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Pfarrblatt Januar 2014 - Pfarrei Geuensee

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Thema 9Urban Schweglers Lied für das Sternsinger­JubiläumDer Songwriter für die SternsingerZum 25. Mal koordiniert das HilfswerkMissio in der ganzen Schweizdie Sternsingeraktion. Gefeiert wirdam 19. <strong>Januar</strong> in Wil SG. Der LuzernerUrban Schwegler hat dafür mit«Mir gänd enand d Händ» das Jubiläumsliedgeschrieben.Warum sind es Sternsinger, die Jahrfür Jahr am Dreikönigstag unsereHäuser segnen und für Kinder inden Ländern des Südens sammeln?Urban Schwegler: Der Brauch desSternsingens ist aus der Tradition desVolkstheaters gewachsen. In früherenJahrhunderten gab es Weihnachtsspiele,in denen Gesang einewichtige Rolle einnahm. Die singendenKönige haben sich schliesslichals eine Art «Bettelbrauch» aus diesemKontext gelöst.Sie haben bereits 2007 eine CD mitSternsingerliedern herausgebracht.Wie kam es dazu?Während meiner Zeit als Mitarbeitervon Missio habe ich immer wiedererlebt, wie Sternsingergruppen imBundeshaus empfangen wurden. Farbiggekleidete Kinder brachten Segenin ein Haus, wo politisch wichtigeEntscheide fallen. Das hat mich stetsbeeindruckt. Schade fand ich, dassmeist hochdeutsche Lieder gesungenwurden. So entstand die Idee, unserenSternsingern neues, zeitgemässesLiedgut an die Hand zu geben.Wie sind Sie das Thema angegangen?Mir war es ein Anliegen, die verschiedenenAspekte des Sternsingens sowiedie Geschichte der drei Königezum Thema zu machen. Also habeich zuerst die biblische Geschichteder Weisen aus dem Osten und das«König för ei Tag:» Urban Schweglermit seiner Sternsinger-CD. Bild: doUrban SchweglerGeboren 1972, aufgewachsen inHochdorf. Studium der Theologiein Freiburg und Rom. Von 2001 bis2005 Mitarbeiter beim HilfswerkMissio, das seit 1989 die Sternsingeraktionfür die ganze Schweizkoordiniert. Seit 2008 <strong>Pfarrei</strong>blattredaktorbei der Römisch­KatholischenKirche Stadt Luzern, seitNovember 2013 auch Verantwortlicherfür Kommunikation. DieSternsinger­CD «König för ei Tag»ist bei Missio erhältlich.www.missio.chBrauchtum etwas näher unter dieLupe genommen.Was ist dabei herausgekommen?Die drei Weisen aus dem Morgenlandbegeben sich auf eine Reise insUngewisse. Sie gehen ein Risiko ein,beweisen Mut, aber auch Vertrauen.Wenn wir noch eine Bedeutungsebenetiefer gehen, dann steht die Reiseder drei Weisen aus dem Morgenlandfür das Leben. Der Weg der Weisenführt zu Jesus. Offen ist, wohin unsereigener Lebensweg geht. Vertrauenund Hoffnung aber scheinen mirwichtige Wegbegleiter.Für das Sternsingerfest haben Siedas Lied: «Mir gänd enand d Händ»geschrieben. Was hat Sie inspiriert?Der Missio­Kleber, auf dem Kindereinander rund um den Erdball dieHände reichen. Grenzen spielen keineRolle, Andersartigkeit soll keinHindernis sein, einander nicht aufAugenhöhe begegnen zu können.Das ist die Botschaft. Und: Wir lebenalle unter dem gleichen Himmel, aufderselben Erde.Haben Sie selbst den Sternsingen-Brauch als Kind kennen gelernt?Wo ich aufgewachsen bin, gab es dasSternsingen damals noch nicht. Ichkannte den Brauch aber und mochtevor allem das Sternsingerlied, dasmeine Mutter oft sang.Ist dieses Lied auch auf der CD?«Diä Heilige Drei Könige met ehremStärn» … Ja, ich habe intensivdanach gesucht und es schliesslichim Nachlass meines Grossvaters alshandgeschriebenes Dokument gefunden.Ich habe das Lied bearbeitetund um eine Strophe ergänzt. Sokonnte ich das Vermächtnis meinesGrossvaters in die heutige Zeit übertragen– eine schöne Erfahrung.Andreas C. MüllerAndreas C. Müller ist Redaktionsleiterdes Aargauer <strong>Pfarrei</strong>blatts «horizonte».

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