />

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GERECHT<br />

handeln<br />

<strong>TRADITION</strong><br />

<strong>leben</strong><br />

www.voelkeljuice.de<br />

<strong>ENGAGEMENT</strong><br />

<strong>zeigen</strong><br />

GENUSS<br />

er<strong>leben</strong><br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010<br />

INNOVATION<br />

schaffen<br />

VIELFALT<br />

gestalten<br />

VERTRAUEN<br />

bilden<br />

Redaktionsschluss: Januar 2011 · Zeitraum der Berichterstattung: 2010


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Fährstraße 1<br />

29478 Höhbeck/ OT Pevestorf<br />

Redaktion & Inhalt: Kaspar Fausch<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Leuphana Universität<br />

Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation<br />

(Leitung: Prof. Dr. Gerd Michelsen)<br />

Layout & Satz: Roswitha Kutzner, <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Lektorat & Druck:<br />

Nordlanddruck <strong>GmbH</strong>, Stadtkoppel 13, 21337 Lüneburg<br />

Druckauflage: 5.000 Exemplare<br />

© 2010<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

2 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort ..........................................................................................................5<br />

<strong>Voelkel</strong> – ein Unternehmensporträt ............................................................6<br />

Nachhaltigkeit bei <strong>Voelkel</strong> .................................................................6<br />

<strong>Voelkel</strong> 2010 – Daten und Fakten ......................................................7<br />

Meilensteine von <strong>Voelkel</strong> ...................................................................8<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität......................................................................................9<br />

Der Einkauf von Rohwaren ................................................................9<br />

Die Qualität der Rohwaren ..............................................................11<br />

Die Herstellung des <strong>Voelkel</strong> Apfel-Mango-Saftes ...........................12<br />

Das <strong>Voelkel</strong>-Sortiment ......................................................................13<br />

<strong>Voelkel</strong> übernimmt Verantwortung für die Umwelt ................................14<br />

Umweltmanagement ........................................................................14<br />

Energie ...............................................................................................14<br />

Emissionen .........................................................................................16<br />

Abfall .................................................................................................18<br />

Wasser ................................................................................................20<br />

Biodiversität ......................................................................................21<br />

<strong>Voelkel</strong> trägt Verantwortung für die Gesellschaft ....................................22<br />

<strong>Voelkel</strong>-Mitarbeiter...........................................................................22<br />

<strong>Voelkel</strong> engagiert sich ......................................................................24<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Ziele für 2011 ..........................................................................27<br />

Inhalt<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 3


Inhalt<br />

Besuchen Sie <strong>Voelkel</strong><br />

am 2. Juli 2011 ab 10.00 Uhr<br />

Rund um das <strong>Voelkel</strong>-Firmengelände in Pevestorf.<br />

Mit großer, regionaler Öko- und Gourmetmeile, Live-Konzerten,<br />

Spaß und Spiel und vielen ganzheitlichen Themen!<br />

Open-Air-Konzert am Abend mit den Bots<br />

und Microphone Mafia<br />

<strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> · Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />

info@voelkeljuice.de · www.voelkeljuice.de<br />

4 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

liebe Naturkostfreunde,<br />

unsere Zeit wird zunehmend durch ökologische, soziale und<br />

ethische Fragen geprägt. Immer mehr dringen diese Themen in<br />

das Bewusstsein der Konsumenten und es zeigt sich eine neue,<br />

kritische Haltung, ein Hinterfragen, ein Bedürfnis nach Wissen.<br />

Es ist eine Reaktion darauf, dass man so oft im Unklaren gelassen<br />

wird und sich getäuscht fühlt, weil man wieder einmal<br />

mehr durch die Medien über Missstände aufgeklärt wurde.<br />

Natürlich gab es auch früher schon kritische Fragen, doch<br />

haben diese eine neue Dimension angenommen, die weit über<br />

die eigentliche Produktqualität hinausgehen. „Woher kommen<br />

die Rohstoffe?“, „wie wurden sie transportiert?“, „sind die<br />

Produkte fair gehandelt?“, „wie hoch ist die CO 2 -Belastung?“,<br />

„wurde zum Anbau des Produktes Regenwald zerstört?“. Alles<br />

Fragen, die nicht über eine Laboruntersuchung zu beantworten<br />

sind und die doch maßgeblich mit einer erweiterten<br />

Produktqualität zu tun haben. So vielfältig diese Fragen sind,<br />

so komplex und verschachtelt sind die Antworten und nicht<br />

selten sind die Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt<br />

kaum nachvollziehbar. Gerade deshalb steigt das Bedürfnis der<br />

Konsumenten nach guter Qualität und der Wunsch nach einem<br />

gerechten Handeln seitens der Hersteller. Für Lebensmittel<br />

ist eine Zeit, nennen wir es einmal „der neuen Aufklärung“<br />

gekommen, in einer Zeit des kritischen Verbrauchers, der<br />

bereit ist Verantwortung für sein Handeln, seinen Konsum<br />

zu übernehmen.<br />

Doch was bedeutet das für unternehmerisches Handeln und<br />

vor allem für unser Unternehmen?<br />

Es heißt an erster Stelle mehr zu kommunizieren, zu informieren,<br />

was bereits heute ein Bio- und Demeter-Betrieb leistet<br />

und welche produktübergreifenden Antworten heute<br />

schon gegeben werden können. Es bedeutet aber auch, aktiv<br />

den Änderungsprozess voranzutreiben und damit langfristige<br />

Verantwortung für eine ganzheitliche Produktqualität zu<br />

übernehmen.<br />

Stefan <strong>Voelkel</strong> Frank Stieldorf<br />

In 2011 blicken wir gerne einmal, kurz und rastlos, auf 75<br />

Jahre Frucht- und Gemüsesaftherstellung zurück, ohne innezuhalten,<br />

den Bio- und Demeter-Gedanken weiterzuentwickeln.<br />

Wenn wir heute erstmals in schriftlicher Form einen<br />

Nachhaltigkeitsbericht vorlegen, so ist dies ein Rückblick auf<br />

das vergangene Jahr, aber insbesondere ein Ergebnis aus 75<br />

Jahren gelebten Einsatzes zur Verwirklichung der biologischdynamischen<br />

Idee Rudolf-Steiners, dessen 150. Geburtstag wir<br />

ebenfalls in diesem Jahr feiern. Man beachte einmal, dass die<br />

Lehre zu einer Zeit entstanden ist, als die Welt noch so viel<br />

mehr „biologisch“ war, wie man sie sich heute nur noch erträumen<br />

kann. Doch umso mehr ist es eine Verpflichtung an uns,<br />

an unsere Generation, die Missstände zu sehen und einen Teil<br />

zur Änderung beizutragen.<br />

Wir freuen uns über unsere kritischen Kunden und begrüßen<br />

die Anforderungen einer „neuen Aufklärung“ und sehen darin<br />

die Chance, den biologischen Gedanken mit wertvollen neuen<br />

Inhalten zu erweitern.<br />

Karl und Margret <strong>Voelkel</strong> Natürliche Produkte – von Anfang an Harm <strong>Voelkel</strong> (50er Jahre)<br />

Ihre<br />

Stefan <strong>Voelkel</strong> & Frank Stieldorf<br />

Vorwort<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 5


Mitten in der Natur – das <strong>Voelkel</strong>-Firmengelände im idyllischen Pevestorf<br />

<strong>Voelkel</strong> – ein Unternehmensporträt<br />

Nachhaltigkeit bei <strong>Voelkel</strong><br />

Die ganzheitliche Wirtschaftsweise steht bei <strong>Voelkel</strong> im<br />

Mittelpunkt und zieht sich wie ein roter Faden durch alle firmeninternen<br />

Entscheidungsprozesse. Schon von der ersten Stunde<br />

an – also seit nunmehr 75 Jahren – handeln wir bei <strong>Voelkel</strong> mit<br />

Rücksicht auf Natur und Gesellschaft. Das Weiterbestehen des<br />

Unternehmens als Familienbetrieb ist ein wichtiges Ziel.<br />

Im Jahr 1988 schreibt Harm <strong>Voelkel</strong>:<br />

„[…] in Zusammenarbeit mit Erzeugern und Verbrauchern<br />

wird die Mosterei geführt und stellt so eine zukunftsgemäße<br />

Wirtschaftsform vor Augen, die nicht nur, wie heute in<br />

zunehmendem Maße üblich, den geldlich-wirtschaftlichen,<br />

sondern auch qualitativen und im weiten Sinne sozialen Zielen<br />

dient. Wie im Wirtschafts<strong>leben</strong> Brüderlichkeit, so werden im<br />

Rechts<strong>leben</strong> Gleichheit und im kulturell-geistigen Bereich<br />

Freiheit angestrebt.“<br />

Diesen Anspruch haben wir auch heute vor Augen. Hier spiegelt<br />

sich wider, dass ganzheitliches Wirtschaften bei <strong>Voelkel</strong> schon<br />

ein wichtiges Thema war, bevor das Leitbild der Nachhaltigkeit<br />

in der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Langfristig ausgerichtetes<br />

Handeln mit Rücksichtnahme auf die Natur und<br />

Gesellschaft hat Tradition in der Familien-Mosterei.<br />

Für <strong>Voelkel</strong> bedeutet der Begriff „Nachhaltigkeit“, die<br />

folgenden drei Dimensionen im Gleichgewicht zu halten<br />

und bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen:<br />

Ö<br />

Ö<br />

Ö<br />

Qualität<br />

Hochwertige Säfte in Bio- und Demeter-Qualität<br />

sind der Grundstein für unseren wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

Besondere Rücksicht auf die Natur<br />

Wir verarbeiten fast ausschließlich Rohstoffe aus<br />

kontrolliert biologischem und biologisch-dynamischem<br />

Anbau.<br />

Langfristige Partnerschaften<br />

und gesellschaftliches Engagement<br />

Unsere Rohwaren beziehen wir von langjährigen<br />

Anbau-Partnern und in Zusammenarbeit<br />

mit Hilfsorganisationen wie Plan International<br />

Deutschland e.V. und der Deutschen Kinder- und<br />

Jugendstiftung engagieren wir uns regional und<br />

international für die Gesellschaft.<br />

<strong>Voelkel</strong>-Philosophie<br />

Die Werte der Natur zu respektieren, mit ihren<br />

Ressourcen schonend umzugehen und qualitativ<br />

hochwertige ökologische Produkte anzubieten –<br />

diese Ziele verfolgen wir im Hause <strong>Voelkel</strong> schon in<br />

der dritten Generation.<br />

Unser in Jahrzehnten gewonnenes Wissen über die<br />

schonende Verarbeitung von Früchten und Gemüse<br />

aus biologisch-dynamischem und kontrolliert biologischem<br />

Anbau setzen wir täglich in naturgesunde<br />

Saftideen um.<br />

Innovativ, ernährungsphysiologisch besonders<br />

empfehlenswert und dabei ein unvergleichlicher<br />

Genuss – diese Grundsätze inspirieren uns bei der<br />

Entwicklung unseres vielfältigen Sortiments.<br />

Besonders am Herzen liegen uns dabei die biologisch-dynamischen<br />

Demeter-Produkte. Hier<br />

stehen wir in einer Tradition, die auf unseren<br />

Firmengründer Karl <strong>Voelkel</strong> aus den 30er Jahren<br />

zurückgeht.<br />

Zusammen mit den Anbauern ökologischer Rohware<br />

sorgen wir aktiv für nachhaltigen Umweltschutz und<br />

sichern regional Arbeitsplätze.<br />

Im vorliegenden Bericht möchten wir einen Überblick darüber<br />

geben, wie diese drei Dimensionen bei <strong>Voelkel</strong> umgesetzt<br />

und mit Inhalten gefüllt werden. Dabei stellen wir konkrete<br />

Maßnahmen vor und veröffentlichen entsprechende Zahlen,<br />

wo es uns sinnvoll erscheint.<br />

Nicht immer gelingt es, allen Ansprüchen in gleicher Weise<br />

gerecht zu werden. Nicht überall können und wollen wir<br />

zufrieden sein oder uns zufriedengeben. Um das Unternehmen<br />

auch zukünftig auf nachhaltiges Wirtschaften auszurichten,<br />

dieses in einem kontinuierlichen Prozess zu optimieren und<br />

den Gegebenheiten und technischen Fortschritten der Zeit<br />

anzupassen, haben wir uns Ziele gesetzt. Sie runden diesen<br />

Bericht ab.<br />

<strong>Voelkel</strong> 2010 – Daten und Fakten<br />

Mitarbeiter 146<br />

Auszubildende 7<br />

Umsatz Rund 39 Mio. Euro<br />

Sitz Fährstraße 1, 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />

Standorte Pevestorf (Produktion und Verwaltung), Seehausen (Lager), Lüneburg (Saftstudio)<br />

Geschäftsführung Stefan <strong>Voelkel</strong>, Frank Stieldorf<br />

Produkte 153 Naturkostsäfte in Bio- und Demeter-Qualität (Dezember 2010)<br />

Produktionsvolumen Rund 90.000 Liter pro Tag<br />

<strong>Voelkel</strong> – ein Unternehmensporträt<br />

Kernpunkte (April 2010)<br />

• Heilsame Entwicklung von Erde und Mensch<br />

Wir arbeiten auf Basis der anthroposophischen<br />

Menschen- und Naturerkenntnis. Wir erweitern sie<br />

durch Forschung und Ausbildung stetig. Wir verstehen<br />

die Erde als <strong>leben</strong>digen Organismus geistigen<br />

Ursprungs. Wir handeln in diesem Bewusstsein<br />

achtsam und überlegt. So fördern wir eine heilsame<br />

Entwicklung von Erde und Mensch.<br />

• Kultur des Lebendigen<br />

Unsere Arbeit fußt auf unserer Liebe zu Erde,<br />

Pflanzen, Tieren und Menschen. Durch den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Lebenskräften und<br />

Verarbeitungsprozessen entwickeln wir eine Kultur<br />

des Lebendigen als Grundlage einer menschengemäßen<br />

Ernährungskultur.<br />

• Lebensmittel mit Charakter<br />

Aus dem individuellen, harmonischen<br />

Zusammenwirken irdischer und kosmischer Kräfte,<br />

die durch die Arbeit des Menschen zusammengeführt<br />

werden, entstehen charaktervolle Demeter-<br />

Lebensmittel. Diese Lebensmittel für Körper, Seele<br />

und Geist des Menschen erzeugen, verarbeiten und<br />

handeln wir weltweit. Sie werden zu angemessenen<br />

Preisen für jeden in der Wertschöpfungskette bis zum<br />

Verbraucher angeboten.<br />

• Individualität und Gemeinschaft<br />

Wir fühlen uns der Entwicklung des Einzelnen und<br />

dem Wohle der Gemeinschaft verpflichtet. Wir<br />

erkennen und pflegen individuelle Besonderheiten<br />

und verbinden uns durch gemeinsame Ziele zu einer<br />

Gemeinschaft. Wir schaffen den Rahmen für individuelle<br />

Initiative und handeln gemeinsam aus der<br />

Verantwortung für die heilsame Entwicklung von<br />

Erde und Mensch.<br />

Quelle: Demeter e. V.<br />

6 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 7


Historische Luftaufnahme von der<br />

alten Meierei in Pevestorf<br />

Meilensteine von <strong>Voelkel</strong><br />

Die 20er Jahre<br />

Karl und Margret <strong>Voelkel</strong> siedeln auf dem Höhbeck<br />

im Wendland. Mit dem „Mostmax“, einer mobilen<br />

Saft-Presse, ziehen sie durch die Ortschaften und pressen<br />

Äpfel, Birnen und zahlreiche andere Obstsorten<br />

der ansässigen Bauern.<br />

1936<br />

In der stillgelegten Meierei von Pevestorf entsteht die<br />

Mosterei <strong>Voelkel</strong>.<br />

1945<br />

Mit Harm <strong>Voelkel</strong> übernimmt die zweite <strong>Voelkel</strong>-<br />

Generation den Betrieb. Durch ihn wird das<br />

Unternehmen auch überregional bekannt.<br />

1950<br />

<strong>Voelkel</strong> tritt dem Demeter-Verband bei und ist<br />

damit ein Pionier der Naturkostbranche. 10 Jahre<br />

später beginnt bei <strong>Voelkel</strong> neben dem Keltern<br />

von Obstsäften die hauseigene Produktion von<br />

Gemüsesäften.<br />

1970<br />

<strong>Voelkel</strong> exportiert in die Niederlande und beginnt mit<br />

dem Aufbau des Exportgeschäfts.<br />

1980<br />

Die dritte <strong>Voelkel</strong>-Generation übernimmt den Betrieb.<br />

Stefan <strong>Voelkel</strong> wird Geschäftsführer und wandelt das<br />

Unternehmen zu einer modernen Bio-Saftkelterei. Das<br />

Sortiment wird maßgeblich erweitert.<br />

1998<br />

Ein neues Fertigwarenlager, das Tanklager und die<br />

Kläranlage werden fertiggestellt. Die betriebseigene<br />

Mineralwasser-Quelle wird staatlich anerkannt und<br />

liefert seitdem das Wasser für unsere Limonaden und<br />

Schorlen.<br />

2000<br />

Das Betriebsgelände wird weiter ausgebaut. Die<br />

Produktion zieht aus der alten Meierei in neu errichtete<br />

Produktionshallen.<br />

2005<br />

Bei <strong>Voelkel</strong> arbeiten nun rund 100 Mitarbeiter.<br />

2009<br />

Der 7 Zwerge Kindersaft wird 18 Jahre alt. Ein Jahr<br />

später feiern wir das 10-jährige Jubiläum von BioZisch.<br />

Frank Stieldorf und Stefan <strong>Voelkel</strong><br />

überzeugen sich von der Qualität<br />

<strong>Voelkel</strong> im Porträt<br />

Stefan <strong>Voelkel</strong> im Gespräch mit<br />

Mitarbeitern aus dem Bereich Technik<br />

Gegründet im Jahr 1936 stellt <strong>Voelkel</strong> nun schon in der 3.<br />

Generation Frucht- und Gemüsesäfte in Demeter- und Bio-<br />

Qualität her. Auch in Zukunft will die Traditionsmosterei als<br />

Familienunternehmen weiter bestehen. Schon seit 2002 arbeitet<br />

die 4. Generation im Unternehmen mit.<br />

Bei der Herstellung unserer Naturkostsäfte halten wir uns<br />

an die Zertifizierungsvorschriften des Demeter-Verbandes,<br />

die EG-Bio-Verordnung sowie an die Richtlinien des<br />

Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN). Zusätzlich ist<br />

die Produktion nach den IFS-Standards (International Food<br />

Standards) zertifiziert.<br />

Unser Qualitätsmanagement ist nach den Richtlinien ISO 9001<br />

zertifiziert und das Umweltmanagement basiert auf den<br />

Richtlinien der ISO 14001. Regelmäßige Audits durch unabhängige<br />

Prüfer stellen die Einhaltung der Richtlinien sicher. In<br />

zwei hausinternen Laboren wird laufend die Qualität unserer<br />

Produkte überwacht. Alle Roh- und Fertigwaren lassen sich<br />

lückenlos rückverfolgen.<br />

Die Produktion unserer Naturkostsäfte erfolgt mittels<br />

modernster Maschinen. Trotzdem spielen Handwerk und<br />

traditionelle Herstellungsmethoden eine große Rolle bei<br />

<strong>Voelkel</strong>. Denn Naturkostsäfte sind keine Massenprodukte.<br />

Das breite Sortiment verlangt vor jeder Füllung aufwendige<br />

Einstellungen an den Anlagen. Die Chargen sind, gemessen an<br />

Herstellern konventioneller Getränke, sehr klein. Hinzu kommen<br />

innovative Produkte mit aufwendigen Entwicklungs- und<br />

Herstellungsphasen. Nur durch jahrzehntelange Erfahrung<br />

und gut ausgebildete Fachkräfte können wir die geschätzte<br />

<strong>Voelkel</strong>-Qualität liefern.<br />

Die Marke <strong>Voelkel</strong> steht bei uns natürlich im Mittelpunkt. Mit<br />

dem umfangreichen Sortiment an Frucht- und Gemüsesäften,<br />

Fruchtsaftvariationen und Erfrischungsgetränken möchten wir<br />

den unterschiedlichsten Wünschen unserer Kunden gerecht<br />

werden. Um die Produktionsanlagen auszulasten, füllen wir<br />

aber auch Bio-Säfte für Handelsmarken ab.<br />

<strong>Voelkel</strong> Naturkostsäfte sind im Naturkost-Fachhandel, im<br />

Reformhaus sowie im sorgsam ausgewählten und gut sortierten<br />

Lebensmitteleinzelhandel erhältlich. Auch in ausgesuchten<br />

gastronomischen Einrichtungen werden unsere Naturkostsäfte<br />

angeboten.<br />

Einen Anteil von ca. 20 % an der Produktion exportieren wir in<br />

rund 20 Länder weltweit. Der größte Teil davon wird innerhalb<br />

Europas vertrieben. Nach Deutschland sind Holland, Dänemark<br />

und Frankreich die stärksten Absatzmärkte. Daneben liefern<br />

wir aber auch nach Asien und in die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate.<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Die Entwicklung und Erzeugung von hochwertigen Säften in<br />

Bio- und Demeter-Qualität sind der Grundstein für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von <strong>Voelkel</strong>.<br />

Der Einkauf unserer Rohwaren ist dabei das Fundament<br />

der bewährten und geschätzten <strong>Voelkel</strong>-Qualität. Wenn<br />

möglich, Demeter- mindestens aber Bio-Qualität. Einzige<br />

Ausnahmen sind naturbelassene Wildfrüchte und Streuobst<br />

von kontrollierten Streuobstwiesen. In der Produktion zählen<br />

das Handwerk, möglichst wenig Verarbeitungsschritte<br />

und ein vollständiger Verzicht auf künstliche Aromazusätze,<br />

Konservierungs- und Farbstoffe. Das integrierte System von<br />

Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement ist nach<br />

internationalen Standards zertifiziert. Für alle Naturkostsäfte,<br />

die unsere Produktionsstätte verlassen, gelten die folgenden<br />

<strong>Voelkel</strong>-Qualitätsgrundsätze.<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualitätsgrundsätze:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Wir verarbeiten ausschließlich 100 % Direktsäfte<br />

Durch ein spezielles Kurzzeiterhitzungsverfahren<br />

mit anschließender, sofortiger Rückkühlung werden<br />

die Säfte schonend pasteurisiert. Die wertvollen,<br />

natürlichen Vitamine und Mineralstoffe<br />

bleiben so weitestgehend erhalten<br />

Wir setzen streng kontrolliertes Obst und<br />

Gemüse aus kontrolliert biologischem und biologisch-dynamischem<br />

Anbau ein<br />

Unsere Säfte und Bio-Limonaden sind frei von<br />

Zuckerzusätzen, Aroma-, Konservierungs- und<br />

Farbstoffen<br />

Wir arbeiten ohne Gentechnik<br />

Stefan <strong>Voelkel</strong> zu Besuch auf dem Demeter-Möhrenfeld von<br />

Ralf Weber in Amelinghausen. Ralf Weber ist ein langjähriger<br />

Anbaupartner von <strong>Voelkel</strong>.<br />

Der Einkauf von Rohwaren<br />

www.bio-kodex.de<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Rund 25.000 Tonnen Rohwaren beziehen wir pro Jahr von<br />

unseren Anbau-Partnern im In- und Ausland. Bei heimischen<br />

Früchten sind Lieferanten aus Deutschland und der<br />

Region Niedersachsen die erste Wahl. Dennoch wird, um das<br />

Beschaffungsrisiko zu minimieren und die entsprechende<br />

Qualität zu erhalten, ein Teil des Bedarfs auch im Ausland<br />

gedeckt. Fällt beispielsweise ein Teil der deutschen Ernte aus,<br />

so sind wir auf unsere Partner in den Nachbarländern angewiesen,<br />

um mögliche Engpässe ausgleichen zu können.<br />

Exotische Früchte wie Mangos und Zitronen kaufen wir im<br />

Mittelmeerraum, Indien oder Südamerika ein. Dort wachsen<br />

sie im heimischen Klima und in der von uns geforderten<br />

Bio- oder Demeter-Qualität. Um die Transportwege möglichst<br />

kurz zu halten, bevorzugen wir aber Lieferanten aus Europa.<br />

So stammen mehr als 80 % unserer Rohwaren aus Europa.<br />

Um Platz und Energie beim Transport zu sparen, verarbeiten<br />

unsere Partner die Citrus- und exotischen Früchte für unsere<br />

Naturkostsäfte bereits im Herkunftsland zu Saft oder Püree.<br />

Die Verarbeitung vor Ort erfolgt nach unseren Standards und<br />

wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Der Transport<br />

zum Betrieb nach Pevestorf erfolgt in Metallfässern, die wiederverwertet<br />

werden können. Transportiert werden die Fässer<br />

per Schiff, umweltbelastende Luftfrachten vermeiden wir.<br />

„Das Zauberwort ist Langfristigkeit“<br />

(J. Mannsperger, Leitung Einkauf)<br />

Bei rund 98 % unserer Lieferanten handelt es sich um langjährige<br />

Partner, denn nur durch langfristige Partnerschaften<br />

können wir auch für die Qualität der Rohwaren bürgen.<br />

Langfristige Verträge sichern unseren Bedarf an Rohwaren<br />

und geben den Lieferanten von <strong>Voelkel</strong> Planungs- und finanzielle<br />

Sicherheit. Möglich ist das nur durch faire Konditionen<br />

und einen ständigen Dialog, denn Langfristigkeit funktioniert<br />

allein, wenn alle Seiten zufrieden sind.<br />

Um die Umsetzung dieser Einkaufsphilosophie sicherzustellen,<br />

haben wir begonnen, <strong>Voelkel</strong>-Kriterien zu entwickeln.<br />

Sie orientieren sich an internationalen Standards der Social<br />

Accountability International (SAI) sowie den Leitlinien der<br />

International Federation of Organic Agriculture Movements<br />

(IFOAM). Im Hinblick auf die Umsetzbarkeit fließen zudem die<br />

langjährigen Erfahrungen aus unserem Handelsalltag ein.<br />

Wir<br />

machen<br />

mit!<br />

8 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 9


Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Einblick in die <strong>Voelkel</strong>-Kriterien<br />

Unsere Ziele im Überblick<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Verknüpfung von fairem Handel und ökologischem<br />

Landbau<br />

Unterstützung der Anbauer in den<br />

Ursprungsländern<br />

Gerechtes Wirtschaften und faire Preise für die<br />

Erzeuger<br />

Sicherheit durch langfristige Handelsbeziehungen<br />

Durchgängige Transparenz und<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Wir verpflichten uns<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

langfristige Handelsbeziehungen mit den<br />

Partnern anzustreben<br />

die Partner vor Ort zu besuchen, einen<br />

Statusreport aufzunehmen und mit den<br />

Anbaupartnern optimierende Maßnahmen zu<br />

erarbeiten<br />

zur Kontrolle der Einhaltung in regelmäßigen<br />

Abständen<br />

Preise und Abnahmemengen in definierten<br />

Zeitabschnitten zu verhandeln und<br />

Kaufvereinbarungen schriftlich zu fixieren<br />

Unsere Partner verpflichten sich<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

langfristige Handelsbeziehungen mit der <strong>Voelkel</strong><br />

<strong>GmbH</strong> anzustreben<br />

mindestens nach EG-Bioverordnung EG-VO Nr.<br />

834/2007 und 889/2008 zertifiziert zu sein<br />

zu politischer Unabhängigkeit<br />

zu Lohnzahlungen, welche die<br />

Lebenshaltungskosten der Arbeiter decken<br />

das Management und die Verwaltung transparent<br />

zu strukturieren und die Mitarbeiter regelmäßig<br />

über deren Aktivitäten zu informieren<br />

Produktions- und Verarbeitungsprozesse so<br />

umweltschonend wie möglich zu gestalten<br />

Daneben erarbeiten wir zurzeit noch spezielle<br />

Kriterien für Kleinbauernkooperativen und für<br />

Betriebe mit festangestelltem Personal bzw.<br />

Saisonarbeitern.<br />

Jochen Mannsperger zu Besuch auf dem Möhren-Acker<br />

von Gerhard Reil und Christian Pahlow<br />

Demeter-Möhren aus der Region<br />

Jeden Herbst fährt Gerhard Reil mit dem Traktor von seinem<br />

Hof in Nahrendorf nach Pevestorf. Auf seinem Anhänger –<br />

frisch geerntete, samenfeste Demeter-Möhren für unseren feldfrischen<br />

Möhrensaft und die verschiedenen Gemüsesäfte.<br />

Zusammen mit Nachbar Christian Pahlow baut er auf insgesamt<br />

16 ha Ackerland samenfeste Demeter-Sorten für <strong>Voelkel</strong><br />

an. Das Anbaugebiet liegt 55 km von Pevestorf entfernt im<br />

Landkreis Lüneburg. In dieser Gegend werden insgesamt 300 ha<br />

Land von Bio- und Demeter-Landwirten bewirtschaftet.<br />

Demeter-Landwirt ist Gerhard Reil schon seit 1988. Er<br />

ist überzeugt von der ganzheitlichen Idee der Demeter-<br />

Bewirtschaftung. Seit 8 Jahren beliefert er <strong>Voelkel</strong> mit Möhren.<br />

Sein Nachbar Christian Pahlow aus Köhlingen war dagegen<br />

lange Zeit Bio-Landwirt. Bis <strong>Voelkel</strong> kam. Mithilfe des Demeter-<br />

Verbandes und unserer Unterstützung begann er vor 5 Jahren<br />

samenfeste Möhrensorten in Demeter-Qualität anzubauen<br />

und seinen Hof umzustellen. Den Schritt bereut er nicht.<br />

Froh darüber, seinen Horizont erweitert zu haben, stellt er<br />

die Präparate auf dem Hof selbst her. Hinter dem Hof grast<br />

eine Mutterkuhherde. Besonders stolz ist er darauf, unabhängig<br />

von Düngemittelherstellern, Saatgutproduzenten oder<br />

Pestiziden zu sein. Den Komposthaufen bezeichnet er als sein<br />

größtes Kapital und die samenfesten Sorten kann er jedes<br />

Jahr neu aussäen.<br />

Einen Nachteil hat die Partnerschaft mit <strong>Voelkel</strong> aber. Denn<br />

„<strong>Voelkel</strong> ist anspruchsvoll“. Darin sind sich beide Bauern<br />

einig. Unsere hohen Anforderungen an die Qualität der Ware<br />

machen ihnen manchmal zu schaffen. Denn wenn es um den<br />

Zuckergehalt, den Nitratwert oder die Verschmutzung mit<br />

Erde geht, nehmen wir es sehr genau. Beide fühlen sich aber<br />

gut behandelt. Andere Verarbeiter haben ihnen die Möhren<br />

schon ungefragt zurückgebracht und auf den Hof gekippt.<br />

Beide betonen, dass man Schwierigkeiten stets mit <strong>Voelkel</strong><br />

besprechen und Lösungen gemeinsam erarbeiten kann. Nur<br />

so ist eine langfristige Partnerschaft möglich.<br />

Rund 20 % unseres Bedarfs an samenfesten Demeter-Möhren<br />

decken wir mit den Möhren der Bauern Pahlow und Reil.<br />

Direkt aus der Region. Vom Bauckhof aus Amelinghausen<br />

bei Lüneburg beziehen wir weitere 20 %. So sparen wir uns<br />

lange Transportwege und fördern die regionale Demeter-<br />

Landwirtschaft.<br />

10 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Die Qualität der Rohwaren<br />

Die von <strong>Voelkel</strong> verarbeiteten Rohwaren teilen sich in verschiedene Qualitäten auf.<br />

Welche Qualität verarbeitet wurde, ist auf jeder Flasche abgebildet.<br />

aus Bio-Wildfruchtsammlung<br />

aus Wildfruchtsammlung<br />

Demeter ist unsere erste Wahl<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Demeter-Qualität<br />

Demeter steht für höchste Qualität. Das Warenzeichen des Demeter Anbauverbandes<br />

tragen nur Produkte, die nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen<br />

Wirtschaftsweise erzeugt wurden. Das heißt, gewirtschaftet wird in möglichst<br />

geschlossenen Kreisläufen, ohne chemisch-synthetische Schutzmittel und treibende<br />

Mineraldünger. Präparate aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien erhöhen bei dieser<br />

Form der Landwirtschaft die Bodenfruchtbarkeit, sorgen für ein Wachsen der<br />

Humusschicht und helfen den Lebensmitteln, ihr charakteristisches Aroma zu entwickeln.<br />

Sowohl die Aussaat als auch die Ernte orientieren sich an kosmischen Rhythmen.<br />

Mehr Informationen zu Demeter unter: www.demeter.de<br />

Bio-Qualität<br />

Der Ausdruck „Bio“ steht für die nach der EU-Öko-Verordnung erzeugten<br />

Lebensmittel. Die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sind im Zusammenhang mit Lebensmitteln<br />

gesetzlich geschützt. Im biologischen Anbau ist der Einsatz von chemischen Düngern,<br />

Pestiziden und gentechnisch veränderten Organismen verboten. Zur Erhaltung und<br />

Förderung der Bodenfruchtbarkeit wird ein möglichst geschlossener betrieblicher<br />

Nährstoffkreislauf angestrebt.<br />

Informationen zur EU-Öko-Verordnung finden Sie unter: www.bio-siegel.de<br />

Bio-Streuobst<br />

Unser Bio-Streuobst stammt von Streuobstwiesen, die nach der EU-Öko-Verordnung<br />

zertifiziert wurden. Es gelten die gleichen Richtlinien wie bei der Bio-Qualität.<br />

Streuobst-Qualität<br />

Die Äpfel für unsere Streuobstsäfte stammen von Obstgärten aus der Region. Auf<br />

diesen wird weder gedüngt, noch werden Pestizide eingesetzt. Ein großer Teil der<br />

Flächen befindet sich in der Umstellung auf Bio-Qualität.<br />

Bio-Wildfrucht<br />

Früchte dieser Qualität kommen aus kontrolliert biologischen Wildsammlungen. Das<br />

heißt die Wildfrüchte stammen aus einer Region, die kartiert wurde und anschließend<br />

regelmäßig nach der EU-Öko-Verordnung zertifiziert und kontrolliert wird. Sie stammen<br />

nicht aus Plantagen-Anbau.<br />

Wildfrucht<br />

Früchte dieser Qualität stammen aus kontrollierten Wildsammlungen. Die Wildfrüchte<br />

wachsen in entlegenen Regionen, weit ab von unmittelbaren Schadstoffeinträgen aus<br />

Verkehr und Industrie. Sie stammen nicht aus Plantagen-Anbau.<br />

Bioland<br />

Bioland ist der führende ökologische Anbauverband in Deutschland. Die<br />

Wirtschaftsweise der Bioland-Betriebe basiert auf einer Kreislaufwirtschaft – ohne<br />

synthetische Pestizide und chemisch-synthetische Stickstoffdünger. Die Tiere werden<br />

artgerecht gehalten und die Lebensmittel schonend verarbeitet. Dies ermöglicht eine<br />

umweltverträgliche und nachhaltige Lebensmittelerzeugung.<br />

Ausführliche Informationen unter: www.bioland.de<br />

Wo immer es geht, versuchen wir auf Demeter-Rohwaren zurückzugreifen. Nicht alle Früchte sind aber in dieser<br />

Qualität und/oder in der benötigten Menge verfügbar. Deshalb fördern wir nachhaltig die biologisch-dynamische<br />

Landwirtschaft und den Aufbau von Demeter-Flächen bei unseren Lieferanten.<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 11


Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Die Herstellung des <strong>Voelkel</strong> Apfel-Mango-Saftes<br />

Unsere Partner verarbeiten die<br />

Mangos bereits im Herkunftsland<br />

Die Qualität überprüfen wir regelmäßig<br />

in firmeneigenen Laboren<br />

Produktentwicklung<br />

In unserem Entwicklungslabor werden<br />

jedes Jahr innovative Saftideen<br />

mit handwerklichem Geschick in neue<br />

Naturkostsäfte umgesetzt. So wurde<br />

auch die Rezeptur unseres beliebten<br />

Apfel-Mango-Saftes vor rund 15 Jahren<br />

entwickelt.<br />

Ankunft der Rohwaren<br />

Von September bis Januar ist Saison. In<br />

dieser Zeit werden auch die Äpfel für<br />

den Apfel-Mango-Saft nach Pevestorf<br />

geliefert. Rund viereinhalbtausend<br />

Tonnen verarbeiten wir in diesem<br />

Zeitraum. Nach der Reinigung werden<br />

die Äpfel gemahlen und gepresst. 1 kg<br />

Äpfel ergibt ca. 0,7 Liter Saft. Dieser wird<br />

im Edelstahltanklager zwischengelagert.<br />

Insgesamt 6,6 Millionen Liter Saft warten<br />

dort auf die Abfüllung. Diese Kapazitäten<br />

sind nötig, weil wir bei <strong>Voelkel</strong> gemäß<br />

unserer Firmenphilosophie keine platzsparenden<br />

Konzentrate verwenden.<br />

Die Mangos beziehen wir aus Indien.<br />

Nach <strong>Voelkel</strong>-Richtlinien verarbeitet<br />

unser Partner die Früchte vor Ort<br />

zu Püree, das in Metallfässern nach<br />

Hamburg verschifft wird. Lkw liefern<br />

die Fässer dann zu unserem Betrieb nach<br />

Pevestorf. Im Kühlhaus werden sie bis zur<br />

Weiterverarbeitung zwischengelagert.<br />

Bereits vor der Ernte nehmen wir Proben<br />

der Rohwaren. Bei Anlieferung wird<br />

kontrolliert, ob Nitratwerte und Qualität<br />

den <strong>Voelkel</strong>-Kriterien entsprechen. Auch<br />

die Säfte im Tanklager überwachen wir<br />

regelmäßig mithilfe der firmeneigenen<br />

Labore.<br />

Vor der Freigabe zur Füllung<br />

entnehmen wir erneut Proben<br />

Saftaufbereitung<br />

Rund 8 Stunden vor der Abfüllung<br />

werden Apfelsaft und Mangopüree<br />

nach der festgelegten Rezeptur ausgemischt.<br />

Dabei werden weder Farb- noch<br />

Aromastoffe oder Konservierungsstoffe<br />

hinzugefügt. Parallel zur Ausmischung<br />

in der sogenannten Grundproduktion<br />

beginnt in der Flaschenreinigung die<br />

Reinigung der Mehrwegflaschen.<br />

Über ein Leitungssystem fließt der trinkfertige<br />

Apfel-Mango Saft zur Abfüllung.<br />

Um ihn haltbar zu machen, wird er schonend<br />

pasteurisiert. 10.000 Liter Saft pro<br />

Stunde füllt die Anlage nun in 0,7 Liter-<br />

Mehrwegflaschen aus Glas. Die Flaschen<br />

werden direkt verschlossen und in den<br />

Rückkühler geleitet, wo der Saft zurück<br />

auf Zimmertemperatur gekühlt wird. So<br />

bleiben Vitamine und Mineralstoffe der<br />

wertvollen Bio- und Demeter-Früchte am<br />

besten erhalten.<br />

Aus dem Rückkühler kommend, werden<br />

die Flaschen etikettiert und<br />

in Mehrwegkisten verpackt. Auf<br />

Paletten gestapelt geht es in das<br />

Fertigwarenlager. Wieder wird eine<br />

Probe vom Produktionslabor genommen.<br />

Nur wenn alles in Ordnung ist,<br />

geben wir die Paletten zur Auslieferung<br />

frei.<br />

Auslieferung<br />

Nach Bestellung holen die Lkw<br />

unserer Großhandelspartner die<br />

Apfel-Mango-Saftkisten ab. Sie übernehmen<br />

die Auslieferung der Waren<br />

an den Naturkostfachhandel und die<br />

Gastronomie.<br />

Das <strong>Voelkel</strong>-Sortiment<br />

Unser Basissortiment bildet eine breite Auswahl an<br />

100 %-Direktsäften, ergänzt durch Fruchttrunke, kohlensäurehaltige<br />

Erfrischungsgetränke und Sirupe. Zusätzlich stellen wir<br />

im eigenen Hause auf traditionelle Weise Frucht-Essige her.<br />

Fruchtsäfte<br />

Unsere Fruchtsäfte sind immer 100 %-Direktsäfte, die aus vollreifen,<br />

erntefrischen Früchten schonend gepresst und anschließend<br />

zwischengelagert oder direkt in die Flasche gefüllt<br />

werden. Die Direktsäfte enthalten ausschließlich fruchteigene<br />

Aromen sowie das fruchteigene Wasser, welches das Obst<br />

während seiner natürlichen Reifezeit gebildet und eingelagert<br />

hat.<br />

Hochwertige Direktsäfte aus der ersten Pressung, bei denen<br />

die natürlichen Trübstoffe, und damit gesundheitsfördernden<br />

Pflanzenstoffe, nicht oder nur zu geringen Teilen entfernt wurden,<br />

werden als Muttersäfte bezeichnet. Den Begriff verwendet<br />

man meist für Direktsaft aus besonders säurereichen Früchten.<br />

Sehr intensiv im Geschmack werden Muttersäfte in der Regel<br />

nicht pur getrunken, sondern mit Wasser verdünnt und als Basis<br />

für Getränke oder Fruchtzubereitungen verwendet.<br />

Mischen wir unsere Direktsäfte mit natürlichem Mineralwasser,<br />

wird daraus ein Nektar oder Fruchttrunk. Gesüßt werden unsere<br />

Trunke mit reiner Fruchtsüße aus Fruchtdicksäften oder<br />

Agave.<br />

Vielfalt<br />

Wir produzieren rund 153 hochwertige<br />

Naturkostsäfte und Saftvariationen für unsere<br />

Marke <strong>Voelkel</strong>. Etwa ein Drittel unserer Säfte bieten<br />

wir in Demeter-Qualität an.<br />

Innovation<br />

Gemüsesäfte<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Qualität<br />

Im Jahr 2010 haben wir 21 neue Produkte in die<br />

Naturkostläden gebracht.<br />

Um 100 %-Direktsaft handelt es sich auch bei unseren<br />

Gemüsesäften. Dabei setzen wir bei der Rohstoffauswahl gezielt<br />

auf samenfeste Sorten in Demeter-Qualität. Die verschiedenen<br />

Gemüsesorten werden bei uns im Hause schonend gepresst. Eine<br />

Besonderheit sind unsere Gemüsesäfte aus feldfrischen Möhren,<br />

Rote Bete und Sellerie. Sofort nach der Ernte gepresst, werden<br />

sie einmalig pasteurisiert und die gesamte Jahresmenge ohne<br />

Zwischenlagerung direkt in Flaschen gefüllt.<br />

Daneben stellen wir ein breites Sortiment an Gemüsemost<br />

(milchsauer vergoren) her. Nach dem Pressen werden dem<br />

Saft Milchsäurebakterien beigefügt. Dabei entstehen besonders<br />

bekömmliche Moste ohne Alkohol. Die kontrollierte<br />

Milchsäuregärung erfolgt in unserer Produktionsstätte.<br />

Erfrischungsgetränke<br />

Seit mehr als 10 Jahren verkaufen wir unsere BioZisch-<br />

Limonaden, mittlerweile in dreizehn Geschmacksrichtungen.<br />

Die Basis für BioZisch bilden Fruchtsäfte und natürliches<br />

Mineralwasser aus der <strong>Voelkel</strong>-eigenen Quelle. BioZisch ist<br />

frei von Aroma-Zusätzen und Industriezucker. Daneben bieten<br />

wir verschiedene Eistees und Frucht-Schorlen an. Die Schorlen<br />

enthalten mindestens 50 % Frucht-Direktsäfte. Unsere Biolimos<br />

und die vier alkoholfreien Biococktails runden das Sortiment<br />

an Erfrischungen ab.<br />

12 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 13


<strong>Voelkel</strong> übernimmt Verantwortung für die Umwelt<br />

<strong>Voelkel</strong> übernimmt<br />

Verantwortung für<br />

die Umwelt<br />

Umweltmanagement<br />

Seit der Unternehmensgründung beschäftigen wir uns bei<br />

<strong>Voelkel</strong> mit biologisch-dynamischen Anbaumethoden und sind<br />

mit unserem Sortiment auf Bio- und Demeter-Produkte spezialisiert.<br />

Mit dieser Ausrichtung hat das Familienunternehmen<br />

schon in frühen Jahren umweltschonende Anbaumethoden<br />

unterstützt und damit eine Vorreiterrolle eingenommen.<br />

Seit Anfang der 50er Jahre, etwa zur gleichen Zeit wurde der<br />

Demeter Bund e.V. gegründet, bieten wir Naturkostsäfte aus<br />

zertifiziert biologisch-dynamischem Anbau an und arbeiten<br />

seitdem fast ausschließlich mit Rohwaren in Bio- oder Demeter-<br />

Qualität. Nur ein geringer Teil stammt aus kontrollierter<br />

Wildsammlung bzw. von regionalen Streuobstwiesen.<br />

Neben den Rohwaren spielen die Produktionsprozesse eine<br />

wichtige Rolle beim schonenden Umgang mit der Natur. Um<br />

Ressourcenverbrauch und Emissionen so gering wie möglich<br />

zu halten, setzen wir bei <strong>Voelkel</strong> auf effiziente Prozesse und<br />

moderne Anlagen. Laufend werden Investitionen getätigt,<br />

um die Maschinen auf dem neusten Stand der Technik zu<br />

halten und Prozesse zu optimieren. So konnte in den letzten<br />

Jahren zum Beispiel der Wasserverbrauch kontinuierlich<br />

gesenkt werden.<br />

Bei den Energieträgern wird auf Erdgas gesetzt. Dieser<br />

Energieträger hat sich als umweltfreundlichste und wirtschaftlichste<br />

Variante für die Bio-Mosterei herausgestellt. Seit Ende<br />

2010 hat es Heizöl als Energieträger im Betrieb fast vollständig<br />

abgelöst.<br />

Derzeit führen wir Maßnahmen durch, um das Umweltmanagement<br />

weiter zu optimieren. So soll unser<br />

Umweltmanagementsystem im Jahr 2011 nach ISO 14001 zertifiziert<br />

und die Wirksamkeit des Systems regelmäßig überprüft<br />

werden.<br />

Energie<br />

Einsparungen beim Energieverbrauch und eine effiziente<br />

Produktion. Diese Ziele stehen bei <strong>Voelkel</strong> im Mittelpunkt,<br />

wenn es darum geht, die Auswirkungen der Saftherstellung<br />

auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.<br />

Durch laufende Investitionen werden unsere Anlagen<br />

auf dem neuesten Stand gehalten. Regelmäßig wird der<br />

Energieverbrauch überwacht. Mithilfe eines Energieberaters<br />

werden in jedem Jahr Projekte zur Einsparung von Gas, Strom<br />

und Heizöl umgesetzt.<br />

Die Werte der Natur zu respektieren, mit ihren Ressourcen<br />

schonend umzugehen und qualitativ hochwertige ökologische<br />

Produkte anzubieten - diese Ziele verfolgen wir im<br />

Hause <strong>Voelkel</strong> schon in der dritten Generation.<br />

Der Stromverbrauch betrug im Jahr 2010 rund 3,2 Millionen<br />

KWh. Das sind rund 12 % mehr als im Vorjahr und steht<br />

damit 2 % über dem Absatzzuwachs. Der Gasverbrauch stieg<br />

im Jahr 2010 auf 11,5 Millionen KWh. Die Ursache dafür<br />

liegt im Umstieg von Heizöl auf Erdgas. So benötigten wir<br />

zwar mehr Erdgas für unsere Produktion, konnten aber den<br />

Heizölverbrauch im Jahr 2010 auf 161.000 Liter senken.<br />

Seit Ende 2010 verwenden wir für die Produktion und die<br />

Heizungsanlagen am Standort in Pevestorf kein Heizöl mehr.<br />

Im Jahr 2011 werden wir nur noch für die Heizung in unserem<br />

Lager Seehausen Heizöl benötigen.<br />

2010 wurden folgende Projekte durchgeführt:<br />

Inbetriebnahme von zwei neuen Kälteanlagen<br />

mit höherem Wirkungsgrad<br />

Modernisierung der Wärmerückgewinnung<br />

in der Abfüllung und Obst- und<br />

Gemüseverarbeitung<br />

Austausch von Kühlcontainern in modernere und<br />

energiesparendere Geräte<br />

Optimierung des Dampf-Leitungssystems in der<br />

Produktion, um Energieverluste zu verringern<br />

14 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

Strom aus Wasserkraft<br />

Heizölverbrauch (l)<br />

<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Der Strom für Produktion und Verwaltung in Pevestorf wird<br />

durch Wasserkraft erzeugt. Die benötigte Kapazität stellt uns<br />

ein Wasserkraftwerk in Rosenheim am Inn zur Verfügung.<br />

Bis vor kurzem war es für Anbieter von Ökostrom nicht möglich,<br />

die von <strong>Voelkel</strong> benötigte Menge aus regenerativen Quellen zu<br />

liefern. Besonders zu Spitzenzeiten konnte der Bedarf nicht mit<br />

Ökostrom gedeckt werden. Deshalb sind wir besonders froh,<br />

mit dem Wasserkraftwerk eine umweltfreundliche Lösung zur<br />

Deckung des Strombedarfs gefunden zu haben.<br />

Die Kapazität des Kraftwerks von 5 Millionen kWh teilen wir<br />

uns mit einem anderen Unternehmen. Dass es sich bei diesem<br />

Strom um 100 % Ökostrom handelt, wurde uns vom TÜV SÜD<br />

bestätigt.<br />

Tausende<br />

Tausende<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Stromverbrauch (kWh)<br />

0<br />

<br />

<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Erdgasverbrauch (kWh)<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Energie 2007 2008 2009 2010<br />

Stromverbrauch (kWh) 3.002.840 2.776.628 2.893.344 3.239.980<br />

Erdgasverbrauch (kWh) 11.672.085 10.412.494 10.254.401 11.500.000<br />

Heizölverbrauch (l) 326.055 196.065 252.618 161.000<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 15


Im Jahr 2010 konnte <strong>Voelkel</strong> die CO 2 -Emissionen gegenüber<br />

2009 leicht reduzieren<br />

Emissionen<br />

Klimaschutz hat bei <strong>Voelkel</strong> einen hohen Stellenwert. Als eines<br />

der ersten Unternehmen ließen wir in unserer Bio-Mosterei<br />

exemplarisch zwei Säfte, den Bio-Streuobst-Apfelsaft und<br />

den Apfel-Mango-Saft, als klimafreundliche Säfte zertifizieren.<br />

Im Zuge des Zertifizierungsprozesses wurden alle CO 2 -<br />

Emissionen, die im Laufe der Produktionsprozesse - vom Anbau<br />

der Rohwaren bis zum Vertrieb der beiden Säfte - anfielen,<br />

bilanziert. So konnten Einsparpotenziale identifiziert werden.<br />

Durch die Ausarbeitung und Umsetzung eines umfangreichen<br />

Minderungskonzeptes zur Verringerung des Energieverbrauchs<br />

in der Produktion konnte der Ausstoß von CO 2 -Emissionen<br />

gesenkt werden.<br />

Im Jahr 2010 war es uns möglich, insbesondere mit der<br />

Inbetriebnahme des neuen Heizkessels, weitere klimaschädliche<br />

CO 2 -Emissionen zu senken. Die Umstellung der<br />

Stromversorgung auf Wasserkraft hat zusätzlich zu einer<br />

Minderung des CO 2 -Ausstoßes beigetragen. Im Jahr 2011 werden<br />

sich beide Maßnahmen stärker auswirken, da sie erst Mitte<br />

2010 umgesetzt wurden.<br />

CO 2 -Äquivalente:<br />

2009 2010<br />

CO 2 -Emissionen (t) 4254 4217<br />

[Ohne Vorketten]<br />

Bei der Verbrennung von Gas, Diesel und Heizöl<br />

werden neben CO 2 auch andere klimaschädliche<br />

Gase freigesetzt. Dazu gehört z.B. Methan. Die<br />

Klimawirkung von Methan unterscheidet sich aber<br />

von der Wirkung, die CO 2 auf das Klima hat. Um<br />

eine einheitliche Berechnungsgrundlage zu schaffen,<br />

wird die Klimawirkung von Methan in CO 2 -<br />

Äquivalente umgerechnet.<br />

CO 2 -Bilanz<br />

Kohlendioxid-Emissionen, auf die wir bei <strong>Voelkel</strong> direkten<br />

Einfluss haben, werden in einer CO 2 -Bilanz erfasst.<br />

Darin enthalten sind Emissionen, die bei der Verbrennung<br />

von Gas und Heizöl ausgestoßen werden. Zusätzlich werden<br />

alle Emissionen mit einbezogen, die bei der Erzeugung<br />

des von <strong>Voelkel</strong> bezogenen Stroms sowie durch den firmeneigenen<br />

Fuhrpark freigesetzt werden. Dabei handelt<br />

es sich zum größten Teil um CO 2 -Emissionen. Alle anderen<br />

Emissionen werden in sogenannte CO 2 -Äquivalente umgerechnet.<br />

Für die Berechnung der CO 2 -Bilanz verwenden wir<br />

die Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol (GHG) und der<br />

Global Reporting Initiative (GRI).<br />

CO 2 -Emissionen, welche durch den Anbau der Rohwaren<br />

und durch die An- und Abfahrt unserer Mitarbeiter anfallen,<br />

berücksichtigen wir bislang nicht, da diese Emissionen nur<br />

schwer beeinflussbar sind. Um klimaschädliche Emissionen<br />

aus dem Transport unserer Waren und der An- bzw. Abreise<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst gering zu<br />

halten, wurden bislang folgende Maßnahmen ergriffen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Durch die Wahl regionaler Logistikanbieter verringern<br />

sich die Anfahrtswege der Speditionen.<br />

Bei der Auswahl der Speditionen stellen wir sicher, dass<br />

sie über moderne Fahrzeuge verfügen und die aktuellen<br />

Abgasnormen einhalten.<br />

Es werden nur volle Container transportiert. Auch im<br />

internationalen Frachtverkehr strebt <strong>Voelkel</strong> immer ein<br />

sog. Full Container Load an.<br />

Unsere Mitarbeiter bilden Fahrgemeinschaften.<br />

Aufteilung der CO 2-<br />

Emissionen 2010<br />

Strombezug Fuhrpark Erdgas und Heizöl<br />

<br />

66%<br />

31%<br />

3%<br />

Trotz gestiegenem Strom- und Gasverbrauch konnten wir im<br />

Jahr 2010 unsere CO 2 -Emissionen gegenüber 2009 leicht reduzieren.<br />

Dies erreichten wir durch einen wesentlich geringeren<br />

Verbrauch an Heizöl sowie die Umstellung auf Strom aus<br />

Wasserkraft. Diese Maßnahmen werden sich 2011 weiter positiv<br />

in unserer CO 2 -Bilanz auswirken.<br />

Fuhrpark<br />

Den Außendienstmitarbeitern und leitenden Angestellten<br />

unserer Bio-Saftkelterei stehen firmeneigene Fahrzeuge zur<br />

Verfügung. Größe und Kraftstoff der Fahrzeuge richten sich<br />

nach dem Einsatzzweck. Aufgrund der hohen Fahrleistung ist<br />

unser Außendienst in sparsamen Dieselfahrzeugen unterwegs.<br />

Gleiches gilt für die leitenden Angestellten. Kürzere Strecken<br />

werden in einem umweltfreundlichen Erdgas-Fahrzeug<br />

bewältigt.<br />

Für die interne Logistik setzten wir mit Autogas betriebene<br />

Flurförderfahrzeuge ein. Diese können direkt auf dem Hof mittels<br />

einer eigenen Autogastankstelle betankt werden. Dadurch<br />

wird der Transport von Gasflaschen vermieden.<br />

Bei der regelmäßigen Erneuerung der Fahrzeuge profitiert<br />

der Fuhrpark vom Einsatz von Fahrzeugen mit sparsamen<br />

Motoren.<br />

Für die externe Logistik hält <strong>Voelkel</strong> keine eigenen Fahrzeuge<br />

vor. Den Transport der Roh- und Fertigwaren übernehmen<br />

Logistikdienstleister.<br />

Dienstreisen<br />

Eine aktive Kundenbetreuung und die Qualitätssicherung<br />

im Einkauf sind für <strong>Voelkel</strong> als Hersteller hochwertiger<br />

Naturkostsäfte unbedingt notwendig. Nur so lassen sich die<br />

guten Beziehungen zu Lieferanten und Händlern aufrechterhalten<br />

und ausbauen. Auch Messebesuche, Verkostungen<br />

und der Kontakt zu Verbänden und Behörden verlangen eine<br />

Vielzahl von Reisen.<br />

Bild unten: Auf dem Dach des Fertigwarenlagers befindet<br />

sich eine 1.000 m² große Solarstromanlage<br />

<strong>Voelkel</strong> übernimmt Verantwortung für die Umwelt<br />

Der <strong>Voelkel</strong> Erdgas-Caddy für kürzere Strecken<br />

Um die Umweltbelastung durch Reisen so gering wie möglich<br />

zu halten, verzichten wir innerhalb Deutschlands weitestgehend<br />

auf Flugreisen und bevorzugen für längere Strecken<br />

die Bahn.<br />

Für die Umweltbelastung durch unvermeidbare Flugreisen<br />

leisten wir eine Ausgleichszahlung an Atmosfair. Dabei wird<br />

für den entstandenen CO 2 -Ausstoß ein bestimmter Betrag in<br />

Klimaschutzprojekte investiert. Mit den Beiträgen wurden<br />

2010 zum Beispiel effizientere Brennholzkocher in Nigeria<br />

und ein Wasserkraftwerk in Honduras unterstützt. Mehr<br />

Informationen unter: www.atmosfair.de<br />

Weitere Klimaschutzprojekte bei <strong>Voelkel</strong>:<br />

• Wir nutzen den CO -neutralen Versandservice<br />

2<br />

„GoGreen“ der Deutschen Post für Briefe.<br />

• Das Dach des Fertigwarenlagers wurde der Solar-<br />

Wind-Wendland <strong>GmbH</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Seit 2005 erzeugt dort eine 1.000 m² große<br />

Solarstromanlage zwischen 95.000 kWh und<br />

100.000 kWh Strom. Mit diesem Ertrag können<br />

rund 30 Haushalte mit Strom versorgt werden.<br />

16 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 17


<strong>Voelkel</strong> übernimmt Verantwortung für die Umwelt<br />

Abfall<br />

Abfall reduzieren steht bei <strong>Voelkel</strong> im Vordergrund. Aber<br />

nicht jeder Abfall lässt sich vermeiden. So fallen allein durch<br />

das Pressen der Früchte große Mengen biogener Abfälle<br />

an. Logistik und Verwaltung verursachen ebenfalls Abfälle,<br />

die sich nicht vollständig verhindern lassen. Deshalb setzen<br />

wir bei <strong>Voelkel</strong> darauf, alle unvermeidbaren Abfälle der<br />

Wiederverwertung zuzuführen. Im Jahr 2010 konnten so 97 %<br />

der Abfälle aufbereitet und wiederverwertet werden. Dabei<br />

handelt es sich beispielsweise um alte Holzpaletten, Plastikfolie<br />

und Metallfässer, die beim Transport der Rohwaren anfallen.<br />

Auch Altpapier, Pappe, Altglas und Getränkekartons werden<br />

wiederverwertet. Die Rückstände der gepressten Früchte und<br />

Gemüsesorten, der sogenannte Trester, wird an Landwirte aus<br />

der Region abgegeben. Metallschrot aus der Instandhaltung<br />

der Anlagen wird verkauft.<br />

Um die Wiederverwertungsquote weiter zu steigern, führen<br />

wir derzeit ein neues Abfallkennzeichnungssystem ein.<br />

Zusätzlich ist für 2011 geplant, den gesamten Trester aus<br />

der Saftproduktion in eine nahegelegene Biogasanlage zu<br />

geben. Das dort produzierte Biogas kann dann von <strong>Voelkel</strong><br />

zum Heizen oder für die Betankung des Erdgasfahrzeuges<br />

verwendet werden.<br />

Verpackungen<br />

Verpackungen für unsere Naturkostsäfte sollen möglichst<br />

geringe Mengen Abfall produzieren und den Inhalt gut vor<br />

äußeren Einflüssen wie Licht schützen, um die hohe Qualität<br />

zu erhalten.<br />

Am besten eignen sich dafür die Mehrweg-Glasflaschen<br />

des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF).<br />

Neben der Glasflasche haben sich aber auch alternative<br />

Verpackungsformen im Getränkehandel durchgesetzt.<br />

Dieser Entwicklung verschließen wir uns nicht. Die neuen<br />

Verpackungsformen wie Getränkekartons und PET bieten<br />

Vorteile wie geringeres Gewicht und werden zunehmend von<br />

Konsumenten gewünscht.<br />

Rund 80 % des <strong>Voelkel</strong>-Sortiments wird in der Mehrweg-<br />

Glasflasche des VdF angeboten<br />

Verpackungen für unsere Naturkostsäfte sollen möglichst<br />

geringe Mengen Abfall produzieren und den Inhalt gut vor<br />

äußeren Einflüssen schützen<br />

Abfälle: 2009 2010<br />

Abfall zur Verwertung (t) 141,52 161,52<br />

Abfälle zum Recycling (t) 3.647,00 4.664,58<br />

Gesamt 3.788,52 4.826,10<br />

Recycling-Quote 96 % 97 %<br />

18 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ö<br />

Glas-Mehrweg<br />

Rund 80 % des <strong>Voelkel</strong>-Sortiments wird in der Mehrweg-<br />

Glasflasche des VdF angeboten. Neben <strong>Voelkel</strong> benutzen noch<br />

andere VdF-Mitglieder diese Flaschen. Sie stammen aus einem<br />

gemeinsamen Flaschenpool und haben daher den Vorteil, dass<br />

sie vielerorts zurückgegeben werden können. Eine Flasche lässt<br />

sich bis zu 50 Mal wiederverwenden.<br />

Ö Getränkekarton<br />

Neben den VdF-Mehrwegflaschen bieten wir eine Auswahl unseres<br />

Sortiments in Getränkekartons an. Diese haben den Vorteil,<br />

dass sie leichter und platzsparender sind als Mehrwegflaschen.<br />

Getränkekartons bestehen aus einer Kombination von Pappe,<br />

Polyethylen und Aluminium. Durch diese Kombination bleibt<br />

der Karton stabil und die Inhaltsstoffe der Säfte werden vor<br />

Licht geschützt. Bei richtiger Entsorgung (Grüner Punkt) werden<br />

die Kartons recycelt und die Rohstoffe können wiederverwendet<br />

werden.<br />

Ö PET<br />

Im konventionellen Lebensmittelhandel haben sich leichte<br />

Getränkeverpackungen aus PET schon länger durchgesetzt.<br />

Im Bio<strong>leben</strong>smittelhandel ist dieser Trend weniger ausgeprägt.<br />

Trotzdem erhält <strong>Voelkel</strong> immer wieder Anfragen von<br />

Konsumenten, die eine leichte Verpackungsvariante für unterwegs<br />

bevorzugen. Um die Wünsche dieser Kunden zu berücksichtigen,<br />

füllen wir eine geringe Anzahl an Produkten in<br />

PET-Flaschen ab. Dabei handelt es sich um Getränke für unterwegs.<br />

Bei richtiger Entsorgung werden unsere PET-Flaschen<br />

umweltfreundlich recycelt.<br />

Mehrweg-Glasflaschen des VdF lassen sich bis zu 50-mal<br />

wiederverwenden<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

Mehrweganteil des<br />

<strong>Voelkel</strong>-Sortiments<br />

<br />

Einweg Mehrweg<br />

80%<br />

20%<br />

Verpackungen des<br />

<strong>Voelkel</strong>-Sortiments<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 19


Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen der Erde<br />

Wasser<br />

Wasser beziehen wir aus drei Quellen. Für die Verwendung<br />

in unseren Limonaden und Schorlen steht uns ein eigener<br />

Mineralwasserbrunnen, die <strong>Voelkel</strong> „Vital-Quelle“, zur<br />

Verfügung. Aus einem zweiten Brunnen wird ein Teil des<br />

Brauchwassers entnommen. Als dritte Quelle nutzen wir den<br />

regionalen Wasserversorger.<br />

Im Jahr 2010 hat <strong>Voelkel</strong> insgesamt 128.514 m³ Wasser entnommen.<br />

Den Großteil davon benötigte <strong>Voelkel</strong> in der Produktion.<br />

Dort wird das Wasser für die Reinigung der Flaschen und<br />

Rohwaren, als Kühlwasser und für die Erzeugung von Dampf<br />

verwendet.<br />

Für die Herstellung unserer Schorlen und Limonaden verwenden<br />

wir Wasser aus unserem eigenen Mineralwasserbrunnen.<br />

Abwässer werden in der betriebseigenen Kläranlage behandelt,<br />

bevor sie in das regionale Abwassernetz eingespeist werden.<br />

Wasserverbrauch 2008 2009 2010<br />

Eigene Brunnen (m³) 35.654 26.948 8.965<br />

Öffentliches Wasser (m³) 103.324 106.792 119.549<br />

Gesamt 138.978 133.740 128.514<br />

Wasser wird von <strong>Voelkel</strong> unter anderem für die Reinigung<br />

der Flaschen und Rohwaren, als Kühlwasser und für die<br />

Erzeugung von Dampf benötigt<br />

Biodiversität<br />

In zwei Initiativen engagieren wir uns bei <strong>Voelkel</strong> besonders<br />

für die Erhaltung der Artenvielfalt.<br />

Samenfeste Demeter-Gemüsesorten<br />

Für unsere feldfrischen Gemüsesäfte verwenden wir ausschließlich<br />

samenfeste Demeter-Sorten. Samenfeste Sorten sind vermehrungsfähig<br />

und vererben ihre Eigenschaften weiter. So<br />

können sie jedes Jahr neu ausgesät werden. Damit entsteht<br />

für Landwirte keine Abhängigkeit von Saatgutherstellern.<br />

Zunehmend werden samenfeste Sorten durch Hybridsorten<br />

verdrängt. Diese sehen gleichmäßiger aus und bringen einen<br />

höheren Ertrag, sind aber weder vermehrungsfähig noch<br />

geschmacklich von gleicher Qualität.<br />

Für uns gehören samenfeste Sorten zum Kulturgut und sollten<br />

hochgezüchteten Hybridsorten nicht zum Opfer fallen. Um die<br />

Artenvielfalt zu erhalten, setzt sich unser Familienunternehmen<br />

deshalb für den Anbau dieser Sorten bei seinen Anbau-<br />

Partnern ein. Das kommt auch den <strong>Voelkel</strong>-Säften zugute.<br />

Denn samenfeste Sorten gelten als besonders aromatisch und<br />

haben einen hohen Zuckeranteil.<br />

Der Bio-Streuobstverein<br />

Streuobstwiesen sind Kulturlandschaft und Lebensraum für<br />

viele Arten von Insekten, Kleinsäugern und Vögeln. In den<br />

Wiesen wachsen traditionelle Obstsorten.<br />

Um diesen wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu<br />

fördern, haben wir 2001 die Gründung des Bio-Streuobstvereins<br />

Elbtal e.V. initiiert. Natürlich interessiert sich <strong>Voelkel</strong> auch für<br />

die Ernte. Der Verein hat von uns eine Abnahmegarantie für<br />

die Bio-Äpfel.<br />

Im Jahr 2010 haben wir uns an der Gründung eines zweiten<br />

Bio-Streuobstvereins für den Raum Lüneburg beteiligt und den<br />

Verein zum Start mit 500 Apfelbäumen unterstützt.<br />

Mehr Informationen<br />

zum Bio-Streuobstverein Elbtal e.V. unter:<br />

http://www.bio-streuobstverein-elbtal.de<br />

<strong>Voelkel</strong> übernimmt Verantwortung für die Umwelt<br />

Bei den Gemüsesäften setzt <strong>Voelkel</strong> auf samenfeste<br />

Demeter-Sorten<br />

Streuobstwiesen sind Kulturlandschaft und Lebensraum für<br />

viele Arten<br />

20 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 21


<strong>Voelkel</strong> trägt Verantwortung für die Gesellschaft<br />

<strong>Voelkel</strong> trägt Verantwortung<br />

für die Gesellschaft<br />

Als fairer Arbeitgeber und mit der Unterstützung von nationalen<br />

und internationalen Projekten wollen wir bei <strong>Voelkel</strong><br />

unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht<br />

werden. Wir schaffen Arbeitsplätze in der Region und engagieren<br />

uns in sozialen Bereichen.<br />

<strong>Voelkel</strong>-Mitarbeiter<br />

Am Standort in Pevestorf beschäftigte die <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> im<br />

Jahr 2010 rund 146 Mitarbeiter. Damit ist die Traditionsmosterei<br />

einer der größten Arbeitgeber in der strukturschwachen Region<br />

Nordostniedersachsens. Als stetig wachsendes Unternehmen<br />

stellen wir laufend neue Mitarbeiter ein. So konnten wir im<br />

Jahr 2010 24 neue Mitarbeiter begrüßen, darunter 7 Frauen.<br />

In der <strong>Voelkel</strong>-Produktion wird im Schichtsystem gearbeitet.<br />

Unser Gleitzeit-Modell ermöglicht den Mitarbeitern in der<br />

Verwaltung, privates und berufliches Leben besser in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Ausbildung<br />

Um die hohe Qualität unserer Naturkostsäfte auch in Zukunft<br />

sicherzustellen, wird qualifizierter Nachwuchs benötigt.<br />

Langfristig wollen wir neue Mitarbeiter in der Produktion<br />

und Produktentwicklung ausschließlich aus dem eigenen<br />

Nachwuchs einstellen. Dazu haben wir in den letzten Jahren<br />

die Zahl unserer Ausbildungsplätze kontinuierlich erhöht und<br />

übernehmen grundsätzlich unsere Auszubildenden.<br />

Ein Teil des <strong>Voelkel</strong>-Teams – Am Standort in Pevestorf<br />

beschäftigte <strong>Voelkel</strong> im Jahr 2010 rund 146 Mitarbeiter<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<br />

Beschäftigte<br />

2008 2009 2010<br />

Derzeit bildet <strong>Voelkel</strong> sechs Fachkräfte für Fruchtsafttechnik<br />

aus und seit 2010 auch eine Informatikkauffrau. Im Jahr 2010<br />

hat einer unserer ehemaligen Lehrlinge erfolgreich seine<br />

Meisterausbildung abgeschlossen und wurde von uns übernommen.<br />

Drei Auszubildende haben 2010 neu begonnen.<br />

Eine besondere Herausforderung in der Zukunft wird es sein,<br />

die offenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Kandidaten zu<br />

besetzen. Aufgrund geburtenschwächerer Jahrgänge und der<br />

geografischen Lage des Betriebs müssen wir geeignete und<br />

zukunftsfähige Strategien entwickeln, um dem steigenden<br />

Bedarf an qualifiziertem Personal begegnen zu können.<br />

Weiterbildung<br />

Das Wissen unserer Mitarbeiter ist die Basis unseres<br />

Erfolges. Deshalb ist uns die Unterstützung durch Fort- und<br />

Weiterbildungen eine Herzensangelegenheit. Dabei fördern<br />

wir alle Weiterbildungsmaßnahmen, die dem beruflichen und<br />

persönlichen Weiterkommen dienen.<br />

22 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Daneben werden interne und externe Schulungen durchgeführt.<br />

Im Jahr 2009 waren das Schulungen im Umfang von 1.037<br />

Stunden. 2010 konnte die Zahl der Weiterbildungsstunden auf<br />

1.261 Stunden gesteigert werden. Pro Mitarbeiter ergibt das<br />

rund 8,6 Stunden im Jahr.<br />

Ein Teil dieser Schulungen ist Pflicht. Das betrifft insbesondere<br />

Sicherheits-, Umwelt- und Produktschulungen. Der<br />

größte Teil des Angebots ist aber freiwillig. Im Rahmen des<br />

Schulungsprogrammes wurden unter anderem IT-Kurse,<br />

Schulungen zum Projektmanagement oder Sensorik-Kurse<br />

durchgeführt.<br />

2008 2009 2010<br />

Mitarbeiter 118 122 146<br />

Anteil Frauen 33 % 29,5 % 29,5 %<br />

2008 2009 2010<br />

Auszubildende inkl. Umschüler 5 6 7<br />

Das Wissen unserer Mitarbeiter ist die Basis unseres<br />

Erfolges. Deshalb ist uns die Unterstützung durch Fort- und<br />

Weiterbildungen eine Herzensangelegenheit<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

Insbesondere in der Produktion sind unsere Mitarbeiter<br />

Gefahrenquellen wie Maschinen, Wasserdampf und<br />

Reinigungsmitteln ausgesetzt.<br />

Um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen, hat die<br />

Familienmosterei die Investitionen in Schutzmaßnahmen im<br />

Jahr 2010 erheblich aufgestockt. Für 2011 ist geplant, den<br />

Etat für Arbeitssicherheit weiter aufzubessern. Zusätzlich lassen<br />

wir uns durch einen externen Berater bei der Beseitigung<br />

von Schwachstellen, unter anderem durch die Beratung des<br />

betriebsinternen Arbeitssicherheitsausschusses, unterstützen.<br />

Jeder Mitarbeiter bekommt die nötige Schutzkleidung gestellt.<br />

Vorschriften zur Arbeitssicherheit werden konsequent durchgesetzt<br />

und kontrolliert.<br />

Trotz unserer Bemühungen und der Investitionen in die<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz hat sich die Zahl der meldepflichtigen<br />

Unfälle absolut und auf die Mitarbeiter gerechnet<br />

erhöht. Das zeigt uns, dass wir in diesem Bereich unsere<br />

Anstrengungen weiter verstärken müssen. Für 2011 haben wir<br />

uns zum Ziel gesetzt, die meldepflichtigen Unfälle zu senken.<br />

Meldepflichtig ist ein Unfall, wenn der betroffene Mitarbeiter<br />

aufgrund des Unfalls mehr als drei Tage krank gemeldet ist.<br />

Anzahl der meldepflichtigen<br />

Unfälle<br />

Anzahl der meldepflichtigen<br />

Unfälle pro Mitarbeiter<br />

2008 2009 2010<br />

8 10 14<br />

2008 2009 2010<br />

0,05 0,08 0,10<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 23


<strong>Voelkel</strong> trägt Verantwortung für die Gesellschaft<br />

<strong>Voelkel</strong> engagiert sich<br />

Bio&Fair<br />

<strong>Voelkel</strong> engagiert sich im BioFair Verein,<br />

um fairen Handel auf regionaler Ebene zu<br />

unterstützen.<br />

Als Mitglied verpflichten wir uns, die Preise mit den Produzenten<br />

einvernehmlich festzulegen und Rohstoffe, soweit möglich,<br />

regional einzukaufen. Immer werden langfristige Liefer- und<br />

Abnahmeverträge abgeschlossen. Fairness bedeutet dabei<br />

mehr als faire Preise. Sie beinhaltet Transparenz, Qualität,<br />

Umweltschutz und soziales Engagement. Den Großteil unserer<br />

Gemüsesäfte haben wir bereits vom BioFair Verein zertifizieren<br />

lassen. Daneben leistet <strong>Voelkel</strong> mit der Mitgliedschaft einen<br />

wichtigen Beitrag zur Verbraucheraufklärung über Werte und<br />

Inhalte des ökologischen Landbaus.<br />

Informationen zum Verein unter: www.biofairverein.de<br />

<strong>Voelkel</strong> leistet mit der Mitgliedschaft im BioFair Verein<br />

einen wichtigen Beitrag zur Verbraucheraufklärung über<br />

Werte und Inhalte des ökologischen Landbaus.<br />

<strong>Voelkel</strong> Initiative: Junges Musizieren<br />

Eine umfassende Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ist<br />

für unser Familienunternehmen ebenso wichtig wie die ganzheitliche<br />

Idee der Demeter-Landwirtschaft. Deshalb unterstützen<br />

wir unter anderem die Cello-Klasse der Musikschule<br />

Lüchow-Dannenberg. 70 Cellisten bereiten sich hier jedes<br />

Jahr auf die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend musiziert“<br />

vor. Wir beteiligen uns zum Beispiel an der Finanzierung von<br />

Konzerten und Probenwochenenden. Und nicht zuletzt sorgen<br />

wir für erfrischende Getränke. Die musikalische und künstlerische<br />

Förderung junger Musiker soll in Zukunft weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

Bild rechts: die Cello-Klasse der Musikschule Lüchow-<br />

Dannenberg wird von <strong>Voelkel</strong> gefördert<br />

Der ÖkoRegio e.V. fördert nachhaltige Lebensmittel<br />

ÖkoRegio<br />

Ökonomie und Ökologie bilden eine erfolgreiche<br />

Einheit. Um diesen Gedanken auch<br />

regional zu <strong>leben</strong>, ist unsere Bio-Saftkelterei<br />

Mitglied im ÖkoRegio e.V. Zusammen<br />

mit anderen ökologisch arbeitenden<br />

Unternehmen der umliegenden Landkreise<br />

Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg wollen wir weitere<br />

Unternehmen und Verbände gewinnen, um im Nordosten<br />

Niedersachsens eine <strong>leben</strong>dige Öko-Region zu verwirklichen.<br />

Das fördert nachhaltige Lebensmittel und stärkt die Region.<br />

Mehr Informationen unter: www.oekoregio.com<br />

24 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung setzt sich für Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen ein<br />

(Foto: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung)<br />

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung<br />

Alle Kinder und Jugendliche in<br />

Deutschland sollen lernen, das Leben<br />

selbst in die Hand zu nehmen.<br />

Besonders sozial Benachteiligte brauchen eine Bildungs- und<br />

Zukunftsperspektive. Dafür setzt sich die Deutsche Kinder- und<br />

Jugendstiftung ein. Mit den BioZisch-Limonaden Himbeer-<br />

Cassis und Natur-Orange unterstützen wir die Stiftung dabei.<br />

Pro verkaufte 0,33 Liter-Flasche spendet <strong>Voelkel</strong> 1 Cent an<br />

Projekte der Stiftung.<br />

Mehr Informationen unter: www.dkjs.de<br />

Die Bio-Brotbox-Aktion führt Kinder an eine gesunde<br />

Ernährung heran<br />

Die Bio-Brotbox-Aktion<br />

Gesunde Ernährung ist wichtig. Besonders Kinder sollten<br />

den Tag mit einem vollwertigen Frühstück beginnen.<br />

Deshalb haben wir auch in diesem Jahr wieder<br />

die Bio-Brotbox-Initiative der Bio-Brotbox g<strong>GmbH</strong> in<br />

den Regionen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen<br />

und Berlin/Brandenburg unterstützt. Jeder Erstklässler<br />

erhält mit dieser Aktion eine Bio-Brotbox, gefüllt mit<br />

einem Bio-Pausenbrot und Bio-Produkten aus der<br />

Region. Insgesamt haben wir <strong>Voelkel</strong>säfte für rund<br />

45.000 Brotboxen bereitgestellt.<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 25


Plan International<br />

Einen Teil unserer Rohstoffe beziehen wir aus<br />

Ländern der Dritten Welt. Es liegt uns deshalb<br />

besonders am Herzen, auch dort sozial aktiv<br />

zu sein. Im Mittelpunkt unseres Engagements<br />

stehen dabei die Kinder. Mit Plan International<br />

Deutschland e.V. hat <strong>Voelkel</strong> dafür einen idealen<br />

Partner gefunden. Schon seit 1936 macht<br />

sich Plan für Kinderrechte stark. Mithilfe langfristig angelegter<br />

Programme zur Selbsthilfe wird das Lebensumfeld von Kindern<br />

und ihren Familien verbessert.<br />

Plan berichtet auf der Internetseite über die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Voelkel</strong>:<br />

Chancen für Kinder dank <strong>Voelkel</strong><br />

Umwelt und Nachhaltigkeit liegen dem Biosaft-Hersteller<br />

<strong>Voelkel</strong> am Herzen. Dabei denkt das Unternehmen auch an<br />

die Kinder: Bereits seit 2006 unterstützt <strong>Voelkel</strong> Projekte von<br />

Plan. So wurden bereits ein Kindertagesstätten-Projekt in<br />

Brasilien und im Anschluss ein Schulgarten-Projekt in Indien<br />

unterstützt. Seit Mitte 2009 fördert <strong>Voelkel</strong> nun tatkräftig<br />

Plans Ernährungs- und Gemüseanbau-Projekt in Paraguay.<br />

Mit einem Teilerlös vom Verkauf seines Demeter 7 Zwerge<br />

Kindersafts finanziert <strong>Voelkel</strong> nun das bereits dritte Plan-<br />

Projekt „Gesunde Ernährung“ in Paraguay. Auf dem Gelände<br />

von 32 Schulen legen Mädchen und Jungen gemeinsam mit<br />

ihren Lehrern Schulgärten an. Mit dem geernteten Obst und<br />

Gemüse werden in den Schulkantinen gesunde Mahlzeiten<br />

zubereitet, die zu einer verbesserten Ernährung von über<br />

2.200 Schülerinnen und Schülern beitragen.<br />

Gartenarbeit und Umwelterziehung gehören zu dem<br />

praktischen Unterricht. 200 Lehrerinnen und Lehrer werden<br />

fortgebildet, um das Projekt nachhaltig umsetzen zu<br />

können. Zusätzlich unterstützt Plan 256 Familien beim<br />

Anlegen eines Hausgartens, der zum Familieneinkommen<br />

beiträgt. Die Familien erfahren Schulungen, wie sie traditionelle<br />

Anbaumethoden mit der modernen ökologischen<br />

Landwirtschaft verbinden können.<br />

Das Projekt bietet eine hervorragende Möglichkeit für Kinder,<br />

über die Pflege der Beete mit der Natur umgehen zu lernen.<br />

Soziale Fähigkeiten werden trainiert und Kinder lernen ihre<br />

Potenziale zu nutzen. Darüber hinaus können anhand der<br />

Schulgärten Workshops zur gesunden Ernährung sowie zur<br />

Gesundheit durchgeführt werden.<br />

Über die Kooperation mit Plan informiert <strong>Voelkel</strong> auf seinen<br />

Flaschen-Etiketten, auf Tetrapak-Getränkepackungen sowie<br />

im Internet.<br />

Zusammen mit Plan hat <strong>Voelkel</strong> sich auch für die Flutopfer<br />

in Pakistan eingesetzt. Unsere Mitarbeiter sammelten im<br />

September 2010 Geld für das Hilfsprojekt von Plan in der Region<br />

Punjab. Der Erlös zweier zusätzlich organisierter Sonderverkäufe<br />

ging ebenfalls vollständig an das Plan Projekt in Pakistan.<br />

Weitere Informationen unter: www.plan-deutschland.de<br />

Schon seit 1936 macht sich Plan für Kinderrechte stark. Langfristig<br />

angelegte Programme zur Selbsthilfe verbessern das<br />

Lebensumfeld von Kindern und ihren Familien. (Foto: Plan)<br />

Fair Trade<br />

Die Prinzipien des fairen Handels<br />

sind wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Einkaufsstrategie und spiegeln sich auch<br />

in den <strong>Voelkel</strong>-Kriterien für den Einkauf<br />

wider (siehe auch Seite 10).<br />

Seit 2008 bieten wir mit unserem bio-C-Orangensaft<br />

einen von Transfair zertifizierten Saft an. Die<br />

Bio-Orangen für diesen 100 %-Direktsaft stammen<br />

ausschließlich von der FAIRTRADE-zertifizierten MAFA-<br />

Orangenplantage in Ägypten.<br />

Im kommenden Jahr planen wir, das Sortiment an<br />

FAIRTRADE-Produkten in Bio-Qualität auszuweiten.<br />

Informationen zu Fairtrade unter: www.transfair.org<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Ziele für 2011<br />

Die <strong>Voelkel</strong>-Ziele für 2011<br />

Sortimentsgestaltung In 2011 möchten wir die Anzahl unserer FAIRTRADE-zertifizierten<br />

Bio-Produkte weiter erhöhen.<br />

Rohwareneinkauf In 2011 werden wir die bestehenden <strong>Voelkel</strong>-eigenen Anbauprojekte<br />

kontinuierlich weiterentwickeln und neue Projekte erschließen.<br />

Personalwesen Für unsere Mitarbeiter werden wir in 2011 ein umfassendes Angebot<br />

zur Erleichterung der Umstellung auf nachhaltige Strukturen erstellen.<br />

Dies beinhaltet u.a. die Begleitung beim Wechsel des Stromanbieters, die<br />

Schaffung von Einkaufsvorteilen beim Kauf von Bio-Waren in der Region<br />

sowie Schulungsmöglichkeiten zum Thema Nachhaltigkeit.<br />

Produktion und Technik Eine weitere Reduzierung des Gasverbrauchs sowie des Stromverbrauchs<br />

werden, unter anderem durch den Einbau einer neuen Druckluftanlage,<br />

in 2011 umgesetzt.<br />

Ebenfalls in 2011 wird der Frischwassereinsatz durch eine neue<br />

Kühlanlage und die Optimierung des Rückkühlers gesenkt.<br />

26 Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2010 der <strong>Voelkel</strong> <strong>GmbH</strong> 27


Alle Erkenntnis beginnt mit dem Staunen,<br />

und nur wer von dem Staunen, von dem<br />

Verwundern ausgeht, ist auf dem Wege<br />

zur richtigen Erkenntnis.<br />

Rudolf Steiner<br />

<strong>Voelkel</strong> Naturkostsäfte<br />

Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf · Tel. (0 58 46) 9 50-0 · Fax (0 58 46) 9 50-50 · info@voelkeljuice.de<br />

www.voelkeljuice.de

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