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Jahresbericht 2012 - Alexianer Krefeld

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Gute Versorgungs-Qualität<br />

wird spürbar<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Dießemer Bruch 81<br />

47805 <strong>Krefeld</strong><br />

Redaktion<br />

Abteilung für Unternehmenskommunikation<br />

Frank Jezierski<br />

Fotos<br />

Archiv der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Gestaltung, Satz und Herstellung<br />

Grafische Werkstatt Druckerei und Verlag<br />

Gebrüder Kopp GmbH & Co. KG<br />

Dieselstr. 2<br />

50996 Köln<br />

V.i.S.d.P.<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Michael Wilke<br />

Auflage<br />

1.000 Stück<br />

2


Gute Versorgungs-Qualität<br />

wird spürbar – in der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr geehrte Freunde und Partner<br />

unseres Unternehmens,<br />

die Jubiläumsfeiern „150 Jahre <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong>“<br />

liegen bereits hinter uns. Und jetzt kommt der Jahresrückblick<br />

<strong>2012</strong>, jetzt erst? Nein, jetzt auf jeden Fall!<br />

Denn jedes Jahr ist es wert, eine besondere Würdigung<br />

zu erfahren, weil so die kontinuierliche Innovationskraft<br />

unseres Unternehmens – wie in jedem der<br />

bislang 150 Jahre – besonders deutlich wird.<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> beinhaltete zahlreiche Projekte, die<br />

wir gerne als innovativ bezeichnen, nicht zuletzt,<br />

weil wir damit vielfach neue Wege beschreiten.<br />

Neue Wege haben bei uns immer zum Ziel, die<br />

Qualität der Behandlung, Versorgung oder Betreuung<br />

zu verbessern, und zwar nicht nur nach objektiven<br />

Maßstäben, sondern auch subjektiv für den Patienten,<br />

Klienten oder Gast spürbar.<br />

Ein Aspekt dabei ist, unsere Leistungen zu den Menschen<br />

zu bringen, dorthin, wo sie benötigt werden.<br />

Das erfordert ein großes Maß an logistischem und<br />

Koordinations-Aufwand, bietet aber den Menschen,<br />

die zum Beispiel pflegebedürftig, mehrfach oder<br />

chronisch erkrankt sind oder Behinderungen haben –<br />

aber auch den Angehörigen - viele Erleichterungen.<br />

Qualität nach objektiven Maßstäben, zum Beispiel das<br />

Arbeiten nach anerkannten medizinischen Leitlinien,<br />

ist eine Grundvoraussetzung, aber keine Selbstverständlichkeit.<br />

Wir unterziehen uns laufend und auf<br />

zahlreichen Ebenen Qualitätskontrollen und messen<br />

uns dabei gerne mit anderen Gesundheitsanbietern,<br />

um zu wissen, wo wir wirklich stehen. Im Jahre <strong>2012</strong><br />

fanden solche Überprüfungen in größerem Umfang<br />

statt. Die Rehabilitationszentren wurden nach Maßgabe<br />

der Rentenversicherungsträger qualitätszertifiziert,<br />

der Verband der Privaten Krankenversicherungen<br />

bescheinigte dem Krankenhaus überdurchschnittliche<br />

Qualität in Medizin und Serviceleistung, die Bemühungen<br />

um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

wurden mit dem von der Bundesregierung gestützten<br />

Qualitätsaudit „berufundfamilie“ wiederholt<br />

gewürdigt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.<br />

Qualität, die für den Einzelnen, der Hilfe in Anspruch<br />

nimmt, persönlich erfahrbar ist, wird neben der unerlässlichen<br />

persönlichen Zuwendung und Bedürfnisorientierung<br />

im Alltag durch Netzwerkprojekte deutlich.<br />

Durch diese Projekte soll erreicht werden, dass die<br />

abgestimmten Leistungen der verschiedenen Spezialisten,<br />

auch unterschiedlicher Institutionen, in ihrer<br />

Qualität durchgängig nachvollziehbar sind und als eine<br />

Dienstleistung mit dem berühmten „roten Faden“<br />

verstanden werden. Das neue Demenz-Forschungszentrum<br />

fördert auf wissenschaftlicher Basis Netzwerkprojekte<br />

für ein besseres Verständnis von Demenzerkrankungen<br />

und den Auswirkungen und damit zur<br />

besseren gesundheitlichen Versorgung der Menschen<br />

im Alter. Das Nordrheinische Netzwerk Psychotraumatologie<br />

betreibt zahlreiche Ambulanzen zwischen<br />

Köln und Duisburg, um die Behandlungsleistungen<br />

auf fachlich höchstem Niveau dahin zu bringen, wo sie<br />

benötigt werden.<br />

Es sind noch mehr Beispiele für solche Projekte zu<br />

nennen. Bitte lesen Sie in unserem <strong>Jahresbericht</strong> neben<br />

dem Zahlen- und Tabellenteil die Meilensteine von 12<br />

Monaten intensiver Innovation, für gute und spürbare<br />

Qualität.<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

September 2013<br />

Dipl-Kfm. Michael Wilke<br />

Geschäftsführer<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen (M.sc.)<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dipl.-Kfm. Udo Gretenkord<br />

Pflegedirektor.<br />

3


Die Einrichtungen der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH ist ein freigemeinnütziges<br />

Unternehmen im katholischen Verbund der<br />

<strong>Alexianer</strong> GmbH, Münster. Sie hat außerdem Beteiligungen<br />

an der <strong>Alexianer</strong>-Klinik Meerbusch GmbH<br />

(50 %) und der <strong>Alexianer</strong> Bürgerhaushütte GmbH<br />

Duisburg-Rheinhausen (90 %).<br />

Circa 1.250 Menschen arbeiten hier in der Allgemeinmedizin, Psychiatrie/Psychotherapie und Neurologie sowie in der<br />

medizinischen Rehabilitation, in Einrichtungen der Eingliederungs- und Seniorenhilfe, in der Gesundheitsförderung und<br />

in der beruflichen Ausbildung.<br />

STIFTUNG DER<br />

ALEXIANER BÜRGERHAUS-<br />

HÜTTE GMBH<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

720 Planbetten/-plätze<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Kfm. Andreas Barthold<br />

Dipl.-Verw.wirt Gerald Oestreich<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Betriebsleitung<br />

PD Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen (M.sc.)<br />

Dipl.-Kfm. Udo Gretenkord<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Krankenhaus (524 Betten/Plätze)<br />

• Chirurgische Kliniken<br />

• Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

• Klinik für Koloproktologie<br />

• Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

• Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Onkologie<br />

• Abteilung für Gastroenterologie<br />

• Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Altersmedizin<br />

• Klinik für Neurologie<br />

• Interdisziplinäres Zentrum für Schlafmedizin<br />

• Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

Dr. med. Bernhard Mallmann<br />

Dr. med. Bernhard Mallmann<br />

Dr. med. Martin Borger<br />

Dr. (B) Robert Lambrechts<br />

Dr. med. Andreas Schwalen<br />

Dr. med. Stefan tho Pesch<br />

Dr. med. Andreas Leischker MA<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen (M.sc.)<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen (M.sc.)<br />

Prof. Dr. med. Susanne Krege<br />

4


• Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

• Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

• Psychiatrisch-Psychotherapeutische Kliniken<br />

• Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie<br />

• Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie<br />

• Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

• Zentrum für Psychotraumatologie<br />

• Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Dr. med. Kai Engelbrecht<br />

Prof. hc. [HMU] Dr. med. Christoph O. Greven<br />

Prof. Dr. med. Claus Bachert<br />

Matthias Buß<br />

Dr. med. Andreas Horn<br />

Dr. med. Andreas Horn<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Ralf Ihl<br />

Dr. med. Helmut Eich<br />

Prof. Dr. med. Dipl-Psych. Robert Bering<br />

Dr. med. Stefan Spittler<br />

Medizinische Rehabilitation (59 Betten/Plätze)<br />

• Abhängigkeitserkrankungen (Entwöhnung, Adaption)<br />

• Psychotraumatologie<br />

• Zentrum für ambulante neurologische Rehabilitation<br />

Dr. med. Helmut Eich<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen von Giesen (M.sc.)<br />

Behindertenhilfe (125 Plätze)<br />

• <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund <strong>Krefeld</strong><br />

für Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen<br />

sowie chronischen psychischen Erkrankungen<br />

Dipl.-Soz.arb. Maria Jäger<br />

Pflegeeinrichtungen (12 Plätze)<br />

• <strong>Alexianer</strong>-Tagespflege <strong>Krefeld</strong> für Menschen mit Demenz<br />

• Ambulanter Pflegedienst St. Augustin<br />

Ursula Weinert<br />

Johanna Kugel<br />

KreVital – Institut für Gesundheitsförderung<br />

Frank Weiß BBA<br />

Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule<br />

Volker Gottschlich<br />

<strong>Alexianer</strong>-Klinik Meerbusch GmbH<br />

(50 % Beteiligung der St. Augustinus-Kliniken gGmbH Neuss)<br />

12 Plätze<br />

• Psychiatrische Tagesklinik<br />

• Psychiatrische Institutsambulanz<br />

• Psychotraumatologische Ambulanz<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Betr.wirt Michael Novotny<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Dr. med. Louis Balan<br />

Dr. med. Louis Balan<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

<strong>Alexianer</strong> Bürgerhaus Hütte gGmbH<br />

Duisburg-Rheinhausen<br />

(10 % Beteiligung der Diakonie Duisburg-West)<br />

• Beratung bei Abhängigkeitserkrankungen<br />

• Ambulante Behandlung und Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen<br />

• Psychotraumatologische Ambulanz<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Kfm. Michael Wilke<br />

Dipl.-Soz.arb. KJP Frank Eggebrecht<br />

Dipl.-Soz.arb. KJP Frank Eggebrecht<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering<br />

5


Bedürfnisse und Bedarf<br />

erkennen und handeln –<br />

Die Meilensteine <strong>2012</strong><br />

Was treibt die Mitarbeiter in der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong><br />

GmbH dazu, ständig neue Ideen zu entwickeln oder<br />

zu fördern, wegweisende Konzepte in die Realität<br />

umzusetzen und für die gesunde Zukunft des Unternehmens<br />

zu investieren?<br />

Vielleicht ist es die Freiheit, die Bedürfnisse der Patienten<br />

und Klienten nicht nur zu erkennen, sondern auch<br />

danach zu handeln, in einem offenen Dialog mit allen Beteiligten. Aus der Kenntnis der Bedürfnisse und dem Wissen<br />

unserer Möglichkeiten entsteht die Formulierung des Bedarfs und ergeben sich viele segensreiche Projekte, die die Versorgung<br />

derjenigen, die uns aufsuchen, verbessern helfen.<br />

Die hier ausgewählten „Meilensteine <strong>2012</strong>“ geben vielleicht ein Gefühl für den Drang der 1.250 Beschäftigten in der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH nach ständiger Verbesserung in allen Bereichen.<br />

Unser Anspruch: Medizin auf Spitzenniveau<br />

/////<br />

Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie<br />

Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

des Krankenhauses Maria-Hilf erhielt<br />

von der Deutschen Herniengesellschaft das<br />

„DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“<br />

Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

des Krankenhauses Maria-Hilf unter der chefärztlichen<br />

Leitung von Dr. Bernhard Mallmann ist seit Ende <strong>2012</strong><br />

als „Zertifiziertes Hernienzentrum“ ausgezeichnet. Damit<br />

ist sie neben der Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

der Städtischen Kliniken Mönchengladbach die einzige<br />

Klinik am linken Niederrhein mit diesem Qualitätssiegel.<br />

Die medizinische Fachgesellschaft DHG setzt bei der<br />

Zertifizierung hohe Maßstäbe. Ein Merkmal ist die<br />

Mindestzahl operierter Patienten im Jahr, ein weiteres<br />

die Teilnahme an qualitätssichernden Studien. Bereits<br />

nach einem Jahr erfolgt eine Kontrolle der in einem<br />

Register erfassten Patienten. Nach zwei weiteren<br />

Jahren erfolgt die Rezertifizierung. Hernien und ganz<br />

besonders den Leistenbruch kann man heutzutage<br />

schon als Volkskrankheit bezeichnen. Dennoch ist die<br />

Behandlung der Hernie keinesfalls banal und insbesondere<br />

die Narbenhernie (oder Narbenbruch) bedarf<br />

einer großen Erfahrung, um mit der Wahl und der<br />

Umsetzung der richtigen Behandlung den gewünschten<br />

Erfolg eines dauerhaft stabilen Körpergewebes zu<br />

erzielen.<br />

Das Ärzteteam unserer Klinik für Allgemein-, Visceralund<br />

Thoraxchirurgie unter der Leitung von Dr. Bernhard<br />

Mallmann hat große Erfahrung in der Behandlung<br />

von Hernien, ist zum Beispiel Hospitationsklinik<br />

speziell für die Behandlung von Narbenhernien.<br />

Im Laufe des Lebens entsteht ein Leistenbruch meistens<br />

durch schwächer werdendes Bindegewebe und<br />

körperliche Belastung im Alltag. Leistenbrüche können<br />

aber auch genetisch bedingt bei Neugeborenen und<br />

jungen Patienten auftreten. Eines ist aber sicher: Ein<br />

Leistenbruch muss immer operativ behandelt werden.<br />

Neben dem Leistenbruch gibt es weitere Arten der<br />

Hernien, wie zum Beispiel die Bauchwand-, Nabelund<br />

Narbenhernie. Narbenhernien nach Operationen<br />

6


entstehen durch unvollständiges Zusammenwachsen<br />

der Bauchdeckenschichten, wobei die kleinsten Löcher<br />

durch Belastungen immer größer werden.<br />

Schnell wieder mobil<br />

Behandlungen des Dickdarms<br />

nach der „Fast Track“-Methode<br />

Seit Mitte <strong>2012</strong> behandeln die Ärzte der Klinik für<br />

Koloproktologie unter der Leitung von Dr. Martin<br />

Borger einen großen Teil der Patienten, die sich<br />

einem Dickdarmeingriff unterziehen müssen, nach<br />

der sogenannten „Fast Track“-Methode.<br />

„Fast Track“, oder besser „Fast Track Rehabilitation“<br />

beschreibt ein Konzept, das eine möglichst komplikationslose<br />

und beschleunigte Erholung des Patienten<br />

nach der Operation zum Ziel hat. Es beruht auf einem<br />

abgestimmten interdisziplinären Zusammenspiel verschiedener<br />

an der Behandlung beteiligter Fachabteilungen<br />

und bezieht ganz wesentlich auch die Patienten<br />

mit ein.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg dieser Methode liegt in der<br />

Reduktion des perioperativen Stresses. Dazu zählen<br />

neue Operations- und Anästhesietechniken, wirksame<br />

Kombinationsverfahren in der postoperativen<br />

Schmerztherapie sowie der Verzicht auf unnötige<br />

Operationsvorbereitungen und die rasche Wiederaufnahme<br />

der oralen Ernährung und Mobilisation der<br />

Patienten nach einem operativen Eingriff.<br />

Am fünften Tag nach der Darm-Operation wieder<br />

fit für den Alltag. Informations- und Beratungsgespräch<br />

der Patientin mit Pflegekraft der Station des<br />

Darmzentrums, Arzt und Diätassistentin der Abteilung<br />

Ernährungsberatung. Mitte rechts: Dr. Martin Borger,<br />

Chefarzt der Klinik für Koloproktologie.<br />

/////<br />

Konkret bedeutet dies, dass Patienten vor einem<br />

operativen Eingriff in der Regel den Darm nicht mehr<br />

vollständig entleeren müssen, sie noch bis kurz vor<br />

der Operation essen und trinken dürfen und bereits<br />

wenige Stunden nach dem Eingriff, bei dem auf Sonden,<br />

Katheter und Drainagen weitgehend verzichtet<br />

wird, wieder Nahrung zu sich nehmen und aus dem<br />

Bett mobilisiert werden. Eine optimale Schmerztherapie<br />

mit vom Patienten steuerbaren Schmerzpumpen<br />

ermöglicht eine vollständige Mobilisation bereits am<br />

ersten Tag nach der Operation. Bei guter Mitarbeit und<br />

Motivation erholen sich die Patienten so rasch, dass<br />

sie in der Regel bereits nach fünf bis sechs Tagen die<br />

Klinik verlassen können.<br />

Eine enge Kooperation zwischen Chirurgen, Anästhesisten,<br />

Krankengymnasten, Ernährungsspezialisten und<br />

natürlich der Pflege ist unabdingbare Voraussetzung<br />

für diese neue Form der Frührehabilitation, wobei die<br />

Verkürzung des stationären Aufenthaltes nicht primäres<br />

Ziel sondern logische Konsequenz der beschleunigten<br />

Rekonvaleszenz ist.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Neuer multifunktioneller Radiologieraum<br />

mit Durchleuchtungsanlage eingerichtet<br />

In Absprache mit allen beteiligten Abteilungen hat<br />

die Geschäftsführung der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

<strong>2012</strong> beschlossen, digitales Röntgen einzuführen und<br />

eine neue Durchleuchtungsanlage, die zahlreichen<br />

Anforderungen gerecht wird, zu installieren.<br />

Die Durchleuchtungsanlage wurde Ende <strong>2012</strong> in<br />

Betrieb genommen und erfüllt die Wünsche der<br />

Lungenklinik, der Gastroenterologie, der Angiologie<br />

mit Gefäßchirurgie, der Urologie einschließlich der<br />

Kinderurologie sowie der Neurochirurgie und ist<br />

optional so ausgerichtet, dass auch weitere Features in<br />

Zukunft bedient werden können.<br />

Allein die Röntgenanlage in diesem Raum kostete<br />

fast 400.000 Euro. Im Laufe der letzten Jahre<br />

wurde die Röntgenabteilung umgebaut, deren<br />

Ausstattung modernisiert, sowie das entsprechende<br />

Personalkonzept angepasst. Das gesamte<br />

Investitionsvolumen dieser Maßnahmen im laufenden<br />

Umstrukturierungsprozess beträgt bislang circa<br />

700.000 Euro.<br />

Mit der Erstellung von digitalen Aufnahmen<br />

geht die Strahlenbelastung nachweislich zurück.<br />

7


Angela Werlich, Leitende MTRA im Krankenhaus<br />

Maria-Hilf, präsentiert das neue Durchleuchtungsgerät.<br />

genannt, archiviert wird. Alle Informationen über<br />

den Patienten sind im System lesbar und jederzeit<br />

wieder aufrufbar. Voraufnahmen stehen bereits bei<br />

der Anforderung zur Verfügung. Befunde können<br />

im Röntgeninformationssystem (RIS) am Computer<br />

eingesehen werden. Einige Arbeitsschritte in der<br />

Routine werden beschleunigt. Sucharbeiten entfallen.<br />

Der hohe Platzbedarf für die Archivierung von<br />

Röntgentüten entfällt.<br />

Die Ärzte des Krankenhauses können nun<br />

alle Röntgenbilder ihrer Patienten betrachten,<br />

einschließlich der Computertomografie- (CT) und<br />

Magnetresonanztomografie-Bilder (MRT) der<br />

niedergelassenen Radiologen.<br />

/////<br />

Röntgenaufnahmen, die in ihrer Qualität nicht ideal<br />

sind, werden am Rechner nachbearbeitet. Durchleuchtungen<br />

sind zum Beispiel nötig, um Bewegungen<br />

des Zwerchfelles zu dokumentieren. Magen-Darm-<br />

Abschnitte und die Speiseröhre werden nach Einnahme<br />

von Kontrastmittel durchleuchtet, um zum Beispiel die<br />

Mobilität, Durchgängigkeit oder auch Anastomosensuffizienz<br />

– Grad der Dichte und Stabilität von<br />

Gefäßstrukturen – zu dokumentieren. In der<br />

endoskopischen Diagnostik und Therapie wird das<br />

zusätzliche Durchleuchten zum Beispiel bei der ERCP<br />

und dem „Stenten“ – Einsetzen von Gefäßstützen –<br />

von verschiedenen Organen benötigt. Auch Gefäßdarstellungen<br />

bedürfen einer Durchleuchtung mit<br />

Kontrastmittelgabe, um die Beschaffenheit der Gefäße<br />

sichtbar zu machen. Die Erweiterung der Gefäße,<br />

die sogenannte PTA und das Stenting bedürfen einer<br />

Durchleuchtungstechnik, die in der Lage ist, die immer<br />

mitaufgenommenen Knochen herauszurechnen, die<br />

sogenannte „Digitale Subtraktionsangiographie“<br />

(DSA). Dies alles leistet die neue Anlage.<br />

Röntgen digitalisiert<br />

Zum Beginn des Jahres <strong>2012</strong> hat die <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH in eine neue Technologie zur digitalen<br />

Speicherung und Bereitstellung von Röntgenbildern<br />

investiert. Die Neuerung im Krankenhaus Maria-Hilf<br />

war mit großen Veränderungen in den Abläufen<br />

verbunden – von der Leistungsanforderung bis zur<br />

Erstellung, Befundung und Archivierung.<br />

Die Röntgenbilder werden mithilfe einer<br />

Speicherfolie in ein digitales Bild umgewandelt,<br />

das in einem digitalen Speichersystem, „PACS“<br />

/////<br />

/////<br />

Urologische Konsiliarunterstützung<br />

für Wedau-Kliniken<br />

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses<br />

Maria-Hilf der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

unter der chefärztlichen Leitung von Professor Dr.<br />

Susanne Krege kooperiert seit <strong>2012</strong> mit dem Klinikum<br />

Duisburg – Wedau Kliniken im Bereich der operativen<br />

Urologie. Dabei steht der fachliche Austausch im<br />

Rahmen von Hospitationen im Vordergrund. Mit den<br />

Duisburger Kollegen werden konsiliarisch spezielle<br />

urologische Fragestellungen erörtert. Die Zusammenarbeit<br />

soll weiter ausgebaut werden.<br />

Schreckliche Fehlbildungen<br />

des Uro-Genital-Traktes<br />

Professor Dr. Susanne Krege, Chefärztin der<br />

Klinik für Urologie und Kinderurologie hilft mit<br />

„Kinder brauchen Zukunft“ Kindern aus Kriegsund<br />

Krisengebieten<br />

Bilot ist zwölf Jahre alt. Er stammt aus Tadschikistan.<br />

Über die Hilfsorganisation Friedensdorf International<br />

aus Oberhausen ist der Junge nach Deutschland<br />

gekommen. Er war anhaltend nass. Im Heimatland<br />

hatte bereits eine Operation wegen Blasenexstrophie<br />

(Blasenspalte) stattgefunden.<br />

Im Mai <strong>2012</strong> wurde er Professor Dr. Susanne Krege<br />

vorgestellt. Die Zeit bis zur Operation verbrachte er im<br />

Friedensdorf in Oberhausen. In mehreren Operationen<br />

wurde das Becken stabilisiert und die Harnleiter in<br />

den Enddarm implantiert. Die aufwändigen Eingriffe<br />

8


mit unfallchirurgischer Beteiligung durch Chefarzt<br />

Dr. Robert Lambrechts sind komplikationslos verlaufen.<br />

Bilot ist trocken konnte wieder zurück zu seiner Familie<br />

nach Tadschikistan.<br />

/////<br />

Spatenstich für neue Strahlentherapie-<br />

Praxis am Facharztzentrum <strong>Krefeld</strong><br />

Professor Dr. Susanne Krege ist Chefärztin der Klinik<br />

für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses<br />

Maria-Hilf und ausgewiesene Spezialistin auf dem<br />

Gebiet der plastisch-rekonstruktiven Eingriffe im Uro-<br />

Genital-Bereich. So ist sie gemeinsam mit ihrem Team<br />

in der Lage, schwerste angeborene Fehlbildungen bei<br />

Kindern so zu korrigieren, dass ein normales Leben in<br />

der Gesellschaft möglich wird. Bei der sogenannten<br />

Blasenspalte liegen Harnblase und Harnröhre offen.<br />

Häufig fehlt auch der Beckenschluss. Die betroffenen<br />

Kinder sind permanent inkontinent, häufig verbunden<br />

mit weiteren Schädigungen. Doch auch diese besonders<br />

schwere Fehlbildung ist in speziellen Zentren wie<br />

der Urologie im Maria-Hilf gut behandelbar.<br />

Die Bürgerhilfe hilft konkret: Ohne den Balast hoher<br />

Verwaltungskosten ermöglicht die Behandlung in <strong>Krefeld</strong><br />

den Kindern wieder ein normales Alltagsleben.<br />

Neben dem Friedensdorf International arbeitet Professor<br />

Dr. Krege auch regelmäßig mit dem „Hammer<br />

Forum“ zusammen, eine Ärzte-Hilfsorganiation, die<br />

vor allem im arabischen Raum, aber auch in Afrika<br />

tätig ist. Im Jahr <strong>2012</strong> konnte „Kinder brauchen<br />

Zukunft“ bereits vier Kindern helfen. Den 11-jährigen<br />

Melchi aus dem Kongo schickten die Ärzte des „Hammer<br />

Forum“ nach <strong>Krefeld</strong>. Der 13-jährige Rohani aus<br />

Afghanistan, Pedro Zeferino, neun Jahre, aus Angola<br />

und jetzt Bilot aus Tadschikistan wurden vom Friedensdorf<br />

vermittelt.<br />

Für die Aufrechterhaltung der Hilfsaktion sind Spendengelder<br />

der Bürger notwendig. Das Spendenkonto<br />

für „Kinder brauchen Zukunft“ finden Sie auf der<br />

Rückseite des <strong>Jahresbericht</strong>es.<br />

Die Leitende Oberärztin der Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

Dr. Maryam Mirza-Tabatabaei mit dem 12-jährigen Bilol aus Tadschikistan.<br />

Spatenstich für die neue Praxis für Strahlentherapie. V. l. n. r.: Michael Wilke,<br />

Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, Dr. Manfred Hermanns,<br />

Sprecher des FAZ-<strong>Krefeld</strong>, Hans-Georg Führes, Architekt und Professor<br />

Dr. Ulrich Schulz, Facharzt für Strahlentherapie und künftiger Leiter der Praxis.<br />

Bereits mit der Konzipierung des Facharztzentrums<br />

<strong>Krefeld</strong> (FAZ-<strong>Krefeld</strong>) auf dem Gelände der <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH war die Etablierung einer Praxis für<br />

Strahlentherapie fest vorgesehen. Anfang November<br />

<strong>2012</strong> begannen mit dem offiziellen Spatenstich die<br />

Arbeiten für den Bau eines wesentlichen Bestandteils<br />

der künftigen Praxis: Ein spezieller Bereich, in dem<br />

die Bestrahlungstherapie mittels Linearbeschleuniger<br />

vorgenommen wird und der die Umgebung sicher vor<br />

der Strahlung schützt.<br />

Die neue Praxis ist eine Zweigpraxis für Strahlentherapie<br />

des Medizinischen Versorgungszentrums<br />

(MVZ) RNR Hilden unter der Leitung von Dr. Winfried<br />

Leßmann, Geschäftsführer der RNR Medizinische<br />

Versorgungszentren GmbH. Diese Maßnahme dient<br />

der Sicherstellung der medizinischen Versorgung der<br />

Bevölkerung in der Region <strong>Krefeld</strong> mit modernen<br />

und qualitativ hochwertigen strahlentherapeutischen<br />

Leistungen, sowohl für die ambulanten Patienten der<br />

Facharztpraxen als auch für die stationären Krankenhaus-Patienten<br />

und komplettiert gleichzeitig das<br />

ineinandergreifende Spektrum des Facharztzentrums.<br />

Hintergrund der Etablierung der Strahlentherapie ist<br />

die Erweiterung der Therapieangebote speziell für<br />

Onkologie-Patienten sowohl im ambulanten Bereich<br />

9


im Facharztzentrum, als auch im stationären Sektor im<br />

Krankenhaus Maria-Hilf.<br />

Die Praxis für Strahlentherapie wird sich in unmittelbarer<br />

Nähe der Gemeinschaftspraxis für Hämatologie<br />

und Onkologie Drs. Neise und Lollert befinden. Für die<br />

Patienten werden die Wege deutlich verkürzt und die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Fachärzten des FAZ-<br />

<strong>Krefeld</strong> weiter vereinfacht. Mit der Fertigstellung wird<br />

im Jahr 2014 gerechnet. Die medizinische Leitung der<br />

Praxis wird Professor Dr. Ulrich Schulz, Facharzt für<br />

Strahlentherapie, übernehmen. Er ist ein renommierter<br />

Spezialist mit langjähriger klinischer Erfahrung auf<br />

diesem Gebiet.<br />

/////<br />

Schnelle Hilfe über kurze Dienstwege<br />

Aufbau eines Borderline Netzwerkes in der Region<br />

<strong>Krefeld</strong> startet mit zweitem Fachsymposiums<br />

Borderline NRW in der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Fast 100 Teilnehmer besuchten im August <strong>2012</strong> das<br />

zweite Fachsymposium Borderline in Nordrhein-Westfalen,<br />

das ausgerichtet wurde vom „Grenzgänger e.<br />

V.“, Selbsthilfe-Fachvereinigung für Borderline und der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH mit langjähriger Erfahrung in<br />

der Behandlung dieser Erkrankung. Es fand erstmals<br />

in <strong>Krefeld</strong> statt und war auch Startveranstaltung zum<br />

Aufbau eines Netzwerkes zur besseren Versorgung der<br />

Borderline-Patienten.<br />

Unter den Teilnehmern waren auch Betroffene und<br />

Angehörige, was für eine Fachtagung eher ungewöhnlich<br />

ist, jedoch im Zusammenhang mit den Merkmalen<br />

der Borderline-Erkrankung seitens der Experten<br />

sehr begrüßt wird.<br />

Schwerpunkte der Tagung waren - neben Spezialthemen<br />

wie Schematherapie und Zusammenhänge von<br />

ADHS und Borderline - die Konzepte der Einbeziehung<br />

des persönlichen sozialen Umfeldes der Erkrankten<br />

und die Möglichkeiten der Schaffung eines Netzwerkes<br />

zur besseren Versorgung der Borderline-Patienten.<br />

Menschen, die an der Borderline Persönlichkeitsstörung<br />

erkrankt sind, zeigen zentral eine Störung der<br />

Emotionsregulation, verbunden mit starken Spannungszuständen<br />

und Problemen, Gefühle zu steuern;<br />

zudem werden sie häufig von schmerzhaften Gefühlen<br />

überflutet. In diesem Zusammenhang auftretende<br />

Impulshandlungen und selbstschädigende Verhaltensweisen<br />

sind häufig misslungene Versuche, mit<br />

Die Experten beim zweiten Borderline-Symposium NRW in <strong>Krefeld</strong>. V. l. n. r.:<br />

Dr. Torsten Grüttert, Leitender Oberarzt der Psychiatrisch-Psychotherapeutischen<br />

Kliniken der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, Dr. Andreas Horn, Chefarzt der Psychiatrisch-Psychotherapeutischen<br />

Kliniken der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, Sabine Thiel,<br />

Zertifizierte Psychologische Beraterin und erste Vorsitzende des Vereins „Grenzgänger<br />

e. V.“ Duisburg und Thomas Dereser, Zertifizierter Psychologischer Berater<br />

Duisburg und Leiter des Bundesverbandes ADHS-Deutschland e. V.<br />

der Anspannung und den schmerzhaften Gefühlen<br />

umzugehen. Die Borderlinestörung ist eine oft chronische<br />

Erkrankung, die auf eine Veranlagung für emotionale<br />

Dysregulation, soziale und psychische Ursachen<br />

zurückgeht, mit viel Leid für die Patienten selbst, aber<br />

auch für ihr persönliches Umfeld, verbunden ist. „Borderline“<br />

gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen<br />

und beginnt in der Regel im Alter zwischen<br />

Pubertät und circa 30 Jahren.<br />

Die besondere Herausforderung besteht im Erkennen,<br />

besonders im rechtzeitigen Erkennen dieser Erkrankung,<br />

aber auch in der Therapie, die das gesamte<br />

soziale Umfeld des Patienten berücksichtigen muss.<br />

Die Grundbausteine der Therapie sind in <strong>Krefeld</strong><br />

etabliert. Es fehlten aber bislang dringend benötigte<br />

Netzwerkstrukturen der gegenseitigen Hilfe. Heute<br />

betragen die Wartezeiten für den Einstieg in eine Therapie<br />

für Borderliner mindestens sechs Monate. Dieser<br />

Zeitraum führt zu weiteren Verschlechterungen und<br />

unnötigem Leiden. Das Borderline Netzwerk soll für<br />

Borderliner, Angehörige und Fachleute die Versorgung<br />

und die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe, Beratungsstellen,<br />

niedergelassenen Ärzten und Therapeuten,<br />

Behörden sowie Betreutem Wohnen verbessern.<br />

10


Ziel ist es, einen gemeinsamen Wegweiser zu entwickeln<br />

und ein zentrales Beratungs- und Vermittlungsangebot<br />

aufzubauen.<br />

Krisenmanagement bei CBRN*-Schadenslagen<br />

in Krankenhäusern verbessern<br />

Das Zentrum für Psychotraumatologie ist an<br />

der Erstellung europaweiter Standards beteiligt<br />

Das Projekt „Psychosoziales Krisenmanagement in<br />

CBRN-Lagen“ trägt dazu bei, bei Unfällen und Anschlägen<br />

mit chemischen, biologischen, radiologischen<br />

und nuklearen Gefahrstoffen bestmöglich vorbereitet<br />

zu sein. Unter Federführung der Bundesanstalt Technisches<br />

Hilfswerk (THW) und in Verbindung mit dem<br />

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />

(BBK) sowie weiteren europäischen Projektpartnern<br />

wurden Ausbildungscurricula für Einsatzkräfte<br />

entwickelt, um mit den psychosozialen Auswirkungen<br />

von CBRN Schadenslagen besser umzugehen. Gemeinsam<br />

mit den europäischen Partnern geht es um die<br />

Erarbeitung einer Grundlage, die zur Umsetzung von<br />

letztlich europaweit gültigen Standards führen kann.<br />

Das Projekt ist EU-gefördert.<br />

Das Zentrum für Psychotraumatologie der <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH unter der Leitung von Professor<br />

Dr. Robert Bering hat im Rahmen dieses Projekts die<br />

Aufgabe übernommen, Schulungen für Mediziner und<br />

Pflegekräfte zu entwickeln und durchzuführen. Im<br />

Jahr <strong>2012</strong> fanden erste Schulungsmaßnahmen in den<br />

<strong>Alexianer</strong>-Regionen <strong>Krefeld</strong> und Berlin statt, zuletzt im<br />

Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin Treptow-Köpenick.<br />

Ein Großbrand in einer <strong>Krefeld</strong>er Düngemittelfabrik<br />

im September <strong>2012</strong> zeigte deutlich das Gefährdungspotential<br />

in ganz Deutschland und in allen industrialisierten<br />

Staaten. Die Rauchschwaden zogen über dicht<br />

besiedelte Gebiete im Duisburger Süden. Eine solche<br />

Situation erzeugt Unbehagen, Ängste, unter Umständen<br />

Traumatisierungen, auch wenn in diesem Fall die<br />

Emissionen als gesundheitlich unbedenklich eingestuft<br />

wurden. Wirklich die Gesundheit schädigende Emissionen<br />

bedürfen eines eng koordinierten Krisenmanagements<br />

aller Institutionen nach einem gemeinsamen<br />

Plan. Durch die Schulungen werden diese Standardverfahren<br />

trainiert.<br />

Neben den theoretischen Grundlagen lernen die<br />

Teilnehmer die Besonderheiten der Einsatzsituation<br />

bei CBRN-Schadenslagen in praktischen Übungen, mit<br />

Hilfe von Schauspielern veranschaulicht.<br />

* CBRN statt ABC - In Deutschland wird die Abkürzung<br />

„ABC“ im Einsatzwesen für Gefahren durch ionisierende<br />

Strahlung (A), biologische (B) oder chemische<br />

(C) Lagen genutzt. In Anpassung an die Begrifflichkeit<br />

der Europäischen Kommission und der internationalen<br />

Wissenschaft setzt sich in der Gefahrenabwehr zunehmend<br />

die Abkürzung CBRN-Lagen für chemische<br />

(C), biologische (B), radiologische (R) oder nukleare (N)<br />

Lagen durch.<br />

Einsatzsituation bei CBRN-Schadenslagen. Professionelle Schauspieler<br />

machen aus einer Trockenübung eine sehr real anmutende Krisensituation.<br />

11


Unsere Perspektive: Altersmedizin mit Blick auf die<br />

gesamten Versorgungsstrukturen rund um den älteren Menschen<br />

///// Hilfen für psychisch kranke alte Menschen<br />

Die Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und –psychotherapie unterstützt das Projekt<br />

der Aktion Psychisch Kranke e. V.<br />

Im Juni <strong>2012</strong> fand im Museum Burg Linn die öffentliche<br />

Auftaktveranstaltung des vom Bund geförderten<br />

Projekts „Implementation personenzentrierter Hilfen<br />

für psychisch kranke alte Menschen“ statt. Veranstalter<br />

war die „Aktion Psychisch Kranke – Vereinigung<br />

zur Reform der Versorgung psychisch Kranker e. V.“<br />

mit Sitz in Bonn. Beteiligt an diesem Projekt ist neben<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> die Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und –psychotherapie der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH.<br />

Die fachliche Vorstellung des Projektes übernahmen<br />

Professor Dr. Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und –psychotherapie sowie Ulrich Krüger<br />

von der „Aktion Psychisch Kranke“, Dirk Bahnen und<br />

Katrin Krah, Fachberater für Alterserkrankungen in<br />

<strong>Krefeld</strong>.<br />

Schätzungsweise leiden 1,3 Millionen Menschen<br />

in Deutschland an einer demenziellen Erkrankung.<br />

Und die Demenzrate steigt mit zunehmendem Alter<br />

exponentiell an. Dies ist die statistische Ausgangssituation,<br />

vor der die „Aktion Psychisch Kranke“,<br />

gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit,<br />

Handlungsempfehlungen erarbeitet hat, zur Organisation<br />

und Finanzierung von personenzentrierten Hilfen<br />

für psychisch kranke alte und demente Menschen. Die<br />

Experten stellten schnell fest, dass es Schwierigkeiten<br />

in der praktischen Umsetzung dieser sehr positiv<br />

beurteilten Empfehlungen gibt. So wurde nun ein<br />

ebenfalls bundesgefördertes Nachfolgeprojekt aus der<br />

Taufe gehoben, das helfen soll, diese Schwierigkeiten<br />

zu beseitigen. Die Auftaktveranstaltung hierzu fand in<br />

<strong>Krefeld</strong> statt. Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH unterstützt<br />

das Projekt aktiv. Ziel der Experten ist es, über die<br />

medizinischen Leistungen hinaus in <strong>Krefeld</strong> ein Netzwerk<br />

zu schaffen, das möglichst alle Hilfsangebote für<br />

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bündelt<br />

und koordiniert, und damit für den Einzelnen durchschaubar<br />

und nutzbar macht. Da ist die Umsetzung<br />

der Handlungsempfehlungen ein bedeutsamer Aspekt<br />

für den Aufbau des „Demenznetz <strong>Krefeld</strong>“.<br />

/////<br />

Forschung für koordiniertes Handeln<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH gründete<br />

das neue Demenz-Forschungszentrum<br />

In Europa, Deutschland, Nordrhein-Westfalen und<br />

nicht zuletzt in <strong>Krefeld</strong> arbeiten die Experten intensiv<br />

an den massiven Auswirkungen des Älterwerdens<br />

der Bevölkerung. Neben den gesundheitlichen Folgen<br />

spielen die Veränderungen im sozialen Umfeld eine<br />

zentrale Rolle. Die Menschen selbst und ihre Pflegenden<br />

benötigen Hilfen bei der Versorgung. Ein möglicher<br />

Weg zur Schaffung altersgerechter Strukturen ist<br />

das koordinierte Handeln aller Beteiligten, um vorhandene<br />

Angebote bestmöglich nutzbar zu machen. Die<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH setzt sich seit Jahren gemeinsam<br />

mit der Stadt <strong>Krefeld</strong> dafür ein, neue Strukturen<br />

und Qualitätsstandards zu schaffen, die gezielt älteren<br />

Menschen und insbesondere Menschen mit Demenz<br />

und ihren Pflegenden helfen. Die Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und –psychotherapie der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong><br />

GmbH unter der Leitung von Professor Dr. Ralf Ihl hat<br />

V. l. n. r.: Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH,<br />

Kathrin Krah, Projektbeauftragte im Demenz-Forschungszentrum der <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH und Professor Dr. Ralf Ihl, Leiter des Demenz-Forschungszentrums<br />

präsentieren den umfangreichen Plan für das EU-geförderte Großprojekt<br />

„Innovate Dementia“ zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Menschen<br />

mit Demenzerkrankung und deren pflegende Angehörige.<br />

12


hierbei die Organisationsstruktur eines bundesweit<br />

beispielhaften Demenznetzes geschaffen. In Kooperation<br />

mit der Stadt <strong>Krefeld</strong> steht das Demenznetz<br />

allen an der Demenzversorgung Beteiligten offen.<br />

Eine Vielzahl von Projekten und Angeboten ist bereits<br />

integriert.<br />

Als wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung<br />

von Demenznetzstrukturen ist <strong>2012</strong> das Demenz-Forschungszentrum<br />

der <strong>Alexianer</strong>-<strong>Krefeld</strong> GmbH gegründet<br />

worden. Es bündelt die durch die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong><br />

GmbH, den Landschaftsverband Rheinland, die Aktion<br />

Psychisch Kranke, das Bundesministerium für Gesundheit<br />

und die Europäische Union geförderten Projekte<br />

zur Demenzversorgung.<br />

Die Fachkompetenz im Demenz-Forschungszentrum<br />

wird stetig erweitert und aktualisiert, unter anderem<br />

über die Kooperation mit Deutsche Alzheimer Gesellschaft,<br />

Alzheimer Europe, Europäische Arbeitsgemeinschaft<br />

für Gerontopsychiatrie und Landesverband<br />

Gerontopsychiatrie und –psychotherapie NRW. Es<br />

bestehen direkte Kontakte mit verschiedenen europäischen<br />

Universitäten.<br />

Leitung:<br />

Beirat:<br />

Prof. Dr. Ralf Ihl, <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Prof. Dr. Hans Gutzmann,<br />

Krankenhaus Berlin-Hedwigshöhe<br />

Prof. Dr. Hans Förstl, TU München<br />

Prof. Dr. Dr. Ulrich Sprick,<br />

St. Alexius / St. Josef Krankenhaus Neuss<br />

Prof. Dr. Knut Engedal,<br />

Universität von Oslo, Norwegen<br />

Prof. Dr. Martin Orwell,<br />

Universität von London, Großbritannien<br />

Dr. Marcel Pender,<br />

Universität von Eindhoven, Niederlande.<br />

Europäische Union fördert<br />

Weiterentwicklung der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Demenzversorgung<br />

Das neue Demenz-Forschungszentrum der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH ist Koordinator des EU-<br />

Projektes „Innovate Dementia“ in Deutschland<br />

Das Demenz-Forschungszentrum nimmt seit <strong>2012</strong> neben<br />

Großbritannien und Belgien an dem federführend<br />

von den Niederlanden betriebenen Projekt „Innovate<br />

/////<br />

Dementia“ teil. Im <strong>Krefeld</strong>er Teilprojekt wird die Arbeit<br />

des Netzwerkes in einem sogenannten „LivingLab“<br />

untersucht und sein Nutzen öffentlich gemacht. Anderen<br />

Regionen soll das Netz vorgestellt werden und<br />

als Angebot für die eigene Netzwerkstrukturierung<br />

zur Verfügung gestellt werden. Es gilt auch, deutlich<br />

zu machen, dass durch die Demenzversorgung nicht<br />

nur finanzielle Herausforderungen sondern auch eine<br />

Vielzahl neuer Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen<br />

für Menschen entstehen.<br />

Anschluss finden im „Treff Aktiv“<br />

Ein Angebot für ältere Menschen<br />

mit psychischer Erkrankung<br />

Da Menschen, die an einer Demenzerkrankung oder<br />

einer anderen psychischen Krankheit leiden, häufig<br />

eine eingeschränkte Alltagskompetenz haben, entsteht<br />

ein hoher Betreuungsaufwand. Darüber hinaus<br />

verringert sich der Aktionsradius im Alter stark, wodurch<br />

gerade erkrankte Senioren eine soziale Anbindung<br />

verlieren, die für sie sehr wichtig ist. Aufgrund<br />

dessen hat die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH ein einzigartiges<br />

niedrigschwelliges Angebot geschaffen, das auf<br />

die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und den<br />

Grad der Erkrankung der Teilnehmenden abgestimmt<br />

ist. Der „Treff Aktiv“ gibt seit <strong>2012</strong> den Menschen die<br />

Möglichkeit, Anschluss zu finden und eine angenehme<br />

Zeit in geselliger Runde zu verleben.<br />

Durch die differenzierten Angebote, die im Schwerpunkt<br />

durch Ehrenamtler begleitet werden, wie zum<br />

Beispiel der Bunte Nachmittag, Yoga, Gedächtnistraining,<br />

Backen, Theater, können Teilnehmer zielgerichtet<br />

unterstützt werden, wobei gerade auch der rehabilitative<br />

Gedanke im Vordergrund steht. Somit ist der<br />

13


„Treff Aktiv“ ein großer Gewinn für die Gesundheit<br />

und Teilhabe der Senioren. Wichtig ist ebenfalls die<br />

direkte Entlastung der pflegenden Angehörigen, die<br />

aufgrund des erhöhten Betreuungsaufwandes der<br />

Betroffenen ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen<br />

müssen. Da dieses breitgefächerte Angebot auf jeden<br />

Betroffenen individuell abgestimmt wird, ist die Nachfrage<br />

bereits nach kurzer Anlaufzeit enorm groß.<br />

Sie finden im „Treff Aktiv“ Anschluss und eine angenehme Zeit<br />

in geselliger Runde: Senioren mit psychischer Erkrankung.<br />

Unser Leitgedanke: Helfen, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und<br />

ein Leben nach eigenen Vorstellungen zu führen<br />

/////<br />

Fünf Jahre Ambulant Betreutes Wohnen<br />

– ein Erfolgsmodell mit Zukunft<br />

<strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund <strong>Krefeld</strong> beendete mit<br />

dem Abschlussbericht an den Hauptförderer<br />

„Aktion Mensch“ die Einführungs- und Entwicklungsphase<br />

Am 01.07.2006 gründete der <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund<br />

<strong>Krefeld</strong> das Ambulant Betreute Wohnen (BeWo) für<br />

Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen.<br />

Die Aktion Mensch förderte das Projekt als Starthilfe<br />

mit einer Summe von insgesamt circa 300.000<br />

Euro über fünf Jahre verteilt.<br />

Diese Förderung ermöglichte die Einrichtung von anderthalb<br />

Koordinationsstellen für Aufbau und Entwicklung<br />

des neuen Leistungsangebotes. Darüber hinaus<br />

förderte sie in dieser Zeit den Aufbau des für die Fahrten<br />

zu den Klienten notwendigen Fahrzeugbestandes.<br />

Anfang <strong>2012</strong> legte der <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund <strong>Krefeld</strong><br />

den Abschlussbericht der „Aktion Mensch“ vor.<br />

Das Fazit ist erfreulich, denn das Erfolgsmodell BeWo<br />

konnte, gesichert finanziert durch die Kostenträger,<br />

in den „Routineeinsatz“ gehen. 17 Mitarbeiter des<br />

Ambulant Betreuten Wohnens unterstützen circa 140<br />

Klienten.<br />

V. l. n. r.: Christiane Bartel, BeWo-Mitarbeiterin, Christiane Franke, Teamleitung<br />

BeWo, Björn Rehder, Klient des BeWo und Lena Jülich, Teamleitung BeWo.<br />

Der Ort ist das Café im TREFFPUNKT, Tagesstruktureinrichtung des <strong>Alexianer</strong>-<br />

Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong>.<br />

Was ist Ambulant Betreutes Wohnen?<br />

Ziel der Eingliederungshilfe für Menschen mit geistiger<br />

und psychischer Behinderung ist es, ihnen eine weitestgehend<br />

selbstständige Lebensführung zu ermöglichen.<br />

Mit der Etablierung des BeWo mit all seinen<br />

Facetten erweitert der <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund <strong>Krefeld</strong><br />

14


das Spektrum der Unterstützungsmöglichkeiten und<br />

bietet Menschen Hilfe in der eigenen Wohnung an.<br />

So kann im Prinzip für Jeden eine individuelle Wohnund<br />

Betreuungslösung gefunden werden, für eine<br />

wirkliche Chance auf Teilhabe am Leben in der Gesellschaft,<br />

unabhängig von der Art und Schwere der<br />

Behinderung.<br />

Das BeWo des <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong> richtet<br />

sich an volljährige Personen, die psychisch behindert<br />

oder von psychischer Behinderung bedroht sind.<br />

Außerdem zählen zur Zielgruppe Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung, Menschen mit chronifizierten<br />

Suchterkrankungen, Alkoholfolgeerkrankungen<br />

sowie Menschen mit Doppeldiagnosen. Die psychische<br />

Behinderung entsteht in der Regel durch eine Chronifizierung<br />

diverser psychischer Erkrankungsbilder, wie<br />

zum Beispiel Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen,<br />

komplexe posttraumatische Belastungsstörungen,<br />

Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen.<br />

Wie hat sich das BeWo entwickelt?<br />

Das Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens des<br />

<strong>Alexianer</strong>-Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong> hat sich seit der<br />

Gründung am 01.07.2006 in <strong>Krefeld</strong> gut etabliert. Die<br />

Klientenzahl erhöhte sich kontinuierlich auf circa 140.<br />

Neben internen Anfragen aus dem Krankenhausbereich<br />

der <strong>Alexianer</strong> oder den Wohngruppen, werden<br />

Klienten auf Anfrage unter anderem von rechtlichen<br />

Betreuern, Ärzten oder Pflegediensten vermittelt. Die<br />

Anschubfinanzierung der Aktion Mensch ermöglichte<br />

die Komplettierung der Unterstützungsangebote für<br />

Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen,<br />

um jetzt alle Möglichkeiten zur Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen Leben für die Klienten ausschöpfen<br />

zu können. Die gute Kooperation mit den Fördergebern<br />

war eine wichtige Voraussetzung für die positive<br />

Entwicklung. Dieses Projekt fördert das vorbehaltlose<br />

Zusammenleben aller Menschen, ob mit oder ohne<br />

Handicap, als echte Bereicherung.<br />

Wie findet die Unterstützung im BeWo statt?<br />

Vor Beginn, aber auch während der Unterstützung im<br />

Rahmen des BeWo wird mit dem Klienten gemeinsam<br />

ein individueller Hilfeplan erarbeitet, der nach Art<br />

und Umfang den Hilfebedarf und die hierfür nötigen<br />

Maßnahmen beinhaltet. Die Unterstützung orientiert<br />

sich dabei vor allem an den individuellen Zielen und<br />

Wünschen des jeweiligen Klienten. Schwerpunkte der<br />

Hilfe sind die Anleitung zur Bewältigung des Haushaltes<br />

und mit dem Führen der Wohnung im Zusammenhang<br />

stehenden Problematiken, Tagesstrukturierung<br />

und Freizeitgestaltung, Aufbau und Förderung<br />

sozialer Kontakte, Hilfe zur Entwicklung einer neuen<br />

Berufsperspektive, Unterstützung bei Behördenangelegenheiten,<br />

Erlernen neuer Handlungsstrategien zum<br />

Bewältigen von Krisen und Konflikten, Beratungs- und<br />

Entlastungsgespräche zur psychischen Stabilisierung<br />

sowie die Kooperation mit anderen Stellen und bei<br />

Bedarf die Heranführung an zusätzliche Hilfen. Bei<br />

der Vielzahl an Herausforderungen des Alltags ist ein<br />

wichtiges Element des BeWo die Bezugsbetreuung.<br />

Jeder Klient hat einen festen BeWo-Mitarbeiter als<br />

Ansprechpartner, der kontinuierlich zuständig ist. So<br />

kann eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung aufgebaut<br />

werden, die Voraussetzung für eine gelingende<br />

Betreuung ist. Das Ambulant Betreute Wohnen ist eine<br />

freiwillige Hilfeleistung und funktioniert nur mit einem<br />

gewissen Maß an Mitwirkung des Klienten.<br />

/////<br />

Aus Wohngruppe St. Paulus<br />

wurde Haus Felix<br />

Neue Räume für das geschützte Wohnhaus<br />

des <strong>Alexianer</strong> Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong><br />

Lange haben die Bewohner und Mitarbeiter auf diesen<br />

Umzug gewartet. Im Zuge der Verbesserung der<br />

Wohnmöglichkeiten für die 125 Bewohner der insgesamt<br />

sieben Wohneinrichtungen vollzog der <strong>Alexianer</strong><br />

Wohnverbund <strong>Krefeld</strong> nun einen bedeutenden Schritt.<br />

Aus den Räumen eines „Stationsgebäudes“ sind<br />

die 24 Bewohner am 30.09.<strong>2012</strong> in ein modernes,<br />

freundliches Wohnhaus gezogen. Jetzt leben jeweils<br />

sechs Bewohner in vier Wohngruppen. Zusätzlich<br />

verfügt das Haus über zwei große Therapieräume und<br />

einen großen Garten. In den Wohngruppen findet<br />

nun in einem überschaubaren Rahmen gemeinsame<br />

Tagesgestaltung statt. Die Bewohner der Wohngruppen<br />

erlernen in einem milieutherapeutischen Setting<br />

Alltagskompetenzen neu, die ihnen durch die psychische<br />

Erkrankung verloren gegangen sind. Sie werden<br />

dabei begleitet von multiprofessionellen Kleinteams,<br />

die jeweils eine Wohngruppe betreuen. Es ist damit<br />

ein gutes Maß an Normalität in den Alltag der Bewohner<br />

gebracht. Für sechs Personen gibt es einen Kochund<br />

Putzplan und sechs Personen müssen sich mit den<br />

Regeln des Zusammenlebens auseinandersetzen, Rücksichtnahme<br />

und gegenseitige Unterstützung üben.<br />

All das ist ganz besonders wichtig, weil Haus Felix<br />

15


Haus Felix.<br />

/////<br />

eine „geschlossene“ Einrichtung ist. Die Bewohner<br />

kommen selten freiwillig. Ein richterlicher Beschluss<br />

„nötigt“ die Bewohner zu diesem besonderen Schritt,<br />

in einem Haus mit geschlossenen Türen zu leben. Hier<br />

werden sie „auf sich selbst zurückgeworfen“, können<br />

nicht ausweichen und müssen sich ihrer Lebenssituation<br />

und ihrer Erkrankung stellen. Das Spannungsfeld,<br />

in dem die Mitarbeiter im Haus Felix stehen, ist somit<br />

enorm: Zwischen „Wegschließen“ und dem Werben<br />

um den freiwilligen Aufenthalt der Bewohner in einem<br />

Haus mit geschlossenen Türen. Die Bedingungen, unter<br />

denen die Bewohner in Haus Felix leben, sind somit<br />

besondere und müssen immer wieder sehr sensibel gestaltet<br />

werden. Dem wird das Team gerecht mit einer<br />

intensiven pädagogischen Einzel- und Gruppenarbeit,<br />

unterstützt durch die enge Begleitung des Psychiaters<br />

der Institutsambulanz und nun auch angemessenen<br />

Räumlichkeiten.<br />

Am Antoniusplatz<br />

viele neue Kontakte geknüpft<br />

Nachbarschaftsfest in Dießem<br />

war ein voller Erfolg<br />

Circa 100 bis 150 Gäste kamen, um sich mit den<br />

Nachbarn zu unterhalten oder Leib und Seele mit<br />

leckerem Kuchen und Würstchen zu verwöhnen. Das<br />

Besondere an diesem Fest war, dass es gemeinschaftlich<br />

getragen wurde. Jeder beteiligte sich tatkräftig. So<br />

kümmerten sich Mitglieder des Gartenbauvereins um<br />

den Aufbau des Festplatzes, Bewohner des Hauses St.<br />

Antonius, ein Wohnheim für Menschen mit geistigen<br />

und psychischen Behinderungen, halfen beim Aufbau<br />

und die Erzieherinnen des Familienzentrums Kindertagesstätte<br />

St. Antonius boten Schminken und Basteln<br />

für die Kinder an. Auch das Majorettencorps <strong>Krefeld</strong><br />

wusste zu begeistern. Beim Abschlussgottesdienst<br />

sang der Chor Laudate aus Willich-Neersen.<br />

Das Fest wirkt nach. Die Mitglieder des Gartenbauvereins<br />

stopften bereits etliche Löcher und Mulden im<br />

Rasen der Kirchengemeinde. Die Kita-Kinder haben<br />

am St.-Martins- beziehungsweise am Nikolaustag den<br />

Bewohnern im Haus St. Antonius vorgesungen. Die<br />

einzelnen Kontakte sollen in Zukunft stärker gepflegt<br />

werden, auch zwischen den Mitgliedern des Gartenbauvereins<br />

und den Bewohnern des Hauses St.<br />

Antonius.<br />

Dießem ist ein sehr lebendiger und kreativer Stadtteil.<br />

Das zeigte sich besonders am Samstag, den 01.<br />

September <strong>2012</strong>. Das „Event-Zentrum“ von Dießem<br />

war der Antoniusplatz, auf dem das erste Nachbarschaftsfest<br />

stattfand, gemeinsam organisiert von der<br />

katholischen Kirchengemeinde Heilig-Geist, dem evangelischen<br />

Kirchenkreis <strong>Krefeld</strong>, dem Gartenbauverein<br />

<strong>Krefeld</strong>-Ritterfeld, dem Bürgerverein <strong>Krefeld</strong>-Dießem<br />

und dem <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbund <strong>Krefeld</strong>.<br />

16


Aktion Mensch ermöglichte<br />

Fahrzeug-Anschaffung<br />

Der <strong>Alexianer</strong> Wohnverbund <strong>Krefeld</strong> erhielt<br />

rollstuhlgerechten PKW für das Haus St. Martin<br />

Große Freude herrschte vor dem Eingang von Haus<br />

St. Martin bei Bewohnern und Mitarbeitern. Am 16.<br />

August wurde der neue VW Transporter dem Wohnhaus<br />

des <strong>Alexianer</strong> Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong> übergeben.<br />

Erst der Zuschuss der Aktion Mensch mit einem<br />

Betrag von 38.281 Euro ermöglichte die Anschaffung<br />

des Fahrzeugs.<br />

Das Haus St. Martin beherbergt 24 Menschen mit<br />

geistiger Behinderung, die zum Teil auch körperlich<br />

behindert und deshalb auf den Rollstuhl angewiesen<br />

sind. Aus diesem Grunde war es besonders wichtig,<br />

für die Fahrten zur Arbeitstherapie oder für Ausflüge<br />

ein Fahrzeug zu haben, das auch für den Transport<br />

mit Rollstuhl geeignet ist. Bislang mussten die körperbehinderten<br />

Bewohner mühsam vom Rollstuhl ins<br />

Fahrzeug gehoben werden. Das neue Fahrzeug, ein<br />

Auf dem Bild sind neben einigen Bewohnern zu sehen: Grit Höhnen (4. v. l.),<br />

Dorothea Köhler (3. v. r.) und Stefanie Bohnsack (2. v. r.) vom Betreuungs-Team des<br />

Wohnheims sowie Maria Jäger (r.), Leiterin des <strong>Alexianer</strong>-Wohnverbundes <strong>Krefeld</strong>.<br />

neunsitziger VW Transporter, wurde rollstuhlgerecht<br />

umgebaut, so dass nun das Fahrzeug hinten abgesenkt<br />

werden kann, sich eine Rampe aufklappen lässt<br />

und – auf Verzicht der hinteren Sitzreihe – ein Rollstuhlfahrer<br />

bequem in das Auto geschoben werden<br />

kann.<br />

Unsere Tradition: Als Unternehmen in katholischer<br />

Trägerschaft Zeichen setzen<br />

/////<br />

Thomas-Schwestern gründen<br />

Konvent in <strong>Krefeld</strong><br />

In den Räumen der <strong>Alexianer</strong> leben künftig<br />

fünf Ordensschwestern<br />

Am 03. Juli <strong>2012</strong> wurde in der 150-jährigen Geschichte<br />

der Einrichtungen der Ordensgemeinschaft der<br />

<strong>Alexianer</strong>brüder wieder ein Meilenstein gesetzt. In den<br />

Räumlichkeiten der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH gründete<br />

die Ordenskongregation der „Töchter des Hl. Apostel<br />

Thomas“ einen neuen Konvent. Der kleinen Ordensgemeinschaft<br />

gehören zunächst drei Schwestern an. Sie<br />

leben auf einer eigenen Etage im Personal-Wohnhaus<br />

der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH und arbeiten im Krankenhaus<br />

Maria-Hilf, gemeinsam mit den Pflegekräften und<br />

Seelsorgern, in der Pflege und Betreuung der Patienten,<br />

sowie für die Klienten des Wohnverbundes.<br />

Im Herbst 2013 kommen zwei weitere Thomas-<br />

Schwestern hinzu, die dann ihre Ausbildung zur<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Krankenpflegeschule<br />

am Krankenhaus Maria-Hilf beginnen.<br />

Über die Jahre hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit<br />

zwischen den <strong>Alexianer</strong>brüdern und den Thomas-<br />

Schwestern entwickelt, die wesentlich zur Stärkung<br />

des christlichen Geistes in den <strong>Alexianer</strong>-Einrichtungen<br />

beitragen.<br />

Die Ordensgemeinschaft der Thomas-Schwestern<br />

wurde 1969 im südindischen Kerala gegründet. Heute<br />

befinden sich Gemeinschaften der Kongregation auch<br />

in Nordindien, Deutschland, Italien und in den USA. 26<br />

Thomas-Schwestern, alle aus Indien stammend, gibt<br />

es in Deutschland, unter anderem in Köln und Münster<br />

in den dortigen Einrichtungen der <strong>Alexianer</strong>. Die<br />

Verbindung zu den <strong>Alexianer</strong>brüdern begann 1997. In<br />

Münster vermittelten sie Sr. Annie Kaithamattam einen<br />

17


GmbH die Möglichkeit des persönlichen Rückzugs, der<br />

stillen Einkehr. Der „Raum der Stille“ wurde speziell<br />

gestaltet und eingerichtet, um den Bedürfnissen aller<br />

Menschen in ihrer Religiösität und Spiritualität gerecht<br />

zu werden.<br />

/////<br />

Provinzial Bruder Benedikt M. Ende mit einigen Thomas-Schwestern<br />

in der Konvent-Kapelle. L.: Sr. Jemma, Koordinatorin für die Konvente<br />

in Deutschland, 3. v. l.: Sr. Annie, Oberin des <strong>Krefeld</strong>er Konvents, r.:<br />

Sr. Rency, ebenfalls nun Schwester in <strong>Krefeld</strong>.<br />

Ausbildungsplatz in der Krankenpflege. Es gefiel ihr<br />

und ihren Mitschwestern so gut, dass sie blieben und<br />

1999 einen Konvent gründeten. Zu dieser Zeit betrieben<br />

die <strong>Alexianer</strong>brüder eine Niederlassung in Kerala,<br />

was zusätzlich zur besonderen Verbundenheit dieser<br />

Ordensgemeinschaften beitrug.<br />

Sr. Annie ist Oberin des neuen Konvents in <strong>Krefeld</strong>. Die<br />

Thomas-Schwestern verstehen sich als Missionsorden.<br />

Ihre Missionsarbeit ist verbunden mit dem Dienst an<br />

Armen, Kranken, Waisen, Alten und Hilflosen. Deshalb<br />

besteht der Alltag der Schwestern neben dem Leben<br />

in der Ordensgemeinschaft vor allem in der Arbeit in<br />

den Gesundheitseinrichtungen, wie dem Krankenhaus<br />

Maria-Hilf. Das klösterliche Ordensleben findet im Wesentlichen<br />

im Konvent im Personalwohnhaus der <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH an der Oberdießemer Straße statt.<br />

Die Räumlichkeiten sind ausgestattet mit Schlaf- und<br />

Gemeinschaftsräumen, einer kleinen Kapelle, einer<br />

Bibliothek und Gästezimmern. In der obersten Etage<br />

des Gebäudes wird es den Schwestern möglich sein,<br />

sich zurückzuziehen und ungestört in der Ordensgemeinschaft<br />

zu leben. Das Gebäude selbst befindet sich<br />

in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses Maria-Hilf.<br />

„Stille entsteht, wenn wir ihr<br />

Raum geben“<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH eröffnete einen<br />

interreligiösen „Raum der Stille“ als persönliche<br />

Rückzugsmöglichkeit<br />

Seit August <strong>2012</strong> gibt es für alle Patienten, Klienten,<br />

Angehörigen und Mitarbeiter der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong><br />

Für viele Menschen kann es wichtig sein, auch oder<br />

gerade in Phasen von Krankheit und während eines<br />

Krankenhausaufenthaltes Rückzugsbereiche zu finden<br />

und gewohnte religiöse oder spirituelle Tätigkeiten<br />

ausüben zu können. Eine buddhistische Patientin mag<br />

sich wünschen, ihrer täglichen Meditationsübung<br />

nachgehen zu können. Für einen muslimischen Patienten<br />

kann dies bedeuten, regelmäßig seine Gebete<br />

zu verrichten. Andere Menschen suchen einfach einen<br />

Ort, in dem sie für einen Moment zur Ruhe kommen<br />

können.<br />

In <strong>Krefeld</strong> ist der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund<br />

hoch, und die Vielfalt an Kulturen,<br />

Religionen und Weltanschauungen findet sich auch<br />

im Krankenhaus wieder. Aus diesem Grund entstand<br />

die Idee, einen interreligiösen Raum zu schaffen, der<br />

jedem Menschen, gleich welcher Kultur, Religion oder<br />

Weltanschauung, offen steht.<br />

Die Haltung der Ordensgemeinschaft der <strong>Alexianer</strong>brüder,<br />

allen ihnen anvertrauten Menschen, unabhängig<br />

von Herkunft oder Religion, die bestmögliche<br />

Unterstützung anzubieten, drückt sich auch in der<br />

Einrichtung eines solchen Raumes der Stille aus. Die<br />

<strong>Alexianer</strong>brüder wünschen sich mit der Nutzung dieses<br />

Raumes einen fruchtbaren interreligiösen Dialog, der<br />

die Menschen unterschiedlicher Weltanschauung einander<br />

näher bringt.<br />

Mit der künstlerischen Gestaltung dieses Raumes<br />

wurden die international bekannten Künstler Carmen<br />

Dietrich und Gregor Merten beauftragt, die mit ihrem<br />

Projekt Engel der Kulturen zum interkulturellen und<br />

interreligiösen Dialog in Deutschland und Europa bis<br />

nach Istanbul gewirkt haben. Wichtig war bei der<br />

Gestaltung daher, die unterschiedlichen religiösen<br />

Gruppen <strong>Krefeld</strong>s einzubeziehen. In einer gemeinsamen<br />

Veranstaltung wurde die Idee vorgestellt. Entsprechend<br />

sind Anregungen zur Gestaltung des Raumes<br />

von den Juden, Muslimen, Hindus und Buddhisten<br />

<strong>Krefeld</strong>s in das Raumkonzept eingeflossen. Religionen<br />

ist gemeinsam, dass zu deren Ausübung eine innere<br />

Einkehr gehört, eine besondere Ruhe und Sammlung.<br />

Diese Stille kann erst dann entstehen, wenn ihr Raum<br />

gegeben wird.<br />

18


Unter dieser Prämisse ist mit dem „Raum der Stille“<br />

ein bewusst neutral gehaltener Raum entstanden,<br />

dessen Atmosphäre durch die Materialien Lehm und<br />

Holz geprägt wird. Das Zentrum ist ein Kunstobjekt<br />

aus Stahl, Sand und Licht. Im Sand können wir Spuren<br />

hinterlassen, die sich wieder verwischen. Licht spielt<br />

in allen Religionen der Welt eine wichtige Rolle und<br />

bildet ein gemeinsames Element.<br />

Die im Raum befindlichen Sitzbänke bestehen jede<br />

aus einem anderen Holz und haben die Form eines<br />

Pfeils. Sie sind in Beschaffenheit und Form als Metapher<br />

gedacht: Wir Menschen sind alle auf dem Weg,<br />

jeder auf seine eigene Weise. Auf dem Weg zu sein,<br />

ist besonders im Zustand von Krankheit und Genesung<br />

von besonderer Bedeutung. Die Bänke können einzeln<br />

stehen oder zu verbindenden Formen zusammengestellt<br />

werden, wie zu einer Reihe oder einem Stern.<br />

Das und das „Schreiben“ im Sand kann der Besucher<br />

frei selbst gestalten. Eine Schrankwand bietet Platz zur<br />

Unterbringung von Gegenständen und Schriften für<br />

Meditation oder Gebet. Darüber hinaus sind für den<br />

speziellen religiösen, spirituellen Bedarf beispielsweise<br />

Gebetsteppiche und Meditationskissen im Raum vorhanden.<br />

Ein Pflicht-Ritual, das alle Besucher in gleicher<br />

Weise betrifft, ist das Ablegen der Schuhe vor Betreten<br />

des Raumes.<br />

V. l. n. r.: Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong><br />

GmbH, Migrationsbeauftragte Mira Greven, Bruder Nikolaus Hahn und<br />

Provinzial Bruder Benedikt M. Ende im Raum der Stille.<br />

/////<br />

<strong>Alexianer</strong> setzen Zeichen<br />

<strong>Alexianer</strong>-Wappen an den Fassaden der<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH und Informationstafeln<br />

an markanten Punkten des Unternehmens<br />

Im Mai <strong>2012</strong> erhielt die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH zwei<br />

große Reliefs des Wappens der Ordensgemeinschaft<br />

der <strong>Alexianer</strong>brüder. Sie befinden sich am Haupteingang<br />

des Krankenhauses Maria-Hilf, Dießemer Bruch<br />

81, und am zweiten Eingang, Psychiatrisch-Psychotherapeutische<br />

Kliniken, Oberdießemer Straße 136.<br />

Die in Aluminiumguss gefertigten Reliefs sind weithin<br />

sichtbar und zeigen mit der Trägerschaft der <strong>Alexianer</strong><br />

die enge Verbindung zu den christlichen Werten der<br />

Nächstenliebe. Das Wappen ist seit der Umfirmierung<br />

des <strong>Alexianer</strong>-Region <strong>Krefeld</strong> vor zwei Jahren auch<br />

Bestandteil des Unternehmens-Logos.<br />

Dass die Montage direkt nach dem Tag der Patronin<br />

der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, der Heiligen Maria, und<br />

zwei Tage vor Pfingsten stattfand, war ein schönes<br />

Zeichen für die Verknüpfung katholisch christlicher<br />

Tradition mit der täglichen Arbeit für den Nächsten im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen.<br />

Außerdem begann die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH damit,<br />

an markanten Punkten des Unternehmens Informationstafeln<br />

aufzustellen. Die erste Tafel weist auf den<br />

<strong>Alexianer</strong>-Friedhof hin, auf dem bis zum Weggang der<br />

<strong>Alexianer</strong>brüder aus <strong>Krefeld</strong> insgesamt 99 verstorbene<br />

Mitbrüder bestattet wurden. Die zweite Tafel an der<br />

Alexius-Statue im alten Kreuzgang erklärt das Leben<br />

und Wirken des Heiligen Alexius, dem Namenspatron<br />

der Ordensgemeinschaft der <strong>Alexianer</strong>brüder. Für die<br />

Zukunft ist die Erstellung weiterer Tafeln vorgesehen.<br />

/////<br />

Kooperation für die Bedürftigen<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH spendet<br />

Lebensmittel an die <strong>Krefeld</strong>er Tafel e. V.<br />

Seit August <strong>2012</strong> spendet die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Lebensmittel aus der Zentralküche an die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Tafel, die diese wiederum an bedürftige Menschen<br />

abgibt. Diese humanitäre Leistung ist aus einer Eingabe<br />

beim „Ideenjäger“, dem betrieblichen Vorschlagswesen<br />

der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, erwachsen. Alle<br />

Beteiligten konnten in den Wochen nach dem Start<br />

der Hilfe feststellen, dass es für alle nur Vorteile gibt.<br />

So war es schon lange das Bestreben, die Überproduktion<br />

von Müll aus dem Küchenbereich zu stoppen<br />

19


oder wenigstens drastisch zu reduzieren. Die strengen<br />

Hygieneregeln im Krankenhaus, die den kranken,<br />

geschwächten Patienten schützen, bedeuteten<br />

lange Zeit, eigentlich unbedenkliche Lebensmittel zu<br />

entsorgen. Jetzt wurde eine Lösung gefunden, das<br />

Wegwerfen wertvoller Lebensmittel auf ein nicht zu<br />

vermeidendes Maß zu reduzieren und gleichzeitig<br />

bedürftigen Menschen zu helfen.<br />

Die Fahrer der <strong>Krefeld</strong>er Tafel e. V. fahren zweimal pro<br />

Woche die Zentralküche des Krankenhauses an, um<br />

die Lebensmittel in Empfang zu nehmen und an die<br />

Verteilstellen in <strong>Krefeld</strong> zu transportieren. Die Erfassung<br />

der an die <strong>Krefeld</strong>er Tafel abgegebenen original<br />

verpackten Lebensmittel in den ersten drei Monaten<br />

ergab einen Wert von circa 1.500 Euro.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH und Ideengeber<br />

Christiane Wickert (3. v. l.) und Markus Blankertz (2. v. r.) wurden<br />

von Bruder Benedikt M. Ende (3. v. r.) geehrt. Dabei waren<br />

die Vertreter der <strong>Krefeld</strong>er Tafel e. V. (l. und r.) und Michael Wilke<br />

(2. v. l.), Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH.<br />

Unser Ziel: Junge Menschen für die Arbeit im Sozialwesen begeistern und<br />

für den Beruf qualifizieren<br />

/////<br />

Pflegeausbildung „auf elektronisch“<br />

E-Learning eröffnet neue Wege der Fortbildung<br />

für Pflegekräfte in den <strong>Alexianer</strong>-Einrichtungen<br />

Für ihre anspruchsvollen Aufgaben im Klinikalltag<br />

müssen Pflegekräfte auf dem aktuellen Wissensstand<br />

sein. Auf dem Weg zu diesem Ziel setzen die Einrichtungen<br />

der <strong>Alexianer</strong> seit März <strong>2012</strong> auf CNE. CNE<br />

steht für „Certified Nursing Education“ und ist ein<br />

Die Krankenpflegeschülerinnen Lindita Behrami, Ann-Christin Hartmann und<br />

Tatjana van Huck (v. l. n. r.) nutzen die neuen Möglichkeiten in der Schule und<br />

Zuhause. Volker Gottschlich, Leiter der Krankenpflegeschule am Krankenhaus<br />

Maria-Hilf gibt Erläuterungen zum Umgang mit dem neuen Lernmittel.<br />

multimediales Fortbildungsprogramm für die Pflege,<br />

das vom Thieme-Verlag angeboten wird. Der deutsche<br />

Pflegerat hat das Fortbildungsprogramm als<br />

Bildungsmaßnahme anerkannt und vergibt hierfür<br />

auch Zertifizierungspunkte. CNE bietet die Möglichkeit<br />

des E-Learnings, „CNE.fortbildung“ und das „CNE.<br />

magazin“ liegen aber auch in Papierform vor.<br />

CNE soll gezielt die Schlüsselkompetenzen von Pflegekräften<br />

fördern. In jeder Ausgabe von „CNE.fortbildung“<br />

gibt es fünf Lerneinheiten, die die Fach- und<br />

Methodenkompetenz, die Sozial- und Personalkompetenz<br />

und die Pflege im Unternehmen Krankenhaus<br />

zum Thema haben. Jede Lerneinheit schließt mit<br />

einem Fragebogen ab. Anhand von zehn Multiple-<br />

Choice-Fragen kann der Lernerfolg überprüft werden.<br />

Falls jemand in dem riesigen Wissensspeicher keine<br />

Antwort auf seine Frage findet, bietet CNE eine<br />

weitere Möglichkeit an: den „CNE.Expertenrat“. Das<br />

Expertennetzwerk des Thieme-Verlages besteht aus<br />

Pflegepraktikern, Pflegepädagogen, Pflegemanagern<br />

und Juristen, alles Fachexperten, die sich auf ihrem<br />

Gebiet spezialisiert haben. Sie beantworten per E-Mail<br />

die individuellen Fachfragen der Nutzer. In einem umfangreichen<br />

Archiv können alle Fragen und Antworten<br />

der vergangenen Jahre eingesehen werden.<br />

20


Die Mitarbeiter können CNE über die EDV-Arbeitsplätze<br />

in der Klinik nutzen, eine weitere Möglichkeit ist die<br />

Freischaltung eines Heimzugangs. Auch für die Ausbildung<br />

an der Krankenpflegeschule ist CNE ein großer<br />

Fortschritt. Jeder Schüler hat nun den direkten Zugriff<br />

auf eine umfangreiche, aktuelle Pflegebibliothek. Die<br />

Lerneinheiten aus „CNE.fortbildung“ können im Unterricht<br />

eingesetzt werden.<br />

/////<br />

/////<br />

Praktische Ausbildung in der Geburtshilfe<br />

Die Krankenpflegeschule am Krankenhaus Maria-<br />

Hilf schloss Kooperationsverträge mit geburtshilflichen<br />

Abteilungen benachbarter Krankenhäuser<br />

Fester Bestandteil des praktischen Ausbildungsprogramms<br />

für angehende Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

sind die Einsätze in der stationären Geburtshilfe<br />

im Krankenhaus. Bedingt durch die Schließung der<br />

Geburtshilfe beim Ausbildungs-Kooperationspartner<br />

St. Josefshospital Uerdingen wurden im Jahr <strong>2012</strong><br />

neue Kooperationsverträge geschlossen. Die Krankenpflegeschüler<br />

haben nun die Möglichkeit des<br />

Einsatzes im Malteser-Krankenhaus St. Anna Duisburg-<br />

Huckingen, Hospital zum Heiligen Geist Kempen oder<br />

Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss.<br />

24 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger<br />

starteten <strong>2012</strong> in das Berufsleben. Mit der erworbenen<br />

Berufserlaubnis haben sie vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in einem abwechslungsreichen<br />

Beruf. Pflegefachkräfte arbeiten nicht nur in Krankenhäusern<br />

und Pflegeheimen, sie sind zum Beispiel auch<br />

in Behinderteneinrichtungen, Krankenkassen oder<br />

Sanitätshäusern tätig.<br />

Investition in die Zukunft<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH beteiligt sich aktiv am<br />

Stipendiaten-Förderprogramm der Hochschule<br />

Niederrhein<br />

Es herrscht kein Mangel an Studenten, aber dennoch<br />

akuter Mangel an fähigen Fachkräften. Sowohl das<br />

Land Nordrhein-Westfalen, als auch der Bund haben<br />

vor diesem Hintergrund ein Stipendiaten-Förderprogramm<br />

aufgesetzt. Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

beteiligt sich aktiv an diesem Programm, indem es<br />

zu 50 Prozent das Stipendium für eine Studentin der<br />

Hochschule Niederrhein finanziert. Die andere Hälfte<br />

Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer<br />

der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH mit Stipendiatin<br />

Ariane Reimann, Studentin des<br />

Health Care Management in <strong>Krefeld</strong>.<br />

kommt aus dem Finanztopf des Bundes beziehungsweise<br />

des Landes NRW.<br />

Auch das Gesundheitswesen benötigt qualifizierte<br />

Fachkräfte in vielen Bereichen. Ariane Reimann ist eine<br />

dieser kommenden Fachkräfte. Sie studiert seit 2010<br />

„Health Care Management“ (Gesundheitsökonomie)<br />

für den Abschluss „Bachelor of science“. Die junge<br />

Studentin hatte sich für das Stipendium beworben<br />

und ist nun glücklich, von der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

gefördert zu werden. Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer<br />

der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH, ist zusätzlich<br />

zur finanziellen Unterstützung als Mentor regelmäßiger<br />

Ansprechpartner, um zu helfen, den Blick für<br />

die praktische Umsetzung theoretischer Erkenntnisse<br />

zu schärfen. Für die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH ist die<br />

Förderung von Hochschulausbildung eine echte Investition<br />

in die Zukunft. Ein Gesundheitsunternehmen hat<br />

nur dauerhaft Erfolg, wenn es durch qualifiziertes und<br />

hochmotiviertes Personal getragen wird.<br />

Die Hochschule Niederrhein vergab allein für<br />

<strong>2012</strong>/2013 184 Stipendien. Das NRW- und das<br />

Deutschland-Stipendium ist eine Begabten- und Spitzenförderung<br />

für junge Talente, die sich auch durch<br />

besonderes gesellschaftliches Engagement auszeichnen.<br />

Das Stipendium hilft diesen jungen Menschen,<br />

deren Lebens- und Lernbedingungen zu verbessern.<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH ist neben den Kliniken<br />

Maria-Hilf Mönchengladbach das einzige Krankenhaus<br />

und eines von vier Gesundheitsunternehmen, die eine<br />

Stipendiaten-Partnerschaft eingegangen sind.<br />

21


Unser Wunsch: Wir möchten, dass die Menschen der Qualität<br />

unserer Arbeit vertrauen können<br />

/////<br />

Für Vereinbarkeit von Beruf und Famlie<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH als familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber offiziell bestätigt<br />

Im Jahre 2009 erhielt die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH erstmals<br />

das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ für<br />

ihre familienbewusste Personalpolitik. Vergeben wird<br />

die Auszeichnung von der gemeinnützigen Hertie-<br />

Stiftung, unterstützt durch das Bundesgesundheitsministerium.<br />

Am 30. August <strong>2012</strong> erhielt – nach der Umsetzung<br />

zahlreicher Projekte zur Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie – die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH die schriftliche<br />

Mitteilung durch „audit berufundfamilie“, dass nun<br />

auch die erste Re-Zertifizierung geschafft ist.<br />

Die praktische Umsetzung der Projekte, wie zum<br />

Beispiel die Einführung oder Erweiterung flexibler<br />

Arbeitszeiten, Unterstützung der Kinderbetreuung<br />

oder Kontakthaltemaßnahmen in der Elternzeit, wird<br />

jährlich von der berufundfamilie gGmbH überprüft.<br />

Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung<br />

weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei<br />

erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen<br />

das „Zertifikat zum audit berufundfamilie“ unverändert<br />

weiterführen.<br />

Die öffentliche Verleihung der Zertifikatsurkunden<br />

erfolgt dann im Juni 2013.<br />

Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH (Bildmitte)<br />

und Peter Hambloch (3. v. r.), Qualitätsmanagement-Beauftragter, mit Kollegen der<br />

Rehabilitationszentren anlässlich der Verkündung der erfolgreichen Zertifizierung.<br />

2007 hat die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH bereits ein spezielles<br />

Qualitätsmanagementystem (QM) in den Rehabilitationszentren<br />

eingeführt. Der Erfolg in der QM-Arbeit<br />

wurde im Juni <strong>2012</strong> durch zwei Visitoren der Zertifizierungsstelle<br />

LGA InterCert mit der Zertifikatsverleihung<br />

bescheinigt. Die drei Rehabilitationseinrichtungen<br />

erhielten jeweils ein eigenes Zertifikat: Die Rehabilitationsklinik<br />

für Abhängigkeitserkrankungen unter der<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Helmut Eich, die Rehabilitationsklinik<br />

für Psychotraumatologie unter der Leitung<br />

von Chefarzt Professor Dr. Robert Bering und das Zentrum<br />

für ambulante neurologische Rehabilitation unter<br />

der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen<br />

von Giesen. Vor Ablauf der Zertifizierungspflicht durch<br />

die Deutsche Rentenversicherung erhielten somit die<br />

Rehabilitationszentren ihren Nachweis für die erbrachte<br />

Qualität. Die größte Herausforderung war dabei<br />

nicht die Einführung des QM-Systems, sondern die<br />

zwölfmonatige Vorbereitung auf die Zertifizierung.<br />

Mit der umfangreichen Bearbeitung des großen Fragenkataloges<br />

des Integrierten Qualitätsmanagement<br />

Programm [IQMP] – Reha konnten im gleichen Zuge<br />

alle Prozesse, wie zum Beispiel Aufnahme, Therapie,<br />

Diagnostik und Planung der Rehabilitationsabläufe<br />

aktualisiert werden. Es war ein großer, aber lohnender<br />

Schritt für die Zukunft der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

und für die Rehabilitanden.<br />

/////<br />

Bestätigung der geleisteten Arbeit<br />

Die Qualität der Rehabilitationszentren der <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH wurde offiziell bescheinigt<br />

/////<br />

Überdurchschnittliche<br />

Versorgungsqualität<br />

Die Privaten Krankenversicherer empfehlen<br />

das Krankenhaus Maria-Hilf<br />

Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.<br />

V. (PKV) und die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH mit dem<br />

Krankenhaus Maria-Hilf schlossen Oktober <strong>2012</strong> einen<br />

Vertrag für eine Qualitätspartnerschaft ab. Diese Kooperationsvereinbarung<br />

zielt darauf ab, die überdurchschnittliche<br />

Versorgungsqualität des Krankenhauses<br />

Maria-Hilf im Sinne einer Empfehlung durch den PKV<br />

für die Privatversicherten transparent zu machen.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt konnten bundesweit circa 70<br />

bis 75 Krankenhäuser diese Qualitätspartnerschaft<br />

22


eingehen, bei insgesamt 2.000 Krankenhäusern in<br />

Deutschland. Die Zusatzbezeichnung dieser Partnerschaft<br />

heißt „Qualität & Service“. Sie kennzeichnet<br />

den Anspruch der Erfüllung hoher Qualitätsmaßstäbe<br />

sowohl in der medizinischen Versorgung, als auch in<br />

der Unterbringungsleistung mit einem entsprechend<br />

hohen Maß an Service.<br />

Diese Qualität muss nachweisbar sein. Deshalb<br />

wurden anerkannte Qualitätsindikatoren herangezogen,<br />

die die Krankenhäuser miteinander vergleichbar<br />

machen. Die sogenannten „BQS-Daten“ müssen seit<br />

Jahren für bestimmte medizinische Gebiete im Krankenhaus<br />

erhoben und zur zentralen Auswertung an<br />

eine Bundeszentralstelle gegeben werden. Sie beinhalten<br />

für jeden Patienten auch Angaben zur genauen<br />

Durchführung von Eingriffen bis hin zu etwaigen<br />

Komplikationen. Die Auswertung dieser medizinischen<br />

Daten ergab eine überdurchschnittliche medizinische<br />

Qualität. Unterbringung und Serviceleistung bietet<br />

jedes Krankenhaus dem Patienten zusätzlich zu<br />

Behandlung und Pflege. Hier unterscheidet auch das<br />

Krankenhaus Maria-Hilf zwischen Ein- oder Zweibett-<br />

und Dreibettunterbringung. In den vergangenen<br />

Jahren wurde durch Sanierung ganzer Gebäude der<br />

Standard für die Dreibettzimmer – die sogenannte<br />

Regelleistung - erheblich verbessert. Vor zwei Jahren<br />

konnte die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH dann zwei Wahlleistungsstationen<br />

mit Ein- und Zweibettzimmern und<br />

einer Kapazität von insgesamt 76 Betten komplett neu<br />

bauen. An den Planungen war der PKV direkt beteiligt.<br />

Die Serviceangebote in diesem Gebäude setzen nach<br />

wie vor Maßstäbe, da hier zum Teil völlig neue Konzepte<br />

realisiert werden. Zurzeit wird zum Beispiel die<br />

kabellose Bettensteuerung und –sensorik ausgebaut,<br />

ein europaweit einmaliges Projekt.<br />

Qualitätspartnerschaft besiegelt. V. l.: Dr. Joachim<br />

Patt, stellv. Verbandsdirektor PKV und Michael Wilke,<br />

Regionalgeschäftsführer der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH.<br />

///// Krankenhaus Maria-Hilf<br />

unter den besten Kliniken<br />

Bundesweiter Krankenhausvergleich mit<br />

herausragenden Ergebnissen bei Alzheimer- und<br />

Prostatakrebs-Behandlung<br />

/////<br />

Der Focus veröffentlichte <strong>2012</strong> erstmals das Ergebnis<br />

einer großen Qualitäts-Vergleichsstudie, die „Klinikliste<br />

<strong>2012</strong>“. Hier handelt es sich nach eigener Aussage um<br />

„den bisher größten und umfangreichsten Qualitätsvergleich<br />

für Krankenhäuser in Deutschland“. Neben<br />

weiteren medizinischen Gebieten waren auch die<br />

Behandlung der Alzheimer-Erkrankung und des Prostatakrebs<br />

in der Beurteilung.<br />

Das Krankenhaus Maria-Hilf belegte mit der Klinik für<br />

Neurologie - in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gerontopsychiatrie<br />

und –psychotherapie bei der Alzheimer-Erkrankung<br />

den elften Platz. Die Klinik für Urologie<br />

und Kinderurologie des Krankenhauses Maria-Hilf<br />

kam beim Thema Prostratakrebs auf Platz 71.<br />

Focus befragte über 18.000 niedergelassene und Klinik-Ärzte<br />

und ergänzte dies durch telefonische Interviews<br />

von ausgewiesenen Experten zu den jeweiligen<br />

Fachgebieten und Krankheitsbildern. Außerdem wurde<br />

das umfangreiche Datenmaterial der Qualitätsberichte<br />

der mehr als 2000 Krankenhäuser und die Antworten<br />

zu einem speziellen Klinikfragebogen in der Auswertung<br />

berücksichtigt.<br />

Auszeichnung für exzellentes<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH unter den Top 20<br />

des bundesweiten „Corporate Health Award“<br />

Jedes Programmheft von KreVital – Institut für Gesundheitsförderung<br />

bietet circa 200 Möglichkeiten,<br />

etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Fast alle<br />

Altersgruppen sind angesprochen. Es gibt Kurse zu<br />

Ausgleichssport und Bewegung, Ernährung sowie<br />

Entspannung und Körperbewusstsein.<br />

Ende <strong>2012</strong> erhielt die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH die<br />

Benachrichtigung zu einer besonderen Auszeichnung.<br />

Dem <strong>Krefeld</strong>er Traditionsunternehmen des<br />

Gesundheitswesens wurde von einer Experten-Jury ein<br />

„exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement“<br />

bescheinigt. Die <strong>Alexianer</strong> sind unter den zwei Besten<br />

in der Kategorie Gesundheits- und Sozialwesen.<br />

Der Corporate Health Award wird jährlich durch das<br />

23


Handelsblatt, EUPD Research und den TÜV Süd für das<br />

beste betriebliche Gesundheitsmanagement verliehen<br />

und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales und der Initiative Neue<br />

Qualität der Arbeit.<br />

Unter 283 Unternehmen, wie zum Beispiel SAP, Deutsche<br />

Telekom und Deutsche Post, erreichte die <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH eine Platzierung unter den TOP 20<br />

der teilnehmenden Unternehmen. Neben der Universitätsmedizin<br />

Mannheim ist die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

das einzige der teilnehmenden Unternehmen des<br />

Gesundheits- und Sozialwesens auf diesem Niveau.<br />

Die durchschnittliche Bewertung aller Unternehmen<br />

lag bei 62,5 Prozent der erreichbaren Punkte. Die <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH erreichte 80 Prozent, verbunden<br />

mit der Berechtigung, sich Corporate Health Company<br />

zu nennen.<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH legt seit vielen Jahren<br />

besonderen Wert auf den Erhalt der Gesundheit der<br />

Mitarbeiter. Viele Teilprojekte fließen dabei in das Gesamtprojekt<br />

„Betriebliches Gesundheitsmanagement“<br />

ein. Dies sind zum Beispiel die umfangreichen Angebote<br />

zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die<br />

Unterstützung zur betrieblichen Wiedereingliederung<br />

bei Krankheit oder Behinderung. Das Gesundheits-<br />

Knowhow der <strong>Alexianer</strong> wird dabei gezielt auch den<br />

eigenen Mitarbeitern zugänglich gemacht. Dazu gehören<br />

Beratungsmaßnahmen zur eigenen Ernährung,<br />

zu Fragen der Arbeitsplatz-Ergonomie bis hin zu Sportund<br />

Bewegungsangeboten, die durch KreVital – Institut<br />

für Gesundheitsförderung angeboten werden.<br />

Kultur-Ereignisse für Jeden<br />

Das <strong>Alexianer</strong>-Kulturprogramm wurde<br />

nominiert zum Deutschen Ehrenpreis <strong>2012</strong><br />

Das <strong>Alexianer</strong>-Kulturprogramm besteht seit 1996 und<br />

richtet sich vor allem an Menschen, deren gesundheitliche<br />

Situation es nicht erlaubt, am gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Leben teilzunehmen. Aus diesem Grund<br />

organisiert das neunköpfige ehrenamtlich arbeitende<br />

Team rund ums Jahr 15 Kulturabende mit Konzerten,<br />

Kabarett, Filmen und Lesungen in den Räumen und im<br />

Park der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH. Über die Jahre wurde<br />

ein Ort der kulturellen und menschlichen Begegnung<br />

geschaffen.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> erhielt die Arbeit des ehrenamtlichen<br />

Teams eine besondere Auszeichnung, die Nominierung<br />

zum Deutschen Ehrenpreis <strong>2012</strong>. Der Deutsche Engagementpreis<br />

zeichnet jährlich freiwillig engagierte Menschen<br />

und Organisationen aus und wird verliehen vom<br />

Bündnis Gemeinnützigkeit. Förderer sind das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und<br />

der Generali Zukunftsfonds.<br />

Das Programm richtet sich in erster Linie an die Patienten<br />

im Krankenhaus, an die Bewohner der Pflege- und<br />

Betreuungseinrichtungen und an die Rehabilitanden.<br />

Aber auch Gäste von außerhalb sind sehr willkommen<br />

und gehören zum Stammpublikum des Kulturangebots.<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH schätzt vor allem die wertvolle<br />

Arbeit der Ehrenamtlichen. Die Verantwortlichen<br />

sind stolz, dass sich das Kulturangebot über die Jahre<br />

fest etabliert hat. Rund 800 Besucher nehmen dieses<br />

Angebot jährlich in Anspruch. Das Ziel des <strong>Alexianer</strong>-<br />

Kulturprogramms ist es, den Alltag zu unterbrechen,<br />

Normalität herzustellen und eine Atmosphäre der Neugierde<br />

und des Miteinanders zwischen gesunden und<br />

kranken Menschen zu schaffen. Von Jahr zu Jahr hat<br />

sich das Publikum vergrößert. Diese Tatsache ist für die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter ein großer Anreiz, weiterhin<br />

an einem interessanten und spannenden Kulturangebot<br />

zu arbeiten. Das Team des <strong>Alexianer</strong>-Kulturprogramms<br />

prägt mit seiner Hilfe und seinem Engagement die positive<br />

Atmosphäre der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH wesentlich<br />

mit.<br />

/////<br />

<strong>Alexianer</strong>-Treffen der Somatik in <strong>Krefeld</strong><br />

Leitende Mitarbeiter der somatischen Krankenhäuser<br />

der <strong>Alexianer</strong> aus ganz Deutschland<br />

kamen zum Erfahrungsaustausch nach <strong>Krefeld</strong><br />

Kulturprogramm-Sommerstimmung im <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>Alexianer</strong>-Park mit dem Multi-Kulti-Chor.<br />

Fast 50 Chefärzte, Pflegedirektoren und Geschäftsführer<br />

der somatischen Krankenhäuser der <strong>Alexianer</strong><br />

kamen im September <strong>2012</strong> zum Erfahrungsaustausch<br />

zur <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH. Thema dieses Treffens<br />

war, wie man durch Informations- und Datenaustausch<br />

voneinander lernen kann, um das jeweilige<br />

24


Krankenhaus in der Region weiter nach vorne zu<br />

bringen. Es ging im Einzelnen um die Entwicklung und<br />

IT-mäßige Implementierung von Benchmark-Instrumenten<br />

zum alexianerverbundsinternen und -externen<br />

Vergleich.<br />

Unser Angebot: Qualifizierte Unterstützung zur Förderung<br />

der eigenen Gesundheit<br />

Gerätetraining in der Gemeinschaft<br />

macht Spaß, und unter professioneller<br />

Anleitung sichert es den<br />

Erfolg für mehr Fitness. V. l. n. r.:<br />

Petra Stapper, Claudia Wegmann,<br />

Frank Weiß, Leiter KreVital und<br />

Svetlana Schabanova.<br />

///// Gesundheitsförderung auch für die<br />

Belange von Berufstätigen<br />

KreVital <strong>2012</strong> mit weiteren Neuheiten und Ausbau<br />

des Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

Das Programmheft von KreVital – Institut für Gesundheitsförderung<br />

war auch <strong>2012</strong> wieder prall gefüllt mit<br />

circa 200 Gesundheitsangeboten für praktisch jedes<br />

Alter, von Ausgleichssport und Bewegung über Ernährung<br />

bis hin zu Entspannung und Körperbewusstsein.<br />

3.550 Kursteilnehmer nahmen die Angebote wahr.<br />

„In Balance“ heißt ein spezielles Entspannungstraining,<br />

das unterschiedliche Entspannungsmethoden<br />

miteinander verbindet. Es ist seit <strong>2012</strong> ein neues Angebot<br />

bei KreVital. Es soll den Teilnehmern eine Basis<br />

schaffen, wieder Entscheidungsfreude, Leistungsfähigkeit,<br />

entspannten Umgang mit den Zeitgenossen, klare<br />

Prioritätensetzung und vielleicht noch einiges mehr zu<br />

erlangen. Es stellt durchaus eine Möglichkeit dar, den<br />

als „Burn-Out-Syndrom“ bekannten gesundheitlichen<br />

Folgen von Stress frühzeitig vorzubeugen.<br />

Das Kursprogramm für die ältere Generation liegt<br />

den Verantwortlichen bei KreVital besonders am<br />

Herzen. Senioren können sich mit speziellen „55plus“-<br />

Bewegungsprogrammen fit halten, ohne den Druck<br />

zu mehr Leistung in Gegenwart von Jüngeren zu<br />

verspüren. Den Rehabilitationsport erweitert KreVital<br />

nach Einführung vor drei Jahren sukzessive. Neben<br />

den Bereichen Herz, Lunge, Wirbelsäule, Brustkrebs<br />

und Schlaganfall gibt es seit <strong>2012</strong> den Rehabilitationssport<br />

für Patienten, die ein künstliches Gelenk erhalten<br />

haben.<br />

Mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. wurde eine Kooperation<br />

eingegangen im Bereich der Fortbildungen für<br />

Rettungssanitäter, der Ausbildung zur Schwesternhelferin<br />

und zum Ersthelfer für Unternehmen. Die<br />

Schulungen finden alle in den Räumlichkeiten von<br />

KreVital statt.<br />

Im Jahre <strong>2012</strong> besuchten circa 4.000 Teilnehmer die<br />

Informationsveranstaltungen und Fort- und Weiterbildungen.<br />

Das sind circa 12,5 Prozent mehr als im<br />

Vorjahr.<br />

Das Gesundheitswissen der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

steht auch Arbeitgebern zur Unterstützung ihres<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Verfügung.<br />

Dafür sorgt KreVital mit individuell angepassten<br />

Programmen. KreVital führte gemeinsam mit<br />

den Experten der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH im Jahr<br />

<strong>2012</strong> Informationsveranstaltungen unter anderem im<br />

Polizeipräsidium <strong>Krefeld</strong>, bei der <strong>Krefeld</strong>er Agentur<br />

für Arbeit, der Kaufmannsschule in <strong>Krefeld</strong> und bei<br />

den Stadtwerken <strong>Krefeld</strong> durch. Honoriert wurden<br />

die Bemühungen um das eigene betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

mit der Erlangung des bundesweit<br />

zweiten Platzes beim „Corporate Health Award“ in<br />

der Kategorie Gesundheits- und Sozialwesen. Die <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH darf sich von nun an „Corporate<br />

Health Company“ nennen.<br />

25


Leistungsdaten <strong>2012</strong><br />

Im Jahre <strong>2012</strong> fanden 16.944 Patienten den Weg zur<br />

stationären Behandlung ins Krankenhaus Maria-Hilf<br />

und in die Rehabilitationszentren. Das ist gegenüber 2011 (16.918 Patienten) konstant. Die ambulante Behandlung und<br />

Rehabilitation nahmen insgesamt 24.961 Patienten in Anspruch, was einer Steigerung gegenüber 2011 (22.952) von<br />

8,8 Prozent entspricht.<br />

/////<br />

Fallzahl und Case-Mix in der Somatik nach Fachabteilung <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.744<br />

3.609<br />

4.431<br />

4.215<br />

5.818<br />

5.671<br />

4.702<br />

4.491<br />

Fallzahl 2011<br />

Fallzahl <strong>2012</strong><br />

Case-Mix 2011<br />

Case-Mix <strong>2012</strong><br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

1.941<br />

1.711 1.732 1.773<br />

1.240<br />

1.347<br />

1.145 1.138<br />

0<br />

176 166 91 90<br />

Chirurgie Innere Medizin Neurologie Urologie HNO-Heilkunde<br />

/////<br />

Durchschnittliche Verweildauer der Patienten in Tagen nach Fachabteilung <strong>2012</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

35,00<br />

30,00<br />

Verweildauer in Tagen 2011<br />

Verweildauer in Tagen <strong>2012</strong><br />

30,44 31,50<br />

25,00<br />

25,47 25,68<br />

20,00<br />

19,59 19,60<br />

15,00<br />

11,56<br />

11,61<br />

12,37<br />

10,00<br />

5,00<br />

6,90<br />

6,89<br />

7,58<br />

7,41<br />

8,68<br />

6,07<br />

5,44<br />

3,66<br />

3,50<br />

0<br />

Chirurgie Innere Medizin Neurologie Urologie HNO-<br />

Heilkunde<br />

Allgemeinpsychatrie<br />

Abhängigskeitserkrankungen<br />

Gerontopsychatrie<br />

Psychotraumatologie<br />

26


Fallzahl in der Psychiatrie nach Fachabteilung <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr sowie<br />

Fallzahl in der Rehabilitation, im Wohnverbund und in der Tagespflege<br />

2.500<br />

2.000<br />

2.022 2.000<br />

Fallzahl 2011<br />

Fallzahl <strong>2012</strong><br />

1.500<br />

1.000<br />

988 940<br />

728<br />

693<br />

500<br />

0<br />

Allgemeinpsychatrie<br />

Abhängigskeitserkrankungen<br />

Gerontopsychatrie<br />

176<br />

178<br />

Psychotraumatologie<br />

255 295<br />

165 143<br />

55 44<br />

Rehabilitation Wohnverbund Tagespflege<br />

27


Berechnungstage in der Psychiatrie nach Fachabteilung <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

sowie Berechnungstage in der Rehabilitation, im Wohnverbund und in der Tagespflege<br />

70.000<br />

60.000<br />

Berechnungstage 2011<br />

Berechnungstage <strong>2012</strong><br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

41.298 41.699<br />

43.876 44.599<br />

17.756 18.846<br />

22.075 21.389<br />

4.482 4.571<br />

10.000<br />

11.475 11.632<br />

3.033 2.737<br />

0<br />

Allgemeinpsychatrie<br />

Abhängigskeitserkrankungen<br />

Gerontopsychatrie<br />

Pyschotraumatologie<br />

Rehabilitation Wohnverbund Tagespflege<br />

/////<br />

Einzugsgebietestatistik 2011/<strong>2012</strong><br />

Woher kamen die stationären Patienten?<br />

<strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Einzugsgebiet<br />

ab 100 behandelte Fälle<br />

Krankenhaus<br />

Maria-Hilf (beh.Fälle)<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> 71,3% 65,7%<br />

Kreis Viersen 10,6% 11,6%<br />

Stadt Meerbusch 5,2% 4,3%<br />

Kreis Wesel 2,2% 3,7%<br />

Stadt Duisburg 2,3% 3,2%<br />

Stadt Düsseldorf 1,2% 1,9%<br />

Kreis Kleve 1,4% 1,8%<br />

Kreis Neuss 0,9% 1,1%<br />

Stadt Mönchengladbach 0,7% 0,9%<br />

Sonstige 4,2% 5,8%<br />

28


TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 89<br />

I34 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung mit bestimmter OR-Prozedur<br />

79<br />

bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

67<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC oder<br />

Ulkuserkrankung, ein Belegungstag<br />

I41 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung bei Krankheiten und<br />

54<br />

Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 54<br />

K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 46<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 40<br />

T64 Andere infektiöse und parasitäre Krankheiten 32<br />

E77 Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 30<br />

Z65 Beschwerden, Symptome, andere Anomalien und Nachbehandlung 18<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 17<br />

F63 Venenthrombose 17<br />

F67 Hypertonie 14<br />

F73 Synkope und Kollaps 14<br />

T60 Sepsis 13<br />

L60 Niereninsuffizienz, mehr als ein Belegungstag 12<br />

B44 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung bei Krankheiten und<br />

11<br />

Störungen des Nervensystems<br />

B81 Andere Erkrankungen des Nervensystems 10<br />

J64 Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut oder Hautulkus 10<br />

E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung<br />

ohne komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode<br />

9<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Kardiologie und Pneumologie<br />

E77 Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 272<br />

F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 256<br />

E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder Bronchitis und Asthma bronchiale,<br />

244<br />

mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 1 Jahr,<br />

mit RS-Virus-Infektion<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 221<br />

F67 Hypertonie 221<br />

F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 152<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 127<br />

E71 Neubildungen der Atmungsorgane 116<br />

E69 Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung<br />

105<br />

ohne komplexe Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

105<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC<br />

oder Ulkuserkrankung, ein Belegungstag<br />

F58 Perkutane Koronarangioplastie 94<br />

F73 Synkope und Kollaps 93<br />

29


Fortsetzung Kardiologie und Pneumologie<br />

F52 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Diagnose oder intrakoronarer Brachytherapie 78<br />

X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder 77<br />

Folgen einer medizinischen Behandlung oder bestimmte Erfrierungen und andere Traumata<br />

F74 Thoraxschmerz 75<br />

E64 Respiratorische Insuffizienz oder Lungenembolie 65<br />

T64 Andere infektiöse und parasitäre Krankheiten 64<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 57<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 45<br />

F60 Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik 41<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Gastroenterologie<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

543<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC oder<br />

Ulkuserkrankung, ein Belegungstag<br />

G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 240<br />

H62 Erkrankungen des Pankreas außer bösartige Neubildung oder Leberzirrhose und<br />

91<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden ohne äußerst schwere CC<br />

H41 ERCP 86<br />

G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

58<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC<br />

G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 40<br />

30


Fortsetzung Gastroenterologie<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 32<br />

G46 Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane oder<br />

28<br />

Gastroskopie bei nicht schweren Erkrankungen der Verdauungsorgane,<br />

mit äußerst schweren oder schweren CC, Alter < 15 Jahre<br />

H64 Erkrankungen von Gallenblase und Gallenwegen 26<br />

G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 25<br />

G73 Gastrointestinale Blutung oder Ulkuserkrankung mit äußerst schweren CC,<br />

23<br />

mehr als ein Belegungstag<br />

H63 Erkrankungen der Leber außer bösartige Neubildung, Leberzirrhose und<br />

21<br />

bestimmte nichtinfektiöse Hepatitiden<br />

G64 Entzündliche Darmerkrankung oder andere schwere Erkrankungen der<br />

20<br />

Verdauungsorgane mit äußerst schweren CC<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 20<br />

H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas 19<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 15<br />

Z65 Beschwerden, Symptome, andere Anomalien und Nachbehandlung 15<br />

G47 Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane,<br />

12<br />

ohne äußerst schwere oder schwere CC oder Gastroskopie ohne wenig<br />

komplexe Gastroskopie, Alter < 15 Jahre<br />

G48 Koloskopie mit äußerst schweren oder schweren CC, komplizierendem<br />

12<br />

Eingriff oder Alter < 15 Jahre<br />

G66 Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter > 55 Jahre und mit CC 12<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

H08 Laparoskopische Cholezystektomie 220<br />

G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien, Alter > 0 Jahre<br />

207<br />

oder beidseitige Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre<br />

oder Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />

G23 Appendektomie oder laparoskopische Adhäsiolyse außer bei Peritonitis,<br />

125<br />

ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

J64 Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut oder Hautulkus 88<br />

G25 Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre oder Eingriffe bei Hernien,<br />

72<br />

Alter < 1 Jahr<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

56<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC oder<br />

Ulkuserkrankung, ein Belegungstag<br />

F59 Mäßig komplexe Gefäßeingriffe oder komplexe Gefäßeingriffe ohne komplizierende<br />

55<br />

Konstellation, ohne Revision, ohne komplizierende Diagnose, Alter > 2 Jahre,<br />

ohne bestimmte beidseitige Gefäßeingriffe, mit äußerst schweren CC<br />

G08 Komplexe Rekonstruktion der Bauchwand, Alter > 0 Jahre 51<br />

K06 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus 44<br />

F65 Periphere Gefäßkrankheiten 37<br />

E66 Schweres Thoraxtrauma 30<br />

K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 29<br />

31


Fortsetzung Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

G72 Andere leichte bis moderate Erkrankungen der Verdauungsorgane oder<br />

27<br />

Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis, Alter < 56 Jahre oder ohne CC<br />

F08 Rekonstruktive Gefäßeingriffe ohne Herz-Lungen-Maschine 24<br />

J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 23<br />

H07 Cholezystektomie 22<br />

J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 22<br />

F64 Hautulkus bei Kreislauferkrankungen 20<br />

G04 Adhäsiolyse am Peritoneum, Alter < 4 Jahre od. mit schw. CC od. kleine Eingriffe<br />

20<br />

an Dünn- und Dickdarm od. best. PTAs an abd. Gefäßen mit äuß.schw. CC,<br />

ohne int.med.Komplexbeh. beim Kind > 392 AufwPkte od. Anlegen eines Enterostomas<br />

G22 Appendektomie oder laparoskopische Adhäsiolyse bei Peritonitis oder mit<br />

äußerst schweren oder schweren CC<br />

20<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Koloproktologie<br />

G26 Andere Eingriffe am Anus 210<br />

G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm außer bei angeborener Fehlbildung oder Alter > 1 Jahr 69<br />

G21 Komplexe Adhäsiolyse am Peritoneum, Alter > 3 Jahre und ohne äußerst schwere oder<br />

50<br />

schwere CC oder andere Eingriffe an Darm oder Enterostoma ohne äußerst schwere CC<br />

J09 Eingriffe bei Sinus pilonidalis und perianal 47<br />

G17 Andere Rektumresektion ohne bestimmten Eingriff 27<br />

G07 Appendektomie oder laparoskopische Adhäsiolyse bei Peritonitis mit äußerst schweren<br />

23<br />

oder schweren CC oder kleine Eingriffe an Dünn- und Dickdarm od. a. abd. Gef., ohne<br />

äußerst schwere CC<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

17<br />

oder gastrointestinale Blutung, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC oder<br />

Ulkuserkrankung, ein Belegungstag<br />

G02 Komplexe oder bestimmte Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mit komplizierender Diagnose<br />

16<br />

oder Eingriffe an den Verdauungsorganen bei angeborener Fehlbildung, Alter < 2 Jahre,<br />

ohne intensivmedizinische Komplexbehandlung im Kindesalter > 392 AufwPkte<br />

G04 Adhäsiolyse am Peritoneum, Alter < 4 Jahre od. mit schw. CC od. kleine Eingriffe an<br />

15<br />

Dünn- und Dickdarm od. best. PTAs an abd. Gefäßen mit äuß.schw. CC, ohne int.med.<br />

Komplexbeh. beim Kind > 392 AufwPkte od. Anlegen eines Enterostomas<br />

G71 Andere mäßig schwere Erkrankungen der Verdauungsorgane 14<br />

J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 10<br />

X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder 10<br />

Folgen einer medizinischen Behandlung oder bestimmte Erfrierungen und andere Traumata<br />

G16 Komplexe Rektumresektion oder andere Rektumresektion mit bestimmtem Eingriff<br />

9<br />

oder bei Zustand nach Organtransplantation oder mit Immundefekt<br />

902 Nicht ausgedehnte OR-Prozedur ohne Bezug zur Hauptdiagnose 7<br />

G11 Pyloromyotomie oder Anoproktoplastik und Rekonstruktion von Anus und Sphinkter 5<br />

G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 4<br />

X06 Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen 4<br />

A09 Beatmung > 499 und < 1000 Stunden 3<br />

A13 Beatmung > 95 und < 250 Stunden 3<br />

G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 3<br />

32


TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

I10 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule 222<br />

I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />

164<br />

oder andere Frakturen am Femur<br />

I13 Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk oder bei Endoprothese<br />

97<br />

der oberen Extremität<br />

I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk, Femur und<br />

90<br />

Wirbelsäule oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte<br />

Eingriffe an der Klavikula<br />

J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 72<br />

I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne 68<br />

äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre oder Implantation/ Wechsel einer Radiuskopfprothese<br />

I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur oder Ersatz des Hüftgelenkes mit Eingriff<br />

55<br />

an oberer Extremität oder Wirbelsäule<br />

B80 Andere Kopfverletzungen 50<br />

33


Fortsetzung Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

I23 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk,<br />

48<br />

Femur und Wirbelsäule<br />

I44 Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk oder Korrektur einer Brustkorbdeformität 48<br />

I30 Komplexe Eingriffe am Kniegelenk oder arthroskopische Eingriffe am Hüftgelenk 47<br />

I20 Eingriffe am Fuß 45<br />

I29 Komplexe Eingriffe am Schultergelenk oder bestimmte Osteosynthesen an der Klavikula 45<br />

I27 Kleinflächige Gewebetransplantationen ohne schwere CC oder Eingriffe am Weichteilgewebe 38<br />

I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien oder Muskel- und Sehnenerkrankungen<br />

36<br />

bei Para- / Tetraplegie<br />

I18 Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 26<br />

I75 Schwere Verletzungen von Schulter, Arm, Ellenbogen, Knie, Bein und Sprunggelenk<br />

23<br />

oder Entzündungen von Sehnen, Muskeln und Schleimbeuteln ohne äußerst schwere<br />

oder schwere CC<br />

I05 Anderer großer Gelenkersatz oder Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende 22<br />

Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, mit äußerst schweren CC<br />

I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andere Eingriffe an Kniegelenk,<br />

19<br />

Ellenbogengelenk und Unterarm<br />

I66 Andere Erkrankungen des Bindegewebes oder Frakturen an Becken und Schenkelhals 19<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Urologie und Kinderurologie<br />

L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien<br />

221<br />

oder andere Eingriffe an der Urethra bei Para- / Tetraplegie<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 99<br />

L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion oder Urethrastriktur, andere leichte bis<br />

94<br />

moderate Erkrankungen der Harnorgane, mehr als ein Belegungstag oder Beschwerden<br />

und Symptome der Harnorgane oder Urethrozystoskopie<br />

M04 Eingriffe am Hoden 90<br />

M02 Transurethrale Prostataresektion 64<br />

L62 Neubildungen der Harnorgane 50<br />

N13 Große Eingriffe an Vagina, Zervix und Vulva 49<br />

M03 Eingriffe am Penis 46<br />

L17 Andere Eingriffe an der Urethra außer bei Para- / Tetraplegie 43<br />

M01 Große Eingriffe an den Beckenorganen beim Mann oder bestimmte Eingriffe<br />

34<br />

an den Beckenorganen beim Mann mit äußerst schweren CC<br />

L42 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bei Harnsteinen 28<br />

M60 Bösartige Neubildungen der männlichen Geschlechtsorgane 28<br />

L13 Nieren-, Ureter- und große Harnblaseneingriffe bei Neubildung, Alter > 18 Jahre,<br />

27<br />

ohne Kombinationseingriff, ohne äußerst schwere CC<br />

L40 Diagnostische Ureterorenoskopie 26<br />

M09 OR-Prozeduren an den männlichen Geschlechtsorganen bei bösartiger Neubildung<br />

25<br />

oder bestimmte Eingriffe an den Beckenorganen beim Mann ohne äußerst schwere CC<br />

L08 Komplexe Eingriffe an der Urethra 19<br />

L19 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien<br />

mit extrakorporaler Stoßwellenlithotripsie (ESWL), ohne äußerst schwere CC oder<br />

perkutane Thermoablation der Niere<br />

16<br />

34


Fortsetzung Urologie und Kinderurologie<br />

L05 Transurethrale Prostataresektion 15<br />

L04 Nieren-, Ureter- und große Harnblaseneingriffe außer bei Neubildung, ohne äußerst schwere CC, 14<br />

ohne Kombinationseingriff<br />

L06 Kleine Eingriffe an der Harnblase 14<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - Neurologie<br />

B70 Apoplexie 261<br />

I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich<br />

193<br />

oder andere Frakturen am Femur<br />

B68 Multiple Sklerose und zerebellare Ataxie 129<br />

B76 Anfälle 122<br />

B81 Andere Erkrankungen des Nervensystems 121<br />

B69 Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse 108<br />

D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 86<br />

B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren Nerven 74<br />

B85 Degenerative Krankheiten des Nervensystems oder zerebrale Lähmungen 69<br />

B63 Demenz und andere chronische Störungen der Hirnfunktion 62<br />

B67 Morbus Parkinson 57<br />

B77 Kopfschmerzen 56<br />

B66 Neubildungen des Nervensystems 36<br />

F73 Synkope und Kollaps 34<br />

I42 Multimodale Schmerztherapie bei Krankheiten und Störungen an<br />

16<br />

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe<br />

K62 Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 16<br />

U64 Angststörungen oder andere affektive und somatoforme Störungen 15<br />

B72 Infektion des Nervensystems außer Virusmeningitis 14<br />

V60 Alkoholintoxikation und Alkoholentzug oder Störungen durch<br />

14<br />

Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit oder HIV-Krankheit<br />

F67 Hypertonie 13<br />

TOP 20 DRGs <strong>2012</strong> - HNO-Heilkunde<br />

D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe 56<br />

an den Speicheldrüsen<br />

D37 Sehr komplexe Eingriffe an der Nase 39<br />

D12 Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 30<br />

D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund 18<br />

und Hals ohne äußerst schwere CC oder Eingriffe an Mundhöhle und Mund außer bei bösartiger<br />

Neubildung, ohne Mundboden- oder Vestibulumplastik, Alter < 3 Jahre<br />

D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase oder an den Nasennebenhöhlen 18<br />

D13 Kleine Eingriffe an Nase, Ohr und Mund 2<br />

901 Ausgedehnte OR-Prozedur ohne Bezug zur Hauptdiagnose 1<br />

I75 Schwere Verletzungen von Schulter, Arm, Ellenbogen, Knie, Bein und Sprunggelenk oder Entzündungen<br />

1<br />

von Sehnen, Muskeln und Schleimbeuteln ohne äußerst schwere oder schwere CC<br />

Q60 Erkrankungen des retikuloendothelialen Systems, des Immunsystems und Gerinnungsstörungen 1<br />

35


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