<strong>Jahr</strong><strong>es</strong>rückblick8 der GemeindeSchwieberdingenBürgerhaus in der Ortsmitte Wirklichkeit geworden sei - dankder vielen Aktivitäten seitens der Bibliothek, der Musikschule<strong>und</strong> zahlreicher Vereine, insb<strong>es</strong>ondere d<strong>es</strong> Musikvereins <strong>und</strong>d<strong>es</strong> Strohgäusinfonieorch<strong>es</strong>ter, die ebenfalls di<strong>es</strong>e Einrichtungnutzten. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Haus biete <strong>im</strong> wahrsten Sinn d<strong>es</strong> Wort<strong>es</strong> vielSpielraum <strong>und</strong> habe sich bewährt. Die beiden Hauptnutzer Musikschule<strong>und</strong> Bibliothek hätten in großem Maße dazu beigetragen,dass Leben in di<strong>es</strong>em Haus herrsche <strong>und</strong> die Bevölkerungdas Gebäude angenommen habe. Mit einem Glas Sekt wurdeauf den Erfolg d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong> ang<strong>es</strong>toßen, bevor das Musikprogrammstartete. Den Schlusspunkt setzte eine konzertante Aufführungmit Liedern aus dem Musical HAIR, zu welchem sichder Bürgersaal noch einmal bis auf den letzten Platz füllte.W<strong>und</strong>erschöne Felderr<strong>und</strong>fahrt <strong>2008</strong>Der H<strong>im</strong>mel war den Schwieberdinger Bauern wieder einmalmehr gut g<strong>es</strong>onnen <strong>und</strong> die Sonne strahlte bei der Felderr<strong>und</strong>fahrt.Neben vielen Schwieberdinger Landwirten waren Gemeinderäte,Bürgermeister Spiegel, Mitglieder der Verwaltungsowie zahlreiche Vermarkter <strong>und</strong> Behördenvertreter der Einladungder Ortsgruppe d<strong>es</strong> Bauernverband<strong>es</strong> gefolgt. EberhardUmminger <strong>und</strong> Konrad Zaiser hatten fre<strong>und</strong>licherweise ihreTraktoren nebst Anhängern zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt, so dass füralle genügend Platz war. Walter Theurer, der Vorsitzende d<strong>es</strong>Ortsverband<strong>es</strong> begrüßte die Anw<strong>es</strong>enden sehr herzlich <strong>und</strong>freute sich, dass auch die Bauern so zahlreich erschienen waren."Mit di<strong>es</strong>er Felderr<strong>und</strong>fahrt soll allen Inter<strong>es</strong>sierten die Flächenochmals kurz vor der Ernte gezeigt <strong>und</strong> eventuelle Problememit dem Fachmann Herrn Mayer b<strong>es</strong>prochen werden", soHerr Theurer. Zuerst wurde die Biogasanlage Haldenhof zwischenSchwieberdingen <strong>und</strong> Hemmingen b<strong>es</strong>ichtigt. UlrichRamsaier, der G<strong>es</strong>chäftsführer der Betreiberg<strong>es</strong>ellschaft derBiogasanlage, informierte über den Aufbau <strong>und</strong> die Funktionder Biogasanlage. Anschließend wurden die SchwieberdingerFelderlandschaften begutachtet. Philipp Mayer, Pflanzenproduktionsberatervom Amt für Landwirtschaft, erörterte vor Ortdie di<strong>es</strong>jährige Entwicklung der Felderfrüchte <strong>und</strong> Getreid<strong>es</strong>orten.Nach di<strong>es</strong>er sehr lehrreichen <strong>und</strong> informativen R<strong>und</strong>fahrtging’s zurück zur "Hocketse" in die Maschinenhalle von KonradZaiser. Es folgte der Marktbericht von Wolfgang N<strong>es</strong>per vonder Baywa-WLZ <strong>und</strong> danach stellten sich Bürgermeister Spiegel<strong>und</strong> seine Amtsleiter den Fragen der Landwirte.gewählt. Darauf aufbauend rief sie eine Arbeitsgemeinschaftder LandFrauenverbände ins Leben, aus der am 19. Oktober1947 der Deutsche LandFrauenverband aus der Taufe gehobenwurde. Gräfin Leutrum wurde zur ersten Präsidentin gewählt.Mit viel Charme hat sie die Frauen für den Aufbau der LandFrauenarbeitvor Ort gewonnen, mit Diplomatie gelang <strong>es</strong> ihr, beiPolitikerInnen für die Anliegen der LandFrauen Gehör zu finden<strong>und</strong> mit Weitsicht verstand sie schon bei den ersten Gründungender Verbandsarbeit Profil zu geben: unabhängig <strong>und</strong> eigenständig- parteipolitisch neutral <strong>und</strong> konf<strong>es</strong>sionell ungeb<strong>und</strong>en.Für die Entwicklung d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>verband<strong>es</strong> Württemberg-Badenb<strong>es</strong>onders prägend ist das Ziel offen zu sein für Frauen allerGenerationen <strong>und</strong> Berufsgruppen <strong>im</strong> ländlichen Raum. GräfinLeutrum war damals die Integration von Frauen aus Flüchtlingsfamilienein wichtig<strong>es</strong> Anliegen - die Offenheit gegenüber allenFrauen <strong>im</strong> ländlichen Raum ermöglichte ein breit<strong>es</strong> <strong>und</strong> vielseitig<strong>es</strong>Themenangebot in der Bildungsarbeit, so dass sich heutejede Frau vor Ort durch den LandFrauenverein ang<strong>es</strong>prochenfühlt. Die Verdienste von Gräfin Leutrum liegen zweifelsohne inihren motivierenden <strong>und</strong> integrativen Fähigkeiten. Nur so konnte<strong>es</strong> gelingen, Frauen nach dem Dritten Reich für den ehrenamtlichenAufbau der LandFrauenarbeit zu gewinnen. Darüberhinaus ist <strong>es</strong> ihrem diplomatischem Charme zu verdanken, dassder Deutsche LandFrauenverband - als eine der ersten deutschenOrganisationen - bereits 1949 wieder in den Weltlandfrauenverband(ACCW) aufgenommen wurde. Anlässlich d<strong>es</strong>60-jährigen Jubiläums lud Graf Leutrum von Ertingen die Führungsspitzeder Landfrauen sowie Landrat Dr. Haas <strong>und</strong> BürgermeisterSpiegel zu einem Empfang auf die Nippenburg ein."Ich möchte Ihnen allen danken, dass Sie das Ansehen meinerMutter hoch halten. Der LandFrauenverband ist ein starker Verband,der eng mit dem Bauernverband zusammenarbeitet. Undso wollte <strong>es</strong> meine Mutter", betonte Graf Leutrum von Ertingen.Landrat Dr. Haas erläuterte die hohen Verdienste der GräfinLeutrum <strong>und</strong> dankte Graf Leutrum von Ertingen dafür, dass erdas Andenken seiner Mutter weiter präge. Bürgermeister Spiegelgratulierte den LandFrauen zu ihrem b<strong>es</strong>onderen Jubiläum<strong>und</strong> betonte, dass die Gemeinde die Verdienste der Gräfin Leutrum,die mit Schwieberdingen eng verb<strong>und</strong>en war, für die deutschen,ja sogar europäischen LandFrauen nicht hoch genugeinschätzen könne.JuliKultur <strong>im</strong> BürgerhausDas Programmheft mit dem gemeindlichen Kulturprogrammd<strong>es</strong> 2. Halbjahr<strong>es</strong> <strong>2008</strong> erschien bereits vor den Sommerferien.Der Programm-Ausschuss hatte wieder sehr gute Arbeit geleistet<strong>und</strong> die unterschiedlichsten KünstlerInnen engagiert. Diezahlreichen Gäste <strong>im</strong> g<strong>es</strong>amten <strong>Jahr</strong> zeigten, dass mit derProgrammauswahl voll <strong>und</strong> ganz der G<strong>es</strong>chmack d<strong>es</strong> Publikumsgetroffen wurde.60 <strong>Jahr</strong>e LandFrauenDer Deutsche LandFrauenverband beging <strong>2008</strong> sein 60-jährig<strong>es</strong>B<strong>es</strong>tehen. Am 27. Juni <strong>2008</strong> kam die Führungsspitze d<strong>es</strong>Deutschen LandFrauenverband<strong>es</strong> <strong>im</strong> Rahmen einer Informationsfahrtnach Schwieberdingen <strong>und</strong> damit zu den Wurzeln derVerbandsarbeit: Marie-Luise Gräfin Leutrum, die Mutter unser<strong>es</strong>Gemeinderat<strong>es</strong> Graf Leutrum von Ertingen, gründete <strong>im</strong><strong>Jahr</strong> 1946 den ersten Landfrauenverein, Anfang 1947 folgte dererste Kreisverein <strong>und</strong> am 30. April 1947 legte sie mit der Gründungd<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>verband<strong>es</strong> die Gr<strong>und</strong>steine für die LandFrauenarbeitin Württemberg-Baden. Sie wurde zur ersten Vorsitzendend<strong>es</strong> Kreisvereins Ludwigsburg <strong>und</strong> zur ersten Land<strong>es</strong>vorsitzendend<strong>es</strong> LandFrauenverband<strong>es</strong> Württemberg-BadenWelcome to Schwieberdingen!Auch in di<strong>es</strong>em <strong>Jahr</strong> kamen zwei Austausch-Schülerinnen ausunserer amerikanischen Partnerstadt Belvidere / Illinois nachSchwieberdingen: Elizabeth Kaczmarek war bei Familie Hägele<strong>und</strong> Maddy Renslow bei Familie Pohl untergebracht, denn Max<strong>im</strong>ilianPohl <strong>und</strong> Rafaela Hägele flogen Ende Juli <strong>2008</strong> gemeinsammit den beiden Amerikanerinnen nach Belvidere, wo siefür knapp drei Wochen ebenfalls bei deren Familien zu Gastwaren. Im Rahmen ein<strong>es</strong> kleinen Empfangs <strong>im</strong> Ratssaal d<strong>es</strong>Rathaus begrüßte Bürgermeister Spiegel - auch <strong>im</strong> Namen d<strong>es</strong>Gemeinderat<strong>es</strong> - die amerikanischen Gäste mit ihren Gastgebern<strong>und</strong> Wolfgang Sippel, den 1. Vorsitzenden d<strong>es</strong> Städte-Partnerschaftsvereins, sehr herzlich. "Ein herzlich<strong>es</strong> Dank<strong>es</strong>chöngilt den Gastgebern", so der Bürgermeister. "Es ist fürmich <strong>im</strong>mer eine Freude, Fre<strong>und</strong>e aus Belvidere hier <strong>im</strong> SchwieberdingerRathaus zu empfangen. Dass di<strong>es</strong>e B<strong>es</strong>uche möglichwerden, verdanken wir dem Städte-Partnerschaftsverein <strong>und</strong>der Realschule Schwieberdingen-Hemmingen. Die beiden
<strong>Jahr</strong><strong>es</strong>rückblickder GemeindeSchwieberdingenGastfamilien boten den beiden jungen Damen ein inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><strong>und</strong> beeindruckend<strong>es</strong> Programm. Zudem machten sie Ausflügemit Mitgliedern d<strong>es</strong> Städte-Partnerschaftsvereins.9Ferienprogramm d<strong>es</strong> Jugendhaus<strong>es</strong>Auch das Jugendhaus bot während der Sommerferien ein buntgemischt<strong>es</strong> Programm an. Mehrfach <strong>gab</strong> <strong>es</strong> die Möglichkeit,am Vormittag zum Brunch ins Jugendhaus zu kommen. B<strong>es</strong>ondersder türkische "Sucuk-Brunch" war sehr gut b<strong>es</strong>ucht. EinHighlight war das 3-tägige Zelten in Welzhe<strong>im</strong>. Ein Ereignis,auf das lange hingefiebert wurde. Selbstverpflegung, Bad<strong>es</strong>ee,nächtliche Lagerfeuer <strong>und</strong> das Kennen lernen neuer Leute warendabei wichtige B<strong>es</strong>tandteile. Am letzten Tag d<strong>es</strong> Zeltensging <strong>es</strong> mit einigen Fußballfans zum Fußballspiel VfB gegenArsenal. Trotz der Niederlage d<strong>es</strong> VfB war di<strong>es</strong> ein toll<strong>es</strong> Erlebnis.Die Fahrt zum Bodensee <strong>und</strong> eine kleine R<strong>und</strong>reise vonUnteruhldingen bis Bregenz inklusive Baden, Bootsfahrt <strong>und</strong>Eis<strong>es</strong>sen bei herrlichem Wetter waren ebenso Höhepunkte wiedie Rückreise bei wolkenbruchartigen Regenfällen. WeitereProgrammpunkte waren der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> Aquatolls, Kegelausflügeoder Kinob<strong>es</strong>uche in Stuttgart. Mit den Fußballern wurdendiverse Kunstrasenhallen b<strong>es</strong>ucht <strong>und</strong> mit den Hungrigen wurdegemeinsam Lecker<strong>es</strong> gekocht.SeptemberFertigstellung An- <strong>und</strong> Umbau derHermann-Butzer-SchuleRechtzeitig vor dem 1. Schultag wurden die Bauarbeiten an derGr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule fertigg<strong>es</strong>tellt. Aus dem guten altenBetonbau der 70er <strong>Jahr</strong>e hat sich ein lichtdurchflutet<strong>es</strong>, farbenfroh<strong>es</strong>Schulhaus entwickelt. Im angrenzenden Anbau, der nebenKlassen-, Hort- <strong>und</strong> Kernzeitbetreuungsräumen auch einegeräumige Mensa enthält, konnten am ersten Schultag nachden Sommerferien schon die ersten Gäste bewirtet werden.Die G<strong>es</strong>amtkosten in Höhe von r<strong>und</strong> 7,5 Mio E sind eine guteInv<strong>es</strong>tition für unsere jungen Nutzer. Im Rahmen ein<strong>es</strong> Schulf<strong>es</strong>t<strong>es</strong>wurden dann am 26. September <strong>2008</strong> die Gebäude zusammenmit der Realschule, die den Anbau auch nutzt, eingeweiht.AugustJuhu - endlich Schule!SommerferienprogrammIn gewohnter Manier wurde den Kindern <strong>und</strong> Jugendlichenwährend der Sommerferien ein umfangreich<strong>es</strong> Programm präsentiert:24 Vereine <strong>und</strong> Organisationen boten insg<strong>es</strong>amt 20Veranstaltungen an, die von knapp 600 Kindern <strong>und</strong> Jugendlichenmit Begeisterung b<strong>es</strong>ucht wurden. Der frühere Slogan"Ferienspiel - Ferienspaß" ist bis heute gültig. Di<strong>es</strong> ist aber nurdank d<strong>es</strong> großen Engagements der Schwieberdinger Vereine<strong>und</strong> Organisationen möglich. Ihren zahlreichen BetreuerInnenist <strong>es</strong> zu verdanken, dass "Langeweile" in den Ferien ein Fremdwortin Schwieberdingen ist.Große Aufregung herrschte Mitte September gleichermaßen beiKindern, Eltern, G<strong>es</strong>chwistern, Omas <strong>und</strong> Opas in der Turn<strong>und</strong>F<strong>es</strong>thalle. Denn nach einem gemeinsamen Kirchgang fanddort die offizielle Aufnahmefeier für die Abc-Schützen der Hermann-Butzer-Schul<strong>es</strong>tatt. An den leuchtenden Augen der 113Kinder konnte man abl<strong>es</strong>en, dass sie schon lange ihrem erstenSchultag entgegenfieberten. Endlich kam der neue Schulranzenzum Einsatz <strong>und</strong> voller Stolz hielten sie ihre tollen Schultüten<strong>im</strong> Arm. Für die Umrahmung der Feier sorgten in di<strong>es</strong>em <strong>Jahr</strong>die SchülerInnen der Klassen 2a <strong>und</strong> 2b mit ihren LehrerinnenEdith Lambert <strong>und</strong> S<strong>im</strong>one Schuler. All<strong>es</strong> stand unter dem Motto,was in der Schule los ist <strong>und</strong> was <strong>es</strong> dort zu lernen gibt.Rektorin Riedl begrüßte alle Anw<strong>es</strong>enden sehr herzlich <strong>und</strong>wünschte ihren Schützlingen all<strong>es</strong> Gute für di<strong>es</strong>en Neubeginn.Als Vertreterin d<strong>es</strong> Schulträgers betonte die stv. BürgermeisterinRabus, dass der Schulträger durch die Schaffung möglichstopt<strong>im</strong>aler Lernbedingungen dazu beitrage, dass der ’LebensabschnittSchule’ zu einem Erfolg werden kann. Die Hermann-Butzer-Schule <strong>im</strong> Tal biete durch die vollständige Renovierung