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Prisma - Freie Waldorfschule Schopfheim e.V

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<strong>Prisma</strong> 78 Einschulung 1.Klasse • 5Nachdem ich das Märchen „Das Eselein“ im Saal zu erzählenbegonnen hatte, gingen die Erstklässler, geführt von ihren Patenund ich, nun zum ersten Mal in das Erstklasszimmer. Dortlernten wir gleich etwas ganz wichtiges: So eine große Klasse, dakann nicht jeder einfach reden, da müssen wir ein Zeichen verabredenwenn man etwas sagen möchte - wir strecken! Und esklappte auf Anhieb, obwohl dies der erste Tag war! Ich erzähltemeiner Klasse „Das Eselein“ zu Ende und schon wieder lerntenwir etwas: wie wir uns ab jetzt immer verabschieden. Und auchdas klappte so gut – man hätte meinen können, die Erstklässlerhätten das schon heimlich geübt. Nun gingen wir gemeinsamzur Eingangstreppe für die Erinnerungsfotos. Anschließenddurften sich dann auch die Erstklässler an dem leckeren undsehr liebevoll angerichteten Büffet stärken. Herzlichen Dank andie Eltern der zweiten Klasse.Und nicht zuletzt ein großes Dankeschön an euch liebe Neuntklässlerfür eure liebevolle Begleitung während der Einschulungund seitdem.Susanne Sauter


<strong>Prisma</strong> 78 Eurythmie Projekt Berlin • 6„What moves you?“Ein Event zum 100 jährigen Bestehen der EurythmieAch, alte Meister, hättet ihrs gesehen!was hier im Jahr 2012 geschehen,wie achtzig junge Menschen aller Weltsich einer großen Sache in den Dienst gestellt,wie sie des Schicksals tausend hochgetürmte Töne,hinfließend schnell vom Schroffen bis ins Schöne,in ihre Körper eingesaugt in weiten Bögen,als ob der Nornen Fäden gar an ihnen zögen,wie auf und ab und her und hin die Geister trieben,im Farbstrom der Gefühle ohne Schatten blieben.Ein Traum wars nicht, und doch wie traumhaft schwebend,ein Tanzfest zwischen memorial und lebend.Ach alte Meister,weiß ich wirklich, wie die Zeiten wehen?Vielleicht habt ihrs am Ende doch gesehen?...Götz Weiß im August 2012Ein Plakat an der Eurythmieraumtürder Schule machte michauf das Projekt aufmerksam: einvierwöchiges Projekt zum Anlassdes 100.Geburtstags der Eurythmie.Ich meldete mich an und solltebald feststellen, dass dies eineprägende Zeit sein würde. Von derSchule wurde ich für dieses Projektfreundlicherweise beurlaubtund auch bezuschusst.Als ich Anfang Juli in Berlin ankam,irrte ich zuerst über eineStunde durch den Bahnhof, bis ichschließlich nach einigem Umsteigenim Ortsteil Dahlem ankam. Beiströmendem Regen fragte ich michbis zur Schule durch. Dort zeigtemir eine Mitteilnehmerin nachkurzer Begrüßung einen Teil desGeländes und das Hauptgebäude.Danach traf ich einen der Organisatoren,der sich mir vorstellte undmir eine kleine Einweisung gab.Anschließend bezog ich mein Zimmer,was ein Klassenzimmer warund in dem schon mehrereTeilnehmer untergebracht waren.Anschließend traf ich auf demSchulgelände andere Teilnehmer,die vorschlugen zum Italiener umdie Ecke Abendessen zu gehen.Ich ging mit und schnappte bei derGelegenheit bereits einige Namenauf. Kurz nach elf kamen wir zurückund mussten erst mal über einenZaun klettern, da das Geländeschon abgeschlossen war.Das Projekt begann am Sonntagnachmittagum 17 Uhr. Wir versammeltenuns in einem der insgesamtvier Eurythmie Räume. Dortwurde sich vorgestellt: jeder sagteseinen Namen und nannte dasLand und die Stadt, aus der er/siejeweils kam. Auch das Filmteam,das uns zeitweise begleiten würdeund das Projekt dokumentierte,machte dies. Danach wurdenAktionen zum Kennenlernen undfür die Gruppendynamik durchgeführt.Auch Frage-und-Antwort-Spielchenwurden gemacht,durch die man mehr über dasProjekt erfuhr, darauf folgten dasAbendessen und ein Treffen im„roten Saal“, in dem ein Vorblickauf die kommende nächste Wochegegeben wurde.Die erste Arbeitswoche begannmit einem ereignisreichen Montag.Nach dem Frühstück um 7:30 Uhrgab es einen Aufwachblock, „Morningpower“genannt, welcher ausBewegungsteilen (Spielen, Tanzen)und einem Sprachteil (Spruchund Gesang) bestand.Diesen Morgen wurden Gruppeneingeteilt, welche sich in vierEurythmieräumen unter unterschiedlicherAnleitung an jeweilseinem Satz der 5. Sinfonie vonBeethoven erprobten. Es gab


<strong>Prisma</strong> 78 Eurythmie Projekt Berlin • 7Pausen, nach denen die Gruppen ineiner bestimmten Reihenfolge dieRäume wechselten. Am Ende desTages, nach dem Abendessen, solltenwir unsere Stimme abgeben, in welcheGruppe wir wollten. Ich sollte daserst am nächsten Tag mitbekommen.Ich war an diesem Tag beim Abendessenso erschöpft, dass ich michfragte, ob- und wenn ja, wie - ich dienächsten vier Wochen so durchhaltenkönnte. Ich entschied mich daherfür den 2. Satz der Symphonie, weildieser mir vom Musiktemperamentam ruhigsten vorkam.An diesem ersten Abend kannteich noch nicht die Wirkung, welchedie Eurythmie auf einen ausübenkann.Die restliche Woche beinhalteteviele Übungen, die eurythmischeUmsetzung des 2. Satzes und angeboteneWorkshops. Gegen Ende derersten Woche erwischte mich dannein Schwächeanfall, welcher wohldaher rührte, dass ich noch nie zuvorso viel Eurythmie am Stück gemachthatte. Immerhin kamen wir am Tagauf etwa 5 ½ Stunden Eurythmie.Der Sonntag am Ende der erstenWoche begann mit einem langenBrunch. Abends gab es einen Wochenrückblickund einen Vorblickauf die nächste Woche. Bei diesem„Review“ wurden dann auch verschiedeneWorkshopangebote präsentiert,darunter Folkloretänze unddie Organisation eines Flashmobs.Es begann die zweite Woche und damitein neuer Abschnitt im Projekt.Das Kamerateam verließ uns, kündigtejedoch an, in der dritten Wochewiederzukommen. Wir begannennun, uns intensiver mit den Musikstückenzu befassen, die wir aufführenwürden. Zusätzlich zu Beethovens5. Symphonie war es auch nochdas Stück „Fratres“ von Arvo Pärt.Erst gegen Mitte der Woche kam unseremMentor die Idee, dass wir zuunserem Teil des Stücks Armbewegungenund eine Raumform improvisierenkönnten.


<strong>Prisma</strong> 78 100 Jahre Eurythmie • 9Sven Furchtlos – ein Norwegisches MärchenAm Mittwoch 26. Oktober strömten die Klassen der Unter- und Anfang Mittelstufe während dem Hauptunterrichtin den Saal hinein. Erwartungsvoll setzten sie sich alle. Sogar auch die Kinder des Waldkindergartens warendabei. Das Licht erlosch. Brausen und Schnauben füllte die Bühne, leise Musik und blaue Beleuchtung begleiteteden Anfang. Das Norwegische Märchen Sven Furchtlos in der Einstudierung der Eurythmiegruppe Mistral fingan.Es war einmal ein armer Mann, beschrieb nach der Aufführung den Anfang der Geschichte David aus der drittenKlasse. Einmal, als er nicht mehr wusste, was er machen sollte, kam ein Fremder zu ihm und sagte: „Wenndu mir das Erste, was du geschenkt kriegst, gibst, soll es in deinem Haus nicht an Geld fehlen.“ Der Arme sagtegleich ja und dachte bei sich – mir wird sowieso nichts geschenkt. Nach ein paar Jahren bekam seine Frau einKind. Es wuchs heran und wurde ein schöner starker Junge. Da kam plötzlich der Fremde und sagte: „Gib mirdein Kind.“ So haben die Zuschauer den armen Vater, den Teufel, Zauberer oder bösen Geist, wie die Kinder ihnnach der Aufführung nannten, und den mutigen Jüngling Sven Furchtlos kennengelernt.Der Vater ging zum Priester und bat ihn um Hilfe in der Not, schrieb weiter Julia aus der dritten Klasse. DerPriester gab Sven die Bibel mit dem Auftrag die Kirche auf keinen Fall bis Morgen zu verlassen – und wenn ihnjemand mit Versprechungen, Lockungen oder Drohungen dazu zwingen wollte, sollte er überprüfen, ob derjenigedas Heilige Buch anfassen kann. Als der Priester die Kirche verließ, fingen die Versuchungen aller Art an undSven musste immer wieder Klugheit und Mut beweisen. Mit der Art, wie er die Geister einen nach dem anderenfortschickte, hat er den Saal immer wieder zum Lachen gebracht.Die meisten Kinder fanden die Szene mit den vielen schwarzenKatzen, die Sven bedrohten und die er mit Leichtigkeit bezwang,am spannendsten und lustigsten. Christoph aus der dritten Klasseschrieb: Es war ganz still in der Kirche. Auf einmal kamen vieleschwarze Katzen. Sie pfiffen abscheulich. Da sagte Sven „Wasfür ein Spaß!“ und jagte die Katzen mit dem Buch fort.


<strong>Prisma</strong> 78 Unsere neuen Lehrer • 11Unsere neuen Lehrer - Herzlich willkommen...Charlotte Kübler-SchoeningAls neue Eurythmielehrerin für die 1. und 6. Klassemöchte auch ich mich hier gerne vorstellen.Mein Name ist Charlotte Kübler-Schoening, ich bin 47Jahre alt und Mutter von vier Kindern im Alter von 6 bis18 Jahren.Nach meinem Abitur habe ich das Grundstudium der ev.Theologie in Bonn beendet und bin nach Dornachgezogen,um das Eurythmie- studium aufzunehmen.Seit meinem Diplomabschluss 1991 bin ich nun alsEurythmistin tätig - vorwiegend im pädagogischen Bereich,aberauch in der Wirtschaft als Betriebseurythmistin.Vor meinem Wechsel an die <strong>Schopfheim</strong>er <strong>Waldorfschule</strong>war ich in der Haus Tobias Schule und in der<strong>Waldorfschule</strong> Wiehre in Freiburg tätig. Da mein Mannaber in der Nordschweiz arbeitet, haben wir den Entschlussgefasst,mit der Familie nach <strong>Schopfheim</strong> zu ziehen.So freue ich mich sehr über diesen Stellenwechsel nach 20Jahren und auf eine lebendige und freudige Zusammenarbeit.Johanna BinderAufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf, das in derNähe der kleinen und wunderschönen Stadt SchwäbischHall gelegen ist. Das Dorfleben wurde von mir und meinenbeiden jüngeren Geschwistern zu allen Jahreszeitensehr geschätzt.Durch Naturverbundenheit und Kreativitätkonnte man sehr viel erleben. Ich war schon immerein bewegungsfreudiger Mensch. Mit zwölf Jahrenerfüllte sich mein größter Kinderwunsch, ich wurde ineinem Kinder- und Jugendcircus aufgenommen. Anfangskonnte ich die unterschiedlichsten Bereiche derCircuswelt als Artist durchlaufen und durfte dann gemeinsammit einer großen Gruppe über den Tellerrandnach Bosnien- Herzegowina blicken und dort mit kriegsgeschädigtenKindern und Jugendlichen gemeinsamCircus machen. Dieses Erlebnis war sehr prägend. Da derCircus- Compostelli von mehreren Waldorflehrern undEltern gegründet wurde, machte ich im Rahmen des Circusintensive Erlebnisse mit derWaldorfpädagogik. Übersieben Jahre durfte ich selbt pädagogisch arbeiten undunterrichtete Kinder und Jugendlichen in verschiedenencircensischen Disziplinen.Nach dem Abitur verbrachte ich ein Jahr im Land derTrolle in Norwegen. Anschließend bgann ich die Ausbildungzur Sport und Gymnastiklehrerin . Die Stelle alsVertretung von Johanna Glocker ist für mich eine wunderbareGelegenheit in diesem Beruf Fuß zu fassen undmich intensiver mit der Waldorfpädagogik auseinanderzu setzen. Und ich freue mich in meiner Freizeit die facettenreicheNatur des Schwarzwaldes zu erkunden. Bisjetzt fühle ich mich an der Schule sehr gut aufgenommenund freue mich auf die kommende Zeit.


<strong>Prisma</strong> 78 Hausbauprojekt 3. Klasse • 12Eine intensive Zeit auf dem Hof von Familie Jost in Maulburgerlebte die 3.Klasse zwischen März und Mai 2012.Hausbau und Bauernhofprojekt 3.KlasseAnlass war der Bau eines Mühlenhauses im Rahmender Hausbauepoche. Nachdem eine große, alteSchrotmühle ein neues „Zuhause“ suchte, entstand dieIdee, für die vielen Kinder, die Jahr für Jahr beim BauerJost ihr Getreide mahlen, ein Mühlenhaus zu bauen. Ausden vielen Entwürfen der kleinen BauherrInnen gestalteteunsere Architektin Jeanette Knöpfel den Plan für ein einfachesund schönes Fachwerkhäuschen. Beim Vorbereiten und Errichten desStänderwerkes konnten die Kinder ihre neu erworbenen Kenntnisse aus derRechenepoche ganz praktisch anwenden und waren viel mit genauem Ausmessen derSparren, Riegel und Bretter beschäftigt. Für die Wände stand uns verschiedenes Material wie alte Tonziegel,unsere selbstgemachten und luftgetrockneten Lehmsteine sowie frischer Stampflehm zur Verfügung.Die Kinder hatten beim Ausfachen der Wände weitgehend freie Handund so bekam das Häuschen ein sehr lebendiges und individuellesGesicht. Durch die großzügige Spende von neuen Biberschwanzziegelnkonnten die Kinder ein wunderschönes Dach decken.Besonders genossen haben wir alledie Tätigkeiten und das Hofleben rundum die Baustelle: während immer eineGruppe am Häuschen baute, wurde aufdem Hofgelände allerhand gearbeitet underlebt: die Küchengruppe bereitete am offenenFeuer für alle das Essen zu, nebender Schafweide übten sich die Kinder amStöckchen-Spinnen und Weben.


<strong>Prisma</strong> 78 Hausbauprojekt 3.Klasse • 13Zwischendurch brauchte Bauer Jost Hilfe beim Einfangen derSchafherde. Ganz nebenbei waren wir bei der Schafschur undbeim Melken dabei, gingen im Stall aus und ein, freundeten unsmit Meerschweinchen, Eseln und Ziegen an und nicht zuletztzähmte die Klassenlehrerin den forschen Gänserich, der seineKinder verteidigte und die ihren bedrohte. Die Schreie der Pfauenklingen uns allen sicher heute noch im Ohr!Alte Ziegel putzen, neue herstellen, Lehm stampfen,Mühle restaurieren, im Heu spielen, in der Jurte derPatenklasse Geschichten hören……intensiver könnten Kinder das reale Leben nichtschmecken, riechen und spüren.Am Ende dieser intensiven und schönen Zeit und einesarbeitsreichen Schuljahres stand die Einweihungunseres Mühlenhauses. Gerne haben wir es dem Hofvon Bauer Jost übergeben und hoffen, dass es inZukunft vielen Kindern Freude machen wird.Ohne die aktive Hilfe vieler Eltern und der Begleitungvon Familie Jost wäre das alles nicht so möglichgeworden. Vielen Dank!!Jetzt wartet die Mühle noch darauf, mit demselbstangebauten Getreide der Klasse in Betriebgenommen zu werden.Magdalene Dycke, KlassenlehrerinEinladung zur MitgliederversammlungAm 30. November 2012 findet um 20 Uhr im Kleinen Festsaal die erste ordentlicheMitgliederversammlung des Schuljahres 2012/13 statt.Schwerpunkte werden sein:1. Rückblick aufs vergangene SJ2. Wirtschaftliche Bilanz des Schuljahrs 2011/123. Vorstandswahlen4. Neue Kollegiumsmitglieder stellen sich vor.Da zwischen <strong>Prisma</strong> Redaktionsschluss und MV Termin zwei Monatevergehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich aus dem Aktuellen noch weitereThemen ergeben.Die genaue Tagesordnung und weitere Informationen entnehmen Sie bitte derschriftlichen Einladung.Für das laufende Schuljahr sind zwei weitere Mitgliederversammlungen geplant. AlsTermine sind der 3. Mai 2013 und der 12. Juli 2013 vorgesehenWir freuen uns auf Ihre zahlreiche und engagierte Teilnahme!


<strong>Prisma</strong> 78 Aus dem Umkreis • 14Seminarbetrieb in der alten Scheune in FahrnauDie alte Scheune in Fahrnau wird zur Zeit wieder aufgebaut. Neben Wohnungen entstehen in derersten Etage Tagungsräume, in denen Platz und Gelegenheit für eine körperorientierte Seminararbeitin Gruppen und für kreatives Gestalten ist. Der Mensch steht im Mittelpunkt der Kurse,die der Initiativkreis für schöpferische Lebensgestaltung e.V. neben anderen gleich gesinntenVeranstaltern anbietet.In vielen dieser Seminare geht es um einen gesundenUmgang mit dem eigenen Körper und seineSignale, um die Vermittlung heilsamer Bewegungunter anderem durch Bothmer-Gymnastik, Kinästetikund vor-eurythmische Übungen, die alsElemente in die Seminararbeit einfließen können.Bei der Bearbeitung der Tagungsthemen wird esneben Elementen der Begegnung auch immerwieder darum gehen, ins schöpferische Gestaltenzu kommen. Denn kreatives Schaffen wie Malen,Zeichnen, Formen, Dichten oder Singen öffnetZugänge zu tieferen Erlebnisebenen und kann –spielerisch ergriffen – dabei auch noch Spaß machen.Durch körperliche Bewegung und schöpferisches Tun tauchen wir mit unserem ganzen Wesen in unseren Körperein und sind ganz da. So erworbene Erkenntnisse werden, weil sie leibhaftige Erfahrungen sind, zu einem bleibendenWissen, das länger und tiefer reicht, als wenn es ausschließlich über den Intellekt erworben wurde. Daraufvertrauen die Mitglieder des Initiativkreises für schöpferische Lebensgestaltung e.V., die diese Erfahrung selbstmachen konnten und sich zusammentaten, um sie an andere weiter zu geben. Da die Räumlichkeiten für das Jahr2013 (Betriebsbeginn April 2013) noch nicht ausgebucht sind, besteht die Möglichkeit, für Seminare, die einenähnlichen Ansatz haben, Vormieten zu verabreden. Die Räume sind für eine Gruppenarbeit mit 20 bis 23 Menschenausgelegt. Zur Selbstversorgung besteht bedingt Möglichkeit.Aus dem Themenkreis der Seminare u.a.:• Beratung und Unterstützung in Beruf undFamilie• Stress-Bewältigung und Burn-out-Prophylaxe• Kindererziehung und professionelle Pädagogik• Gesundheit und Menschenkunde• Mensch und Umwelt, zB. Kräuter(heil)kundeund ätherische Öle• Kunst und Kultur• Soziale Themen, zB. Umgang mit Demenzkrankenoder Fragen um Dialogmöglichkeitund Heimatgefühl bei Menschen, die innerhalbverschiedener Kulturen u. MentalitätenstehenInformationen zu Seminarbetrieb und Kursprogrammkönnen Sie unter www.initiativkreis@googlemail.comoder telefonisch unter 0228 – 9442063 anfordern.Ansprechpartnerin:Angela Bangert Tel.: 07622 – 6849203Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen wollen:Sparda-Bank Viersen,BLZ 37060590KtNr. 0003909093Der Lohn für unsere Bemühungenist nicht das, was wir dafür bekommen,sondern das, was wir dadurch werden.John Ruskin


<strong>Prisma</strong> 78 Ein Reisebericht • 15Es folgt ein Reisebericht aus den Sommerferien von Nicole Keilbach-Schmittel.In der Redaktion des <strong>Prisma</strong> haben wir verschiedene Ansichten darüber gehabt, ob so einBericht ins <strong>Prisma</strong> gehört oder nicht. Wir fanden am Ende aber, dass der Bericht hineingehört- Jetzt steht er hier...und laden damit auch alle anderen LeserInnen ein, interessanteBerichte oder Beschreibungen dem <strong>Prisma</strong> zukommen zu lassen.Die Reise, eine Viertages Hüttenwanderung durch die Allgäuer Alpen , beginnt eigentlichmit dem Vorabend. Die Rucksäcke der Kinder sind gepackt. Nachdem wir die Kleinen insBett gebracht haben bepacken Günther und ich unsere. Klamotten und Proviant für vierTage inklusive „Papas Verstärkung“ in Form von Traubenzucker, nur ein ganz leichtesBuch, ein Fernglas und die Notfallmedizintasche. Bei Günthers Rucksack zeigt die Waage20kg, bei meinem 15kg, schon ein bisschen viel! Mittlerweile ist es Mitternacht und lautunserem Plan müssen wir um 4.00h mit dem Auto los. Also nicht nochmal umpacken, sowie es ist bleibt es.Einschlafen ist schwer. Ich denke noch lange darüber nach ob wir unsren fünf Kindern(zw.5 u. 14J.), und uns nicht zu viel zu muten?! Nach kurzem Schlaf stehen wir auf undfahren halt los! Vier Stunden später sind wir am Ausgangspunkt unserer Tour, in Mittelbergim Kleinwalsertal, angekommen. Der Himmel ist Wolken verhangen. Wir frühstückenvor unserem VW-Bus, und rechtzeitig als wir die Rucksäcke aufgeschnallt habenbeginnt es zu regnen. Unser Heiner (der Vierzehnjährige!) der sowieso keinen Bock hatauf solche Ferien, und lieber am Strand liegen würde, sagt uns noch einmal voraus, dassdas eine totale Scheißidee ist mit dieser Wanderei, und für den kleinen Theo (5) sowiesoviel zu viel. Wir wundern uns über die plötzliche Fürsorge (!), und fangens schon fast anzu glauben. Nun denn, wir laufen los. Je höher wir kommen umso ungemütlicher wirddas Wetter, desto schöner aber der Weg durch eine schroffe Felsschlucht. Ja und nach 3Stunden haben wir alle zusammen unsere erste Hütte, die Mindelheimerhütte (2053m),wohlbehalten und klatschnass erreicht. Im Trockenraum trocknet alles wieder. Und amanderen Morgen geht über den Bergen am klarblauen Himmel die Sonne wieder auf.Ein herrlicher Morgen! Ein klarer warmer Tag und 5-6 Std. Weg liegen vor uns. Den Wegan der Felswand entlang und über mehrere kleine Brücken sehen wir schon von weitem.Heiner und ich sind wieder die Zweifler. Günther traut uns allen jedoch diesen Weg lockerzu. Gott sei Dank. Die herrlichen Ausblicke oben auf dem Schrofenpass, den wir müheloserreichten, hätten wir sonst nicht erlebt.Unerwarteterweise jammert Ida (10), die bisher immer Mühe mit dem Laufen hatte, keineinziges Mal, dafür Laura (8) umso mehr. Dass aber ist wieder verwunderlich weil Laurabisher nie gejammert hat. Liegt es etwa am Alter? In zwei Jahren wird wohl Theo, derunbeschwert an Günthers Hand läuft und läuft und läuft, dazwischen singt und vor sichhinquasselt, der Jammerer sein, oder?! Ich jammere auch, mein Rucksack ist eindeutigzu schwer, wir haben viel zu viel Proviant dabei. Die altbekannte, mütterliche Sorge dieKinder könnten Hunger leiden hat mich zu viel einpacken lassen! Am Ende der Pause aufdem Schrofenpass ist er „etwas“ leichter.Nach dem es vor der Pause steil bergauf gegangen ist, geht es jetzt genauso steil wiedernach unten, hinein in den Mutzentobel. Eine herrliche Schlucht mit üppiger Vegetation.Die Kinder staunen über Eisenhut, Goldrute, Enzian, Majoran, Pfefferminze, Türkenbundlilie,Gemswurz und….! Unser Weg führt über dunklen ja fast schwarzen Ölschiefer.Auf der letzten Stunde Weg fragen die Kinder immer wieder wo denn jetzt endlich die Hüttesei. Die Gestrige sieht man immer noch, die heutige versteckt sich gut. Und tatsächlichsehen wir sie erst, so wie es uns der Wanderführer ja vorhergesagt hat, als wir unmittelbarvor ihr stehen. Sie ist wunderbar gelegen die Rappenseehütte (2091m). Zu ihren Füssen istauch der Rappensee, ein herrlich klarer, eisig kalter Bergsee. Ein unbeschreiblich schönerAbend beginnt. Die Kinder beobachten, zusammen mit Günther, durchs Fernglas Gemsenund Murmeltiere. Die untergehende Sonne färbt die umliegenden Gipfel rot, und derhalbe Mond geht in einer Felsscharte flankiert von zwei Felsgipfeln auf.


<strong>Prisma</strong> 78 Ein Reisebericht • 16Der nächste Morgen beginnt mit gereizter Stimmung. Bis wir Großfamilie immer wiederalles zusammengepackt haben sind wir fast die Letzten die die Hütte verlassen. Das setztden elterlichen Perfektionismus ganz schön unter Druck!!! Den ersten ewigen Schneefleckunsrer Tour, so hoch sind wir mittlerweile, nutzen Heiner und Johann(12) für eineSchneeballschlacht, die uns alle wieder aufmuntert. Und jetzt geht es auch endlich durchsHeilbronner Thörle, ein kleines Felsentor, auf den Heilbronner Weg. Dem aussichtsstärkstenWeg der Allgäuer Alpen schlechthin. Ein reiner Genießerweg wäre da die elterlicheVerantwortung nicht auf dem etwa 6 stündigen Klettersteig ähnlichen Weg, der vor unsliegt. Heiner, der nicht ganz schwindelfrei ist, meistert die erste Hürde, eine Leiter an dersteil abfallenden Felswand hoch, und eine Brücke über zwei Felsspitzen von welcher eslinks und rechts, und unten drunter 10m steil runter geht, tapfer und gut. Ida steht aufder Brücke und ruft: “voll geil!“ Wie Günther Theo über die Brücke trägt kann ich nichthinschauen. Theo gefällts und Günther ist ein bärenstarker, fürsorglicher Vater.Zur Pause sitzen wir auf dem über 2600 m hohen Bockartkopf und schauen weithin überein, wie es scheint, endloses Alpenmeer. Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir biszum Bodensee und neben uns erhebt sich die Mädelegabel( 2620m), welche Günther letztesJahr erklommen hat. Nach der Stärkung schnallen wir alle wieder die Rucksäcke auf,auch die Kinder, die alle ihre Kleider selbst tragen müssen. All die viel zu vielen T-Shirtsund Unterhosen, die sie mitschleppen, weil ich dachte wir bräuchten sie!!!Aber für die Kinder scheint es keine sonderliche Plage zu sein, denn jetzt schlittern undrutschen sie vergnügt über den letzten Allgäugletscher. Sie staunen wieder und habenviele Fragen. Johann bemerkt dass er letztes Jahr in Erdkunde die Schweizer Alpendurchgenommen hat, nicht aber die Allgäuer. Na dann nimmt er sie eben jetzt ganzanschaulich durch, ist doch auch gut, oder gar noch besser!?!?!Der Himmel wird bewölkter und der Wind stärker. Müssen wir uns beeilen, kommt wohlein Gewitter? Wir legen einen Zahn zu. Schon lange kam kein Wegweiser mehr, sind wirnoch richtig? Wir sind nun schon 7 Std. unterwegs. Die elterliche Sorge…..!.... ist unbegründet!In halbstündiger Entfernung sehen wir endlich die Kemptner Hütte (1880m)und auch das Gewitter bleibt aus. Der Hüttenwirt empfängt die Kinder mit einer TafelSchokolade die sie sich wirklich verdient haben.Und dem Pärchen, welches seine Tour auch vor drei Tagen auf der Mindelheimerhüttebegonnen hat, bleibt der Mund offen stehen als sie uns wiedersehen. Sie erzählen dasssie sich heute schon überlegt haben, wo unsre Tour wohl hinführte, und sie waren sicheigentlich einig dass wir nicht den Heilbronner Weg laufen würden, nicht mit den Kindern!Nun freuen sie sich mit uns dass wir das zusammen geschafft haben. Solch staunendeBlicke haben uns übrigens öfters begleitet auf unsrer Wanderung. Und ich musszugeben ich staune auch, und freue mich und bin überglücklich dass wir diesen Weg unserenKindern und uns zugetraut haben. Ja ich habe in diesen vier Tagen erfahren, dasswir den Kindern in lebenspraktischer, (über)lebenswichtiger und körperlicher Hinsichtoft viel zu wenig zutrauen, dafür aber in kognitiver und lebensferner Hinsicht viel zuviel. Heiner hat in diesen Tagen sein Handy kaum benötigt, er hatte ja zu tun. Ich habeauf dieser Wanderung in solch stolze und glückliche Kinderaugen geblickt!! Hätten wirJohann einfach laufen lassen, er hätte sicher jede Hütte eine Stunde vor uns erreicht.Heiner und Ida fast genauso. Und ich bin froh und dankbar dass wir diese besonderenTage als Familie erlebt haben.Nur noch eine ganz klitzekleine Resümeezugabe zum Schluss. Wir müssen unsere Ausrüstungum eine hochwertige Kamera erweitern. Damit der Akku nicht alle ist wenn wir fürdie Schulärztin vom Gesundheitsamt, die uns mit Theo zu einer näheren Untersuchungaufs Gesundheitsamt einbestellt hat, dokumentieren können, dass Theo keinerlei grobmotorischeDefizite aufweist, wie sie nämlich meinte festgestellt zu haben. Sie hat ihneben noch nie im wirklichen Leben erlebt!!!!!Nicole Keilbach-Schmittel


<strong>Prisma</strong> 78 Kindergarten Auenland • 17Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit….….als Gast beim Sommerfest im Auenland!Ja, wahrhafte Freude durften wirerleben – und zwar mit all unserenSinnen-an diesem letzten Schultagvor den Sommerferien!Am Nachmittag trafen sich Kleinund Groß, Jung und Alt zumdiesjährigen Sommerfest im Auenland-Kindergarten….undichdurfte zum ersten Mal als Gast andiesem Festakt teilhaben. So warich denn unglaublich gespannt undfreudig gestimmt, als wir, meinebeiden Schützlinge und ich, amNachmittag kurz vor halb vierim Auenland-Garten eintrafen.Ich hatte so viel davon gehört….und ich wurde nicht enttäuscht!Es vergnügten sich bereits zahlreicheKinder, Eltern, Großelternund Freunde im herrlichen Garten– eine frohe und ausgelasseneStimmung herrschte in jedem Winkel….Und ob bei der Begrüßung miteinem Sommerliedchen auf derOkarina , dem gemeinsamen Singenoder Spielen, dem Märchenreigenvom Dornröschen, einerstark beeindruckenden Jonglagemit Fackeln und zum krönendenAbschluss „dem Ziehen desSchwertes“, welches die künftigenSchulanfänger vollziehendurften – ich fühlte mich getragenvon der harmonischen Stimmung,und dazu gehörig bei dieser fröhlichen,lustigen Generationen übergreifendenGesellschaft. All dieseMenschen….Kinder, Eltern, Großeltern,Erzieher und auch freieMitarbeiter, die alle zusammen einsolches Fest überhaupt möglichgemacht haben. Am ergreifendstenfand ich natürlich „das Ziehen desSchwertes“! Die Schulanfängerkinderselbst haben gemeinsammit Karl Ludwig und Wurtila Heppihre persönlichen „Schwerter undSchilder“ angefertigt. Vorne aufden Schildern kann man herrlicheMotive bewundern, die ganzzum inneren Wesen des einzelnenKindes passen. Und die Schwertersind sicherlich keine fürs „kleineKämpfchen“ zwischendurch– nein, es sind „Ehrenschwerter“!So werden die Schulanfänger –ich glaube, in diesem Jahr warenes zehn –ins Schulleben entlassenmit dem Ziehen ihres Schwertesaus einer Tuchhülle, gehalten vonKarl Ludwig. Wie glücklich schienein jedes, wenn es ihm gelungenwar, sein Schwert mit den Worten„Ich zieh mein Schwert undfürchte mich nicht!“ zu befreien.Worte, an die sich jedes einzelneKind in späteren Zeiten zurückerinnernkann und die Kraft spürendarf, die davon ausgeht! Mich hatdieses Sätzchen auf jeden Fall sehrberührt….eigene Kindheitserinnerungenwerden wach – und ich hättemir gewünscht, man hätte mich,damals vor vielen Jahren mit solchstärkenden Worten ins Schülerdaseingeschickt!Als ich vor einiger Zeit dann imAuenland vorbeigeschaut habe,um einen Schreiber zu finden,der bereit wäre einen Berichtzum diesjährigen Sommerfestzu schreiben, meinte Karl Lutznur…. „ich würde mich freuen,wenn du das machen würdest,du könntest dir damit auch „einlebenslanges Besuchsrecht“ imAuenland-Kindergarten erwerben“.Daher ist mein Bericht nun auchein sehr persönlicher geworden…..ichhabe mich einfachvon meinen inneren Bildern undGefühlen leiten lassen. Danke, andas ganze Auenland-Team und analle, die zu diesem wirklich schönenund besonderen Nachmittagin irgendeiner Form beigetragenhaben!Als ich am Abend mit meinenbeiden Schützlingen, einemSchulanfänger-Mädchen undeinem Jugendlichen, der geradesein Praktikum im Auenlandbeendet hatte, wieder oben auf derSchweigmatt angekommen war,da hatte ich wirklich das Gefühl,ein Stück sommerliche Freude inmir zu tragen….Sabine Sprich


Klasse 6 2012/13Klasse 7 2012/13


Klasse 8 2012/13Klasse 9 2012/13


Klasse 10 2012/13Klasse 11 2012/13


Klasse 12a 2012/13Klasse 12b 2012/13


Klasse 13 2012/13Klasse FHR 2012/13


<strong>Prisma</strong> 78 Der kaukasische Kreisekreis • 23DER KAUKASISCHE KREIDEKREISEnde Juli gab es an unserer Schule eine Premiere, die es so in absehbarer Zeit nur noch einmalgeben wird. Zwei Zwölft-Klassstücke in einem Schuljahr! Nachdem im Dezember die 12a ihrTheaterstück „Mutter Afrika“ auf die Bühne brachte, war nun die 12b an der Reihe ihre Aufführung„ Der Kaukasische Kreidekreis“ von Bertolt Brecht zu präsentieren.Mit dieser Aufführung gab es ein weiteres Novum. Bedingt durch die kleine Klassengröße der12b mussten die einzelnen Rollen nicht wie bei den bisherigen 12 Klass-Stücken üblich geteiltoder sogar gedrittelt werden, ganz im Gegenteil die Schüler mussten zum Teil 2 oder mehrereRollen übernehmen.Als Regisseure konnten zwei ehemalige Kollegen des Klassenbetreuers Herrn Strohschein, FrauHorvath aus Hamburg, sowie Herr Straub aus der Schweiz gewonnen werden.Das an eine chinesische Sage angelehnte Stück erzählt die Geschichte der Magd Grusche ( UlrikeHoffmann) und des Richters Azdag ( Marzell Sprich), die von Recht, Gerechtigkeit, Liebe undwahrem Besitz handeln.Nach einem Staatsstreich gegen den Großfürsten wird der reiche Gouverneur Abaschwili (DanieleFerragina) hingerichtet. Seine Frau(Melina Motsch) kann den Wirren der Revolution entkommen,lässt aber ihren Sohn Michel einfach zurück (denn Kleider sind ihr wichtiger). Die einfacheMagd Grusche nimmt sich nach einigem Zögern des Kindes an und flieht mit ihm in die Berge.Die Panzerreiter (Daniel Neitzel und Joshua Haas), des Fürsten Kazbeki (Dominc Emr), sindGrusche auf den Fersen. Im Gebirge gelangt sie schließlich zu ihrem Bruder, der inzwischenmit einer sehr frommen Frau verheiratet ist. Obwohl Grusche mit dem Soldaten Simon (TobiasBauer)verlobt ist, heiratet sie einen angeblich sterbenskranken Bauern, Jussup (David VincentBollmann), um ihr Ziehkind durch ein Papier mit Stempel angesichts des wachsenden Misstrauensihrer Schwägerin zu legitimieren. Nachdem die Nachricht über das Ende des Kriegeseintrifft, erweist sich der Sterbenskranke plötzlich als kerngesund. Nach dem Bürgerkrieg kehrtauch die Gouverneursfrau zurück und erhebt Anspruch auf das von ihr geborene Kind, welchesihr ein reiches Erbe sichert.Der Fall wird dem einfachen, aber schlauen Dorfschreiber Azdak vorgetragen,der kein Rechtsgelehrter, sondern ein verschmitzter Lebenspraktiker ist. Er gelangteim Krieg zu Amt und Würden und gilt beim Volk als Armeleuterichter. In dem zu verhandelndenFall ordnet er an, den Beweis der Mutterschaft durch ein Experiment zu erbringen. Dazu lässt erdas Kind in einen Kreidekreis stellen und ordnet an, beide Frauen sollten gleichzeitig versuchen,das Kind zu sich aus dem Kreis herauszuziehen denn es heiße „die wahre Mutter wird die Krafthaben, ihr Kind aus dem Kreis zu reißen“. Herrisch reißt die Gouverneursfrau ihr Kind an sich,welches Grusche voll Mitleid loslässt. Hierdurch erweist sie sich als die „wahrhaft Mütterliche“,die ihr Kind liebt und es lieber los lässt, als ihm weh zu tun. Schließlich erhält nicht die leiblicheKindesmutter das verbriefte Recht auf das Kind zugesprochen, sondern die Magd Grusche, diein Liebe und täglicher Pflichterfüllung bewiesen hat, was wahre Mutterliebe bedeutet. Außerdemvollzieht Azdag „versehentlich“ die Scheidung zwischen Grusche und ihrem ungeliebten Mann,sodass sie frei für ihren Simon ist.Mir diesem epischen Theaterstück von Bertolt Brecht hat die 12b den Zuschauern einen schönenund eindrücklichen Abend beschert, und sich selbst einen würdigen Abschluss der 12. Klasse.Georg SprichKleinanzeigenTrompetespielen macht Spaß!Genau diese Erfahrung habe ich gemacht. Um sie auch mitanderen zu teilen, habe ich beschlossen Trompetenunterrichtgeben. Ich gehe in die zehnte Klasse an der <strong>Waldorfschule</strong>und spiele seit neun Jahren Trompete. Über Unterrichtserfahrungverfüge bereits. Es würde mich freuen, wenn sie michbeim Aufbau meiner eigenen kleinen „Trompetenschule“ unterstützenwürden.Lorenz Zauter // Kontakt: lorenzzauter@web.de4Z-Whg zu verkaufen in Zell i.W.,mit EBK, Balkon und Carport,hell und ruhig gelegen, auch als Kapitalanlage geeignet.Auskünfte bitte über Mail:monikazauter@web.de


<strong>Prisma</strong> 78 Termine • 24QuartalsübersichtOktober 201222.10.ElternabendKlasse 520:00 Uhr23.10.ElternabendKlasse 620:00 Uhr24.10.Bazarkreis20:00 UhrLehrerzimmer24.10.MundartlesungVeranstalter: Frau SchmittelKleiner Festsaal26.10.Christian Morgensterngesprochen von W. HübschmannVeranstalter: W. Hübschmann20:00 UhrMusiksaalNovember 201206.11.ElternabendKlasse 120:00 Uhr06.11.ElternabendKlasse 320:00 Uhr07.11.Bazarkreis20:00 UhrLehrerzimmer10.11.Martinsumzug11.11.Martinibazar 201211:00 UhrGanzes Schulgelände13.11.ElternabendKlasse 220:00 Uhr19.11.ElternabendKlasse 1120:00 Uhr21.11.ElternabendKlasse 1020:00 Uhr24.11.HerbstkonzertMusikverein Fahrnau19:00 UhrFestsaal25.11.SinfonieorchesterTri Rhenum BaselKonzert17:00 UhrFestsaal30.11.MitgliederversammlungThema: Bilanz u.a.20:00 UhrKleiner FestsaalDezember 201201.12.Öffentliche Schulfeier10:00 UhrFestsaal03.12.ElternabendKlasse 120:00 Uhr07.12.ELSK20:00 UhrLehrerzimmer08.12.Die Vokaliesen20:00 UhrFestsaal10.12.ElternabendKlasse 420:00 Uhr14.12. Klassenspiel der 12a15.12. Festsaal20.12. Christgeburt Spiel21.12. Oberuferer Weihnachtsspiel 2.TeilFestsaalWochenterminein den Räumlichkeiten der <strong>Waldorfschule</strong> bzw. Vicemooshalle 1. Bei Vermietung von Schulräumenbitte alles mit Fr. Schaubhut im Schulbüro abstimmen: Tel. 07622-666849-12.Die wöchentlichenTermine sind nur teilweise in den Ferienzeiten gültig!montagsdienstagsmittwochsdonnerstagsEurythmiekurs II8.00 - 9.00 UhrMichaela Trefzer07621-168928Schülerbibliothek9.35 - 10.00 UhrBurgl Vogt07622-65350Fördern im Rechnenfür Schüler Klasse 612:30 - 13:30 UhrPetra de Vet07622-669573Zirkusfür Kinder ab Klasse 315:30 - 17:00 UhrAnn-Kathleen Krätzig07622-666869-22Bothmer Gymnastik19.00 - 20.15 UhrGabriele Hurter07622-6846582Eurythmie am Abend19.00 - 20.00 UhrRenate Langhammer07622-64094Wandervögelfür Schüler Klasse 1,2,313.00 - 16.00 UhrMagdalene Dycke07627-472431Theater Tempus fugitKlasse 9-1115:45 - 17:15 UhrTim Krause07622-666849-22Sprachgestaltung18:45 - 20:00 UhrAntonella Krieger07622-7701Gymnastik und Ballspielein der Sporthalle20:15 - 22:00 UhrAstrid Nübling07622-63154Stefan Marx07622-6739977Schülerbibliothekgeöffnet von Schülern09.35-10.00 UhrBurgl Vogt07622–65350Theater AGfür Klasse 6 und 715.45 - 17.15 UhrUte Höinghaus-Poland07622 – 683458AnthroposophischeGesellschaftZweigabend20.00 UhrPeter Beyer07622-61424Schülerbibliothek9.35 - 10.00 UhrBeate Felgenhauer07622-63486Basketballfür Schüler Klasse 5-1015:30 - 17:00 UhrFrank Fischer07622-666849-22Volleyball-AG18.30 Uhr für Schüler20.00 Uhr für Ehemalige,Eltern und LehrerGotthard Jost07622-6884571freitagssamstagssonntagsTermine und weiteres sind auf der Homepage einsehbar: www.waldorfschuleschopfheim.deEurythmiekurs I8.00 - 9.00 UhrRenate Langhammer07622-64094Bläserkreise I und IInachmittagsCarl-Philipp Rombach0173-3142444Artaban-Gruppenstunde10.00 - 12.00 UhrPaul Klapprott07622-672942Volkstanzje 2. Sa. des Monats20.15 UhrFam. Bauer07622-64043Sonntagshandlungfreichristlich10.30 UhrRita Becker-Leeser07622-6677311Ferienkalender2012 / 2013Das Schuljahr beginnt am Montag, den10.09.2012 und wird am Mittwoch, den24.07.2013 enden.27.10.-04.11.2012Herbstferien (Schulschluss nach Stundenplan)22.12.2012 - 06.01.2013Weihnachtsferien(Schulschluss 21.12., Ende 2. Fachstunde)09.02.-17.02.2013Fastnachtsferien(Schulschluss nach Bekanntgabe/Stundenplan)23.03.-07.04.2013Osterferien(Schulschluss nach Stundenplan)10.05.2013Brückentag (nach Himmelfahrt)18.05.-02.06.2013Pfingstferien(Schulschluss nach Stundenplan)25.07.-08.09.2013Sommerferien(Schulschluss 24.07.2013 um 11:30 Uhr)Die Terminangaben beziehen sich jeweils aufden ersten & letzten Ferientag. Die Ferienregelungselbst kann aufgrund internerUnterrichtsplanung geringfügig vomFerienkalender der staatlichen Schulenabweichen.<strong>Schopfheim</strong>, 15. Februar 2011SCHULLEITUNG der<strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> e.V.Redaktionstermine<strong>Prisma</strong> 79Redaktionsschluss:18.01.2013Für allerletzte Termine, aber Textebitte unbedingt im Vorfeld einreichen.Erscheinungsdatum:12.02.2013 als pdf Homepage19.02.2013 in gedruckter Form

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