12.07.2015 Aufrufe

armen Hunde in Bosnien? - SOS animali international

armen Hunde in Bosnien? - SOS animali international

armen Hunde in Bosnien? - SOS animali international

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unsere PartnerGibt es Hilfe für die<strong>armen</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong>?Die Tiere im Tierheim von Sarajevo brauchen dr<strong>in</strong>gend Hilfe aus dem Ausland.Die vergessenen Opfer des Krieges leiden bis heuteDer Vere<strong>in</strong> „<strong>SOS</strong> Animali International“ trägt den Namen zuRecht, denn Helga Selzle-Wallrath und ihr Team versuchen auchüber die Grenzen Italiens h<strong>in</strong>weg Tieren <strong>in</strong> Not zu helfen. Durchihre <strong>in</strong>ternationalen Kontakte erreichte sie e<strong>in</strong> dramatischer Notrufaus <strong>Bosnien</strong>. 160 <strong>Hunde</strong> und 60 Katzen drohten zu verhungern.Lesen Sie hier den erschütternden Bericht der Tierschützer<strong>in</strong>und öffnen auch Sie Ihr Herz für die Tiere <strong>in</strong> dem ehemaligenKriegsgebiet, das leider <strong>in</strong> Vergessenheit geratenist. Helfen Sie mit, dass wir <strong>in</strong> diesemJahr den <strong>Hunde</strong>n <strong>in</strong> Sarajevo 100 <strong>Hunde</strong>hüttenaufbauen können.Wer er<strong>in</strong>nert sich heute noch an die Gräueltaten, die bis1995 <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong> verübt wurden, wo es doch anderswo aufder Welt schon wieder noch schlimmere Krisenherde mitdenselben oder noch brutaleren Kriegsgeschehnissen gibt.Selten fragt die Welt danach, wie es den Tieren nach solchenÜbergriffen geht, wie und ob sie überlebt haben, wenn ihreMenschen zu Tode kamen oder ihr Hab und Gut verloren habenund flüchten mussten. Mag se<strong>in</strong>, dass es wichtig undrichtig ist, sich zunächst um die <strong>armen</strong> Menschen, die K<strong>in</strong>der,die Flüchtl<strong>in</strong>ge zu kümmern, aber man sollte auch dieTiere, die wirklich schuldlos s<strong>in</strong>d, nicht vergessen.Hab und Gut geopfert für die TiereGanz <strong>in</strong> der Nähe von Sarajevo hat siche<strong>in</strong>e Frau all der versprengten, zurückgelassenenund am Ende auch nicht mehrgewollten Tiere, vornehmlich <strong>Hunde</strong> undKatzen, angenommen. Unter E<strong>in</strong>satz ihrereigenen bescheidenen Mittel hat sie e<strong>in</strong>kle<strong>in</strong>es Tierheim aufbauen wollen, dasbald aus allen Nähten platzte. Als das Geldnicht mehr reichte, verkaufte sie ihr Habund Gut, um den Tieren e<strong>in</strong> Überleben zusichern. In Sarajevo konnte sie nicht aufHilfe rechnen. Wie auch? Die Menschenhatten ihre eigenen Sorgen, waren verbittertund kämpften nach Kriegsende darum,bald wieder e<strong>in</strong> halbwegs normalesLeben führen zu können.E<strong>in</strong> Tierschutzgesetz, so sagte Goga, dieGründer<strong>in</strong> des Tierheims – das gibt es hiernicht, es gibt ja nicht e<strong>in</strong>mal Gesetze fürMenschen! Um der Flut der <strong>Hunde</strong> Herrzu werden, sie von den Straßen zu verbannen,hat man sie e<strong>in</strong>gefangen und aufe<strong>in</strong>en Müllplatz gebracht. Oder <strong>in</strong> die Tötungsstation,gebaut mit viel Geld, hermetischabgeriegelt. Dort werden sie ausnahmslosalle umgebracht. Niemand weißetwas ganz Genaues über die Methoden,nur so viel, dass sie grausam und <strong>in</strong>humans<strong>in</strong>d.24Respektiere 1/2007


Unsere PartnerHilferuf <strong>in</strong> die Welt160 <strong>Hunde</strong> und 60 Katzen hat Goga vorden <strong>Hunde</strong>fängern gerettet und <strong>in</strong> ihrembescheidenen Heim untergebracht. Aber esfehlt dort an allem: Die Hütten s<strong>in</strong>d viel zukle<strong>in</strong>, das Holz ist nach all den Jahrenmorsch geworden, die Umzäunung ist nichtausbruchsicher und verdient dr<strong>in</strong>gend Erneuerung.Damit die Tiere vor Übergriffender erbosten Nachbarn, die ke<strong>in</strong>e <strong>Hunde</strong>mögen und erst recht ke<strong>in</strong>e Lärmbelästigung,geschützt s<strong>in</strong>d, liegt jeder Hund ander Kette. Viele von kle<strong>in</strong> auf an – ohne dieger<strong>in</strong>gste Chance, e<strong>in</strong>e Familie zu f<strong>in</strong>den,abgeholt, vermittelt zu werden. Goga verzweifeltelangsam und sah ke<strong>in</strong>en Auswegmehr. Das Schlimmste für sie war, dass sieke<strong>in</strong>e weiteren <strong>Hunde</strong> mehr aufnehmenkonnte. Sie musste dem Sterben, dem Tötender Tiere tatenlos zusehen.E<strong>in</strong> erster Hoffnungsschimmer kam <strong>in</strong> Gestalte<strong>in</strong>er Bosnier<strong>in</strong>. N<strong>in</strong>a, die viele Jahre<strong>in</strong> Kanada gelebt hatte, war <strong>in</strong> ihre HeimatstadtSarajevo zurückgekehrt und hattebald vom Schicksal von Goga und ihren <strong>armen</strong>Straßenhunden erfahren. Per e-Mailberichtete sie <strong>in</strong> alle Welt vom Leid derTiere <strong>in</strong> ihrer Heimat. Der Kreis der tierliebenMenschen, die von dem Tierelend erfuhren,vergrößerte sich. An viele Tierschützererg<strong>in</strong>g der dr<strong>in</strong>gende Appell: „Helft Gogas<strong>Hunde</strong>n <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong>!“Kle<strong>in</strong>e positive Schritte s<strong>in</strong>d getanE<strong>in</strong>ige positive Reaktionen gibt es bereits:Zurzeit entsteht e<strong>in</strong>e Internet-Seite, derVere<strong>in</strong> „Respektiere“ aus Österreich warzweimal vor Ort, hat Futtermittel gebracht,<strong>in</strong> das schöne ETN-Tierheim HofWiesenfeld durften sieben <strong>Hunde</strong> fahren,der ETN hat darüber h<strong>in</strong>aus auch Futtermittelzur Verfügung gestellt.Aber um die Lage der Tiere zu verbessern,braucht es möglichst schnell weitere Hilfe:Wir wollen 100 <strong>Hunde</strong>hütten, die massivund gut isoliert, wetterresistent und leichtzu des<strong>in</strong>fizieren s<strong>in</strong>d, und dazu Decken, Medikamenteund weitere Futtermittel nach<strong>Bosnien</strong> br<strong>in</strong>gen. Das s<strong>in</strong>d die Anfänge – esliegt noch e<strong>in</strong> weiter Weg vor uns und wirbitten Sie alle, liebe Tierfreunde, helfen Siemit e<strong>in</strong>er Spende für die Tiere <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong>!Die Tiere <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong>nicht vergessenAls wir im September die Fotos vom tristenAuffanglager <strong>in</strong> der Nähe von Sarajevo zugeschicktbekamen, sahen wir auch viele ältereund kranke <strong>Hunde</strong>. Für uns gab es ke<strong>in</strong>langes Nachdenken, sieben <strong>Hunde</strong>, die amdr<strong>in</strong>gendsten Hilfe nötig hatten, traten mitzwei Begleiter<strong>in</strong>nen die lange Fahrt <strong>in</strong> dieToskana an. 1400 km legten sie zurück, 18Stunden waren sie unterwegs!Was wir <strong>in</strong> den Gesprächen mit den zweiFrauen aus <strong>Bosnien</strong> erfuhren und was unserHerz berührte, ist, dass tierliebe Menschen<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land, das mit gewaltigen sozialenProblemen zu kämpfen hat und <strong>in</strong> dem Korruptionan der Tagesordnung ist, versuchen,den Tieren zu ihrem Recht zu verhelfen, ihnene<strong>in</strong>e Stimme zu geben und letztlichauch e<strong>in</strong>e Heimat. Dass sie ke<strong>in</strong>e Mühenscheuen, die Tiere vor e<strong>in</strong>em brutalen Endezu retten. Wir beluden das Auto der beidenFrauen mit Futter – aber wie lange wird dasausreichen? – und versprachen, die Tierebei Goga nicht zu vergessen.Die bosnischen Tierschützer<strong>in</strong>nen g<strong>in</strong>genzurück zu unserem Tierhaus, um Abschiedzu nehmen von den sieben <strong>Hunde</strong>n. Alssie zurückkamen, we<strong>in</strong>ten sie. Sie hattenzum ersten Mal die <strong>Hunde</strong> mite<strong>in</strong>anderspielen sehen. Und Bobby, der e<strong>in</strong>en gebrochenenKiefer hat, verursacht durchschwere Schläge auf den Kopf, saß <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emblauen Körbchen, er hatte es sofortfür sich ausgesucht!Liebe Tierfreunde, schon jetzt s<strong>in</strong>d vieleWelpen <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong> erfroren. Bitte helfenSie, damit die Tiere nicht noch e<strong>in</strong>en weiterenW<strong>in</strong>ter ohne <strong>Hunde</strong>hütten und damitder Kälte preisgegeben s<strong>in</strong>d! Bitte helfenSie den <strong>Hunde</strong>n von Goga! Bitte spendenSie auf das ETN- Konto Nr. 02 142 430 01,Dresdner Bank, BLZ 370 800 40, Stichwort:„<strong>SOS</strong> Animali – Hilfe für <strong>Bosnien</strong>-<strong>Hunde</strong>“.Jeder Euro hilft!Das Tierheim im September 2006 – im W<strong>in</strong>ter s<strong>in</strong>d dieBed<strong>in</strong>gungen noch katastrophaler, da die alten Hüttenke<strong>in</strong>en Schutz gegen Kälte und Feuchtigkeit bieten.E<strong>in</strong> Häufchen Elend – Bobby <strong>in</strong> <strong>Bosnien</strong>.Bobby <strong>in</strong> der Toskana – wie man sieht,hat er sich ganz wunderbar erholt.1/2007 Respektiere 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!