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Denn Gesundheit ist ein hohes Gut Jahresbericht 2008

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<strong>Denn</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>hohes</strong> <strong>Gut</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


Unser Ersch<strong>ein</strong>ungsbild hat sich geändert.<br />

Die Unternehmen der Alexianer-Brüdergem<strong>ein</strong>schaft in ganz Deutschland<br />

rücken zusammen und präsentieren sich nun <strong>ein</strong>heitlich.<br />

Das kennen Sie: Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld<br />

Das <strong>ist</strong> neu:<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Oberdießemer Straße 136<br />

47805 Krefeld<br />

Redaktion<br />

Abteilung für Unternehmenskommunikation<br />

Frank Jezierski,<br />

Barbara Krause<br />

Fotos<br />

Archiv der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Gestaltung, Satz und Herstellung<br />

Grafische Werkstatt Druckerei und Verlag<br />

Gebrüder Kopp GmbH & Co. KG<br />

Goltst<strong>ein</strong>str. 28-30<br />

50968 Köln<br />

V.i.S.d.P.<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Michael Wilke<br />

Auflage<br />

1.000 Stück<br />

Wandel gestalten –<br />

mit Patienten und Partnern<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr geehrte Freunde und Partner unseres Krankenhauses,<br />

die Krankenhäuser in Deutschland erleben <strong>ein</strong>en<br />

harten Strukturwettbewerb, der sich ausdrückt in<br />

neuen Kooperationen zwischen Krankenhäusern bis<br />

hin zu festen Zusammenschlüssen oder gar Übernahmen<br />

durch starke Unternehmensgruppen. Da<br />

bleiben Krankenhäuser auch auf der Strecke, die den<br />

Spagat zwischen steigenden Kosten und gedeckelten<br />

Budgets nicht mehr schaffen und gleichzeitig k<strong>ein</strong>en<br />

starken Partner finden. Vor diesem Hintergrund wird<br />

es nachvollziehbar, dass zukunftsträchtige Veränderungen,<br />

die diesen Spagat „unfallfrei“ ermöglichen, an<br />

den Grundstrukturen <strong>ein</strong>es Krankenhauses ansetzen<br />

müssen, um die durchaus vorhandenen Chancen zu<br />

ergreifen. Insofern sind die zahlreichen Maßnahmen,<br />

die zurzeit vor allem in den Krefelder Krankenhäusern<br />

stattfinden, gerade Ausdruck <strong>ein</strong>es schwieriger<br />

werdenden <strong>Gesundheit</strong>smarktes.<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld und deren<br />

Träger, die Alexianerbrüder, stellen sich den Herausforderungen<br />

mit <strong>ein</strong>em ganzen Paket an Maßnahmen.<br />

2007 fand der große Chefarztwechsel statt für die<br />

entscheidenden medizinischen Weichenstellungen.<br />

So gibt es seitdem in vielerlei Hinsicht <strong>ein</strong> neues<br />

Le<strong>ist</strong>ungsangebot für die Rundumversorgung des<br />

Patienten vor Ort.<br />

<strong>2008</strong> war auch das Jahr der Fusionen zur Stärkung<br />

des Unternehmensverbundes der Alexianer und des<br />

Standortes Krefeld. Die Alexianerbrüder der Provinzen<br />

Aachen und Neuss schlossen sich zu <strong>ein</strong>er Ordensprovinz<br />

Deutschland zusammen. Danach begann der<br />

Prozess der Zusammenlegung der beiden Alexianer-<br />

Dachgesellschaften zur Alexianer GmbH, Aachen.<br />

Gleichzeitig fusionierten am Alexianer-Standort Krefeld<br />

die beiden Krankenhäuser „Krankenhaus Maria-Hilf“<br />

und „Alexianer-Krankenhaus“ zu <strong>ein</strong>em Krankenhaus<br />

unter dem Namen „Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld“. Dieser Prozess wurde mit dem Jahreswechsel<br />

<strong>2008</strong>/2009 abgeschlossen.<br />

Die Alexianerbrüder als Träger der Krankenhaus Maria-<br />

Hilf GmbH Krefeld bleiben in Wort und Bild präsent.<br />

Ab Mitte 2009 werden alle Alexianer-Unternehmen<br />

in Deutschland, also auch die Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld, Wappen und Schriftzug der Alexianer<br />

tragen.<br />

So <strong>ist</strong> der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> wieder <strong>ein</strong> Bericht des<br />

Wandels mit <strong>ein</strong>er sehr erfolgreichen Bilanz. Die<br />

zahlreichen Aktivitäten, über die wir zum Teil in dieser<br />

Ausgabe berichten, waren nur möglich dank der<br />

enormen Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Das <strong>ist</strong> vor allem vor dem Hintergrund<br />

der nicht immer <strong>ein</strong>fachen Fusion der beiden Krankenhäuser<br />

nicht hoch genug <strong>ein</strong>zuschätzen. Genauso<br />

hervorzuheben <strong>ist</strong> die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit unseren zahlreichen Partnern, mit denen wir<br />

gem<strong>ein</strong>sam die Begriffe „Netzwerk“ und „Kooperation“<br />

mit Leben füllen.<br />

Lesen Sie diesen <strong>Jahresbericht</strong> und bilden Sie sich <strong>ein</strong>e<br />

M<strong>ein</strong>ung! Falls Sie darüber hinaus noch Fragen oder<br />

Hinweise haben, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung.<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Mai 2009<br />

Dipl-Kfm. Michael Wilke<br />

Geschäftsführer<br />

PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dipl.-Kfm. (FH) Udo Gretenkord<br />

Pflegedirektor<br />

2 3


Die Einrichtungen der<br />

Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld <strong>ist</strong> <strong>ein</strong><br />

freigem<strong>ein</strong>nütziges Unternehmen im katholischen<br />

Krankenhausverbund der Alexianer GmbH, Aachen.<br />

Sie hat außerdem Beteiligungen an der Alexianer-Klinik<br />

Meerbusch GmbH (50 %) und der Alexianer Bürgerhaus<br />

Hütte gGmbH Duisburg-Rh<strong>ein</strong>hausen (90 %).<br />

Circa 1.100 Menschen arbeiten hier in der Medizin und Psychiatrie/Psychotherapie sowie in der medizinischen<br />

Rehabilitation und in Behinderten- und Senioren<strong>ein</strong>richtungen.<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

744 Planbetten/-plätze<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Kfm. Andreas Barthold<br />

Dipl.-Verw.wirtin Birgit Boy<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Betriebsleitung<br />

PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen<br />

Dipl.-Kfm. (FH) Udo Gretenkord<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Krankenhaus (524 Betten/Plätze)<br />

• Chirurgische Kliniken<br />

Dr. med. Bernhard Mallmann<br />

• Klinik für Allgem<strong>ein</strong>-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

Dr. med. Bernhard Mallmann<br />

• Klinik für Koloproktologie<br />

Dr. med. Martin Borger<br />

• Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Dr. (B) Robert Lambrechts<br />

• Klinik für Kardiologie und Pneumologie Dr. med. Andreas Schwalen<br />

• Klinik für Allgem<strong>ein</strong>e Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin Dr. med. Andreas Leischker MA<br />

• Abteilung für Gastroenterologie<br />

Dr. med. Stefan tho Pesch<br />

• Klinik für Neurologie<br />

PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen<br />

• Interdisziplinäres Zentrum für Schlafmedizin<br />

PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen<br />

• Klinik für Urologie und Kinderurologie PD Dr. med. Susanne Krege<br />

• Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. med. Kai Engelbrecht<br />

• Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Dr. med. Chr<strong>ist</strong>oph O. Greven<br />

Prof. Dr. med. Claus Bachert<br />

Matthias Buß<br />

• Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. Andreas Horn<br />

• Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Ralf Ihl<br />

• Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Annelie Gilles<br />

• Zentrum für Psychotraumatologie PD Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

• Psychiatrische Institutsambulanz Dr. med. Stefan Spittler<br />

Medizinische Rehabilitation (53 Betten/Plätze)<br />

• Abhängigkeitserkrankungen (Entwöhnung, Adaption) Dr. med. Annelie Gilles<br />

• Psychotraumatologie PD Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

• Zentrum für ambulante neurologische Rehabilitation PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen<br />

Behindertenhilfe (145 Plätze)<br />

• Alexianer Wohn- und Betreuungsverbund für Menschen mit ge<strong>ist</strong>igen und<br />

psychischen Behinderungen sowie chronischen psychischen Erkrankungen<br />

Dipl.-Päd. Martina Henze<br />

Pflege<strong>ein</strong>richtungen (12 Plätze)<br />

• Alexianer-Tagespflege für ältere Mitmenschen Ursula W<strong>ein</strong>ert<br />

• Ambulante Pflege (Pflegedienst St. Augustin) Thomas Kuhnigk<br />

KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung Frank Weiß<br />

Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule Volker Gottschlich<br />

Alexianer-Klinik Meerbusch GmbH<br />

(50 % Beteiligung der St. Augustinus-Kliniken gGmbH Neuss)<br />

12 Plätze<br />

• Psychiatrische Tagesklinik Dr. med. Louis Balan<br />

• Psychiatrische Institutsambulanz Dr. med. Louis Balan<br />

• Psychotraumatologische Ambulanz PD Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

Alexianer Bürgerhaus Hütte gGmbH Duisburg-Rh<strong>ein</strong>hausen<br />

(10 % Beteiligung der Diakonie Duisburg-West)<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Betr.wirt Michael Novotny<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

• Beratung bei Abhängigkeitserkrankungen Dipl.-Soz.arb. KJP Frank Eggebrecht<br />

• Ambulante Behandlung und Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen Dipl.-Soz.arb. KJP Frank Eggebrecht<br />

• Psychotraumatologische Ambulanz PD Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

4 5


Ein Jahr voller Ereignisse –<br />

Die Meilenst<strong>ein</strong>e <strong>2008</strong><br />

Die Entwicklung neuer Angebote und die Weiter-<br />

entwicklung Bestehender bedarf der Kommunikation.<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld hat sich<br />

zu <strong>ein</strong>em komplexen <strong>Gesundheit</strong>szentrum entwickelt,<br />

mit Aktivitäten in sechs Schwerpunktgebieten: Krankenhaus, Rehabilitation, Behindertenhilfe, Pflege, <strong>Gesundheit</strong>s-<br />

förderung und berufliche Ausbildung.<br />

Der immer wichtiger werdenden Komplexbehandlung von Menschen mit altersbedingten Erkrankungen trägt die<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld mit zahlreichen neuen Angeboten und der Verzahnung dieser Angebote Rechnung,<br />

um den Weg der Betroffenen zu <strong>ein</strong>er echten Hilfe zu erleichtern.<br />

Die im Folgenden dargestellten Beispiele der wichtigsten Aktivitäten <strong>2008</strong> sollen <strong>ein</strong>en komprimierten Überblick geben.<br />

Medizin am neuesten Stand der Wissenschaft orientieren<br />

und diese für den Menschen nutzen<br />

Gem<strong>ein</strong>sam vor Ort operieren<br />

Maria-Hilf Krefeld und Antoniuszentrum<br />

Tönisvorst arbeiten in der chirurgischen<br />

Versorgung der Patienten zusammen<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld und die An -<br />

toniuszentrum GmbH Tönisvorst sind strategische Part-<br />

ner in der chirurgischen Versorgung der Tönisvorster<br />

Bürger. Im November <strong>2008</strong> fiel die Entscheidung, zu<br />

kooperieren und gem<strong>ein</strong>sam vor Ort zu operieren.<br />

Ziel der beiden Geschäftsführer Klaus Becker, Antoniuszentrum<br />

GmbH, und Michael Wilke, Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld, <strong>ist</strong> es, <strong>ein</strong>e wohnortnahe<br />

Krankenversorgung der Tönisvorster Bürger auf hohem<br />

Le<strong>ist</strong>ungsniveau anzubieten. Durch die Kooperation der<br />

Zusammenarbeit mit Antoniuszentrum Tönisvorst unter Dach und Fach.<br />

V. l. n. r.: Michael Wilke, Klaus G. Becker, Günter Körschgen (Verwaltungsratsvorsitzender<br />

Antoniuszentrum GmbH), Dr. Joachim Fährmann (Leiter<br />

Chirurgie Antoniuszentrum GmbH) und Dr. Bernhard Mallmann<br />

/////<br />

beiden Häuser <strong>ist</strong> das Angebot moderner chirurgischer<br />

Medizin am Antoniuszentrum grundlegend erweitert.<br />

Für die Patienten vor Ort hat die Zusammenarbeit<br />

viele Vorteile, denn fast alle Bereiche der chirurgischen<br />

Medizin werden jetzt abgedeckt. Aber auch für die<br />

Krefelder Patienten der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld hat diese Kooperation ihren Sinn: Operationstermine<br />

werden frühzeitiger vergeben, lange Wartezeiten<br />

entfallen. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die<br />

Patienten beider Häuser <strong>ist</strong>, dass die Behandlungskette<br />

bei größeren Operationen nicht unterbrochen wird,<br />

denn die Ärzte sind dem Patienten bereits vertraut, der<br />

Patient hat <strong>ein</strong>en festen Ansprechpartner.<br />

Leiter und gleichzeitig Koordinator der neuen Chirurgie<br />

am Antoniuszentrum <strong>ist</strong> Dr. Lutz Goldermann,<br />

Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie. Dr. Goldermann<br />

<strong>ist</strong> Oberarzt der Klinik für Allgem<strong>ein</strong>-, Visceral-<br />

und Thoraxchirurgie der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld.<br />

Therapien gegen bösartige<br />

Erkrankungen der Lunge<br />

Thoraxchirurgie in der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld erfolgreich aufgebaut<br />

Mit der Etablierung des Herz-/Lungenzentrums im<br />

Oktober 2007 wurde in der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld der Grundst<strong>ein</strong> für den erfolgreichen<br />

Aufbau der Thoraxchirurgie gelegt. Im Vordergrund<br />

der Thoraxchirurgie stehen die bösartigen Erkrankungen<br />

der Lunge, der Bronchien und des Rippenfelles,<br />

insbesondere der mit Asbest vergesellschafteten<br />

bösartigen Erkrankungen des Rippenfelles. Die Fachärzte<br />

der neuen Klinik für Allgem<strong>ein</strong>-, Visceral- und<br />

Thoraxchirurgie unter Chefarzt Dr. Bernhard Mallmann<br />

führen unter anderem Brustkorbspiegelungen (Thorakoskopien),<br />

Mittelfellspiegelungen (Mediastinoskopien)<br />

und Lungenoperationen in offener Technik durch.<br />

Das Alter der Patienten lag <strong>2008</strong> zwischen 16 und 88<br />

Jahren, insgesamt wurden mehr Männer als Frauen<br />

operiert. Neben den bösartigen Erkrankungen spielten<br />

Brustkorb- und Lungenverletzungen, sowie der<br />

Lungenkollaps <strong>ein</strong>e große Rolle. Eine verlängerte<br />

Lungenf<strong>ist</strong>elung konnte in Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Kardiologie und Pneumologie erfolgreich<br />

behandelt werden. Den Hausärzten und anderen<br />

nachbehandelnden Ärzten werden für die Tumorpatienten<br />

die Vorschläge zur weiteren Therapie und<br />

Nachsorge aus der interdisziplinären Tumorkonferenz<br />

in Form <strong>ein</strong>es besonders ausführlichen Briefes an die<br />

Hand gegeben. Insgesamt begann der Ausbau der<br />

Lungenchirurgie in der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld sehr erfolgreich und für die Zukunft vielversprechend.<br />

Klinik für Koloproktologie richtet Stomasprechstunde<br />

<strong>ein</strong><br />

Hilfe für Patienten mit künstlichem Darmausgang<br />

Der Gedanke an <strong>ein</strong>en künstlichen Darmausgang<br />

(Stoma) <strong>ist</strong> für die betroffenen Patienten <strong>ein</strong>e<br />

erhebliche Belastung. Die Angst, dass man sich nach<br />

der Operation nicht mehr wie gewohnt bewegen<br />

kann, <strong>ist</strong> groß, die Lebensqualität oft <strong>ein</strong>geschränkt.<br />

Im September <strong>2008</strong> rief deshalb Dr. Martin Borger,<br />

Chefarzt der Klinik für Koloproktologie der Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld die Stomasprechstunde<br />

ins Leben. Monatlich findet in den Räumlichkeiten<br />

von KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung – die<br />

Spezialsprechstunde statt, die Patienten mit künstlichem<br />

Darmausgang unterstützt und schult. Die<br />

Sprechstunde b<strong>ein</strong>haltet die Vorstellung der verschiedenen<br />

Versorgungsmöglichkeiten und die Erläuterung<br />

von nötigenfalls therapeutischen Maßnahmen, um die<br />

Situation der Stomapatienten zu verbessern. Unterstützt<br />

wird Dr. Martin Borger dabei von der Stomatherapeutin<br />

Chr<strong>ist</strong>ina Voß.<br />

Eine Stomaanlage kann aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen vom Säuglings- bis zum Greisenalter notwendig<br />

werden. Gerade die entzündlichen Darmerkrankungen<br />

treffen mehrheitlich jüngere Menschen. Die<br />

Mehrzahl der Stomaoperationen wird jedoch aufgrund<br />

<strong>ein</strong>er Krebserkrankung im Alter von etwa 60 bis 70<br />

Jahren durchgeführt.<br />

Koloproktologie <strong>ist</strong><br />

anerkanntes Kompetenzzentrum<br />

Besondere Auszeichnung durch den Berufsverband<br />

der Coloproktologen Deutschlands<br />

Seit Ende Januar <strong>2008</strong> <strong>ist</strong> die<br />

Klinik für Koloproktologie der<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld unter der Leitung von<br />

Dr. Martin Borger als „Kompetenzzentrum<br />

für Koloproktologie“<br />

anerkannt. Die Qualitätsanforderungen<br />

für Kompetenzzentren ergeben sich aus<br />

dem Behandlungsspektrum und der Ausstattung der<br />

Institution sowie der Fortbildungsintensität der dort<br />

tätigen Ärzte. Die Koloproktologie befasst sich mit der<br />

operativen Behandlung von Erkrankungen des Dickdarms,<br />

Mastdarms und Analbereiches.<br />

Ausgezeichnet wurde das Kompetenzzentrum durch<br />

den Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands<br />

(BCD).<br />

Neue Herzkatheteranlage<br />

in Betrieb genommen<br />

Kardiologen im Krankenhaus Maria-Hilf<br />

investieren in Herzkathetertechnologie der<br />

neuesten Generation<br />

Seit Frühjahr <strong>2008</strong> arbeitet die kardiologische Praxis<br />

Brägelmann / Le Blanc im Krankenhaus Maria-Hilf<br />

Krefeld mit <strong>ein</strong>er neuen Herzkatheteranlage. Durch<br />

modernste Technik und digitalisierte Bildgebung sind<br />

die Untersuchungen bei reduzierter Strahlenbelastung<br />

und gleichzeitig bester Bildqualität noch schonender<br />

für den Patienten.<br />

Die Lage des Herzkatheterlabors in den Räumen der<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld ermöglicht die<br />

schnelle Versorgung der Notfallpatienten. Durch die<br />

enge Zusammenarbeit mit den Kardiologen des Kran-<br />

6 7<br />

/////<br />

/////<br />

/////<br />

Kompetenzzentrum für Koloproktologie BCD


kenhauses und der Intensivstation <strong>ist</strong> die Rund-um-die-<br />

Uhr-Versorgung gewährle<strong>ist</strong>et, „<strong>ein</strong>e gelebte Rundum-<br />

Bereitschaft“, wie Dr. Andreas Schwalen, Chefarzt der<br />

Klinik für Kardiologie und Pneumologie des Krankenhauses<br />

Maria-Hilf, betont. Die Vitalfunktionen von<br />

Risikopatienten werden im Maria-Hilf durchgängig<br />

monitorüberwacht, per Telemetrie, so dass sie nicht<br />

im Bett bleiben müssen. Herzkatheteruntersuchungen<br />

sind auch ambulant möglich. Die Nachuntersuchung<br />

erfolgt in der Praxis des Kardiologen des Patienten.<br />

Die Herzkatheteruntersuchung dient vor allem dem<br />

Nachweis von Verschlüssen und Verengungen von Herz-<br />

kranzgefäßen, die zu Herzinfarkten führen können. Sie<br />

wird im Notfall, also insbesondere bei <strong>ein</strong>em akuten In-<br />

farkt, so früh wie möglich durchgeführt. Eine Verengung<br />

an der Herzkranzarterie wird mit <strong>ein</strong>em Ballon erweitert<br />

(PTCA), die Ader me<strong>ist</strong>ens mit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Gefäßstütze<br />

aus f<strong>ein</strong>em Metalldraht (Stent) offen gehalten.<br />

Dr. Ulrich Le Blanc (l.) und Dr. Andreas Schwalen<br />

praktizieren sektorübergreifende Kooperation<br />

bei der Herkatheteruntersuchung<br />

R<strong>ein</strong>e Luft – Gesunde Lunge<br />

11. Deutscher Lungentag und<br />

Pneumologisches Symposium im KreVital<br />

Das Bronchialkarzinom <strong>ist</strong> die vierthäufigste Todesursache<br />

in Deutschland. An dieser Erkrankung sterben<br />

fünf Prozent aller Menschen in Deutschland. Grund<br />

genug für <strong>ein</strong>e Woche mit Veranstaltungen für Fachärzte<br />

und Bürger.<br />

Im September <strong>2008</strong> informierten die Medizin-Experten<br />

für Lungenerkrankungen ihre Fachkollegen und interessierte<br />

Bürger zu den neuesten Entwicklungen rund<br />

um die Lunge und speziell zum Bronchialkarzinom.<br />

„Aktuelles in der Pneumologie: Bronchialkarzinom“,<br />

hieß das Leitthema des Pneumologischen Symposiums.<br />

Hier tauschten sich die Fachärzte über den aktuellen<br />

/////<br />

Stand der Diagnostik sowie die medikamentöse,<br />

interventionelle, operative und strahlentherapeutische<br />

Behandlung aus. Darüber hinaus berichteten die Ärzte<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld über die<br />

Arbeit des seit <strong>ein</strong>em Jahr bestehenden Herz-/Lungenzentrums<br />

des Hauses.<br />

Anlässlich des 11. Deutschen Lungentages ergriffen<br />

Dr. Andreas Schwalen, Chefarzt der Klinik für Kardiologie<br />

und Pneumologie, Dr. Ulrich Peters, Oberarzt für<br />

Pneumologie und Dr. Bernhard Mallmann, Chefarzt<br />

der Klinik für Allgem<strong>ein</strong>-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld die<br />

Gelegenheit, interessierte Bürger zu Themen rund um<br />

die Lunge zu informieren. Im KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

gab es Vorträge und persönliche<br />

Gespräche. Lungenfunktionsmessungen, Bewegungs-<br />

und Atemübungen rundeten das Programm für die<br />

Öffentlichkeit an diesem Tag ab.<br />

Beratungsangebote zur<br />

Krankheit mit 1000 Gesichtern<br />

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft,<br />

Ortsver<strong>ein</strong>igung Krefeld, eröffnete<br />

MS-Sprechstunde im KreVital – Institut für<br />

<strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

Im März <strong>2008</strong> fand die erste offene Sprechstunde zur<br />

Multiplen Sklerose statt. Die Ortsver<strong>ein</strong>igung Krefeld<br />

und Umgebung e. V. der Deutschen Multiple Sklerose<br />

Gesellschaft (DMSG) bietet wöchentlich im KreVital<br />

den MS-Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit<br />

der Hilfestellung. Die Ansiedlung der Beratung<br />

im KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung hat<br />

für die DMSG-Ortsver<strong>ein</strong>igung den Vorteil, neben<br />

den räumlichen Möglichkeiten von KreVital auch den<br />

fachlich-medizinischen Hintergrund mit der Klinik für<br />

Neurologie der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

direkt vor Ort zu haben.<br />

Die Sprechstunde <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> ergänzendes Angebot zur<br />

Beratungsstelle an der Mühlenstraße.<br />

Die Notwendigkeit, umfassend und qualifiziert über<br />

Multiple Sklerose zu informieren, besteht in der Besonderheit<br />

dieser Krankheit. Sie <strong>ist</strong> in Verlauf und<br />

Beschwerdebild von Patient zu Patient unterschiedlich,<br />

so dass sich allgem<strong>ein</strong>gültige Aussagen nur bedingt<br />

machen lassen. Man nennt MS auch die „Krankheit mit<br />

1000 Gesichtern“.<br />

Mit der offenen Sprechstunde soll erreicht werden,<br />

Vorurteile und damit verbundene, häufig unbegründete<br />

Ängste abzubauen und konkrete Unterstützung zu<br />

le<strong>ist</strong>en. Marion Keil, Birgit Koch und Dagmar Timmermanns<br />

von der Selbsthilfegruppe stehen den MS-<br />

Betroffenen und Angehörigen jeden Dienstag, jeweils<br />

von 11:30 – 13:00 Uhr im KreVital zur Verfügung.<br />

57 Kindern in 10 Jahren geholfen<br />

Aktion „Kinder brauchen Zukunft“ der Klinik<br />

für Urologie und Kinderurologie läuft weiter<br />

Abdu Sherif aus Eritrea war im November 1998 das<br />

erste Kind aus Kriegs- und Krisengebieten, das mit<br />

der schrecklichen Fehlbildung „Blasenspalte“ in das<br />

Krankenhaus Maria-Hilf kam und erfolgreich behandelt<br />

werden konnte. Seitdem schickten die Ärzte-Hilfsorganisationen<br />

– im Wesentlichen Hammer Forum und<br />

Friedensdorf Oberhausen – 57 Kinder (<strong>2008</strong>: 16) in die<br />

traditionsreiche Krefelder Urologie mit Schwerpunkt<br />

Kinderurologie.<br />

Um möglichst vielen Kindern helfen zu können,<br />

gründete das Krankenhaus Maria-Hilf die Hilfsaktion<br />

„Kinder brauchen Zukunft“. Über 350.000,- € spendeten<br />

die Krefelder Bürger insgesamt, so dass bislang<br />

jedes angefragte betroffene Kind angenommen werden<br />

konnte.<br />

Die Blasenspalte <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e so schwerwiegende Fehlbildung,<br />

dass ohne medizinische Hilfe für die Kinder<br />

k<strong>ein</strong>erlei Chance auf <strong>ein</strong> annähernd menschenwürdiges<br />

Leben bestünde. Zwischen Nabel und Mündung<br />

der Harnröhre befindet sich <strong>ein</strong>e Spalte von der Bauchdecke<br />

über das Becken bis zum Genitale. Der Unterleib<br />

liegt offen, der Urin kann nicht gehalten werden, und<br />

das Genitale <strong>ist</strong> missgebildet. In zwei Operationen und<br />

ungefähr 10 bis 12 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus<br />

können die Kinder dann in <strong>ein</strong>em sehr guten<br />

klinischen Zustand nach Hause entlassen werden.<br />

So lange dafür Geld zur Verfügung steht, werden<br />

die Kinder auch weiter behandelt werden können.<br />

Professor Dr. Martin Westenfelder, Chefarzt der<br />

Klinik für Urologie und Kinderurologie, hat s<strong>ein</strong>e<br />

Fähig keiten in den Dienst der Humanität gestellt und<br />

die Hilfe aufgebaut. S<strong>ein</strong>e Nachfolgerin Privatdozentin<br />

Dr. Susanne Krege führt nicht nur die Klinik mit dem<br />

über Jahrzehnte gewohnten und überregional bekannten<br />

Qualitätsanspruch weiter, sondern auch die<br />

humanitäre Hilfe „Kinder brauchen Zukunft“.<br />

Den Alltag wieder annehmen – Wohnortnahe Rehabilitation<br />

Aktionstag „Reha m<strong>ein</strong>e Chance“<br />

Das Zentrum für ambulante neurologische<br />

Rehabilitation beteiligte sich am fünften<br />

Deutschen Reha-Tag<br />

Im September <strong>2008</strong> informierte das Zentrum für<br />

ambulante neurologische Rehabilitation Interessierte<br />

mit Fachvorträgen und praktischen Demonstrationen<br />

über den Ablauf <strong>ein</strong>er Rehabilitationsbehandlung.<br />

Unter dem Motto „Reha m<strong>ein</strong>e Chance“ konnten die<br />

Besucher <strong>ein</strong>mal hinter die Kulissen blicken und die<br />

<strong>ein</strong>zelnen Abteilungen kennen lernen. Aktionen zum<br />

Mitmachen gestalteten den gesamten Aktionstag.<br />

Neben kostenlosen <strong>Gesundheit</strong>schecks konnten die<br />

Besucher auch konkret die therapeutischen Angebote<br />

der Ergotherapie, Physiotherapie und der physikalischen<br />

Therapie ausprobieren. Besonderen Anklang<br />

fand dabei die Vorstellung der „Spiegeltherapie“. Diese<br />

Form der Therapie nutzt den Aspekt <strong>ein</strong>er starken<br />

visuellen Stimulation zur Bewegungsförderung. Dabei<br />

wird der Spiegel so in der Körpermitte des jeweiligen<br />

Patienten platziert, dass die Bewegungen des gesunden<br />

Armes oder B<strong>ein</strong>es durch den Spiegel, als Bewegung<br />

des kranken Armes oder B<strong>ein</strong>es wahrgenommen<br />

8 9<br />

/////<br />

/////


wird. Über den Spiegel ergibt sich somit <strong>ein</strong>e optische<br />

Illusion, die die Hirnareale entsprechend aktiviert.<br />

Nicht nur die verschiedenen Therapieangebote schärften<br />

die Sinne, sondern auch die Vitaminbar mit Vorschlägen<br />

zur gesunden Kost: „Essen als Erlebnis der<br />

Sinne“ war an diesem Tag <strong>ein</strong> Highlight. Mit medizinischen<br />

Vorträgen, die über die gesamte Zeit während<br />

der Veranstaltung durch Fachärzte der Klinik angeboten<br />

wurden, wie beispielsweise das Thema „Schlaganfall<br />

– Chancen auf <strong>ein</strong>e Rückkehr in den Alltag“,<br />

wurde der fünfte Deutsche Reha-Tag der Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld abgerundet.<br />

Herzsport auf Rezept –<br />

verordnet wie <strong>ein</strong> Medikament<br />

Erste ambulante Rehabilitationssportgruppe<br />

für das Herz im KreVital – Institut für<br />

<strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

Zertifiziert durch das Zentrum für <strong>Gesundheit</strong> der<br />

Deutschen Sporthochschule Köln und empfohlen und<br />

gefördert von den Krankenkassen und den Rentenversicherungsträgern<br />

ging die erste ambulante Rehabilitationssportgruppe<br />

für das Herz im Oktober <strong>2008</strong> an<br />

den Start. Das Angebot der Herzsportgruppe richtet<br />

sich an alle Patienten mit Herzerkrankungen.<br />

Mit der Erweiterung des Le<strong>ist</strong>ungsangebotes der<br />

ambulanten Rehabilitationssportgruppe für das Herz<br />

reagiert KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

auf die stat<strong>ist</strong>ischen Zahlen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Jedes Jahr sterben weltweit rund 17,5 Millionen<br />

Menschen an den Folgen von Herzerkrankungen.<br />

In Deutschland <strong>ist</strong> die Herz-Kreislauferkrankung nach<br />

neuesten Angaben des Stat<strong>ist</strong>ischen Bundesamtes<br />

noch immer die Todesursache Nummer Eins.<br />

„Ein Großteil dieser Schicksalsschläge könnte verhindert<br />

werden. <strong>Denn</strong> die Alterungsprozesse des Herzens<br />

und der Blutgefäße lassen sich auf <strong>ein</strong>fache Weise<br />

bremsen, so der Hinweis der Deutschen Herzstiftung<br />

und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.“<br />

Eine Herzsportgruppe <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e ärztlich überwachte Sportgruppe<br />

für Herzpatienten, die sich regelmäßig wöchentlich<br />

treffen. Im Mittelpunkt steht der Spaß an Sport und<br />

Spiel. Das Übungsprogramm besteht aus kontrolliertem<br />

Ausdauertraining, gezielter Gymnastik mit Dehnübungen,<br />

Koordinations- und Atemübung sowie leichtem<br />

angepassten Krafttraining. Weitere Rehasportangebote<br />

für Lunge und Wirbelsäule folgen im März 2009.<br />

/////<br />

/////<br />

Rehabilitationskonzept für<br />

„Pathologische Glücksspieler“<br />

Alexianer Bürgerhaus Hütte und Suchthilfezentrum<br />

Nikolausberg kooperieren<br />

Seit September <strong>2008</strong> arbeiten die Alexianer Bürgerhaus<br />

Hütte gGmbH, Träger des Zentrums für<br />

Abhängigkeitserkrankungen in Duisburg-Rh<strong>ein</strong>hausen,<br />

und der Caritasverband für den Stadtbezirk Duisburg<br />

e.V., als Träger des Suchthilfezentrums Nikolausburg<br />

in Duisburg zusammen. Wegen des nicht ausreichenden<br />

Versorgungsangebotes für Menschen mit<br />

pathologischem Glücksspielverhalten und der Notwendigkeit,<br />

<strong>ein</strong>e ambulante Rehabilitationsmöglich-<br />

keit zu schaffen, entschlossen sich die jeweiligen<br />

Träger zur gem<strong>ein</strong>samen Durchführung <strong>ein</strong>er<br />

ambulanten Rehabilitation für pathologische Glücksspieler.<br />

Die Teilnehmer der „Ambulanten Rehabilitation<br />

Pathologisches Glücksspiel“ müssen in der Lage s<strong>ein</strong>,<br />

sich in ihrer normalen sozialen Umgebung aufzuhalten.<br />

Für den Erfolg der Therapie <strong>ist</strong> dabei besonders<br />

wichtig, <strong>ein</strong>e vorhandene oder in Aussicht stehende<br />

Arbeitsstelle und die Unterstützung durch Familienmitglieder<br />

oder <strong>ein</strong>en gut funktionierenden Freundeskreis<br />

zu haben. Die Klienten müssen sich zur Abstinenz<br />

entschlossen haben, zu <strong>ein</strong>er aktiven Mitarbeit während<br />

der Behandlung bereit und fähig sowie in der<br />

Lage s<strong>ein</strong>, die Notwendigkeiten <strong>ein</strong>er mehrmonatigen<br />

Behandlung, wie etwa Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit<br />

<strong>ein</strong>zuhalten. Von großer Bedeutung <strong>ist</strong>, dass die<br />

Betroffenen der Einbeziehung ihrer Bezugsperson in<br />

die Behandlung zustimmen.<br />

Die Angehörigen sollen nach Möglichkeit frühzeitig in<br />

die Beratung, Begleitung und Betreuung <strong>ein</strong>bezogen<br />

werden. Auch stehen für sie gesonderte Angebote in<br />

Form von Einzelberatungen zur Verfügung.<br />

Großzügige Ausstattung<br />

für die Reha-Patienten<br />

Neubau der Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

bald fertig gestellt<br />

Mit der Fertigstellung des Neubaus der Rehaklinik für<br />

Abhängigkeitserkrankungen verbessert die Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld die Bedingungen für<br />

die Versicherten mit allen Vorteilen der wohnortnahen<br />

Rehabilitation.<br />

So <strong>ist</strong> die Klinik mit vielen Annehmlichkeiten – unter<br />

anderem zum Teil mit Einzelzimmern – für den zukünftigen<br />

Rehabilitationspatienten ausgestattet, der sich<br />

entweder stationär oder ganztätig ambulant in der<br />

Klinik aufhält.<br />

Große, modern <strong>ein</strong>gerichtete Gem<strong>ein</strong>schaftsküchen,<br />

Außenterrassen und spezielle Ruheräume sollen den<br />

Aufenthalt für die Patienten so angenehm wie möglich<br />

gestalten, denn bei Erstbehandlungen dauert die<br />

Rehabilitation in der Regel bis zu 16 Wochen.<br />

Die Inbetriebnahme dieser Einrichtung wird voraussichtlich<br />

im Mai 2009 erfolgen.<br />

Rundum-Angebote<br />

für die <strong>Gesundheit</strong> im Alter<br />

Das Zentrum für Altersmedizin nimmt Form an<br />

Das Zentrum für Altersmedizin hat im Jahre <strong>2008</strong><br />

verschiedene wesentliche Le<strong>ist</strong>ungsbestandteile erhalten.<br />

Das Gerontopsychiatrische Zentrum mit dem<br />

Kernangebot der Tagesklinik und <strong>ein</strong>e interdisziplinär<br />

intern<strong>ist</strong>isch und psychiatrisch geführte Station zur<br />

Akutbehandlung von Alterserkrankungen. Das Zent-<br />

Die neue Reha-Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

von der Oberdießemer Straße aus gesehen.<br />

Lebensqualität im Alter erhalten –<br />

Das Zentrum für Altersmedizin erleichtert den Zugang zu Hilfen<br />

rum wird weiter ausgebaut, damit der Patient an <strong>ein</strong>er<br />

Stelle möglichst umfassende Hilfe bekommt.<br />

Seit 1840 <strong>ist</strong> die durchschnittliche Lebenserwartung<br />

jedes Jahr kontinuierlich um drei Monate gestiegen<br />

und nimmt weiter zu. Demnach beträgt die Lebenserwartung<br />

<strong>ein</strong>es heute geborenen Mädchens bereits<br />

<strong>ein</strong>hundert Jahre. Bei vielen Krankheitsbildern steigt<br />

das Erkrankungsrisiko mit dem Alter.<br />

Eine Herausforderung besteht darin, ältere Patienten<br />

mit zunächst nicht <strong>ein</strong>em bestimmten Organsystem<br />

zuzuordnenden Symptomen und mehreren Begleiterkrankungen<br />

zu behandeln. Häufig sind zudem bei den<br />

älteren Patienten gleichzeitig somatische und psychiatrische<br />

Erkrankungen festzustellen. Hier setzt der<br />

Gedanke <strong>ein</strong>, diese vor Ort von den jeweiligen Spezial<strong>ist</strong>en<br />

im Team zu behandeln.<br />

2007 konnte die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld zwei renommierte Spezial<strong>ist</strong>en in Sachen<br />

Altersmedizin gewinnen, die gem<strong>ein</strong>sam mit dem<br />

Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie,<br />

Privatdozent Dr. Hans-Jürgen von Giesen, die<br />

Entwicklung <strong>ein</strong>es Zentrums für Altersmedizin vorantreiben.<br />

Professor Dr. Ralf Ihl <strong>ist</strong> Chefarzt der Klinik für<br />

Gerontopsychiatrie und Dr. Andreas Leischker Chefarzt<br />

der Klinik für Allgem<strong>ein</strong>e Innere Medizin, Onkologie<br />

und Altersmedizin. Beide sind ausgewiesene Experten<br />

für Altersmedizin mit dem Fokus auf psychiatrische<br />

beziehungsweise intern<strong>ist</strong>ische Erkrankungen.<br />

10 11<br />

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/////<br />

Mit<strong>ein</strong>ander auf<br />

demografischen Wandel <strong>ein</strong>gestellt<br />

Somatik und Psychiatrie arbeiten zusammen<br />

in Sachen Altersmedizin<br />

Seit Frühjahr <strong>2008</strong> behandeln Intern<strong>ist</strong>en und<br />

Gerontopsychiater gem<strong>ein</strong>sam Patienten mit körperlichen<br />

und gleichzeitig psychischen Alterserkrankungen<br />

auf Station A3 der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld. Damit wird <strong>ein</strong>e Bündelung von Fachkenntnissen<br />

erreicht, die dem in der Regel mehrfach erkrankten<br />

älteren Patienten direkt vor Ort zu <strong>Gut</strong>e kommt.<br />

Oft sind die Krankheitsbilder entsprechend vielfältig.<br />

Demenz, Depressionen, Psychosen, Diabetes, Herzerkrankungen,<br />

Exsikkose (Austrocknung) sind nur<br />

<strong>ein</strong>ige Beispiele, die in unterschiedlicher Ausprägung<br />

und Kombination bei <strong>ein</strong>em Patienten auftreten<br />

können. Die Neustrukturierung der Station fand im<br />

Rahmen des Aufbaus des Zentrums für Altersmedizin<br />

statt. Zuvor war die Station komplett auf die Bedürfnisse<br />

gerontopsychiatrischer Patienten ausgerichtet.<br />

Die Patienten profitieren jetzt direkt von den spezifischen<br />

Kenntnissen der Fachkräfte aus dem jeweiligen<br />

Fachgebiet, ohne durch Verlegungen oder Konsiliaruntersuchungen<br />

zusätzlich belastet zu werden.<br />

Gebündelte Kompetenz<br />

Gerontopsychiatrisches Zentrum (GPZ) gegründet<br />

Am 4. Januar <strong>2008</strong> war es soweit: die Gerontopsychiatrische<br />

Tagesklinik und die Gedächtnissprechstunde<br />

nahmen ihren Betrieb als Kernstücke des<br />

Gerontopsychiatrischen Zentrums in den neuen<br />

Räumlichkeiten an der Oberdießemer Straße 111<br />

auf.<br />

Die Raumgestaltung der neuen gerontopsychiatrischen Tagesklinik verbindet<br />

Behaglichkeit und Unterstützung der psychisch kranken Menschen.<br />

/////<br />

Die moderne und großzügige Raumgestaltung und<br />

die freundlichen Farben der Einrichtung heißen die<br />

Patienten, Angehöriger, aber auch die Mitarbeiter<br />

Willkommen. Gelb-, Orange- und Brauntöne gehen<br />

fließend in<strong>ein</strong>ander über und strahlen behagliche<br />

Wärme aus. Bei der Gestaltung stand das Ziel im<br />

Vordergrund, durch die offene Raumgestaltung die<br />

Gesundung von psychisch kranken Menschen zu<br />

unterstützen.<br />

Gedacht <strong>ist</strong> die Tagesklinik hauptsächlich für Menschen<br />

mit Depressionen, leichten Gedächtnisstörungen<br />

und anderen psychischen Störungen, die es trotz ihrer<br />

Erkrankung schaffen können, während der Woche<br />

tagsüber in die Tagesklinik zu kommen. Hier erwartet<br />

sie Kompetenz aus den Bereichen Medizin, Sozialarbeit,<br />

Physiotherapie, Pflege und Psychologie.<br />

Die Gedächtnissprechstunde <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> zentraler Baust<strong>ein</strong><br />

in der Versorgung von Menschen mit Demenz. Hier<br />

finden Betroffene und Angehörige kompetente Ansprechpartner<br />

für <strong>ein</strong>e diagnostische Abklärung, wenn<br />

Gedächtnisstörungen auftreten. Ein Überweisungssch<strong>ein</strong><br />

schafft den formalen Zugang. Auch hier wirken<br />

mehrere Berufsgruppen zusammen. Die Gedächtnissprechstunde<br />

wird häufig von Menschen aufgesucht,<br />

die als erste Anlaufstelle die Fachberatungsstelle für<br />

Alterserkrankungen im Stadtzentrum gefunden hatten.<br />

Das GPZ b<strong>ein</strong>haltet auch die Tagespflege. Es ergänzt<br />

damit sinnvoll die vollstationäre Geronto psychiatrie als<br />

Teil des umfassenden Spektrums des Zentrums für Altersmedizin<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld.<br />

Fit für Hundert –<br />

Sporthochschule Köln steht Pate<br />

Sportliche Kurse für Demenzkranke<br />

Seit Oktober <strong>2008</strong> kooperiert der Ver<strong>ein</strong> „Sport für<br />

betagte Bürger e. V.“ mit der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld und bietet <strong>ein</strong>en speziellen Bewegungskurs<br />

für demenzkranke Menschen und deren Angehörige<br />

an.<br />

Der demenzkranke Mensch erfährt bisher fast ausschließlich<br />

Unterstützung bei der Körperpflege. Was<br />

die sinnvolle Tagesgestaltung anbetrifft, so wird er<br />

me<strong>ist</strong> all<strong>ein</strong> gelassen. Mit dem neuen Angebot soll diese<br />

Lücke nun geschlossen werden. „Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

dem Partner oder Angehörigen Sport treiben“, heißt<br />

es in dem neuen Kursangebot. Beide machen<br />

zusammen etwas Sinnvolles, indem sie unter fach-<br />

licher Begleitung ihre körperliche Fitness trainieren.<br />

Darüber hinaus kann der pflegende Angehörige s<strong>ein</strong>en<br />

Ehegatten wieder als Partner begreifen, mit dem man<br />

zusammen Unternehmungen gestalten kann. Das<br />

hat auch Auswirkungen auf die Paarbeziehung.<br />

Das Modell-Projekt „Fit für 100“ wird neben der<br />

Sporthochschule Köln auch wissenschaftlich begleitet<br />

von Prof. Dr. Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und -psychotherapie, und Dr. Brigitte<br />

Grass-Kapanke, Leiterin des Gerontopsychiatrischen<br />

Zentrums der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld.<br />

Ehrenamtliche helfen<br />

pflegenden Angehörigen<br />

Beratungsstelle für Alterserkrankungen<br />

unterstützt bundesweites Modellprojekt<br />

„Pflegebegleiter“<br />

Seit <strong>2008</strong> wird in Krefeld – unterstützt von der Beratungsstelle<br />

für Alterserkrankungen – das bundesweite<br />

Modellprojekt „Pflegebegleiter“ durchgeführt, geför-<br />

dert von den Spitzenverbänden der Pflegekassen.<br />

Pflegebegleiter sind Freiwillige, die jene Personen<br />

unterstützen und stärken, die zu Hause <strong>ein</strong>en Angehörigen<br />

pflegen. Sie begleiten pflegende Angehörige<br />

bei der Bewältigung der Herausforderungen familiärer<br />

Pflege.<br />

Das Projekt „Pflegebegleiter“ zielt auf die Unterstützung<br />

pflegender Angehöriger, um die psychischen,<br />

physischen Belastungen und die finanziellen Kosten<br />

der familiären Pflege zu reduzieren. Es soll ermöglicht<br />

werden, dass Pflege <strong>ein</strong>es älteren Angehörigen im<br />

familiären Rahmen gelingen kann.<br />

Die Unterstützungsle<strong>ist</strong>ung der „Pflegebegleiter“<br />

besteht nicht im Bereich pflegerischer Tätigkeit, auch<br />

nicht in der Betreuung von Pflegebedürftigen. Sie<br />

richtet sich speziell auf die psychische und mentale<br />

Stärkung pflegender Angehöriger. Mit dieser Intention<br />

unterscheidet sie sich sowohl von den herkömmlichen<br />

„Besuchsdiensten“ als auch von den Freiwilligeninitiativen,<br />

die sich der Betreuung von an Demenz Erkrankten<br />

im häuslichen Bereich widmen – sie ergänzt diese<br />

um <strong>ein</strong>e weitere, wichtige Facette.<br />

Den Ursachen auf den Grund gehen, das soziale Umfeld berücksichtigen –<br />

Neue Behandlungskonzepte in der Psychiatrie<br />

Stationär und doch zu Hause<br />

Zehn Jahre IPB –<br />

Integrative Psychiatrische Behandlung<br />

Seit zehn Jahren besteht die als Bundesmodell<br />

bekannt gewordene integrative psychiatrische<br />

Behandlung (IPB) der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld. Schon mehr als 1.500 Patienten konnte mit<br />

dieser innovativen Behandlungsform geholfen<br />

werden und das, wie in <strong>ein</strong>er Studie in Zusammenarbeit<br />

mit der Kölner Universitätsklinik gezeigt werden<br />

konnte, zu <strong>ein</strong>er äußerst günstigen Preis-Le<strong>ist</strong>ungsrelation.<br />

1998 entwickelte die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

unter der Leitung von Chefarzt Dr. Andreas<br />

Horn basierend auf Erfahrungen mit der Institutsambulanz<br />

und dem ambulanten Pflegedienst das<br />

„Krankenhaus ohne Bett“. Das Projekt wurde vom<br />

Bundesgesundheitsmin<strong>ist</strong>erium gefördert und frühzeitig<br />

von den Krankenkassen als Alternative zur<br />

klassischen psychiatrischen Krankenhausbehandlung<br />

finanziert. Das sogenannte Krefelder Modell etablierte<br />

sich seither als effiziente, kostengünstige und von<br />

Patienten hoch geschätzte Behandlungsform, es<br />

wurde national und international bekannt und nahm<br />

Einfluss auf die Entwicklung der seit dem Jahre 2000<br />

gesetzlich verankerten integrierten Versorgung.<br />

Wesentliches Element der IPB <strong>ist</strong> das Hometreatment,<br />

also die Behandlung im Wohnumfeld des Patienten.<br />

Auch wenn die übliche Diagnostik im Krankenhaus<br />

durchgeführt wird, erfährt der Patient wesentliche<br />

Elemente der Klinik-Behandlung in s<strong>ein</strong>er eigenen<br />

Wohnung. Mit IPB konnten Patienten erreicht werden,<br />

die ansonsten durch die Maschen des Versorgungsnetzes<br />

gefallen wären, zum Beispiel Menschen mit<br />

Angststörungen oder Depressionen.<br />

12 13<br />

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Wenn Eltern psychisch krank sind,<br />

/////<br />

brauchen Familien Hilfe<br />

KiEJu – Hilfe für Kinder, Eltern und Jugendliche<br />

Ein Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld hat <strong>2008</strong><br />

„KiEJu“ – Kinder, Eltern und Jugendliche stärken –<br />

ins Leben gerufen. KiEJu <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> konkretes Hilfsangebot<br />

zur Entlastung der Familien der im Maria-Hilf in<br />

psychiatrischer oder neurologischer Behandlung<br />

befindlichen Elternteile, aber auch der Menschen<br />

aus dem Alexianer Wohn- und Betreuungsverbund.<br />

Es geht dabei um Beratung, Wissensvermittlung und<br />

letztlich um Entlastung. <strong>Denn</strong> das familiäre Zusammenleben<br />

mit psychisch erkrankten Elternteilen stellt<br />

<strong>ein</strong>e ganz besondere Herausforderung dar. Kinder<br />

können sich durch nicht verstehbare Verhaltensweisen<br />

der erkrankten Eltern verunsichert fühlen, sich zur erhöhten<br />

Übernahme von Verantwortung in der Familie<br />

herausgefordert wissen, sich Sorgen machen um den<br />

Verlust <strong>ein</strong>es Elternteils, in Loyalitätskonflikte geraten,<br />

Schuld- und Schamgefühle entwickeln, Angst haben,<br />

selbst an <strong>ein</strong>em psychischen Leiden zu erkranken.<br />

Eltern wünschen sich Unterstützung unter anderem<br />

bei der Aufklärung der Kinder über ihre Krankheit,<br />

in der Erziehung und im emotionalen Umgang mit<br />

ihren Kindern.<br />

Das KiEJu-Team. V. l. n. r. obere Reihe: Dipl.-Soz.-Päd. Karin Hummes,<br />

Dipl.-Soz.Päd. Sabine F<strong>ein</strong>eis, Dipl.-Soz.-Päd. Frank Seithümmer,<br />

untere Reihe: Fachkrankenschwester Ute Fröhlich, Pastorin Birgit Schnelle,<br />

Dipl.-Soz.-Päd. Marieluise Karastergios-Busch.<br />

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Gegen die Selbstverletzung<br />

Wöchentliches Fertigkeitentraining<br />

bei Borderline in der Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Seit April <strong>2008</strong> bietet die Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie <strong>ein</strong> wöchentliches Fertigkeitentraining<br />

für stationäre Patienten an, die in der Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld wegen <strong>ein</strong>er Krise bei<br />

bestehender Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)<br />

behandelt werden. Das Besondere an diesem neuen<br />

Le<strong>ist</strong>ungsangebot: Auch nach dem stationären Aufenthalt<br />

steht das wöchentliche Angebot den Patienten<br />

weiterhin zur Verfügung.<br />

Das sehr bedrohliche Krankheitsbild der Borderlinestörung,<br />

gekennzeichnet durch heftiges Gefühlschaos<br />

und wiederkehrende Selbstverletzungen, hat <strong>ein</strong>e<br />

Auftretenshäufigkeit von circa 1,8 Prozent in der Allgem<strong>ein</strong>bevölkerung<br />

und fordert unendlich viel Geduld,<br />

Kraft und Mut bei Betroffenen, Angehörigen und<br />

Therapeuten.<br />

Genau an diesem Punkt setzt das Fertigkeitentraining<br />

an, das <strong>ein</strong>en zentralen Teil <strong>ein</strong>er speziell für Borderline-Patienten<br />

entwickelten Therapie darstellt. Sie<br />

heißt dialektisch-behaviorale Therapie (DBT). Das<br />

Fertigkeitentraining hat die Aufgabe, mit den Patienten<br />

andere, nicht selbstschädigende Dinge ständig<br />

zu üben, um „unaushaltbare“ Spannung auszuhalten,<br />

zu überbrücken, abzubauen oder gar nicht erst<br />

aufkommen zu lassen. Die Fertigkeiten reichen von<br />

Eiswürfel in der Hand zergehen lassen über kalt<br />

duschen, an Ammoniak riechen bis zu Konzentrationsübungen.<br />

Trauma-Ambulanz für Kinder und<br />

Jugendliche weiter ausgebaut<br />

Seit Anfang <strong>2008</strong> <strong>ist</strong> die Trauma-Ambulanz für Kinder<br />

und Jugendliche mit <strong>ein</strong>er weiteren Kraft besetzt.<br />

Diplom-Pädagogin Bettina Baldauf verstärkt die<br />

Abteilung des Zentrums für Psychotraumatologie der<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld. Sie behandelt<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit Dr. Susanne Crome, Fachärztin für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, traumatisierte Kinder<br />

und Jugendliche. Rund 400 Kinder und Jugendliche<br />

werden jährlich in der Trauma-Ambulanz behandelt,<br />

die im April 2005 <strong>ein</strong>gerichtet wurde und unter der<br />

Leitung von Privatdozent Dr. Robert Bering steht. Als<br />

Trauma bezeichnet man in der Psychologie <strong>ein</strong>e<br />

von außen <strong>ein</strong>wirkende Verletzung der Psyche. Nicht<br />

alle Kinder sprechen über belastende Erlebnisse. Sie<br />

zeigen jedoch nach dem Trauma Verhaltensweisen,<br />

Brücken bauen –<br />

Von der Akutbehandlung zur Nachsorge<br />

Kostenfreie Angebote<br />

für pflegende Angehörige<br />

Übergang vom Krankenhaus<br />

in die häusliche Pflege erleichtern<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld startete<br />

im September <strong>2008</strong> kostenlose Pflegekurse für<br />

Angehörige im KreVital -Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung.<br />

Während der Kranke sich noch als Patient<br />

im stationären Aufenthalt befindet, erlernt das<br />

pflegende Familienmitglied oder der Angehörige<br />

bereits Pflegetechniken für zu Hause, damit die<br />

häusliche Pflege gelungen in den Alltag der Familien<br />

integriert werden kann. Darüber hinaus kann er<br />

Erfahrungen mit anderen Pflegenden austauschen<br />

und erfährt alles zur Pflegeversicherung und sonstigen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen.<br />

Diese kostenlosen Kursangebote sind Teil <strong>ein</strong>es landesweiten<br />

Projektes „Familiale Pflege“, das vom Min<strong>ist</strong>erium<br />

für Arbeit, <strong>Gesundheit</strong> und Soziales des Landes<br />

Nordrh<strong>ein</strong>-Westfalen und der AOK Rh<strong>ein</strong>land gefördert<br />

wird. Wissenschaftlich begleitet die Universität<br />

Bielefeld dieses Modell. Im Mittelpunkt stehen hierbei<br />

weiterentwickelte Beratungs- und Bildungsangebote,<br />

um pflegende Angehörige stärker zu unterstützen.<br />

Ebenso b<strong>ein</strong>haltet dieses Projekt die Ausbildung von<br />

pflegerisch tätigen Krankenhausmitarbeitern im Überleitungsmanagement.<br />

Zusätzlich wurde mit der Barmer <strong>ein</strong> neu konzipierter<br />

Hauskrankenpflegekurs <strong>ein</strong>geführt, der sich an die<br />

breite Öffentlichkeit für pflegende Angehörige<br />

richtet. Dieser Kurs b<strong>ein</strong>haltet zur <strong>ein</strong>en Hälfte<br />

Maßnahmen zur Krankenpflege und zur anderen<br />

Hälfte präventive Maßnahmen zum Selbstmanagement<br />

der Pflegenden. Darunter versteht man rückenschonendes<br />

Arbeiten, Stressbewältigung und Zeitmanagement.<br />

die vorher nicht zu beobachten waren. So sind<br />

beispielsweise Alpträume, Angstgefühle, Konzentrations-<br />

und Verhaltensstörungen <strong>ein</strong>ige Merkmale <strong>ein</strong>es<br />

Traumas.<br />

Stehen für die Verbesserung der häuslichen Pflege. V. l. n. r.: Thomas Meertz,<br />

AOK-Regionaldirektor Krefeld, Udo Gretenkord, Pflegedirektor Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld, Sabine Kurpjuweit, Fachkraft für Pflegeüberleitung<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld, Dr. H<strong>ein</strong>rich Lienker, In Consult GmbH<br />

Bochum im Auftrag der Universität Bielefeld und Michael Wilke, Geschäftsführer<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld.<br />

Sicherheit für unsere Patienten<br />

Sturzmanagement in der<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Die Pflegedienstleitung der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld hat unter Beteiligung des Qualitätsmanagements<br />

im Laufe des Jahres <strong>2008</strong> den „Expertenstandard<br />

Sturzprophylaxe in der Pflege“ umgesetzt.<br />

Dieser Standard wurde vom Deutschen Netzwerk<br />

für Qualitätssicherung in der Pflege herausgegeben.<br />

Das Projekt basierte auf <strong>ein</strong>em seit Jahren erfolgreich<br />

aufgebauten Sturzmanagement und fand <strong>ein</strong>en Höhepunkt<br />

in <strong>ein</strong>er großen Präsentationsveranstaltung im<br />

November <strong>2008</strong>.<br />

Gefährdete Patienten und deren Angehörige werden<br />

vom Pflegepersonal der Station zur Sturzvermeidung<br />

14 15<br />

/////<br />

/////


beraten und erhalten <strong>ein</strong> Merkblatt, das auch Tipps<br />

für die Sturzvermeidung in der eigenen Wohnung<br />

enthält. Durch das systematische Erfassen von Stürzen<br />

und das Erstellen <strong>ein</strong>er Sturzstat<strong>ist</strong>ik werden besondere<br />

Problemschwerpunkte erkannt. Von der Krankengymnastik<br />

angebotene Bewegungsübungen sollen<br />

die Gang- und Bewegungssicherheit der Patienten<br />

fördern. <strong>Denn</strong> <strong>ein</strong> gutes Sturzmanagement dient dazu,<br />

den Erhalt oder die Wiedererlangung der Mobilität der<br />

Patienten zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />

Für <strong>ein</strong> Krankenhaus <strong>ist</strong> die Sturzgefahr <strong>ein</strong>e große<br />

Herausforderung. Gangunsicherheit, Einschränkung<br />

der Sehfähigkeit und die Nebenwirkungen von Medikamenten<br />

sind nur <strong>ein</strong>ige Faktoren, die das Sturzrisiko<br />

alter Menschen deutlich erhöhen. Hier <strong>ist</strong> besonders die<br />

Pflege gefragt. Durch die Nähe zum Patienten können<br />

hier Risiken früh erkannt und individuelle, geeignete<br />

Präventionsmaßnahmen <strong>ein</strong>geleitet werden. Die Pflegekräfte<br />

in der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld betreiben<br />

deshalb seit 2004 systematisch Sturzprophylaxe.<br />

Für die nachhaltige Verbesserung oder Erhaltung der <strong>Gesundheit</strong> –<br />

<strong>Gesundheit</strong>svorsorge an den individuellen Bedürfnissen ausgerichtet<br />

Raucherentwöhnung und<br />

Gewichtsreduktion der besonderen Art<br />

Gem<strong>ein</strong>sames Projekt der Klinik für Psychiatrie<br />

und KreVital<br />

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld bietet mit KreVital –<br />

Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung spezielle Kurse<br />

zur Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion an.<br />

Das Besondere gegenüber den üblichen Kursen dieser<br />

Art <strong>ist</strong>, dass hier die Patienten mit körperlichen und die<br />

Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen gem<strong>ein</strong>sam<br />

im Fokus stehen.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2008</strong> haben sich die Bedingungen<br />

für Raucher verschärft. In öffentlichen Gebäuden darf<br />

nicht mehr geraucht werden und die Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld <strong>ist</strong> bereits 2007 dem Krefelder<br />

Aktionsbündnis „Rauchfreies Krankenhaus“<br />

beigetreten.<br />

Vielen Rauchern und gerade den psychiatrischen Patienten<br />

fällt das Nichtrauchen sehr schwer, so dass sie<br />

nicht <strong>ein</strong>fach aufhören können. Für diese Raucher sind<br />

die im KreVital stattfindenden verhaltenstherapeutisch<br />

orientierten Kurse gedacht, in denen die Teilnehmer<br />

über zehn Schritte innerhalb von zehn Wochen das<br />

Nichtmehrrauchen erlernen sollen. Unterstützt wird<br />

diese Maßnahme durch die Möglichkeit der Akupunkturbehandlung.<br />

Der Kurs „Diät – n<strong>ein</strong> danke“ richtet sich an Übergewichtige<br />

und auch an Personen mit psychiatrischen<br />

/////<br />

Erkrankungen, Schlaf-Apnoe-Syndrom, chronischen<br />

Schmerzen oder Diabetes mellitus. Die Besonderheit<br />

liegt in der Kombination Ernährungsberatung, Sportprogramm<br />

und die Möglichkeit der Akupunkturbehandlung.<br />

Eine ausgebildete Ernährungsberaterin vermittelt<br />

<strong>ein</strong>e langfr<strong>ist</strong>ige Ernährungsumstellung mit dem Ziel,<br />

zu <strong>ein</strong>er gesunden Lebensführung zu kommen. Eine<br />

Sporttherapeutin bietet individuell auf die Teilnehmer<br />

bezogene Bewegungsprogramme an, so dass<br />

die Patienten wieder Freude an sportlicher Aktivität<br />

bekommen, die über den Kurs hinaus beibehalten<br />

werden. In Zusammenarbeit mit der Sportmedizinischen<br />

Abteilung der Universität Bielefeld konnte der<br />

hohe Erfolgsgrad dieser Kombinationsbehandlung zur<br />

Gewichtsreduzierung nachgewiesen werden.<br />

KreVital feiert 10-jähriges Jubliläum<br />

Großer Familien-<strong>Gesundheit</strong>stag für jung und alt<br />

Im Februar <strong>2008</strong> feierte KreVital – das Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld mit den Krefelder Bürgern s<strong>ein</strong> zehnjähriges<br />

Bestehen. Mit <strong>ein</strong>em großen Familien-<strong>Gesundheit</strong>stag<br />

war diese Veranstaltung <strong>ein</strong> Dankeschön an alle<br />

Menschen, die die positive Entwicklung des <strong>Gesundheit</strong>sinstitutes<br />

begleitet und ermöglicht haben. Der<br />

KreVital-Familientag sollte jung und alt gleichermaßen<br />

ansprechen und stand deshalb unter dem Motto<br />

„<strong>Gesundheit</strong> für Generationen“. Zahlreiche Besucher<br />

nutzten die Möglichkeit, sich an Aktivitäten zu beteiligen<br />

und zu informieren. Ein Sinnesparcours sorgte für<br />

Spaß und Information verbinden. Am KreVital-Familientag<br />

zum Beispiel im Rollstuhl-Parcours.<br />

die Sensibilisierung der natürlichen Sinne. Auf <strong>ein</strong>em<br />

Rollstuhlparcours hatte jeder die Möglichkeit, sich in<br />

die Welt <strong>ein</strong>es Rollstuhlfahrers zu versetzen und die<br />

alltäglichen Probleme kennen zu lernen. In <strong>ein</strong>em<br />

zwanzigminütigen Fitnesstest wurde die individuelle<br />

Fitness ermittelt. Neben den bewährten Messungen<br />

wie Blutzucker und Blutdruck nutzten die Besucher die<br />

Gelegenheit zu kostenlosen Venenmessungen sowie<br />

Seh- und Hörtests. Ein besonderes Angebot des Tages<br />

war die kostenlose Hautuntersuchung durch <strong>ein</strong>e<br />

Fachärztin. Diese war vor allem gerichtet auf die Früherkennung<br />

von Hautkrebs. Das KreVital-Angebot mit<br />

s<strong>ein</strong>en Säulen Prävention, Rehabilitation und Information<br />

<strong>ist</strong> entsprechend vielschichtig. Im Einzelnen erstrecken<br />

sich die Angebote von der Geburtsvorbereitung,<br />

Eltern-Kind-Kursen bis zum dritten Lebensjahr des Kin-<br />

des über Ausgleichssport und Bewegung, Ernährung,<br />

Entspannung, zertifizierten Rehabilitationssport und<br />

zahlreiche weitere Angebote bis hin zu verschiedenen<br />

Seminaren und Schulungen.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Generationen<br />

Das Angebot von KreVital wird von<br />

den Krefeldern angenommen<br />

Die Jahresbilanz von KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

zeigt <strong>ein</strong>en ungebrochen positiven<br />

Trend. 4.946 Kursteilnehmer besuchten im Jahr <strong>2008</strong><br />

die <strong>Gesundheit</strong>skurse von Angeboten während und<br />

nach der Schwangerschaft über Kurse für Eltern<br />

mit Kind bis hin zu Bewegungs-, Entspannungs- und<br />

Ernährungskursen, auch mit speziellen Kursen für<br />

die ältere Generation. Das bedeutet gegenüber 2007<br />

<strong>ein</strong>en weiteren Anstieg um 19,6 Prozent. Die kostenlosen<br />

Informationsveranstaltungen, bekannt unter der<br />

Marke „Bürgerseminar“, besuchten circa 2.000 an <strong>Gesundheit</strong>sthemen<br />

aus erster Hand interessierte Bürger.<br />

Externe Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen gab<br />

es für insgesamt circa 2.200 Teilnehmer im KreVital.<br />

Gemäß dem in <strong>2008</strong> erstmals geprägten Motto „<strong>Gesundheit</strong><br />

für Generationen“ wird KreVital auch 2009<br />

an der Entwicklung von weiteren qualitativ hochwertigen<br />

Kurs- und Informationsangeboten arbeiten. Frank<br />

Weiß, Leiter von KreVital, ergänzt: „Unser besonderes<br />

Anliegen im Jahr 2009 <strong>ist</strong> vor allem der Ausbau der<br />

Rehasport-Angebote für Herz, Lunge und Wirbelsäule.<br />

Damit bringen wir den dringenden Bedarf bei der<br />

Bevölkerung und das große medizinische Know-how<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld in unserem<br />

Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung zusammen.“<br />

16 17<br />

/////


/////<br />

Kindertagesstätte St. Antonius<br />

und KreVital kooperieren<br />

Im Sommer <strong>2008</strong> schlossen die Kindertagesstätte St.<br />

Antonius und KreVital – Institut für <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

<strong>ein</strong>e Kooperationsver<strong>ein</strong>barung. Sie hat zum<br />

Ziel, gem<strong>ein</strong>sam Maßnahmen durchzuführen, die die<br />

<strong>Gesundheit</strong> der Kinder und deren Familien fördert. Im<br />

Einzelnen führen die KiTa St. Antonius und KreVital<br />

Informationsveranstaltungen zur gesundheitlichen Aufklärung<br />

durch, bieten Schulungen zu gesundheitsförderndem<br />

Verhalten und weitere Kurse zur Prävention<br />

an. Für 2009 sind Informationsveranstaltungen, zum<br />

Beispiel zu rechtlichen Fragen für All<strong>ein</strong>erziehende, vorgesehen,<br />

aber auch Ernährungskurse und Bewegungsangebote.<br />

Veranstaltungsort <strong>ist</strong> in der Regel KreVital.<br />

Kultur genießen – <strong>Gut</strong> für die Seele<br />

Kunst und Natur begegnen sich<br />

Am 11.11. um 11:11 Uhr wurde der 55. Baum<br />

der Aktion „3333 Bäume für Krefeld“ gepflanzt<br />

2007 wurde der erste Spendenbaum der Aktion<br />

„3333 Bäume für Krefeld“ im Park der Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld gepflanzt. Am 11.11.<strong>2008</strong><br />

Ein Baum, <strong>ein</strong> Mann,<br />

<strong>ein</strong>e Stele. Baumspende<br />

verbunden mit Beuys-<br />

Gedenkstele, initiiert<br />

von Künstler Caco.<br />

/////<br />

Die KiTa St. Antonius besteht bereits seit 37 Jahren in<br />

der Trägerschaft des Caritas-Verbandes Krefeld und<br />

befindet sich in den Räumen des Personalwohnheims<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld. Sie strebt<br />

die Anerkennung zum Familienzentrum an.<br />

Für die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld <strong>ist</strong><br />

die enge Verbindung zur KiTa seit jeher von großer<br />

Bedeutung, weil hier die Beschäftigten <strong>ein</strong>e gute<br />

Möglichkeit haben, ihre Kinder unterzubringen.<br />

Darüber hinaus nimmt das Krankenhaus im Jahre<br />

2009 am Audit Beruf und Familie der gem<strong>ein</strong>nützigen<br />

Hertie-Stiftung unter der Schirmherrschaft des<br />

Bundesmin<strong>ist</strong>eriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend teil.<br />

freuten sich alle Beteiligten über die Pflanzung des<br />

dritten Baumes – wieder <strong>ein</strong> Amberbaum – im Krankenhauspark<br />

und insgesamt 55. Baumes für Krefeld.<br />

Gleichzeitig enthüllten der Künstler Caco und Vertreter<br />

der Politik und Krankenhausleitung dort das erste<br />

Krefelder Beuys-Denkmal. „Joseph, denk mal: 3333<br />

Bäume für Krefeld“ lautet die Inschrift der St<strong>ein</strong>stele,<br />

die an Beuys´ Aktion „7000 Eichen“ anlehnt und somit<br />

wunderbar zu den gespendeten Amberbäumen passt.<br />

Die Bäume und das Denkmal befinden sich in der<br />

Nähe des Zentrums für Psychotraumatologie.<br />

Kultur verbindet<br />

Alexianer-Kulturprogramm <strong>2008</strong><br />

Kultur hat in der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld <strong>ein</strong>en traditionell hohen Stellenwert. „Neben<br />

der Bereicherung <strong>ein</strong>es Jeden, der sich auf Kultur<br />

<strong>ein</strong>lässt, bietet es auch die Plattform der Begegnung.<br />

Menschen unterschiedlichster Lebenshintergründe<br />

haben im Genuss kultureller Ereignisse plötzlich <strong>ein</strong>e<br />

gem<strong>ein</strong>same Vorliebe, <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Basis, sich<br />

mit<strong>ein</strong>ander zu befassen“, <strong>ist</strong> die Grundintention<br />

für das Alexianer-Kulturprogramm. Diese Form der<br />

zwanglosen Begegnung <strong>ist</strong> in <strong>ein</strong>em Haus mit großer<br />

Psychiatrie und Behinderten<strong>ein</strong>richtungen von erheblicher<br />

Bedeutung. Dass dieses kostenlose Angebot<br />

auch angenommen wird, bewies wieder das Kultur-<br />

programmjahr <strong>2008</strong>. Zahlreiche treue und neue Kulturliebhaber<br />

besuchten sieben Konzerte, ebenso viele<br />

Filmvorführungen und <strong>ein</strong>e Lesung mit Puppenspiel.<br />

Jede Veranstaltung war für sich sehr wertvoll.<br />

<strong>Denn</strong>och seien <strong>ein</strong>ige Beispiele genannt, die die<br />

Vielfalt des Kulturprogramms verdeutlichen. Das Ensemble<br />

des Akkordeonorchesters aus St. Tönis zeigte<br />

in <strong>ein</strong>em mitreißenden Konzert, was mit diesem Inst-<br />

rument tatsächlich möglich <strong>ist</strong>. Die Märchenerzählerin<br />

Edith Utech bewies <strong>ein</strong>drucksvoll, dass Märchen und<br />

Puppenspiel auch für Erwachsene taugen. Das Barockmusikduo<br />

„Resonantia“ aus Leipzig führte die Zu-<br />

hörer in die Zeit vor 400 Jahren mit vielen interessanten<br />

Informationen und authentischer Musik auf original<br />

nachgebauten Instrumenten. 2009 geht es weiter. Alle<br />

Kulturinteressierten sind herzlich <strong>ein</strong>ge laden.<br />

Alltag ermöglichen –<br />

Alexianer Wohn- und Betreuungsverbund schafft Wohn- und Lebensräume<br />

18 19<br />

/////<br />

Wohnen am Antoniusplatz<br />

Das Haus St. Antonius des Alexianer Wohn-<br />

und Betreuungsverbundes wurde <strong>ein</strong>geweiht<br />

Für zwanzig Bewohner des ehemaligen „Bauernhofes“<br />

auf dem Gelände der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH<br />

Krefeld hieß es im November <strong>2008</strong> Koffer packen,<br />

umziehen und im Anschluss daran, gem<strong>ein</strong>sam Einweihung<br />

des neuen Zuhauses feiern. Gefördert wurde das<br />

neue Wohnhaus für Menschen mit psychischen Behinderungen<br />

von der WFA Bank NRW, Aktion Mensch<br />

und Stiftung Wohlfahrtspflege. Das Haus St. Antonius<br />

befindet sich gem<strong>ein</strong>denah in <strong>ein</strong>em Wohngebiet in<br />

Krefeld. Die Stadtmitte <strong>ist</strong> nur <strong>ein</strong>ige Gehminuten<br />

entfernt. Das Wohnhaus <strong>ist</strong> modern ausgestattet und<br />

bietet <strong>ein</strong>e ruhige und angenehme Wohnatmosphäre<br />

und <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>gebettet in <strong>ein</strong>e großzügige Gartenlandschaft<br />

mit Außenterrassen und Sitzgelegenheiten, so dass die<br />

Bewohner bei schönem Wetter dort verweilen können.<br />

Für alle Bewohner gibt es Einzelzimmer in kl<strong>ein</strong>eren<br />

überschaubaren, aber jeweils komplett ausgestatteten<br />

Wohnungen zu zwei, vier oder sechs Personen.<br />

Leben in der Gem<strong>ein</strong>de, Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben und Kontakte zu den Bürgern in der Nachbarschaft<br />

sind maßgebend für das moderne Wohnkonzept.<br />

Durch die Selbstversorgung sind regelmäßige Einkäufe<br />

im Viertel erforderlich. So entstehen ganz normale Alltagskontakte<br />

zu den Krefelder Mitbürgern. Gleichzeitig<br />

lernen die Bewohner die neue Umgebung kennen.<br />

Mit verschieden strukturierten Wohnprojekten fördert<br />

der Alexianer Wohn- und Betreuungsverbund<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld aktiv die<br />

Alltagsbewältigung für die Bewohner.<br />

/////<br />

„Let´s Dance“ Tanzkurs für<br />

Menschen mit psychischen und<br />

ge<strong>ist</strong>igen Behinderungen<br />

Ein Gem<strong>ein</strong>schaftsprojekt der Wohn- und<br />

Betreuungsverbünde der Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld und der Klinik Königshof<br />

Bewegung macht Spaß. Und Tanzen fördert auch noch<br />

das soziale Mit<strong>ein</strong>ander. So hieß es im Sommer <strong>2008</strong><br />

für Menschen mit psychischen und ge<strong>ist</strong>igen Behinderungen<br />

das Tanzb<strong>ein</strong> schwingen. In diesem Sinne<br />

besuchten 27 Menschen im Sommer <strong>2008</strong> die Krefelder<br />

Tanzschule Agne-Kostorz in Krefeld, um Tanzen<br />

zu lernen. Dieser erste Tanzkurs wurde vom Gesellschafterprojekt<br />

der Aktion Mensch finanziell gefördert<br />

(Gesamtförderung 4.000 Euro).<br />

Entstanden <strong>ist</strong> die Idee im Rahmen der Zukunftswerkstatt<br />

des Alexianer Wohn- und Betreuungsverbundes,<br />

wo die Bewohner ihre Bedürfnisse und Wünsche<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit den Mitarbeitern besprechen können.


/////<br />

Dort kam der Wunsch auf, neue Kontakte zu anderen<br />

zu knüpfen, verbunden mit der Hoffnung, <strong>ein</strong>en Partner<br />

zu finden. Bei Macarena, Wiener Walzer, Charleston,<br />

Discofox und anderen Tänzen wurden tatsächlich<br />

neue Freundschaften geschlossen oder Bestehende<br />

vertieft. Über diesen Tanzkurs hinaus plant die Gruppe<br />

den regelmäßigen Besuch von öffentlichen Tanzlokalen,<br />

um weiter in Übung zu bleiben.<br />

Alexianer Wohn- und<br />

Betreuungsverbund erhielt PKW<br />

Aktion Mensch stiftete Fahrzeug für<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Die Aktion Mensch spendete der Krankenhaus Maria-<br />

Hilf GmbH Krefeld <strong>2008</strong> <strong>ein</strong>en PKW (VW Fox im Wert<br />

von circa 10.500,- € / Aktion Mensch beteiligte sich<br />

mit 8.080,- Euro) für das Team Ambulant Betreutes<br />

Wohnen (kurz: BeWo) in Krefeld.<br />

Seit dem 1. Juli 2006 bietet der Alexianer Wohn- und<br />

Betreuungsverbund ambulant betreutes Wohnen<br />

an. Es <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e mobile Hilfe für psychisch erkrankte,<br />

suchterkrankte und ge<strong>ist</strong>ig behinderte Menschen, die<br />

in ihrer eigenen Wohnung leben. Inzwischen (Stand<br />

<strong>2008</strong>) betreut das BeWo-Team 90 psychisch kranke<br />

Menschen in ihren Wohnungen. Die Hilfe b<strong>ein</strong>haltet<br />

Stolz auf die PKW-Spende. Lena Hildebrandt (l.)<br />

und Chr<strong>ist</strong>iane Bartel vom BeWo-Team.<br />

vor allem Unterstützung zum Erhalt des Haushaltes,<br />

zur Vermeidung von Isolation und zur Förderung der<br />

psychischen <strong>Gesundheit</strong>. Die Betreuten leben in Wohnungen<br />

im gesamten Stadtgebiet Krefeld, teilweise in<br />

Duisburg, im Kreis Viersen und im Rh<strong>ein</strong>-Kreis Neuss.<br />

Zur Förderung dieses Angebotes spendete die Aktion<br />

Mensch <strong>ein</strong>en VW Fox als Fahrzeug für das Einsatzteam.<br />

Diese Spende gibt die Möglichkeit, das Projekt<br />

weiter auszubauen und stellt <strong>ein</strong>e deutliche Unterstützung<br />

für die Moblilität und Flexibilität des Einsatzteams<br />

dar. Die Aktion Mensch liefert damit <strong>ein</strong>en<br />

wichtigen Beitrag zur Verbesserung und Erweiterung<br />

der Behindertenhilfe in Krefeld.<br />

1100 Menschen arbeiten engagiert für <strong>Gesundheit</strong> und Wohlergehen der<br />

Patienten und Menschen mit Behinderungen – Jeden Tag!<br />

Klinik-Check –<br />

2022 Leser haben sich beteiligt<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

bekommt die besten Noten<br />

Eine Umfrage der Westdeutschen Zeitung beleuchtete<br />

die Krefelder Krankenhauslandschaft. Der große<br />

Klinik-Check „Sagen Sie uns Ihre M<strong>ein</strong>ung“ fand im<br />

Herbst <strong>2008</strong> statt.<br />

Der Aufforderung zur Beteiligung kamen 2.022 Leser<br />

der Westdeutschen Zeitung nach. Die Umfrage bildete<br />

<strong>ein</strong> Stimmungsbild ab. Jeder Mensch hat im Laufe<br />

s<strong>ein</strong>es Lebens Erfahrungen als Patient oder Angehöriger<br />

<strong>ein</strong>es Patienten gesammelt. Benotet wurde nicht das<br />

/////<br />

medizinische Le<strong>ist</strong>ungsangebot der <strong>ein</strong>zelnen Kliniken,<br />

sondern vielmehr serviceorientierte Faktoren, die das<br />

Wohlbefinden während des Krankenhausaufenthaltes<br />

be<strong>ein</strong>flussen. Fazit: 88,6 Prozent der Befragten<br />

empfehlen die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

weiter.<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld:<br />

Alle Fachgebiete unter <strong>ein</strong>em Dach<br />

Krankenhaus Maria-Hilf und Alexianer-Krankenhaus<br />

vollzogen die Fusion zu <strong>ein</strong>em Krankenhaus<br />

Zum Jahreswechsel <strong>2008</strong>/2009 vollzog die Krankenhaus<br />

Maria-Hilf GmbH Krefeld die Fusion ihrer Einrich-<br />

tungen Krankenhaus Maria-Hilf und Alexianer-Krankenhaus<br />

zu <strong>ein</strong>em Krankenhaus. Bereits 2007 begann<br />

der Prozess der Verzahnung von ehemals getrennten<br />

Krankenhausstrukturen. Mit Beginn 2009 <strong>ist</strong> auch die<br />

bilanz- und abrechnungstechnische Zusammenführung<br />

realisiert.<br />

Die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld kann jetzt<br />

s<strong>ein</strong>e psychiatrischen und somatischen Angebote<br />

patientengerecht verzahnen. Bereits Anfang <strong>2008</strong><br />

begann dieser Prozess mit der Einrichtung <strong>ein</strong>er gemischt<br />

psychiatrisch/intern<strong>ist</strong>ischen Station für Altersmedizin.<br />

Weitere Projekte folgen.<br />

Der Name „Alexianer“ bleibt aber den Krefelder<br />

Bürgern präsent, über die Benennung von Einrichtungen<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

(u. a. Alexianer Wohn- und Betreuungsverbund,<br />

Alexianer-Tagespflege) und über <strong>ein</strong> neues Unternehmenslogo<br />

mit Schriftzug „Alexianer“, das im Jahr<br />

2009 <strong>ein</strong>geführt wird und – wie bei allen Einrichtungen<br />

der Alexianerbrüder – auch in Krefeld zeigen soll,<br />

zu wem die Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

gehört.<br />

Für <strong>ein</strong> Haus der kurzen Wege<br />

Verbindungsgang zwischen<br />

den Hauptgebäuden wird gebaut<br />

Im Herbst <strong>2008</strong> begannen die Arbeiten zur Erstellung<br />

<strong>ein</strong>es Verbindungsganges zwischen den Hauptgebäuden<br />

der Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld.<br />

Die Fertigstellung <strong>ist</strong> für Mai 2009 vorgesehen.<br />

Damit sind Patienten, Besucher und Mitarbeiter in der<br />

Lage, sich ohne Witterungs<strong>ein</strong>flüsse zwischen dem<br />

Großteil der Gebäude des gesamten Krankenhauses<br />

zu bewegen. Noch vor 20 Jahren wäre diese Entwicklung<br />

undenkbar gewesen. Da befand sich an dieser<br />

Nahtstelle zwischen den ehemaligen „Krankenhaus<br />

Maria-Hilf“ und „Alexianer-Krankenhaus“ <strong>ein</strong>e übermannshohe<br />

Mauer. Die <strong>ist</strong> schon lange Vergangen-<br />

heit. Die erfolgreiche Umsetzung <strong>ein</strong>er Unternehmenspolitik<br />

der offenen Psychiatrie schuf nach und nach<br />

immer mehr Verbindungen auch zwischen Somatik<br />

und Psychiatrie. Die Fusion zu <strong>ein</strong>em Krankenhaus<br />

wird nun direkt erfahrbar durch den Gang, der die<br />

ehemals in vielerlei Hinsicht getrennten Gebäude<br />

zusammenschmelzen lässt. Außerdem erwartet die<br />

Krankenhausleitung <strong>ein</strong>en positiven Effekt bei den<br />

Transportkosten.<br />

10.000 Mitarbeiter in 50 Einrichtungen<br />

Die Unternehmen der Alexianer fusionieren<br />

Im Herbst <strong>2008</strong> beschloss der Provinzrat unter der Leitung<br />

des Provinzials der Alexianer-Brüdergem<strong>ein</strong>schaft<br />

Bruder Benedikt M. Ende CFA die Zusammenführung<br />

der beiden Dachgesellschaften Alexianer Beteiligungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaft mbH, Münster und Gesellschaft<br />

der Alexianerbrüder mbH, Berlin. Die beiden<br />

bisherigen Dachgesellschaften bleiben als Regional-<br />

Holdings bestehen. Die Gesamt-Geschäftsführung<br />

der neuen Alexianer GmbH, Aachen haben Andreas<br />

Barthold, Birgit Boy und R<strong>ein</strong>hard Nieper (Sprecher der<br />

Gesamt-Geschäftsführung) inne.<br />

Als besonderes Anliegen wird die Alexianer-Brüdergem<strong>ein</strong>schaft<br />

künftig die Themenbereiche Seelsorge,<br />

Spiritualität und chr<strong>ist</strong>liche Ethik selbst wahrnehmen.<br />

„Als <strong>ein</strong> Unternehmen können wir auf die vielfältigen<br />

Veränderungen im <strong>Gesundheit</strong>swesen viel besser reagieren<br />

und unseren Beitrag für <strong>ein</strong>e hochwertige medizinische,<br />

pflegerische und soziale Betreuung der uns<br />

anvertrauten Patienten und Bewohner le<strong>ist</strong>en“, sagt<br />

Bruder Benedikt M. Ende. Gleichzeitig sollen die Besonderheiten<br />

der Regionen beibehalten werden: „Unsere<br />

Einrichtungen sind dort fest verwurzelt, es macht<br />

k<strong>ein</strong>en Sinn, wenn wir daran rütteln“, untermauert<br />

der Provinzial der Alexianer-Brüdergem<strong>ein</strong>schaft.<br />

Mit Fusion Verbindungen schaffen. Blick vom ehemaligen<br />

„Maria-Hilf“ zum ehemaligen „Alexianer“.<br />

20 21<br />

/////<br />

/////


Le<strong>ist</strong>ungsdaten <strong>2008</strong><br />

Ein erfolgreiches Jahr für die Krankenhaus Maria-Hilf<br />

GmbH Krefeld in Zahlen. An Patienten im Krankenhaus<br />

sind im Jahr <strong>2008</strong> insgesamt circa 16.500 stationär<br />

oder teilstationär behandelt worden. Das bedeutet <strong>ein</strong>en Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Ambulant<br />

behandelt wurden im Krankenhaus circa 24.500 Patienten, auch hier <strong>ein</strong> Anstieg – um 6 Prozent.<br />

/////<br />

Fallzahl und Case-Mix in der Somatik nach Fachabteilung <strong>2008</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

/////<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

3.184<br />

Chirurgie Innere Medizin Neurologie Urologie HNO-Heilkunde<br />

Durchschnittliche Verweildauer der Patienten in Tagen nach Fachabteilung <strong>2008</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0<br />

3.782<br />

3.459<br />

4.572<br />

5.000<br />

5.565<br />

Verweildauer in Tagen 2007<br />

Verweildauer in Tagen <strong>2008</strong><br />

8,11 7,59<br />

7,90 7,48<br />

3.998 4.205<br />

8,98 8,67 9,00<br />

942<br />

1.228<br />

Chirurgie Innere Medizin Neurologie Urologie HNO-<br />

Heilkunde<br />

7,57<br />

5,40 5,06<br />

1.147 1.108<br />

21,45 21,01<br />

Allgem<strong>ein</strong>-<br />

psychatrie<br />

1.609 1.766<br />

1.632 1.764<br />

13,55 13,15<br />

Abhängigskeits-<br />

erkrankungen<br />

30,17<br />

Fallzahl 2007<br />

Fallzahl <strong>2008</strong><br />

Case-Mix 2007<br />

Case-Mix <strong>2008</strong><br />

208 191<br />

27,96<br />

Geronto-<br />

psychatrie<br />

112 103<br />

26,92 27,28<br />

Pyscho-<br />

traumatologie<br />

Foyer und Empfang des Krankenhauses an der Oberdießemer Straße 94.<br />

Fallzahl in der Psychiatrie nach Fachabteilung <strong>2008</strong> im Vergleich zum Vorjahr sowie<br />

Fallzahl in der Rehabilitation, im Wohn- und Betreuungsverbund und der Tagespflege<br />

22 23<br />

/////<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

1.937 1.871<br />

Allgem<strong>ein</strong>-<br />

psychatrie<br />

939 960<br />

Abhängigskeits-<br />

erkrankungen<br />

680 714<br />

Geronto-<br />

psychatrie<br />

178 163<br />

Pyscho-<br />

traumatologie<br />

291 281<br />

188 185<br />

Rehabilitation Wohn- und<br />

betreuungsverbund<br />

Fallzahl 2007<br />

Fallzahl <strong>2008</strong><br />

74<br />

83<br />

Tagepflege


/////<br />

Berechnungstage in der Psychiatrie nach Fachabteilung <strong>2008</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

sowie Berechnungstage in der Rehabilitation, im Wohn- und Betreuungsverbund<br />

und der Tagespflege<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Berechnungstage 2007<br />

Berechnungstage <strong>2008</strong><br />

42.385<br />

40.401<br />

Allgem<strong>ein</strong>-<br />

psychatrie<br />

12.725 12.626<br />

Abhängigskeits-<br />

erkrankungen<br />

20.510 20.017<br />

Geronto-<br />

psychatrie<br />

Einzugsgebietestat<strong>ist</strong>ik 2007/<strong>2008</strong><br />

Woher kamen die stationären Patienten?<br />

Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Krefeld<br />

Einzugsgebiet<br />

Krankenhaus<br />

ab 100 behandelte Fälle Maria-Hilf (beh.Fälle)<br />

2007 <strong>2008</strong><br />

Stadt Krefeld 70,3% 71,3%<br />

Kreis Viersen 8,7% 8,3%<br />

Kreis Neuss 5,4% 5,5%<br />

Stadt Duisburg 3,5% 2,8%<br />

Kreis Wesel 2,5% 2,3%<br />

Stadt Düsseldorf 1,3% 1,4%<br />

Kreis Kleve 1,0% 1,3%<br />

Stadt Meerbusch 1,2% 1,1%<br />

Stadt Mönchengladbach 1,0% 1,0%<br />

Sonstige 5,1% 5,0%<br />

4.791 4.446<br />

Pyscho-<br />

traumatologie<br />

16.295 17.378<br />

51.112<br />

57.087<br />

Rehabilitation Wohn- und<br />

betreuungsverbund<br />

3.568 4.604<br />

Tagepflege<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Allgem<strong>ein</strong>-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

H08 Laparoskopische Cholezystektomie 202<br />

G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien oder<br />

beidseitige Eingriffe bei Le<strong>ist</strong>en- und Schenkelhernien, Alter < 56 Jahre oder<br />

<strong>ein</strong>seitige Eingriffe bei Le<strong>ist</strong>en- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />

194<br />

G25 Eingriffe bei Le<strong>ist</strong>en und Schenkelhernien, Alter < 56 Jahre oder<br />

Eingriffe bei Hernien, Alter < 1 Jahr<br />

110<br />

G23 Appendektomie außer bei Peritonitis, ohne äußerst schwere oder schwere CC 108<br />

K12 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus, außer bei bösartiger<br />

Neubildung, ohne zusätzliche Parathyreoidektomie, ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

68<br />

J64 Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut 58<br />

G08 Komplexe Rekonstruktion der Bauchwand 48<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, <strong>ein</strong> Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC<br />

46<br />

G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC<br />

43<br />

G22 Appendektomie bei Peritonitis oder mit äußerst schweren oder schweren CC 37<br />

G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm oder andere Eingriffe an Magen, Ösophagus und Duodenum<br />

ohne komplizierende Prozeduren, außer bei bösartiger Neubildung, < 3 Jahre, ohne Eingriffe bei<br />

angeborener Fehlbildung oder Alter > 1 Jahr<br />

32<br />

F39 Unterbindung und Stripping von Venen 30<br />

E66 Schweres Thoraxtrauma 29<br />

H07 Cholezystektomie 28<br />

G19 Andere Eingriffe an Magen, Ösophagus und Duodenum 23<br />

G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 23<br />

G21 Adhäsiolyse am Peritoneum, Alter > 3 Jahre und ohne äußerst schwere oder<br />

schwere CC oder andere Eingriffe an Darm oder Enterostoma ohne äußerst schwere CC<br />

22<br />

J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 22<br />

E05 Andere große Eingriffe am Thorax 15<br />

G09 Beidseitige Eingriffe bei Le<strong>ist</strong>en und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre oder<br />

komplexe Herniotomien<br />

13<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Koloproktologie<br />

G26 Andere Eingriffe am Anus 178<br />

G17 Andere Rektumresektion 61<br />

G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm oder andere Eingriffe an Magen, Ösophagus und Duodenum<br />

ohne komplizierende Prozeduren, außer bei bösartiger Neubildung<br />

57<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, <strong>ein</strong> Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC<br />

49<br />

G16 Komplexe Rektumresektion 37<br />

J09 Eingriffe bei Sinus pilonidalis und perianal 36<br />

G21 Adhäsiolyse am Peritoneum, Alter > 3 Jahre und ohne äußerst schwere oder schwere CC oder<br />

andere Eingriffe an Darm oder Enterostoma ohne äußerst schwere CC<br />

29<br />

G02 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mit komplexem Eingriff oder komplizierenden Diagnosen oder<br />

Eingriffe an Dünn- und Dickdarm oder andere Eingriffe an Magen, Ösophagus und Duodenum<br />

ohne komplizierenden Prozeduren, außer bei bösartiger Neubildung<br />

25<br />

24 25


TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Koloproktologie<br />

J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 21<br />

G07 Appendektomie bei Peritonitis mit äußerst schweren oder schweren CC oder<br />

kl<strong>ein</strong>e Eingriffe an Dünn und Dickdarm ohne äußerst schwere CC<br />

12<br />

G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 10<br />

G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC<br />

8<br />

A11 Beatmung > 249 und < 500 Stunden 4<br />

G12 Andere OR-Prozeduren an den Verdauungsorganen 4<br />

G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 4<br />

G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 4<br />

X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder<br />

Folgen <strong>ein</strong>er medizinischen Behandlung<br />

4<br />

T61 Postoperative und posttraumatische Infektionen 4<br />

A09 Beatmung > 499 und < 1000 Stunden 3<br />

G64 Entzündliche Darmerkrankung oder<br />

andere schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane mit äußerst schweren CC<br />

3<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich oder<br />

andere Frakturen am Femur<br />

270<br />

I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose,<br />

ohne Arthrodese, ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre<br />

133<br />

I44 Verschiedene Endoprothesen<strong>ein</strong>griffe am Kniegelenk 99<br />

I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur oder Ersatz des Hüftgelenkes<br />

mit Eingriff an oberer Extremität oder Wirbelsäule<br />

95<br />

I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder<br />

komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm<br />

90<br />

I13 Komplexe Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk 78<br />

I53 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff 67<br />

I24 Arthroskopie <strong>ein</strong>schließlich Biopsie oder andere Eingriffe an Kniegelenk,<br />

Ellenbogengelenk und Unterarm<br />

61<br />

I30 Komplexe Eingriffe am Kniegelenk 60<br />

I23 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk und Femur 58<br />

I57 Mäßig komplexe Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk 54<br />

I20 Eingriffe am Fuß 53<br />

I18 Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 51<br />

I27 Eingriffe am Weichteilgewebe 51<br />

I09 Wirbelkörperfusion 45<br />

I05 Anderer großer Gelenkersatz oder Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende<br />

Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, mit äußerst schweren CC<br />

34<br />

I75 Schwere Verletzungen von Schulter, Arm, Ellenbogen, Knie, B<strong>ein</strong> und Sprunggelenk oder<br />

Entzündungen von Sehnen, Muskeln und Schleimbeuteln ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

32<br />

I16 Andere Eingriffe am Schultergelenk 31<br />

I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien 27<br />

I28 Andere Eingriffe am Bindegewebe 25<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Kardiologie und Pneumologie<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 245<br />

E65 Chronischobstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und<br />

Asthma bronchiale, mehr als <strong>ein</strong> Belegungstag, mit/ohne äußerst schweren oder<br />

schweren CC oder starrer Bronchoskopie<br />

208<br />

F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 199<br />

F72 Instabile Angina pectoris ohne äußerst schwere CC oder<br />

nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen<br />

ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

179<br />

F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 154<br />

E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 154<br />

F66 Koronararteriosklerose ohne äußerst schwere CC 140<br />

E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne<br />

komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode<br />

112<br />

F74 Thoraxschmerz 81<br />

F73 Synkope und Kollaps oder Herzklappenerkrankungen ohne äußerst schwere oder schwere CC 71<br />

F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention 59<br />

E71 Neubildungen der Atmungsorgane 56<br />

F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 54<br />

26 27


TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Kardiologie und Pneumologie<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, <strong>ein</strong> Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC<br />

46<br />

X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder<br />

Folgen <strong>ein</strong>er medizinischen Behandlung<br />

40<br />

F24 Implantation Herzschrittmacher, 2-Kammersystem oder PTCA mit komplizierender Diagnose und<br />

hochkomplexe Intervention oder mit perkutaner Angioplastie oder Rev. Herzschrittmacher oder<br />

Kardioverter/Defibrillator ohne Aggregatwechsel, Alter < 16 J.<br />

34<br />

F41 Invasive kardiologische Diagnostik bei akutem Myokardinfarkt 29<br />

F75 Andere Krankheiten des Kreislaufsystems oder periphere Gefäßkrankheiten ohne<br />

komplexe Diagnose oder ohne äußerst schwere CC<br />

27<br />

E64 Respiratorische Insuffizienz oder Lungenembolie 27<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 27<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Allgem<strong>ein</strong>e Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, <strong>ein</strong> Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC<br />

193<br />

E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 166<br />

F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 108<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 102<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 92<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 92<br />

K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 84<br />

E71 Neubildungen der Atmungsorgane 80<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 77<br />

E65 Chronischobstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />

mehr als <strong>ein</strong> Belegungstag, mit/ohne äußerst schweren oder schweren CC oder<br />

starrer Bronchoskopie<br />

71<br />

F73 Synkope und Kollaps oder Herzklappenerkrankungen ohne äußerst schwere oder schwere CC 68<br />

X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder<br />

Folgen <strong>ein</strong>er medizinischen Behandlung<br />

67<br />

F63 Venenthrombose 54<br />

E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne komplexe<br />

Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode<br />

45<br />

R61 Lymphom und nicht akute Leukämie 43<br />

F72 Instabile Angina pectoris ohne äußerst schwere CC oder nicht schwere kardiale Arrhythmie und<br />

Erregungsleitungsstörungen ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

28<br />

T60 Sepsis 27<br />

H62 Erkrankungen des Pankreas außer bösartige Neubildung oder Leberzirrhose und<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden ohne äußerst schwere CC<br />

24<br />

J64 Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut 24<br />

D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 24<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Gastroenterologie<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

gastrointestinale Blutung, <strong>ein</strong> Belegungstag oder Ulkuserkrankung, ohne äußerst schwere CC<br />

358<br />

G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 84<br />

H62 Erkrankungen des Pankreas außer bösartige Neubildung oder Leberzirrhose und<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden ohne äußerst schwere CC<br />

72<br />

H41 ERCP 63<br />

G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC<br />

30<br />

G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 26<br />

G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 23<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 21<br />

G46 Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane oder<br />

Gastroskopie bei nicht schweren Erkrankungen der Verdauungsorgane,<br />

mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 15<br />

20<br />

G50 Gastroskopie ohne wenig komplexe Gastroskopie bei nicht schweren Krankheiten<br />

der Verdauungsorgane, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter > 14 Jahre<br />

17<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 17<br />

G48 Koloskopie mit äußerst schweren oder schweren CC, komplizierendem Eingriff oder<br />

Alter < 15 Jahre<br />

16<br />

H63 Erkrankungen der Leber außer bösartige Neubildung, Leberzirrhose und<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden<br />

15<br />

G64 Entzündliche Darmerkrankung oder andere schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

mit äußerst schweren CC<br />

14<br />

Z64 Andere Faktoren, die den <strong>Gesundheit</strong>szustand be<strong>ein</strong>flussen und Nachbehandlung<br />

nach abgeschlossener Behandlung<br />

14<br />

E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 12<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 12<br />

G47 Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane,<br />

ohne äußerst schwere oder schwere CC oder Gastroskopie<br />

ohne wenig komplexe Gastroskopie, Alter < 15 Jahre<br />

11<br />

H64 Erkrankungen von Gallenblase und Gallenwegen 11<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 10<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Neurologie<br />

B70 Apoplexie mit/ohne neurologischer Komplexbehandlung, mit/ohne systemischer Thrombolyse,<br />

intracerebrale Blutung und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit Beatmung > 95 und<br />

< 178 Stunden oder Delirium mit äußerst schweren CC<br />

168<br />

B69 Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse oder<br />

Demenz und andere chronische Störungen der Hirnfunktion<br />

118<br />

B81 Andere Erkrankungen des Nervensystems 105<br />

B68 Multiple Sklerose und zerebellare Ataxie 103<br />

I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich oder<br />

andere Frakturen am Femur<br />

83<br />

B43 Frührehabilitation bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems,<br />

mehr als 27 Tage oder Beatmung > 95 Stunden<br />

82<br />

28 29


TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Neurologie<br />

B76 Anfälle 67<br />

B77 Kopfschmerzen 64<br />

B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren Nerven 63<br />

D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 62<br />

B85 Degenerative Krankheiten des Nervensystems oder zerebrale Lähmungen 57<br />

B67 Morbus Parkinson 36<br />

B66 Neubildungen des Nervensystems oder Stupor und Koma, nicht traumatisch bedingt 29<br />

B75 Fieberkrämpfe 23<br />

F73 Synkope und Kollaps oder Herzklappenerkrankungen ohne äußerst schwere oder schwere CC 19<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 18<br />

B42 Frührehabilitation bei Krankheiten und Störungen des Nervensystems bis 27 Tage,<br />

ohne Beatmung > 95 Stunden<br />

17<br />

U64 Angststörungen oder andere affektive und somatoforme Störungen 16<br />

Z65 Beschwerden, Symptome, andere Anomalien und Nachbehandlung 14<br />

B78 Intrakranielle Verletzung 13<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – Urologie und Kinderurologie<br />

M03 Eingriffe am Penis 274<br />

M04 Eingriffe am Hoden 216<br />

L64 Harnst<strong>ein</strong>e und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis moderate<br />

Erkrankungen der Harnorgane, mehr als <strong>ein</strong> Belegungstag oder Beschwerden und<br />

Symptome der Harnorgane oder Urethrocystoskopie<br />

183<br />

M02 Transurethrale Prostataresektion 113<br />

L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien ohne<br />

extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)<br />

98<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 80<br />

L17 Andere Eingriffe an der Urethra 66<br />

L08 Komplexe Eingriffe an der Urethra 58<br />

L04 Nieren-, Ureter- und große Harnblasen<strong>ein</strong>griffe außer bei Neubildung,<br />

ohne äußerst schwere CC, ohne Kombinations<strong>ein</strong>griff<br />

57<br />

U01 Plastische Operationen beim Erwachsenen 53<br />

M60 Bösartige Neubildungen der männlichen Geschlechtsorgane 52<br />

L43 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bei Harnst<strong>ein</strong>en ohne auxiliäre Maßnahmen 47<br />

L62 Neubildungen der Harnorgane 47<br />

M01 Große Eingriffe an den Beckenorganen beim Mann oder bestimmte Eingriffe<br />

an den Beckenorganen beim Mann mit äußerst schweren CC<br />

39<br />

N13 Große Eingriffe an Vagina, Zervix und Vulva 38<br />

L06 Kl<strong>ein</strong>e Eingriffe an der Harnblase 32<br />

M62 Infektion / Entzündung der männlichen Geschlechtsorgane 31<br />

N06 Komplexe rekonstruktive Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen 31<br />

L42 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bei Harnst<strong>ein</strong>en mit auxiliären Maßnahmen 30<br />

L13 Nieren, Ureter und große Harnblasen<strong>ein</strong>griffe bei Neubildung 26<br />

TOP 20 DRGs <strong>2008</strong> – HNO-Heilkunde<br />

D12 Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 60<br />

D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe<br />

an den Speicheldrüsen<br />

55<br />

D37 Sehr komplexe Eingriffe an der Nase, Alter > 15 Jahre 50<br />

D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund<br />

und Hals, PCCL < 4 oder Eingriffe an Mundhöhle und Mund außer bei bösartiger Neubildung,<br />

ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik, Alter < 3 Jahre<br />

18<br />

D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 4<br />

J22 Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexen Eingriff, ohne komplexe Diagnose,<br />

ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

2<br />

D28 Monognathe Osteotomie und komplexe Eingriffe an Kopf und Hals oder andere Eingriffe an Kopf<br />

und Hals bei bösartiger Neubildung<br />

1<br />

J10 Plastische Operationen an Haut, Unterhaut und Mamma 1<br />

30 31


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