Jahresbericht 2012 - Alexianer Krefeld

Unsere Perspektive: Altersmedizin mit Blick auf die
gesamten Versorgungsstrukturen rund um den älteren Menschen
///// Hilfen für psychisch kranke alte Menschen
Die Klinik für Gerontopsychiatrie
und –psychotherapie unterstützt das Projekt
der Aktion Psychisch Kranke e. V.
Im Juni 2012 fand im Museum Burg Linn die öffentliche
Auftaktveranstaltung des vom Bund geförderten
Projekts „Implementation personenzentrierter Hilfen
für psychisch kranke alte Menschen“ statt. Veranstalter
war die „Aktion Psychisch Kranke – Vereinigung
zur Reform der Versorgung psychisch Kranker e. V.“
mit Sitz in Bonn. Beteiligt an diesem Projekt ist neben
der Stadt Krefeld die Klinik für Gerontopsychiatrie
und –psychotherapie der Alexianer Krefeld GmbH.
Die fachliche Vorstellung des Projektes übernahmen
Professor Dr. Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie
und –psychotherapie sowie Ulrich Krüger
von der „Aktion Psychisch Kranke“, Dirk Bahnen und
Katrin Krah, Fachberater für Alterserkrankungen in
Krefeld.
Schätzungsweise leiden 1,3 Millionen Menschen
in Deutschland an einer demenziellen Erkrankung.
Und die Demenzrate steigt mit zunehmendem Alter
exponentiell an. Dies ist die statistische Ausgangssituation,
vor der die „Aktion Psychisch Kranke“,
gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit,
Handlungsempfehlungen erarbeitet hat, zur Organisation
und Finanzierung von personenzentrierten Hilfen
für psychisch kranke alte und demente Menschen. Die
Experten stellten schnell fest, dass es Schwierigkeiten
in der praktischen Umsetzung dieser sehr positiv
beurteilten Empfehlungen gibt. So wurde nun ein
ebenfalls bundesgefördertes Nachfolgeprojekt aus der
Taufe gehoben, das helfen soll, diese Schwierigkeiten
zu beseitigen. Die Auftaktveranstaltung hierzu fand in
Krefeld statt. Die Alexianer Krefeld GmbH unterstützt
das Projekt aktiv. Ziel der Experten ist es, über die
medizinischen Leistungen hinaus in Krefeld ein Netzwerk
zu schaffen, das möglichst alle Hilfsangebote für
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bündelt
und koordiniert, und damit für den Einzelnen durchschaubar
und nutzbar macht. Da ist die Umsetzung
der Handlungsempfehlungen ein bedeutsamer Aspekt
für den Aufbau des „Demenznetz Krefeld“.
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Forschung für koordiniertes Handeln
Die Alexianer Krefeld GmbH gründete
das neue Demenz-Forschungszentrum
In Europa, Deutschland, Nordrhein-Westfalen und
nicht zuletzt in Krefeld arbeiten die Experten intensiv
an den massiven Auswirkungen des Älterwerdens
der Bevölkerung. Neben den gesundheitlichen Folgen
spielen die Veränderungen im sozialen Umfeld eine
zentrale Rolle. Die Menschen selbst und ihre Pflegenden
benötigen Hilfen bei der Versorgung. Ein möglicher
Weg zur Schaffung altersgerechter Strukturen ist
das koordinierte Handeln aller Beteiligten, um vorhandene
Angebote bestmöglich nutzbar zu machen. Die
Alexianer Krefeld GmbH setzt sich seit Jahren gemeinsam
mit der Stadt Krefeld dafür ein, neue Strukturen
und Qualitätsstandards zu schaffen, die gezielt älteren
Menschen und insbesondere Menschen mit Demenz
und ihren Pflegenden helfen. Die Klinik für Gerontopsychiatrie
und –psychotherapie der Alexianer Krefeld
GmbH unter der Leitung von Professor Dr. Ralf Ihl hat
V. l. n. r.: Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH,
Kathrin Krah, Projektbeauftragte im Demenz-Forschungszentrum der Alexianer
Krefeld GmbH und Professor Dr. Ralf Ihl, Leiter des Demenz-Forschungszentrums
präsentieren den umfangreichen Plan für das EU-geförderte Großprojekt
„Innovate Dementia“ zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Menschen
mit Demenzerkrankung und deren pflegende Angehörige.
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