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Pfarrblatt Januar 2014 - Pfarrei Geuensee

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10 ThemaLivia Wey­Meier aus Gunzwil, Mitarbeiterin von Bischof Felix GmürDie Theologin im Team des BischofsLivia Wey-Meier hat sich ihre Berufswahlnicht leicht gemacht. Siedurchlief verschiedene Stationen,stets stand der Mensch im Zentrumihres Interesses. Als theologischeMitarbeiterin von Bischof FelixGmür zieht sie dieses Anliegen alsroten Faden weiter.«Schon nach der Matur war für michklar, dass ich mit Menschen arbeitenwill», sagt Livia Wey­Meier. Deshalbbegann sie in Bern das Medizinstudium.Doch Medizin war nicht derfür sie bestimmte Weg. Sie wechseltenach einem Jahr an die UniversitätLuzern und begann dort das Theologiestudiumbis zum Propädeutikum.«Ich ärgerte mich in meinen jungenJahren über die engen Vorgaben füreinen späteren Berufseinstieg in dieKirche», weshalb sie das Theologiestudiumverwarf – vorerst, wie sichspäter zeigte.Die existenziellen FragenDer Weg führte an die UniversitätBern mit der Fachrichtung Jura.«Doch eines Tages musste ich mit mirselber ins Gericht gehen», schmunzeltsie. Die meiste Zeit besuchte sienämlich Hebräisch­Vorlesungen, diewenig mit dem Jus­Studium zu tunhatten. Die Materie interessierte sienach wie vor, weshalb sie beschloss,doch wieder zurück nach Luzernzu gehen und das Theologiestudiumweiterzuführen. «So kam ich vomThema kranker/gesunder Mensch inder Medizin zum Zusammenlebender Menschen und ihren Regeln imJurastudium zu den existenziellenFragen des Menschseins in der Theologie.»Auch ihre eben abgeschlossene Weiterbildungdreht sich um das Zusam­Ein dichtes ProgrammDie 35­jährige Livia Wey­Meierlebt mit ihrem Mann Benno undden Kindern Johann, Vincent undMathilda in Gunzwil. Sie ist bereitsdort aufgewachsen und zügeltenach Stationen in Herisau,Nussbaumen, Emmen und Bernvor der Geburt des ersten Kindeswieder in ihr Heimatdorf. LiviaWey­Meier teilt sich FamilienundErwerbsarbeit mit ihremMann. Neben ihrer Arbeit undden Kindern bleibt im Momentnicht mehr viel Zeit für Hobbys.Falls sie sich ein wenig herausnehmenkann, liest sie gerne, gehtschwimmen oder im Winter langlaufen.hfmenleben der Menschen. Im NachdiplomstudiumMediation an derUniversität Freiburg hat sie sich einvermittelndes Verfahren zur Konfliktlösungangeeignet. «Dies ist wie eineSchnittstelle zu meinen bisherigenStudien­ und Lernjahren», fasst siezusammen.Auf die Frage, ob sie gläubig sei, antwortetLivia Wey­Meier: «Was verstehstdu darunter? Wenn gläubigsein heisst, dass man keine Fragenund Zweifel mehr hat, dann wohlIch sehe gelassen indie Zukunft. Ich kannnicht tiefer fallen alsin Gottes Hand.Livia Wey-Meiereher nicht.» Sie habe viele Fragen undmöchte sich damit auch auseinandersetzen.«Doch ich vertraue darauf,letztlich in Gott aufgehoben zu sein.Dieser Glaube gibt mir eine tiefe Kraftund ist mir eine wichtige Stütze»,weiss sie. Die Gemeinschaft sei fürsie etwas Wichtiges und sie geht sogarso weit zu sagen, dass «das Lebenalleine keinen Sinn machen würde».Eine LebensschuleNach dem Studium trat Livia Wey2006 ihre erste Stelle als Pastoralassistentinin Nussbaumen im KantonAargau an. Sie konnte dort, wie auchan ihrer nächsten Stelle in Emmen, inder gesamten Palette der Pastoralarbeittätig sein: von der Jugendarbeitzur Krankenseelsorge, zum Feiernder Liturgie und der Mitarbeit imFrauenbund.«Diese Jahre waren für mich eineLebensschule», ist Livia Wey­Meierüberzeugt. In der Pastoralarbeit habeman nie Feierabend, immer könnteman noch mehr machen. «Ich musstelernen, wie viel ich geben kannund was mir gut tut», sagt sie. Dassdiese Zeit intensiv, aber auch gutwar, zeigt sich daran, dass sie immernoch einige Kontakte zu Menschenaus ihren Jahren in Nussbaumen aufrechterhaltenkonnte.Spass an der ForschungNach der Pastoralarbeit führte sieder Weg wieder an die Universität Luzern– in die theologische Forschung.Als wissenschaftliche Assistentin betreutesie die schriftlichen Arbeitender Studierenden, sammelte Erfahrungenin der Lehre und arbeitete aufuniversitärer Ebene in der Gleichstellungskommissionmit. Danebenkonnte sie sich vertieft in die theolo­

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