LL aa uu rr ee nn tt VV aa nn aa tt - Laurent Vanat

Abweichungen der Skier-days nach Höhe derStationen (Saison 2009/10 im Vergleich zumFünfjahresmittel)100%80%60%40%20%0%-20%-40%-60%-80%-100%1'000 1'500 2'000 2'500Gegenüber der letzten Saison machten die kleinen Betriebe, sprichdie Stationen mit weniger als 100'000 Skier-days, nur noch 13,6%des Gesamtvolumens aus (obwohl es sich um 144 der 203 in derletzten Saison geöffneten Stationen handelte). Offenbar waren siejedoch im Schnitt weniger vom Rückgang der Besucheranzahlbetroffen als die grossen Stationen (-4,1% gegenüber 2008/09,während die Stationen mit über 100'000 Skier-days ein Minus von imSchnitt -7,6% hinnehmen mussten). Der Unterschied erklärt sichvermutlich aus dem Anteil von Gästen aus der Umgebung.Wie wir später noch sehen werden, ist der Rückgang derBesucherzahlen offenbar nicht mit der Krise verknüpft. Der Anteilausländischer Gäste ist im Grossen und Ganzen ebenso hoch wie inder vorigen Saison. Es handelt sich eher um eine Reaktion derSchweizer Kunden auf Witterungsbedingungen und um einenausgeprägten Trend, der über die Zufälligkeiten im Saisonverlaufhinaus erkennbar ist.Laurent VanatObwohl die beiden letzten Saisons nämlich als gut oder sogar sehrgut beurteilt wurden (wobei die Saison 2008/09 im Rahmen derallgemeinen Krise unzweifelhaft eine erstaunliche Performancebewies), lohnt es sich, die Entwicklung einmal ganz realistisch undohne Selbstgefälligkeit aus einem gewissen Abstand zu betrachten.Durch die inzwischen seit mehreren Jahren strukturierte,systematische Informationssammlung und die Einbeziehung derältesten historischen Daten verfügen wir heute über ein statistischesFundament, das Trends besser sichtbar macht. Auf längere Zeitgesehen lässt die Entwicklung des Fünfjahresmittels der Skier-daysnämlich eindeutig einen starken Trend erkennen, der die gesamte- 10 -Saisonbilanz 2009/10 – Schweiz – Analyse der Besucherzahlen der SkigebieteSeptember 2010