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TSV-Nachrichten 1/2012

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Mainburger Erfolge auf der Bayerischen<br />

Meisterschaft<br />

Florian Birner Bayerischer und<br />

Matthias Waldinger Vizemeister<br />

Lokale Athleten mit viel Licht und etwas<br />

Schatten<br />

Die am 1. Oktober in Abensberg ausgetragene<br />

Bayerische Meisterschaft der Männer und<br />

Frauen brachte für den <strong>TSV</strong> Mainburg zwei<br />

schöne Trepperlplätze: Florian Birner krönte<br />

seinen durchwegs leistungsstarken Tag mit einem<br />

1. Platz in der Gewichtsklasse bis 66 kg.<br />

Sein Vereinskamerad Matthias Waldinger<br />

musste sich im Finale nur einem Gegner geschlagen<br />

geben und schrieb sich so den hoch<br />

verdienten 2. Platz auf die Urkunde. Antje Maienberger<br />

schlug sich in Ihrer ungewohnt hohen<br />

Gewichtsklasse bis 78 kg beachtlich und wurde<br />

gesamt Fünfte.<br />

Für Florian Birner konnte der Wettkampftag<br />

nicht besser beginnen. Ein Freilos schonte seine<br />

Kräfte und gab ihm Zeit seine Gegner in deren<br />

Vorkämpfen zu studieren. Die ersten beiden<br />

echten Kontrahenten fegte der Routinier souverän<br />

mit seiner Spezialtechnik Uchi-mata sowie<br />

im zweiten Fall mit einer klaren Festhaltetechnik<br />

von der Matte. In der dritten Begegnung<br />

gegen Schleibinger vom Kodokan München<br />

verletzte er sich jedoch am Daumen und musste<br />

die bis dahin erkämpfte Führung mit Wazaari<br />

und Yuko schmerzvoll über die volle Zeit<br />

verteidigen. Letztendlich war ihm aber auch<br />

dieser dritte Sieg nicht zu nehmen. Im Finale<br />

gegen Fritz Gasser vom <strong>TSV</strong> Teisendorf wollte<br />

der Judoka vom <strong>TSV</strong> Mainburg dann nichts<br />

mehr dem Zufall überlassen. In einer taktischen<br />

Meisterleistung taxierte er Gasser aus,<br />

um diesen dann nach nur einer Minute Kampfzeit<br />

als Verlierer kurzerhand von der Matte zu<br />

schicken. Damit bewies Florian Birner wiederum<br />

sein technisches Ausnahmetalent und<br />

durfte sich verdient den Titel des Bayerischen<br />

Meisters umhängen.<br />

Der ebenso für den <strong>TSV</strong> Mainburg startende<br />

Matthias Waldinger, musste sich zwei Gewichtsklassen<br />

höher, bis 81 kg beweisen. Das<br />

harte Technik und Krafttraining der letzten<br />

Monate machte sich auch bei ihm schnell bemerkbar.<br />

Im ersten Kampf gegen Stefan<br />

Grabisch (DJK Eichstätt) musste er seine konditionellen<br />

Reserven schon gut anpacken. Motiviert<br />

durch einen kleinen Rückstand, holte er<br />

zu einer wunderschönen Fußtechnik (Ko-sotogari)<br />

aus und bekam dafür eine mittlere Wertung<br />

(Waza-ari). Nachdem sich Grabisch dann<br />

noch die dritte Strafe eingefangen hatte, war<br />

Waldinger 30 Sekunden vor Schluss der Sieg<br />

nicht mehr zu nehmen. Dem ersten Erfolg<br />

mussten dann natürlich weitere folgen. Die<br />

zweite Begegnung gegen Marc-Kevin Kramer<br />

vom 1. JC Münchberg wollte sich der Mainburger<br />

Judoka dann nicht so hart erkaufen. Und<br />

nach gut 2,5 Minuten schickte er Kramer mit einem<br />

für ihn ungewöhnlichen linken Tai-otoshi<br />

von der Matte. Im Hoch der vorausgegangenen<br />

Siege wurde dann auch noch gleich Vinzenz<br />

Dotzler (TB Weiden) nach nur 1,5 Minuten<br />

42<br />

Kampfzeit durch einen Innenschenkelwurf<br />

(Uchi-mata) kurzerhand deklassiert. Damit<br />

stand es 3:0 für den jungen Athleten des <strong>TSV</strong><br />

Mainburg – und das Finale konnte kommen.<br />

Sichtlich gezeichnet stand Matthias Waldinger<br />

dann Oliver Küpper vom TV Jahn Schweinau/<br />

Nürnberg gegenüber. Beide schenkten sich<br />

nichts und waren sich technisch sicherlich<br />

ebenbürtig. Früh konnte Waldinger mit einer<br />

kleinen Wertung (Yuko) in Führung gehen.<br />

Dann jedoch machte sich der lange und kräftezehrende<br />

Wettkampftag bemerkbar und kleine<br />

Flüchtigkeitsfehler brachten zwei Yukos für<br />

Küpper ein. Bis zum Schlussgong konnte Waldinger<br />

dieses Ergebnis dann nicht mehr zu seinen<br />

Gunsten drehen. Und so musste er die einzige<br />

– jedoch wohl bitterste – Niederlage des<br />

Tages im Finale hinnehmen. Den Titel des Vizemeisters<br />

hat er sich dennoch redlich verdient.<br />

Technisch gesehen waren alle Siege und ebenso<br />

die Finalbegegnung Glanzstücke von Matthias<br />

Waldinger. Doch letzten Endes spielte<br />

dann das gewisse Quäntchen Glück zum rechten<br />

Zeitpunkt die entscheidende Rolle.<br />

Antje Maienberger, die einzige weibliche Vertretung<br />

des <strong>TSV</strong> Mainburg, ließ es sich nicht<br />

nehmen, ihre Karten auf der Bayerischen auszuspielen.<br />

Trotz der für Sie ungewohnt hohen<br />

Gewichtsklasse bis 78 kg hielt Sie mit den körperlich<br />

stärkeren Gegnerinnen gut mit, musste<br />

jedoch immer wieder Ihre langjährige Erfahrung<br />

in’s Spiel bringen. Unglücklicherweise lief<br />

sie dann aber gleich im ersten Kampf gegen<br />

Alexandra Mederer vom TV Altdorf, in einen<br />

unausweichlichen O-soto-gari. Die Wurfaktion<br />

konnte sie teilweise vereiteln und sicherte sich<br />

so weitere Chancen. Dennoch reichte die Wertung<br />

der Kontrahentin letztendlich zum Sieg.<br />

Auch die zweite Begegnung gegen Lydia Kruse<br />

(<strong>TSV</strong> Schwabmünchen), begann für die Mainburgerin<br />

mit massiver Gegenwehr. Nach einem<br />

missglückten Wurfansatz von Kruse packte<br />

Maienberger dann ihre Bodenroutine aus. Ein<br />

korrekt angesetzter Hebel zwang Kruse damit<br />

zur Aufgabe. Ein wichtiger Sieg, der Antje Maienberger<br />

im Endergebnis dann dennoch einen<br />

respektablen fünften Platz sicherte.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Platz – Florian Birner, bis 66 kg<br />

2. Platz – Matthias Waldinger, bis 81 kg<br />

5. Platz – Antje Maienberger, bis 78 kg<br />

Matthias Waldinger, Florian Birner, Antje Maienberger

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