12.07.2015 Aufrufe

Pfarrblatt Januar 2014 - Pfarrei Geuensee

Pfarrblatt Januar 2014 - Pfarrei Geuensee

Pfarrblatt Januar 2014 - Pfarrei Geuensee

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Thema 11gische Materie eingeben. «Für michwar das eine gute Wahl», ist sie überzeugt,«denn es macht mir Spass,mich auf dem Laufenden zu haltenüber das, was in der Theologie aktuellgeforscht wird.»Als Frau im Umfeld KircheGleichstellungsfragen beschäftigtendie 35­Jährige immer wieder. Währenddes Studiums organisierte sie mitsechs Kolleginnen eine Ringvorlesungzum Thema «Woman in Church» –Beiträge zu Kirche und Amt im Kontextder Geschlechterfrage.Im Anschluss daran gab sie mit zweiKolleginnen ein Buch über dieseRingvorlesung heraus. Die einzelnenBeiträge des Buches versuchen neueWege aufzuzeigen, um Diskriminierungaufgrund des Geschlechts auszuschliessen,erklären die lehramtlichenPositionen zum Thema, bietenEinblick in die «Frauenpraxis» in derPastoral oder zeichnen das Bild einerKirche, in der die biblisch grundgelegteWürde eines jeden MenschenAuswirkung hat auf ihre sozialeStruktur.Die Geschlechterfrage vertieft LiviaWey­Meier in ihrer Arbeit immerwieder und bringt die Anliegen derFrau in ihren Arbeitsalltag ein. «Ichbinde es niemandem auf die Nase,dass ich feministisch predige, aberich sage, was die Erkenntnisse ausder feministischen Forschung sind.Das wird eher gehört und nützt demAnliegen schliesslich auch mehr», istsie überzeugt.Wunschkonzert für die Zukunft«Auf privater Basis bin ich wunschlosglücklich», freut sich Wey­Meier undist dankbar dafür. Auch im beruflichenBereich ist sie zufrieden. «Ichhabe eine sinnstiftende Arbeit, diemir sehr gut gefällt.» Sowieso siehtLivia Wey­Meier gelassen in die Zukunft,ganz nach dem Wissen: «Ichkann nicht tiefer fallen als in GottesHand.»Helene Fleischlin«Die Zusammenarbeit mit Bischof Felix Gmür ist unkompliziert und offen»:Livia Wey-Meier in ihrem Büro in Solothurn.Bild: Adrienne SuvadaReden schreiben, theologische Grundlagen aufbereitenDie Anfrage von Bischof Felix Gmür vor zwei Jahren kam für Livia Wey­Meier unerwartet. «Ich bin eine Theologin, die vieles hinterfragt. Dieshabe ich im Vorstellungsgespräch auch betont», schmunzelt sie. Doch genaudiese andere Sicht war es, die Felix Gmür in seinem Team suchte. SeitMitte April 2012 arbeitet sie als Theologische Mitarbeiterin für den Diözesanbischofund das Generalvikariat in einem 50­Prozent­Pensum.Ihre Arbeit umfasst eine grosse Bandbreite. Sie schreibt an Reden undReferaten des Bischofs, stellt theologische Grundlagen zusammen undbereitet Vereinbarungen vor. Ihr Aufgabenfeld ist stark auf die Agenda vonFelix Gmür ausgerichtet, der ihr direkter Vorgesetzter ist. Bischof FelixGmür erlebt sie als guten Zuhörer, der wisse, was er wolle. Die Zusammenarbeitsei unkompliziert und offen. «Ich mache für ihn Zubringerarbeitenund muss es danach aus der Hand geben. Das ist manchmal nichtganz einfach für mich.» Auf die Frage, ob sie den direkten Kontakt mit denMenschen an der Basis nicht vermisse, meint sie: «Meine Familie gibt mirhier den Ausgleich.» Zudem hält sie als Privatperson pro Halbjahr zweiPredigten. «So verliere ich den Kontakt zur <strong>Pfarrei</strong>basis nicht.» hf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!