Tauchen Sie ein... - Kiefersfelden
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für den Rettungsdienst in Rosenheim auf Grund des sogenannten<br />
Trust-Gutachtens die Einsatzbereitschaft zeitlich <strong>ein</strong>schränkte. <strong>Kiefersfelden</strong><br />
wird seither nachts vom 14 Kilometer entfernt stationierten<br />
Rettungswagen in Flintsbach angefahren. Dadurch geht<br />
wertvolle Zeit, besonders im Winter bei Schnee und Eis, verloren,<br />
die über Leben und Tod Hilfsbedürftiger entscheidet. Die Bevölkerung<br />
von <strong>Kiefersfelden</strong> will deshalb, dass der erst neu angeschaffte<br />
allradbetriebene und berggängige Rettungswagen wieder rund um<br />
die Uhr für sie bereit steht. Es ist unverständlich, dass <strong>ein</strong> bestausgestatteter<br />
und teuer angeschaffter Rettungswagen zwischen 21<br />
und 7 Uhr vor Ort nicht mehr <strong>ein</strong>gesetzt werden darf. Als zweitbeste<br />
Lösung kommt der Rettungswagen-Einsatz des Österreichischen<br />
Roten Kreuzes aus dem benachbarten Kufst<strong>ein</strong>, nur 3 Kilometer entfernt,<br />
in <strong>Kiefersfelden</strong> in Betracht. Die Bezirksstelle Kufst<strong>ein</strong> hat<br />
bereits ihre Hilfe angeboten.<br />
Die Eingabe an den Bayerischen Landtag erstreckt sich außerdem<br />
auf die stationäre Behandlung von Gem<strong>ein</strong>debürgern im Bezirkskrankenhaus<br />
Kufst<strong>ein</strong>. Die Petition erklärt zu dieser Thematik folgendes:<br />
“Seit dem 1. Januar ist das Krankenhaus in der bayerischen<br />
Peter Jungblut für Verdienste<br />
um kommunale Selbstverwaltung geehrt<br />
Bürgermeister Erich Ellmerer ehrte im Rahmen der Sitzung des<br />
Gem<strong>ein</strong>derats Peter Jungblut mit der Dankurkunde des Staatsministers<br />
des Inneren, Dr. Günter Beckst<strong>ein</strong>, für besondere Verdienste<br />
um die kommunale Selbstverwaltung. Dem Geehrten sprach der<br />
Bürgermeister Dank und die Anerkennung der Gem<strong>ein</strong>de <strong>Kiefersfelden</strong><br />
für s<strong>ein</strong> langjähriges verdienstvolles Wirken, stellvertretend<br />
auch für den Innenminister, den Regierungspräsidenten und den<br />
Landrat aus.<br />
Peter Jungblut war von 1956 bis 1972 und wieder seit 1996 Mitglied<br />
des Kieferer Gem<strong>ein</strong>derats und mehrerer Gem<strong>ein</strong>deratsausschüsse.<br />
Darüber hinaus engagiert er sich seit 10 Jahren als Seniorenbeauftragter<br />
der Gem<strong>ein</strong>de <strong>Kiefersfelden</strong> und organisierte seither<br />
zahlreiche Seniorennachmittage zu aktuellen Themen.<br />
<strong>Kiefersfelden</strong> und Ebbs im Erfahrungsaustausch<br />
Zu <strong>ein</strong>em interessanten Erfahrungsaustausch trafen sich die Bürgermeister,<br />
Mitglieder beider Gem<strong>ein</strong>deräte sowie die Geschäftsleiter<br />
der Gem<strong>ein</strong>den <strong>Kiefersfelden</strong> und Ebbs. Mit dem Treffen am<br />
Inn wurde das gutnachbarschaftliche Verhältnis unter den Gem<strong>ein</strong>den<br />
weiter gefestigt. Im Mittelpunkt standen dabei die derzeit von<br />
den Gem<strong>ein</strong>den beidseits des Inn in Bayern und Tirol anstehenden<br />
und zu bewältigenden Aufgaben sowie die spezifischen örtlichen<br />
Verhältnisse.<br />
Die Ebbser Delegation mit Bürgermeister Josef Ritzer an der<br />
Spitze überquerte zum Besuch den Inn von Eichelwang nach <strong>Kiefersfelden</strong><br />
mit der traditionellen Innfähre. Am bayerischen Innufer,<br />
der Anlegestelle der Fähre, wurde die Delegation vom Kiefe-<br />
Nachbargem<strong>ein</strong>de Oberaudorf geschlossen. Nächst gelegenes inländisches<br />
Krankenhaus ist das 30 Kilometer entfernte Klinikum Rosenheim.<br />
Die AOK Bayern weigert sich jedoch, ausgenommen in Notfällen,<br />
die Kosten stationärer Behandlungen von Bürgerinnen und<br />
Bürgern aus <strong>Kiefersfelden</strong> im nächst gelegenen, nur 4 Kilometer entfernten<br />
Krankenhaus Kufst<strong>ein</strong> zu tragen. Von den Patienten wird<br />
verlangt, das Klinikum Rosenheim zur Behandlung in Anspruch zu<br />
nehmen. Damit sind erhebliche Erschwernisse für Patienten und<br />
Besucher verbunden. Es ist ungerechtfertigt, diesen Zustand weiter<br />
aufrecht zu erhalten. Dem betroffenen Mitglied, das in Kufst<strong>ein</strong><br />
behandelt werden will, aber aus Kostengründen nicht darf, sind solche<br />
Entscheidungen, zumal in der Europäischen Union, nicht zu vermitteln.<br />
Die grenzüberschreitend aktive Euregio Inntal steht im Bürgerinteresse<br />
hinter <strong>ein</strong>er europäisch gesinnten Lösung. Die derzeitigen<br />
Verhältnisse jedoch erinnern eher an längst vergangene überwunden<br />
geglaubte Zeiten, an Schlagbaum und Abgrenzung. Dagegen<br />
sollten in <strong>ein</strong>em modernen und flexiblen Europa, das sich inzwischen<br />
weit in den Osten öffnet, Kooperationen im Interesse der Menschen<br />
im Vordergrund stehen und durchgesetzt werden."<br />
rer Bürgermeister Erich Ellmerer herzlichst begrüßt. <strong>Kiefersfelden</strong><br />
pflegt seit langem gute Verbindungen zu den Tiroler Nachbarorten,<br />
unter anderem auch zur Gem<strong>ein</strong>de Thiersee, mit der zusammen<br />
<strong>ein</strong> Gem<strong>ein</strong>schaftsklärwerk am Inn in bewährter Weise betrieben<br />
wird.<br />
<strong>Kiefersfelden</strong> und Ebbs wollen mit weiteren Treffen, das nächste<br />
Mal in Ebbs, ihre Verbundenheit<br />
und ihren Willen zur Zusammenarbeit<br />
bekräftigen und damit<br />
auch beweisen, wie die Europäische<br />
Union innerhalb der Euregio<br />
Inntal mit Leben erfüllt wird.<br />
Nr. 125 · November 2005 – Kieferer Nachrichten – Seite 3