10 Oktober<strong>20</strong>09Wir radln Pfaffstätten!PFAFFSTÄTTNER GEMEINDEZEITUNGMit der Aktion “Wir radln Pfaffstätten” (16.9. - 14.10.) hat die MarktgemeindePfaffstätten ein sichtbares Zeichen für die Verwendung des Fahrrades für täglicheBesorgungen gesetzt. Die <strong>Sie</strong>ger des Gewinnspieles werden am Landesfeiertag(15.11.) ausgezeichnet. Auch die neue Radwegverbindung nach Baden(über die Prechtlgasse) wurde am 19.9. eröffnet.Englisch und Bewegung <strong>20</strong>09Das Kinder- und Jugendcamp “Englisch & Bewegung” der Sportunion Pfaffstättenfür 10- bis 14-jährige Kinder war für alle Beteiligten ein toller Erfolg. Unterder Leitung von VL Mag. Doris Schöps, Mag. Sabine Vogelmayer und FOL IlseVogelmayer, wurde ein tolles und abwechslungsreiches Programm erarbeitetund umgesetzt, das von den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen mit Begeisterungaufgenommen wurde.Jeweils halbtags wurden in vier Gruppen drei Englisch- oder Bewegungseinheitenangeboten, wobei auch in der Mittagspause Wert auf sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeitengelegt wurde. So konnten die Kinder nach dem MittagessenT-Shirts batiken und gestalten oder auch an einem Teppich weben. Das breitgefächerte Bewegungsprogramm umfasste Leichtathletik,Beachvolleyball, Fußball, Rope Skipping, Basketball undeine von einem Biologen geführte Wanderung durch dieWeingärten.In den Englischeinheiten wurde in Kleingruppen der Stoff desvergangenen Schuljahres wiederholt. Besonderen Wert wurdevon den Englischlehrerinnen auf kommunikative, sowieprojektorientierte Arbeit gelegt, um die Kinder und Jugendlichenfür ein neues Schuljahr vorzubereiten.Mit der Überreichung der Teilnahmeurkunden am letzten Tagund einem abschließenden Buffet für Eltern, Lehrerinnen undTrainernInnen fand diese Veranstaltung einen krönenden Abschluss.Im Namen des Vorstandes der Sportunion Pfaffstättenmöchten ich mich bei allen OrganisatorInnen, Lehrerinnen,TrainernInnen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichenbedanken, welche mit Eifer, Disziplin, Kreativität undvollem Einsatz bei der Sache waren.Sportunion-Vizepräsident Alfred Vogelmayer.Die anläßlich des Pfaffstättner Besuchsin Hörstein zum 35 jährigen Jubiläumder Partnerschaft initiierteAktion "Brieffreundschaft" zwischenden Volksschulen hat erste Früchtegetragen. Henri Lautenschläger ausAlzenau/Hörstein und Heinrich Fuhrmanntrafen sich zum ersten Mal inPfaffstätten. Neben vielen Gemeinsamkeiten- sowohl Henri als auchHeinrich bauen gerne mit Lego - gabes auch Unterschiede. Der groß gewachseneHenri spielt nämlich lieberBasketball während Heinrich eherdem Fußball zuneigt. Auf dem Foto:Henri Lautenschläger (re) mit seinenEltern und Heinrich Fuhrmann (li) vorseinem Elternhaus in Pfaffstätten.Die TeilnehmerInnen des Kinder- und Jugendcamps“Englisch und Bewegung”, das Ende August von derTurn- und Sportunion Pfaffstätten organisiert wurde.
Oktober<strong>20</strong>0911Was ist los im Pfaffstättner-Wald?Ein Bericht der Pfaffstättner JägerschaftMit diesem kleinen Artikel möchte sichdie Pfaffstättner Jägerschaft bei Ihnenvorstellen. Wir, das sind Fritz Hauke,Franz Rothaler, Rudi Wöhrer, WalterSchuster, Christian Österreicher, HansBrendinger, Martin Wöhrer und RomanJanda, betreiben in unserer schönenGemeinde die Jagd. Was bedeutet dasaber genauer?Zunächst steht bei jedem von uns dieLiebe <strong>zur</strong> Natur im Vordergrund, dochwie bei so manchen Dingen des Lebensgibt es neben der Liebe auch noch vielArbeit. Im Sommer leiden die Wildtierebei langanhaltenden Trockenperiodenunter Wassermangel. Tiere decken ofteinen Großteil ihres Wasserbedarfs ausder Nahrung. Wenn nun der Wassergehaltinfolge längerer Dürre oder aberjahreszeitlich bedingter Reife stark abfällt,muß zusätzlich Wasser aufgenommenwerden. So sind wir Jäger im Sommeraufgerufen künstliche Wasserstellenzu schaffen und regelmäßig mitWasser zu beschicken. Das soll aberauch z.B. die Rehe davon abhalten, ihren"Durst an saftigen Pflanzentriebenzu stillen". Auch sie können z.B. in IhremGarten Vogeltränken aufstellen,aber bitte nur so, daß diese vom "Haustiger"nicht erreicht werden können!Die Landwirtschaft kann hier so mancheNot lindern in dem z.B. nicht benötigteWiesen und Brachen entwedersehr früh oder sehr spät im Jahr gemulchtwerden (Februar od. September/Oktober).Dadurch finden die Tierespeziell in der Zeit der Getreideernte(Kultursteppen) genügend Verstecke.Bitte achten <strong>Sie</strong> auch auf Ihren Hund.Es macht wenig Sinn, wenn sich einHase in einer wilden Wiese verstecktum Ruhe und etwas Abkühlung zu finden,wenn er dann ebendort von einemHund gehetzt wird. Wenngleich derHund einen gesunden Hasen niemalsfangen wird, so steigt durch eine solcheHetzjagd gerade an sehr heißen Tagender Wasserbedarf enorm an. Währendnun Ihr Hund zu Hause seine Wasserschüsselfindet, hat der Hase oft keinesolche Annehmlichkeit <strong>zur</strong> Verfügung.Außerdem müssen jetzt im Herbst diekörpereigenen Vorräte nach der Fortpflanzungsperiodefür die nahrungsarmenWintermonate wieder aufgefülltwerden. Anders als bei uns Menschen,ist aber bei den meisten Tieren Kindererziehungund Versorgung reine Frauensache.Die weiblichen Rehe habenhier eine "Doppelbelastung". Währendnämlich einerseits die Jungtiere ständigzu Plätzen mit frischer Nahrung,oder Äsung (wie wir Jäger sagen), geführtwerden müssen, pochen diemännlichen Rehe (Böcke) Ende Juli AnfangAugust auf ihr Recht auf Fortpflanzung.Der Test den eine Rehgeiß ihrenzukünftigen Kindsvater unterzieht, istaber auch für sie körperlich sehr anstrengend,da er in langen "Verfolgungsjagden"erst seine Fitness unterBeweis stellen muß. Dieses Treiben bezeichnetman auch als Brunft. Wenn <strong>Sie</strong>nun im Sommer ein scheinbar verwaistesRehkitz oder ein völlig erschöpftesReh in der Natur sehen, so ist das meistkein Grund <strong>zur</strong> Beunruhigung, sondernganz normal.Jedenfalls sollten wir Menschen versuchenfreilebende Tiere in ihrem Lebensraumso wenig wie möglich zu stören.Ein altes Jägersprichwort sagt nicht umsonst" die wichtigste Nahrung des Wildesist Ruhe"! Und das hat in der bevorstehenden,für die Tiere sehr schwerenJahreszeit, seine ganz besondere Bedeutung.Für uns Jäger ist die Brunftzeitaber nicht nur jagdlich sehr schön, sondernauch sehr wichtig. Da nun die Reheund später auch die Hirsche ihre Scheuund Vorsicht etwas vergessen, und dadurchleichter und länger beobachtetwerden können, erhalten wir in dieserZeit auch einen besseren Einblick überdie Zusammensetzung unseres Wildbestandes.Was hinsichtlich eines geregelten Wildtiermanagementsvon großer Bedeutungist. Ziel der Jagd ist eben auch dieEntnahme einer genau geregelten Anzahlvon Wildtieren, welche wir Ihnendann als bestes Nahrungsmittel <strong>zur</strong>Verfügung stellen dürfen. Der Herbst istauch bei uns Zeit der Ernte und geradedas Fleisch des Wildes zählt zu denwertvollsten Lebensmitteln die wir kennen,da es sehr eiweißreich und cholesterinarmist, aber auch viele ungesättigteFettsäuren enthält. So sind wirzum Wohle der Natur aber auch für IhrenKüchentisch unterwegs und grüßen<strong>Sie</strong> mit einem kräftigen “Waidmannsheil”.PFAFFSTÄTTNER GEMEINDEZEITUNG