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P F A R R B L A T T der Katholischen Pfarren der Stadt Leoben 36 ...

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T H E M A <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 7ICH MÖCHTE KATHOLISCHER PRIESTER WERDEN!Über die Zukunft <strong>der</strong> Jugend wird zurZeit viel und intensiv diskutiert: Themenwie Jugendarbeitslosigkeit, dieBildung <strong>der</strong> Jugend o<strong>der</strong> künftigeChancen und Möglichkeiten unsererJugendlichen sind allgegenwärtig.Einen außergewöhnlichen Weg habeich persönlich gewählt, einen Weg,auf dem ich sicher nicht mit demAspekt <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit konfrontiertsein werde, einen Weg, <strong>der</strong> mirviele Perspektiven eröffnen wird,einen Weg, von dem ich zutiefst überzeugtbin: „Ich möchte katholischerPriester werden.“Mit wohl keiner an<strong>der</strong>en Aussageerntet man heutzutage mehr Verwun<strong>der</strong>ung.Zölibatär leben ist doch wi<strong>der</strong>die Natur. Sind Priester denn nicht einRelikt aus längst vergangenen Tagen?Wer will denn so einen anachronistischenBeruf ausüben?Allem Kopfschütteln zum Trotz gibt esimmer wie<strong>der</strong> Menschen, die den RufJesu spüren, die sich auf den Weg<strong>der</strong> Nachfolge Christi begeben. Ichbin einer von ihnen.Seit einigen Jahren beginnt dieseReise im Canisiusheim in Horn. EinJahr lang leben die neuen SeminaristenÖsterreichs in einer Gemeinschaftund durchleben Zeiten <strong>der</strong>Helmut Weiß aus <strong>Leoben</strong> befindet sich zur Zeit in <strong>der</strong> Vorstufezur Priesterausbildung, dem Propädeutikum.Helmut Weiß (1.Reihe, 3. v.l.) im Kreise von Mitstudenten im Propädeutikum.Prüfung, <strong>der</strong> Selbsthinterfragung und desStudiums.Trotz <strong>der</strong> schweren Entscheidungen, dieauf uns zukommen, sind alle vollerVorfreude. Denn ein sowohl interessantesals auch abwechslungsreiches Programmliegt vor uns. Neben einer Reise in dasheilige Land werden wir die NachfolgeChristi auch in einem Sozialpraktikumhautnah erleben. Ebenso erwarten unsein Griechisch-Studium, das regelmäßigeStundengebet und zahlreiche weitereinteressante Kurse über unseren Glauben.Wenn sich nun am Ende <strong>der</strong> Ruf Christials wahrhaftig herausstellen sollte, gibtes nur eine Antwort: Adsum! Ich binbereit, meinem Herrn Jesus Christusnachzufolgen.Mit einem herzlichen Gruß aus demPropädeutikum! Glück auf! Gott geb´sHelmut WeißKin<strong>der</strong> - und JugendwerkJOSEFINUMSTUDENTISCHE JUGEND IM JOSEFINUMSchon im Namen des Josefinum als„Kin<strong>der</strong>- und Jugendwerk“ sticht dieBedeutung <strong>der</strong> Jugend hervor. Kaumeine Institution kann auf größereErfahrung im Umgang mit Jugendlichenzurückblicken, als das Josefinum.Bis letzten Oktober waren esvor allem die jüngeren Jugendlichen,welche in <strong>der</strong> Wohngruppe o<strong>der</strong> demSchülerhort betreut wurden. Mit <strong>der</strong>Eröffnung des Studentenheimes hatsich das Spektrum sehr erweitert.Kaum eine Lebensphase bringt <strong>der</strong>artgroße Verän<strong>der</strong>ungen mit sich als dieJugendzeit. Der junge Mensch erweitertmehr und mehr seinen Handlungsspielraumund entwickelt seinekörperlichen, geistigen sowie ethischen,religiösen und geistigen Potentiale.Nicht zuletzt über ständigesSuchen nach Grenzen und neueMöglichkeiten entwickelt er seinePersönlichkeit. Gemeinsam mitFreunden, Bekannten, Eltern, Lehrernund Vorbil<strong>der</strong>n findet er seinen Platz in<strong>der</strong> Gesellschaft.Während im Schülerhort und <strong>der</strong> Wohngruppenoch nicht volljährige Jugendlichebeson<strong>der</strong>er pädagogischer Leitungbedürfen, stellt sich die Situation imStudentenheim völlig an<strong>der</strong>s dar. Hierleben junge Erwachsene in Wohngemeinschaftenmit großer Eigenverantwortlichkeitund weitgehen<strong>der</strong> Unabhängigkeit.Doch auch das ist für die meisten eineneue Erfahrung. Erstmals außerhalb deselterlichen Haushaltes gilt es, das Lebenin Eigenverantwortung zu organisieren.Auch die Gemeinschaft mit den Heimkollegenmuss funktionieren.Die Mitwirkung an irgendeiner Form <strong>der</strong>Erziehung tritt im Studentenheim in denHintergrund. Zwar müssen auch hierRegeln durchgesetzt werden, doch gehtes vielmehr darum, jungen Studenteneinen Freiraum zu schaffen, in dem sieihre Freizeit sinnvoll nutzen können.Seminarraum, Cafeteria und Saal bietenPlatz für gemeinsameAktivitäten und gerade imreligiösen Bereich bietet die KatholischeHochschulgemeinde ein breites Angebotan Veranstaltungen.Inwieweit die Studierenden des CollegiumJosefinum das Angebotene allerdingswahrnehmen, liegt zuerst in ihrereigenen Verantwortung. Nichtsdestotrotzför<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n die Verantwortlichendes Studentenheimes gemeinsam mit <strong>der</strong>Heimvertretung jegliches Engagement<strong>der</strong> Heimbewohner. Damit soll als wesentlichesZiel die außeruniversitäreFortbildung und Persönlichkeitsentwicklungforciert werden. Die Erfahrungendes letzten Jahres haben gezeigt,dass diese Angebote immer mehr angenommenwerden. Somit wird <strong>der</strong> vielzitierteGeist des Josefinum auch fürjunge Erwachsene spürbar.Dr. Harald Rechberger

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