Untitled - Urlaubtipp
Untitled - Urlaubtipp
Untitled - Urlaubtipp
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inhalt<br />
8<br />
14 26<br />
8 Wintersport<br />
8 Neuheiten aus den Skigebieten<br />
11 Die besten Ski-Openings 2006<br />
14 Die unbekannte Türkei<br />
Antike Kulturstätten und lebendige<br />
Traditionen<br />
16 La Gomera<br />
Eine Insel mit Pfiff<br />
20 Kapverdische Inseln<br />
Morna und Morabeza –<br />
Inselparadiese im Atlantik<br />
23 Seychellen<br />
Luxusherbergen in einzigartiger<br />
Natur<br />
26 Malaysia<br />
Wellness à la Carte<br />
20<br />
30<br />
30 Hongkong<br />
Shopping bis zum Umfallen<br />
32 Krakau<br />
Polens Schöne<br />
36 Der Harz<br />
Hexen, schmale Spuren und<br />
ein mächtiger Brocken<br />
Travel News<br />
4 Incredible India – Unglaubliches Indien<br />
5 Flughafen Qatar – Im Spa relaxen<br />
6 Mobil telefonieren auf Reisen<br />
7 Die malerische Oro Bay in Neukaledonien<br />
Service<br />
29 Bei der Anreise zum Flughafen<br />
Geld sparen<br />
38 Veranstaltungskalender<br />
39 Reiseversicherung<br />
40 Mein Reisebüro<br />
41 Glosse<br />
42 Vorschau<br />
42 Impressum<br />
3
SILVESTER IM HARZ<br />
Entdecken Sie die herzogliche<br />
Residenzstadt Blankenburg. Flanieren<br />
Sie durch die schmalen Gassen mit<br />
idyllischen Blickwinkeln in der eindrucksvollen<br />
Altstadt. Höhepunkt ist<br />
das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert<br />
auf dem Marktplatz, welches wieder<br />
im neuen Glanz erstrahlt.<br />
Das mit viel Charme und Liebe zum<br />
Detail restaurierte Gut liegt direkt an<br />
der ausgedehnten Parkanlage des<br />
Kurparks.<br />
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Restaurant „Zum Gutshof“ inklusive<br />
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news<br />
travelnews<br />
travelnews<br />
Incredible India<br />
Unglaubliches Indien – der Slogan des Indischen Fremdenverkehrsamtes ist<br />
bei Tischler Reisen Programm.<br />
Für Hermann Hesse war Indien ein „Sehnsuchtsland“, ob er wohl geahnt<br />
hat, dass es sich zur Trend-Destination entwickeln würde? Die charmanten<br />
Bollywood-Liebesfilme wurden zum TV-Erfolg des vergangenen Jahres, kein<br />
Fitness-Studio der westlichen Welt kommt mehr ohne Yoga-Stunden aus<br />
und auch die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda wird hierzulande immer<br />
beliebter. Indien ist vielfältig: Metropolen wie Mumbai (einst: Bombay)<br />
und Delhi sind echte Herausforderungen für alle Sinne, die weißen Sandstrände<br />
des Subkontinents – allen voran im Bundesstaat Goa – machen der<br />
Karibik Konkurrenz, das Himalaya-Gebirge fordert Sportler, prächtige Paläste<br />
und Kulturdenkmale wie der Taj Mahal, Wahrzeichen der Liebe, locken<br />
Kultur-Urlauber und Ästheten.<br />
Das Indien-Programm richtet sich vornehmlich an anspruchsvolle Kunden,<br />
die komfortabel reisen wollen, der Fokus liegt bei den Unterkünften auf<br />
hochwertigen, kleinen und individuellen Häusern, Design- und Boutique-<br />
Hotels, luxuriösen Hotelketten wie Oberoi und Taj Hotels und opulenten Palasthotels.<br />
Auch Außergewöhnliches wie z.B. Reisen in Indiens Luxuszügen<br />
oder mit dem Hausboot in Keralas Backwaters wird angeboten.
Flughafen Qatar – Im Spa relaxen<br />
Was gibt es Schlimmeres als während der Wartezeit<br />
auf den Anschlussflug an einem langweiligen Flughafen<br />
‘rumzuhängen? Duty free und Shopping,<br />
schnell ist alles besorgt, aber bis zum Weiterflug<br />
vergehen Stunden. Eine Sorge, die Sie ab November<br />
am Internationalen Flughafen von Doha in Qatar<br />
nicht mehr haben müssen. Das Drehkreuz von<br />
Qatar Airways im Mittleren Osten bekommt einen<br />
neuen Flughafen und der wird mit allem Komfort<br />
ausgestattet. Qatar Airways hält für seine Gäste<br />
dann Spa und Jacuzzi am Flughafen bereit.<br />
Zwischen Check-in bis zum Abflug haben die Premium-Fluggäste<br />
die Auswahl zwischen vielen reizvollen<br />
Annehmlichkeiten. Dazu gehören ein Spa<br />
mit Massage, Jacuzzi und Sauna, Restaurants und<br />
Lounges. Ein Service, der im Übrigen auch Passagieren<br />
der Economy Class zur Verfügung stehen<br />
wird. Gegen eine Gebühr haben auch die „Eco-<br />
Gäste“ die Möglichkeit zum Besuch der Business<br />
Class Lounge mit allen Annehmlichkeiten wie Spa<br />
und Jacuzzi. In das Premium Class Terminal investiert<br />
Qatar Airways derzeit 150 Millionen Euro,<br />
der Ankunft- und Abflugbereich wird auf 21.000<br />
Qadratmeter vergrössert.<br />
Das Streckennetz von Qatar Airways umfasst<br />
70 Ziele. In Deutschland fliegt Qatar Airways ab<br />
Frankfurt, München und Berlin insgesamt 17-mal<br />
pro Woche nach Doha – mit Anschlüssen nach<br />
Asien/Fernost, Indien, Südafrika, zu den Malediven<br />
und Seychellen und auch nach Dubai. Hongkong<br />
ist das neueste Ziel der Fluggesellschaft.<br />
Qatar Airways gehört zu den vier Fluggesellschaften<br />
weltweit, die vom unabhängigen Luftfahrt-Qualitätsmonitor<br />
Skytrax mit 5 Sternen für<br />
herausragenden Service ausgezeichnet wurden.<br />
Thomas Haltner<br />
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Air Baltic: Zürich kommt ins<br />
Streckennetz<br />
Der lettische Regio Carrier Air<br />
Baltic eröffnet Ende Oktober<br />
eine erste Strecke zwischen der<br />
Schweiz und Lettland. Jeweils<br />
donnerstags, samstags und<br />
sonntags verbindet ein Jet mit<br />
einer Flugzeit von zwei Stunden<br />
und 20 Minuten Zürich mit Riga.<br />
DB: Rauchverbot und neue<br />
Angebote in den Bordbistros<br />
In allen 380 Bordbistros der<br />
Deutschen Bahn herrscht ab<br />
1. Oktober Rauchverbot. Aber<br />
auch am Gastronomieangebot<br />
wurde gefeilt: Neue Salatvariationen,<br />
ein erweitertes Kuchen-<br />
und Weinangebot sowie eine<br />
Speisekarte für Kinder stehen<br />
den Fahrgästen zur Verfügung.<br />
MSC Kreuzfahrten sponsert<br />
Bayern München<br />
MSC Kreuzfahrten steigt in<br />
Deutschland ins Sportsponsoring<br />
ein. Der Kreuzfahrtanbieter unterzeichnete<br />
einen Zweijahresvertrag<br />
mit dem Fußball-Bundesligisten<br />
Bayern München.<br />
4<br />
5
news<br />
+ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news<br />
6<br />
travelnews<br />
travelnews<br />
Ob in Sankt Anton, in Antalya oder in Acapulco:<br />
Viele Menschen telefonieren im Urlaub viel und<br />
gern mit dem Handy. Denn die meisten finden Reisen<br />
doppelt so schön, wenn sie die Erlebnisse mit<br />
den Daheimgebliebenen teilen können. Sie reden<br />
gern, sind beliebt, aber leider irgendwann knapp<br />
bei Kasse. Ob ein Manager täglich ausgiebig mit<br />
seiner Firma telefoniert oder eine treue Seele ihren<br />
großen Freundeskreis permanent auf dem Laufenden<br />
hält: „Hallo zusammen, wir sind gerade an einem<br />
weißen Strand mit einem fantastischen Sonnenuntergang“.<br />
Ob ein Romantiker seine Freunde<br />
live den Niagara-Fällen lauschen lässt oder ein Vergesslicher<br />
aus dem Urlaub einige Angelegenheiten<br />
organisieren muss – mobiles Telefonieren im Ausland<br />
kann sehr kostspielig werden. Denn auch ankommende<br />
Anrufe werden dem Angerufenen in<br />
Rechnung gestellt. Es können sich leicht hunderte<br />
von Euro Telefonkosten ansammeln, wenn Reisende<br />
viel mit dem Handy telefonieren.<br />
Für viele Urlauber in beliebten Reiseländern wie<br />
Spanien und der Türkei, aber auch für Fernreisen-<br />
DZT in Großbritannien:<br />
Jens Lehmann wirbt für<br />
Deutschland<br />
Die Deutsche Zentrale für Tourismus<br />
(DZT) will die weltweite<br />
Aufmerksamkeit für das Reiseland<br />
Deutschland nach der erfolgreichen<br />
WM 2006 nutzen:<br />
Für eine Plakatkampagne in der<br />
Londoner U-Bahn wurde jetzt<br />
Nationaltorwart Lehmann gewonnen.<br />
Qantas: Passagiere bald<br />
immer online<br />
Der australische Carrier Qantas<br />
will ab 2007 Techniken einführen,<br />
die es den Passagieren<br />
ermöglichen, während des<br />
gesamten Flugs eigene Kommunikationsmittel<br />
wie Handys<br />
und PDAs zu nutzen. Auf einer<br />
im Inlandsverkehr eingesetzten<br />
Boeing B-767 läuft bereits ein<br />
Testbetrieb.<br />
Mobil telefonieren<br />
auf Reisen –<br />
„Wo seid Ihr gerade?“<br />
de in Südamerika oder Wintersportler in Österreich<br />
und der Schweiz hat der neue Mobilfunkanbieter<br />
CHE MOBIL sehr attraktive Tarife. Er bietet Handy-Gespräche<br />
zum Beispiel aus der Dominikanischen<br />
Republik für 0,39 Euro pro Minute an und<br />
damit für etwa ein Fünftel des Preises von T-Mobile<br />
(2,99 Euro/Minute). „Bis jetzt werden Mobilfunkkunden<br />
im Ausland eiskalt abgezockt. Es ist Zeit für<br />
eine Preis-Revolución“, so CHE MOBIL-Vorstand<br />
Nils Tharandt-Ortiz, der sich auf Che Guevara bezieht<br />
und den Mobilfunkmarkt mit revoluciónären<br />
Preisen aufmischen will. „Wer beim Telefonieren<br />
spart, hat mehr Geld für Kultur, Kaffee und Cocktails“,<br />
erklärt der vielreisende Tharandt-Ortiz, und<br />
weiter: „Die CHE MOBIL Handy-SIM-Karte gehört<br />
in jedes Reisegepäck wie Badehose und Sonnenbrille.“<br />
Interessenten erhalten in jedem gut sortierten<br />
Reisebüro für 25 Euro das Starter Pack mit<br />
Handy-SIM-Karte inklusive 10 Euro Gesprächsguthaben.<br />
Die SIM-Karte kann unmittelbar im Reisebüro<br />
per Fax freigeschaltet werden.<br />
Mehr Informationen unter: www.che-mobil.de<br />
Robinson: Grundstein für<br />
Portugal-Club gelegt<br />
Mit der Grundsteinlegung hat<br />
der Bau des neuen Robinson<br />
Clubs Quinta da Ria an der Algarve<br />
offiziell begonnen. Die Eröffnung<br />
ist für die Wintersaison<br />
2007/08 geplant. Die ganzjährig<br />
geöffnete Anlage wird über 285<br />
Zimmer und Suiten verfügen.
Die malerische Oro Bay in Neukaledonien<br />
Fast schon klischeehaft schön sind sie alle, die weißen<br />
Traumstrände Neukaledoniens. Jedoch mit der<br />
Oro Bay, einer entlegenen Bucht auf der Île de Pins,<br />
reiht sich der pazifische Inselstaat unter die Top 30<br />
eines neu geschaffenen Inselrankings ein.<br />
Die Redakteure des amerikanischen Reisemagazins<br />
„Islands“ machen sich zukünftig jährlich auf<br />
die Suche nach den besten Stränden, wobei Naturschönheit,<br />
Sauberkeit, Lage und Sandqualität<br />
sowie Bademöglichkeiten ausschlaggebend für<br />
die Wahl sind. „Best undiscovered Beaches of the<br />
World“ nennt sich diese Liste, die erstmals mit<br />
dem Septemberheft veröffentlicht wurde.<br />
1 Woche ab €<br />
538.-<br />
„SkiNess“<br />
Sirene Davraz<br />
Mountain Resort/5*<br />
In der<br />
Oro Bay<br />
sorgen –<br />
abseits der<br />
großen Touristenströme – zwei strahlend weiße<br />
Strände mit feinstem Puderzuckersand und Palmen<br />
wie aus dem Bilderbuch, mit kristallklarem<br />
Wasser und einem aus dem Korallenriff geformten<br />
Naturpool für die ultimative romantische<br />
Naturschönheit. Dieses zauberhafte Fleckchen<br />
an der Ostküste der Île des Pins, 80 Kilometer<br />
von Nouméa entfernt, lässt sich nur über einen<br />
schmalen Fußweg erreichen – ein wahrhaft verstecktes<br />
Paradies.<br />
Neu bei NAZAR:<br />
Aus den Bergen<br />
direkt ans Meer!<br />
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8<br />
wintersport<br />
T<br />
Neuheiten aus den Skigebieten:<br />
Per Riesenrad oder im Golden Jet ins Kinderland<br />
Für die neue Saison haben sich die Wintersportregionen<br />
mächtig ins Zeug gelegt. Neue Lifte,<br />
neue Skipässe, dazu Spielwiesen im Schnee für<br />
Groß und Klein: Die alpinen Wintersportorte haben<br />
sich für die kommende Saison ein wahres<br />
Feuerwerk von Neuigkeiten einfallen lassen. Hier<br />
sind die wichtigsten Veränderungen und Trends.<br />
Aus alt mach neu:<br />
Auffällig viele Traditionsseilbahnen aus der guten<br />
alten Zeit wurden vor dieser Saison aufs Altenteil<br />
geschickt und durch moderne Hochleistungsgondeln<br />
ersetzt. So verkürzt in Garmisch-<br />
Partenkirchen die neue Hausbergbahn die Fahrt<br />
ins Classic-Skigebiet auf sieben Minuten und<br />
verdreifacht gleichzeitig die Kapazität. Das Innsbrucker<br />
Skigebiet Nordpark-Seegrube wird<br />
mit zwei Gondelbahnen komplett erneuert. Im<br />
Zillertal schwebt nun Österreichs größte Gondel<br />
von Mayrhofen auf den Ahorn – sie fasst pro<br />
Fahrt 160 Personen.<br />
Auch in St. Anton hat ein Fossil aus der Bergbahn-Urzeit<br />
ausgedient. Die Gondelbahn auf den<br />
Galzig wurde erneuert – und zwar in spektakulärer<br />
Weise: In der gläsernen Talstation ist jetzt<br />
eine Art Riesenrad eingebaut, das jede Gondel<br />
erst einmal in „Flughöhe“ hievt, bevor sie sich ins<br />
Tragseil einklinkt. Auf diese elegante Art bleibt<br />
dem Skifahrer vor dem Einstieg das Treppensteigen<br />
erspart.<br />
Mehr Komfort heißt auch anderswo das Zauberwort:<br />
So wurde an der Loferer Alm im Salzburger<br />
Land die Sechsersesselbahn Family-Express mit<br />
Wetterschutzhauben und Sitzheizung ausgestattet.<br />
Beheizte Sitzflächen bieten neuerdings auch<br />
zwei neue Sechsersesselbahnen in Saalbach im<br />
Gebiet Schönleiten und am Maiskogel in Kaprun.<br />
Am Shuttleberg in Kleinarl werden im „Absolut<br />
Shuttle“ die Sessel nun ebenfalls beheizt.<br />
Sesselbahn oder Gondel?<br />
T<br />
Wer sich nicht recht entscheiden kann, was er lieber<br />
mag, der findet immer häufiger einen jungen<br />
Lifttyp, der beides verbindet: den Telemix. Dabei<br />
sind am Bergbahnseil immer abwechselnd Sessel<br />
und Gondeln eingehängt. Bei Sonnenschein kann<br />
man Frischluft im Sessel genießen. Bei Schlechtwetter<br />
oder mit kleinen Kindern steigt man einfach<br />
in die nächste Gondel. Zu bestaunen gibt es<br />
die Novität ab kommendem Winter unter ande-
em in Nesselwang – anstelle einer uralten Einersesselbahn<br />
– und auf der Turracher Höhe.<br />
Gemeinsam stärker: Nach diesem Motto rücken<br />
auch diesen Winter wieder benachbarte Skigebiete<br />
zusammen. Am Kronplatz in Südtirol bringt die<br />
neue Gondelbahn Picolin die Lifte von Alta Badia<br />
in greifbare Nähe. Über die Südwestseite des Piz<br />
de Plaies schafft sie einen Zugang zum Kronplatz<br />
vom Gadertal aus, die letzten Kilometer nach Alta<br />
Badia überwindet ein Skibus im Viertelstundentakt.<br />
Als Zugabe entsteht die neue, zwei Kilometer<br />
lange schwarze Piste „Piculin“. Auch in Alta Badia<br />
war man nicht untätig: Dort entstand anstelle der<br />
alten Vierersesselbahn eine Kabinenbahn für acht<br />
Personen von Corvara zum Col Alto.<br />
Aus drei Skigebieten wird in den Brenta-Dolomiten<br />
eins. Eine Stafette von zwei neuen Gondelbahnen<br />
verbindet den Talort Ponte di Legno mit dem<br />
Passo Tonale und schickt damit den bisherigen<br />
Skibus in Pension. Den Anschluss ans ewige Eis<br />
des Presenagletschers schaffte bereits im vergangenen<br />
Winter eine weitere Hochleistungsgondel.<br />
Und der nächste Schritt wird bereits deutlich: Mit<br />
der neuen Tarlentabahn greift auch Pejo im Val di<br />
Sole Richtung Passo Tonale.<br />
Zwei Schuhgrößen kleiner wächst auch im Allgäu<br />
zusammen, was zusammengehört. Kemptens<br />
Hausberg, der Grünten, ist seit vielen Jahren<br />
von vier eigenständigen Liftgesellschaften erschlossen.<br />
Jetzt haben sich wenigstens zwei, die<br />
Skigebiete Adelharz und Breitenstein, auf einen<br />
gemeinsamen Skipass verständigt. Neue Verbindungspisten<br />
bekräftigen den Zusammenschluss<br />
und machen daraus auch wirklich ein gemeinsames<br />
Skigebiet.<br />
Kampf den Warteschlangen:<br />
Um sie zu verbannen, baute man im Hochzillertal<br />
einfach eine zweite Hochleistungsgondel neben<br />
die bestehende. Ähnlich in Oberstdorf: Dort<br />
entlastet eine Achtergondelbahn die bestehende<br />
Großkabinenbahn von Faistenoy zur Fellhorn-<br />
Mittelstation. Die Goldkarte zog das Skistädtchen<br />
Schladming, wo diesen Winter der „Golden Jet“,<br />
ebenfalls eine Achterkabinenbahn, die Verbindung<br />
zwischen den beiden Skibergen Planai und<br />
Hochwurzen zum Tempospaß macht. Zermatt<br />
schließlich schafft durch den Bau der Achtergondelbahn<br />
von Furi zum Riffelberg einen Turboeinstieg<br />
ins Gornergratgebiet – alternativ zur ebenso<br />
nostalgischen wie langsamen Gornergratbahn. 4<br />
T<br />
T<br />
T<br />
9
Erlebniswelt Berg:<br />
Immer mehr Bergbahnen entdecken, dass die Alpen<br />
nicht nur mit der Skifahrerbrille betrachtet<br />
Tschön sind. Hochgurgl, Österreichs höchstgelegenes<br />
Skidorf, brilliert in der neuen Saison mit<br />
einer neuen Aussichtsplattform am Wurmkogl<br />
auf über 3.000 Meter Höhe. In Ischgl lockt das<br />
Restaurant Alpenhaus auf der Idalpe mit einer<br />
riesigen Sonnenterrasse auf 2.300 Meter Höhe.<br />
Und am Schliersee hat Ex-Skistar Markus Wasmeier<br />
sein lang erträumtes Wintersportmuseum<br />
eröffnet.<br />
10<br />
wintersport<br />
Hits für Kids:<br />
Kinderspielparks mit Wärmestube sind für familienfreundliche<br />
Skiorte heute fast schon Standard.<br />
In Schöneben auf der Südtiroler Seite des Reschenpasses<br />
eröffnet diesen Winter ein Kinderland<br />
oben am Berg – mit Förderband direkt neben<br />
der Bergstation. „Gigge Hi“ heißt das neue<br />
Kindererlebnisland im Tannheimer Tal. Es erinnert<br />
an den Film Ice Age: Mammut, Höhlenbär<br />
und Säbelzahntiger sind die Stars des mehr als<br />
einen Hektar großen Schneeparks. Alle Figuren<br />
bestehen aus Schaumstoff und eignen sich deshalb<br />
gut zum Knuddeln.<br />
Ein Feuerwerk von Ideen:<br />
Es sind ja nicht immer nur die großen Investitionen,<br />
die ein Skigebiet noch interessanter machen.<br />
Das beweist zum Beispiel das kleine Höhenskigebiet<br />
Uttendorf-Weißsee im Pinzgau: Dort hat<br />
man jetzt Gratisskibusse zu den größeren Nachbarrevieren<br />
Kitzbühel und Skiarena Wildkogel<br />
eingerichtet. Davos, die Graubündner Skistadt,<br />
leistet es sich gar, ein Skigebiet zurückzubauen.<br />
Die Pischa wird künftig als so genanntes Freeride-Gebiet<br />
angeboten. Das heißt: Drei Pisten werden<br />
markiert und vor alpinen Gefahren gesichert,<br />
aber nicht mehr präpariert.<br />
Reine Natur statt Piste:<br />
Wer diesen Winter ins Montafon reist, der darf<br />
sich über das neue Schneeschuhwanderzentrum<br />
Silbertal freuen. Sechs neue Routen in allen<br />
Schwierigkeitsgraden wurden ausgeschildert.<br />
Alpenweit bilden sich mehr und mehr Nordic-<br />
Aktivzentren. Über Bayrischzell zum Beispiel hat<br />
der Deutsche Skiverband an der Deutschen Alpenstraße<br />
ein solches Zentrum für Langlauf, Nordic<br />
Walking und Nordic Snowwalking eröffnet –<br />
Bistro und Umkleidekabinen inklusive.<br />
Wie gut war ich? Wer in Warth oder Schröcken<br />
Skiurlaub macht und am Ende eines langen Skitags<br />
wacklige Knie und brennende Oberschenkel<br />
verspürt, der weiß wenigstens warum. Ein<br />
Chip namens „Goody“ auf dem Skipass zeichnet<br />
sämtliche benutzten Lifte, Einstiegszeiten und gefahrenen<br />
Höhenmeter auf und stellt sie in einer<br />
Internetdatenbank zusammen. Abends in der Internetkneipe<br />
kann man sich dann lässig an den<br />
Tresen lehnen, die Skipassnummer im Internet<br />
eingeben und die Umstehenden staunen lassen.<br />
Hans-Werner Rodrian<br />
T
Deutschland: Garmisch-Partenkirchen<br />
Saison-Eröffnung: 17. bis 19. November 2006<br />
auf der Zugspitze<br />
Programm der Saison-Eröffnung: Das erste offizielle<br />
Skiwochenende auf Deutschlands höchstem Berg<br />
steht ganz im Zeichen von Sicherheit auf und neben<br />
der Piste. Dazu werden den Wintersportlern zahlreiche<br />
Workshops geboten, um sicher und unfallfrei<br />
durch den Winter zu wedeln. Profis des Deutschen<br />
Skilehrerverbandes stehen den Wintersportlern mit<br />
Rat und Tat zur Seite. In kostenlosen Schnupperkursen<br />
können Skifahrer und Snowboarder auch das<br />
Wintersportgerät wechseln und sogar Telemark ausprobieren.<br />
Außerdem zeigen Hersteller die neuesten<br />
Boards und Bretter sowie Helmmodelle und Protektoren<br />
und stellen diese für Testfahrten bei besten<br />
Schneebedingungen auf dem Zugspitzplatt zu Verfügung.<br />
Neben der Sicherheit kommt aber auch der<br />
Spaß nicht zu kurz, das Rahmenprogramm garantiert<br />
Partystimmung auf fast 3.000 Metern Höhe.<br />
Wintersport-Gebiet: Garmisch-Partenkirchen<br />
liegt am Fuße der Zugspitze (2.962 m) und ist Austragungsort<br />
der FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaft<br />
2011 sowie Deutschlands Wintersportort Nr. 1.<br />
4<br />
Skiopenings 2006<br />
Wintersportträume rund<br />
um die Alpenregion<br />
Keine Frage: Wintersport ist aktuell wie nie<br />
zuvor! Jung und Alt, Groß und Klein lassen<br />
sich von einer im Winter verzauberten<br />
Landschaft um Eis und Schnee faszinieren.<br />
Und die weltweit unübertroffene Wintersportgroßregion<br />
liegt quasi vor unserer Haustür. UrlaubTipp<br />
zeigt Ihnen, wie die Saison beginnt –<br />
exemplarisch an jeweils einer Region für jeden<br />
der Alpen-Anrainerstaaten.<br />
11
12<br />
wintersport<br />
Italien: Gröden (Südtirol)<br />
Saison-Eröffnung: 2. Dezember 2006<br />
Programm der Saison-Eröffnung: In diesem Jahr<br />
wird die Saison durch eine Serie von Veranstaltungen<br />
eingeläutet und erstreckt sich damit auf einen<br />
längeren Zeitraum:<br />
02. bis<br />
23.12.2006<br />
Val Gardena Christmas Weekends<br />
mit dem Geschenk eines Skiurlaubstages<br />
bei Buchung von drei<br />
15./16.12.2006 FIS Ski World Cup<br />
14. bis<br />
17.12.2006<br />
02.12.2006 bis<br />
07.01.2007<br />
02. bis<br />
31.12.2006<br />
Weltcup-Paket<br />
Krippenausstellung<br />
5. Grödner Christkindlmarkt an<br />
den Wochenenden<br />
05.12.2006 Krampustag und Besuch des<br />
Nikolaus’<br />
Wintersport-Gebiet: Nicht nur der alpine Ski<br />
World Cup macht Gröden zu einem Skimekka,<br />
sondern auch die einmalige Kulisse der Dolomiten,<br />
die Gipfelwelt von Sellastock und Langkofel,<br />
Hotellerie und Gastronomie und die modernen<br />
Aufstiegsanlagen, die bereits die Bergfahrt<br />
zu einem fantastischen Erlebnis werden lassen;<br />
so vielfältig und abwechslungsreich wie die Sellaronda,<br />
die Umrundung des Sellastock, zeigt<br />
sich auch das übrige Skigebiet als Teil des weltweit<br />
größten Skikarussells Dolomiti Superski<br />
Frankreich: Tignes (Savoyen)<br />
Saison-Eröffnung: 25. November 2006; La<br />
Grande Motte Glacier am 30. September 2006<br />
Programm der Saison-Eröffnung: Tignes und die<br />
Region um den La-Grande-Motte-Gletscher sparen<br />
sich eine großartige Eröffnungszeremonie und<br />
bieten ihren Gästen stattdessen attraktive Ski-<br />
Opening-Angebote für den 25. bis 27.11.2006:<br />
2 Nächte Unterkunft einschließlich 2 Espace-Killy-Skipässen<br />
ab € 115,00 pro Person bei vier ein<br />
Studio teilenden Gästen oder ab € 209,00 pro<br />
Person in einem 2*-Hotel bei zwei ein Zimmer teilenden<br />
Gästen einschließlich Halbpension.<br />
Wintersport-Gebiet: In Tignes läuft man(n)<br />
Ski vor (fast) jeder anderen alpinen Region;<br />
Espace Killy ist bekannt als eine der schönsten<br />
Skiarenen der Welt mit über 300 Kilometer<br />
Pisten
Schweiz: Samnaun<br />
Saison-Eröffnung: 1. Dezember 2006<br />
Programm der Saison-Eröffnung: Während in vielen<br />
Winter-Destinationen Openings zum Saison-<br />
Einstieg gehören, sieht Samnaun seit fünf Jahren<br />
nur noch Rot: „Clau Wau“ – die Santa Claus<br />
World-Championship (02.12.2006) – ist für über<br />
100 hochmotivierte Teilnehmer aus den Medien<br />
gleichermaßen der einzige anerkannte „Härtetest“<br />
für die besten Nikoläuse und ein Lachschlager<br />
ohne „langen Bart“. Bis zur Auszeichnung<br />
„Nikolaus-Weltmeister“ sind allerdings einige<br />
Hürden zu bewältigen: Steinbock-Sprint, Esel-<br />
Trekking und Lebkuchen-Verzieren sind nur die<br />
Einstiegs-Aufgaben; denn anschließend geht es<br />
darum, Kamine mit Sack und Pack zu bezwingen,<br />
sich gegen widerspenstige Tannenbäume<br />
zu wehren, mit den Fassdauben und anderen<br />
Sportgeräten um wertvolle Zehntel und Sekunden<br />
zu kämpfen, Geschenke einzusammeln und<br />
per Hornschlitten „auszuliefern“.<br />
Christian Michael<br />
Wintersport-Gebiet: In der Silvretta Arena<br />
Samnaun/Ischgl wird der Traum von endlosen<br />
Pisten und unberührtem Neuschnee Wirklichkeit!<br />
Die größte Skiarena der Ostalpen lockt<br />
nicht nur mit einem nie zu Ende gehen wollenden<br />
Pistenangebot, sondern auch mit topmodernen<br />
Anlagen, darunter der Samnauner<br />
Twinliner, die erste Doppelstockbahn der Welt,<br />
und verwöhnt von Ende November bis Anfang<br />
Mai mit Schneesicherheit.<br />
T 13
14<br />
türkei<br />
Die unbekannte Türkei<br />
Antike Kulturstätten und lebendige Traditionen<br />
Die Republik Türkei birgt<br />
viele touristische Geheimtipps,<br />
die bei uns<br />
teilweise gänzlich unbekannt<br />
sind, zum Beispiel die mannigfaltigen<br />
Feierlichkeiten, welche jede<br />
Region auf ihre typische Art veranstaltet.<br />
Auf Volksfesten bietet<br />
sich die Möglichkeit, die Türkei<br />
ganz ursprünglich und authentisch<br />
zu erleben – wie sie hierzulande<br />
kaum einer kennt.<br />
Orientalisch: Tanzen zum türkischen<br />
Dudelsack<br />
Jede Region der Türkei hat ihre<br />
eigenen folkloristischen Tänze,<br />
Lieder und Trachten. Dazu erklingen<br />
die unverkennbaren Zurna<br />
(eine türkische Oboe) und Saz<br />
(ein Saiteninstrument). Im Nordosten<br />
sind Rundtänze zu Zurna<br />
und Tulum (ein türkischer Dudelsack)<br />
beliebt. Obwohl heutzutage<br />
auch andere Instrumente<br />
genutzt werden, sind Tänze,<br />
Musik und Lieder seit jeher die<br />
gleichen. Die Tänze erinnern oft<br />
an historische Begebenheiten.<br />
Der Schwert- und Schildtanz von<br />
Bursa stellt beispielsweise die Eroberung<br />
der Stadt dar, wobei die<br />
Tänzer osmanische Kampfkleidung<br />
tragen. Von Konya bis Silifke<br />
wird der berühmte Löffeltanz<br />
von farbenfroh gekleideten Männern<br />
und Frauen getanzt, die in<br />
jeder Hand zwei Holzlöffel rhythmisch<br />
aneinander schlagen.<br />
Beim Mesir-Fest in Manisa (Ende<br />
März/Anfang April) werden von<br />
der Sultan-Moschee Bonbons ins<br />
Volk geworfen. Wer eines fängt<br />
und isst, soll ein Jahr lang von<br />
Krankheiten, Insektenstichen<br />
und Schlangenbissen verschont<br />
bleiben. Das Musik- und Folklorefestival<br />
von Silifke (Ende Mai)<br />
begeistert mit farbenfrohen Kostümen,<br />
überdimensionalen Masken<br />
und aufregenden Tänzen.<br />
Eine alte Kunst lebt jeden November<br />
in Bursa auf: Das Schattenspielfestival<br />
hält die Tradition<br />
des Schattentheaters aufrecht, bei<br />
der fingerfertige Künstler hinter<br />
einer erleuchteten Leinwand Figuren<br />
dirigieren.<br />
Facettenreich: Vom Zuckerrübenfeld<br />
bis zur Weltmetropole<br />
Die meisten Städte veranstalten<br />
alljährlich ihr Volksfest. Für Touristen<br />
ein schöner Anlass, um mit<br />
den Einheimischen in Kontakt zu<br />
treten. Vom 22. bis 25. Juni findet<br />
das beliebte Kafkasör-Kultur-<br />
und Kunst-Festival von Artvin,<br />
auf den Bergwiesen der Nordosttürkei,<br />
statt. Es ist das größte<br />
Almfest der östlichen Schwarzmeerregion.<br />
Neben Volkstänzen<br />
werden dort auch Ringkämpfe<br />
und Kämpfe von Stier gegen<br />
Stier geboten. Das Zuckerrübenfeld-Festival<br />
(„Savsat Sahra<br />
Pancarı Festival“) in Savsat, ebenfalls<br />
in der Schwarzmeerregion,<br />
wird zur Zuckerrübenernte am<br />
22. und 23. Juli veranstaltet. Die<br />
meisten Besucher sind Frauen,<br />
die sich hier kennen lernen und<br />
gemeinsam die Feiern genießen.<br />
Das größte Volksfest der Republik<br />
beginnt jeden Sommer an verschiedenen<br />
Schauplätzen in der<br />
Weltstadt Istanbul: Die Internationalen<br />
Kunst- und Kulturfestspiele
erstrecken sich von Ende Juni bis<br />
Mitte Juli.<br />
Viele Feste drehen sich um das<br />
wirtschaftlich wichtigste Produkt<br />
der jeweiligen Region. Das alljährliche<br />
Orangenfest (Portakal-<br />
Festival) findet z.B. im Juni in<br />
Oba bei Alanya statt. Das Festival<br />
wird sowohl von Einheimischen,<br />
als auch von in Alanya lebenden<br />
Ausländern veranstaltet. Im April<br />
und Mai findet in Ephesos ein<br />
großes Kultur- und Kunstfestival<br />
mit Folkloretänzen im römischen<br />
Theater statt. Ebenfalls in antiker<br />
Umgebung wird von Mai bis Juni<br />
das Pergamon-Festival in Bergama<br />
veranstaltet.<br />
nuar bis März, in der Brunftzeit<br />
der „Wüstenschiffe“, werden in<br />
Kleinstädten der Provinzen Izmir,<br />
Aydin, Denizli und Mugla Kamelkämpfe<br />
abgehalten. Tausende<br />
von Bauern kommen, wetten<br />
auf ihr Lieblingskamel und verkaufen<br />
nebenbei ihre Produkte.<br />
Mitte Januar findet die große<br />
Meisterschaft des Kamelkampfs<br />
in Selcuk statt. Bei dem abenteuerlichen<br />
Spektakel verletzen sich<br />
die Tiere nicht ernsthaft.<br />
Mythisch: Bei den Derwischen<br />
geht’s rund<br />
Jedes Jahr, um den 17. Dezember,<br />
finden die Derwischtänze in Konya<br />
statt. Das Fest ist ein geradezu<br />
Kraftvoll: Es wird gekämpft, bis magisches, beeindruckendes Er-<br />
ein Kamel umfällt<br />
lebnis. Es geht auf den türkischen<br />
Mystiker Mevlana zurück, der im<br />
Der Kamelkampf ist einer der 13. Jh. lebte. Schon damals trat er<br />
beliebtesten „Sportarten“ an der für die Freiheit, sich selbst darzu-<br />
B_190x135_Anz_OeT_Basar_Illu_UT 10.10.2006 17:35 Uhr Seite 1<br />
südlichen Ägäisküste. Von Jastellen, ein, und zwar ungeach-<br />
tet des Geschlechts, Alters, der<br />
Rasse oder Religion. Durch ihren<br />
beeindruckenden, tranceartigen<br />
Tanz versuchen die Derwische<br />
mit Gott verbunden zu werden.<br />
Beste Reisezeit:<br />
Badesaison für die türkische Mittelmeerküste<br />
April bis Oktober, für die<br />
nördliche Ägäis und Marmara von<br />
Juni bis September. Ein Kultururlaub<br />
zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten<br />
ist auch noch im März und<br />
November denkbar.<br />
Diese Stadt hat sich 3000 Jahre<br />
lang für Sie schick gemacht!<br />
Entdecken Sie Istanbul – die Trendmetropole am Bosporus!<br />
Kein Geheimtipp mehr – aber immer wieder gut für fantastische Entdeckungsreisen: Istanbul, die Stadt der zwei Kontinente, ist<br />
die angesagte Trendmetropole. Aufgrund ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten noch bestehenden<br />
Städte der Welt und bietet heute das komplette Programm mit der perfekten Mischung aus antiker Kultur und modernem Lifestyle.<br />
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16<br />
spanien<br />
La Gomera Eine Insel mit Pfiff<br />
In den 70er Jahren war La Gomera ein paradiesisches Sammelbecken für<br />
Aussteiger, die der Zivilisation überdrüssig waren. Das ist längst Geschichte.<br />
Geblieben ist jedoch der raue Charme der uralten Vulkanlandschaft, die sich<br />
an der höchsten Stelle 1.487 Meter aus dem Atlantik wuchtet. Ein Paradies<br />
für Wanderer und Naturliebhaber. Das fast kreisrunde Eiland ist auf der<br />
einen Seite wild und zerklüftet, andererseits idyllisch und liebenswert.<br />
Sie hat alle Zeit der Welt. Während Töpferin<br />
Dõna Rufina über Gott und die Welt<br />
spricht, sind ihre flinken Finger unermüdlich<br />
mit dem Formen des feuchten Tons beschäftigt.<br />
Eine Töpferscheibe sucht man vergebens.<br />
Seit 40 Jahren fertigt sie in El Cerado nach alter<br />
Guanchenart vor allem Krüge und Schalen auf einem<br />
alten Holzstamm. Die Guanchen haben als<br />
Ureinwohner La Gomeras die Töpferkunst auf die<br />
Insel gebracht. Das Besondere an dieser Technik:<br />
Noch vor dem Brennen im holzbefeuerten<br />
Steinofen wird das Gefäß mit roter Tonerde eingerieben.<br />
Nach dem Brand erhält die Keramik auf<br />
diese Weise ihren unverwechselbaren Charakter.<br />
Kaum hat Dõna Rufina einen kleinen Einblick in<br />
Unberührte Natur, schroffe<br />
Felsen und immergrüne<br />
Täler sind die Markenzeichen<br />
von La Gomera. Eine<br />
echte Herausforderung für<br />
Naturliebhaber.<br />
ihre Werkstatt gegeben, ist auch schon der nächste<br />
Milchkrug fertig.<br />
Eine weitere Besonderheit der Insel ist die Pfeifsprache<br />
El Silbo. Da La Gomera durch tiefe Schluchten<br />
und Täler zerrissen ist, konnten sich die Gomeros<br />
früher nur mithilfe dieser Pfeifsprache verständigen.<br />
Bis zu acht Kilometer weit ist das Pfeifen zu<br />
hören. Allerdings führte das moderne Kommunikationszeitalter<br />
dazu, dass El Silbo mehr und mehr<br />
in Vergessenheit geriet. Nur noch wenige Einheimische<br />
beherrschen diese Sprache. Seit ein paar<br />
Jahren haben einige traditionsbewusste Insulaner<br />
durchgesetzt, dass die hohe Kunst des Pfeifens<br />
als Pflichtfach in den Grundschulen La Gomeras
eingeführt wurde. „Jetzt lernen die Kinder wieder,<br />
wie sie mit unterschiedlich hohen und langen Pfiffen<br />
Buchstaben und Silben bilden können“, erzählt<br />
Juan, der die Pfeifsprache als kleiner Junge gelernt<br />
hat. Und schon hat er wieder die Finger im Mund,<br />
um eine Hörprobe seines Könnens zu geben.<br />
La Gomera ist nichts für Urlauber, die ihre Entspannung<br />
am Sandstrand suchen. Denn das kann die<br />
Insel einfach nicht bieten. Am besten kann man die<br />
nur 25 Kilometer im Durchmesser messende Landschaft<br />
vulkanischen Ursprungs zu Fuß erkunden.<br />
Aktivurlaub für Naturliebhaber ist hier angesagt.<br />
Besonders reizvoll ist dabei eine Wandertour durch<br />
den Nationalpark Garajonay. Allerdings sollte man<br />
sich warm anziehen, denn auch im Hochsommer<br />
herrscht hier ein eher mäßiges Klima mit viel Nebel<br />
und permanentem Sprühregen. Nicht umsonst<br />
nennt man ihn auch gerne Nebelwald. Der Nationalpark<br />
ist rund 4.000 Hektar groß, das ist etwa<br />
ein Zehntel der gesamten Inselfläche. Wegen seiner<br />
einzigartigen Flora und Fauna wurde Garajonay<br />
1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.<br />
Die Lorbeerwälder und Erikagewächse sind<br />
hier einzigartig. Auf eigene Faust sollte man den<br />
Nationalpark nicht erkunden, denn da kann man<br />
schon mal wochenlang unterwegs sein. Besser ist<br />
eine geplante Trekking- oder Wandertour mit einem<br />
ortskundigen Wanderführer. Trotz der Höhenunterschiede<br />
sind alpine Erfahrungen der Wanderer<br />
nicht erforderlich. Am beliebtesten sind die Touren,<br />
bei denen etwa 500 Höhenmeter bewältigt werden.<br />
Je nach Fitness beträgt die Dauer der Wanderung<br />
zwischen vier und sechs Stunden.<br />
Eine sehenswerte Alternative ist die gut drei Stunden<br />
dauernde Tour durch das Hinterland La Gomeras.<br />
Nach dem Aufstieg vom Valle Gran Rey, dem<br />
einstigen Hippie-Dorf der Insel, geht es entlang der<br />
immergrünen Täler und Schluchten, die hier Barrancos<br />
genannt werden, nach El Cercado, dem ursprünglichen<br />
Töpferdorf von Dõna Rufina. Trotz der<br />
verhältnismäßig kurzen Strecke hat es diese Tour in<br />
sich. Schließlich müssen fast tausend Höhenmeter<br />
überwunden werden. Am Ende der Tour trifft man 4<br />
A-La-Playa-<br />
Fliegen.<br />
z. B. täglich auf<br />
die Kanaren<br />
Wir lieben Fliegen.<br />
Lust, mal wieder so richtig zu stranden? Kein Problem: Condor<br />
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die Kanaren. Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro.
18<br />
spanien<br />
mit etwas Glück auf einen Gomero, der sich gerade<br />
mit seinem Nachbarn pfeifend unterhält.<br />
Die meisten Touristen aus Deutschland wohnen<br />
hoch über dem Atlantik im Vier-Sterne-Hotel Jardin<br />
Tecina. Mit 800 Betten ist die 1987 eröffnete Anlage<br />
der größte Hotelkomplex auf La Gomera. Doch<br />
eine Bettenburg wie auf Teneriffa sucht man hier<br />
Gott sei Dank vergebens. Das Hoteldorf schmiegt<br />
sich architektonisch anspruchsvoll in die Landschaft<br />
ein. Ein gigantischer Pflanzengarten sorgt auf 50.000<br />
Quadratmetern Fläche für floristische Kurzweil. Ein<br />
botanisches Sammelsurium subtropischer Pflanzen<br />
aus der gesamten Welt. Vor drei Jahren wurde innerhalb<br />
der Anlage einer der spektakulärsten 18-<br />
Loch-Golfplätze weltweit eröffnet. Eine echte Herausforderung<br />
für Golfspieler. Schließlich nimmt<br />
der Platz mit einer Größe von knapp 54 Hektar und<br />
einer Länge von 6.343 Metern gigantische Ausmaße<br />
an. Eine weitere Besonderheit ist der in den Fels<br />
gesprengte Aufzugschacht. Auf diese Weise kommen<br />
die Hotelgäste direkt an den Strand und in die<br />
beiden direkt am Meer liegenden À-la-carte-Restaurants<br />
der Luxusherberge. Holger Bernert<br />
Wissenswertes<br />
Von Düsseldorf oder Köln fliegt man rund vier<br />
Stunden nach Teneriffa-Süd. Mit der Fähre geht<br />
es dann weiter vom Hafen in Los Christianos<br />
nach San Sebastian auf La Gomera. Wer nicht<br />
direkt Anschluss bekommt, sollte sich die Zeit<br />
in der Tapas-Bar „Don Chicharro“ in der Calle<br />
General Franco vertreiben. Hier sind die Tapas<br />
besonders lecker. Mit der Schnellfähre erreicht<br />
man La Gomera in nur 40 Minuten. Während<br />
der Fahrt die Augen aufhalten, denn immer wieder<br />
springen Delphine aus dem Wasser und begleiten<br />
das bis zu 60 Stundenkilometer schnelle<br />
Schiff. Flüge mit der LTU gibt es ab 129 Euro<br />
(Business Class ab 289 Euro). Eine Woche Pauschalurlaub<br />
im Hotel Jardin Tecina im Doppelzimmer<br />
mit Halbpension pro Person kostet bei<br />
Jahn Reisen beispielsweise je nach Saison und<br />
Zimmertyp zwischen 757 und 1.089 Euro. Für<br />
Individualreisende stehen Standard-Doppelzimmer<br />
mit Frühstück ab 53 Euro pro Person und<br />
Übernachtung zur Verfügung.<br />
Beste Reisezeit:<br />
Auf La Gomera herrscht das ganze Jahr über<br />
ein mildes Klima. Im Frühling liegen die Temperaturen<br />
zwischen 18° und 22° Celsius und im<br />
Sommer zwischen 23°C und 30°C. Zwischen<br />
Juni und August fällt kaum Niederschlag. Am<br />
meisten regnet es in den Wintermonaten. In<br />
der Regel sind die Tages- und Wassertemperaturen<br />
im Norden um einige Grad Celsius niedriger<br />
als im Süden.
Fahren und Erleben!<br />
Neu bei JAHN REISEN im Sommer 2007„Hotels und Ferienwohnungen“<br />
Verbringen Sie die schönste Zeit des<br />
Jahres individuell nach Ihren Wünschen,<br />
ohne auf Komfort und Luxus<br />
zu verzichten. JAHN REISEN hat<br />
Ihnen in den 9 schönsten und bekanntesten<br />
Zielen, die man mit dem<br />
eigenen PKW bereist, ausgewählte<br />
Unterkünfte zusammen gestellt. Ob<br />
Erholungs-, Erlebnis-, Aktiv-, Wellness<br />
oder Strandurlaub – bei JAHN<br />
REISEN wird jeder Wunsch erfüllt.<br />
Traumhafte Orte, aufregende Städte und lange Strände laden<br />
zum Entspannen und Genießen ein.<br />
Z.B. das Romantikhotel Ahlbecker Hof auf der Insel Usedom.<br />
Das 5-Sterne-Hotel ist im Stil der alten Bäderarchitektur erbaut<br />
und bietet nostalgische Gemütlichkeit und modernsten Komfort.<br />
In der 600 qm großen Wellness-Oase befi ndet sich ein Hallenbad,<br />
eine Amethyst-Sauna, ein Sultanbad u.v.m. Wellness-<br />
Pakete sind individuell zubuchbar.<br />
In Italien, Spanien, Österreich und der Schweiz bieten Ihnen<br />
insgesamt 8 „Besondere Adressen“ ursprünglichen Urlaub in<br />
romantischer Lage und mit unverwechselbarem Flair wie z.B.<br />
das in Oberösterreich gelegene Hotel Schloss Mondsee ****.<br />
Das Hotel gehört zu den ältesten Klosteranlagen Österreichs und<br />
verbindet mittelalterliche Kreuzgänge und Architektur mit moderstem<br />
Komfort. In Italien können Sie sich im Hotel Ariston<br />
Molino **** in Veneto verwöhnen lassen. Das Hotel liegt am<br />
Kurpark inmitten einer 12.000 qm großen Parkanlage, in der<br />
die „Montierone-Quelle“ gelegen ist. In der neu gestalteten<br />
medizinischen Kurabteilung können individuelle Heil-Pakete<br />
zusammengestellt werden. Basis der Kurbehandlung ist der<br />
einmalige Fango vulkanischen Ursprungs.<br />
Lust auf mehr bekommen? Auch in Frankreich, Tschechien,<br />
Kroatien, Ungarn und der Schweiz bietet JAHN REISEN<br />
Hotels und Ferienwohnungen mit besonderem Flair und für<br />
individuellste gehobene Ansprüche.<br />
Unsere JAHN REISEN-Empfehlungen<br />
für den Sommer 2007<br />
Kroatien<br />
Kvarner Bucht<br />
Deluxe-Hotel Adria-Relax-<br />
Resort Miramar ••••<br />
4 Tage Doppelzimmer,<br />
Frühstück, pro Person ab€ 153,-<br />
HP-Zuschlag: € 10/Tag<br />
Italien<br />
Veneto<br />
Hotel Ariston Molino ••••<br />
5 Tage Doppelzimmer,<br />
Halbpension, p. Pers. ab € 345,-<br />
Deutschland<br />
Insel Usedom<br />
Romantikhotel<br />
Ahlbecker Hof •••••<br />
2 Tage Doppelzimmer,<br />
Frühstück, p. Pers. ab € 126,-<br />
Besondere Adresse<br />
Österreich<br />
Oberösterreich<br />
Hotel Schloss<br />
Mondsee ••••<br />
3 Tage Doppelzimmer,<br />
Frühstück, p. Pers. ab € 160,-
20<br />
kapverdische inseln<br />
Kapverdische Inseln<br />
Morna und Morabeza – Musik und Warmherzigkeit<br />
Am Kreuzweg der drei Erdteile, die den Atlantik<br />
flankieren, wartet das letzte östliche Land auf dem<br />
Weg von Kolumbus nach Westen, touristisch neu<br />
entdeckt zu werden. „Inselparadies im Atlantik“<br />
nennen die Kapverdianer selbst ihr Zuhause und<br />
charmant nimmt diese friedliche, politisch stabile<br />
Nation, der nach Mauritius, den Seychellen und<br />
Libyen der viertbeste Lebensstandard in Afrika bescheinigt<br />
wird, durch Gastfreundschaft, Lebhaftigkeit,<br />
Arbeitseinsatz und Kreativität sowie eine großen<br />
Weltoffenheit gefangen.
G<br />
enauso vielfältig und kontrastreich wie<br />
das Erscheinungsbild der Bewohner<br />
stellt sich ihr aus zehn Inseln und sieben<br />
weiteren, unbewohnten Eilanden bestehender<br />
Archipel dar: Vulkane wechseln mit smaragdgrünem<br />
Meer, Mondlandschaften mit tropischer<br />
Vegetation, trockene Flussbetten mit fruchtbaren<br />
Tälern. Trekker und Entdecker, Mountainbiker<br />
und Abenteurer wird es vor allen Dingen auf die<br />
hügeligen Inseln ziehen, deren Küsten oft eindrucksvoll<br />
und bizarr aus großer Höhe schroff<br />
zum Meer abfallen, während Surfer und Badenixen<br />
eher die flachen, von unendlichen, feinen<br />
Sandstränden umgebenen Eilande bevorzugen<br />
dürften. Andere „Reichtümer“ des kleinen Landes<br />
tun sich unter Wasser auf: Bei Tauchern und<br />
Hochseefischern genießen die Kapverden ein<br />
hohes Ansehen für die gut strukturierte, artenreiche<br />
und vielfältige Fauna.<br />
Zu Tisch ist das Meer von Cabo Verde geschätzt<br />
wegen seiner schmackhaften Meeresfrüchte.<br />
Dazu trinken Insulaner ihren eigenen, auf der<br />
Insel Fogo angebauten Rotwein „Manccon“<br />
oder das lokale „Ceris“-Bier. Köstliche Früchte<br />
von kleinen, süßen Bananen über Papayas, Kokosnüssen<br />
und der im Geschmack an Ananas<br />
erinnernden, grünen, stacheligen Pinhas bis zu<br />
Mangos runden eine herrliche und oft preiswerte<br />
Mahlzeit ab. Der auf Santo Antão destillierte,<br />
starke Zuckerrohrschnaps „Grogue“ ist<br />
wohl eher etwas für späte Stunden, wenn gemeinsam<br />
mit den Einheimischen gefeiert wird<br />
und diese ihre traditionelle Musik zum Besten<br />
geben: die weiche, melodische Morna etwa,<br />
die schnelle, rhythmische Funaná oder die impulsive<br />
Coladeira.<br />
Die Kapverdischen Inseln haben unzählige Gesichter<br />
und kaum wird es einem Gast gelingen,<br />
anlässlich eines einzigen Besuches den ganzen Archipel<br />
kennen zu lernen. Aus Europa kommend<br />
ist das Einfallstor die Insel Sal, eine Perle aus Sonne,<br />
Sand und Salz. Wer nicht gerade die herrliche,<br />
vier Kilometer lange Bucht von Santa Maria mit<br />
feinstem Sandstrand als eines der weltbesten Surfreviere<br />
und die umliegenden, grandiosen Tauchparadiese<br />
entdeckt, dem reichen auf dieser flachen<br />
und sonnenreichen, aber auch kargen und wüstenähnlichen<br />
Insel aber zwei Tage, um auf dem<br />
Straßenmarkt von Espargos farbenprächtige Stoffe<br />
oder köstliche Früchte zu erstehen, in der Saline<br />
von Pedro Lume in einen erloschenen Krater hinabzusteigen<br />
und sich nach diesem eher staubigen<br />
Abenteuer ein erfrischendes Bad im natürlichen<br />
Pool von Buracona zu gönnen. 4<br />
Informationen auch unter www.hmrv.de
22<br />
kapverdische inseln<br />
Ein Besuch wird kaum ausreichen,<br />
um die Vielfalt der einzelnen<br />
Inseln zu entdecken.<br />
Schnell ist mit den Inselhüpfern des Nationalcarriers<br />
TACV (fast) jede andere Insel des<br />
Archipels erreicht, etwa Santiago mit der geschäftigen<br />
Hauptstadt Praia. Die afrikanischste<br />
aller Inseln artikuliert sich besonders auf den<br />
Märkten von Sucupira und Assomada. Die Ruinen<br />
der 1462 von den Portugiesen gegründeten<br />
(Alt-)Stadt Ciudad Velha bieten einen einzigartigen<br />
Ausblick auf den vegetationsreichen<br />
Canyon des Ribeiro Grande und auf die unvergleichliche<br />
Silhouette der Insel Foto (= Feuer)<br />
am Horizont, deren fast 3.000 Meter hohe<br />
Vulkan Pico de Fogo erst im April 1995 nach<br />
44jährigem Schlummer wieder ausbrach und<br />
dessen Caldeira Cha manchmal mehr als 1.000<br />
Meter Höhe misst. Auf Santiago selbst werden<br />
die grünen, fruchtbaren Täler mit Obstplantagen,<br />
Akazien und Bougainvilleen von Bergen<br />
umschlossen, deren Felsen schöne Sandstrände,<br />
etwa Tarrafal, freigeben.<br />
Im Gegensatz zu Praia ist Mindelo auf São Vicente<br />
die europäischste Stadt von Cabo Verde<br />
mit einem interessanten Stadtbild und einer<br />
lebhaften Kneipenszene. Die ansteckende<br />
Lebensfreude der Bewohner offenbart sich<br />
besonders anlässlich des Elemente aus Brasilien<br />
übernehmenden Karnevals. Ein anderes,<br />
musikalisches Ereignis ist das Festival an der<br />
Baía das Gatas am Vollmondwochenende im<br />
August. Aber auch über das Jahr ist dieser von<br />
ungewöhnlich schöner Landschaft umgebene<br />
sogenannte „Katzen-Strand“ stets ein beliebter<br />
Badetreff.<br />
Von Mindelo bestehen tägliche Fährverbindungen<br />
nach Santo Antão, der Insel, die von Kennern<br />
als eine der schönsten des Archipels angesehen<br />
wird. Unerwartet taucht eine grandiose<br />
Bergwelt aus dem Atlantik auf: Märchenhafte<br />
Landschaften, verträumte Dörfer, Zuckerrohr-,<br />
Bananen-, Mango- und Papaya-Plantagen, Eukalyptus-,<br />
Kiefern- und Zedernwälder – ideal<br />
zum Wandern, Trekken, Reiten oder Radfahren.<br />
Zum Abschied gibt‘s eine Probe der aus Kaffee,<br />
Zimt, Feigenbaumblättern, Pfefferminze,<br />
Apfelsinen oder Melisse hergestellten Insel-<br />
Liköre – natürlich mit dem Versprechen, wiederzukommen<br />
und auch die anderen Inseln<br />
zu besuchen: Boavista mit seiner riesigen Dünenlandschaft<br />
und einem Wald von Dattelpalmen,<br />
São Nicolao mit überwältigendem<br />
Fischreichtum, den Überbleibseln der Kolonialzeit<br />
im Orte Ribeira Brava und seinen Drachenbäumen,<br />
die Blumeninsel Brava für Wanderfreunde<br />
und Serpentinenfahrer und Maio<br />
mit endlosen Sandstränden, um Schildkröten<br />
beim Laichen zu beobachten und einen wilden<br />
Esel einzufangen – ursprüngliches und touristisch<br />
nicht verzerrtes Rodeo auf Kapverdisch.<br />
Christian Michael<br />
Beste Reisezeit:<br />
Die ideale Reisezeit für die Kapverden sind die<br />
Monate Oktober bis Juni. In der trockenen<br />
Jahreszeit von November bis Juli weht der<br />
Nord-Ost-Passat mit hoher Intensität, in der<br />
feuchten Jahreszeit von August bis Oktober<br />
gibt es unregelmäßig heftige Regenfälle. Die<br />
durchschnittlichen Temperaturen über das Jahr<br />
liegen bei 25 Grad (im Schatten).
seychellen<br />
Seychellen –<br />
Luxusherbergen in<br />
einzigartiger Natur<br />
Jock Henwood dreht eine zweite Runde, steuert<br />
das weiße Holzboot zurück auf die See, nimmt<br />
Anlauf und bricht wieder ab. Um an Land gelangen<br />
zu können, muss er die richtige Welle erwischen.<br />
Erneut gibt er Gas, hält mit voller Geschwindigkeit<br />
auf den Strand, dass die Gischt nur so über Bord<br />
geht. Zum Glück sind Koffer und Taschen gut verpackt.<br />
Der Außenborder heult noch einmal auf,<br />
dann rutscht das Boot mit Schwung auf den schneeweißen<br />
Sand.<br />
4<br />
23
24<br />
seychellen<br />
Wer nicht mit dem Hubschrauber nach<br />
Cousine Island reist, muss sich auf ein spannendes<br />
Bootsmanöver mit dem Inselmanager gefasst<br />
machen. Neben dem Helikopter darf nur das hauseigene<br />
Boot am Strand landen. „So verhindern<br />
wir, dass Ratten auf die Vogelschutzinsel gelangen“,<br />
erklärt der Hausherr. Erst an Land hat der<br />
28-Jährige Zeit für Begrüßungsworte. Der Südafrikaner<br />
leitet zusammen mit seiner Partnerin Janine<br />
Samuel seit vier Jahren das kleine Paradies.<br />
Die Insel Cousine, sechs Kilometer westlich von<br />
Praslin, hätte Robinson Crusoe alle Ehre gemacht:<br />
hinter dem weißen Strand liegt die tropische<br />
Landschaft. Hätte Crusoe dazu noch eine<br />
der vier wunderschönen Villen zur Verfügung<br />
gestanden, er hätte nicht an Rückkehr nach England<br />
gedacht.<br />
Cousine Island ist eine der 115 Granitinseln,<br />
Koralleninseln sowie Atolle der Seychellen. Zusammen<br />
weist das Inselparadies gerade mal 50<br />
Quadratmeter mehr Landfläche auf als Bremen.<br />
Traum-Strände sind daher immer ganz in der<br />
Nähe, Wasser mit Temperaturen zwischen 26<br />
und 30°C gibt es das ganze Jahr, dazu satte, grüne<br />
Vegetation, die fast alle exotischen Früchte zu<br />
bieten hat.<br />
Für Luxusherbergen und Wellness-Oasen ist der<br />
Überfluss an Natur genau der richtige Rahmen.<br />
Von der Luxusvilla auf der Privatinsel bis zum<br />
First-Class-Hotel in überschaubarer Größe ist auf<br />
den Seychellen alles vertreten. Bis 2008, so der<br />
Wille der Regierung, soll sich die Anzahl der Betten<br />
im hochpreisigen Segment noch erhöhen.<br />
Die ersten Schritte sind gemacht. Im Südwesten<br />
der Insel Mahé eröffnete im August dieses Jahres<br />
das Maia Luxury Resort and Spa. Jede Villa<br />
hat eine Größe von 250 Quadratmetern und bietet<br />
den Blick auf den Louis Strand. Einen Monat<br />
später folgte auf der Insel Silhouette ein weiteres<br />
Luxusresort, das Labriz.<br />
Seit 2002 ist das Fünf-Sterne Banyan Tree im<br />
Nordwesten auf der Hauptinsel Mahé vertreten.<br />
47 Villen, Restaurants, Spa und Lounge mit Blick<br />
über den türkisfarbenen Indischen Ozean bieten<br />
asiatische Wellnesstradition mit landestypischen<br />
Einflüssen. Das Banyan Tree liegt umgeben von<br />
Takamaka-Bäumen, Palmen, blühenden Sträuchern<br />
und Granitfelsen am Anse Intendance, einem<br />
der schönsten Strände der Seychellen.<br />
Auch das Lémuria Resort auf der Insel Praslin hat<br />
Tradition. Es ist das erste Fünf-Sterne-Hotel der<br />
Insel und bietet ihre einzige 18-Loch-Golfanlage.<br />
Vier Stunden geht der Parcours durch wunderschöne<br />
Landschaft. Loch 15 bietet den besten<br />
Blick auf den Anse Georgette, den schönsten der<br />
drei Hotelstrände.<br />
Cousine Island ist seit 13 Jahren in Privatbesitz,<br />
die ersten Jahre wurden genutzt, um den natürlichen<br />
Zustand wiederherzustellen. Seit 2000
steht sie zur Finanzierung des Naturschutzes einer<br />
begrenzten Zahl von Gästen offen.<br />
Maximal zehn Gäste dürfen gleichzeitig auf der<br />
Privatinsel verweilen. Mehr nicht, damit sinnvoller<br />
Ökotourismus gewährleistet ist.<br />
Die vier im historisch-französischen Kolonialstil<br />
erbauten Villen bieten Luxus und Abgeschiedenheit<br />
inmitten der Natur, die auch Sir Paul Mc-<br />
Cartney in seinen zweiten Flitterwochen zu genießen<br />
wusste.<br />
Cousine Island mit seiner nahezu unberührten<br />
Natur bietet Lebensraum für 61<br />
verschiedene Vogelarten und Heimat für<br />
die seltenen Riesenschildkröten<br />
Cousine ist ein Paradies für Vögel und Urlauber –<br />
sofern sie nichts gegen gefiederte Nachbarn haben.<br />
Überall in den Bäumen krächzt und zwitschert<br />
es. Der Flugverkehr ist immens. Inzwischen<br />
leben und brüten auf dem gerade mal<br />
25 Hektar großen Eiland wieder rund 250.000<br />
zum Teil sehr seltene Vögel. 61 verschiedene Arten<br />
versammeln sich auf der Insel, darunter der<br />
Seychellen Mac Pie Robin, einer der seltensten<br />
Vögel der Welt.<br />
Auch für seltene Vierbeiner ist die Insel eine neue<br />
Heimat. 21 Riesenschildkröten leben inzwischen<br />
auf Cousine Island. Sie sind die Nachfahren der<br />
fast ausgerotteten Aldabra-Schildkröten und aus<br />
der Gefangenschaft freigekauft. Zwischen September<br />
und Januar kommen dazu Hawksbill-Schild-<br />
ELVIA_Pretty_Woman_0306 kröten zur Eiablage 20.03.2006 an den Strand 10:33 der Insel. Uhr Seite 1<br />
Wer auf Cousine Island verweilt, wird Teil der<br />
einzigartigen Natur. Schwerfällig schiebt sich<br />
eine Riesenschildkröte durch den kleinen Privatgarten,<br />
der zwischen Villa und Strand liegt.<br />
Gemächlich frisst sie ein Blatt nach dem anderen,<br />
unterbricht ihre Mahlzeit nur, um sich der<br />
Hand entgegenzurecken, die Streicheleinheiten<br />
verspricht. Wie hydraulisch stemmt sie sich mit<br />
ihren Jahrzehnte alten Füßen nach oben.<br />
Für Inselmanager Jock Henwood ist die Abgeschiedenheit<br />
jeden Tag eine neue Herausforderung.<br />
Bootsmanöver sind immer gefragt:<br />
frischen Fisch oder Obst von dem gegenüberliegenden<br />
Praslin besorgen, Termine, Arztbesuche<br />
der Angestellten, Urlaub – etwas steht<br />
immer an. Beim Ablegen ist Muskelkraft gefragt,<br />
nur beim Anlegen helfen die Wellen.<br />
Marion Frahm<br />
Pretty Woman statt Panic Woman!<br />
Nicht jeder Urlaub hat ein filmreifes Happy End. Verreisen Sie deshalb mit<br />
ELVIA Reiseschutz im Gepäck, denn wir sind vor Ort und sofort in Action,<br />
wenn wirklich etwas passieren sollte.<br />
Den passenden Reiseschutz gibt es in<br />
Ihrem Reisebüro oder unter www.elvia.de<br />
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Beste Reisezeit:<br />
Ganzjährig. Temperaturen am Tag<br />
zwischen 27 und 32 Grad, in der Nacht<br />
zwischen 24 und 27 Grad. Für Taucher<br />
und Schnorchler sind die windstillen<br />
Monate April und Mai sowie Oktober<br />
und November ideal.<br />
ELVIA 03/06
26<br />
malaysia<br />
„Wellness à la Carte“<br />
Wohlbefinden ultimativ im Pangkor Laut Spa Village
F<br />
ernöstliche, geheime Massagetechniken,<br />
edelste Balsame und Essenzen, früher nur<br />
den Herrschern vorbehalten, lassen mich<br />
wie eine junge Göttin fühlen. Auf der Tropeninsel<br />
Pangkor Laut werden alle nur denkbaren Wünsche<br />
nach Wohltat, Entspannung und Erneuerung<br />
zu einem wahr gewordenen Traum.<br />
Befreit von allen negativen Energien durch die<br />
Rauchanwendung Gu Fang Xun Shen und am ganzen<br />
Körper gereinigt durch die Dampf-Schwämmchen<br />
vom Campur-Campur liege ich weich gebettet<br />
beim Mian Bu Hu Liao, der Gesichtsanwendung<br />
mit chinesischen Kräutern. „Es gab schon<br />
schlechtere Tage in meinem Leben als diesen ersten<br />
Tag meines Wellness-Urlaubs in Asien.“ Das<br />
Vogelzwitschern in der Luft und das beruhigende<br />
Rauschen des nahen Meeres, mehr können die Sinne<br />
im Moment kaum aufnehmen, während meine<br />
Therapeutin Jasephine mit einfühlsamen Fingern<br />
und feinen Kräuterpasten die immer weniger gestresste<br />
Gesichtshaut auf Vordermann bringt.<br />
„Endlich sind die alten Hautschuppen entfernt!“<br />
beschreibt meinen Zustand nach den ersten drei<br />
Stunden der Pflege nicht im Geringsten. Was mir<br />
hier im Spa Village auf der Privatinsel Pangkor<br />
Laut widerfährt, geht über eine schnöde Hautreinigung<br />
weit hinaus, ist wohl eher eine „À-la-Carte<br />
Experience auf dem Weg zu natürlicher Gesundheit<br />
und mehr Wohlbefinden“. Dabei reicht die<br />
Speisekarte der Heilungen von A wie Ayurveda<br />
bis Z wie Zitronengras-Aromatherapie und reicht<br />
locker für zehn Tage Abwechslung. Ein Liebling<br />
der Götter, wer in dieser Oase der Ruhe mehr als<br />
drei Tage verbringen darf.<br />
Was früher den Konkubinen der chinesischen Kaiser<br />
vorbehalten war, genießen heute Wellness-Suchende<br />
aus der ganzen Welt<br />
Zahlreiche Top-Models und andere Günstlinge<br />
verbringen denn auch regelmäßig ihre Zeit zur Regeneration<br />
auf dem Eiland. Dauergast unter ihnen:<br />
der schwergewichtige Tenor Luciano Pavarotti. Viel<br />
Haut zu schrubben und zu kneten für Therapeutin<br />
Jasephine und ihre Kollegen. So gepflegt wurden<br />
früher nur die Konkubinen der chinesischen<br />
Kaiser, heute stehen die Geheimnisse der asiatischen<br />
Heilkunst jedem offen. Ich entscheide mich<br />
als nächstes für das „Javanese Lulur Treatment“<br />
und bin mir sicher, dass sich auch Joan Collins<br />
und Mika Hakkinen für die alte indonesische Be-<br />
handlung aus den<br />
Königspalästen in<br />
Java entschieden<br />
haben. Oder haben<br />
sie vielleicht<br />
doch eher „Mandi<br />
Susu“ gewählt?<br />
Egal welcher Behandlungsmethode<br />
der Vorzug gegeben<br />
wird, ein<br />
Tag im Pangkor<br />
Laut Spa beginnt<br />
immer mit einer<br />
belebenden chinesischenFußmassage.<br />
Von dort aus<br />
werden die Gäste<br />
zum Badehaus begleitet,<br />
wo sie die<br />
traditionelle malaysische<br />
und japanische Badezone genießen können.<br />
Jedes Geschlecht bewegt sich in einem eigenen<br />
abgeschlossenen Bereich mit großem Badebecken<br />
und Jacuzzi, edelstes Ambiente mitten im<br />
Millionen Jahre alten Regenwald. Spa-Therapeuten<br />
verwöhnen einen mit Shanghai Scrub, Peeling<br />
und abschließender Waschung. Danach trinken<br />
die Gäste eine Tasse Beruhigungstee im Garten,<br />
ehe sie mit ihren Anwendungen beginnen. Alle<br />
Behandlungen werden in privaten Spa-Pavillons<br />
durchgeführt.<br />
Der Spa-Urlauber genießt in seiner ganzen Entspanntheit<br />
die Ruhe der Anlage. Direkt am Meer<br />
stehen nach alle Seiten offene Quartiere mit Tagesbetten.<br />
Relaxen beim Meeresrauschen, Erfrischung<br />
durch fruchtige Gesundheitsdrinks aus exotischen<br />
Essenzen. Entlang des Weges durch den Botanischen<br />
Garten des Spa-Paradieses stehen geflochtene<br />
Körbchen mit Geistesgut-Kärtchen. Die Heilsbotschaft<br />
der alten fernöstlichen Gesundheitsrituale<br />
liegt wie ein Zauber über der ganzen Anlage.<br />
Verschwenderische Pracht für Körper und Geist,<br />
eine wohlverdiente Pause von der Hektik der<br />
Welt.<br />
Ein warmes und gelöstes Ambiente vermitteln<br />
auch die 22 Spa Villas, ausschließlich für Spa Gäste<br />
reserviert. Einzigartig auf Stelzen erbaut und<br />
durch Holzbrücken miteinander verbunden, bieten<br />
sie einen wundervollen Blick über das Meer 4<br />
27
28<br />
malaysia<br />
und die umliegenden Inseln. Die Badezimmer<br />
sind vom Schlafzimmer begehbar und verfügen<br />
über eine riesige Badewanne, eingerahmt von Panoramafenstern,<br />
die für einen noch besseren Blick<br />
geöffnet werden können. Die Edelhölzer und traditionell<br />
geflochtenen Bambusdecken der Villas<br />
reflektieren malaysisches Wohnambiente. Eine „À-<br />
la-Carte-Experience“ bis ins allerletzte Detail.<br />
Die Insel Pangkor Laut liegt vor der Westküste<br />
Malaysias, der Limousinentransfer vom internationalen<br />
Flughafen in Kuala Lumpur dauert knapp<br />
drei Stunden. Das Resort in seiner heutigen Form<br />
wurde im März 1994 offiziell eröffnet, Ende letzten<br />
Jahres kam die Spa-Anlage dazu. Nur 125 Villen,<br />
davon etwas abseits 22 Spa Villen, verlieren sich<br />
auf der 600 Hektar großen Privatinsel, teilweise<br />
auf Stelzen im Wasser. Drei exzellente Restaurants,<br />
Pool, Tennisplatz und Fitness Center – das Ressort<br />
bietet in unaufdringlicher Form alles, was der<br />
anspruchsvolle Reisende erwartet. Das Innere des<br />
Eilands beherbergt einen über zwei Millionen Jahre<br />
alten, unberührten, tropischen Regenwald mit<br />
zahlreichen Tierarten. Die durchschnittliche Tagestemperatur<br />
liegt bei 32° C, nachts bei 24° C. Es<br />
gibt keine motorisierten Urlaubsaktivitäten.<br />
Der Relax-Urlaub auf Pangkor Laut lässt sich sehr<br />
gut kombinieren mit Shopping und Sightseeing in<br />
Malaysias größter Stadt Kuala Lumpur. Zur glei-<br />
chen Hotelkette wie das Pangkor Laut gehört<br />
das Superhotel Ritz Carlton, es werden günstige<br />
Packages offeriert. Auch ein Abstecher zu den beschaulichen<br />
Cameron Highlands, einem Hochland<br />
mit Teeanbau, und ein paar Tage auf der Insel<br />
Penang, Malaysias älteste Siedlung mit zahlreichen<br />
Tempelanlagen, können das Programm abrunden.<br />
Kuala Lumpur, die Cameron Highlands und Penang<br />
sind jeweils nur zwei bis drei Autostunden<br />
von Pangkor Laut entfernt. Petra Haltner<br />
Beste Reisezeit:<br />
Malaysia hat ein heißes tropisches<br />
Klima. In den Küstenregionen<br />
liegen die Tageshöchstwerte<br />
im Schnitt immer um oder über<br />
30°C. Die Luftfeuchtigkeit ist immer<br />
relativ hoch. In den Bergregionen<br />
herrscht ganzjährig kühleres<br />
Wachstumswetter. Die Wassertemperaturen<br />
sind ganzjährig<br />
zum Baden geeignet und liegen<br />
zwischen 24° und 27°C.
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stehen, selbst<br />
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bequemer, schneller<br />
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E-Mail bis zum 30.11.2006 an<br />
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29
30<br />
china<br />
Hongkong<br />
Shopping bis zum Umfallen<br />
Hongkong steht ganz oben in den Listen<br />
der teuersten Städte der Welt. Aber kein<br />
Grund für Touristen, auf einen Besuch der<br />
Stadt zu verzichten. Anreise- und Hotelkosten halten<br />
sich in Grenzen und zum Einkaufen ist die<br />
Stadt einfach Spitze. Zwei Anzüge plus zwei Hosen<br />
und ein paar Hemden, schon sind die Kosten<br />
für die Reise nach Hongkong wieder drin. Wer<br />
nach Hongkong zum Shopping reist, findet hier<br />
sein Eldorado.<br />
In Hongkong findet man immer Schnäppchen. Allen<br />
voran die Maßschneiderei. Ein maßgefertigter<br />
eleganter Wollanzug kostet bei Sam’s (Schneider<br />
von David Bowie, Boris Becker, Helmut Kohl, Colin<br />
Powell und anderen) ab etwa 2.000 HK$ (circa<br />
210 EUR). Für sportive Kleidung lohnen sich<br />
der Ladies’ Market in Mong Kok und die Factory<br />
Outlets in Sham Shui Po und Kowloon City – mit<br />
Tops ab 20 HK$ (etwa 2,10 EUR) und Jeans ab 100<br />
HK$ (etwa 10,50 EUR). Auch Optiker sind sehr<br />
günstig in Hongkong – ob Ersatzbrille, Kontaktlinsen<br />
oder Designer-Sonnenbrillen, es lohnt sich.<br />
Souvenirs und Antiquitäten kann man billig auf<br />
dem Temple Street Nachtmarkt finden, wo es alte<br />
chinesische Art-Deco-Drucke und Poster schon<br />
ab 30 HK$ (etwa 3,15 EUR) zu kaufen gibt. Um<br />
Silberschmuck, Keramik, Modeschmuck und antike<br />
Opiumpfeifen kann unendlich gefeilscht werden.<br />
Im vom Handy besessenen Hongkong gibt es<br />
auch geniale Schnäppchen für Mobiltelefone und<br />
Accessoires. Die neuesten Modelle von Nokia,<br />
Ericsson oder Motorola gibt es bereits ab 400 HK$<br />
(etwa 42 EUR). Wer besonders schlau ist, verlässt<br />
die Glanzmeilen und sucht (und findet) die Superschnäppchen<br />
in den Stadtvierteln, wo die Hongkong-Chinesen<br />
einkaufen.<br />
Hongkong bietet den perfekten Trainingsgrund,<br />
um Profishopper zu werden. Hier schart sich das<br />
volle Programm aller Nobelmarken der Welt. Wie<br />
viele Städte auf dem Globus können mit achtmal<br />
Prada, sechsmal Chanel, achtmal Ferragamo, neunmal<br />
Gucci und sechsmal Louis Vuitton aufwarten?<br />
Verglichen mit anderen Einkaufs-Mekkas auf der<br />
Welt ist Nobelshopping in Hongkong ein Kinderspiel.<br />
Ein Muss ist der Bummel auf der Canton<br />
Road und das Erkunden des neuen Lane Crawford<br />
Kaufhauses. Gleich nebenan sind die Joyce<br />
Boutique, der neue Kate Spade Laden, Louis Vuitton,<br />
Dolce & Gabbana und viele andere. Im Lane<br />
Crawford Kaufhaus gibt es die neuesten Trends<br />
direkt von den Laufstegen aus Mailand, New York<br />
und Paris. Mühelos ist hier auch die Reise durch<br />
die Kollektion der Luxuskosmetika – die größte in<br />
Hongkong. Lane Crawford grenzt an Harbour City<br />
und Ocean Terminal, ein weiteres wahres Shopping-Paradies.<br />
Oder man geht zu Swank Shop am<br />
Hafen. Hier gibt es die neuesten Kreationen von
Unser Tipp<br />
Wer Angst hat, sich im „Shopping-Wahn“ nicht<br />
mehr in der Megacity zurechtzufinden, das Mobiltelefon<br />
hilft. Mit dem „Guide am Ohr“ können<br />
Besucher seit August 2006 Hongkong entdecken –<br />
dank des neuen „HK Mobile Host Service“. Für<br />
nur 60 HK-Dollar (ca. 6,30 EUR) wird eine Pin Card<br />
für Mobiltelefone angeboten, die es erlaubt, 72<br />
Stunden lang rund um die Uhr akustische Tipps<br />
zum touristischen Angebot der Stadt in englischer<br />
Sprache abzurufen – ohne zusätzliche Gebühren<br />
für internationales Roaming. Das System informiert<br />
über die wichtigsten touristischen Attraktionen, den<br />
öffentlichen Nahverkehr, Restaurants und Einkaufstipps,<br />
aktuelle Veranstaltungen, Wetterprognosen<br />
für die kommenden Tage sowie wichtige und nützliche<br />
Telefonnummern in Hongkong. Alternativ<br />
lassen sich diese Informationen auch als Text über<br />
WAP abrufen oder auf Call-by-Call-Basis zu den üblichen<br />
Roaming-Gebühren. Besucher können die Pin<br />
Card in mehr als 80 Handy-Geschäften und in den<br />
zwei Informationszentren des Hongkong Tourism<br />
Board (HKTB) vor Ort erwerben.<br />
Barney Cheng, dem berühmtesten Modedesigners<br />
Asiens.<br />
Besonders der kommende Dezember und der Januar<br />
sind ideal für einen Besuch und Shopping-Trip<br />
in der Stadt. Vom 24. November 2006 bis 1. Januar<br />
2007 findet in Hongkong das „Hongkong Winter<br />
Fest“ statt und taucht die Weltmetropole in Weihnachsstimmung.<br />
Geschäfte und Restaurants bieten<br />
spezielle Weihnachtsangebote, besondere Weihnachtsmenüs<br />
und Rabatte. Der „X-mas Sale“ bringt<br />
die ersten Rabatte und wird dann fortgeführt mit<br />
dem Chinesischen Neujahrs-Schlussverkauf – das<br />
heißt, nach Weihnachten bis zum Chinesischen<br />
Neujahrstag gehen die Preise in den Geschäften<br />
dramatisch runter. Bis zu 90 Prozent Rabatt bei<br />
Textilien sind durchaus möglich. Ein Grund dafür<br />
ist auch der Aberglaube der Chinesen. Zum chinesischen<br />
Neujahr müssen die Lager geräumt sein<br />
und zu Beginn des neuen Jahres mit frischer Ware<br />
bestückt sein, sonst bringt es Unglück.<br />
Am besten nehmen Sie also erst gar kein Gepäck<br />
mit auf die Reise, sie werden mit vollen Koffern<br />
(die gibt es auch günstig) zurückkommen. Ihr<br />
Handy sollten Sie aber auf jeden Fall dabeihaben.<br />
Thomas Haltner<br />
Beste Reisezeit:<br />
April bis Mai und September bis November. Im<br />
Hochsommer sehr schwül und häufig Gewitter.<br />
Von Juli bis September Taifune mit extremen<br />
Regengüssen möglich.<br />
31
32<br />
polen<br />
Krakau<br />
Polens Schöne<br />
Sie ist schön, hat viel erlebt und weiß um ihren Wert –<br />
eine Grande Dame, die es nicht nötig hat, sich ins<br />
Rampenlicht zu stellen. Das überlässt sie lieber ihren<br />
habsburgischen Schwestern Prag und Budapest, die schon<br />
lange vor ihr zu Touristenmagneten aufgerückt sind. Krakau<br />
ist eine Stadt, die vom „Zeitgeist“ nichts wissen will, Event-<br />
Kultur und modernes Marketing sind ihr fremd. Vielleicht<br />
wird sie gerade deshalb von immer mehr Westeuropäern<br />
entdeckt – und wer einmal dort war, kehrt gerne zurück.<br />
Weltkulturerbe<br />
Als sich die UNESCO 1978 auf die Suche nach den zwölf<br />
wertvollsten Objekten der Welt machte, fiel ihre erste Wahl<br />
auf Krakau, die 1000-jährige Stadt an der Weichsel, die in<br />
den großen Kriegen der letzten Jahrhunderte unzerstört<br />
blieb. Prunk und Pracht durchziehen jede Gasse, der Stadtkern<br />
wird vom Wawel-Schloss sowie über 100 Kirchen,<br />
Klöstern und Palästen beherrscht. Die meisten von ihnen<br />
stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, als das „polnische<br />
Rom“, wie Krakau genannt wurde, über das flächenmäßig<br />
größte europäische Reich herrschte – von der Ostsee<br />
bis zum Schwarzen Meer.
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Fast jede Epoche hat der Stadt etwas vererbt. Neben gotischen<br />
Bürgerhäusern sieht man elegante Renaissance-Paläste,<br />
sinnenfroher Barock leitet über zu verspieltem Art<br />
Déco. Auch die Habsburger haben einen kleinen Beitrag<br />
geleistet: Sie schleiften die Wehrmauern und schufen den<br />
Parkgürtel Planty, ließen eine Miniaturausgabe der Pariser<br />
Oper und viele Kaffeehäuser erbauen.<br />
Entdeckung der Langsamkeit<br />
Krakau ist modern und zugleich rückwärts gewandt, eine<br />
Weltstadt, in der sich die Uhren langsamer drehen als anderswo.<br />
An den Schaltstellen des Transfers, am Flughafen<br />
oder Bahnhof, bewegt man sich noch schnell. Doch sobald<br />
man ein paar Stunden in Krakau verbracht hat, verlangsamt<br />
sich der Schritt, der Rhythmus der Stadt nimmt gefangen.<br />
Bald schon beginnt man auf typisch Krakauer Art zu flanieren<br />
und die Schönheit ringsum zu genießen.<br />
Dumont_Anz.19x7cm_Krakau 15.09.2006 4:52 Das Uhr Alte Seite ist das 1 Bewährte, Neuerungen steht man skeptisch<br />
gegenüber. Reformer und Pragmatiker, sagt man hier, ge- 4<br />
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ISB N 3-7701-7629-4<br />
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34<br />
polen<br />
hen besser nach Warschau, das vor gut 400 Jahren<br />
Krakau als Hauptstadt des Landes ablöste. Die<br />
Konkurrenz zwischen beiden Städten führte zu<br />
abweichender Entwicklung. War Warschau von<br />
Zweckrationalität beherrscht, so pflegte Krakau<br />
– vor allem unter habsburgischer Herrschaft – dekadente<br />
Nonchalance. Bis heute stehen die Städte<br />
symbolhaft für grundverschiedene Lebenshaltungen:<br />
das Machbare und das Träumerische, das<br />
Realitätsprinzip und die Utopie. „Wir haben die<br />
Kultur und Ihr das Geld“, sagt man in Krakau.<br />
„Ihr jagt nach irdischen Nichtigkeiten, wir behalten<br />
den Überblick und achten, was die Vergangenheit<br />
lehrt.“<br />
Tatsächlich scheinen politisches und wirtschaftliches<br />
Kalkül im Leben der Krakauer keine große<br />
Rolle zu spielen – die Welt der Kaffeehäuser,<br />
Märchen und Mythen mutet reicher an. Vor 100<br />
Jahren sagte ein polnischer Dichter: „Nirgends<br />
lebt man so sehr von der Einbildungskraft und so<br />
wenig in der Realität wie in Krakau.“ Daran hat<br />
sich trotz aller politischen Umschwünge bis heute<br />
wenig geändert. „Wenn etwas keine Tatsache<br />
ist, dann hat es gute Chancen, in Krakau ernst<br />
genommen zu werden“, notierte Emil Brix, langjähriger<br />
Leiter des österreichischen Kulturinstituts.<br />
Und so ist Krakau noch heute das ideale Pflaster<br />
für Tagträumer und Genießer. An der 600 Jahre<br />
alten Universität studiert man vor allem „brotlose“<br />
Fächer: mittelalterliche Geschichte, Kunst und<br />
Philosophie.<br />
Stadt unter der Stadt<br />
Als ob es nicht schon genug Sehenswürdigkeiten<br />
zu entdecken gäbe, erstreckt sich unter<br />
Krakaus Altstadt ein Labyrinth mehrgeschossiger<br />
Stollen. Einst dienten sie Krakauer Kaufleuten<br />
als Lagerraum, heute sind sie verwandelt in<br />
Jazzbars und Cabarets, Restaurants und Cafés.<br />
Auf abgewetzten Steintreppen steigt man zwei<br />
bis drei Stockwerke hinab und taucht in gotische<br />
Backsteingewölbe ab, die sich oft endlos verlängern.<br />
Viele sind im „Krakauer Stil“ eingerichtet,<br />
erleuchtet von Kerzen oder Schummerlicht, mit<br />
blank polierten Holzbänken und samtigen Sofas.<br />
Dazu erklingt verführerisch gehauchter Jazz<br />
oder melancholischer Blues, oft auch Grunge-Musik<br />
à la Nirvana. Leicht verliert man hier das Gefühl<br />
für die Zeit und möchte gar nicht mehr zurück<br />
in die helle Wirklichkeit, aus der man kam.<br />
Dieter Schulze<br />
Beste Reisezeit:<br />
Das Klima in Polen entspricht in etwa dem in<br />
Deutschland. Im Winter können jedoch die<br />
Temperaturen im Nordosten des Landes gelegentlich<br />
bis unter 30 Grad minus fallen. Hauptreisezeit<br />
ist von Mai bis September, die Hochsaison<br />
dauert von Juli bis Ende August.
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35
36<br />
deutschland<br />
Der Harz<br />
Hexen, schmale<br />
Spuren und ein<br />
mächtiger Brocken<br />
Der Harz ist zu jeder Jahreszeit eine<br />
Reise wert. Natur und Kultur haben in<br />
Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Der Harz ist das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands.<br />
Hier vereinen sich die drei Bundesländer<br />
Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die<br />
bergige und waldreiche Wildnis wird durch den mächtigen<br />
Brocken geprägt. Die sagenumwobenen Landschaft rund um<br />
den 1.140 Meter hohen Berg galt als einer der berühmtesten<br />
Hexentreffpunkte im mittelalterlichen Europa. Und noch heute<br />
kann man den langnasigen, buckeligen Damen auf ihren Besen<br />
manchmal bei Vollmond begegnen.<br />
Ein Rekord jagt den nächsten. Ganz oben auf dem Brocken<br />
bläst der stärkste Wind und hier fällt weit und breit der meiste<br />
Schnee. „Bei schönem Wetter können wir fast bis zur Küste<br />
schauen“, schwärmt uns ein Wanderführer vor. Der Brocken<br />
ist mit seiner ebenso einmaligen wie sagenumwobenen Geschichte<br />
ein Stein gewordener Mythos. Bis zur deutschen Wiedervereinigung<br />
war der Gipfel nicht zugänglich. Schließlich<br />
wurde von hier oben zu Zeiten des Eisernen Vorhangs der Westen<br />
ausgespäht. Doch dies gehört längst der Vergangenheit an.<br />
Wanderer genießen bei schönem Wetter die herrliche Aussicht.<br />
Solang ich mich noch frisch auf meinen Beinen fühle,<br />
Genügt mir dieser Knotenstock.<br />
Was hilft’s, dass man den Weg verkürzt! –<br />
Im Labyrinth der Täler hinzuschleichen,<br />
Dann diesen Felsen zu ersteigen,<br />
Von dem der Quell sich ewig sprudelnd stürzt,<br />
Das ist die Lust, die solche Pfade würzt!<br />
Der Frühling webt schon in den Birken,<br />
Und selbst die Fichte fühlt ihn schon;<br />
Sollt’ er nicht auch auf unsre Glieder wirken?<br />
Goethes Faust beim Aufstieg auf den Brocken<br />
zur Walpurgisnacht<br />
Vom Brocken aus sieht man ganz deutlich, dass der Harz<br />
von vielen tiefen Tälern durchzogen ist. Eines davon wird<br />
von den Einheimischen auch respektvoll als „Grand Canyon“<br />
des Harzes bezeichnet. Und genau dort entstanden<br />
in den letzten Jahrhunderten viele Märchengestalten, die<br />
in unserer Erinnerung wieder lebendig werden. Schaurig<br />
schön die Geschichte von Brunhilde, jener Königstochter,<br />
die sich vor dem Riesen Bodo verstecken musste. Die Rosstrappe,<br />
ein mächtiger Granitfelsen hoch über dem Bodetal,<br />
ist ein stummer Zeuge dieser märchenhaften Geschichte.<br />
Ein weiterer schauriger Leckerbissen ist die Walpurgisnacht,<br />
in der Hexen aus aller Herren Länder auf ihren Besen über<br />
die Schlucht zum Tanz mit dem Teufel auf den Brocken jagen.<br />
Auch diese Begebenheit gehört ebenfalls zu den gut<br />
gehüteten Mythen und Sagen dieser Region. Feen, Zwerge<br />
und andere Zauberwesen werden in einer der zahlreichen
Tropfsteinhöhlen in dieser Gegend lebendig. Ein Erlebnis für<br />
die ganze Familie.<br />
Mit dem erst im Dezember 2005 eröffneten „Urwaldstieg am<br />
Brocken“ erhaschen die Wanderer einen ungewöhnlichen<br />
Blick auf die Kernzone am Brockenbett, dem „Allerheiligsten“<br />
im Nationalpark. Auf einem knapp 200 Meter langen Stichweg<br />
interpretieren sieben Texte des Blankenburger Schriftstellers<br />
Bernd Wolff die einzigartige Bergwildnis des Nationalparks.<br />
Der nach Entwürfen des Berliner Architekten Prof. Dr. Wolf<br />
R. Eisentraut gebaute Bohlenstieg führt die Besucher von der<br />
Brockenstraße vorbei am ehemaligen Standort der Ilsenburger<br />
Skihütte hinein in die Kernzone des Nationalparks. Hier kann<br />
man in Ruhe die Ursprünglichkeit der Harzer Bergfichtenwälder<br />
auf sich einwirken lassen. Der „Urwaldstieg am Brocken“<br />
ist der neueste Baustein der Bildungs- und Erholungsarbeit<br />
der Nationalparkverwaltung.<br />
Wer sich vom verzauberten Brocken lossagen kann, sollte<br />
unbedingt einen Abstecher nach Quedlinburg machen. Zwar<br />
gibt es im Harz zahlreiche historische Städte und Bauwerke,<br />
doch Quedlinburg stellt etwas ganz Besonderes dar. Die bereits<br />
im Jahre 922 urkundlich erwähnte Stadt ist Deutschlands<br />
flächengrößtes Fachwerkbaudenkmal. Mit seinen insgesamt<br />
1.200 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten und seinen<br />
malerisch verwinkelten Gassen zählt Quedlinburg mitsamt<br />
Schlossanlage und Stiftskirche zu den Weltkulturerbestädten<br />
der UNESCO.<br />
Nicht weniger interessant ist das Schloss Wernigerode. Im Jahr<br />
1213 wurde das ursprünglich als Burg erbaute Schloss erstmalig<br />
urkundlich erwähnt. In den letzten Jahrhunderten durchlief<br />
es eine sehr wechselvolle Geschichte. Nach mehrfachem<br />
Besitzerwechsel und nach Ende des Dreißigjährigen Krieges<br />
wurde die Burg zu einem pompösen Barockschloss umfunktioniert.<br />
Doch erst mit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde<br />
der aufwändige Umbau zu einem repräsentativen Schloss mit<br />
Lustgarten, Tiergehegen und zeitgenössischen Terrassengärten<br />
abgeschlossen. Von diesem Zustand können sich die Besucher<br />
noch heute ein eigenes Bild machen.<br />
Ein fahrendes Denkmal bieten die Harzer Schmalspurbahnen<br />
(HSB), die auf einem 132 Kilometer langen Streckennetz<br />
dampfend im Linienverkehr auf drei Strecken durch den<br />
Harz zockeln. Zu den bekanntesten Zügen zählt zweifelsfrei<br />
die Brockenbahn, die sich knapp eine Stunde lang durch den<br />
Nationalpark hinauf auf den Brocken schleppt. Auf 60,5 Kilometern<br />
Länge überwindet die Harzquerbahn das Mittelgebirge<br />
zwischen Nordhausen und Wernigerode. Die landschaftlich<br />
schönste Strecke meistert die Selketalbahn, die auf ihren<br />
52 Kilometern die Gemeinden Gernrode und Hasselfelde miteinander<br />
verbindet. Holger Bernert<br />
Der Brockengipfel und sein Klima<br />
Auf dem Gipfel des Brockens herrscht<br />
ein raues alpines Klima – vergleichbar<br />
etwa dem in Island. Oft weht<br />
ein kalter und nasser Wind mit<br />
Geschwindigkeiten bis zu 300<br />
Kilometer je Stunde. Statistisch gibt es<br />
rund 300 Nebeltage im Jahr, aber auch<br />
6 Tage mit sehr guter Fernsicht mit<br />
mehr als 100 Kilometer.<br />
37
38<br />
veranstaltungen<br />
veranstaltungskalender<br />
1 Düsseldorf<br />
Caravaggio<br />
09.09.2006 – 07.01.2007<br />
Im Museum Kunst Palast in<br />
Düsseldorf werden fast 40<br />
hochkarätige Werke des Malers<br />
Michelangelo Merisi, der unter<br />
seinem Künstlernamen Caravaggio<br />
berühmt wurde, ausgestellt. Er<br />
malte Heilige mit dreckigen Füßen,<br />
verzierte Kirchen mit seinen Werken<br />
und schaffte es oft, mit seinen<br />
Bildern gleichzeitig zu faszinieren<br />
und zu schockieren. Zu seinen<br />
bekanntesten Werken zählt u.a. das<br />
Ölgemälde „Johannes der Täufer“.<br />
2 Potsdam<br />
unidram 2006<br />
26.10. – 04.11.2006<br />
Schon zum 13. Mal findet das<br />
Festival dieses Jahr statt und<br />
hat sich jetzt schon zu einem<br />
renommierten Ort für junges<br />
Theater entwickelt. Die Grundidee<br />
ist es, einen Austausch zwischen<br />
Theatern aus Ost- und Westeuropa<br />
zu schaffen. So werden auch in<br />
diesem Jahr aus acht europäischen<br />
Ländern Theatergruppen<br />
erwartet. Das Spektrum der<br />
gezeigten Theaterformen reicht<br />
dabei von Schauspiel und Tanz<br />
über Maskentheater bis hin zu<br />
Performance und Live Art.<br />
3 Wien<br />
Wien & Wein 2006<br />
01.10. – 30.11.2006<br />
Rund 700 Hektar Weingärten<br />
befinden sich innerhalb der<br />
Wiener Stadtgrenzen. Die<br />
Besucher der „Wien & Wein“<br />
dürfen sich darauf freuen, hiesige<br />
Spitzenweine zu verkosten<br />
und renommierte Winzer zu<br />
besuchen. Bei Jazz-Brunches und<br />
Weingarten-Führungen kann man<br />
die Wiener Weinkultur einmal<br />
hautnah miterleben.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
4 Köln<br />
Witzigmann & Roncalli: Bajazzo<br />
18.10.2006 – 27.01.2007<br />
Mit einem neuen Dinnershow-<br />
Konzept verwöhnen Eckart<br />
Witzigmann und Bernhard Paul<br />
gemeinsam die Gaumen ihres<br />
Publikums. Und auch der Ort ist<br />
etwas Neues. Statt in einem Zelt, wie<br />
man es bisher gewohnt war, findet<br />
das Bajazzo auf dem Eventkatamaran<br />
„MS RheinEnergie“ statt. Diese<br />
Dinnershow verspricht, mit ihren<br />
kulinarischen Delikatessen und dem<br />
Roncalli-Showprogramm ein Abend<br />
für alle Sinne zu werden.<br />
5 Düsseldorf<br />
FIS Skilanglauf Weltcup 2006<br />
27.10. – 29.10.2006<br />
Obwohl im Rheinland kaum Schnee<br />
fällt, findet dieses Jahr schon zum<br />
fünften Mal der Skilanglauf Weltcup<br />
hier statt. Aus der nahe gelegenen<br />
Skihalle Neuss werden für das Event<br />
an der Rheinuferpromenade 4000<br />
Kubikmeter Pulverschnee angeliefert.<br />
Die Start- und Zielgerade liegen direkt<br />
am Rhein. In dieser Traumkulisse lässt<br />
die Après-Ski-Stimmung nicht lange<br />
auf sich warten.<br />
6 Bayreuth<br />
6. Bayreuther Museumsnacht<br />
28.10.2006<br />
Mit mehr als zwei Dutzend Museen<br />
und Sehenswürdigkeiten wartet<br />
die diesjährige Museumsnacht<br />
in Bayreuth auf. Mit Konzerten,<br />
Führungen, Lesungen und<br />
Kinderprogrammen werden die<br />
Besucher durch die Nacht geführt.<br />
Das Kunstmuseum ist genauso<br />
dabei wie das Freimaurermuseum,<br />
das Transportmuseum oder die<br />
Schlosskirche. Durch die vielfältige<br />
Auswahl ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei, so dass Langeweile in<br />
dieser Nacht ein Fremdwort bleibt.<br />
Beginn ist 19 Uhr.
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den Sommer 2007. Familien müssen dabei vieversicherung mit medizinischer Notfall-Hilfe,<br />
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bringen, da gibt es jede Menge zu diskutieren. rung mit einer Versicherungssumme von 4.000<br />
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dem Mietwagen am Urlaubsziel gehört für viele Urlauber<br />
dazu. Um keine bösen Überraschungen bei der Rückgabe<br />
oder beim Bezahlen zu erleben, sollte von Deutschland aus gebucht<br />
und der Versicherungsschutz geprüft werden, das rät auch<br />
der ADAC.<br />
Kompetente Beratung und optimale Konditionen findet der Urlauber<br />
für die Buchung seines Ferienautos am Urlaubsort am besten<br />
im Reisebüro zu Hause. Hier kennt man die wichtigsten Buchungskriterien<br />
wie den Rahmen der nötigen Versicherung und<br />
welche Leistungen im Preis eingeschlossen sein müssen. Außerdem<br />
werden alle Informationen in deutscher Sprache gegeben<br />
und böse Überraschungen, die nur im Kleingedruckten – meist<br />
in der Landessprache bei Buchungen vor Ort – stehen, passieren<br />
erst gar nicht. Tauchen im Ausland Probleme auf, steht außerdem<br />
ein Ansprechpartner in Deutschland zur Seite, der die jeweilige<br />
Landessprache und die rechtlichen Vorschriften des Landes kennt.<br />
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eine Million Euro?<br />
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Selbstbeteiligung, inbegriffen? Wenn nicht, wäre<br />
diese zu überlegen.<br />
• Muss ein weiterer Fahrer extra bezahlt werden?<br />
• Ist eine Zusatzhaftpflichtversicherung im Angebot<br />
enthalten? Wenn nicht, dann ist eine Mallorca-Police<br />
ratsam (17 €/Monat bei einer pauschalen Deckungssumme<br />
von zehn Millionen Euro für Sach- und Personenschäden,<br />
eventuell wird sie von der eigenen<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung angeboten)<br />
• Weist das Auto vor der Anmietung Schäden auf?<br />
Wenn ja, diese schriftlich festhalten.<br />
• Wie verfahre ich im Fall einer Panne, eines Unfalls<br />
oder eines Diebstahls?<br />
• Muss das Fahrzeug getankt zurückgegeben werden?<br />
• Kenne ich die Verkehrsvorschriften im Urlaubsland?
glosse<br />
Liebe Kunden,<br />
Nicht, dass ich es nicht geahnt hätte. Tagelang hatten wir darüber gesprochen.<br />
Hundertmal habe ich gesagt, dass der Strand schwarz ist. Auch<br />
habe ich meinem Sohn gesagt, er solle mit Pfeifen aufpassen, weil das<br />
deren Sprache sei. Noch am Abend vor der Abreise habe ich alle in der<br />
Küche zusammengerufen und ihnen erklärt, dass die auf La Gomera die<br />
Kartoffeln mit Schale essen.<br />
Aber, was ist? Kaum kommt die Bande aus dem Hotel gelaufen, schreit<br />
meine Frau: „Igitt, das ist ja schwarzer Sand!“<br />
Und mein Sohn stößt einen schrillen Pfiff aus.<br />
Meine Tochter steht da und stammelt: „Geil!“<br />
Der Kellner hat uns dann die vier Cola gebracht, die mein übereifriger MY<br />
Herr Sohn gepfiffen hat, und wir haben uns erst einmal die Situation be-<br />
CY<br />
trachtet.<br />
K<br />
„Es gibt überall Duschen“, meinte meine Frau. Mein Sohn schubste seine<br />
Schwester in den Sand und die stand dann da, schwarz paniert, und der<br />
Urlaub war für sie gelaufen; wer sie denn in dem Zustand noch in der<br />
Disko ansprechen würde, heulte sie.<br />
Abends gab es dann Pellkartoffeln mit Salzkruste. Dieses Theater, wie<br />
meine herzallerliebste Familie versucht hat, die Kartoffeln zu pellen!<br />
Ich habe meinen Kindern dann je eine Portion Pommes Frites gepfiffen.<br />
Am nächsten Tag war alles schon wieder ganz normal. Meine Tochter<br />
meinte, sie müsse sich in der Boutique einen schwarzen Badeanzug kaufen.<br />
Mein Superweib erzählte, unter der Schale der Kartoffeln seien sowieso<br />
die meisten Vitamine, und mein Sohn hatte sich mit dem Hotelhund<br />
angefreundet, dem er was vorpfeifen konnte.<br />
Schönen Urlaub auf La Gomera.<br />
Schönen Urlaub wünscht Ihr Wolfgang Hoffmann!<br />
C<br />
M<br />
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Kapstadt –<br />
Das Tor nach Afrika<br />
Australien –<br />
Die Whitsunday Islands<br />
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Impressum<br />
Verlag und Redaktion:<br />
H&P Verlag e.K.<br />
Marie-Curie-Straße 5, 51377 Leverkusen<br />
Geschäftsführer:<br />
Manfred Hötzer<br />
Amtsgericht Köln HRA 23080<br />
USt.-ID: DE 188466927<br />
E-Mail: info@hp-verlag.de<br />
www.hp-verlag.de<br />
Mitglied im<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 5 vom 01.01.2006<br />
Herausgeber:<br />
H&P Verlag, Leverkusen;<br />
Manfred Hötzer<br />
Anzeigenleitung: Manfred Hötzer,<br />
Peter Brünner<br />
Redaktionsleitung: Britta Meyer<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Karolin Kirch, Peter Panzer<br />
Lesen Sie in der nächsten<br />
Ausgabe<br />
Teneriffa –<br />
abwechslungsreich und<br />
frühlingsfrisch<br />
Bildmaterial:<br />
Alpen Plus/Plettenberg; Amt für Promotion<br />
und Tourismus der Stadt Krakau;<br />
Holger Bernert; Tourism British Columbia;<br />
Cyrano de Bergerac, Krakau; Monica<br />
Dalmasso; Tourismusamt Garmisch-Partenkirchen;<br />
Tourismusverband Gröden;<br />
Thomas Haltner; Jewish Culture Festival<br />
Society, Krakau; Krakow Festival Office;<br />
Michael Lindner; Christian Michael; Tourismusamt<br />
Oberstdorf; Österreich Werbung/OEW-Bildarchiv;<br />
Österreich Werbung/Fankhauser;<br />
Österreich; Polnisches<br />
Fremdenverkehrsamt; Renate V. Scheiper;<br />
Schweiz Tourismus By-Line: swiss-image.<br />
ch; South African Tourism; Tenerife<br />
Tourism Corporation; Tignes Développement<br />
Service communication, Tignes<br />
Développement Service communication,<br />
Jm Favre; Tignes Développement Service<br />
communication, S. Cande; Tourism Western<br />
Australia; Werbung/Mallaun; Artur<br />
Zyrkowski.<br />
Titelbild:<br />
OEW/Fankhauser<br />
Die Redaktion übernimmt keine<br />
Haftung für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte sowie den Inhalt der<br />
angegebenen Webseiten<br />
Gestaltung/Produktion:<br />
TasteOne Communications, Leverkusen<br />
Druck: heckel GmbH, Nürnberg
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Ägypten<br />
Italien<br />
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Türkei 1,99 � 2,30 � 1,78 � 1,49 � 0,49 � 18,10 �<br />
1,49 �<br />
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0,99 �<br />
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Kenia 2,99 � – 5,49 � – 0,59 � 49,00 �<br />
Griechenland 0,99 � 1,02 � 1,49 � 0,99 � 0,59 � 9,00 �<br />
Spanien 1,59 � 1,53 � 1,49 � 1,49 � 0,49 � 11,00 �