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Panorama Dezember 2013

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DAS KUNDENMAGAZIN DER RAIFFEISENBANKENDas Dossier «Schenken»ab Seite 61. Schenken will gelernt sein2. Raiffeisen-Geschenkideen für Kinder3. Finanzgeschenke für Erwachsene4. Tipps für Vermögensgeschenke5. Checkliste: 20 FragenFinden Sie Bargeldals Geschenk unanständig?Hypozins seit 1850:Dank <strong>Panorama</strong> behalten Sieden Überblick.Seite 18Chefökonom Martin Neff:Wende inder Geldpolitik.Seite 22Schweizer Werte:<strong>Panorama</strong> besucht Elitetruppeder Armee.Seite 32NR. 5 | DEZEMBER <strong>2013</strong>


INHALT| 05FOKUS6 Dossier SchenkenSchenken leicht gemachtRaiffeisen Wintersport-PassUnsere aktuelle Spezialbeilage für einengelungenen Start in den Winter!War jemand schneller als Sie und hat den Wintersport-Passbereits vom Cover abgezogen?Dann holen Sie ihn in einer Raiffeisenbank oderbestellen einfach das <strong>Panorama</strong> kostenlos nach.Schicken Sie ein E-Mail an:panorama@raiffeisen.choder eine Postkarte an:Raiffeisen Schweiz<strong>Panorama</strong>«Wintersport-Pass»Postfach9001 St. GallenWir freuen uns auf IhreMeinung und Anregungen:panorama-magazin.chGELD18 Leitzins als Taktgeber20 Absturzgefahr im Büromarkt22 Chefökonom Martin Neff:Wende in der GeldpolitikRAIFFEISEN24 Jahresend-Kontoauszüge undihr Weg zu den Raiffeisenkunden28 Klima global – Verhalten national32 Zu Gast bei den Grenadieren in Walenstadt37 Gemeindeversammlungen:Die kleinen Landsgemeinden42 Menschen am Empfang: Lächeln als BerufREGIONALES45 Jekami beim Krimispiel in Thun48 ImpressumSCHLUSSPUNKT50 Viktor Gertsch:«Wir sind das Monaco der Berge»423232Menschen am Empfang:Lächeln als BerufZu Gast bei den Grenadierenin Walenstadt18 Leitzins als TaktgeberInvestieren in neue PerspektivenNutzen Sie das Wachstums- und Entwicklungspotenzial in aufstrebenden MärktenresponsAbility Investments AG ist ein weltweit führender unabhängiger Vermögensverwalter, der sich auf entwicklungsrelevanteSektoren in aufstrebenden Volkswirtschaften spezialisiert hat. Darunter fallen Bereiche wie Finanzen, Landwirtschaft,Unternehmen, deren Geschäftsmodelle auf einkommensschwache Bevölkerungsschichten ausgerichtet sind und damitsowohl das wirtschaftliche Wachstum als auch den gesellschaftlichen Fortschritt voranbringen.In Entwicklung investieren lohnt sich. Mehr über unsere Anlagelösungen erfahren Sie bei Ihrem Kundenberater.Coverfoto: Kilian KesslerCoverzitat: Rolf DobelliEditorialbild: Raiffeisen SchweizAutor Pius Schärli Illustration Andrea CaprezE-Bankingweiter im VormarschRaiffeisen-Kunden begleichen heute schonzwei von drei Rechnungen online. Über 70Millionen Einzahlungen werden so jährlich amComputer, Smartphone oder Tablet erledigt.Noch werden aber in den meisten Fällen zuerstEinzahlungsscheine verschickt; in nur 4%der Fälle handelt es sich um E-Rechnungen.Würde man auch noch auf den Versand derEinzahlungsscheine verzichten, könnten jährlich140 Tonnen Papier eingespart und auf dieRodung von einer Fläche von 3 Hektaren Waldverzichtet werden. A propos Umweltbilanz:Auch die Arbeit am Computer belastet dieUmwelt: 30 Minuten surfen täglich führt zueinem jährlichen CO 2 -Ausstoss von 35 kg; eineGoogle-Suche schlägt mit 7g CO 2 zu Buche.responsAbility Investments AGJosefstrasse 59, 8005 Zürich, SchweizTel +41 44 250 99 30relationship.management@responsAbility.comwww.responsAbility.comWie nachhaltig Raiffeisen auch sonstwirtschaftet, erfahren Sie auf unserem Blogpanorama-magazin.ch/nachhaltigPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


6 | FOKUS SchenkenFOKUS Schenken | 7So machtSchenkenglücklichSeite 07Wählen Sie mit Bedacht. Geschenke bergen soziale Risiken.Seite 08Regelmässige Einzahlungen ermöglichen Kindern späterdas Verwirklichen von Träumen.Seite 09Geld ist «nur» Geld. Doch Geldgeschenke, die mit einem emotionalenZiel angereichert sind, bereiten Freude.Seite 10Immobilien, Erbschaft und Charity: So gehen Siemit diesen grossen Brocken elegant um.Seite 11Manchmal leidet Robert Guthauser mit Familien mit.Der Raiffeisen-Erbschaftsexperte sagt, wie Sie das Themarichtig angehen.Seite 12Was die akademische Elite über das Schenken weiss.Seite 14Die Schattenseiten des Schenkens – Lehren aus der Literatur.Seite 15Ihre Checkliste in Frageform. So macht Schenken glücklich.Autor Dave HertigFacetten desSchenkensDer Gaul, Max Frisch undfröhliche GesichterIhnen fehlt die passende Geschenkidee?<strong>Panorama</strong> präsentiert Ihnenauf den nächsten Seiten Geschenke,welche die Verwirklichung der ganzgrossen Wünsche fördern. Sie sollenlange nachwirken. Doch erst mal einpaar grundsätzliche Überlegungenzum Schenken.Das StrahlenWir schenken der geliebten Person unserHerz – und können es doch behalten.Einem bedrückten Kollegen schenkenwir Gehör, verlieren dabei abernichts ausser Zeit. Wir schenken einerSache Glauben und Frauen einem Kindgar das Leben. Biegsam ist es, diesesVerb, und äusserst vielfältig einsetzbar.Doch meistens denken wir beim WortGeschenk an ein Objekt, das wir anfassenkönnen. Wir schenken es oder erhaltenes geschenkt. In jedem Fall strahltder beschenkte Mensch vor Freude.Hoffentlich!Die BlumenSchenken ist reine Freude. Doch die Zeitrast. Wieder steht ein Geburtstag vor derTür, gleich feiern zwei Turteltauben goldeneHochzeit, schon ist Weihnachten.Oft erfordert die Auswahl des Geschenkseinen Effort und somit Zeit. Denn beiBlumen für sie und Wein für ihn lässt sichdieses Gefühl auch mit dem hübschestenGeschenklächeln nicht wegmachen:Kommt mir sonst gar nichts in den Sinn?Oder gehören Sie zu den glücklichenPersonen, die für ihre Lieben immer dasPassende in der Hinterhand haben? Wirgratulieren Ihnen voller Bewunderung.Der Gaul«Einem geschenkten Gaul schaut mannicht ins Maul», lautet eine Redensart inder deutschen Sprache. Die Zähne einesPferdes verraten unter anderem sein Alterund die Wahl des Wortes «Gaul» lässtvermuten, dass dieses Tier kaum in derTopliga galoppiert. Doch die Redewendungrät dazu, ein Geschenk dankbaranzunehmen und uns keine grossen Fragenzu stellen.Das TheaterBestimmt kennen Sie die Ungewissheit,ob ein Geschenk auch tatsächlich gutankommt. Die Erleichterung, wenn esgeklappt hat. Vielleicht sogar den Zweifeldanach, ob die Freude echt war. Undumgekehrt: Ich erhalte ein Geschenk.Hoffentlich ist es etwas Grossartiges,über das ich mich ehrlich freuen kann.Falls nicht, hilft nur noch der Schauspielunterrichtvon damals. Oder die reineWahrheit. Diese kann für die Beziehungallerdings zum Stresstest werden.Der WertDas Buch «Wer bin ich? 777 indiskreteFragen» erhält auch eine Passage, diesich um das liebe Geld dreht. Auch demSchenken schenkt der Autor Rolf Dobelli,der kürzlich wegen Zitierfehlern in dieKritik geraten ist, seine Aufmerksamkeit:«Wie viel Geld werden Sie einmalerben, und wie viel Geld haben Sie vor,Ihren Erben zu hinterlassen?» – «FindenSie Bargeld als Geschenk unanständig?Warum? Warum nicht?» – «Wonach richtetsich der Wert ihrer Geschenke?»Das Gegengeschenk«C‘est vraiment donné!» heisst es imFranzösischen, wenn etwas billig ist.«Das ist ja geschenkt!», auf deutsch.Wer so spricht, vergisst für einen Momentdie tiefere Bedeutung des Schenkens.Wir senden damit ein positivesSignal und möchten im Kern ebenfallsbeschenkt werden. Mit Freude oder –besser – mit einem Gegengeschenk.Billig?Das ErstickenRaiffeisen gehört zu den Sponsoren derDeutschschweizer Anthologie «Über Geldschreibt man doch!» Die Textsammlungbietet anspruchsvolle Hirngymnastik. «HabenSie gewusst, dass man jemanden auchersticken kann, indem man ihm allesgibt?», schreibt der Journalist und SchriftstellerDavid Signer. Dann erzählt er dieGeschichte eines Jazzquartetts, für das eingrosses Geschenk – der unanständig hoheZustupf einer Stiftung – zum Anfang vomEnde wurde. Man soll das Geschenk hiernicht zum Täter stempeln. Es brachte inden Beteiligten allerdings Züge hervor, dieder hoffnungsfrohen Gruppe den Garausmachten.Das Nehmen«Geben ist seliger als Nehmen.» (aus derBibel, Apostelgeschichte 20,35) Sehen Siedas genauso?Das Frisch’sche Happy EndZum zitierten Satz aus der Bibel hat RomanBucheli eine klare Haltung. In der bereitserwähnten Geld-Anthologie erzählt derehemalige Banker und heutige NZZ-LiteraturredakteurGeschichten rund um Geschenkeim Leben des Autors Max Frisch.Dieser wurde von seinem Freund WernerConinx gefördert. Die Gabe des Sprossesaus der Tamedia-Verlegerfamilie, der seinLeben der Kunst widmete, wurde jedochzum Gift für die Freundschaft. Ähnlicherging es Frisch später mit dem SchriftstellerPaul Nizon, bloss war er nun der Gönner.Frisch machte zudem einem Maler einteures Geschenk, was diesen rasen liess.1974 bietet Frisch auf eigene Initiative demSchriftsteller Uwe Johnson ein zinslosesDarlehen an. Die gewundenen Sätze indem Brief zeigen, wie sehr Frisch von denmissratenen Geschenkerfahrungen geprägtist. Doch dieses Mal kommt alles gut.Roman Bucheli schliesst mit Bezug aufgeförderte Künstler: «Dass Geben seligersei als Nehmen... ist bestimmt nur die halbeWahrheit. Nehmen will gelernt sein...der Virtuose des Nehmens sieht lediglichseine Ansprüche erfüllt.» •5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


8 | FOKUS SchenkenFOKUS Schenken | 9Autor Markus BaumgartnerKinder beschenkenGeschenktipp# 1Autor Oliver KlaffkeErwachsene beschenkenGeschenktipp# 2Kinder haben meist schon viel erhalten, dapasst vielleicht ein Geldgeschenk. Der Batzenkann angespart werden.Spätestens wenn Kinder sich irgendwann vieles selberkaufen können, wird vernünftiges Schenken zur Herausforderung.Doch Paten oder Grosseltern könnenGeld schenken, das gespart werden kann: für dieAutoprüfung, das Studium oder die erste Wohnungseinrichtung.Ein Sparkonto zu äufnen, kann auch bei einemBaby Freude bereiten. Einige Raiffeisenbanken lassensich dazu besondere Aktionen einfallen: So erhaltenEltern von Neugeborenen bei der Raiffeisenbank WilSG ein aus Holz gefertigtes Kässeli aus der lokalenHeimstätte. Die Raiffeisenbank Oberseetal LU übergibtbei der Eröffnung eines Sparkontos mit einer Einlagevon 100 Franken einen Gutschein: Eltern wählen zwischeneinem Badetuch mit Waschhandschuh, einemKuscheltier als Bettflasche, einem Babyalbum odereiner Krabbeldecke.Motivation zum SparenZum Sparen bietet sich das Raiffeisen Geschenksparkontoan. Darauf kann regelmässig eingezahlt werden.Damit sich die Bescherung zelebrieren lässt, bietetRaiffeisen eine Geschenkurkunde an.Wer für ein Kind ab Geburt bis zum 18. Geburtstagjeden Monat 100 Franken einzahlt, kommt beieiner Verzinsung von 2 Prozent auf 26‘116 Franken.Entscheiden sich Eltern bei der Geburt eines Kindesfürs Fondssparen, erhalten sie zudem beispielsweisebei der Raiffeisenbank Oberseetal eine Ersteinlagevon 50 Franken obendrauf. Investieren sie monatlich200 Franken – so hoch ist die Kinderzulage im KantonLuzern – sparen sie bei einer durchschnittlichen erwartetenRendite bis zum 18. Altersjahr 63 329 Frankenan.Raiffeisen will Kinder und Jugendliche beim Erlernendes Umgangs mit Geld spielerisch unterstützen.Einige Banken setzen dafür eigens konzipierte Sparautomatenein.123456JugendsparkontoMit dem Jugendsparkonto können Kinderihre künftigen Wünsche erfüllen. Die Sparbeträgeder Schenker kommen dem Jugendlichenim Erwachsenenleben zugute.JugendkontoDas Jugendkonto mit Vorzugszins ist dasideale Konto für Taschengeld, Ferienjob oderLohn. Es ist die Drehscheibe für sämtlicheBankgeschäfte. Die Kontoführung ist spesenfreiund der Zahlungsverkehr gebührenvergünstigt.Raiffeisen DebitkarteDamit Jugendliche nur wenig Bargeld auf sichtragen müssen, kann mit der Debitkarte inallen Geschäften bargeldlos bezahlt und beiBedarf Bargeld an allen Geldautomaten bezogenwerden.Raiffeisen PrePaid KreditkarteDie kostenlose Raiffeisen-MasterCard für Jugendlicheist PrePaid, sprich voraus bezahlt.Sie funktioniert also auf Guthabenbasis. Abdem 14. Geburtstag dient sie dazu, im In- undAusland unabhängig zu bleiben.E-BankingMit nur wenigen Mausklicks können Jugendlicheübers Internet kostenlos den Kontostandabrufen, den Eingang von Zahlungenüberprüfen oder selbst Rechnungen bezahlen.PrämienFür treue Kunden gibt es Prämien, die aufJugendliche zugeschnitten sind, wie zum BeispielVergünstigungen oder Rabatte. •Die Angebotspalette:raiffeisen.ch/web/sparkontenVon Rücklagen für das grosse Ziel über dieBeratung zur besonderen Aktie. Fünf starkeGeschenkideen.123Die PensionsberatungDer sorgenfreie Ruhestand ist ein Geschenk,das guter Planung bedarf – unabhängig davon,ob man sich regulär pensionieren lassenoder seine Freiheit früher geniessen möchte.Schenken Sie sich oder Ihren Liebsten einePensionsberatung von Raiffeisen. Das fördertdas beschwingte Gefühl, die Zukunft frohenMutes geniessen zu können. Wer spätestenszehn bis fünf Jahre vor der geplanten Pensionierungaktiv wird, hat gute Chancen, eineallfällige Vorsorgelücke ausgleichen zu können.Das Geschenk der Pensionsberatung vermitteltheute Ruhe und trägt morgen auchfinanzielle Früchte.Die LieblingsaktieSchade, dass Aktien nicht mehr auf schönenDrucken ausgeliefert werden, die man an dieWand hängt. Doch auch das Wissen, die Aktieim Depot zu haben, kann die beschenkte Personglücklich machen. Wer eine Automarke,ein Luxus-Label oder einen Fussballclub heissliebt, freut sich darüber, ein winziges Stückchendavon zu besitzen. Wenn sich der Aktienkursauch noch nach oben entwickelt,umso besser.Der FondssparplanMit dem Partner eine Weltreise machen odereinen Winter in der Wärme verbringen – zuteuer? Schenken Sie Ihrer Liebe und sich selbsteinen Fondssparplan. Dank der in diesem Aktangelegten Spardisziplin und mit etwas Geduldlässt sich der Wunsch erfüllen. Sie zahlenmonatlich in den Fondssparplan, der von Raiffeisen-Expertenverwaltet wird. Legen Sie45zum Beispiel monatlich 200 Franken auf diehohe Kante, beläuft sich Ihr Sparbetrag innertfünf Jahren auf 12 000 Franken – Kursgewinne,Zinsen und Dividenden nicht eingerechnet.So kommen Sie oder die von Ihnenbeschenkten Menschen der Erfüllung desTraums näher.Das FachwissenWie geht es mit der Firma weiter, wenn dieheutige Garde abtritt? Wer das weiss, kannsich auf den Übergang freuen. Frank Haltergibt in seinem Buch «Unternehmensnachfolgein der Theorie und Praxis. Das St. Galler NachfolgeModell» wertvolle Tipps. Der HSG-Mannbloggt für Raiffeisen zum Thema und ist Gründungs-und Geschäftsleitungsmitglied desCenter for Family Business (CFB-HSG). LieniFüglistaller, Geschäftsführer der von Raiffeisengegründeten Stiftung KMU Next, ist vom Buchbegeistert: «Sehr kompetent und übersichtlichdargestellt.»Die 3. SäuleMachen Sie sich selbst ein doppeltes Geschenk:heute weniger Steuern, nach derPensionierung mehr Kapital. Zahlen Sie biszum 20. <strong>Dezember</strong> in die Säule 3a der beruflichenVorsorge bei Raiffeisen ein. Erwerbstätige,die automatisch der 2. Säule des Vorsorgesystems(Pensionskasse) angeschlossensind, können einen Betrag von bis zu 8 Prozentdes maximalen AHV-Lohns jährlich aufihr Vorsorgekonto 3a einzahlen – <strong>2013</strong> entsprichtdas maximal 6 739 Franken. DieserBetrag wird von der Steuer befreit. Falls Siekeine Pensionskasse haben, können Sie bis zu20 Prozent des Einkommens und höchstens40 Prozent des maximalen AHV-Lohns jährlichauf einem 3a-Konto zur Seite legen. In diesemJahr sind es maximal 33 696 Franken. •5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


Hans ErniLauf der ZeitExklusive SchmuckweltenWerte, die erhalten bleibenWeltweite Limitierung:Dividendenperlen –von jährlichenAusschüttungenprofitierenKapitalschutz Rendite PartizipationAnlageprodukte mitReferenzschuldnerInternational Dividend Stocks – Dividenden erntenAnlagen in dividendenstarke Titel stellen nicht nur eine attraktive Alternative im Tiefzinsumfeld dar. Es hat sichgezeigt, dass Unternehmen, die nachhaltige Dividenden zahlen, oft über gesunde Bilanzen, hohe Bargeldreserven,eine gute Eigenkapitalausstattung sowie über ein substanzielles und eher strategisch defensiv ausgerichtetesGeschäftsmodell verfügen.Anleger, die sich für ein Investment in dividendenstarke Titel interessieren, finden mit dem Tracker-ZertifikatVONCERT auf einen «International Dividend Stocks II» Basket eine interessante Möglichkeit, diversifiziert inUnternehmen mit hohen Dividendenrenditen zu investieren. Der statische Aktienkorb bildet 15 internationalkotierte Grossunternehmen ab. Die durch die Baskettitel bezahlten Nettodividenden werden gesammelt und nachAbzug der Management Gebühr jährlich dem Investor ausbezahlt. Das Produkt hat eine Laufzeit von drei Jahrenund notiert in CHF.HebelEXKLUSIV-BESTELLSCHEINReservierungsschluss 20. Januar 2014 Ja, ich reserviere die Armbanduhr “Hans Erni - Lauf der Zeit”Ich wünsche eine Gesamtrechnung Monatsraten Ich bezahle per MasterCard oder VisaGültig bis:(MMJJ)52440SVSP-BezeichnungTracker-Zertifikat (1300)Mehr zu dieser und anderen Investmentideenerfahren Sie in unserem KundenmagazinKostenlos abonnieren unterwww.derinet.ch/derinewsValor Symbol Basiswert Basketmitglieder Emissions- Kursbasis Schlusspreisfixierung1415 0978 VZIDV «International Snam SpA CHF 100.00 CHF 98.50 29.11.16Dividend Stocks II» Enagas SABasketRed Electrica Corp. SABCE IncAT&T Inc.Altria Group Inc.Reynolds American Inc.Atlantia SpABAE Systems Plc.Sampo OYJDuke Energy Corp.Pohjola Bank Plc.Verizon Communications Inc.British American Tobacco Plc.ConocoPhillipsEmittentin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai, Garantin Vontobel Holding AG, Zürich.Anfangsfixierung 29.11.13, Liberierung 06.12.13, Schlussfixierung 29.11.16, Rückzahlung 06.12.16.Management Gebühr: 0.30% p.a. Kotierung: Wird an der SIX Swiss Exchange beantragt. Sämtliche Angaben sind indikativund können angepasst werden.Bei einer Investition in das VONCERT (SVSP-Produkttyp Tracker-Zertifikat [1300]) sind weitgehend die gleichen Risikenwie bei einer Direktanlage in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entsprechenden Fremdwährungs-, Markt- undKursrisiken. VONCERTs erbringen keine laufenden Erträge und verfügen über keinen Kapitalschutz.Die Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen finden Sie unter www.derinet.chVorname/NameStrasse/NummerPLZ/OrtE-mailUnterschriftTelefonBitte in Druckbuchstaben ausfüllenBitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.Jöchlerweg 2, 6340 BaarTel. 041 768 58 58 / Fax 041 768 59 90e-mail: kundendienst@bradford.chInternet: www.bradford.chFür eine Lieferung vor Weihnachten, bittetelefonisch bestellen! Telefon: 041 768 58 58Nennen Sie bei Online-Bestellungbitte die Referenz-Nr.: 52440Ihre Uhr wird in einerschönen Präsentbox geliefert 7 Tage · 24 Stundenwww.bradford.chWir beraten Sie gerneGratis-Hotline 00800 93 00 93 00Institutionelle Investoren 058 283 78 88www.derinet.ch – die führende Finanzseitefür strukturierte Produkte der Bank VontobelDiese Publikation dient lediglich der Information und richtet sich ausdrücklich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen aufgrund dergeltenden Gesetzgebung verbieten. Sie stellt kein Kotierungsinserat, keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a OR bzw. 1156 OR und keinen vereinfachten Prospekt gem. Art. 5 desBundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und ist weder als Offerte oder Einladung zur Offertstellung noch als Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten zuverstehen. Die rechtlich massgebliche Produktdokumentation (Kotierungsprospekt) besteht aus dem definitiven Termsheet mit den Final Terms und dem bei der SIX Swiss Exchange registriertenEmissionsprogramm. Diese sowie die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel» können unter www.derinet.ch oder bei der Bank Vontobel AG, Financial Products,Dreikönig strasse 37, CH-8022 Zürich, kostenlos bezogen werden. Derivative Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des KAG und daher nicht der Aufsicht derEid genössischen Finanzmarktaufsicht FINMA unterstellt. Anlagen in Derivative Produkte unterliegen dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers und weiteren spezifischen Risiken,wobei ein möglicher Verlust auf den bezahlten Kaufpreis beschränkt ist. Vor dem Eingehen von Derivatgeschäften sollten Anleger die Produktdokumentation lesen, ausserdem empfiehltsich eine fachkundige Beratung. Die Angaben in dieser Publikation erfolgen ohne Gewähr. Für Fragen zu unseren Produkten stehen wir Ihnen gerne unter Telefon +41 (0)58 283 78 88zur Ver fügung. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf diesen Linien aufgezeichnet werden. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten. Zürich, 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Vontobel Holding AG (S&P A / Moody’s A2)Bank Vontobel AG (S&P A+ / Moody’s A1)


20 | GELD AnlegenGELD Anlegen | 21Absturzgefahrim BüromarktNeuer nachhaltigerImmobilienfondsNachhaltigeImmobilien mithohem PotenzialKaum eine Woche vergeht, in der nichtvon irgendwo her zu vernehmen ist,dass die Immobilienblase demnächstplatzt. Das Warnmuster ist immerdasselbe: zu viel Liquidität im Markt,völlig überhöhte Eigenheimpreise,fahrlässige Finanzierungspraxis undübertriebenes Kreditwachstum.Autor Martin Neff, Chefökonom Raiffeisen SchweizSicherlich ist der Wohneigentumsmarkt überhitzt,es ist aber jedem selbst überlassen, ober trotzdem Wohneigentum erwirbt odernicht. Und auch die folgende Behauptungwird durch Wiederholung nicht wahrer: DieBanken locken die Kunden nicht um jedenPreis. Es besteht schliesslich kein Anreiz, einenHaushalt um jeden Preis schön zu rechnen, nurdamit er die Tragbarkeit für einen Wohneigentumserwerberfüllt.Vor den sich mehrenden Überhitzungstendenzenim Markt für Dienstleistungsimmobilienwarnt indes kaum jemand. Das hat eineneinfachen Grund: Er ist nicht annähernd sotransparent wie derjenige für Wohnimmobilien.Nahezu unbemerkt zieht jedoch im Marktfür kommerziell genutzte Liegenschaften eingehöriges Gewitter auf. In Genf und Zürichzeichnen sich längst Überkapazitäten ab. Dortüberschiesst das projektierte bzw. im Bau befindlicheAngebot die Nachfrage deutlich.Auch im Schweizer Mittel liegt die Angebotsausweitungbei Bürobauten noch immer zwischen10 und 20% über den historischenDurchschnittswerten.Überproduktion seit 2011Die Verlagerung von Arbeitsplätzen im Zugevon Produktivitätsüberlegungen auf der Nachfrageseiteund die tiefen Zinsen schaffen nochimmer genügend Anreize, in den Markt einzusteigen– trotz der sich anbahnenden Korrekturen.Hinzu kommt, dass die ungebrochenhohe Migration Fantasien freisetzt, das Beschäftigungswunderin der Schweiz werdeewig weitergehen, wofür es laufend neue Flächenbrauche. Faktisch wird aber schon seitIn Quadratmeter Nutzfläche450 000400 000350 000300 000250 000200 000150 000100 00050 0000Zürich Basel Genf Bern LausanneAnfang 2011 deutlich mehr produziert, als derMarkt aufnehmen kann. Führt man sich zudemvor Augen, dass dank dem historisch tiefenZinsniveau Dienstleistungs-Immobilien nochnie so hoch bewertet waren wie jetzt, wird klar,dass die Fallhöhe nicht zu unterschätzen ist.Wer heute noch ab Plan grosse Flächen zuvermarkten versucht, kann ein Lied davon singen.Der Markt ist längst zum Käufermarkt mutiert.Die Mieter diktieren zusehends die Konditionen.Kein Wunder, denn mittlerweile stehenin den fünf grössten Schweizer Städten fast400 000 m 2 Büroflächen leer, nahezu 80 000 m 2mehr als im Vorjahr. Nur in Basel-Stadt sind esweniger als im Vorjahr. Auch in Bern scheint dieAbsorption zumindest vorerst noch einigermassenintakt, trotz ebenso kräftiger Flächenauswertung.In Genf oder Zürich liegen die Leerständeaber zwischen 50 und 60% höher als imVorjahr. Da braut sich zweifellos etwas zusammen,vor allem in Anbetracht der mit neuenProjekten prall gefüllten Pipeline.Korrektur ist unausweichlichEin Crash ist zwar nicht unmittelbar zu erwarten.Heute sind mehrheitlich professionelleAnbieter am Markt mit einigermassen solidenEigenkapitaldecken, ganz im Gegensatz zuden späten Achtzigerjahren, als sich selbstHandwerker und Branchenfremde anBüro: Leerflächen2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong>Bauprojekte heranwagten und Immobilienportfoliosaufbauten. Aber: Eine Korrekturder einzigartig hohen Bewertung der Dienstleistungsimmobilienist zwingend angesagtund wird von zwei Seiten erfolgen. Einerseitsüber tiefere Ertragswerte infolge der allmählichwieder anziehenden Zinsen, gerade amlangen Ende. Und andererseits über eine Anpassungder leerstandadjustierten Bewertungenvia Risikoprämien auf die marktüblichenKapitalisierungssätze.Man sollte sich nicht davon täuschen lassen,dass die Angebotsmieten noch immerzulegen. Das liegt einzig daran, dass vermehrtObjekte an besseren oder sogarTop-Lagen auf den Markt kommen: Diesewurden meist für grössere zusammenhängendeFlächen in der Agglomeration oderPeripherie aufgegeben. Das verzerrt nun denAngebotspreisindex nach oben, die Korrekturhat bereits eingesetzt. Spätestens mitdem sich anbahnenden Tapering (der Rückführungexpansiver geldpolitischer Massnahmen)in den USA dürften aber selbst diebesten Lagen mindestens konsolidieren,wenn nicht sogar korrigieren.Spätestens dann gehen die Partylichteram Büromarkt aus. Dann werden sich Spreuund Weizen trennen und die wahren Profisgefragt sein. Quelle: statistische Ämter der Städte, Wüest & PartnerRaiffeisen ist in der Schweiz führend inder Finanzierung von Immobilien und lancierterstmalig einen eigenen Immobilienfonds.Der Raiffeisen Futura Immo Fondssetzt auf nachhaltige Kriterien.Autor Urs Dütschler Infografik comparis.chBei Anlagen in Immobilien zählt nicht nur dieaktuelle Bruttorendite, sondern vermehrt sindauch Kriterien wie altersgerechtes Wohnen,gute Erschliessung (öV) und Energieeffizienzwichtig. Diese Punkte beachtet der neue RaiffeisenFutura Immo Fonds. Er investiert in derganzen Schweiz sowohl in bestehende Objektewie auch in Neubauprojekte. Hier zahlensich die gute Vernetzung und die grosse Erfahrungder Raiffeisenbanken bei der Suche nachinteressanten Objekten aus. Das Schwergewichtliegt auf Wohnliegenschaften. Der neueImmobilienfonds deckt mit Ausnahme vonLuxusobjekten alle Mietpreissegmente ab.Nachhaltigkeit bei derImmobilien-AuswahlFür jede Liegenschaft wird ein Nachhaltigkeits-Ratingdurch die unabhängige Rating-Agentur Inrate erstellt. Die Beurteilung fokussiertsowohl auf die ökonomische wie auch aufdie ökologische Nachhaltigkeit (Energie- undRessourceneffizienz, Baumaterialien usw.).Einen wichtigen Platz nimmt zudem die sozialeMedianpreis mittelgrosse Häuser (5 – 6½ Zimmer)CHF, 1. Juli <strong>2013</strong>< = 600 000600 001 – 800 000800 001 – 1 200 0001. Höfe (SZ) 20000002. Zug (ZG) 17500003. Meilen (ZH) 17000004. Geneva (GE) 17000005. Nyon (VD) 16500006. Riviera-Paysd‘Enhaut(VD) 16000007. Zürich (ZH) 1 550 0008. Ouest lausannois (VD) 1500 0009. March (SZ) 150000010. Horgen (ZH) 1 500 0001 200 001 – 2 000000> 2000000* Daten auf Kantonsebene4586Nachhaltigkeit wie das Vorhandensein vonBegegnungszonen, bezahlbarem Wohnraum,Quartierdurchmischung usw. ein.Ein unabhängiges Anlagekomitee berätdie Fondsleitung (Balfidor) und das Portfoliomanagement(VERIT Asset Management) undes überwacht die Einhaltung der Investment-Strategie.Die Mitglieder des Anlagekomiteesverfügen über eine hohe Fachkompetenzim Bereich Immobilien.Sinnvolle AnlageImmobilien bilden einen sinnvollen Bestandteileiner diversifizierten Vermögensaufteilung.Die in den vergangenen Jahren erfolgtePreissteigerung bei Immobilien erschwertjedoch die Suche nach lukrativen Objekten.Der Fonds wird somit anfänglich noch vielLiquidität halten und jeweils erst dann in neueObjekte investieren, wenn sich geeigneteImmobilien finden lassen. Der Fonds hält dieAnlagen im «direkten Grundbesitz», wasbedeutet, dass eine Besteuerung nur aufFondsebene erfolgt. Anleger in der Schweizsind dadurch i. d. R. von der Vermögenssteuerund bei den Ausschüttungen von der Einkommenssteuerbefreit.Die Zeichnungsfrist für den RaiffeisenFutura Immo Fonds startet EndeJanuar 2014. 731029Interview Urs Dütschler<strong>Panorama</strong>: Was ist Ihre Motivation für die Lancierungeines Immobilienfonds zusammen mitRaiffeisen Schweiz?Thomas Walter: Raiffeisen verfügt über ein Wertesystem,mit welchem wir uns stark identifizierenkönnen. Der Raiffeisen Futura Immo Fonds bietet zudemin der Anlageklasse «Immobilien» eine optimale Ergänzungzu den etablierten Raiffeisen Futura Fonds.Thomas Walter,CEO VERIT Investment Management AGWie wählen Sie die Objekte aus?Wir ziehen bei der Prüfung eines Ankaufs unterschiedlicheKriterien zu Rate. Wir beurteilen die Objekte aufökonomische, ökologische und gesellschaftlich nachhaltigeEigenschaften. Sehr wichtig sind dabei Lage,verkehrstechnische Anbindung und vorhandene Infrastrukturwie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder medizinischeVersorgung. Auf der ökologischen Ebenewerden unter anderem die verwendeten Baumaterialensowie die Ressourceneffizienz bewertet. Nicht zuletztist die Wirtschaftlichkeit ein ausschlaggebender Faktorfür eine Investition.Was bringt dem Investoren die Nachhaltigkeitbei Immobilienanlagen?Immobilien bieten ein hohes Potenzial zur Integrationnachhaltiger Massnahmen. Beispielsweise beträgt heuteder Energieverbrauch der Haushalte und des Dienstleistungssektorsrund 43% des Gesamtverbrauchs.Daraus ergibt sich für bestehende Liegenschaften beizyklischen Sanierungen ein hohes Potenzial zur Steigerungder Ressourceneffizienz. Ein weiteres Augenmerkgilt der Sicherstellung bedürfnisgerechter Wohnqualitätdurch die sich verändernde Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur.5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


22 | GELD AnlegenAlle Klippen umschiffen...Martin NeffChefökonom Raiffeisen SchweizSo lautet die Devise an den Aktienmärkten<strong>2013</strong>. Das ewige Improvisieren im Euroraumund das Theater um die Schuldenobergrenzein den USA sind nur zwei Beispiele von Ereignissen,die eigentlich kleine Beben auslösenmüssten, die Märkte aber mittlerweile ziemlichkalt lassen. Das tief im Schuldensumpfsteckende Europa wird an den Finanzmärktensogar wieder höher gehandelt, der EURO Stoxx50 Index etwa lag Mitte Oktober 15% im Plus.Auch weltweit liegen mit wenigen Ausnahmenalle führenden Aktienindizes teils doppeltzweistellig in der Gewinnzone, viele erklimmengar historische Höchststände. Fundamentalabgestützt sind die jetzigen Kurseimmer weniger. Sie werden unverändert fastausschliesslich getrieben von der Fantasie derMärkte über den Zeitpunkt des geldpolitischenExits. Der Datenfluss von der Konjunkturfrontwird zwar nicht ignoriert, die Märkte preisenaber nicht deren konjunkturelle Wirkung ein,sondern deren geldpolitische Implikation. Aberdie Märkte wissen natürlich auch, dass es nurnoch eine Frage der Zeit ist, bis der Geldhahnetwas zugedreht wird.kann der Abschied aus dem megaexpansivengeldpolitischen Experiment eingeläutet werden.Europa ist noch am weitesten entfernt von dieserNormalisierung, die USA sind dank kräftigerAnschubfinanzierung vielleicht auf dem Wegdazu. China hat zwar einen Gang runter geschaltet,liefert aber mit anderen aufstrebendenVolkswirtschaften nach wie vor den relevantenAnteil des Weltwirtschaftswachstums, das 2014höher liegen dürfte als im laufenden Jahr.Mit anderen Worten: Die Wende in der Geldpolitiksteht unmittelbar vor uns, sie wird aber aufeinem stabileren realwirtschaftlichen Bodenvollzogen werden können als noch im Mai diesesJahres. Damals löste allein die verbale Ankündigungeines leichten geldpolitischen Rückzugeseinen kleinen Crash aus. Mittlerweile habendie Bondmärkte vor allem in den USA undden Schwellenländern wieder etwas von demübertriebenen Zinsschub zurückgenommen.Vielleicht muss nicht einmal zwingend miteiner ähnlich harschen Reaktion gerechnetwerden, wenn dann wirklich die Stunde desdosierten Bremsmanövers in der Geldpolitik(Tapering) schlägt. Jetztinformieren!Beratungsterminvereinbaren!Sichern Sie Ihre Angehörigen finanziell ab.Mit Versicherungs-Produkten von Raiffeisen.In einem «normalen» Konjunkturzyklusverkraften die Märkte Zinserhöhungen nichtnur, sie goutieren sie sogar. Sie werden alsZeichen einer wirtschaftlichen Belebung aufgenommen.Von einem normalen Konjunkturszenariokann man aber leider immer noch nichtsprechen. Erst wenn dies wieder der Fall ist,Für sämtliche Versicherungsfragen sind wir der richtige Partner. Dankunserer umfassenden Erfahrung in Geld- und Finanzangelegenheitenund der Kooperation mit Helvetia können wir Ihnen attraktive undbedürfnisgerechte Versicherungsprodukte anbieten. Informationen zuunserem umfassenden Angebot finden Sie unter:Illustration: Davide Zamberlanwww.raiffeisen.ch/versicherungenWir machen den Weg frei5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISEN


24 | RAIFFEISEN Jahresend-RushRAIFFEISEN Jahresend-Rush | 25Hochdruck imSchichtbetrieb-Gossau-Autor Pius Schärli Foto Daniel AmmannNach 20 Sekunden ist der knapp 50 Meter lange Sprintauf der Produktionstrasse des neuen Druck- und Versandzentrumsder Trendcommerce in Gossau SG zuEnde. Das vormals leere A4-Blatt ist jetzt bedruckt,gefaltet, gelocht, adressiert, im Couvert verpackt undbereit, um als Jahresend-Kontoauszug an einen der3,7 Mio. Raiffeisen-Kunden verschickt zu werden.Unvorstellbare 13 Mio. Belege, die aneinander gereihteine Strecke von 700 km ergeben und über 100 Palettenfüllen, verarbeiten die über 6 Mio. Franken teurenHochleistungsdrucker von HP ab dem 31. <strong>Dezember</strong> inweniger als 10 Tagen. Und das im Drei-Schicht-Betrieb,fehlerfrei und sicher. Denn Datenschutz und -sicherheithaben hier oberste Priorität. Mehrere Highspeed-Kameras prüfen in den speziell gesicherten und überwachtenProduktionsräumen jedes Blatt einzeln aufFehler. Die letzten Couverts treffen gegen Ende Januarbeim Kunden ein. Wer die Belege schon am 4. Januarwünscht, wählt die E-Dokument-Lösung im E-Banking.Raiffeisen und Trendcommerce beweisen mit ihrerKooperation Effizienz, Qualität, Nachhaltigkeit undhöchste Datensicherheit.«13 000 000 Belege inweniger als 10 TagenCO 2neutral gedruckt.»trendcommerce.ch5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


Fantastische Bahnreisen vom Spezialisten Familien-Skiferien im GraubündenAROSAInbegriffene LeistungenÜbernachtung im DZ KomfortKinder bis 15 Jahre (max. 2) imZustellbett gratisReichhaltiges Frühstücksbuffet5-Gang-Wahlmenu am Abend oderKindermenu/buffetGetränke aus der MinibarSkipass für 7 TageSkischule für Kinder bis Jahrgang 1996Benützung von Hallenbad, Sauna,Dampfbad & Fitness CenterPreise | pro Erwachsener/Aufenthalt7 Nächte im DoppelzimmerAnreisetage: Fr, Sa, So05.12. – 22.12.<strong>2013</strong>04.01. – 07.02.20141ʼ995.–08.03. – 06.04.201407.02. – 07.03.2014 2ʼ245.–Angebot nur gültig bei Buchung von 2 Erw.Sunstar Alpine Hotel Arosa HHHH | 081 378 77 77 · arosa@sunstar.ch · www.arosa.sunstar.chTranssibirische Eisenbahnim gechartertenSchlafwagenRundreisenTibet mit Lhasa-Bahn,Indien, Thailand-LaosPeru mitAndenbahn-ErlebnisKanadas Westen –durch die Rockiesan den PazifikSchneeschuh- und Skitourenkartenvon swisstopoFür Ihre schönsten GipfelerlebnisseBulgarien mitRhodopenbahnFaszinierende Bahnreisenin Schottland,Wales und IrlandSkandinavien-Rundreisenmit Bahn,Bus und SchiffSpezialreisenmit Bernina undGlacier Express den Ferienmessen 2014: Profitieren Sie von unserer langjährigenErfahrung! Wir sind stets mit viel Engagementund Herzblut bestrebt, Ihnen spezielleund unvergessliche Ferienerlebnisse zubieten. Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne! Reisen vom Bahnreise- www.zrt.chDAVOSInbegriffene LeistungenÜbernachtung im DZ KomfortKinder bis 15 Jahre imZustellbett gratisAb 2 Erw. & mind. 2 Kindern (max. 4)auch im eigenen Zimmer gratisReichhaltiges Frühstücksbuffet4-Gang-Menu am Abend für Erw.Kinderbuffet: + 12.– pro Kind/NachtKinderbetreuung im Kinderclubvom 26.01. bis 09.03.2014Benützung von Hallenbad und SaunaPreise | pro Erwachsener/AufenthaltIm Doppelzimmer 5 Nächte 7 NächteAnreisetage So Fr, Sa, So05.01. – 19.01.201407.03. – 23.03.2014805.– 1ʼ183.–26.01. – 09.03.2014 925.– 1ʼ351.–swisstopowissenwohinSunstar Alpine Familienhotel Davos HHH | 081 836 12 12 · familienhotel.davos@sunstar.ch · www.familienhotel-davos.sunstar.chSchweizerische EidgenossenschaftConfédération suisseConfederazione SvizzeraConfederaziun svizraBundesamt für Landestopografie swisstopowww.swisstopo.chSchweizer Alpen-Club SACClub Alpin SuisseClub Alpino SvizzeroClub Alpin Svizzerwww.swisstopo.ch/ski


28 | RAIFFEISEN KlimaRAIFFEISEN Klima | 29Klima global –Verhalten national-Bern-Der Berner Umweltphysiker Thomas F.Stocker gehört zu den renommiertestenKlimaforschern der Welt. Nüchtern rechneter uns allen vor, wie sich das globaleKlima in den nächsten Jahrzehntendramatisch verändern wird – falls derMensch das Steuer nicht rechtzeitigherumreisst.Autor Markus Rohner Fotos Willy SpillerKönnte Thomas Stocker doch einfach eineBefestigungsmauer hochziehen und eineGlasglocke draufsetzen, um dem KlimawandelHerr zu werden. Wie einst die Herren vonBern, als sie auf der Grossen Schanze eineimposante Festung errichteten, um Feindenden Sturm auf die Stadt zu erschweren. Andieser historischen Stätte sind heute in einemnüchternen Zweckbau die Naturwissenschaftlerder Uni Bern einquartiert. Hier ist das Reichdes mehrfach ausgezeichneten KlimaforschersThomas F. Stocker, der seit 1993 amPhysikalischen Institut als Professor für KlimaundUmweltphysik arbeitet.Wenn sich das globale Weltklima kontinuierlicherwärmt, die Meeresspiegel weiter steigenund die Eiskappen an den Polen dramatischschmelzen, dann helfen auch hoheSteinmauern und dicke Kanonen nicht mehrweiter. Will die Welt dem Klimawandel Herrwerden, muss sie sich etwas anderes einfallenlassen.Der 54-jährige Berner Physiker bringt seinWissen seit 15 Jahren in den IntergovernmentalPanel of Climate Change(IPCC) ein, die letztenfünf Jahre leitete er dieArbeitsgruppe 1. Diesebesteht aus einem Gremiumvon über 200 derbekanntesten WissenschaftlerinnenundWissenschaftler, dieThomas Stocker, Umweltphysikerunzählige Forschungsergebnissezum Klimawandel sammeln, beurteilenund interpretieren. Herausgekommenist ein 2000 Seiten starker Bericht über denphysikalischen Zustand der Erde.Die Resultate müss(t)en der Menschheit zudenken geben. Schwarz auf weiss wird ihrdarin mitgeteilt, dass die Klimaerwärmung miteiner Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent vonMenschen gemacht ist. Entsprechend grossist in diesen Wochen und Monaten das Interessean Thomas Stocker: Unermüdlich reist erum die Welt, damit die Erkenntnisse seinerArbeitsgruppe in möglichst viele Köpfe ausPolitik, Verwaltung und Wirtschaft vordringen.Gerade erst ist er aus Australien undNeuseeland zurückgekehrt, in Kürze geht esnach Peking, Tokio und San Francisco.Herr Stocker, wenn Sie am Morgen aufstehen,betrachten Sie zuerst das Wetter undmachen sich bereits erste Sorgen?Nein, nein, so schlimm ist es nicht. Auchwenn das Wetter für unsere Basisarbeit wichtigist, betreiben wir Klimaforschung und nichtMeteorologie. Um das Klima zu beobachten,müssen wir über viele Jahre das Wetter untersuchenund Daten aufzeichnen.Das kann es für Sie gelegentlich schwierigmachen. Wenn wie dieses Jahr ein AppenzellerAnfang Oktober auf 600 Metern über MeerSchnee schaufeln muss, fragt sich dieser: Wobleibt die Klimaerwärmung?Ich bin froh, dass die Menschen schon langeim Appenzellerland wohnen. Dann können siemich auch darüber«Die Klimaerwärmungist mit einer Wahrscheinlichkeitvon 95 Prozentmenschgemacht.»informieren, wie dasOktoberwetter vor50 oder 100 Jahrenausgesehen hat. Waswir heute erleben,müssen wir immer ineinen längeren zeitlichenRahmen stellen.Dafür braucht eshochpräzise Messwerte und Statistiken über vieleJahrzehnte – auch aus dem Appenzellerland. Nurdank diesen Fakten können wir Rückschlüsseziehen und Aussagen für die Zukunft machen.Klimawandel macht PauseJetzt kommt der Mann in Pullover und Blue Jeansrichtig in Fahrt. Wie ein Segelflugzeug in derKurve streckt er seine beiden Arme schräg in dieLuft und zeigt auf, wie die globalen Temperaturkurvenin den letzten Jahrzehnten nur in eineRichtung, nämlich nach oben, gezeigt haben.Auch wenn es zwischendurch immer wieder extremheisse Sommer oder kalte Winter gegebenhat. Das belegten langjährige statistische Datenzweifelsfrei. «Wer sich darüber informieren will,der kann dies ohne grossen Aufwand tun.»Zu reden gaben in den letzten Monaten vorallem die globalen Temperaturen. In den letzten15 Jahren soll es zu einer Stagnation gekommensein, der Klimawandel macht also Pause. Alleswieder in bester Ordnung? «Das ist ein Thema inder Klimawissenschaft, das erst in den letztenJahren aufgekommen ist», sagt Stocker. DasIPCC habe die Bedeutung von kurzfristigenDas Thema «Klima» verbindet Thomas Stocker undGabriele Burn beruflich. Aus globaler Perspektiveerforscht der Umweltphysiker Thomas Stocker dasKlima mit dem Ziel, die Komplexiät des Klimawandelszu verstehen. Dazu bedarf es globaler Modelleund Beobachtungen.Demgegenüber beschäftig sich Gabriele Burn alsPräsidentin der Klimastiftung Schweiz mit konkretenProjekten zur Reduktion des CO 2 -Ausstosses vonKleinen und Mittleren Unternehmen. Denn die Lösungzur Veränderung von Verhalten zum Schutzdes Klimas ist stets an lokale Initiativen gebunden.Raiffeisen unterstützt die Klimastiftung aus Überzeugung,um ihre über 140 000 Unternehmenskundenin der Schweiz in dieser wichtigen Fragestellungfördern zu können.5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


30 | RAIFFEISEN KlimaRAIFFEISEN Klima | 31«Wir haben die Wahl,wie das Klima in dennächsten 150 Jahrenaussehen wird.»Thomas Stocker, UmweltphysikerSchwankungen bereits 2009 erkannt, längstbevor die öffentliche Diskussion darüber gestartetwurde. «Es ist tatsächlich so, dass bei Betrachtender Klimakurve seit 1850 in den letzten15 Jahren die Temperatur weniger steil angestiegenist als in den Jahren zuvor.»Für den Berner Klimaforscher ist dies nichtsAussergewöhnliches, weil es natürliche Schwankungenimmer wieder gegeben habe. Zu beachtensei allerdings, dass 1998 eines der weltweitwärmsten Jahre war und eines der stärkstenEl-Niño-Ereignisse stattgefunden hat. Dies hatteweltweit Auswirkungen auf Niederschläge undTemperatur. Kommen in den letzten fünf Jahrendieser 15-Jahres-Periode noch La Niña, also eineAbkühlung, und ein paar Vulkanausbrüche insSpiel, dürfe es niemanden mehr wundern, dasseine Stagnation festzustellen sei. Stocker istüberzeugt: «Solche Phasen wird es auch in Zukunftimmer wieder geben.»In der Hand des MenschenWas sind die Kernbotschaften des jüngstenIPCC-Berichtes?Es gibt drei Kernbotschaften. Erstens: Wir beobachtenungewöhnliche Veränderungen beiallen Komponenten unseres Klimasystems. Inder Atmosphäre, im Ozean, in den Eisschildernder Pole und in der Landoberfläche. Zweitens:Wir verstehen, warum wir diese Veränderungensehen und messen, und können diese quantitativerklären durch das Ansteigen der Treibhausgasein der Atmosphäre. Drittens: Wir könnenheute abschätzen, wie sich das Klima verändernwird, als Folge der Entscheidungen, die dieWeltgemeinschaft heute fällt. Wir haben alsodie Wahl, wie das Klima in den nächsten 100 bis150 Jahren aussehen wird.Also haben wir Menschen es in unserer Hand,welches Klima wir in den nächsten Jahrzehntenhaben werden?So ist es. Beim Einkauf mit der Kreditkarte weissjeder genau, dass nach ein paar Wochen eineRechnung ins Haus flattern wird. Wir werdenaufgrund der vergangenen und heutigen Emissionenin den nächsten Jahrzehnten einen Klimawandelerleben. Und mit den Emissionen vonmorgen und übermorgen leiten wir einen neuen,noch grösseren Klimawandel ein.Und an allem ist nur der Mensch schuld?Die Aussage im neusten Klimabericht ist deutlich:Es ist «äusserst wahrscheinlich» (bei 95Prozent), dass mehr als die Hälfte der beobachtetenErwärmungen seit 1951 durch den Menschenverursacht worden ist. Das ist eine wissenschaftlichpräzise Aussage.Keine heile BergweltDie Wissenschaftler reden im Zusammenhangmit der Klimaerwärmung in erster Linie vomsteigenden Meeresspiegel und den schmelzendenEiskappen. Jetzt könnte ein egoistischerSchweizer sagen: Was geht mich das in den Alpenan, wenn in der Südsee ein paar Inseln imWasser verschwinden? Der Klimaforscher runzeltbei dieser Frage mit Blick auf die tiefverschneitenBerner Alpen die Stirn: «Die Zeit ist vorbei, in derman so eng lokal denken konnte. Der Klimawandelwirkt global und hat auf alle Regionen Auswirkungen.Auch bei uns in den Alpen. Ich denkean den massiven Rückzug der Gletscher, dieVeränderung der Schneedecke oder die immerunregelmässigeren Winter. Das hat Folgen fürden Tourismus, aber auch für die Elektrizitätswirtschaftund viele andere Branchen.»Die Schweiz steht nach Stocker vor spezifischenHerausforderungen. Dass die immer wiedervorgebrachten Ötzi und Hannibal mit seinenElefanten vor ein paar Tausend Jahren über eisfreieAlpen geklettert sind, ist für die Wissenschaftkeine Überraschung. «Damit sollen Zweifelund Verunsicherung gestreut werden.Gleichzeitig werden wichtige Informationen zurückgehalten.Nämlich das Wissen, dass es immerwieder langfristige Klimaschwankungengibt, die durch Prozesse verursacht werden, diewir heute viel besser verstehen.»Stocker erwähnt die Milancovic-Zyklen, diezeigen, dass die auf die Erde treffende Sonnenenergiejährlich schwankt. Im Laufe von 2000 bis3000 Jahren könne sich die Sonneneinstrahlungum mehrere Watt pro Quadratmeter verändern– mit entsprechenden Folgen für das Klima. Dieverstärkte Sonneneinstrahlung führte so vorüber 2000 Jahren in den Alpen zu einem Gletscherschwund.«Es ist tendenziös, wenn mandiese längst bekannten Erkenntnisse im Zusammenhangmit Hannibal und Ötzi kurzerhandverschweigt. Denn sie erlauben, daraus die entsprechendenFolgerungen zu ziehen. Der damaligeGletscherstand – weit oberhalb dem heutigen– ist schlüssig und quantitativ erklärbardurch diese erhöhte Einstrahlung der Sonne.»«Eine dritte industrielle Revolution»In ihrer Arbeitsgruppe wird ausschliesslichglobal gearbeitet. Was sagen Sie jenen Kollegen,die behaupten, man müsse statt globale,regionale Berichte erstellen. Also beispielsweiseeinen für die Alpen.Das ist keine Lösung. Der Klimawandel ist einglobales Problem, also braucht es auch Instanzen,die eine globale Sicht haben. RegionaleProbleme sind von zentraler Bedeutung, aber siemüssen in einen globalen Kontext gestellt werden.Wir möchten nicht, dass jedes Land seineneigenen Bericht erstellt. Es ist aber unbestritten,dass wir mehr regionale Beobachtungen machenmüssen, weil sich der Einfluss des Klimawandelsauf regionaler Ebene manifestiert.Die Rede ist von einem Bericht über die Alpen,einem über die Meere und einem über denRegenwald.Solche Spezialberichte sind durchaus machbarund wünschenswert. Aber man muss sich imKlaren sein, dass dahinter viel Aufwand für dieWissenschaftlerinnen und Wissenschaftlersteckt. Es muss eine wissenschaftliche Basis vorhandensein, die wir beurteilen können.Was verstehen Sie konkret darunter?Für unsere Arbeitsgruppe «The Physical ScienceBasis» muss ausreichend wissenschaftliche Literaturin begutachteten, internationalen Journalenvorhanden sein, aufgrund derer der Wissensstandbeurteilt werden kann. DieseLiteratur umfasst Beobachtung, Verständnisvon Prozessen und Studien zur zukünftigenEntwicklung in den Alpen, Meeren und im Regenwald.Stichworte dazu sind Klima in denAlpen, Gletschervolumen, Permafrost, Meeresströmungen,Meeresspiegel, Versauerung, Biomasseim Regenwald etc.Könnte man dadurch regional und national inder Bevölkerung nicht mehr Verständnis fürden Klimaschutz gewinnen?Das ist eine Aufgabe, die nicht allein beim IPCChängen bleiben darf. Hier sind neben der Wissenschaftvor Ort auch NGO, Bürgerinitiativen,Politik und viele weitere Institutionen der Gesellschaftwie die Kirche gefordert.Sie haben für die Schweiz auch schon einstrengeres Klimagesetz gefordert.Falls wir ein Klimaziel weltweit erreichen wollen,dann muss auch die Schweiz ihren Beitragleisten. So, wie wir im Moment unterwegs sind,kommen wir um strengere Gesetze wohl nichtherum. Nur so kann die Schweiz einen Beitragleisten zur Erreichung eines gemeinsamen Klimaziels.Sind wir in der Schweiz wenigstens auf demrichtigen Weg?Wir haben kleine und wichtige Schritte gemacht,aber wir müssen ehrgeiziger werdenund die Chance erkennen, die sich uns hierbietet. Es ist das erste Mal in der Geschichte derMenschheit, dass wir ziemlich genau wissen,wohin die Reise geht, wenn wir uns so oder soverhalten. Ich bin überzeugt, dass uns einedritte industrielle Revolution bevorsteht, in derneue Produkte erfunden, die Welt dekarbonisiertund Materialzyklen geschlossen werden.Diese Chance muss die Schweiz, als WissensundInnovationsplatz von weltweiter Bedeutung,packen.Die Zeit drängt. Thomas Stocker ist zurzeitein vielgefragter Mann. In aller Welt. Im Flugzeug,das viel CO 2 ausstösst, reist er von Ort zuOrt. Der Klimakämpfer weiss um die Problematikund versucht so wenig wie möglich insFlugzeug zu steigen. Ist dies nicht zu verhindern,kompensiert er die ausgestossenenSchadstoffe mit der finanziellen Unterstützungzweier nachhaltiger Projekte in Äthiopien undMadagaskar. Ins Büro fährt der Vater von zweiKindern mit dem Velo, und auch sonst versuchter umweltbewusst zu leben. «Aber auch Stockersleben nicht in der Höhle und verbrauchenEnergie.»Einen Tag nach diesem Gespräch wird bekannt,dass nach Widerstand aus Deutschlandin der EU die Einführung verschärfter Abgasnormenfür Autos (95 Gramm CO 2-Ausstoss)einmal mehr verschoben worden ist. Profiteureder politischen Lobbyarbeit sind die Herstellervon grossen und spritdurstigen Limousinen«made in Germany». Thomas Stocker und seineMitstreiter müssen weltweit noch viel Überzeugungsarbeitleisten. Klimastiftung SchweizErfolgreiche ProjekteDie Klimastiftung Schweiz hat bis Juni <strong>2013</strong> mehr als 500 Projekte von KMU inder Schweiz und Liechtenstein gefördert. Zudem hat sie über 300 Unternehmenim Rahmen des KMU-Modells der Energie-Agentur der Wirtschaft unterstützt.Die Klimastiftung Schweiz hat dafür bereits Unterstützungsleistungen von 8,7Mio. Franken gesprochen. Hier sehen Sie zwei in den letzten Jahren realisierteMassnahmen. Sie alle beweisen, dass zukunftsfähige KMU CO 2 einsparen undeffizienter sind im Umgang mit Energie. Ausserdem hat die Klimastiftung Schweizmarktreife Innovationen gefördert, die helfen, das Klima zu schützen.klimastiftung.chErsatz Ölheizung durch WärmepumpenDie Binkert Druck AG in Laufenburg nutzt bereitsGrundwasser als nachhaltige Energiequellezur Kühlung des Gebäudes und der Druckanlagenund betreibt eine Wärmerückgewinnungsanlage.Der Einbau einer zusätzlichenGrundwasser-Wärmepumpe ermöglicht,auf fossile Brennstoffe gänzlich zu verzichten.Emissionsreduktion: 85 Tonnen CO 2/JahrDampfgewinnung durch GetreideabfallDie Mühle Dambach, in Villmergen, installierteine neue Heizung, um die eigenen Biomasseabfällein Prozessdampf umzuwandeln. Dadurchwerden über 3 000 MWh Gas/Jahr eingespart.Die Abfälle müssen nicht mehrwegtransportiert werden. Der Betrieb stösstdadurch pro Jahr 650 t weniger CO 2 aus.Emissionsreduktion: 650 t CO 2/JahrGabriele Burn,Mitglied Geschäftsleitung Raiffeisen Schweiz,Präsidentin Klimastiftung Schweiz«Das Angebot der Klimastiftung kommt gut an undwird für die Reduktion des CO 2-Ausstosses genutzt.Die KMU sind bei der Lösungsfindung sehr kreativ,wie sie ihren eigenen CO 2-Ausstoss senken könnenoder Produkte und Dienstleistungen entwickeln, dieanderen helfen, weniger CO 2 auszustossen.»5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


32 | RAIFFEISEN Zu GastRAIFFEISEN Zu Gast | 33Mission possible:Schutz für alle-Walenstadt-Die Grenadiere der SchweizerArmee sind eine Elitetruppe,die unter schwierigstenUmständen kämpft und vielWert auf Korpsgeist undKameradschaft legt.Autor Markus RohnerFotos Daniel AmmannIm Erdgeschoss dieses Warenhauses werdenkeine Parfumflacons und Puderdosen verkauft.Verkäuferinnen sind auch keine anzutreffen,und auf der Rolltreppe ist noch niemandmit gefülltem Einkaufskorb in denersten Stock gefahren. Dort oben wartet vielmehrein bewaffneter Grenadier der SchweizerArmee auf den Gegner, der sich im Parterreeingenistet hat. Gleich neben derRolltreppe ist dieser in Deckung gegangenund versucht immer wieder, seinen Kontrahentenausser Gefecht zu setzen. Später, beider Übungskritik, wird Hauptmann DominicZürcher seinen Grenadieren erklären, dass sieden Schutz der Rolltreppe zu wenig genutztund im Ernstfall einen schweren Stand gehabthätten.010304050601 Blick von der «Blackbox»auf Übungsgelände unddie Churfirsten.02 Hauptmann Dominic Zürcherbei der Übungskritik.03 Major i Gst Michael Kälinerläutert diverse Szenarien.04 Mannschaftsfahrzeug wird fürnächste Übung vorbereitet.05 Beginn des Sturms des 1. Stocks.06 Nebelpetarden detonieren.07 Feindlicher Paramilitär istgetroffen und benötigt Hilfe.Retortendorf ÄuliEs ist eine virtuelle Welt hier in «Äuli», amRand von Walenstadt. Zwar gibt es wie in jedemSchweizer Dorf ein Gemeindehaus undeine Wirtschaft, ein Hotel und eine Tankstelle,zahlreiche Wohnhäuser und ein Reisebüro.Und selbst eine Bankfiliale hat hier ihr Domizil.Nur die Nebelpetarden sowie das Knallenvon Übungsgranaten und simulierten Gewehrschüssenwollen nicht in die ländlicheIdylle passen. Doch erst die Soldaten derGrenadierkompanie 20/1, die an diesem Vormittagim Kampfanzug von einem Haus zumanderen stürmen und nach Feinden Ausschauhalten, öffnen dem Besucher Augen und Ohren:In diesem Potemkinschen Dorf bereitetsich die Armee auf den Ernstfall vor.«Wie der Kriegs- oder Krisenfall einmalaussehen wird, können wir nicht exakt sagen»,erklärt uns Major Marco Maffei vomStab des Kommandos der Spezialkräfte (KSK)im Gruppenraum, der sogenannten «Blackbox»,einem dunklen Kubus in Sichtweite derAutobahn. Er ist das Herz und Hirn dieserMilitäranlage. Für Maffei ist klar, dass in derverstädterten Schweiz der Kampf im überbautenGelände («KIUG» im Militärjargon)eine wichtige Rolle spielt. Um diesen Fall aufbestmögliche Art zu üben, hat die Armee beiWalenstadt das moderne Trainingsgeländeaufgebaut.0207Intensive und harte SelektionAuf einer Landkarte stehen Namen wie Danubia,Adriatica oder Atlantica. Den imaginärenFeind bilden die «Volpodinger». Diese greifenunser Land nicht mit Panzern und Flugzeugenan, sondern mischen sich unerkannt untersVolk. Zum Beispiel im Herzen von «Rotstadt»,wo sie von lokalen Sympathisanten unterstütztwerden.Mit dem Filzstift malt der Major Pfeile,Kreise und Striche auf ein Blatt Papier. Heuteseien es ganz unterschiedliche Bedrohungslagen,denen sich die Grenadiere stellen5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


34 | RAIFFEISEN Zu GastRAIFFEISEN Zu Gast | 35müssten. Eine Elitetruppe der Armee, die auseiner Vielzahl von Bewerbern die passendenauswählen kann. «Rambos finden bei unskeinen Platz», sagt Maffei. Jeder Grenadierabsolviere elf intensive Selektionswochen.Neben der physischen und psychischen Stärkewerde auch auf gute Charaktereigenschaftengeachtet. Nicht wenige müssten schon währendder RS die Truppe verlassen.Im künstlichen Dorf bekommen die GrenadiereGelegenheit, den Ernstfall im Massstab1:1 zu üben. Sie geraten unter Druck, sindStresssituationen ausgesetzt, kämpfen mitdem Feind und müssen mit Zivilisten mit unbekanntenAbsichten fertig werden, die plötzlichim Getümmel auftauchen. Jeder Schrittder kämpfenden Soldaten und ihrer Gegnerwird mit Kameras und Computern aufgezeichnet.Dank Elektronik, die jeder auf sich trägt,erkennt der Grenandier, ob und wie stark erallenfalls angeschossen worden ist. Das Displayin der Brusttasche ist gnadenlos: Wertödlich getroffen wird, erhält ein Signal. Ebensowird der Grad der Verletzung und der Zustandder Waffe angezeigt.KSK – strategisches Mittel der ArmeeDas Gren Bat 20 ist eines von drei Grenadierbataillonsder Armee. Sie sind Bestandteil des2010 gebildeten «Kommando Spezialkräfte».Dazu zählen der Stab und die StabskompanieKSK, eine Fallschirmaufklärerkompanie, einprofessionelles Aufklärungsdetachement unddas Militärpolizei-Spezialdetachement. Zieledieses Kommandos: einheitliche Führung sicherstellen,Leistungen der Profis aufeinanderabstimmen, Synergien nutzen, Doppelspurigkeitenvermeiden und so Kosten sparen. Unterstelltist das KSK dem Führungsstab derArmee und kommt als strategisches Mittel imAuftrag der Politik zum Einsatz.«Die primären Aufträge des KSK sind derSchutz von Personen und Sachen, aber auchSonderaufklärung, direkte Aktionen bei gesteigerterBedrohungslage und Ausbildungsunterstützung»,sagt Stabsoffizier Maffei.Beratung, militärische Assistenz oder die Rettungund Rückführung von Schweizer Bürgernaus dem Ausland sind weitere Aufgabenbereicheder Spezialtruppe.Wenig KollateralschädenEs sind hartgesottene Burschen, die an diesemFreitag im Retortendorf den Ernstfall üben. «Inmeiner Einheit stehen Soldaten, die kämpfen0102und volle Verantwortung für ihr Handeln tragen»,sagt der Bataillonskommandant,Oberstleutnant im Generalstab Daniel Oriesek.Der Unternehmensberater lernt geradeaus eigener Erfahrung, wie wichtig das situationsgerechteVerhalten in Krisenlagen ist.Oriesek leistet in diesen Monaten bei derSwisscoy-Truppe im Kosovo einen Einsatz.Während der Kommandant lobend überseine Soldaten und ihre Charaktereigenschaftenspricht, detoniert vor dem Reisebüro einePetarde. Kurz vor der Mittagspause stehenOrieseks Leute an diesem Tag ein zweites Malim Nah- und Häuserkampf. «Die Zeiten, alsGrenadiere ohne Rücksicht auf Kollateralschädenmit schwerem Geschütz ein Haus01 Lösungsvorschlag der Übungsleitungwird beurteilt.02 Übungsbesprechung anhand einesimprovisierten Geländemodells.03 Blick auf die Monitore im Controlling-Raum.04 Maj i Gst Kälin (r.) zeigt mögliche Auswegeaus diversen Konfliktsituationen auf.stürmten, sind passé. Die grosse Herausforderungbesteht heute im Erbringen einer präzisenPunktwirkung», sagt Oriesek. Der Kampfzwischen Soldaten und gegnerischen Kräften,die in ein Dorf eindringen und hier auf Sympathisantenstossen, werde heute viel subtilergeführt. Zwar knallt und knattert es auch jetztwieder wie einst im Kalten Krieg aus allenRohren, und auf beiden Seiten gibt es «Tote»und «Verletzte». Die moderne Technik undeine auf Verhältnismässigkeit ausgerichteteAusbildung, so glauben die Militärs, macheden Kampf im Ernstfall jedoch berechenbarerund risikoärmer.Am Schluss der Übung hat HauptmannZürcher seine Soldaten vor einem Modell desHäuserdorfes zur Manöverkritik versammelt.Der Einsatz der Mittel hat ihm gefallen. DieKameradenhilfe dagegen lässt noch Raum fürVerbesserung, und die Sicherheitsvorschriftensind nicht überall eingehalten worden. «Undbitte lasst euch durch zivile Sympathisantennicht vom Auftrag ablenken», fügt Zürcher an.Die Soldaten nehmens schweigend zur Kenntnis.Nur einer stellt dem Übungsleiter die Frage,wie er im Kriegs- oder Krisenfall mit einemSympathisanten umgehen soll. «Schafft ihn03 04erst Mal zur Seite», schärft der Übungsleiterseinen Leuten ein, «das Wichtigste ist immer,sich unter Einhaltung der Verhaltensregelnnicht vom Auftrag abbringen zu lassen».Wie am Cape CanaveralStunden später sitzen die Grenadiere, die sichzuvor im Militärdorf bekämpft haben, in derBlackbox. Im Grossraum, der bestens ins Raketenstartgeländevon Cape Canaveral passenwürde, steht den Soldaten für die Übungskritikmodernste Elektronik zur Verfügung. JederSchritt, den sie im Äuli gemacht, und jedenSchuss, den sie abgegeben haben, kann aufVideo und Computern noch einmal begutachtetwerden. In Walenstadt steht eines von zweierst kürzlich eröffneten modernsten Gefechtsausbildungszentren(GAZ) der Armee; das anderebefindet sich im jurassischen Bure.Nach dem KIUG im Dorf folgt in der Blackboxdie «AAR» (After Action Review), wieMarco Maffei anfügt. Das heisst im Klartext:Bilanz ziehen, Kritik üben und daraus die richtigenSchlüsse ziehen. In Friedenszeiten habendie Grenadiere genügend Zeit für vertiefteAnalysen. Immer verbunden mit der Hoffnung,dass der Ernstfall für sie nie Realität wird. Die Schweizer Armee in Zahlen154 376Aktive Soldaten31 767Reserve144Panzer 87 Leopard557Schützenpanzer521Radpanzer79Pilatus Porter16Aufklärungsdrohnen26Super Puma32F/A-18 C/D54F-5E/F5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


38 | RAIFFEISEN GesellschaftRAIFFEISEN Gesellschaft | 39Im Diskurs den Gemeinwillen findenZürich in ihrer Arbeit «Sind GemeindeversammlungenGemeinden und Zünfte sind Genossenschaften.noch Vor allem Bauern schlossen sich früh zu landwirt-zeitgemäss?» fest.schaftlichen Korporationen, etwa Milch- undIn Wetzikon, der grössten Käserei-Genossenschaften, zusammen.Versammlungsgemeinde imGemeindeversammlungen entstanden imKanton Zürich, lag die Beteiligungauch schon mal bei 1,4Prozent. Rapperswil-Jona erreichtelaut Stadtpräsident ErichZoller einen Minusrekord voneinem Prozent, als nur die Rechnungund ein kleines Geschäftbehandelt wurden. Bei spannendenHochmittelalter. Ihre Blütezeit war Ende des13. Jahrhunderts. Damals entstanden die Landsgemeinden.In der Versammlungsdemokratiegeht die Quelle legitimer Herrschaft von der Gemeinschaftaller Bürger aus. Durch Austauschvon Argumenten werden Interessen in Einklanggebracht und Entscheidungen getroffen. Ausdem öffentlichen Diskurs soll der GemeinwillenTraktanden, wie etwadem Bau einer Sportanlage, waren es dagegen4 Prozent. Rapperswil-Jona ist die grössteSchweizer Stadt mit Bürgerversammlung.Zurzeit läuft eine Initiative zur Einführung einesStadtparlaments.hervorgehen, der über die Summe der Einzelinteressenhinausgeht.Volksabstimmungen an der Urne wurden ausFrankreich importiert. Sie fassten während derHelvetik (1798 bis 1803) in der Schweiz Fuss. Im19. Jahrhundert wurden die Volksrechte weiterausgebaut. Im Kern der Referendumsdemokratiesteht der Bürger als Individuum mit seinenRechten und Freiheiten getreu der Losung «DerGesamtwille spiegelt die Summe der Einzelinteressen».Entscheidend sind einfache Mehrheiten.In der Helvetik wurden Gemeindeversammlungenabgeschafft und mit der Mediationsverfassung(1803) wieder erlaubt.02Intensive BeteiligungBürgerversammlungen seien gute Gelegenheiten,um als Stadtpräsident und Stadtrat vorden Bürgern zu stehen, zu erklären, zu diskutieren,sagt Zoller. Gefährdete Vorlagen könntendurch Änderungen gerettet werden. Die Beteiligungder Bürger sei intensiv. Über Vorhabenvon mehr als fünf Millionen Franken wird an derUrne entschieden. Vor einem Jahr seien imBudget Vorhaben gestrichen worden. «Die Beteiligunghängt von den Vorlagen ab», stelltZoller wiederholt fest. Wenn ein Fussballklubseine Leute mobilisiere, um einen Fussballplatzdurchzubringen, sei das legitim.Die Kirchhöri, wie die Gemeindeversammlungim Appenzellerland heisst, wurdein Teufen AR 1998 mit 60,6 Prozent Ja-Stimmenabgeschafft. Gemeindepräsident WalterGrob betont, sie sei die reine Kultur der direktenDemokratie, eine Austauschplattform– auch wenn er früher als GemeindeschreiberRiesenstress hatte, da er (ohne Computer) ein«Instant-Protokoll» verfassen und vorlesenmusste.Eine geringe Stimmbeteiligung sei nichtgrundsätzlich problematisch, meint Lukas Rühlivon Avenir Suisse. Der Rest der Stimmberechtigtenübe eben Stimmabstinenz. «Entscheidetreffen jene, die sich beteiligen, die Qualitäterhöht sich.» Würden Gemeindeparlamenteeingeführt, wäre die Beteiligung viel geringer.Generell sei eine Abschwächung der Genossenschaftsidee«Bürger gleich Staat» festzustellen.Wohin das führt, ist unklar.Wie legitim sind sie noch?Die geringe Beteiligung lässt Fragen offenwie jene nach der Legitimation und der Manipulierbarkeit.Alois Riklin, emeritierter Politikwissenschaftleran der Universität St. Gallen,stellt fest: «Durchschnittlich drei Prozent Beteiligungin den Zürcher Gemeindeversammlungenscheint mir unter den Aspekten derManipulierbarkeit und der demokratischen Legitimationbedenklich. Aus meiner Sicht repräsentiertein beispielsweise mit 40 Prozent derStimmberechtigten gewähltes Gemeindeparlamentdas Volk besser als eine Gemeindeversammlungmit drei Prozent der Stimmberechtigten.»Die Meinungen sind geteilt. Kübler/Rochatkommen in ihrer Studie zu einem anderenSchluss: Auch wenn nur eine kleine MinderheitGemeindeversammlungen besuche, seien siekeineswegs eine Farce. Eine tiefe Beteiligung seinicht per se schlecht, zumal offen diskutiertund gestaltet werde. Seit 2006 kann im KantonZürich ein Drittel der Anwesenden eineUrnenabstimmung fordern. Bei über 1100 Geschäftenwar das bei weniger als einem Viertelprozentder Fall.Je mehr direkte Demokratie, desto besserNiedrige Beteiligungszahlen seien nicht an sichschlecht, sagt auch Prof. Andreas Herrmann,einer der Leiter der Forschungsstelle für CustomerInsight der Universität St. Gallen. NachSchliessung von Wahllokalen würden auch mitwenigen repräsentativen Befragten sehr genaueHochrechnungen erstellt. Allerdingsseien niedrige Zahlen nicht unbedingt repräsentativ.Niedrige Prozentzahlen spiegelteneher Desinteresse wider.01«Je mehr direkte Demokratie, desto besser»,erklärt der frühere St. Galler NationalratFranz Jaeger, Akademischer Direktor an derExecutive School of Management, Technologyand Law der Universität St. Gallen. Vor allemin kleineren Gemeinden sollten Gemeindeversammlungenerhalten bleiben: «Ich versteheden Ruf nach deren Abschaffung nicht.» Zwarmüsse man Farbe bekennen, aber heute stündenderart viele elektronische Möglichkeiten,auch zur geheimen Stimmabgabe, zur Verfügung,dass das kein Problem mehr sei. Undschliesslich: «Les absents ont toujours tort.»In Muttenz ist die Gemeindeversammlungzu Ende. Wie immer treffen sich die 120 Stimmbürgerinnenund Stimmbürger, welche dieLegislative bildeten, zu einem gemeinsamenGläschen. 01 Entscheide im öffentlichen Diskursfinden: Die Bürger könnenVorlagen diskutieren, verändern,mitgestalten.02 Getuschelte Meinungsbildung –heimliche Diskussion.03 Grosse Lücken in der «MuttenzerKurve» – ein Prozent der Bürgersind anwesend.04 Entscheide werden mit offenemHandmehr gefällt.0304Raiffeisen – eine dergrössten GenossenschaftenRaiffeisen ist eine der grössten Genossenschaftender Schweiz. Dank dezentraler Struktur istdie Genossenschaft eine nachhaltig wirtschaftendeGesellschaftsform zur Verminderung vonRisiken. Jeder vierte Erwachsene in der Schweizist Genossenschafter bei einer Raiffeisenbank.Spitzenpositionen nehmen die Kantone Bern,St. Gallen und Aargau ein, mit je über 175 000Genossenschaftern. Jedes Jahr nehmen rund400 000 Personen an den Generalversammlungender Raiffeisenbanken in der Schweiz teil.Müssten sie alle an einem Ort untergebrachtwerden, wären über 30 Zürcher Hallenstadiennötig.Genossenschaften und Gemeindeversammlungenentstanden im Mittelalter. Zu den erstenGenossenschaften gehörten Alpgenossenschaften:Bauern schlossen sich zusammen, um dieAlpweiden gemeinsam zu bewirtschaften.1847 schuf Friedrich Wilhelm Raiffeisen inWeyerbusch in Rheinland Pfalz den erstenHilfsverein zur Unterstützung der Not leidendenLandbevölkerung. 1862 gründete er denHeddesdorfer Darlehenskassenverein, die ersteGenossenschaft im Sinne Raiffeisens. Für ihnwar klar: Das Ganze ist mehr als die Summeseiner Teile.5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


Silver Cloud*****: London–Schottland–Orkney‘s–Färöer Inseln–Island12 Tage ab Fr.6250.– inkl.Vollpension an Bord,Trinkgelder,Getränke & FlugDie Alhambra, ein Höhepunkt AndalusiensDie Silver Cloud in LondonSilversea Kreuzfahrt England & IslandEine spektakuläre Fahrt zur Entdeckung derbezaubernden Welt des Nordens: EntdeckenSie Island! Heisse Geysire schiessen aus derErde. Lava und Wasser fliesst und strömtund gibt der Landschaft laufend ein neuesGesicht. Hier ist alles in Bewegung undformt die Landschaft ständig neu. KommenSie mit auf eine Reise, die Sie so schnellnicht vergessen werden. Geniessen Sie dieVorzüge eines kleinen Schiffes, welches zumBeispiel unter der Londoner Tower Bridgedurchfahren kann. Willkommen an Bord!GrimseyAkureyriReykjavikEskifjordurThorshavenKirkwallLeith«Silver Cloud»LondonDoverBrüsselIhr Reiseprogramm1. Tag: Schweiz–London (UK) – Stadtrundfahrt.2. Tag: London (UK) – Einschiffung.3. Tag: Erholung auf See.4. & 5. Tag: Leith / Edinburgh (Schottland) – Möglichkeitzum Besuch des «Military Tattoo».6. Tag: Kirkwall / Orkney Inseln (Schottland) – Aufenthaltauf der Insel.7. Tag: Thorshavn / Färöer-Inseln – Aufenthalt auf der Insel.8. Tag: Eskifjordur (Island) – Aufenthalt auf der Insel.9. Tag: Akureyri (Island) – Kreuzen im Eyia-Fjord.10. Tag: Grimsey (Island) – Aufenthalt auf der Insel.11. Tag: Reykjavik (Island) – Ausschiffung und Stadtrundfahrt.12. Tag: Reykjavik (Island) – Rückflug in die Schweiz.Detaillierte Infos finden Sieauf www.mittelthurgau.ch12 Tage ab Fr. 6250.–inkl. Vollpension an Bord, Trinkgelder,Getränke & FlugReisedatum 201403.08.–14.08.14Preise pro PersonFr.KabinentypKatalog- Sofort-Preis PreisVista Suite, 22m² aussen 6850.– 6250.–Veranda Suite, 27m² mit Balkon (vorne) 8150.– 7550.–Midship Veranda Suite, 27m² mit Balkon 8550.– 7950.–Kabine zur Alleinbenützungauf AnfrageSofort-Preis – beschränkte VerfügbarkeitUnsere Leistungen■Linienflug Economy Class Zürich-London/Reykjavik-Zürichinkl. Transfers■1 Übernachtung London und Reykjavik im Erstklasshotelmit Frühstück■Stadtrundfahrt in London und Reykjavik■Kreuzfahrt in der gebuchten Suiten-Kategorie■Vollpension und Trinkgelder an Bord inklusive■Auserwählte Getränke in allen Restaurants, Bars undSuiten an Bord sind inbegriffen■Keine festen Essenszeiten, keine vorgegebene Sitzordnung■Sicherheitsgebühren, Hafentaxen■24-Std. Butler-ServiceNicht inbegriffen■Auftragspauschale pro Person 20.–■Treibstoffzuschlag Schiff oblig. (Stand 02/13) 42.–■Persönliche Auslagen, Ausflüge, Musical London■Annullationskosten-Versicherung auf Anfrage■Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. ReiheReiseformalitäten, WissenswertesSchweizer Bürger benötigen einen bis 6 Monaten über dasRückreisedatum gültigen Reisepass.1798Spanien – Auf den Spuren der MaurenFarbenprächtiges Andalusien Herausragende Städte Córdoba, Sevilla, Granada, Zaragoza und Toledo Andalusische Perlen Carmona und Ronda Alhambra und Generalife-Gärten Spanische Metropolen Madrid und Barcelona Audio-System auf RundgängenAuf dieser umfassenden Reise durchAndalusien besuchen wir prachtvolle Städtewie Sevilla, Córdoba und Granada, woSpuren einer bewegten Geschichte allgegenwärtigsind. Genauso beeindruckendsind die abwechslungsreichen Landschaftenund maurischen Palastanlangen mit ihrenblühenden Gärten. Auch die andalusischenKleinstädte Ronda und Carmona gehörenzu den Höhepunkten dieser faszinierendenRegion Spaniens. Auf der Hin- und Rückreisenach Andalusien besuchen wir weiterebedeutende Städte wie Zaragoza, Madrid,Toledo und Barcelona. Ihr Reiseprogramm1. Tag: Schweiz–Perpignan.2. Tag: Perpignan–Zaragoza.3. Tag: Zaragoza–Madrid–Toledo.4. Tag: Toledo.5. Tag: Toledo–Córdoba.6. Tag: Córdoba–Carmona–Sevilla.7. Tag: Sevilla.8. Tag: Sevilla–Ronda–Granada.9. Tag: Granada und Alhambra.10. Tag: Granada–Benicasim.11. Tag: Benicasim–Barcelona–Montpellier.12. Tag: Montpellier–Schweiz.Detaillierte Infos finden Sieauf www.twerenbold.chSofortbuchen undKatalog-10 %sparen!Sofort-Pro Person in Fr. Preis Preis12 Tage gemäss Programm 2105.– 1895.–Spardatum in Komfortklasse / Reise 8 1495.–ReduktionReise 1–6 und 13–14 – 100.–Daten 2014 Mittwoch–SonntagFrühlingHerbst1: 05.03.–16.03. 10: 10.09.–21.09.2: 12.03.–23.03. 11: 17.09.–28.09.3: 19.03.–30.03. 12: 24.09.–05.10.4: 26.03.–06.04. 13: 01.10.–12.10.5: 02.04.–13.04. 14: 08.10.–19.10.6: 09.04.–20.04.7: 16.04.–27.04.8: 23.04.–04.05.9: 30.04.–11.05.Unsere Leistungen■-Luxusbus– Spardatum im Komfortklasse-Bus■Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels, BasisDoppelzimmer■Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■Mahlzeiten:– 9 x Halbpension (Abendessen und Frühstücksbuffet)– 2 x Frühstücksbuffet (7. und 9. Tag)■Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen■Geführte Stadtbesichtigungen in Zaragoza, Madrid,Toledo, Sevilla und Ronda■Führungen: Basilica in Zaragoza, Mezquita in Córdoba,Alhambra mit Generalife-Gärten in Granada■Eintritte: Basilica in Zaragoza, Kathedrale Toledo,Mezquita in Córdoba, Alcazar in Sevilla, Alhambra undGeneralife-Gärten in Granada■Audiosystem auf Rundgängen (nur Königsklasse)■Erfahrener ReisechauffeurNicht inbegriffen■Einzelzimmerzuschlag 435.–■Annullationsschutz 25.–Informationen und buchen071 626 85 85oder unter www.mittelthurgau.chBuchungscode gsilon3Jetzt buchen: 056 484 84 84oder www.twerenbold.chDie Plaza de España in SevillaBuchungscode ➔Königsklasse: kandaSpardaten: handa


42 | RAIFFEISEN EmpfangRAIFFEISEN Empfang | 43Lächelnals Beruf-Schweiz-Sie lächeln, sind zuvorkommend und verstehen das Vermittlungsgeschäft:Menschen am Empfang von Raiffeisenbanken leben Tag für Tag Kundennähevor. Die Arbeit ist äusserst anspruchsvoll und verlangt viel Gespür. Gefragtsind sehr gute Umgangsformen, hohe Belastbarkeit, ein hohes Mass anMenschenkenntnis und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.Autor Pius Schärli Illustrationen Jasmin ViertlIn China weiss der Volksmund, was es zueinem erfolgreichen Geschäft braucht: «EinMensch, der nicht lächeln kann, soll keinenLaden aufmachen». Wer wird denn nicht gernefreundlich und aufmerksam behandelt, geradeam Empfang, der Schlüsselstelle eines jedenUnternehmens? Mit netten, sympathischenund zuvorkommenden Menschen haben wiralle gern zu tun. Die Freundlichkeit darf allerdingsnicht gespielt sein, sie muss von Herzenkommen. Dann fühlt sich der Kunde ernstgenommen.Der erste Eindruck zähltDabei wäre es eigentlich ganz einfach.Freundlichkeit und Aufmerksamkeit erleichterndas Leben, kosten nichts und bringenviel. Am Empfang sind solche Eigenschaftenganz besonders gefragt. Denn hier gewinntder Kunde innert Sekunden den ersten prägendenEindruck des Unternehmens. Nichtzufällig bezeichnet man die Menschen, dieam Empfang eines Hotels, einer Touristinformationoder einer Raiffeisenbank arbeiten,als «lächelnde Visitenkarte». Der Empfangbestimmt als Erstes das Qualitätsempfindendes Kunden und ist der Wegbereiter für Erfolgoder Misserfolg.«Das Empfinden des Kunden steht imVordergrund, nicht jenes des Menschen amEmpfang», erklärt Adeline Düing-Jakob. DieLeiterin Kundenberatung ist bei der RaiffeisenbankSt.Gallen u. a. für den Empfangzuständig. Wer bei Raiffeisen am Empfangarbeite, müsse überzeugt hinter Raiffeisenstehen, stets den Überblick bewahren und sorasch wie möglich das Anliegen des Kundenverstehen. Gefragt ist auch eine hohe Flexibilitätund Anpassungsfähigkeit, denn Raiffeisenist genauso die Bank für den Büezer in blauerLatzhose wie den Geschäftsmann im feinenZwirn.Auf Augenhöhe mit dem Kunden«Nicht zu forsch, nicht zu direkt, aber auchnicht aufdringlich oder überfreundlich», solcheCharaktereigenschaften sind laut GabrielCasutt, Vorsitzender der Bankleitung derRaiffeisenbank Surselva in Ilanz, gefragt. DasPersonal am Empfang sollte stets auf Augenhöhemit dem Kunden sein. Umfragen bei denKunden haben überdies bestätigt: Die Art,wie ein Kunde empfangen wird, trägt nebstder Beratungsqualität, der Kompetenz undden Konditionen entscheidend zum Erfolgbei. Absolut kein Verständnis bringt ein Kundedann auf, wenn er auf einen bestimmtenTermin bestellt wird und dann warten muss.Wenn in einem solchen Moment der Empfangnicht richtig reagiert, dann stehen dieChancen für ein erfolgreiches Beratungsgesprächschlecht.Raiffeisen kann auch am Empfang eineTrumpfkarte ausspielen: Die Mitarbeitendensind lokal verankert und kennen deshalb diemeisten ihrer Kunden persönlich, weil sie mitihnen auch ausserhalb ihres Berufes beimEinkauf oder in Vereinen in Kontakt stehen.Das macht es einfacher, offen und freundlichauf die Menschen zuzugehen.Erfahren Sie in den folgenden drei Porträts,welches Rollenverständnis Raiffeisen-Mitarbeitende am Empfang haben. Undschreiben Sie uns eine E-Mail (panorama@raiffeisen.ch) oder kommentieren Sie auf unseremBlog (panorama-magazin.ch/freundlichkeit),welche Erfahrungen Sie mit demEmpfang bei einer Raiffeisenbank schongemacht haben. Die sympathischste Bankder SchweizFür die Schweizer Bevölkerung ist Raiffeisendie sympathischste Bank derSchweiz. Zu diesem Ergebnis kommenmehrere Studien wie jene der Hochschulefür Wirtschaft Zürich «Retailbanken-Markenlandschaften Schweiz 2012». Raiffeisenbekommt dabei die besten Noten beiVertrauen, Sicherheit und Fairness. Auchin dem seit 2006 durchgeführten eigenenMarkentracking erreicht Raiffeisen diehöchsten Sympathiewerte dank guterReputation, Freundlichkeit, persönlicherBeratung, Kundenorientiertheit undhoher Vertrauenswürdigkeit.Liliana PolariRaiffeisenbank Vedeggio,Geschäftsstelle Gravesano«Ich habe den Job gefunden,der zu mir passt!»«Als die Bankleitung mir offerierte, den Jobam Empfang aufgrund meiner Qualifikationzu übernehmen, überlegte ich nicht lange. Ichbeschloss, das Front Office zu verlassen, woich bereits seit etlichen Jahren tätig war. Jetztempfange ich die Kunden und vermittle sie andie entsprechenden Stellen weiter. Ich kennealle Bereiche der Bank bestens, deshalb kannich den Kunden oft auch selbst die gewünschtenInformationen geben. So lässt sich langesAnstehen am Schalter vermeiden.Dank meiner zehnjährigen Erfahrung amSchalter und meiner extrovertierten Art fälltes mir leicht, die Kunden freundlich, hilfsbereitund mit viel Geduld zu betreuen. Obwohles bei uns einen Kleidungskodex gibt, kannich ziemlich frei entscheiden, was ich anziehe.Auch das gefällt mir. Ich habe mich inmeiner Position nur selten unwohl gefühlt,und die meisten Kunden kenne ich bereitsseit Jahren. Nur ein paar Mal hatte ich mitschwierigen oder verärgerten Kunden zu tun.Aber im Allgemeinen ist der Umgang sehrentspannt. Und dies – so sagt man – nichtzuletzt auch dank meines unwiderstehlichenLächelns.»Virginie BlancRaiffeisenbankLausanne-Haute-Broye-Jorat«Die richtigen Fragen stellenund gut zuhören»«Auch nach 15 Jahren Erfahrung in der Kundenbetreuungund -beratung in verschiedenenBanken macht es mir einfach Spass, inmeinem Alltag Kunden aller Alters- undBerufsgruppen zu begegnen. Meine Aufgabeist sehr wichtig, denn wir sind die ersten, dieder Kunde in der Bank zu Gesicht bekommt.Freundlichkeit und Offenheit für alle Anliegensind deshalb entscheidend. Um herauszufinden,was die Kunden brauchen und erwarten,müssen wir die richtigen Fragen stellen.Gelegentlich begleite ich sie in die Besucherräumeund habe ihnen auch schon mal amGetränkeautomaten geholfen.Der Kontakt mit den Kunden ist angenehm,auch wenn sie sehr anspruchsvoll sindund ich mich auf jeden einzelnen neu einstelle.Ich muss dabei immer unvoreingenommenbleiben und die nötige Diplomatie anden Tag legen, um die richtige Lösung zufinden. Ein guter Berater sollte immer ruhig,höflich und professionell bleiben. Das sehrgute Betriebsklima hilft uns aber dabei, alleSituationen zu meistern. Wichtig ist, dass dieKunden immer den bestmöglichen Serviceerhalten.»Jozsef HegedüsRaiffeisenbank St. Gallen«Es braucht 100% Fitnessund eine hohe Präsenz»Aufgezeichnet von Lorenza Storni Aufgezeichnet von Philippe Thévoz Aufgezeichnet von Pius Schärli«Die Arbeit am Empfang ist sehr anspruchsvoll,es braucht 100% Fitness, eine schnelle Auffassungsgabe,Disziplin, hohes Pflichtbewusstseinund Präsenz, denn du kannst dich nicht verstecken.Viele Kunden kenne ich mit Namen undschon beim Händeschütteln merke ich, wie einMensch ist. Die Arbeit macht mir auch nach 23Jahren noch immer sehr viel Spass. Es kam auchschon vor, dass mich Kunden mit «Herr Raiffeisen»angesprochen haben. Worauf ich jeweilsmit einem breiten Lächeln reagiere.Schwierige Kunden, die auch etwas lautwerden, begleite ich in ein Büro, ich bitte Sie,Platz zu nehmen und biete ihnen etwas zumTrinken an. Auf Beschimpfungen reagiere ichnicht, ich suche aber stets den Blickkontakt.Zwei, drei Mal im Jahr hilft auch das nichts.Dann rufe ich den Hausdienst, der den Kundendann nach draussen begleitet.Ich freue mich jetzt schon auf die Weihnachtsausstellungin unserer Bank, wenn ichmithelfen darf, für einen gemeinnützigen VereinEngel, Kerzenständer und Weihnachtskarten zuverkaufen, als Geschenk einzupacken und einzukassieren.Das bringt zusätzlich Freude undAbwechslung in den Alltag.»5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


REGIONAL | 45Illustration Anja WickiDie Frauen, die Ehe und das Geld-Schweiz-Auch wenn es für Frauen unromantisch klingt, ist die Wahl des passendenGüterstandes gerade vor der Hochzeit sehr wichtig. DochDoch was ist richtig: Errungenschaftsbeteiligung, Gütergemeinschaftoder Gütertrennung? Mirjam Steuble, Finanzplanerin von RaiffeisenSchweiz, weist darauf hin, dass ein falsch gewählter Güterstand beieiner Scheidung oder beim Tod des Partners grosse Auswirkungenhat. Eine Abweichung zum ordentlichen Güterstand kann je nach Situationdurchaus sinnvoll sein.Ein Notariat, ein spezialisierter Anwalt sowie Ihre Raiffeisenbankstehen Ihnen bei der Beratung zur Seite. So wie kürzlich die RaiffeisenbankMittelrheintal, welche ihre Kundinnen zu einer Infoveranstaltungzum Thema Ehe- und Erbrecht eingeladen hat.Vier Tipps von Mirjam Steuble zum Ehe- und Erbrecht:1 Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Lebenspartner über diefinanziellen Verhältnisse und Bedürfnisse.2 Wählen Sie den gewünschten Güterstand. Dieser kannmittels Ehevertrag nach der Heirat geändert werden.3 Bewahren Sie beide Steuererklärungen (Mann und Frau)zum Zeitpunkt der Heirat auf und legen Sie später anfallendeDokumente von Schenkungen und Erbschaften dazu.4 Lassen Sie sich beraten. Sie erhalten dabei Sicherheit überdie Vermögensverhältnisse und Klarheit über die Erbteilungim Falle des Todes eines Ehegatten.Zeit für den NordenWeihnachtskonzertim KKL-Luzern-18 Meter Höhe300 m 3SchneeBestellen Sie jetzt die neuen Sommerkataloge!www.kontiki.ch oder Tel. 056 203 66 66© KKL LuzernAnlass: Weihnachtsoratorium von J. S. Bach mit dem Bach EnsembleDatum: Montag, 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>, 18.30 Uhr<strong>Panorama</strong>-Kommentar: Das Bach Ensemble (bachensembleluzern.ch) istin Luzern eine feste Institution mit grosser Präsenz. Chor und Orchesterbieten Musikunterhaltung auf hohem Niveau. Das Weihnachtskonzertbildet den krönenden Jahresabschluss. Raiffeisen-Mitglieder erhaltenermässigten Eintritt.Infografik Daniel RötteleFreestyle-Event«hill jam 6»-Buochs (NW)-SkandinavienHurtigrutenSchottlandIslandRussland unddas BaltikumBegleiteteGruppenreisenVom 14. bis 15. März 2014 zeigen Freestyler mit Board oder Ski beim«hill jam 6» auf dem Flugplatz in Buochs (NW) ihre waghalsigen Sprünge.Die jungen Spitzensportler wagen sich auf der spektakulären, 18 Meterhohen Rampe hinunter. Raiffeisen unterstützt diesen Event, bei welchemdie 5000 erwarteten Besucher auch 2014 keinen Eintritt bezahlen.hilljam.ch.www.kontiki.chPANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


REGIONAL | 47 Premium Busreisenvom Spezialisten.PREMIUM BUS, 4 UND 5 STERNE HOTELS, KLEINE REISEGRUPPEN.Direktbuchung oder Katalogbestellung:Car Rouge, Hauserstrasse 65, 5210 Windischwww.car-rouge.ch oder Telefon 031 750 70 70© World travel images – FotoliaREISEPROGRAMM:1. Tag: Schweiz – Dresden2. Tag: Dresden3. Tag: Sächsische Schweiz4. Tag: Meissen5. Tag: Dresden – SchweizMUSIKALISCHES PROGRAMM1. Reise: Romeo & Julia2. Reise: Carmen3. Reise: Symphoniekonzert4. Reise: Turandot5., 6. und 7. Reise: Programm bei Drucklegungnoch nicht bekanntCAR ROUGE PLUS:4 x ZF im Hotel QF an der Frauenkirche*****,1 x Abendessen im Coselpalais, 1 x Abendessen imKurfürstenhof, lokale Reiseleitung vom 2. bis 4. TagREISEDATUM:So 16.03. – Do 20.03. So 14.09. – Do 18.09.So 20.04. – Do 24.04. So 12.10. – Do 16.10.So 11.05. – Do 15.05. So 26.10. – Do 30.10.So 15.06. – Do 19.06.EINSTEIGEORTE:12 x in der DeutschschweizWebcode: rdresPREISEPRO PERSONFÜR 5 TAGE: Lernendeim Einsatz:Jugendlichendas KVschmackhaftgemachtDajana Skalonja strahlt zufrieden. «Die jungen Besucherinnenund Besucher der Aargauischen Berufsschau <strong>2013</strong> stellten unsviele spannende Fragen. Ich bin gerne beim nächsten Malwieder dabei», sagt sie. Auch ihr Kollege Leuard Bajraktari –die beiden absolvieren ihre Lehre als Kauffrau und Kaufmannbei der Raiffeisenbank Region Zofingen – blickt zurück: «UnserZiel war es, den Interessenten zu vermitteln, wie spannendund vielseitig diese Lehre ist. Das fiel uns leicht, da die Ausbildungviel Spass macht.» Am Stand, den die RaiffeisenbankKölliken-Entfelden für die Berufsschau in Lenzburg im Septemberaufgebaut hatte, informierten Dajana und Leuard mit denPersonalverantwortlichen über die bei Raiffeisen am stärkstenverbreitete Ausbildung. Betrachtet man die Bankengruppenational inklusive Raiffeisen Schweiz, so wird das Bild nochbunter: 810 Jugendliche erlernen derzeit sechs Berufe. Nebenden kaufmännischen Ausbildungen (765 Lernende) zählenauch Grundbildungen in den Bereichen Informatik und Betriebsunterhaltdazu.panorama-magazin.ch/lehre810Raiffeisen GruppeAnzahl Auszubildendeim Bankensektor3018übrige BankenInfografik Daniel RötteleVerbrechen im TresorraumDer Mord geschieht in der Bank. Über dem Toten eine offene Tresorfachtür,der Inhalt fehlt, das Drama nimmt seinen Lauf. In zehn Folgen schreibt dieRaiffeisenbank Thun seit dem 7. November <strong>2013</strong> im Zweiwochenrhythmuseinen interaktiven Krimi. Wädi und Moser, Journalist und Fotograf, sindstadtbekannte Thuner Theaterfiguren («Theater am Tatort»). Sie sind auch indiesem Fall früh am Ort des Geschehens und ermitteln auf eigene Faust. Wervon diesem Krimi fasziniert ist, kann Vorschläge unterbreiten, wie er weitergehensoll. Der Autor Ueli Bichsel wählt zusammen mit Monika Kitsao (LeiterinMarketing Raiffeisenbank Thun) jene Idee aus, welche die Richtung fürden weiteren Verlauf der Story weist. Einen Preis im Wert von 100 Frankengewinnt jeweils, wer den ausgewählten Vorschlag eingebracht hat. An derGeneralversammlung 2014 gelangen dann alle Einsendungen in die Verlosungum die Hauptpreise. Lesen Sie mit, bringen Sie Vorschläge ein, gewinnenSie Preise: panorama-magazin.ch/krimispiel«Glück istlebenswichtig!»-Aargau--Thun--Villmergen-Glück-Experte Ernst Wyrsch, ehemaligerDirektor und schillernder Gastgeberdes Fünf-Stern-Hotels Belvédèrein Davos, hat an Mitgliederanlässender RaiffeisenbankVillmergen zu den Themen Leadership,Motivation und Glück referiert.Drei Fragen dazu an BankleiterHans Huber:Was reizt Sie am Thema Glück?Glück ist lebenswichtig. Glücklich ist,wer mit dem zufrieden ist, was er hat.Hans Huber,Bankleiter, Raiffeisenbank VillmergenWas nehmen Sie aus dem Referatmit? Neben der Fachkompetenz willich den ganzen Menschen kennenlernen.So kann ich sein Wesen umfassendeinschätzen.Welche Inhalte können Sie beiIhren Kunden umsetzen? Ich behandlemeine Kunden wie Königeund werde dafür kaiserlich belohnt.PANORAMA RAIFFEISEN5/<strong>2013</strong>


48 | REGIONALRaiffeisen, die KMU-Bank-St. Gallen-Rund ein Drittel aller Unternehmen in derSchweiz sind Raiffeisen-Kunden. Raiffeisen ist anKMU Capital AG* sowie Investnet AG** beteiligt.Beide Aktiengesellschaften unterstützen Raiffeisendabei, sich als starke KMU-Unternehmerbankzu positionieren. Seit Jahren ist Raiffeisenzudem Partner des KMU-Tages in St. Gallen. Hiertreffen sich über 1000 KMU-Führungskräfte undhochkarätige Referenten. Die nächste Gelegenheitdazu gibt es am 24. Oktober 2014. Einhochbrisantes Thema im KMU-Sektor ist dieNachfolge. In den kommenden Jahren stehenjährlich über 12 000 Unternehmen vor der Nachfolgeregelung.Im Jahr 2011 hat Raiffeisen dieStiftung KMU Next, eine Anlauf- und Beratungsstellefür die Nachfolgeregelung, gegründet.2008120 000Anzahl Firmenkundenbei Raiffeisen<strong>2013</strong>134 000(* KMU Capital AG finanziert Eigenmittel bei Unternehmensnachfolgen und -wachstum)(** Die Investnet AG vermittelt Beteiligungen an KMU und hat ein innovatives Nachfolgemodell entwickelt)Infografik Daniel RötteleMehrwert für Ihre Liegenschaft:der HD-Kabelanschluss mit noch mehr LeistungHD-Kabelanschluss=Digital TVEntscheiden Sie sich noch heute für das Netz der Zukunft. upc cablecombietet mit dem HD-Kabelanschluss unverschlüsselt 55 digitale TV-Sender an, davon 19 in garantierter HD-Qualität. Gleichzeitig profitierenSie von einer kostenlosen Internetleitung - in den meisten Regionen miteiner Geschwindigkeit von 2’000 kbit/s.Weitere Infos unter 0800 66 88 66oder upc-cablecom.ch/kabelanschluss+ +InternetPhoneFür schnelleres Surfen mit bis zu 150’000 kbit/s, noch mehrdigitaler TV-Unterhaltung und attraktiven Telefonie-Angebotenist der HD-Kabelanschluss der perfekte Zugang.Illustration Anja WickiDie Bank-Bank-Locarno-Eine Eisfläche, ein Weihnachtsbaum, gläserneIglus, Imbiss-Stände sowie Unterhaltung und musikalischeLeckerbissen auf der Piazza Grande, dasist Locarno on Ice. Am Samstag, 14. <strong>Dezember</strong><strong>2013</strong>, wird daraus «Raiffeisen on Ice»: Die RaiffeisenbankLocarno übernimmt die Gebühr für dieMiete der Schlittschuhe und lädt zu Panettone undTee ein. Jeweils um 15, 16 und 17 Uhr zieht derüber die Schweizergrenze bekannte Gedankenleserund Zauberkünstler Federico Soldati die Anwesendenin seinen Bann. Locarno on Ice dauertnoch bis zum 6. Januar 2014.locarnoonice.ch-Burgdorf-Burgdorf hat zusammen mit der örtlichenRaiffeisenbank einen Wettbewerb lanciert. DieIdee: Die Stadt soll mit einer aussergewöhnlichenSitzlandschaft bereichert werden. Aus über 50Projekteingaben wurden die zwei besten ausgezeichnet.Die Siegerprämie von 10 000 Frankenerhielt Innenarchitekt Marc-Antoni Huonder fürsein Kunstobjekt aus Chromstahlrohren. Mit weiteren5000 Franken wurde die Bank aus Metallund Eichenholzlatten des zweitplatzierten KünstlersCuno Frommherz prämiert. Beide Bänke stehenin der Nähe der Raiffeisenbank. Weiterewerden später an der Bahnhofstrasse die altenSitzgelegenheiten ersetzen, danach schrittweiseauch jene an anderen Standorten.Raiffeisen on iceIllustration Anja WickiBezug: <strong>Panorama</strong> kann bei jeder Raiffeisenbank gratisbezogen oder abonniert werdenIMPRESSUMHerausgeber und Verlag:Raiffeisen Schweiz GenossenschaftHead Editorial: Dr. habil. Nikodemus HergerChefredaktor: Pius SchärliRedaktionsmitglieder: Philippe Thévoz, Lorenza Storni,Agentur Paroli AG: Oliver Suter, Tanja HollensteinKonzeption, Layout:Agentur Paroli AG, Witikonerstrasse 80, 8032 ZürichOliver Suter, Tanja Hollenstein (Projektleitung, Produktion)Christoph Schiess (Art Director)Social-Media-Umsetzung: Dr. Nadine StutzRaiffeisen Blog: panorama-magazin.chWeblayout: Agentur coUNDco, 8045 ZürichAdresse der Redaktion:Raiffeisen Schweiz, <strong>Panorama</strong>, Postfach, 9001 St. Gallen,panorama@raiffeisen.chAdressänderungen und Abbestellungen melden Siebitte Ihrer Bank.Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG,Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.chErscheinungsweise: <strong>Panorama</strong> erscheint sechsmal jährlich;101. Jahrgang; Auflagen WEMF (<strong>2013</strong>): 266 582 Ex. deutsch,90 157 Ex. französisch, 53 595 Ex. italienischInserate: Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien,Postfach, 8021 Zürich, Telefon 043 444 51 07,Fax 043 444 51 01, panorama@fachmedien.ch,www.fachmedien.chRechtlicher Hinweis: Nachdruck (auch auszugsweise) nurmit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.Die Informationen in dieser Publikation gelten nicht als Offerteoder Kaufs- resp. Verkaufsempfehlung der beschriebenenFinanzprodukte und dienen nur zu Informationszwecken.Die vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftigeEntwicklungen. <strong>Panorama</strong>-Wettbewerbe: Wir führen keineKorrespondenz zu den Wettbewerben, der Rechtsweg istausgeschlossen. Talons in Couverts können wir leider nichtberücksichtigen. Mitarbeitende von Raiffeisenbanken undRaiffeisen Schweiz sind von der Teilnahme ausgeschlossen.Mehr Leistung, mehr Freude.« meineneuesauna.»Küng Sauna erobert den Wohnraum.Mit aussergewöhn licher Qualität,Innovation und Know-how setzenwir neue Massstäbe und schaffeneinzigartige Designobjekte. Für Sie.Swiss Made.Erleben Sie uns in Wädenswilauf 800 m 2 oder online.+41 (0)44 780 67 55kuengsauna.ch5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISEN


50 | SCHLUSSPUNKT«Wir sind dasMonaco der Berge»-Interlaken-Schon über vier Jahrzehnte prägt ViktorGertsch als OK-Präsident die weltberühmtenLauberhornrennen. Der ehemaligeSportfachhändler aus Wengen gehört zumSkisport-Klassiker wie der legendäre Hundschopf,das Österreicherloch oder das Ziel-S.Emotional berührend ist jeweils sein Gangzum chaletartigen Starthäuschen auf 2 315m ü. M. Dort oben steht eine Gedenktafelseines Vaters Ernst (1900 – 1986), der denNimbus der Lauberhornrennen 1930 begründethat.MEHR LIVE-SPORTGIBT’S NIRGENDSInterview: Pius Schärli Foto: Willy SpillerViktor Gertsch, wie geht es Ihnen einpaar Wochen vor Ihren beiden letztenLauberhornrennen?Wie alle Jahre nimmt die Spannung zu, dieletzten Sponsorenverträge werden verhandelt,die Details mit den verschiedenen Ressort-Chefsbesprochen und die Gäste- und Donatorenlistenüberprüft. Doch schon bald sind für mich dieWetterprognosen das wichtigste Thema.Was wünschen Sie sich zum krönendenAbschluss?Eine Lauberhornwoche bei besten Wetter- undSchneeverhältnissen, wenn möglich SchweizerAthleten auf dem Podest, keine Unfälle undviele friedliche Zuschauer.Welches Rennen ist Ihnen während alldieser Jahre als Lauberhorn-Chef amstärksten in Erinnerung geblieben?Ich habe so viele schöne Rennen erlebt. JederAnlass hatte etwas Spezielles oder eine besondereAtmosphäre, sei es wegen den Athleten,den Pistenbedingungen oder dem Wetter.Speziell in Erinnerung sind mir die Rennen von1980, als wir beim 50-Jahre-Jubiläum zehnTage lang schönes Wetter und hervorragendeSchneeverhältnisse hatten.Ihr Vater gründete das Lauberhornrennen:Was haben Sie von ihm gelernt?Vieles, aber an einen Satz erinnere ich michganz besonders gut: Organisiere die Rennen sovorbildlich, dass niemand sie dir wegnimmt. Dashabe ich stets beherzigt. Ich habe zusammen5/<strong>2013</strong> PANORAMA RAIFFEISENmit den OK-Mitgliedern darauf geachtet, dasswir die Tradition wahren, aber gleichzeitig immeroffen sind für Innovationen und Anregungenvon aussen.Das Lauberhorn kennt man aufder ganzen Welt. Worin liegt dasErfolgsgeheimnis?Die Horerennen, wie wir sie in Wengen nennen,gehören fix zum alpinen FIS-Rennkalender undwir spielen in der Champions League mit. Wengenist mit Monaco in der Formel 1 vergleichbar.Einmalig sind drei Dinge: Die Streckenführung,das einzigartige <strong>Panorama</strong> mit Eiger, Mönchund Jungfrau, worum uns sogar die Österreicherbeneiden, und die familiäre Atmosphäre vonWengen. Fahrer, Betreuer, Medien, Helfer, allesind im Dorf untergebracht. Wengen ist ein Dorf,hoch in den Bergen, da ist man unter sich, mantrifft sich am Abend in der Beiz, das schweisstzusammen.Und was konnten Sie persönlich zumErfolg beitragen?Ich habe versucht, das Erbe meines Vaters weiterzuführenund mit persönlichem Engagementein Beziehungsnetz aufzubauen.Wo trifft man Sie am Abend nach demletzten Rennen?Dann bin ich entweder so müde, dass ich amTisch einschlafe, oder ich mache im Dorf dieRunde, um auf die Rennen 2015 anzustossenund mich noch überall zu bedanken.«Um das <strong>Panorama</strong>beneiden uns sogardie Österreicher.»Viktor GertschViktor Gertsch (71) blickt von der Dachterrassedes <strong>Panorama</strong>-Restaurants im 18. Stock desHotels Metropole in Interlaken in die Ferne,zeigt auf den Golfplatz am Horizont. In einerhalben Stunde sollte er dort sein. Sein Kalenderist gedrängter als der eines Managers. Dochbald ist Entschleunigung angesagt. Nach denLauberhornrennen vom 17. bis 19. Januar 2014gibt er das OK-Präsidium an Urs Näpflin ab undtritt aus dem OK aus. Die Ehrenmitgliedschafthat er wohl auf sicher.© KeystoneJetzt gewinnen: REISE ZUM FINALEDER UEFA CHAMPIONS LEAGUEwww.teleclub.ch/superfanTeleclub ist Fussball total. Nur auf Teleclub sehen Siealle Spiele der Raiffeisen Super League, der Bundesliga,der Serie A und der UEFA Champions League live. Dazudie Top-Spiele der besten internationalen Fussball ligensowie Eis hockey mit allen Partien der NLA, Motorsport,Golf und vieles mehr!JETZT ABONNIEREN: ALLE KANÄLE2 MONATE GRATISAngebot gültig bis 31.12.<strong>2013</strong>


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