Jahresbericht 2012 - Alexianer Krefeld
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Angela Werlich, Leitende MTRA im Krankenhaus<br />
Maria-Hilf, präsentiert das neue Durchleuchtungsgerät.<br />
genannt, archiviert wird. Alle Informationen über<br />
den Patienten sind im System lesbar und jederzeit<br />
wieder aufrufbar. Voraufnahmen stehen bereits bei<br />
der Anforderung zur Verfügung. Befunde können<br />
im Röntgeninformationssystem (RIS) am Computer<br />
eingesehen werden. Einige Arbeitsschritte in der<br />
Routine werden beschleunigt. Sucharbeiten entfallen.<br />
Der hohe Platzbedarf für die Archivierung von<br />
Röntgentüten entfällt.<br />
Die Ärzte des Krankenhauses können nun<br />
alle Röntgenbilder ihrer Patienten betrachten,<br />
einschließlich der Computertomografie- (CT) und<br />
Magnetresonanztomografie-Bilder (MRT) der<br />
niedergelassenen Radiologen.<br />
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Röntgenaufnahmen, die in ihrer Qualität nicht ideal<br />
sind, werden am Rechner nachbearbeitet. Durchleuchtungen<br />
sind zum Beispiel nötig, um Bewegungen<br />
des Zwerchfelles zu dokumentieren. Magen-Darm-<br />
Abschnitte und die Speiseröhre werden nach Einnahme<br />
von Kontrastmittel durchleuchtet, um zum Beispiel die<br />
Mobilität, Durchgängigkeit oder auch Anastomosensuffizienz<br />
– Grad der Dichte und Stabilität von<br />
Gefäßstrukturen – zu dokumentieren. In der<br />
endoskopischen Diagnostik und Therapie wird das<br />
zusätzliche Durchleuchten zum Beispiel bei der ERCP<br />
und dem „Stenten“ – Einsetzen von Gefäßstützen –<br />
von verschiedenen Organen benötigt. Auch Gefäßdarstellungen<br />
bedürfen einer Durchleuchtung mit<br />
Kontrastmittelgabe, um die Beschaffenheit der Gefäße<br />
sichtbar zu machen. Die Erweiterung der Gefäße,<br />
die sogenannte PTA und das Stenting bedürfen einer<br />
Durchleuchtungstechnik, die in der Lage ist, die immer<br />
mitaufgenommenen Knochen herauszurechnen, die<br />
sogenannte „Digitale Subtraktionsangiographie“<br />
(DSA). Dies alles leistet die neue Anlage.<br />
Röntgen digitalisiert<br />
Zum Beginn des Jahres <strong>2012</strong> hat die <strong>Alexianer</strong><br />
<strong>Krefeld</strong> GmbH in eine neue Technologie zur digitalen<br />
Speicherung und Bereitstellung von Röntgenbildern<br />
investiert. Die Neuerung im Krankenhaus Maria-Hilf<br />
war mit großen Veränderungen in den Abläufen<br />
verbunden – von der Leistungsanforderung bis zur<br />
Erstellung, Befundung und Archivierung.<br />
Die Röntgenbilder werden mithilfe einer<br />
Speicherfolie in ein digitales Bild umgewandelt,<br />
das in einem digitalen Speichersystem, „PACS“<br />
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Urologische Konsiliarunterstützung<br />
für Wedau-Kliniken<br />
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses<br />
Maria-Hilf der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />
unter der chefärztlichen Leitung von Professor Dr.<br />
Susanne Krege kooperiert seit <strong>2012</strong> mit dem Klinikum<br />
Duisburg – Wedau Kliniken im Bereich der operativen<br />
Urologie. Dabei steht der fachliche Austausch im<br />
Rahmen von Hospitationen im Vordergrund. Mit den<br />
Duisburger Kollegen werden konsiliarisch spezielle<br />
urologische Fragestellungen erörtert. Die Zusammenarbeit<br />
soll weiter ausgebaut werden.<br />
Schreckliche Fehlbildungen<br />
des Uro-Genital-Traktes<br />
Professor Dr. Susanne Krege, Chefärztin der<br />
Klinik für Urologie und Kinderurologie hilft mit<br />
„Kinder brauchen Zukunft“ Kindern aus Kriegsund<br />
Krisengebieten<br />
Bilot ist zwölf Jahre alt. Er stammt aus Tadschikistan.<br />
Über die Hilfsorganisation Friedensdorf International<br />
aus Oberhausen ist der Junge nach Deutschland<br />
gekommen. Er war anhaltend nass. Im Heimatland<br />
hatte bereits eine Operation wegen Blasenexstrophie<br />
(Blasenspalte) stattgefunden.<br />
Im Mai <strong>2012</strong> wurde er Professor Dr. Susanne Krege<br />
vorgestellt. Die Zeit bis zur Operation verbrachte er im<br />
Friedensdorf in Oberhausen. In mehreren Operationen<br />
wurde das Becken stabilisiert und die Harnleiter in<br />
den Enddarm implantiert. Die aufwändigen Eingriffe<br />
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