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Untitled - Urlaubtipp

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inhalt<br />

8<br />

14 26<br />

8 Wintersport<br />

8 Neuheiten aus den Skigebieten<br />

11 Die besten Ski-Openings 2006<br />

14 Die unbekannte Türkei<br />

Antike Kulturstätten und lebendige<br />

Traditionen<br />

16 La Gomera<br />

Eine Insel mit Pfiff<br />

20 Kapverdische Inseln<br />

Morna und Morabeza –<br />

Inselparadiese im Atlantik<br />

23 Seychellen<br />

Luxusherbergen in einzigartiger<br />

Natur<br />

26 Malaysia<br />

Wellness à la Carte<br />

20<br />

30<br />

30 Hongkong<br />

Shopping bis zum Umfallen<br />

32 Krakau<br />

Polens Schöne<br />

36 Der Harz<br />

Hexen, schmale Spuren und<br />

ein mächtiger Brocken<br />

Travel News<br />

4 Incredible India – Unglaubliches Indien<br />

5 Flughafen Qatar – Im Spa relaxen<br />

6 Mobil telefonieren auf Reisen<br />

7 Die malerische Oro Bay in Neukaledonien<br />

Service<br />

29 Bei der Anreise zum Flughafen<br />

Geld sparen<br />

38 Veranstaltungskalender<br />

39 Reiseversicherung<br />

40 Mein Reisebüro<br />

41 Glosse<br />

42 Vorschau<br />

42 Impressum<br />

3


SILVESTER IM HARZ<br />

Entdecken Sie die herzogliche<br />

Residenzstadt Blankenburg. Flanieren<br />

Sie durch die schmalen Gassen mit<br />

idyllischen Blickwinkeln in der eindrucksvollen<br />

Altstadt. Höhepunkt ist<br />

das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert<br />

auf dem Marktplatz, welches wieder<br />

im neuen Glanz erstrahlt.<br />

Das mit viel Charme und Liebe zum<br />

Detail restaurierte Gut liegt direkt an<br />

der ausgedehnten Parkanlage des<br />

Kurparks.<br />

Unsere Leistungen:<br />

� 3 Übernachtungen<br />

im 3-Sterne-Plus Hotel Gut<br />

Voigtländer in Blankenburg<br />

� 3x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

Termine: 29.12.06 – 01.01.07<br />

(Verlängerung möglich)<br />

Silvester: Silvesterfeier im Hotel-<br />

Restaurant „Zum Gutshof“ inklusive<br />

Begrüßungssekt, Buffet, Mitternachtssekt,<br />

Live-Band und Tanz,<br />

Preis pro Person € 87,-<br />

4 Tage / Frühstücksbuffet<br />

Preis pro Person im DZ<br />

VA-Kürzel: SR EDV-ANF: H Leistung: HGV<br />

EDV-ANF: MA Leistung: FEI<br />

Weitere attraktive Angebote finden<br />

Sie in unseren Katalogen:<br />

� Busreisen 2007<br />

� Urlaub 2007<br />

� Disneyland Resort Paris & Paris<br />

2006-2007<br />

� Abu Dhabi, Dubai & Oman<br />

2006-2007<br />

� China & Südostasien 2007<br />

� Russland 2007<br />

� Galicien<br />

� Faszination Flusskreuzfahrt<br />

� The Spa Collection Hotels & Resorts<br />

� Deutschland 2006<br />

Jetzt in Ihrem Reisebüro<br />

€ 171,-<br />

news<br />

travelnews<br />

travelnews<br />

Incredible India<br />

Unglaubliches Indien – der Slogan des Indischen Fremdenverkehrsamtes ist<br />

bei Tischler Reisen Programm.<br />

Für Hermann Hesse war Indien ein „Sehnsuchtsland“, ob er wohl geahnt<br />

hat, dass es sich zur Trend-Destination entwickeln würde? Die charmanten<br />

Bollywood-Liebesfilme wurden zum TV-Erfolg des vergangenen Jahres, kein<br />

Fitness-Studio der westlichen Welt kommt mehr ohne Yoga-Stunden aus<br />

und auch die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda wird hierzulande immer<br />

beliebter. Indien ist vielfältig: Metropolen wie Mumbai (einst: Bombay)<br />

und Delhi sind echte Herausforderungen für alle Sinne, die weißen Sandstrände<br />

des Subkontinents – allen voran im Bundesstaat Goa – machen der<br />

Karibik Konkurrenz, das Himalaya-Gebirge fordert Sportler, prächtige Paläste<br />

und Kulturdenkmale wie der Taj Mahal, Wahrzeichen der Liebe, locken<br />

Kultur-Urlauber und Ästheten.<br />

Das Indien-Programm richtet sich vornehmlich an anspruchsvolle Kunden,<br />

die komfortabel reisen wollen, der Fokus liegt bei den Unterkünften auf<br />

hochwertigen, kleinen und individuellen Häusern, Design- und Boutique-<br />

Hotels, luxuriösen Hotelketten wie Oberoi und Taj Hotels und opulenten Palasthotels.<br />

Auch Außergewöhnliches wie z.B. Reisen in Indiens Luxuszügen<br />

oder mit dem Hausboot in Keralas Backwaters wird angeboten.


Flughafen Qatar – Im Spa relaxen<br />

Was gibt es Schlimmeres als während der Wartezeit<br />

auf den Anschlussflug an einem langweiligen Flughafen<br />

‘rumzuhängen? Duty free und Shopping,<br />

schnell ist alles besorgt, aber bis zum Weiterflug<br />

vergehen Stunden. Eine Sorge, die Sie ab November<br />

am Internationalen Flughafen von Doha in Qatar<br />

nicht mehr haben müssen. Das Drehkreuz von<br />

Qatar Airways im Mittleren Osten bekommt einen<br />

neuen Flughafen und der wird mit allem Komfort<br />

ausgestattet. Qatar Airways hält für seine Gäste<br />

dann Spa und Jacuzzi am Flughafen bereit.<br />

Zwischen Check-in bis zum Abflug haben die Premium-Fluggäste<br />

die Auswahl zwischen vielen reizvollen<br />

Annehmlichkeiten. Dazu gehören ein Spa<br />

mit Massage, Jacuzzi und Sauna, Restaurants und<br />

Lounges. Ein Service, der im Übrigen auch Passagieren<br />

der Economy Class zur Verfügung stehen<br />

wird. Gegen eine Gebühr haben auch die „Eco-<br />

Gäste“ die Möglichkeit zum Besuch der Business<br />

Class Lounge mit allen Annehmlichkeiten wie Spa<br />

und Jacuzzi. In das Premium Class Terminal investiert<br />

Qatar Airways derzeit 150 Millionen Euro,<br />

der Ankunft- und Abflugbereich wird auf 21.000<br />

Qadratmeter vergrössert.<br />

Das Streckennetz von Qatar Airways umfasst<br />

70 Ziele. In Deutschland fliegt Qatar Airways ab<br />

Frankfurt, München und Berlin insgesamt 17-mal<br />

pro Woche nach Doha – mit Anschlüssen nach<br />

Asien/Fernost, Indien, Südafrika, zu den Malediven<br />

und Seychellen und auch nach Dubai. Hongkong<br />

ist das neueste Ziel der Fluggesellschaft.<br />

Qatar Airways gehört zu den vier Fluggesellschaften<br />

weltweit, die vom unabhängigen Luftfahrt-Qualitätsmonitor<br />

Skytrax mit 5 Sternen für<br />

herausragenden Service ausgezeichnet wurden.<br />

Thomas Haltner<br />

+++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ new<br />

Air Baltic: Zürich kommt ins<br />

Streckennetz<br />

Der lettische Regio Carrier Air<br />

Baltic eröffnet Ende Oktober<br />

eine erste Strecke zwischen der<br />

Schweiz und Lettland. Jeweils<br />

donnerstags, samstags und<br />

sonntags verbindet ein Jet mit<br />

einer Flugzeit von zwei Stunden<br />

und 20 Minuten Zürich mit Riga.<br />

DB: Rauchverbot und neue<br />

Angebote in den Bordbistros<br />

In allen 380 Bordbistros der<br />

Deutschen Bahn herrscht ab<br />

1. Oktober Rauchverbot. Aber<br />

auch am Gastronomieangebot<br />

wurde gefeilt: Neue Salatvariationen,<br />

ein erweitertes Kuchen-<br />

und Weinangebot sowie eine<br />

Speisekarte für Kinder stehen<br />

den Fahrgästen zur Verfügung.<br />

MSC Kreuzfahrten sponsert<br />

Bayern München<br />

MSC Kreuzfahrten steigt in<br />

Deutschland ins Sportsponsoring<br />

ein. Der Kreuzfahrtanbieter unterzeichnete<br />

einen Zweijahresvertrag<br />

mit dem Fußball-Bundesligisten<br />

Bayern München.<br />

4<br />

5


news<br />

+ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news +++ news<br />

6<br />

travelnews<br />

travelnews<br />

Ob in Sankt Anton, in Antalya oder in Acapulco:<br />

Viele Menschen telefonieren im Urlaub viel und<br />

gern mit dem Handy. Denn die meisten finden Reisen<br />

doppelt so schön, wenn sie die Erlebnisse mit<br />

den Daheimgebliebenen teilen können. Sie reden<br />

gern, sind beliebt, aber leider irgendwann knapp<br />

bei Kasse. Ob ein Manager täglich ausgiebig mit<br />

seiner Firma telefoniert oder eine treue Seele ihren<br />

großen Freundeskreis permanent auf dem Laufenden<br />

hält: „Hallo zusammen, wir sind gerade an einem<br />

weißen Strand mit einem fantastischen Sonnenuntergang“.<br />

Ob ein Romantiker seine Freunde<br />

live den Niagara-Fällen lauschen lässt oder ein Vergesslicher<br />

aus dem Urlaub einige Angelegenheiten<br />

organisieren muss – mobiles Telefonieren im Ausland<br />

kann sehr kostspielig werden. Denn auch ankommende<br />

Anrufe werden dem Angerufenen in<br />

Rechnung gestellt. Es können sich leicht hunderte<br />

von Euro Telefonkosten ansammeln, wenn Reisende<br />

viel mit dem Handy telefonieren.<br />

Für viele Urlauber in beliebten Reiseländern wie<br />

Spanien und der Türkei, aber auch für Fernreisen-<br />

DZT in Großbritannien:<br />

Jens Lehmann wirbt für<br />

Deutschland<br />

Die Deutsche Zentrale für Tourismus<br />

(DZT) will die weltweite<br />

Aufmerksamkeit für das Reiseland<br />

Deutschland nach der erfolgreichen<br />

WM 2006 nutzen:<br />

Für eine Plakatkampagne in der<br />

Londoner U-Bahn wurde jetzt<br />

Nationaltorwart Lehmann gewonnen.<br />

Qantas: Passagiere bald<br />

immer online<br />

Der australische Carrier Qantas<br />

will ab 2007 Techniken einführen,<br />

die es den Passagieren<br />

ermöglichen, während des<br />

gesamten Flugs eigene Kommunikationsmittel<br />

wie Handys<br />

und PDAs zu nutzen. Auf einer<br />

im Inlandsverkehr eingesetzten<br />

Boeing B-767 läuft bereits ein<br />

Testbetrieb.<br />

Mobil telefonieren<br />

auf Reisen –<br />

„Wo seid Ihr gerade?“<br />

de in Südamerika oder Wintersportler in Österreich<br />

und der Schweiz hat der neue Mobilfunkanbieter<br />

CHE MOBIL sehr attraktive Tarife. Er bietet Handy-Gespräche<br />

zum Beispiel aus der Dominikanischen<br />

Republik für 0,39 Euro pro Minute an und<br />

damit für etwa ein Fünftel des Preises von T-Mobile<br />

(2,99 Euro/Minute). „Bis jetzt werden Mobilfunkkunden<br />

im Ausland eiskalt abgezockt. Es ist Zeit für<br />

eine Preis-Revolución“, so CHE MOBIL-Vorstand<br />

Nils Tharandt-Ortiz, der sich auf Che Guevara bezieht<br />

und den Mobilfunkmarkt mit revoluciónären<br />

Preisen aufmischen will. „Wer beim Telefonieren<br />

spart, hat mehr Geld für Kultur, Kaffee und Cocktails“,<br />

erklärt der vielreisende Tharandt-Ortiz, und<br />

weiter: „Die CHE MOBIL Handy-SIM-Karte gehört<br />

in jedes Reisegepäck wie Badehose und Sonnenbrille.“<br />

Interessenten erhalten in jedem gut sortierten<br />

Reisebüro für 25 Euro das Starter Pack mit<br />

Handy-SIM-Karte inklusive 10 Euro Gesprächsguthaben.<br />

Die SIM-Karte kann unmittelbar im Reisebüro<br />

per Fax freigeschaltet werden.<br />

Mehr Informationen unter: www.che-mobil.de<br />

Robinson: Grundstein für<br />

Portugal-Club gelegt<br />

Mit der Grundsteinlegung hat<br />

der Bau des neuen Robinson<br />

Clubs Quinta da Ria an der Algarve<br />

offiziell begonnen. Die Eröffnung<br />

ist für die Wintersaison<br />

2007/08 geplant. Die ganzjährig<br />

geöffnete Anlage wird über 285<br />

Zimmer und Suiten verfügen.


Die malerische Oro Bay in Neukaledonien<br />

Fast schon klischeehaft schön sind sie alle, die weißen<br />

Traumstrände Neukaledoniens. Jedoch mit der<br />

Oro Bay, einer entlegenen Bucht auf der Île de Pins,<br />

reiht sich der pazifische Inselstaat unter die Top 30<br />

eines neu geschaffenen Inselrankings ein.<br />

Die Redakteure des amerikanischen Reisemagazins<br />

„Islands“ machen sich zukünftig jährlich auf<br />

die Suche nach den besten Stränden, wobei Naturschönheit,<br />

Sauberkeit, Lage und Sandqualität<br />

sowie Bademöglichkeiten ausschlaggebend für<br />

die Wahl sind. „Best undiscovered Beaches of the<br />

World“ nennt sich diese Liste, die erstmals mit<br />

dem Septemberheft veröffentlicht wurde.<br />

1 Woche ab €<br />

538.-<br />

„SkiNess“<br />

Sirene Davraz<br />

Mountain Resort/5*<br />

In der<br />

Oro Bay<br />

sorgen –<br />

abseits der<br />

großen Touristenströme – zwei strahlend weiße<br />

Strände mit feinstem Puderzuckersand und Palmen<br />

wie aus dem Bilderbuch, mit kristallklarem<br />

Wasser und einem aus dem Korallenriff geformten<br />

Naturpool für die ultimative romantische<br />

Naturschönheit. Dieses zauberhafte Fleckchen<br />

an der Ostküste der Île des Pins, 80 Kilometer<br />

von Nouméa entfernt, lässt sich nur über einen<br />

schmalen Fußweg erreichen – ein wahrhaft verstecktes<br />

Paradies.<br />

Neu bei NAZAR:<br />

Aus den Bergen<br />

direkt ans Meer!<br />

Skifahren<br />

in Davraz<br />

3 oder 4 Übernachtungen<br />

WellNess<br />

in Lara<br />

4 oder 3 Übernachtungen<br />

Jetzt buchen: In jedem guten Reisebüro!


8<br />

wintersport<br />

T<br />

Neuheiten aus den Skigebieten:<br />

Per Riesenrad oder im Golden Jet ins Kinderland<br />

Für die neue Saison haben sich die Wintersportregionen<br />

mächtig ins Zeug gelegt. Neue Lifte,<br />

neue Skipässe, dazu Spielwiesen im Schnee für<br />

Groß und Klein: Die alpinen Wintersportorte haben<br />

sich für die kommende Saison ein wahres<br />

Feuerwerk von Neuigkeiten einfallen lassen. Hier<br />

sind die wichtigsten Veränderungen und Trends.<br />

Aus alt mach neu:<br />

Auffällig viele Traditionsseilbahnen aus der guten<br />

alten Zeit wurden vor dieser Saison aufs Altenteil<br />

geschickt und durch moderne Hochleistungsgondeln<br />

ersetzt. So verkürzt in Garmisch-<br />

Partenkirchen die neue Hausbergbahn die Fahrt<br />

ins Classic-Skigebiet auf sieben Minuten und<br />

verdreifacht gleichzeitig die Kapazität. Das Innsbrucker<br />

Skigebiet Nordpark-Seegrube wird<br />

mit zwei Gondelbahnen komplett erneuert. Im<br />

Zillertal schwebt nun Österreichs größte Gondel<br />

von Mayrhofen auf den Ahorn – sie fasst pro<br />

Fahrt 160 Personen.<br />

Auch in St. Anton hat ein Fossil aus der Bergbahn-Urzeit<br />

ausgedient. Die Gondelbahn auf den<br />

Galzig wurde erneuert – und zwar in spektakulärer<br />

Weise: In der gläsernen Talstation ist jetzt<br />

eine Art Riesenrad eingebaut, das jede Gondel<br />

erst einmal in „Flughöhe“ hievt, bevor sie sich ins<br />

Tragseil einklinkt. Auf diese elegante Art bleibt<br />

dem Skifahrer vor dem Einstieg das Treppensteigen<br />

erspart.<br />

Mehr Komfort heißt auch anderswo das Zauberwort:<br />

So wurde an der Loferer Alm im Salzburger<br />

Land die Sechsersesselbahn Family-Express mit<br />

Wetterschutzhauben und Sitzheizung ausgestattet.<br />

Beheizte Sitzflächen bieten neuerdings auch<br />

zwei neue Sechsersesselbahnen in Saalbach im<br />

Gebiet Schönleiten und am Maiskogel in Kaprun.<br />

Am Shuttleberg in Kleinarl werden im „Absolut<br />

Shuttle“ die Sessel nun ebenfalls beheizt.<br />

Sesselbahn oder Gondel?<br />

T<br />

Wer sich nicht recht entscheiden kann, was er lieber<br />

mag, der findet immer häufiger einen jungen<br />

Lifttyp, der beides verbindet: den Telemix. Dabei<br />

sind am Bergbahnseil immer abwechselnd Sessel<br />

und Gondeln eingehängt. Bei Sonnenschein kann<br />

man Frischluft im Sessel genießen. Bei Schlechtwetter<br />

oder mit kleinen Kindern steigt man einfach<br />

in die nächste Gondel. Zu bestaunen gibt es<br />

die Novität ab kommendem Winter unter ande-


em in Nesselwang – anstelle einer uralten Einersesselbahn<br />

– und auf der Turracher Höhe.<br />

Gemeinsam stärker: Nach diesem Motto rücken<br />

auch diesen Winter wieder benachbarte Skigebiete<br />

zusammen. Am Kronplatz in Südtirol bringt die<br />

neue Gondelbahn Picolin die Lifte von Alta Badia<br />

in greifbare Nähe. Über die Südwestseite des Piz<br />

de Plaies schafft sie einen Zugang zum Kronplatz<br />

vom Gadertal aus, die letzten Kilometer nach Alta<br />

Badia überwindet ein Skibus im Viertelstundentakt.<br />

Als Zugabe entsteht die neue, zwei Kilometer<br />

lange schwarze Piste „Piculin“. Auch in Alta Badia<br />

war man nicht untätig: Dort entstand anstelle der<br />

alten Vierersesselbahn eine Kabinenbahn für acht<br />

Personen von Corvara zum Col Alto.<br />

Aus drei Skigebieten wird in den Brenta-Dolomiten<br />

eins. Eine Stafette von zwei neuen Gondelbahnen<br />

verbindet den Talort Ponte di Legno mit dem<br />

Passo Tonale und schickt damit den bisherigen<br />

Skibus in Pension. Den Anschluss ans ewige Eis<br />

des Presenagletschers schaffte bereits im vergangenen<br />

Winter eine weitere Hochleistungsgondel.<br />

Und der nächste Schritt wird bereits deutlich: Mit<br />

der neuen Tarlentabahn greift auch Pejo im Val di<br />

Sole Richtung Passo Tonale.<br />

Zwei Schuhgrößen kleiner wächst auch im Allgäu<br />

zusammen, was zusammengehört. Kemptens<br />

Hausberg, der Grünten, ist seit vielen Jahren<br />

von vier eigenständigen Liftgesellschaften erschlossen.<br />

Jetzt haben sich wenigstens zwei, die<br />

Skigebiete Adelharz und Breitenstein, auf einen<br />

gemeinsamen Skipass verständigt. Neue Verbindungspisten<br />

bekräftigen den Zusammenschluss<br />

und machen daraus auch wirklich ein gemeinsames<br />

Skigebiet.<br />

Kampf den Warteschlangen:<br />

Um sie zu verbannen, baute man im Hochzillertal<br />

einfach eine zweite Hochleistungsgondel neben<br />

die bestehende. Ähnlich in Oberstdorf: Dort<br />

entlastet eine Achtergondelbahn die bestehende<br />

Großkabinenbahn von Faistenoy zur Fellhorn-<br />

Mittelstation. Die Goldkarte zog das Skistädtchen<br />

Schladming, wo diesen Winter der „Golden Jet“,<br />

ebenfalls eine Achterkabinenbahn, die Verbindung<br />

zwischen den beiden Skibergen Planai und<br />

Hochwurzen zum Tempospaß macht. Zermatt<br />

schließlich schafft durch den Bau der Achtergondelbahn<br />

von Furi zum Riffelberg einen Turboeinstieg<br />

ins Gornergratgebiet – alternativ zur ebenso<br />

nostalgischen wie langsamen Gornergratbahn. 4<br />

T<br />

T<br />

T<br />

9


Erlebniswelt Berg:<br />

Immer mehr Bergbahnen entdecken, dass die Alpen<br />

nicht nur mit der Skifahrerbrille betrachtet<br />

Tschön sind. Hochgurgl, Österreichs höchstgelegenes<br />

Skidorf, brilliert in der neuen Saison mit<br />

einer neuen Aussichtsplattform am Wurmkogl<br />

auf über 3.000 Meter Höhe. In Ischgl lockt das<br />

Restaurant Alpenhaus auf der Idalpe mit einer<br />

riesigen Sonnenterrasse auf 2.300 Meter Höhe.<br />

Und am Schliersee hat Ex-Skistar Markus Wasmeier<br />

sein lang erträumtes Wintersportmuseum<br />

eröffnet.<br />

10<br />

wintersport<br />

Hits für Kids:<br />

Kinderspielparks mit Wärmestube sind für familienfreundliche<br />

Skiorte heute fast schon Standard.<br />

In Schöneben auf der Südtiroler Seite des Reschenpasses<br />

eröffnet diesen Winter ein Kinderland<br />

oben am Berg – mit Förderband direkt neben<br />

der Bergstation. „Gigge Hi“ heißt das neue<br />

Kindererlebnisland im Tannheimer Tal. Es erinnert<br />

an den Film Ice Age: Mammut, Höhlenbär<br />

und Säbelzahntiger sind die Stars des mehr als<br />

einen Hektar großen Schneeparks. Alle Figuren<br />

bestehen aus Schaumstoff und eignen sich deshalb<br />

gut zum Knuddeln.<br />

Ein Feuerwerk von Ideen:<br />

Es sind ja nicht immer nur die großen Investitionen,<br />

die ein Skigebiet noch interessanter machen.<br />

Das beweist zum Beispiel das kleine Höhenskigebiet<br />

Uttendorf-Weißsee im Pinzgau: Dort hat<br />

man jetzt Gratisskibusse zu den größeren Nachbarrevieren<br />

Kitzbühel und Skiarena Wildkogel<br />

eingerichtet. Davos, die Graubündner Skistadt,<br />

leistet es sich gar, ein Skigebiet zurückzubauen.<br />

Die Pischa wird künftig als so genanntes Freeride-Gebiet<br />

angeboten. Das heißt: Drei Pisten werden<br />

markiert und vor alpinen Gefahren gesichert,<br />

aber nicht mehr präpariert.<br />

Reine Natur statt Piste:<br />

Wer diesen Winter ins Montafon reist, der darf<br />

sich über das neue Schneeschuhwanderzentrum<br />

Silbertal freuen. Sechs neue Routen in allen<br />

Schwierigkeitsgraden wurden ausgeschildert.<br />

Alpenweit bilden sich mehr und mehr Nordic-<br />

Aktivzentren. Über Bayrischzell zum Beispiel hat<br />

der Deutsche Skiverband an der Deutschen Alpenstraße<br />

ein solches Zentrum für Langlauf, Nordic<br />

Walking und Nordic Snowwalking eröffnet –<br />

Bistro und Umkleidekabinen inklusive.<br />

Wie gut war ich? Wer in Warth oder Schröcken<br />

Skiurlaub macht und am Ende eines langen Skitags<br />

wacklige Knie und brennende Oberschenkel<br />

verspürt, der weiß wenigstens warum. Ein<br />

Chip namens „Goody“ auf dem Skipass zeichnet<br />

sämtliche benutzten Lifte, Einstiegszeiten und gefahrenen<br />

Höhenmeter auf und stellt sie in einer<br />

Internetdatenbank zusammen. Abends in der Internetkneipe<br />

kann man sich dann lässig an den<br />

Tresen lehnen, die Skipassnummer im Internet<br />

eingeben und die Umstehenden staunen lassen.<br />

Hans-Werner Rodrian<br />

T


Deutschland: Garmisch-Partenkirchen<br />

Saison-Eröffnung: 17. bis 19. November 2006<br />

auf der Zugspitze<br />

Programm der Saison-Eröffnung: Das erste offizielle<br />

Skiwochenende auf Deutschlands höchstem Berg<br />

steht ganz im Zeichen von Sicherheit auf und neben<br />

der Piste. Dazu werden den Wintersportlern zahlreiche<br />

Workshops geboten, um sicher und unfallfrei<br />

durch den Winter zu wedeln. Profis des Deutschen<br />

Skilehrerverbandes stehen den Wintersportlern mit<br />

Rat und Tat zur Seite. In kostenlosen Schnupperkursen<br />

können Skifahrer und Snowboarder auch das<br />

Wintersportgerät wechseln und sogar Telemark ausprobieren.<br />

Außerdem zeigen Hersteller die neuesten<br />

Boards und Bretter sowie Helmmodelle und Protektoren<br />

und stellen diese für Testfahrten bei besten<br />

Schneebedingungen auf dem Zugspitzplatt zu Verfügung.<br />

Neben der Sicherheit kommt aber auch der<br />

Spaß nicht zu kurz, das Rahmenprogramm garantiert<br />

Partystimmung auf fast 3.000 Metern Höhe.<br />

Wintersport-Gebiet: Garmisch-Partenkirchen<br />

liegt am Fuße der Zugspitze (2.962 m) und ist Austragungsort<br />

der FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaft<br />

2011 sowie Deutschlands Wintersportort Nr. 1.<br />

4<br />

Skiopenings 2006<br />

Wintersportträume rund<br />

um die Alpenregion<br />

Keine Frage: Wintersport ist aktuell wie nie<br />

zuvor! Jung und Alt, Groß und Klein lassen<br />

sich von einer im Winter verzauberten<br />

Landschaft um Eis und Schnee faszinieren.<br />

Und die weltweit unübertroffene Wintersportgroßregion<br />

liegt quasi vor unserer Haustür. UrlaubTipp<br />

zeigt Ihnen, wie die Saison beginnt –<br />

exemplarisch an jeweils einer Region für jeden<br />

der Alpen-Anrainerstaaten.<br />

11


12<br />

wintersport<br />

Italien: Gröden (Südtirol)<br />

Saison-Eröffnung: 2. Dezember 2006<br />

Programm der Saison-Eröffnung: In diesem Jahr<br />

wird die Saison durch eine Serie von Veranstaltungen<br />

eingeläutet und erstreckt sich damit auf einen<br />

längeren Zeitraum:<br />

02. bis<br />

23.12.2006<br />

Val Gardena Christmas Weekends<br />

mit dem Geschenk eines Skiurlaubstages<br />

bei Buchung von drei<br />

15./16.12.2006 FIS Ski World Cup<br />

14. bis<br />

17.12.2006<br />

02.12.2006 bis<br />

07.01.2007<br />

02. bis<br />

31.12.2006<br />

Weltcup-Paket<br />

Krippenausstellung<br />

5. Grödner Christkindlmarkt an<br />

den Wochenenden<br />

05.12.2006 Krampustag und Besuch des<br />

Nikolaus’<br />

Wintersport-Gebiet: Nicht nur der alpine Ski<br />

World Cup macht Gröden zu einem Skimekka,<br />

sondern auch die einmalige Kulisse der Dolomiten,<br />

die Gipfelwelt von Sellastock und Langkofel,<br />

Hotellerie und Gastronomie und die modernen<br />

Aufstiegsanlagen, die bereits die Bergfahrt<br />

zu einem fantastischen Erlebnis werden lassen;<br />

so vielfältig und abwechslungsreich wie die Sellaronda,<br />

die Umrundung des Sellastock, zeigt<br />

sich auch das übrige Skigebiet als Teil des weltweit<br />

größten Skikarussells Dolomiti Superski<br />

Frankreich: Tignes (Savoyen)<br />

Saison-Eröffnung: 25. November 2006; La<br />

Grande Motte Glacier am 30. September 2006<br />

Programm der Saison-Eröffnung: Tignes und die<br />

Region um den La-Grande-Motte-Gletscher sparen<br />

sich eine großartige Eröffnungszeremonie und<br />

bieten ihren Gästen stattdessen attraktive Ski-<br />

Opening-Angebote für den 25. bis 27.11.2006:<br />

2 Nächte Unterkunft einschließlich 2 Espace-Killy-Skipässen<br />

ab € 115,00 pro Person bei vier ein<br />

Studio teilenden Gästen oder ab € 209,00 pro<br />

Person in einem 2*-Hotel bei zwei ein Zimmer teilenden<br />

Gästen einschließlich Halbpension.<br />

Wintersport-Gebiet: In Tignes läuft man(n)<br />

Ski vor (fast) jeder anderen alpinen Region;<br />

Espace Killy ist bekannt als eine der schönsten<br />

Skiarenen der Welt mit über 300 Kilometer<br />

Pisten


Schweiz: Samnaun<br />

Saison-Eröffnung: 1. Dezember 2006<br />

Programm der Saison-Eröffnung: Während in vielen<br />

Winter-Destinationen Openings zum Saison-<br />

Einstieg gehören, sieht Samnaun seit fünf Jahren<br />

nur noch Rot: „Clau Wau“ – die Santa Claus<br />

World-Championship (02.12.2006) – ist für über<br />

100 hochmotivierte Teilnehmer aus den Medien<br />

gleichermaßen der einzige anerkannte „Härtetest“<br />

für die besten Nikoläuse und ein Lachschlager<br />

ohne „langen Bart“. Bis zur Auszeichnung<br />

„Nikolaus-Weltmeister“ sind allerdings einige<br />

Hürden zu bewältigen: Steinbock-Sprint, Esel-<br />

Trekking und Lebkuchen-Verzieren sind nur die<br />

Einstiegs-Aufgaben; denn anschließend geht es<br />

darum, Kamine mit Sack und Pack zu bezwingen,<br />

sich gegen widerspenstige Tannenbäume<br />

zu wehren, mit den Fassdauben und anderen<br />

Sportgeräten um wertvolle Zehntel und Sekunden<br />

zu kämpfen, Geschenke einzusammeln und<br />

per Hornschlitten „auszuliefern“.<br />

Christian Michael<br />

Wintersport-Gebiet: In der Silvretta Arena<br />

Samnaun/Ischgl wird der Traum von endlosen<br />

Pisten und unberührtem Neuschnee Wirklichkeit!<br />

Die größte Skiarena der Ostalpen lockt<br />

nicht nur mit einem nie zu Ende gehen wollenden<br />

Pistenangebot, sondern auch mit topmodernen<br />

Anlagen, darunter der Samnauner<br />

Twinliner, die erste Doppelstockbahn der Welt,<br />

und verwöhnt von Ende November bis Anfang<br />

Mai mit Schneesicherheit.<br />

T 13


14<br />

türkei<br />

Die unbekannte Türkei<br />

Antike Kulturstätten und lebendige Traditionen<br />

Die Republik Türkei birgt<br />

viele touristische Geheimtipps,<br />

die bei uns<br />

teilweise gänzlich unbekannt<br />

sind, zum Beispiel die mannigfaltigen<br />

Feierlichkeiten, welche jede<br />

Region auf ihre typische Art veranstaltet.<br />

Auf Volksfesten bietet<br />

sich die Möglichkeit, die Türkei<br />

ganz ursprünglich und authentisch<br />

zu erleben – wie sie hierzulande<br />

kaum einer kennt.<br />

Orientalisch: Tanzen zum türkischen<br />

Dudelsack<br />

Jede Region der Türkei hat ihre<br />

eigenen folkloristischen Tänze,<br />

Lieder und Trachten. Dazu erklingen<br />

die unverkennbaren Zurna<br />

(eine türkische Oboe) und Saz<br />

(ein Saiteninstrument). Im Nordosten<br />

sind Rundtänze zu Zurna<br />

und Tulum (ein türkischer Dudelsack)<br />

beliebt. Obwohl heutzutage<br />

auch andere Instrumente<br />

genutzt werden, sind Tänze,<br />

Musik und Lieder seit jeher die<br />

gleichen. Die Tänze erinnern oft<br />

an historische Begebenheiten.<br />

Der Schwert- und Schildtanz von<br />

Bursa stellt beispielsweise die Eroberung<br />

der Stadt dar, wobei die<br />

Tänzer osmanische Kampfkleidung<br />

tragen. Von Konya bis Silifke<br />

wird der berühmte Löffeltanz<br />

von farbenfroh gekleideten Männern<br />

und Frauen getanzt, die in<br />

jeder Hand zwei Holzlöffel rhythmisch<br />

aneinander schlagen.<br />

Beim Mesir-Fest in Manisa (Ende<br />

März/Anfang April) werden von<br />

der Sultan-Moschee Bonbons ins<br />

Volk geworfen. Wer eines fängt<br />

und isst, soll ein Jahr lang von<br />

Krankheiten, Insektenstichen<br />

und Schlangenbissen verschont<br />

bleiben. Das Musik- und Folklorefestival<br />

von Silifke (Ende Mai)<br />

begeistert mit farbenfrohen Kostümen,<br />

überdimensionalen Masken<br />

und aufregenden Tänzen.<br />

Eine alte Kunst lebt jeden November<br />

in Bursa auf: Das Schattenspielfestival<br />

hält die Tradition<br />

des Schattentheaters aufrecht, bei<br />

der fingerfertige Künstler hinter<br />

einer erleuchteten Leinwand Figuren<br />

dirigieren.<br />

Facettenreich: Vom Zuckerrübenfeld<br />

bis zur Weltmetropole<br />

Die meisten Städte veranstalten<br />

alljährlich ihr Volksfest. Für Touristen<br />

ein schöner Anlass, um mit<br />

den Einheimischen in Kontakt zu<br />

treten. Vom 22. bis 25. Juni findet<br />

das beliebte Kafkasör-Kultur-<br />

und Kunst-Festival von Artvin,<br />

auf den Bergwiesen der Nordosttürkei,<br />

statt. Es ist das größte<br />

Almfest der östlichen Schwarzmeerregion.<br />

Neben Volkstänzen<br />

werden dort auch Ringkämpfe<br />

und Kämpfe von Stier gegen<br />

Stier geboten. Das Zuckerrübenfeld-Festival<br />

(„Savsat Sahra<br />

Pancarı Festival“) in Savsat, ebenfalls<br />

in der Schwarzmeerregion,<br />

wird zur Zuckerrübenernte am<br />

22. und 23. Juli veranstaltet. Die<br />

meisten Besucher sind Frauen,<br />

die sich hier kennen lernen und<br />

gemeinsam die Feiern genießen.<br />

Das größte Volksfest der Republik<br />

beginnt jeden Sommer an verschiedenen<br />

Schauplätzen in der<br />

Weltstadt Istanbul: Die Internationalen<br />

Kunst- und Kulturfestspiele


erstrecken sich von Ende Juni bis<br />

Mitte Juli.<br />

Viele Feste drehen sich um das<br />

wirtschaftlich wichtigste Produkt<br />

der jeweiligen Region. Das alljährliche<br />

Orangenfest (Portakal-<br />

Festival) findet z.B. im Juni in<br />

Oba bei Alanya statt. Das Festival<br />

wird sowohl von Einheimischen,<br />

als auch von in Alanya lebenden<br />

Ausländern veranstaltet. Im April<br />

und Mai findet in Ephesos ein<br />

großes Kultur- und Kunstfestival<br />

mit Folkloretänzen im römischen<br />

Theater statt. Ebenfalls in antiker<br />

Umgebung wird von Mai bis Juni<br />

das Pergamon-Festival in Bergama<br />

veranstaltet.<br />

nuar bis März, in der Brunftzeit<br />

der „Wüstenschiffe“, werden in<br />

Kleinstädten der Provinzen Izmir,<br />

Aydin, Denizli und Mugla Kamelkämpfe<br />

abgehalten. Tausende<br />

von Bauern kommen, wetten<br />

auf ihr Lieblingskamel und verkaufen<br />

nebenbei ihre Produkte.<br />

Mitte Januar findet die große<br />

Meisterschaft des Kamelkampfs<br />

in Selcuk statt. Bei dem abenteuerlichen<br />

Spektakel verletzen sich<br />

die Tiere nicht ernsthaft.<br />

Mythisch: Bei den Derwischen<br />

geht’s rund<br />

Jedes Jahr, um den 17. Dezember,<br />

finden die Derwischtänze in Konya<br />

statt. Das Fest ist ein geradezu<br />

Kraftvoll: Es wird gekämpft, bis magisches, beeindruckendes Er-<br />

ein Kamel umfällt<br />

lebnis. Es geht auf den türkischen<br />

Mystiker Mevlana zurück, der im<br />

Der Kamelkampf ist einer der 13. Jh. lebte. Schon damals trat er<br />

beliebtesten „Sportarten“ an der für die Freiheit, sich selbst darzu-<br />

B_190x135_Anz_OeT_Basar_Illu_UT 10.10.2006 17:35 Uhr Seite 1<br />

südlichen Ägäisküste. Von Jastellen, ein, und zwar ungeach-<br />

tet des Geschlechts, Alters, der<br />

Rasse oder Religion. Durch ihren<br />

beeindruckenden, tranceartigen<br />

Tanz versuchen die Derwische<br />

mit Gott verbunden zu werden.<br />

Beste Reisezeit:<br />

Badesaison für die türkische Mittelmeerküste<br />

April bis Oktober, für die<br />

nördliche Ägäis und Marmara von<br />

Juni bis September. Ein Kultururlaub<br />

zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten<br />

ist auch noch im März und<br />

November denkbar.<br />

Diese Stadt hat sich 3000 Jahre<br />

lang für Sie schick gemacht!<br />

Entdecken Sie Istanbul – die Trendmetropole am Bosporus!<br />

Kein Geheimtipp mehr – aber immer wieder gut für fantastische Entdeckungsreisen: Istanbul, die Stadt der zwei Kontinente, ist<br />

die angesagte Trendmetropole. Aufgrund ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten noch bestehenden<br />

Städte der Welt und bietet heute das komplette Programm mit der perfekten Mischung aus antiker Kultur und modernem Lifestyle.<br />

Beratung und Buchung in<br />

Ihrem Schmetterling-Reisebüro ÖGER TOURS


16<br />

spanien<br />

La Gomera Eine Insel mit Pfiff<br />

In den 70er Jahren war La Gomera ein paradiesisches Sammelbecken für<br />

Aussteiger, die der Zivilisation überdrüssig waren. Das ist längst Geschichte.<br />

Geblieben ist jedoch der raue Charme der uralten Vulkanlandschaft, die sich<br />

an der höchsten Stelle 1.487 Meter aus dem Atlantik wuchtet. Ein Paradies<br />

für Wanderer und Naturliebhaber. Das fast kreisrunde Eiland ist auf der<br />

einen Seite wild und zerklüftet, andererseits idyllisch und liebenswert.<br />

Sie hat alle Zeit der Welt. Während Töpferin<br />

Dõna Rufina über Gott und die Welt<br />

spricht, sind ihre flinken Finger unermüdlich<br />

mit dem Formen des feuchten Tons beschäftigt.<br />

Eine Töpferscheibe sucht man vergebens.<br />

Seit 40 Jahren fertigt sie in El Cerado nach alter<br />

Guanchenart vor allem Krüge und Schalen auf einem<br />

alten Holzstamm. Die Guanchen haben als<br />

Ureinwohner La Gomeras die Töpferkunst auf die<br />

Insel gebracht. Das Besondere an dieser Technik:<br />

Noch vor dem Brennen im holzbefeuerten<br />

Steinofen wird das Gefäß mit roter Tonerde eingerieben.<br />

Nach dem Brand erhält die Keramik auf<br />

diese Weise ihren unverwechselbaren Charakter.<br />

Kaum hat Dõna Rufina einen kleinen Einblick in<br />

Unberührte Natur, schroffe<br />

Felsen und immergrüne<br />

Täler sind die Markenzeichen<br />

von La Gomera. Eine<br />

echte Herausforderung für<br />

Naturliebhaber.<br />

ihre Werkstatt gegeben, ist auch schon der nächste<br />

Milchkrug fertig.<br />

Eine weitere Besonderheit der Insel ist die Pfeifsprache<br />

El Silbo. Da La Gomera durch tiefe Schluchten<br />

und Täler zerrissen ist, konnten sich die Gomeros<br />

früher nur mithilfe dieser Pfeifsprache verständigen.<br />

Bis zu acht Kilometer weit ist das Pfeifen zu<br />

hören. Allerdings führte das moderne Kommunikationszeitalter<br />

dazu, dass El Silbo mehr und mehr<br />

in Vergessenheit geriet. Nur noch wenige Einheimische<br />

beherrschen diese Sprache. Seit ein paar<br />

Jahren haben einige traditionsbewusste Insulaner<br />

durchgesetzt, dass die hohe Kunst des Pfeifens<br />

als Pflichtfach in den Grundschulen La Gomeras


eingeführt wurde. „Jetzt lernen die Kinder wieder,<br />

wie sie mit unterschiedlich hohen und langen Pfiffen<br />

Buchstaben und Silben bilden können“, erzählt<br />

Juan, der die Pfeifsprache als kleiner Junge gelernt<br />

hat. Und schon hat er wieder die Finger im Mund,<br />

um eine Hörprobe seines Könnens zu geben.<br />

La Gomera ist nichts für Urlauber, die ihre Entspannung<br />

am Sandstrand suchen. Denn das kann die<br />

Insel einfach nicht bieten. Am besten kann man die<br />

nur 25 Kilometer im Durchmesser messende Landschaft<br />

vulkanischen Ursprungs zu Fuß erkunden.<br />

Aktivurlaub für Naturliebhaber ist hier angesagt.<br />

Besonders reizvoll ist dabei eine Wandertour durch<br />

den Nationalpark Garajonay. Allerdings sollte man<br />

sich warm anziehen, denn auch im Hochsommer<br />

herrscht hier ein eher mäßiges Klima mit viel Nebel<br />

und permanentem Sprühregen. Nicht umsonst<br />

nennt man ihn auch gerne Nebelwald. Der Nationalpark<br />

ist rund 4.000 Hektar groß, das ist etwa<br />

ein Zehntel der gesamten Inselfläche. Wegen seiner<br />

einzigartigen Flora und Fauna wurde Garajonay<br />

1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.<br />

Die Lorbeerwälder und Erikagewächse sind<br />

hier einzigartig. Auf eigene Faust sollte man den<br />

Nationalpark nicht erkunden, denn da kann man<br />

schon mal wochenlang unterwegs sein. Besser ist<br />

eine geplante Trekking- oder Wandertour mit einem<br />

ortskundigen Wanderführer. Trotz der Höhenunterschiede<br />

sind alpine Erfahrungen der Wanderer<br />

nicht erforderlich. Am beliebtesten sind die Touren,<br />

bei denen etwa 500 Höhenmeter bewältigt werden.<br />

Je nach Fitness beträgt die Dauer der Wanderung<br />

zwischen vier und sechs Stunden.<br />

Eine sehenswerte Alternative ist die gut drei Stunden<br />

dauernde Tour durch das Hinterland La Gomeras.<br />

Nach dem Aufstieg vom Valle Gran Rey, dem<br />

einstigen Hippie-Dorf der Insel, geht es entlang der<br />

immergrünen Täler und Schluchten, die hier Barrancos<br />

genannt werden, nach El Cercado, dem ursprünglichen<br />

Töpferdorf von Dõna Rufina. Trotz der<br />

verhältnismäßig kurzen Strecke hat es diese Tour in<br />

sich. Schließlich müssen fast tausend Höhenmeter<br />

überwunden werden. Am Ende der Tour trifft man 4<br />

A-La-Playa-<br />

Fliegen.<br />

z. B. täglich auf<br />

die Kanaren<br />

Wir lieben Fliegen.<br />

Lust, mal wieder so richtig zu stranden? Kein Problem: Condor<br />

fliegt Sie von vielen deutschen Abflughäfen täglich nonstop auf<br />

die Kanaren. Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro.


18<br />

spanien<br />

mit etwas Glück auf einen Gomero, der sich gerade<br />

mit seinem Nachbarn pfeifend unterhält.<br />

Die meisten Touristen aus Deutschland wohnen<br />

hoch über dem Atlantik im Vier-Sterne-Hotel Jardin<br />

Tecina. Mit 800 Betten ist die 1987 eröffnete Anlage<br />

der größte Hotelkomplex auf La Gomera. Doch<br />

eine Bettenburg wie auf Teneriffa sucht man hier<br />

Gott sei Dank vergebens. Das Hoteldorf schmiegt<br />

sich architektonisch anspruchsvoll in die Landschaft<br />

ein. Ein gigantischer Pflanzengarten sorgt auf 50.000<br />

Quadratmetern Fläche für floristische Kurzweil. Ein<br />

botanisches Sammelsurium subtropischer Pflanzen<br />

aus der gesamten Welt. Vor drei Jahren wurde innerhalb<br />

der Anlage einer der spektakulärsten 18-<br />

Loch-Golfplätze weltweit eröffnet. Eine echte Herausforderung<br />

für Golfspieler. Schließlich nimmt<br />

der Platz mit einer Größe von knapp 54 Hektar und<br />

einer Länge von 6.343 Metern gigantische Ausmaße<br />

an. Eine weitere Besonderheit ist der in den Fels<br />

gesprengte Aufzugschacht. Auf diese Weise kommen<br />

die Hotelgäste direkt an den Strand und in die<br />

beiden direkt am Meer liegenden À-la-carte-Restaurants<br />

der Luxusherberge. Holger Bernert<br />

Wissenswertes<br />

Von Düsseldorf oder Köln fliegt man rund vier<br />

Stunden nach Teneriffa-Süd. Mit der Fähre geht<br />

es dann weiter vom Hafen in Los Christianos<br />

nach San Sebastian auf La Gomera. Wer nicht<br />

direkt Anschluss bekommt, sollte sich die Zeit<br />

in der Tapas-Bar „Don Chicharro“ in der Calle<br />

General Franco vertreiben. Hier sind die Tapas<br />

besonders lecker. Mit der Schnellfähre erreicht<br />

man La Gomera in nur 40 Minuten. Während<br />

der Fahrt die Augen aufhalten, denn immer wieder<br />

springen Delphine aus dem Wasser und begleiten<br />

das bis zu 60 Stundenkilometer schnelle<br />

Schiff. Flüge mit der LTU gibt es ab 129 Euro<br />

(Business Class ab 289 Euro). Eine Woche Pauschalurlaub<br />

im Hotel Jardin Tecina im Doppelzimmer<br />

mit Halbpension pro Person kostet bei<br />

Jahn Reisen beispielsweise je nach Saison und<br />

Zimmertyp zwischen 757 und 1.089 Euro. Für<br />

Individualreisende stehen Standard-Doppelzimmer<br />

mit Frühstück ab 53 Euro pro Person und<br />

Übernachtung zur Verfügung.<br />

Beste Reisezeit:<br />

Auf La Gomera herrscht das ganze Jahr über<br />

ein mildes Klima. Im Frühling liegen die Temperaturen<br />

zwischen 18° und 22° Celsius und im<br />

Sommer zwischen 23°C und 30°C. Zwischen<br />

Juni und August fällt kaum Niederschlag. Am<br />

meisten regnet es in den Wintermonaten. In<br />

der Regel sind die Tages- und Wassertemperaturen<br />

im Norden um einige Grad Celsius niedriger<br />

als im Süden.


Fahren und Erleben!<br />

Neu bei JAHN REISEN im Sommer 2007„Hotels und Ferienwohnungen“<br />

Verbringen Sie die schönste Zeit des<br />

Jahres individuell nach Ihren Wünschen,<br />

ohne auf Komfort und Luxus<br />

zu verzichten. JAHN REISEN hat<br />

Ihnen in den 9 schönsten und bekanntesten<br />

Zielen, die man mit dem<br />

eigenen PKW bereist, ausgewählte<br />

Unterkünfte zusammen gestellt. Ob<br />

Erholungs-, Erlebnis-, Aktiv-, Wellness<br />

oder Strandurlaub – bei JAHN<br />

REISEN wird jeder Wunsch erfüllt.<br />

Traumhafte Orte, aufregende Städte und lange Strände laden<br />

zum Entspannen und Genießen ein.<br />

Z.B. das Romantikhotel Ahlbecker Hof auf der Insel Usedom.<br />

Das 5-Sterne-Hotel ist im Stil der alten Bäderarchitektur erbaut<br />

und bietet nostalgische Gemütlichkeit und modernsten Komfort.<br />

In der 600 qm großen Wellness-Oase befi ndet sich ein Hallenbad,<br />

eine Amethyst-Sauna, ein Sultanbad u.v.m. Wellness-<br />

Pakete sind individuell zubuchbar.<br />

In Italien, Spanien, Österreich und der Schweiz bieten Ihnen<br />

insgesamt 8 „Besondere Adressen“ ursprünglichen Urlaub in<br />

romantischer Lage und mit unverwechselbarem Flair wie z.B.<br />

das in Oberösterreich gelegene Hotel Schloss Mondsee ****.<br />

Das Hotel gehört zu den ältesten Klosteranlagen Österreichs und<br />

verbindet mittelalterliche Kreuzgänge und Architektur mit moderstem<br />

Komfort. In Italien können Sie sich im Hotel Ariston<br />

Molino **** in Veneto verwöhnen lassen. Das Hotel liegt am<br />

Kurpark inmitten einer 12.000 qm großen Parkanlage, in der<br />

die „Montierone-Quelle“ gelegen ist. In der neu gestalteten<br />

medizinischen Kurabteilung können individuelle Heil-Pakete<br />

zusammengestellt werden. Basis der Kurbehandlung ist der<br />

einmalige Fango vulkanischen Ursprungs.<br />

Lust auf mehr bekommen? Auch in Frankreich, Tschechien,<br />

Kroatien, Ungarn und der Schweiz bietet JAHN REISEN<br />

Hotels und Ferienwohnungen mit besonderem Flair und für<br />

individuellste gehobene Ansprüche.<br />

Unsere JAHN REISEN-Empfehlungen<br />

für den Sommer 2007<br />

Kroatien<br />

Kvarner Bucht<br />

Deluxe-Hotel Adria-Relax-<br />

Resort Miramar ••••<br />

4 Tage Doppelzimmer,<br />

Frühstück, pro Person ab€ 153,-<br />

HP-Zuschlag: € 10/Tag<br />

Italien<br />

Veneto<br />

Hotel Ariston Molino ••••<br />

5 Tage Doppelzimmer,<br />

Halbpension, p. Pers. ab € 345,-<br />

Deutschland<br />

Insel Usedom<br />

Romantikhotel<br />

Ahlbecker Hof •••••<br />

2 Tage Doppelzimmer,<br />

Frühstück, p. Pers. ab € 126,-<br />

Besondere Adresse<br />

Österreich<br />

Oberösterreich<br />

Hotel Schloss<br />

Mondsee ••••<br />

3 Tage Doppelzimmer,<br />

Frühstück, p. Pers. ab € 160,-


20<br />

kapverdische inseln<br />

Kapverdische Inseln<br />

Morna und Morabeza – Musik und Warmherzigkeit<br />

Am Kreuzweg der drei Erdteile, die den Atlantik<br />

flankieren, wartet das letzte östliche Land auf dem<br />

Weg von Kolumbus nach Westen, touristisch neu<br />

entdeckt zu werden. „Inselparadies im Atlantik“<br />

nennen die Kapverdianer selbst ihr Zuhause und<br />

charmant nimmt diese friedliche, politisch stabile<br />

Nation, der nach Mauritius, den Seychellen und<br />

Libyen der viertbeste Lebensstandard in Afrika bescheinigt<br />

wird, durch Gastfreundschaft, Lebhaftigkeit,<br />

Arbeitseinsatz und Kreativität sowie eine großen<br />

Weltoffenheit gefangen.


G<br />

enauso vielfältig und kontrastreich wie<br />

das Erscheinungsbild der Bewohner<br />

stellt sich ihr aus zehn Inseln und sieben<br />

weiteren, unbewohnten Eilanden bestehender<br />

Archipel dar: Vulkane wechseln mit smaragdgrünem<br />

Meer, Mondlandschaften mit tropischer<br />

Vegetation, trockene Flussbetten mit fruchtbaren<br />

Tälern. Trekker und Entdecker, Mountainbiker<br />

und Abenteurer wird es vor allen Dingen auf die<br />

hügeligen Inseln ziehen, deren Küsten oft eindrucksvoll<br />

und bizarr aus großer Höhe schroff<br />

zum Meer abfallen, während Surfer und Badenixen<br />

eher die flachen, von unendlichen, feinen<br />

Sandstränden umgebenen Eilande bevorzugen<br />

dürften. Andere „Reichtümer“ des kleinen Landes<br />

tun sich unter Wasser auf: Bei Tauchern und<br />

Hochseefischern genießen die Kapverden ein<br />

hohes Ansehen für die gut strukturierte, artenreiche<br />

und vielfältige Fauna.<br />

Zu Tisch ist das Meer von Cabo Verde geschätzt<br />

wegen seiner schmackhaften Meeresfrüchte.<br />

Dazu trinken Insulaner ihren eigenen, auf der<br />

Insel Fogo angebauten Rotwein „Manccon“<br />

oder das lokale „Ceris“-Bier. Köstliche Früchte<br />

von kleinen, süßen Bananen über Papayas, Kokosnüssen<br />

und der im Geschmack an Ananas<br />

erinnernden, grünen, stacheligen Pinhas bis zu<br />

Mangos runden eine herrliche und oft preiswerte<br />

Mahlzeit ab. Der auf Santo Antão destillierte,<br />

starke Zuckerrohrschnaps „Grogue“ ist<br />

wohl eher etwas für späte Stunden, wenn gemeinsam<br />

mit den Einheimischen gefeiert wird<br />

und diese ihre traditionelle Musik zum Besten<br />

geben: die weiche, melodische Morna etwa,<br />

die schnelle, rhythmische Funaná oder die impulsive<br />

Coladeira.<br />

Die Kapverdischen Inseln haben unzählige Gesichter<br />

und kaum wird es einem Gast gelingen,<br />

anlässlich eines einzigen Besuches den ganzen Archipel<br />

kennen zu lernen. Aus Europa kommend<br />

ist das Einfallstor die Insel Sal, eine Perle aus Sonne,<br />

Sand und Salz. Wer nicht gerade die herrliche,<br />

vier Kilometer lange Bucht von Santa Maria mit<br />

feinstem Sandstrand als eines der weltbesten Surfreviere<br />

und die umliegenden, grandiosen Tauchparadiese<br />

entdeckt, dem reichen auf dieser flachen<br />

und sonnenreichen, aber auch kargen und wüstenähnlichen<br />

Insel aber zwei Tage, um auf dem<br />

Straßenmarkt von Espargos farbenprächtige Stoffe<br />

oder köstliche Früchte zu erstehen, in der Saline<br />

von Pedro Lume in einen erloschenen Krater hinabzusteigen<br />

und sich nach diesem eher staubigen<br />

Abenteuer ein erfrischendes Bad im natürlichen<br />

Pool von Buracona zu gönnen. 4<br />

Informationen auch unter www.hmrv.de


22<br />

kapverdische inseln<br />

Ein Besuch wird kaum ausreichen,<br />

um die Vielfalt der einzelnen<br />

Inseln zu entdecken.<br />

Schnell ist mit den Inselhüpfern des Nationalcarriers<br />

TACV (fast) jede andere Insel des<br />

Archipels erreicht, etwa Santiago mit der geschäftigen<br />

Hauptstadt Praia. Die afrikanischste<br />

aller Inseln artikuliert sich besonders auf den<br />

Märkten von Sucupira und Assomada. Die Ruinen<br />

der 1462 von den Portugiesen gegründeten<br />

(Alt-)Stadt Ciudad Velha bieten einen einzigartigen<br />

Ausblick auf den vegetationsreichen<br />

Canyon des Ribeiro Grande und auf die unvergleichliche<br />

Silhouette der Insel Foto (= Feuer)<br />

am Horizont, deren fast 3.000 Meter hohe<br />

Vulkan Pico de Fogo erst im April 1995 nach<br />

44jährigem Schlummer wieder ausbrach und<br />

dessen Caldeira Cha manchmal mehr als 1.000<br />

Meter Höhe misst. Auf Santiago selbst werden<br />

die grünen, fruchtbaren Täler mit Obstplantagen,<br />

Akazien und Bougainvilleen von Bergen<br />

umschlossen, deren Felsen schöne Sandstrände,<br />

etwa Tarrafal, freigeben.<br />

Im Gegensatz zu Praia ist Mindelo auf São Vicente<br />

die europäischste Stadt von Cabo Verde<br />

mit einem interessanten Stadtbild und einer<br />

lebhaften Kneipenszene. Die ansteckende<br />

Lebensfreude der Bewohner offenbart sich<br />

besonders anlässlich des Elemente aus Brasilien<br />

übernehmenden Karnevals. Ein anderes,<br />

musikalisches Ereignis ist das Festival an der<br />

Baía das Gatas am Vollmondwochenende im<br />

August. Aber auch über das Jahr ist dieser von<br />

ungewöhnlich schöner Landschaft umgebene<br />

sogenannte „Katzen-Strand“ stets ein beliebter<br />

Badetreff.<br />

Von Mindelo bestehen tägliche Fährverbindungen<br />

nach Santo Antão, der Insel, die von Kennern<br />

als eine der schönsten des Archipels angesehen<br />

wird. Unerwartet taucht eine grandiose<br />

Bergwelt aus dem Atlantik auf: Märchenhafte<br />

Landschaften, verträumte Dörfer, Zuckerrohr-,<br />

Bananen-, Mango- und Papaya-Plantagen, Eukalyptus-,<br />

Kiefern- und Zedernwälder – ideal<br />

zum Wandern, Trekken, Reiten oder Radfahren.<br />

Zum Abschied gibt‘s eine Probe der aus Kaffee,<br />

Zimt, Feigenbaumblättern, Pfefferminze,<br />

Apfelsinen oder Melisse hergestellten Insel-<br />

Liköre – natürlich mit dem Versprechen, wiederzukommen<br />

und auch die anderen Inseln<br />

zu besuchen: Boavista mit seiner riesigen Dünenlandschaft<br />

und einem Wald von Dattelpalmen,<br />

São Nicolao mit überwältigendem<br />

Fischreichtum, den Überbleibseln der Kolonialzeit<br />

im Orte Ribeira Brava und seinen Drachenbäumen,<br />

die Blumeninsel Brava für Wanderfreunde<br />

und Serpentinenfahrer und Maio<br />

mit endlosen Sandstränden, um Schildkröten<br />

beim Laichen zu beobachten und einen wilden<br />

Esel einzufangen – ursprüngliches und touristisch<br />

nicht verzerrtes Rodeo auf Kapverdisch.<br />

Christian Michael<br />

Beste Reisezeit:<br />

Die ideale Reisezeit für die Kapverden sind die<br />

Monate Oktober bis Juni. In der trockenen<br />

Jahreszeit von November bis Juli weht der<br />

Nord-Ost-Passat mit hoher Intensität, in der<br />

feuchten Jahreszeit von August bis Oktober<br />

gibt es unregelmäßig heftige Regenfälle. Die<br />

durchschnittlichen Temperaturen über das Jahr<br />

liegen bei 25 Grad (im Schatten).


seychellen<br />

Seychellen –<br />

Luxusherbergen in<br />

einzigartiger Natur<br />

Jock Henwood dreht eine zweite Runde, steuert<br />

das weiße Holzboot zurück auf die See, nimmt<br />

Anlauf und bricht wieder ab. Um an Land gelangen<br />

zu können, muss er die richtige Welle erwischen.<br />

Erneut gibt er Gas, hält mit voller Geschwindigkeit<br />

auf den Strand, dass die Gischt nur so über Bord<br />

geht. Zum Glück sind Koffer und Taschen gut verpackt.<br />

Der Außenborder heult noch einmal auf,<br />

dann rutscht das Boot mit Schwung auf den schneeweißen<br />

Sand.<br />

4<br />

23


24<br />

seychellen<br />

Wer nicht mit dem Hubschrauber nach<br />

Cousine Island reist, muss sich auf ein spannendes<br />

Bootsmanöver mit dem Inselmanager gefasst<br />

machen. Neben dem Helikopter darf nur das hauseigene<br />

Boot am Strand landen. „So verhindern<br />

wir, dass Ratten auf die Vogelschutzinsel gelangen“,<br />

erklärt der Hausherr. Erst an Land hat der<br />

28-Jährige Zeit für Begrüßungsworte. Der Südafrikaner<br />

leitet zusammen mit seiner Partnerin Janine<br />

Samuel seit vier Jahren das kleine Paradies.<br />

Die Insel Cousine, sechs Kilometer westlich von<br />

Praslin, hätte Robinson Crusoe alle Ehre gemacht:<br />

hinter dem weißen Strand liegt die tropische<br />

Landschaft. Hätte Crusoe dazu noch eine<br />

der vier wunderschönen Villen zur Verfügung<br />

gestanden, er hätte nicht an Rückkehr nach England<br />

gedacht.<br />

Cousine Island ist eine der 115 Granitinseln,<br />

Koralleninseln sowie Atolle der Seychellen. Zusammen<br />

weist das Inselparadies gerade mal 50<br />

Quadratmeter mehr Landfläche auf als Bremen.<br />

Traum-Strände sind daher immer ganz in der<br />

Nähe, Wasser mit Temperaturen zwischen 26<br />

und 30°C gibt es das ganze Jahr, dazu satte, grüne<br />

Vegetation, die fast alle exotischen Früchte zu<br />

bieten hat.<br />

Für Luxusherbergen und Wellness-Oasen ist der<br />

Überfluss an Natur genau der richtige Rahmen.<br />

Von der Luxusvilla auf der Privatinsel bis zum<br />

First-Class-Hotel in überschaubarer Größe ist auf<br />

den Seychellen alles vertreten. Bis 2008, so der<br />

Wille der Regierung, soll sich die Anzahl der Betten<br />

im hochpreisigen Segment noch erhöhen.<br />

Die ersten Schritte sind gemacht. Im Südwesten<br />

der Insel Mahé eröffnete im August dieses Jahres<br />

das Maia Luxury Resort and Spa. Jede Villa<br />

hat eine Größe von 250 Quadratmetern und bietet<br />

den Blick auf den Louis Strand. Einen Monat<br />

später folgte auf der Insel Silhouette ein weiteres<br />

Luxusresort, das Labriz.<br />

Seit 2002 ist das Fünf-Sterne Banyan Tree im<br />

Nordwesten auf der Hauptinsel Mahé vertreten.<br />

47 Villen, Restaurants, Spa und Lounge mit Blick<br />

über den türkisfarbenen Indischen Ozean bieten<br />

asiatische Wellnesstradition mit landestypischen<br />

Einflüssen. Das Banyan Tree liegt umgeben von<br />

Takamaka-Bäumen, Palmen, blühenden Sträuchern<br />

und Granitfelsen am Anse Intendance, einem<br />

der schönsten Strände der Seychellen.<br />

Auch das Lémuria Resort auf der Insel Praslin hat<br />

Tradition. Es ist das erste Fünf-Sterne-Hotel der<br />

Insel und bietet ihre einzige 18-Loch-Golfanlage.<br />

Vier Stunden geht der Parcours durch wunderschöne<br />

Landschaft. Loch 15 bietet den besten<br />

Blick auf den Anse Georgette, den schönsten der<br />

drei Hotelstrände.<br />

Cousine Island ist seit 13 Jahren in Privatbesitz,<br />

die ersten Jahre wurden genutzt, um den natürlichen<br />

Zustand wiederherzustellen. Seit 2000


steht sie zur Finanzierung des Naturschutzes einer<br />

begrenzten Zahl von Gästen offen.<br />

Maximal zehn Gäste dürfen gleichzeitig auf der<br />

Privatinsel verweilen. Mehr nicht, damit sinnvoller<br />

Ökotourismus gewährleistet ist.<br />

Die vier im historisch-französischen Kolonialstil<br />

erbauten Villen bieten Luxus und Abgeschiedenheit<br />

inmitten der Natur, die auch Sir Paul Mc-<br />

Cartney in seinen zweiten Flitterwochen zu genießen<br />

wusste.<br />

Cousine Island mit seiner nahezu unberührten<br />

Natur bietet Lebensraum für 61<br />

verschiedene Vogelarten und Heimat für<br />

die seltenen Riesenschildkröten<br />

Cousine ist ein Paradies für Vögel und Urlauber –<br />

sofern sie nichts gegen gefiederte Nachbarn haben.<br />

Überall in den Bäumen krächzt und zwitschert<br />

es. Der Flugverkehr ist immens. Inzwischen<br />

leben und brüten auf dem gerade mal<br />

25 Hektar großen Eiland wieder rund 250.000<br />

zum Teil sehr seltene Vögel. 61 verschiedene Arten<br />

versammeln sich auf der Insel, darunter der<br />

Seychellen Mac Pie Robin, einer der seltensten<br />

Vögel der Welt.<br />

Auch für seltene Vierbeiner ist die Insel eine neue<br />

Heimat. 21 Riesenschildkröten leben inzwischen<br />

auf Cousine Island. Sie sind die Nachfahren der<br />

fast ausgerotteten Aldabra-Schildkröten und aus<br />

der Gefangenschaft freigekauft. Zwischen September<br />

und Januar kommen dazu Hawksbill-Schild-<br />

ELVIA_Pretty_Woman_0306 kröten zur Eiablage 20.03.2006 an den Strand 10:33 der Insel. Uhr Seite 1<br />

Wer auf Cousine Island verweilt, wird Teil der<br />

einzigartigen Natur. Schwerfällig schiebt sich<br />

eine Riesenschildkröte durch den kleinen Privatgarten,<br />

der zwischen Villa und Strand liegt.<br />

Gemächlich frisst sie ein Blatt nach dem anderen,<br />

unterbricht ihre Mahlzeit nur, um sich der<br />

Hand entgegenzurecken, die Streicheleinheiten<br />

verspricht. Wie hydraulisch stemmt sie sich mit<br />

ihren Jahrzehnte alten Füßen nach oben.<br />

Für Inselmanager Jock Henwood ist die Abgeschiedenheit<br />

jeden Tag eine neue Herausforderung.<br />

Bootsmanöver sind immer gefragt:<br />

frischen Fisch oder Obst von dem gegenüberliegenden<br />

Praslin besorgen, Termine, Arztbesuche<br />

der Angestellten, Urlaub – etwas steht<br />

immer an. Beim Ablegen ist Muskelkraft gefragt,<br />

nur beim Anlegen helfen die Wellen.<br />

Marion Frahm<br />

Pretty Woman statt Panic Woman!<br />

Nicht jeder Urlaub hat ein filmreifes Happy End. Verreisen Sie deshalb mit<br />

ELVIA Reiseschutz im Gepäck, denn wir sind vor Ort und sofort in Action,<br />

wenn wirklich etwas passieren sollte.<br />

Den passenden Reiseschutz gibt es in<br />

Ihrem Reisebüro oder unter www.elvia.de<br />

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Beste Reisezeit:<br />

Ganzjährig. Temperaturen am Tag<br />

zwischen 27 und 32 Grad, in der Nacht<br />

zwischen 24 und 27 Grad. Für Taucher<br />

und Schnorchler sind die windstillen<br />

Monate April und Mai sowie Oktober<br />

und November ideal.<br />

ELVIA 03/06


26<br />

malaysia<br />

„Wellness à la Carte“<br />

Wohlbefinden ultimativ im Pangkor Laut Spa Village


F<br />

ernöstliche, geheime Massagetechniken,<br />

edelste Balsame und Essenzen, früher nur<br />

den Herrschern vorbehalten, lassen mich<br />

wie eine junge Göttin fühlen. Auf der Tropeninsel<br />

Pangkor Laut werden alle nur denkbaren Wünsche<br />

nach Wohltat, Entspannung und Erneuerung<br />

zu einem wahr gewordenen Traum.<br />

Befreit von allen negativen Energien durch die<br />

Rauchanwendung Gu Fang Xun Shen und am ganzen<br />

Körper gereinigt durch die Dampf-Schwämmchen<br />

vom Campur-Campur liege ich weich gebettet<br />

beim Mian Bu Hu Liao, der Gesichtsanwendung<br />

mit chinesischen Kräutern. „Es gab schon<br />

schlechtere Tage in meinem Leben als diesen ersten<br />

Tag meines Wellness-Urlaubs in Asien.“ Das<br />

Vogelzwitschern in der Luft und das beruhigende<br />

Rauschen des nahen Meeres, mehr können die Sinne<br />

im Moment kaum aufnehmen, während meine<br />

Therapeutin Jasephine mit einfühlsamen Fingern<br />

und feinen Kräuterpasten die immer weniger gestresste<br />

Gesichtshaut auf Vordermann bringt.<br />

„Endlich sind die alten Hautschuppen entfernt!“<br />

beschreibt meinen Zustand nach den ersten drei<br />

Stunden der Pflege nicht im Geringsten. Was mir<br />

hier im Spa Village auf der Privatinsel Pangkor<br />

Laut widerfährt, geht über eine schnöde Hautreinigung<br />

weit hinaus, ist wohl eher eine „À-la-Carte<br />

Experience auf dem Weg zu natürlicher Gesundheit<br />

und mehr Wohlbefinden“. Dabei reicht die<br />

Speisekarte der Heilungen von A wie Ayurveda<br />

bis Z wie Zitronengras-Aromatherapie und reicht<br />

locker für zehn Tage Abwechslung. Ein Liebling<br />

der Götter, wer in dieser Oase der Ruhe mehr als<br />

drei Tage verbringen darf.<br />

Was früher den Konkubinen der chinesischen Kaiser<br />

vorbehalten war, genießen heute Wellness-Suchende<br />

aus der ganzen Welt<br />

Zahlreiche Top-Models und andere Günstlinge<br />

verbringen denn auch regelmäßig ihre Zeit zur Regeneration<br />

auf dem Eiland. Dauergast unter ihnen:<br />

der schwergewichtige Tenor Luciano Pavarotti. Viel<br />

Haut zu schrubben und zu kneten für Therapeutin<br />

Jasephine und ihre Kollegen. So gepflegt wurden<br />

früher nur die Konkubinen der chinesischen<br />

Kaiser, heute stehen die Geheimnisse der asiatischen<br />

Heilkunst jedem offen. Ich entscheide mich<br />

als nächstes für das „Javanese Lulur Treatment“<br />

und bin mir sicher, dass sich auch Joan Collins<br />

und Mika Hakkinen für die alte indonesische Be-<br />

handlung aus den<br />

Königspalästen in<br />

Java entschieden<br />

haben. Oder haben<br />

sie vielleicht<br />

doch eher „Mandi<br />

Susu“ gewählt?<br />

Egal welcher Behandlungsmethode<br />

der Vorzug gegeben<br />

wird, ein<br />

Tag im Pangkor<br />

Laut Spa beginnt<br />

immer mit einer<br />

belebenden chinesischenFußmassage.<br />

Von dort aus<br />

werden die Gäste<br />

zum Badehaus begleitet,<br />

wo sie die<br />

traditionelle malaysische<br />

und japanische Badezone genießen können.<br />

Jedes Geschlecht bewegt sich in einem eigenen<br />

abgeschlossenen Bereich mit großem Badebecken<br />

und Jacuzzi, edelstes Ambiente mitten im<br />

Millionen Jahre alten Regenwald. Spa-Therapeuten<br />

verwöhnen einen mit Shanghai Scrub, Peeling<br />

und abschließender Waschung. Danach trinken<br />

die Gäste eine Tasse Beruhigungstee im Garten,<br />

ehe sie mit ihren Anwendungen beginnen. Alle<br />

Behandlungen werden in privaten Spa-Pavillons<br />

durchgeführt.<br />

Der Spa-Urlauber genießt in seiner ganzen Entspanntheit<br />

die Ruhe der Anlage. Direkt am Meer<br />

stehen nach alle Seiten offene Quartiere mit Tagesbetten.<br />

Relaxen beim Meeresrauschen, Erfrischung<br />

durch fruchtige Gesundheitsdrinks aus exotischen<br />

Essenzen. Entlang des Weges durch den Botanischen<br />

Garten des Spa-Paradieses stehen geflochtene<br />

Körbchen mit Geistesgut-Kärtchen. Die Heilsbotschaft<br />

der alten fernöstlichen Gesundheitsrituale<br />

liegt wie ein Zauber über der ganzen Anlage.<br />

Verschwenderische Pracht für Körper und Geist,<br />

eine wohlverdiente Pause von der Hektik der<br />

Welt.<br />

Ein warmes und gelöstes Ambiente vermitteln<br />

auch die 22 Spa Villas, ausschließlich für Spa Gäste<br />

reserviert. Einzigartig auf Stelzen erbaut und<br />

durch Holzbrücken miteinander verbunden, bieten<br />

sie einen wundervollen Blick über das Meer 4<br />

27


28<br />

malaysia<br />

und die umliegenden Inseln. Die Badezimmer<br />

sind vom Schlafzimmer begehbar und verfügen<br />

über eine riesige Badewanne, eingerahmt von Panoramafenstern,<br />

die für einen noch besseren Blick<br />

geöffnet werden können. Die Edelhölzer und traditionell<br />

geflochtenen Bambusdecken der Villas<br />

reflektieren malaysisches Wohnambiente. Eine „À-<br />

la-Carte-Experience“ bis ins allerletzte Detail.<br />

Die Insel Pangkor Laut liegt vor der Westküste<br />

Malaysias, der Limousinentransfer vom internationalen<br />

Flughafen in Kuala Lumpur dauert knapp<br />

drei Stunden. Das Resort in seiner heutigen Form<br />

wurde im März 1994 offiziell eröffnet, Ende letzten<br />

Jahres kam die Spa-Anlage dazu. Nur 125 Villen,<br />

davon etwas abseits 22 Spa Villen, verlieren sich<br />

auf der 600 Hektar großen Privatinsel, teilweise<br />

auf Stelzen im Wasser. Drei exzellente Restaurants,<br />

Pool, Tennisplatz und Fitness Center – das Ressort<br />

bietet in unaufdringlicher Form alles, was der<br />

anspruchsvolle Reisende erwartet. Das Innere des<br />

Eilands beherbergt einen über zwei Millionen Jahre<br />

alten, unberührten, tropischen Regenwald mit<br />

zahlreichen Tierarten. Die durchschnittliche Tagestemperatur<br />

liegt bei 32° C, nachts bei 24° C. Es<br />

gibt keine motorisierten Urlaubsaktivitäten.<br />

Der Relax-Urlaub auf Pangkor Laut lässt sich sehr<br />

gut kombinieren mit Shopping und Sightseeing in<br />

Malaysias größter Stadt Kuala Lumpur. Zur glei-<br />

chen Hotelkette wie das Pangkor Laut gehört<br />

das Superhotel Ritz Carlton, es werden günstige<br />

Packages offeriert. Auch ein Abstecher zu den beschaulichen<br />

Cameron Highlands, einem Hochland<br />

mit Teeanbau, und ein paar Tage auf der Insel<br />

Penang, Malaysias älteste Siedlung mit zahlreichen<br />

Tempelanlagen, können das Programm abrunden.<br />

Kuala Lumpur, die Cameron Highlands und Penang<br />

sind jeweils nur zwei bis drei Autostunden<br />

von Pangkor Laut entfernt. Petra Haltner<br />

Beste Reisezeit:<br />

Malaysia hat ein heißes tropisches<br />

Klima. In den Küstenregionen<br />

liegen die Tageshöchstwerte<br />

im Schnitt immer um oder über<br />

30°C. Die Luftfeuchtigkeit ist immer<br />

relativ hoch. In den Bergregionen<br />

herrscht ganzjährig kühleres<br />

Wachstumswetter. Die Wassertemperaturen<br />

sind ganzjährig<br />

zum Baden geeignet und liegen<br />

zwischen 24° und 27°C.


parken am flughafen<br />

Clever parken am Flughafen und bares Geld sparen!<br />

84% der Deutschen empfinden die Parkgebühren an Flughäfen zu hoch – geht es Ihnen auch so?<br />

Oder lassen Sie Ihr<br />

Auto bei Flugreisen<br />

sogar grundsätzlich<br />

stehen, selbst<br />

wenn die Anreise<br />

bequemer, schneller<br />

oder auch billiger<br />

als mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

wäre? Dann haben<br />

wir den richtigen Urlaub-<br />

Tipp für Sie!<br />

Es geht auch günstiger!<br />

Mit Vorausbuchung Ihres Stellplatzes<br />

können Sie bis zu 50%<br />

gegenüber den offiziellen Parktarifen<br />

am Flughafen sparen. So<br />

gibt es an vielen Airports Anbieter<br />

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nur wenige Fahrminuten<br />

vom Abflugterminal entfernt.<br />

Der Transfer hin und zurück ist<br />

natürlich inklusive. Mit „ABC<br />

Holiday Plus – die urlaubsstarter“<br />

hat sich ein deutschlandweit<br />

aktives Unternehmen etabliert,<br />

welches zahlreiche Anbieter<br />

bündelt. Alle Flughafen-Parkplätze<br />

werden zu garantierten<br />

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So kosten zum Beispiel acht Tage<br />

Parken am Flughafen Frankfurt<br />

ab € 39,-, anstatt über € 100,-<br />

direkt am Terminal (ohne Vorausbuchung).<br />

In Düsseldorf bieten<br />

die „urlaubstarter“ acht Tage<br />

Parken sogar schon ab € 25,-,<br />

in München ab € 35,- an. Der<br />

Preisvergleich lohnt also immer!<br />

Auch an den Flughäfen<br />

Erfurt, Hannover, Leipzig, Berlin<br />

Schönefeld und Tegel sowie in<br />

Salzburg und Wien sind günstige<br />

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„Airparks“ – Einfach besser<br />

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Besonderes Highlight im Angebot<br />

der „urlaubsstarter“ sind die unter<br />

der Marke „Airparks“ eigenbetriebenen<br />

Parkplätze in Düsseldorf,<br />

Frankfurt, Hannover und<br />

München. „Bei unseren eigenen<br />

Parkplätzen legen wir besonderen<br />

Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

Sicherheit und<br />

Service,“ meint Geschäftsführer<br />

Martin Pundt. So sind alle Parkplätze<br />

entweder rund um die Uhr<br />

personell besetzt oder es handelt<br />

sich um ständig verschlossene<br />

Parkgaragen. Darüber hinaus<br />

deckt der kostenfreie Shuttle-<br />

Transfer von „Airparks“ garantiert<br />

alle Start- und Landezeiten ab.<br />

In Düsseldorf und Frankfurt bietet<br />

„Airparks“ zusätzlich zahlreiche<br />

Rabatte an. So können Frühentschlossene<br />

€ 5,- pro Buchung<br />

sparen, wenn sie mindestens 60<br />

Tage im Voraus buchen. Für Urlauber,<br />

die in der Zeit von November<br />

2006 bis März 2007 anreisen,<br />

bietet ABC Holiday Plus mit seinem<br />

„Airparks-Winterspecial“ bis<br />

zu drei Wochen Parken zu einem<br />

Festpreis von nur € 20,- an. Da<br />

das Angebot limitiert ist und bereits<br />

einige Termine ausgebucht<br />

sind, sind zusätzlich Stellplätze für<br />

einen Festpreis von € 39,- buchbar<br />

– auch hier nur, so lange der<br />

Vorrat reicht.<br />

Noch bequemer:<br />

Park, Sleep & Fly<br />

Besonders interessant für Familien,<br />

aber auch Urlauber mit frühen Abflug-<br />

oder späten Landezeiten sind<br />

Park, Sleep & Fly-Angebote. Sie<br />

reisen schon einen Tag vorher an<br />

und können am Abflugtag länger<br />

schlafen. Nach einem gemütlichen<br />

Frühstück geht’s mit dem Shuttle-<br />

Bus direkt zum Terminal; das Auto<br />

parkt sicher am Hotel. Im Paket<br />

kostet die Übernachtung im Doppelzimmer<br />

inkl. Parken und Transfers<br />

für zwei Personen z.B. am<br />

Flughafen Düsseldorf ab € 99,-; in<br />

Frankfurt sogar schon ab € 78,-.<br />

Buchen und Sparen!<br />

Die Angebote von ABC Holiday<br />

Plus können in mehr als 12.000<br />

Reisebüros bequem bei der Urlaubsbuchung<br />

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Holiday Plus „Airparks“-Parkplätze an?<br />

Senden Sie uns Ihre Antwort per<br />

E-Mail bis zum 30.11.2006 an<br />

win@abcholidayplus.de.<br />

ABC Holiday Plus und UrlaubTipp<br />

wünschen Ihnen viel Glück!<br />

29


30<br />

china<br />

Hongkong<br />

Shopping bis zum Umfallen<br />

Hongkong steht ganz oben in den Listen<br />

der teuersten Städte der Welt. Aber kein<br />

Grund für Touristen, auf einen Besuch der<br />

Stadt zu verzichten. Anreise- und Hotelkosten halten<br />

sich in Grenzen und zum Einkaufen ist die<br />

Stadt einfach Spitze. Zwei Anzüge plus zwei Hosen<br />

und ein paar Hemden, schon sind die Kosten<br />

für die Reise nach Hongkong wieder drin. Wer<br />

nach Hongkong zum Shopping reist, findet hier<br />

sein Eldorado.<br />

In Hongkong findet man immer Schnäppchen. Allen<br />

voran die Maßschneiderei. Ein maßgefertigter<br />

eleganter Wollanzug kostet bei Sam’s (Schneider<br />

von David Bowie, Boris Becker, Helmut Kohl, Colin<br />

Powell und anderen) ab etwa 2.000 HK$ (circa<br />

210 EUR). Für sportive Kleidung lohnen sich<br />

der Ladies’ Market in Mong Kok und die Factory<br />

Outlets in Sham Shui Po und Kowloon City – mit<br />

Tops ab 20 HK$ (etwa 2,10 EUR) und Jeans ab 100<br />

HK$ (etwa 10,50 EUR). Auch Optiker sind sehr<br />

günstig in Hongkong – ob Ersatzbrille, Kontaktlinsen<br />

oder Designer-Sonnenbrillen, es lohnt sich.<br />

Souvenirs und Antiquitäten kann man billig auf<br />

dem Temple Street Nachtmarkt finden, wo es alte<br />

chinesische Art-Deco-Drucke und Poster schon<br />

ab 30 HK$ (etwa 3,15 EUR) zu kaufen gibt. Um<br />

Silberschmuck, Keramik, Modeschmuck und antike<br />

Opiumpfeifen kann unendlich gefeilscht werden.<br />

Im vom Handy besessenen Hongkong gibt es<br />

auch geniale Schnäppchen für Mobiltelefone und<br />

Accessoires. Die neuesten Modelle von Nokia,<br />

Ericsson oder Motorola gibt es bereits ab 400 HK$<br />

(etwa 42 EUR). Wer besonders schlau ist, verlässt<br />

die Glanzmeilen und sucht (und findet) die Superschnäppchen<br />

in den Stadtvierteln, wo die Hongkong-Chinesen<br />

einkaufen.<br />

Hongkong bietet den perfekten Trainingsgrund,<br />

um Profishopper zu werden. Hier schart sich das<br />

volle Programm aller Nobelmarken der Welt. Wie<br />

viele Städte auf dem Globus können mit achtmal<br />

Prada, sechsmal Chanel, achtmal Ferragamo, neunmal<br />

Gucci und sechsmal Louis Vuitton aufwarten?<br />

Verglichen mit anderen Einkaufs-Mekkas auf der<br />

Welt ist Nobelshopping in Hongkong ein Kinderspiel.<br />

Ein Muss ist der Bummel auf der Canton<br />

Road und das Erkunden des neuen Lane Crawford<br />

Kaufhauses. Gleich nebenan sind die Joyce<br />

Boutique, der neue Kate Spade Laden, Louis Vuitton,<br />

Dolce & Gabbana und viele andere. Im Lane<br />

Crawford Kaufhaus gibt es die neuesten Trends<br />

direkt von den Laufstegen aus Mailand, New York<br />

und Paris. Mühelos ist hier auch die Reise durch<br />

die Kollektion der Luxuskosmetika – die größte in<br />

Hongkong. Lane Crawford grenzt an Harbour City<br />

und Ocean Terminal, ein weiteres wahres Shopping-Paradies.<br />

Oder man geht zu Swank Shop am<br />

Hafen. Hier gibt es die neuesten Kreationen von


Unser Tipp<br />

Wer Angst hat, sich im „Shopping-Wahn“ nicht<br />

mehr in der Megacity zurechtzufinden, das Mobiltelefon<br />

hilft. Mit dem „Guide am Ohr“ können<br />

Besucher seit August 2006 Hongkong entdecken –<br />

dank des neuen „HK Mobile Host Service“. Für<br />

nur 60 HK-Dollar (ca. 6,30 EUR) wird eine Pin Card<br />

für Mobiltelefone angeboten, die es erlaubt, 72<br />

Stunden lang rund um die Uhr akustische Tipps<br />

zum touristischen Angebot der Stadt in englischer<br />

Sprache abzurufen – ohne zusätzliche Gebühren<br />

für internationales Roaming. Das System informiert<br />

über die wichtigsten touristischen Attraktionen, den<br />

öffentlichen Nahverkehr, Restaurants und Einkaufstipps,<br />

aktuelle Veranstaltungen, Wetterprognosen<br />

für die kommenden Tage sowie wichtige und nützliche<br />

Telefonnummern in Hongkong. Alternativ<br />

lassen sich diese Informationen auch als Text über<br />

WAP abrufen oder auf Call-by-Call-Basis zu den üblichen<br />

Roaming-Gebühren. Besucher können die Pin<br />

Card in mehr als 80 Handy-Geschäften und in den<br />

zwei Informationszentren des Hongkong Tourism<br />

Board (HKTB) vor Ort erwerben.<br />

Barney Cheng, dem berühmtesten Modedesigners<br />

Asiens.<br />

Besonders der kommende Dezember und der Januar<br />

sind ideal für einen Besuch und Shopping-Trip<br />

in der Stadt. Vom 24. November 2006 bis 1. Januar<br />

2007 findet in Hongkong das „Hongkong Winter<br />

Fest“ statt und taucht die Weltmetropole in Weihnachsstimmung.<br />

Geschäfte und Restaurants bieten<br />

spezielle Weihnachtsangebote, besondere Weihnachtsmenüs<br />

und Rabatte. Der „X-mas Sale“ bringt<br />

die ersten Rabatte und wird dann fortgeführt mit<br />

dem Chinesischen Neujahrs-Schlussverkauf – das<br />

heißt, nach Weihnachten bis zum Chinesischen<br />

Neujahrstag gehen die Preise in den Geschäften<br />

dramatisch runter. Bis zu 90 Prozent Rabatt bei<br />

Textilien sind durchaus möglich. Ein Grund dafür<br />

ist auch der Aberglaube der Chinesen. Zum chinesischen<br />

Neujahr müssen die Lager geräumt sein<br />

und zu Beginn des neuen Jahres mit frischer Ware<br />

bestückt sein, sonst bringt es Unglück.<br />

Am besten nehmen Sie also erst gar kein Gepäck<br />

mit auf die Reise, sie werden mit vollen Koffern<br />

(die gibt es auch günstig) zurückkommen. Ihr<br />

Handy sollten Sie aber auf jeden Fall dabeihaben.<br />

Thomas Haltner<br />

Beste Reisezeit:<br />

April bis Mai und September bis November. Im<br />

Hochsommer sehr schwül und häufig Gewitter.<br />

Von Juli bis September Taifune mit extremen<br />

Regengüssen möglich.<br />

31


32<br />

polen<br />

Krakau<br />

Polens Schöne<br />

Sie ist schön, hat viel erlebt und weiß um ihren Wert –<br />

eine Grande Dame, die es nicht nötig hat, sich ins<br />

Rampenlicht zu stellen. Das überlässt sie lieber ihren<br />

habsburgischen Schwestern Prag und Budapest, die schon<br />

lange vor ihr zu Touristenmagneten aufgerückt sind. Krakau<br />

ist eine Stadt, die vom „Zeitgeist“ nichts wissen will, Event-<br />

Kultur und modernes Marketing sind ihr fremd. Vielleicht<br />

wird sie gerade deshalb von immer mehr Westeuropäern<br />

entdeckt – und wer einmal dort war, kehrt gerne zurück.<br />

Weltkulturerbe<br />

Als sich die UNESCO 1978 auf die Suche nach den zwölf<br />

wertvollsten Objekten der Welt machte, fiel ihre erste Wahl<br />

auf Krakau, die 1000-jährige Stadt an der Weichsel, die in<br />

den großen Kriegen der letzten Jahrhunderte unzerstört<br />

blieb. Prunk und Pracht durchziehen jede Gasse, der Stadtkern<br />

wird vom Wawel-Schloss sowie über 100 Kirchen,<br />

Klöstern und Palästen beherrscht. Die meisten von ihnen<br />

stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, als das „polnische<br />

Rom“, wie Krakau genannt wurde, über das flächenmäßig<br />

größte europäische Reich herrschte – von der Ostsee<br />

bis zum Schwarzen Meer.


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Fast jede Epoche hat der Stadt etwas vererbt. Neben gotischen<br />

Bürgerhäusern sieht man elegante Renaissance-Paläste,<br />

sinnenfroher Barock leitet über zu verspieltem Art<br />

Déco. Auch die Habsburger haben einen kleinen Beitrag<br />

geleistet: Sie schleiften die Wehrmauern und schufen den<br />

Parkgürtel Planty, ließen eine Miniaturausgabe der Pariser<br />

Oper und viele Kaffeehäuser erbauen.<br />

Entdeckung der Langsamkeit<br />

Krakau ist modern und zugleich rückwärts gewandt, eine<br />

Weltstadt, in der sich die Uhren langsamer drehen als anderswo.<br />

An den Schaltstellen des Transfers, am Flughafen<br />

oder Bahnhof, bewegt man sich noch schnell. Doch sobald<br />

man ein paar Stunden in Krakau verbracht hat, verlangsamt<br />

sich der Schritt, der Rhythmus der Stadt nimmt gefangen.<br />

Bald schon beginnt man auf typisch Krakauer Art zu flanieren<br />

und die Schönheit ringsum zu genießen.<br />

Dumont_Anz.19x7cm_Krakau 15.09.2006 4:52 Das Uhr Alte Seite ist das 1 Bewährte, Neuerungen steht man skeptisch<br />

gegenüber. Reformer und Pragmatiker, sagt man hier, ge- 4<br />

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34<br />

polen<br />

hen besser nach Warschau, das vor gut 400 Jahren<br />

Krakau als Hauptstadt des Landes ablöste. Die<br />

Konkurrenz zwischen beiden Städten führte zu<br />

abweichender Entwicklung. War Warschau von<br />

Zweckrationalität beherrscht, so pflegte Krakau<br />

– vor allem unter habsburgischer Herrschaft – dekadente<br />

Nonchalance. Bis heute stehen die Städte<br />

symbolhaft für grundverschiedene Lebenshaltungen:<br />

das Machbare und das Träumerische, das<br />

Realitätsprinzip und die Utopie. „Wir haben die<br />

Kultur und Ihr das Geld“, sagt man in Krakau.<br />

„Ihr jagt nach irdischen Nichtigkeiten, wir behalten<br />

den Überblick und achten, was die Vergangenheit<br />

lehrt.“<br />

Tatsächlich scheinen politisches und wirtschaftliches<br />

Kalkül im Leben der Krakauer keine große<br />

Rolle zu spielen – die Welt der Kaffeehäuser,<br />

Märchen und Mythen mutet reicher an. Vor 100<br />

Jahren sagte ein polnischer Dichter: „Nirgends<br />

lebt man so sehr von der Einbildungskraft und so<br />

wenig in der Realität wie in Krakau.“ Daran hat<br />

sich trotz aller politischen Umschwünge bis heute<br />

wenig geändert. „Wenn etwas keine Tatsache<br />

ist, dann hat es gute Chancen, in Krakau ernst<br />

genommen zu werden“, notierte Emil Brix, langjähriger<br />

Leiter des österreichischen Kulturinstituts.<br />

Und so ist Krakau noch heute das ideale Pflaster<br />

für Tagträumer und Genießer. An der 600 Jahre<br />

alten Universität studiert man vor allem „brotlose“<br />

Fächer: mittelalterliche Geschichte, Kunst und<br />

Philosophie.<br />

Stadt unter der Stadt<br />

Als ob es nicht schon genug Sehenswürdigkeiten<br />

zu entdecken gäbe, erstreckt sich unter<br />

Krakaus Altstadt ein Labyrinth mehrgeschossiger<br />

Stollen. Einst dienten sie Krakauer Kaufleuten<br />

als Lagerraum, heute sind sie verwandelt in<br />

Jazzbars und Cabarets, Restaurants und Cafés.<br />

Auf abgewetzten Steintreppen steigt man zwei<br />

bis drei Stockwerke hinab und taucht in gotische<br />

Backsteingewölbe ab, die sich oft endlos verlängern.<br />

Viele sind im „Krakauer Stil“ eingerichtet,<br />

erleuchtet von Kerzen oder Schummerlicht, mit<br />

blank polierten Holzbänken und samtigen Sofas.<br />

Dazu erklingt verführerisch gehauchter Jazz<br />

oder melancholischer Blues, oft auch Grunge-Musik<br />

à la Nirvana. Leicht verliert man hier das Gefühl<br />

für die Zeit und möchte gar nicht mehr zurück<br />

in die helle Wirklichkeit, aus der man kam.<br />

Dieter Schulze<br />

Beste Reisezeit:<br />

Das Klima in Polen entspricht in etwa dem in<br />

Deutschland. Im Winter können jedoch die<br />

Temperaturen im Nordosten des Landes gelegentlich<br />

bis unter 30 Grad minus fallen. Hauptreisezeit<br />

ist von Mai bis September, die Hochsaison<br />

dauert von Juli bis Ende August.


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ein Frühstück, Hot-Meal oder kalte Platten,<br />

die ganztägig serviert werden.<br />

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müssen bis spätestens 2 Werktage vor dem Abflug<br />

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und glutenfreies Essen sind weiterhin<br />

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35


36<br />

deutschland<br />

Der Harz<br />

Hexen, schmale<br />

Spuren und ein<br />

mächtiger Brocken<br />

Der Harz ist zu jeder Jahreszeit eine<br />

Reise wert. Natur und Kultur haben in<br />

Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

Der Harz ist das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands.<br />

Hier vereinen sich die drei Bundesländer<br />

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die<br />

bergige und waldreiche Wildnis wird durch den mächtigen<br />

Brocken geprägt. Die sagenumwobenen Landschaft rund um<br />

den 1.140 Meter hohen Berg galt als einer der berühmtesten<br />

Hexentreffpunkte im mittelalterlichen Europa. Und noch heute<br />

kann man den langnasigen, buckeligen Damen auf ihren Besen<br />

manchmal bei Vollmond begegnen.<br />

Ein Rekord jagt den nächsten. Ganz oben auf dem Brocken<br />

bläst der stärkste Wind und hier fällt weit und breit der meiste<br />

Schnee. „Bei schönem Wetter können wir fast bis zur Küste<br />

schauen“, schwärmt uns ein Wanderführer vor. Der Brocken<br />

ist mit seiner ebenso einmaligen wie sagenumwobenen Geschichte<br />

ein Stein gewordener Mythos. Bis zur deutschen Wiedervereinigung<br />

war der Gipfel nicht zugänglich. Schließlich<br />

wurde von hier oben zu Zeiten des Eisernen Vorhangs der Westen<br />

ausgespäht. Doch dies gehört längst der Vergangenheit an.<br />

Wanderer genießen bei schönem Wetter die herrliche Aussicht.<br />

Solang ich mich noch frisch auf meinen Beinen fühle,<br />

Genügt mir dieser Knotenstock.<br />

Was hilft’s, dass man den Weg verkürzt! –<br />

Im Labyrinth der Täler hinzuschleichen,<br />

Dann diesen Felsen zu ersteigen,<br />

Von dem der Quell sich ewig sprudelnd stürzt,<br />

Das ist die Lust, die solche Pfade würzt!<br />

Der Frühling webt schon in den Birken,<br />

Und selbst die Fichte fühlt ihn schon;<br />

Sollt’ er nicht auch auf unsre Glieder wirken?<br />

Goethes Faust beim Aufstieg auf den Brocken<br />

zur Walpurgisnacht<br />

Vom Brocken aus sieht man ganz deutlich, dass der Harz<br />

von vielen tiefen Tälern durchzogen ist. Eines davon wird<br />

von den Einheimischen auch respektvoll als „Grand Canyon“<br />

des Harzes bezeichnet. Und genau dort entstanden<br />

in den letzten Jahrhunderten viele Märchengestalten, die<br />

in unserer Erinnerung wieder lebendig werden. Schaurig<br />

schön die Geschichte von Brunhilde, jener Königstochter,<br />

die sich vor dem Riesen Bodo verstecken musste. Die Rosstrappe,<br />

ein mächtiger Granitfelsen hoch über dem Bodetal,<br />

ist ein stummer Zeuge dieser märchenhaften Geschichte.<br />

Ein weiterer schauriger Leckerbissen ist die Walpurgisnacht,<br />

in der Hexen aus aller Herren Länder auf ihren Besen über<br />

die Schlucht zum Tanz mit dem Teufel auf den Brocken jagen.<br />

Auch diese Begebenheit gehört ebenfalls zu den gut<br />

gehüteten Mythen und Sagen dieser Region. Feen, Zwerge<br />

und andere Zauberwesen werden in einer der zahlreichen


Tropfsteinhöhlen in dieser Gegend lebendig. Ein Erlebnis für<br />

die ganze Familie.<br />

Mit dem erst im Dezember 2005 eröffneten „Urwaldstieg am<br />

Brocken“ erhaschen die Wanderer einen ungewöhnlichen<br />

Blick auf die Kernzone am Brockenbett, dem „Allerheiligsten“<br />

im Nationalpark. Auf einem knapp 200 Meter langen Stichweg<br />

interpretieren sieben Texte des Blankenburger Schriftstellers<br />

Bernd Wolff die einzigartige Bergwildnis des Nationalparks.<br />

Der nach Entwürfen des Berliner Architekten Prof. Dr. Wolf<br />

R. Eisentraut gebaute Bohlenstieg führt die Besucher von der<br />

Brockenstraße vorbei am ehemaligen Standort der Ilsenburger<br />

Skihütte hinein in die Kernzone des Nationalparks. Hier kann<br />

man in Ruhe die Ursprünglichkeit der Harzer Bergfichtenwälder<br />

auf sich einwirken lassen. Der „Urwaldstieg am Brocken“<br />

ist der neueste Baustein der Bildungs- und Erholungsarbeit<br />

der Nationalparkverwaltung.<br />

Wer sich vom verzauberten Brocken lossagen kann, sollte<br />

unbedingt einen Abstecher nach Quedlinburg machen. Zwar<br />

gibt es im Harz zahlreiche historische Städte und Bauwerke,<br />

doch Quedlinburg stellt etwas ganz Besonderes dar. Die bereits<br />

im Jahre 922 urkundlich erwähnte Stadt ist Deutschlands<br />

flächengrößtes Fachwerkbaudenkmal. Mit seinen insgesamt<br />

1.200 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten und seinen<br />

malerisch verwinkelten Gassen zählt Quedlinburg mitsamt<br />

Schlossanlage und Stiftskirche zu den Weltkulturerbestädten<br />

der UNESCO.<br />

Nicht weniger interessant ist das Schloss Wernigerode. Im Jahr<br />

1213 wurde das ursprünglich als Burg erbaute Schloss erstmalig<br />

urkundlich erwähnt. In den letzten Jahrhunderten durchlief<br />

es eine sehr wechselvolle Geschichte. Nach mehrfachem<br />

Besitzerwechsel und nach Ende des Dreißigjährigen Krieges<br />

wurde die Burg zu einem pompösen Barockschloss umfunktioniert.<br />

Doch erst mit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde<br />

der aufwändige Umbau zu einem repräsentativen Schloss mit<br />

Lustgarten, Tiergehegen und zeitgenössischen Terrassengärten<br />

abgeschlossen. Von diesem Zustand können sich die Besucher<br />

noch heute ein eigenes Bild machen.<br />

Ein fahrendes Denkmal bieten die Harzer Schmalspurbahnen<br />

(HSB), die auf einem 132 Kilometer langen Streckennetz<br />

dampfend im Linienverkehr auf drei Strecken durch den<br />

Harz zockeln. Zu den bekanntesten Zügen zählt zweifelsfrei<br />

die Brockenbahn, die sich knapp eine Stunde lang durch den<br />

Nationalpark hinauf auf den Brocken schleppt. Auf 60,5 Kilometern<br />

Länge überwindet die Harzquerbahn das Mittelgebirge<br />

zwischen Nordhausen und Wernigerode. Die landschaftlich<br />

schönste Strecke meistert die Selketalbahn, die auf ihren<br />

52 Kilometern die Gemeinden Gernrode und Hasselfelde miteinander<br />

verbindet. Holger Bernert<br />

Der Brockengipfel und sein Klima<br />

Auf dem Gipfel des Brockens herrscht<br />

ein raues alpines Klima – vergleichbar<br />

etwa dem in Island. Oft weht<br />

ein kalter und nasser Wind mit<br />

Geschwindigkeiten bis zu 300<br />

Kilometer je Stunde. Statistisch gibt es<br />

rund 300 Nebeltage im Jahr, aber auch<br />

6 Tage mit sehr guter Fernsicht mit<br />

mehr als 100 Kilometer.<br />

37


38<br />

veranstaltungen<br />

veranstaltungskalender<br />

1 Düsseldorf<br />

Caravaggio<br />

09.09.2006 – 07.01.2007<br />

Im Museum Kunst Palast in<br />

Düsseldorf werden fast 40<br />

hochkarätige Werke des Malers<br />

Michelangelo Merisi, der unter<br />

seinem Künstlernamen Caravaggio<br />

berühmt wurde, ausgestellt. Er<br />

malte Heilige mit dreckigen Füßen,<br />

verzierte Kirchen mit seinen Werken<br />

und schaffte es oft, mit seinen<br />

Bildern gleichzeitig zu faszinieren<br />

und zu schockieren. Zu seinen<br />

bekanntesten Werken zählt u.a. das<br />

Ölgemälde „Johannes der Täufer“.<br />

2 Potsdam<br />

unidram 2006<br />

26.10. – 04.11.2006<br />

Schon zum 13. Mal findet das<br />

Festival dieses Jahr statt und<br />

hat sich jetzt schon zu einem<br />

renommierten Ort für junges<br />

Theater entwickelt. Die Grundidee<br />

ist es, einen Austausch zwischen<br />

Theatern aus Ost- und Westeuropa<br />

zu schaffen. So werden auch in<br />

diesem Jahr aus acht europäischen<br />

Ländern Theatergruppen<br />

erwartet. Das Spektrum der<br />

gezeigten Theaterformen reicht<br />

dabei von Schauspiel und Tanz<br />

über Maskentheater bis hin zu<br />

Performance und Live Art.<br />

3 Wien<br />

Wien & Wein 2006<br />

01.10. – 30.11.2006<br />

Rund 700 Hektar Weingärten<br />

befinden sich innerhalb der<br />

Wiener Stadtgrenzen. Die<br />

Besucher der „Wien & Wein“<br />

dürfen sich darauf freuen, hiesige<br />

Spitzenweine zu verkosten<br />

und renommierte Winzer zu<br />

besuchen. Bei Jazz-Brunches und<br />

Weingarten-Führungen kann man<br />

die Wiener Weinkultur einmal<br />

hautnah miterleben.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

4 Köln<br />

Witzigmann & Roncalli: Bajazzo<br />

18.10.2006 – 27.01.2007<br />

Mit einem neuen Dinnershow-<br />

Konzept verwöhnen Eckart<br />

Witzigmann und Bernhard Paul<br />

gemeinsam die Gaumen ihres<br />

Publikums. Und auch der Ort ist<br />

etwas Neues. Statt in einem Zelt, wie<br />

man es bisher gewohnt war, findet<br />

das Bajazzo auf dem Eventkatamaran<br />

„MS RheinEnergie“ statt. Diese<br />

Dinnershow verspricht, mit ihren<br />

kulinarischen Delikatessen und dem<br />

Roncalli-Showprogramm ein Abend<br />

für alle Sinne zu werden.<br />

5 Düsseldorf<br />

FIS Skilanglauf Weltcup 2006<br />

27.10. – 29.10.2006<br />

Obwohl im Rheinland kaum Schnee<br />

fällt, findet dieses Jahr schon zum<br />

fünften Mal der Skilanglauf Weltcup<br />

hier statt. Aus der nahe gelegenen<br />

Skihalle Neuss werden für das Event<br />

an der Rheinuferpromenade 4000<br />

Kubikmeter Pulverschnee angeliefert.<br />

Die Start- und Zielgerade liegen direkt<br />

am Rhein. In dieser Traumkulisse lässt<br />

die Après-Ski-Stimmung nicht lange<br />

auf sich warten.<br />

6 Bayreuth<br />

6. Bayreuther Museumsnacht<br />

28.10.2006<br />

Mit mehr als zwei Dutzend Museen<br />

und Sehenswürdigkeiten wartet<br />

die diesjährige Museumsnacht<br />

in Bayreuth auf. Mit Konzerten,<br />

Führungen, Lesungen und<br />

Kinderprogrammen werden die<br />

Besucher durch die Nacht geführt.<br />

Das Kunstmuseum ist genauso<br />

dabei wie das Freimaurermuseum,<br />

das Transportmuseum oder die<br />

Schlosskirche. Durch die vielfältige<br />

Auswahl ist für jeden Geschmack<br />

etwas dabei, so dass Langeweile in<br />

dieser Nacht ein Fremdwort bleibt.<br />

Beginn ist 19 Uhr.


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gewohnt Reiserücktrittskosten-Versicherung,<br />

schon bei der Ferienplanung für Ostern oder Reiseabbruch-Versicherung, Reise-Kranken-<br />

den Sommer 2007. Familien müssen dabei vieversicherung mit medizinischer Notfall-Hilfe,<br />

le Wünsche und Bedürfnisse „unter einen Hut“ RundumSorglos-Service, Reisegepäck-Versiche-<br />

bringen, da gibt es jede Menge zu diskutieren. rung mit einer Versicherungssumme von 4.000<br />

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Europäischen Reiseversicherung sind nach mitreisendes Kind, unabhängig vom Verwandt-<br />

dem Gesamtreisepreis und der Reisedauschaftsgrad. Übrigens sind volljährige Kinder<br />

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Früher Luxus, heute Selbstverständlichkeit. Unterwegs mit<br />

dem Mietwagen am Urlaubsziel gehört für viele Urlauber<br />

dazu. Um keine bösen Überraschungen bei der Rückgabe<br />

oder beim Bezahlen zu erleben, sollte von Deutschland aus gebucht<br />

und der Versicherungsschutz geprüft werden, das rät auch<br />

der ADAC.<br />

Kompetente Beratung und optimale Konditionen findet der Urlauber<br />

für die Buchung seines Ferienautos am Urlaubsort am besten<br />

im Reisebüro zu Hause. Hier kennt man die wichtigsten Buchungskriterien<br />

wie den Rahmen der nötigen Versicherung und<br />

welche Leistungen im Preis eingeschlossen sein müssen. Außerdem<br />

werden alle Informationen in deutscher Sprache gegeben<br />

und böse Überraschungen, die nur im Kleingedruckten – meist<br />

in der Landessprache bei Buchungen vor Ort – stehen, passieren<br />

erst gar nicht. Tauchen im Ausland Probleme auf, steht außerdem<br />

ein Ansprechpartner in Deutschland zur Seite, der die jeweilige<br />

Landessprache und die rechtlichen Vorschriften des Landes kennt.<br />

Stressfrei zum Ferienauto<br />

• Beträgt die Haftpflichtdeckungssumme mindestens<br />

eine Million Euro?<br />

• Ist eine Vollkaskoversicherung, am besten ohne<br />

Selbstbeteiligung, inbegriffen? Wenn nicht, wäre<br />

diese zu überlegen.<br />

• Muss ein weiterer Fahrer extra bezahlt werden?<br />

• Ist eine Zusatzhaftpflichtversicherung im Angebot<br />

enthalten? Wenn nicht, dann ist eine Mallorca-Police<br />

ratsam (17 €/Monat bei einer pauschalen Deckungssumme<br />

von zehn Millionen Euro für Sach- und Personenschäden,<br />

eventuell wird sie von der eigenen<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung angeboten)<br />

• Weist das Auto vor der Anmietung Schäden auf?<br />

Wenn ja, diese schriftlich festhalten.<br />

• Wie verfahre ich im Fall einer Panne, eines Unfalls<br />

oder eines Diebstahls?<br />

• Muss das Fahrzeug getankt zurückgegeben werden?<br />

• Kenne ich die Verkehrsvorschriften im Urlaubsland?


glosse<br />

Liebe Kunden,<br />

Nicht, dass ich es nicht geahnt hätte. Tagelang hatten wir darüber gesprochen.<br />

Hundertmal habe ich gesagt, dass der Strand schwarz ist. Auch<br />

habe ich meinem Sohn gesagt, er solle mit Pfeifen aufpassen, weil das<br />

deren Sprache sei. Noch am Abend vor der Abreise habe ich alle in der<br />

Küche zusammengerufen und ihnen erklärt, dass die auf La Gomera die<br />

Kartoffeln mit Schale essen.<br />

Aber, was ist? Kaum kommt die Bande aus dem Hotel gelaufen, schreit<br />

meine Frau: „Igitt, das ist ja schwarzer Sand!“<br />

Und mein Sohn stößt einen schrillen Pfiff aus.<br />

Meine Tochter steht da und stammelt: „Geil!“<br />

Der Kellner hat uns dann die vier Cola gebracht, die mein übereifriger MY<br />

Herr Sohn gepfiffen hat, und wir haben uns erst einmal die Situation be-<br />

CY<br />

trachtet.<br />

K<br />

„Es gibt überall Duschen“, meinte meine Frau. Mein Sohn schubste seine<br />

Schwester in den Sand und die stand dann da, schwarz paniert, und der<br />

Urlaub war für sie gelaufen; wer sie denn in dem Zustand noch in der<br />

Disko ansprechen würde, heulte sie.<br />

Abends gab es dann Pellkartoffeln mit Salzkruste. Dieses Theater, wie<br />

meine herzallerliebste Familie versucht hat, die Kartoffeln zu pellen!<br />

Ich habe meinen Kindern dann je eine Portion Pommes Frites gepfiffen.<br />

Am nächsten Tag war alles schon wieder ganz normal. Meine Tochter<br />

meinte, sie müsse sich in der Boutique einen schwarzen Badeanzug kaufen.<br />

Mein Superweib erzählte, unter der Schale der Kartoffeln seien sowieso<br />

die meisten Vitamine, und mein Sohn hatte sich mit dem Hotelhund<br />

angefreundet, dem er was vorpfeifen konnte.<br />

Schönen Urlaub auf La Gomera.<br />

Schönen Urlaub wünscht Ihr Wolfgang Hoffmann!<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

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Das Tor nach Afrika<br />

Australien –<br />

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Impressum<br />

Verlag und Redaktion:<br />

H&P Verlag e.K.<br />

Marie-Curie-Straße 5, 51377 Leverkusen<br />

Geschäftsführer:<br />

Manfred Hötzer<br />

Amtsgericht Köln HRA 23080<br />

USt.-ID: DE 188466927<br />

E-Mail: info@hp-verlag.de<br />

www.hp-verlag.de<br />

Mitglied im<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 5 vom 01.01.2006<br />

Herausgeber:<br />

H&P Verlag, Leverkusen;<br />

Manfred Hötzer<br />

Anzeigenleitung: Manfred Hötzer,<br />

Peter Brünner<br />

Redaktionsleitung: Britta Meyer<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Karolin Kirch, Peter Panzer<br />

Lesen Sie in der nächsten<br />

Ausgabe<br />

Teneriffa –<br />

abwechslungsreich und<br />

frühlingsfrisch<br />

Bildmaterial:<br />

Alpen Plus/Plettenberg; Amt für Promotion<br />

und Tourismus der Stadt Krakau;<br />

Holger Bernert; Tourism British Columbia;<br />

Cyrano de Bergerac, Krakau; Monica<br />

Dalmasso; Tourismusamt Garmisch-Partenkirchen;<br />

Tourismusverband Gröden;<br />

Thomas Haltner; Jewish Culture Festival<br />

Society, Krakau; Krakow Festival Office;<br />

Michael Lindner; Christian Michael; Tourismusamt<br />

Oberstdorf; Österreich Werbung/OEW-Bildarchiv;<br />

Österreich Werbung/Fankhauser;<br />

Österreich; Polnisches<br />

Fremdenverkehrsamt; Renate V. Scheiper;<br />

Schweiz Tourismus By-Line: swiss-image.<br />

ch; South African Tourism; Tenerife<br />

Tourism Corporation; Tignes Développement<br />

Service communication, Tignes<br />

Développement Service communication,<br />

Jm Favre; Tignes Développement Service<br />

communication, S. Cande; Tourism Western<br />

Australia; Werbung/Mallaun; Artur<br />

Zyrkowski.<br />

Titelbild:<br />

OEW/Fankhauser<br />

Die Redaktion übernimmt keine<br />

Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte sowie den Inhalt der<br />

angegebenen Webseiten<br />

Gestaltung/Produktion:<br />

TasteOne Communications, Leverkusen<br />

Druck: heckel GmbH, Nürnberg


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Ägypten<br />

Italien<br />

2,99 �<br />

1,29 �<br />

2,59 �<br />

1,53 �<br />

3,54 �<br />

Türkei 1,99 � 2,30 � 1,78 � 1,49 � 0,49 � 18,10 �<br />

1,49 �<br />

2,29 �<br />

0,99 �<br />

0,39 �<br />

31,50 �<br />

0,49 � 10,40 �<br />

Kenia 2,99 � – 5,49 � – 0,59 � 49,00 �<br />

Griechenland 0,99 � 1,02 � 1,49 � 0,99 � 0,59 � 9,00 �<br />

Spanien 1,59 � 1,53 � 1,49 � 1,49 � 0,49 � 11,00 �

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