1. Das Ich oder: Ein Seehund lag am Meeresstrand Ich habe schon ...

Mal ehrlich, wer will schon Sand am Herz haben und
außerdem, im Sand waschen? Ist Wasser da nicht irgendwie
sinnvoller und wenn er nun eine feuchte
Schnauze hat (haben Seehunde das?), dann klebt der
Sand noch so richtig schön. Da kann man doch nicht
von Reinheit sprechen.
Es gibt viele solche total blöden Sprüche, ohne Sinn.
Manchmal haben sie sogar einen (wie das „Ich will”-
Gedicht), dieser wird aber durch die „Reim dich oder
ich schlag dich”-Technik zerstört. Denn hieße es „Ich
will! Diese Wörter sind mächtig” klänge das ja irgendwie
auch doof, wenn auch richtiger. Wobei dann
wieder der Zusammenhang fehlt. Denn einzeln richten
die Worte ja gar nichts aus. Man könnte diesen
Gedanken ewig weiterführen. Aber eigentlich wollten
wir uns ja Gedanken über das ICH machen. Mein Ich
um genau zu sein. Wollten wir das? Na ICH wollte
das zumindest. Da ist es wieder. Das Ich.
Bin ich nun eine Egoistin, weil ich ständig über mich
rede, oder eher eine Egozentrikerin, oder ein Narziss
(gibt es das auch in weiblich? Narzisstin?). Nein, also
selbstverliebt bin ich nicht. Das Wort Narziss habe
ich mit 13 Jahren entdeckt. Durch ein Buch von
Christine N.. Damals habe ich Fremdwörter gesammelt
um dann wild damit um mich zu werfen.
Irgendwie habe ich es aber immer geschafft sie an der
richtigen Stelle anzubringen. Und die Leute, die ich
mit diesen Wörtern bewarf sagten dann Sachen wie
„Du bist aber weit für dein Alter.”, oder: „In deinem
Alter habe ich über solche Sachen noch gar nicht
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