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impuls - AGAPLESION Frankfurter Diakonie Kliniken

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BetHanien-KranKenHauS<br />

„ZEIT ZUM ZUHöREn“<br />

Früher waren Diakonissen Seelsorgerin und krankenschwester in einer Person.<br />

Somit war die „Profilierung“ eines christlichen krankenhauses mehr als deutlich.<br />

Heutzutage hat nahezu jedes krankenhaus ausgebildete Seelsorger. was also<br />

unterscheidet ein christliches Haus wie das bethanien-krankenhaus noch im bezug<br />

auf die Seelsorge? vielleicht ist es die wahrnehmung, der Stellenwert und die<br />

ausgestaltung des bereiches „Seelsorge“.<br />

Seelsorge als elementares angebot<br />

„ich bin überzeugt davon, dass die Seelsorge<br />

sowohl für die Patienten und ihre angehörigen<br />

als auch für die Mitarbeitenden ein<br />

elementares angebot ist, das möglichst<br />

vielen zur Verfügung stehen sollte“, erklärt<br />

Krankenhausdirektor Jürgen Schäfer. Dabei<br />

richtet sich das Seelsorgeangebot keinesfalls<br />

nur an Menschen christlichen Glaubens.<br />

auf Wunsch wird für die Patienten auch<br />

der Kontakt zu Vertretern anderer religionsgemeinschaften<br />

hergestellt, zum Beispiel<br />

der jüdischen Gemeinde und muslimischer<br />

Glaubensrichtungen.<br />

Zeit zum Zuhören<br />

Doch eine gute Seelsorge braucht vor<br />

allem eines: zeit zum zuhören. Daher war<br />

das angebot der evangelischen Kirche mit<br />

bislang einer halben Stelle klar begrenzt. in<br />

Verhandlungen mit der evangelischen Kirche<br />

war es in diesem Jahr gelungen, den erhalt<br />

der halben kirchlichen Stelle sicherzustellen<br />

und darüber hinaus eine weitere halbe Stelle<br />

im Bethanien-Krankenhaus zusätzlich zu<br />

schaffen, die die evangelische Kirche in<br />

Hessen und nassau aus Mitteln des Bethanien-Krankenhauses<br />

refinanziert.<br />

Pfarrer christoph rahlwes ergänzt nun seit<br />

September 2008 das Seelsorge-team des<br />

Bethanien-Krankenhauses. Bereits seit über<br />

zwanzig Jahren ist Pfarrerin Gisela Löbbers<br />

als Seelsorgerin im Bethanien tätig. Beide<br />

werden unterstützt von ehrenamtlichen<br />

Seelsorgern. Dazu gehört auch Diakonisse<br />

Schwester Maria Ling vom <strong>Diakonie</strong>werk<br />

Bethanien.<br />

neue kapelle<br />

Seelsorge kann zu jeder zeit an jedem Ort<br />

stattfinden. Dennoch braucht jede Seelsorge<br />

auch einen Ort der Stille. im Bethanien-Krankenhaus<br />

wurde nun nach eineinhalb Jahren<br />

im September 2008 wieder eine Kapelle<br />

als Ort der einkehr und des gemeinsamen<br />

feierns eröffnet. Die neue Kapelle ist „ganz<br />

nah am lieben Gott“, nämlich auf dem Dach<br />

des Hauses D. „Über eineinhalb Jahre haben<br />

wir improvisiert und die Gottesdienste im<br />

aUS DEn HÄUSERn<br />

Pfarrer christop rahlwes (links) im Gespräch mit Bernd Weber Der Künstler Steffen Schuster erläutert die Gestaltung der neuen Kapelle<br />

Mediencenter gefeiert. Wir sind froh, dass<br />

wir jetzt wieder eine Kapelle haben“, so<br />

Pfarrerin Löbbers. „Wir haben bewusst Wert<br />

auf eine schlichte Gestattung der Kapelle<br />

gelegt.“ ein weißes Holzkreuz, ein weißer<br />

altar und ein weißes Pult für die Predigt<br />

zeugen davon. farbtupfer finden sich in der<br />

Kapelle in form der einfassung der eingangstür<br />

sowie der fenster. Diese beiden von<br />

dem bayerischen Künstler Steffen Schuster<br />

gestalteten fenster zeigen zwei Motive:<br />

den Weg der Jünger nach emmaus und den<br />

Jakobsbrunnen.<br />

Diakonische arbeit in guter Tradition<br />

Pflegende und Seelsorgende setzen heute<br />

gemeinsam die tradition diakonischer arbeit<br />

als ausdruck gelebten Glaubens im Sinne<br />

christlicher nächstenliebe in der tradition<br />

der Diakonissen fort. Dabei haben träger<br />

und Mitarbeiter das christliche Profil des<br />

Hauses immer im Blick. „austauschbarkeit<br />

vermeiden, die zeichen der zeit, den Bedarf<br />

und die Bedürfnisse der Menschen erkennen.<br />

So lautet die Maxime“, führt Bernd Weber,<br />

Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen<br />

aktiengesellschaft agaplesion, aus. „Dabei<br />

sind wir sind der tradition der Diakonissen<br />

verpflichtet“, ergänzt Weber. Bau und Gestaltung<br />

der neuen Kapelle wurden durch<br />

die Bethanien Diakonissen-Stiftung mit<br />

60.000 euro unterstützt. Jeweils eine halbe<br />

Stelle Seelsorge im Bethanien- und Markus-<br />

Krankenhaus werden durch die frankfurter<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Kliniken</strong> refinanziert.<br />

02/08 IMPULS 09

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