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Besondere Anerkennung - Deutscher Natursteinverband eV

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<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011<br />

Bauen mit Naturstein:<br />

nachhaltig, energieeffizient, zeitgemäß


<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011<br />

Alle von der Jury ausgewählten Arbeiten<br />

werden in dieser Dokumentation in Bild und<br />

Text vorgestellt. Die Reihenfolge innerhalb<br />

der einzelnen Auszeichnungsgruppen stellt<br />

keine Wertung dar.<br />

Ein Verzeichnis aller eingereichten Wettbewerbsarbeiten<br />

sowie der bei vorangegangenen<br />

Wettbewerben ausgezeichneten Ar beiten<br />

schließt sich an.<br />

Der DNV behält sich vor, die Projektbeschreibungen<br />

der einreichenden Teilnehmer bei<br />

Bedarf zu kürzen und die geeigneten Abbildungen<br />

auszuwählen.<br />

Jury<br />

Architekten BDA:<br />

Michael Frielinghaus, Friedberg,<br />

Präsident BDA<br />

Bernd Albers, Berlin<br />

Johannes Kister, Köln<br />

Jörn Walter, Hamburg<br />

Manfred Ortner, Berlin<br />

Mitglieder DNV:<br />

Joachim Grüter, Kirchheim,<br />

Präsident DNV<br />

Heinrich-Georg Hofmann, Würzburg<br />

Ulrich Klösser, Bad Langensalza<br />

Thomas Hippelein, Crailsheim<br />

Organisation<br />

Reiner Krug, DNV, Würzburg


Im zweijährigen Rhythmus der internationalen<br />

Naturstein-Fachmesse Stone+tec<br />

lobt der Deutsche Naturwerkstein Verband<br />

(DNV) in Zusammenarbeit mit dem Bund<br />

<strong>Deutscher</strong> Architekten (BDA) den Wettbewerb<br />

um den Deutschen Naturstein-Preis<br />

aus. Der Preis stellt Naturstein als einen Baustoff<br />

in den Vordergrund, der hinsichtlich<br />

der Rücksichtnahme auf Umwelt, Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz vorbildlich ist.<br />

Der Deutsche Naturstein-Preis wurde 2011<br />

erstmals europaweit ausgeschrieben und<br />

erhielt den Untertitel »European Architecture<br />

+ Stone«.<br />

Aus den fast 90 eingereichten Projekten,<br />

davon 20 aus dem europäischen Ausland,<br />

wählte die Jury zwölf anspruchsvolle Baukonzepte<br />

aus, die beispielhaft für eine hohe<br />

architektonische Qualität, eine energetische<br />

Optimierung und eine wirtschaftliche Kons-<br />

truktion stehen. Prämiert wurde die vorbildliche<br />

Gestaltung und technisch zeitgemäße<br />

Konstruktion von Projekten in Europa unter<br />

maßgeblicher Verwendung von Naturstein<br />

aus Europa, ausgeführt von europäischen<br />

Naturstein-Fachbetrieben. Gewürdigt wurden<br />

herausragende Planungsleistungen,<br />

die ästhetisch anspruchsvolle, innovative<br />

und ökologische Lösungen aufweisen. Teilnahmeberechtigt<br />

waren in Europa tätige<br />

Architektinnen und Architekten, Innenarchitektinnen<br />

und Innenarchitekten sowie<br />

Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten<br />

als geistige Urheber und Planverfasser.<br />

Der Wettbewerb stellt Naturstein<br />

als einen Baustoff in den Vordergrund, der<br />

durch die individuelle Behandlung von Details<br />

und Oberflächen wie kaum ein anderer<br />

auch bei kleineren Projekten zu einem raumbildenden<br />

Element wird.


Naturstein-Preis<br />

2 | 3<br />

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Berlin<br />

Projektbeschreibung<br />

Das Jacob­und­Wilhelm­Grimm­Zentrum der<br />

Humboldt­Universität zu Berlin ist ein konzeptueller<br />

und städtebaulicher Bibliotheksentwurf<br />

von skulpturaler Gestaltung. Gelegen<br />

zwischen der Spree und dem S­Bahn­Bogen<br />

erhebt sich in unmittelbarer Nähe zur Museumsinsel<br />

die zehngeschossige Gebäude figur<br />

über die Berliner Traufkante hinweg.<br />

Die Fassadenstützen sind in gelblich gebändertem<br />

Jurakalkstein realisiert, der im<br />

Farb ton mit den Gebäuden des zentralen<br />

Bereiches von Berlin korrespondiert. Das an<br />

den Steinoberflächen verwendete Hochdruck­Wasserstrahlverfahren<br />

hebt die natürliche<br />

Steinstruktur hervor. In den Bereichen<br />

mit Leseplätzen sind die Fassadenstützen<br />

auseinandergezogen, in den Bereichen mit<br />

hauptsächlich Magazinfunktion stehen die<br />

Fassadenlisenen dichter zusammen und<br />

er geben in Zusammenhang mit den großen<br />

Laibungstiefen der Fenster einen natürlichen<br />

Sonnenschutz für die Bücher. Durch das<br />

Zusammenfassen von jeweils zwei Geschossen<br />

im Hochhausbereich und Gebäudesockel<br />

und die dadurch erzeugte Schlankheit der<br />

Zwischenräume wird das Gebäude proportioniert.<br />

Die Abstände zwischen den Fassadenlisenen<br />

ergeben sich aus den notwendigen<br />

Gangbreiten zwischen den Bücherregalen.<br />

Bereiche wie die Haupteingangshalle und die<br />

dem Lesesaal begleitende Freitreppe sind mit<br />

einem Natursteinboden in gebändertem Jurakalkstein<br />

analog zur Fassade ausgelegt.<br />

Jurybewertung<br />

Das Gebäude besticht zunächst durch seine<br />

körperliche Präsenz im Stadtraum. Die unmittelbare<br />

Nähe zur S­Bahn­Trasse gibt diesem<br />

wichtigen Kulturbau einen eindringlichen<br />

Auftritt, vergleichbar mit Bauten der Museumsinsel.<br />

Die enorme Kubatur des Gebäudes<br />

wird in doppelter Hinsicht wohltuend<br />

strukturiert, geschichtet und gegliedert: Zum


einen springen ganze Gebäudeteile zurück<br />

und bilden so Übergänge zur Nachbarschaft,<br />

zum anderen ist die gesamte Fassade rhythmisch<br />

vertikal mit Stein- und Glasbändern<br />

strukturiert – streng und spielerisch variierend<br />

gleichzeitig. Der Bau mit seiner Wucht und<br />

Feingliedrigkeit wird nicht zuletzt durch das<br />

verwendete Steinmaterial veredelt: Es stellt<br />

sich nicht nur die Bedeutung des Baus dar.<br />

Hier wird die Masse des Gebäudes gerade an<br />

seinen gegliederten Seiten selbst zu einem<br />

großen artifiziellen Gestein, das auch aus<br />

der Nähe betrachtet immer noch strukturelle<br />

Details und Lebendigkeit erfahren lässt.<br />

Nicht zuletzt der souveräne minimalistische<br />

Umgang mit Laibungen, Ecken, Abschlüssen<br />

aller Art macht aus dem Gebäude mehr als<br />

andere gut gemachte Architekturen: Es wird<br />

ein Maßstab gesetzt, der die Wichtigkeit<br />

des Bauwerks unterstreicht, das Gebäude<br />

zu einem gebauten Statement macht. Nicht<br />

zuletzt sollte auch auf das monumentale<br />

innere Herzstück hingewiesen werden. Der<br />

Große Lesesaal aus Holz mit seinen Stufenpodesten<br />

für die Leser: Ein Erlebnis, das in<br />

seiner strukturellen Übereinstimmung mit<br />

der äußeren Form nachvollziehbar wird. Licht<br />

und Sichtachsen durchdringen das Gebäude,<br />

schaffen eine intensive Stimmung und wie<br />

selbstverständlich lässt sich die äußere steinerne<br />

Fassade als versteinerte Schicht eines<br />

großen komplexen Systems verstehen.<br />

Mit der Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Bibliothek<br />

hat Berlin einen wichtigen kulturellen Baustein<br />

und einen in mehrfacher Hinsicht großen<br />

Bau gewonnen.<br />

1<br />

Kennziffer: 1009<br />

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Standort:<br />

Geschwister-Scholl-Straße 1<br />

10117 Berlin-Mitte<br />

Art der Nutzung:<br />

Bibliothek, Mediathek, Archiv,<br />

Verwaltungsbau<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Technische Abteilung der HU, Berlin<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Max Dudler, Berlin<br />

Mitarbeiter:<br />

Andreas Enge, Andrea Deckert,<br />

Gesine Gummierlin, Jochen Soydan<br />

(Projektleitung)<br />

Naturstein(e):<br />

Jurakalkstein<br />

Fotograf:<br />

Stefan Müller, Berlin<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011<br />

10 20


<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Kennziffer: 1008<br />

Fakultätsgebäude<br />

für Recht und Wirtschaft<br />

Standort:<br />

Grüneburgplatz 1<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Art der Nutzung:<br />

Lehre und Forschung<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Land Hessen, vertreten durch<br />

das Hessische Baumanagement<br />

Regionalniederlassung Rhein-Main,<br />

Frankfurt am Main<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Thomas Müller Ivan Reimann<br />

Architekten, Berlin<br />

Mitarbeiter:<br />

Projektleitung: Cornelia Walter<br />

Ausführungsplanung: Torsten<br />

Glasenapp, Silke Halama, Cornelia<br />

Hensmann, Michael Hinz, Thomas<br />

Kaubisch, Uwe Krüger, Edna Lührs,<br />

Klaus Pawlitzki, Ole Ritzke, Jürgen<br />

Sprave, Gerrit Vetter<br />

Naturstein(e):<br />

Travertin, Muschelkalk<br />

Fotograf:<br />

Stefan Müller, Berlin<br />

4 | 5<br />

Fakultätsgebäude für Recht und Wirtschaft, Frankfurt am Main<br />

Projektbeschreibung<br />

Das Fakultätsgebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />

ist eines von mehreren<br />

Neubauten am Campus Westend in Frankfurt<br />

am Main. Auf einer Fläche von insgesamt<br />

30000 Quadratmetern BGF bietet es Platz<br />

für 500 Mitarbeiter und 8000 Studenten.<br />

Neben den verschiedenen Fachbereichen der<br />

beiden Fakultäten beherbergt das Gebäude<br />

auch gemeinsam genutzte Einrichtungen.<br />

Die Bibliothek bildet einen zweigeschossigen<br />

Sockel, aus dem die beiden Baukörper der<br />

Fakultäten herauswachsen. Innen liegende<br />

Gartenhöfe optimieren die Belichtung,<br />

bieten Orientierung und unterstützen eine<br />

konzentrierte Stimmung an den Leseplätzen.<br />

Durch die Materialwahl und die Kubatur wird<br />

eine räumliche Einheit mit den bestehenden<br />

Bauten des ehemaligen IG Farbenareals von<br />

Hans Poelzig unterstützt. Die gleichmäßige<br />

Gliederung der Fassade aus Travertin bietet<br />

in den Obergeschossen eine hohe Flexibi-<br />

lität in der Raumaufteilung. Durch die einheitlich<br />

horizontale Ausrichtung des gegen<br />

das Lager geschnittenen Steins, verbunden<br />

mit dem Verzicht auf einen Überstand der<br />

Wetter bänke, wird die Plastizität des Baukörpers<br />

betont. Neben Travertin und eloxierten<br />

Fensterprofilen für die Fassade kommen im<br />

Inneren Muschelkalk und Eichenholz zur Verwendung.<br />

Jurybewertung<br />

Das Gebäude ist prägendes Element des neu<br />

geschaffenen Campus Westend. Es wird im<br />

Westen der Anlage zur räumlichen Fassung<br />

der zentralen Mittelachse, die sich auf das<br />

frühere IG-Farbenhaus bezieht. Das Material<br />

der Fassade – ein Travertin – und ihre plastische<br />

Ausformung nehmen Bezug zu diesem<br />

zentralen Gebäudeensemble von Hans<br />

Poelzig, ohne Details nachzuahmen. Die drei<br />

Funktionsbereiche des Hauses werden in der<br />

gut proportionierten Baukörperkomposition<br />

auch von außen ablesbar. Die Bibliothek bildet<br />

den zweigeschossigen Sockelbau, über<br />

den die beiden Baukörper der Fakultäten<br />

herausragen. Die feingliedrige Profilierung in<br />

der Ansicht wird in der Perspektive zu einer<br />

räumlich wirkenden, steinernen Struktur. Die<br />

intelligente und gestalterisch gelungene Verwendung<br />

des Natursteins ermöglicht unterschiedliche<br />

Reflexionen des Lichtes auf der<br />

Fassade und interpretiert das Thema Bauen<br />

mit Stein neu und unverwechselbar.


Mehrfamilienhaus Hans-Jürg Buff, St. Moritz, Schweiz<br />

Projektbeschreibung<br />

Das Mehrfamilienhaus Hans-Jürg Buff bildet<br />

den südwestlichen Abschluss der Überbauung<br />

Chalavus in St. Moritz Bad. Der fünfgeschossige<br />

Neubau reiht sich einem Findling<br />

ähnlich an der Südseite eines Hofes in die<br />

bestehende lockere Bebauung ein. Dabei orientieren<br />

sich die zum Teil zweigeschossigen<br />

Wohneinheiten nach allen vier Himmelsrichtungen.<br />

Mit seiner architektonischen Formensprache<br />

nimmt das Gebäude Anleihen<br />

an der regionalen Baukultur, doch werden<br />

traditionelle und regionale Elemente in die<br />

heutige Zeit transportiert. Die aufragende<br />

Gestalt erinnert an die in ganz Graubünden<br />

auftretende Wohnturmtypologie aus dem<br />

Spätmittelalter. Die den ganzen Bau einhüllende<br />

massive Steinfassade aus Tavertin trägt<br />

diesen Gedanken ebenso in sich wie der<br />

wilde Verband des Steins, der für den Eindruck<br />

eines monolithischen Baukörpers verantwortlich<br />

ist. Unterstrichen wird dies noch<br />

durch die polygonale Form des Grundrisses,<br />

der immer den Blick auf mehrere Seiten des<br />

Natursteins freigibt.<br />

Jurybewertung<br />

Architektonisches Konzept und Materialwahl<br />

verbinden sich bei dem Gebäude in besonders<br />

schlüssiger Weise: Die an einen Findling<br />

angelehnte gestalterische Idee findet ihre<br />

Entsprechung in einer massiven Steinfassade<br />

aus Travertin. Die Figur wird lesbar durch den<br />

polygonalen Grundriss und die unregelmäßigen<br />

Fenster- und Loggieneinschnitte, vor<br />

allem aber durch den Einsatz unterschiedlicher<br />

Steinformate in einem horizontal freien<br />

Verband. Dieser ist für den monolithischen<br />

Charakter des Gebäudes verantwortlich und<br />

seine Massivität erlaubt trotz der dahinterliegenden<br />

Dämmschicht eine materialgerechte<br />

und sorgfältige Ausbildung der Einschnitte,<br />

Ecken und Details. Der Architektur gelingt so<br />

der anspruchsvolle Balanceakt, das Neue und<br />

Ungewöhnliche ganz selbstverständlich in ein<br />

regionales Vokabular einzubinden. Und dabei<br />

kommt es in einer freien Grundrisskomposition<br />

zu ganz außergewöhnlichen Wohnungen,<br />

deren Reize sich durch den im Tagesverlauf<br />

wechselnden Lichteinfall erst vollständig<br />

er schließen.<br />

Ein insgesamt herausragendes und wunderschönes<br />

architektonisches Projekt, dass<br />

dem Mehrfamilienhausbau in landschaftlich<br />

empfindlicher Umgebung neue Impulse gibt<br />

und einen wesentlichen Anteil seiner Anziehungskraft<br />

der qualitätvollen Verwendung<br />

eines regional typischen Natursteins zu verdanken<br />

hat.<br />

Kennziffer: 1021<br />

Mehrfamilienhaus Hans-Jürg Buff<br />

Standort:<br />

St. Moritz, Schweiz<br />

Art der Nutzung:<br />

Wohnhaus<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

BOKA AG, St. Moritz, Schweiz<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Pablo Horváth, Chur, Schweiz<br />

Mitarbeiter:<br />

Ferruccio Badolato, Heinz Noti,<br />

Gabriela Walder, Andreas<br />

Wiedensohler<br />

Bauleitung: Peter Maurer, St. Moritz,<br />

Ralph Grether, Samedan, Schweiz<br />

Naturstein(e):<br />

Travertin<br />

Fotograf:<br />

Roger Frei, Zürich, Schweiz<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Kennziffer: 1054<br />

OpernTurm<br />

Standort:<br />

Bockenheimer Landstraße 2–4,<br />

60306 Frankfurt am Main<br />

Art der Nutzung:<br />

Bürogebäude, Geschäftshaus<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Opernplatz Property Holdings GmbH<br />

& Co. KG, c/o Tishman Speyer<br />

Properties Deutschland GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Prof. Christoph Mäckler Architekten,<br />

Frankfurt am Main<br />

Mitarbeiter:<br />

Henry Hess (Projektleiter), Sonja<br />

Bockemühl, Cornelius Boy, Larissa<br />

Chinenaya, Martin Eichholz, Dieter<br />

Hassinger, Nadja Hellenthal, Nadine<br />

Lorius, Damian Paris, Christian<br />

Schmidt, Christian Wiechers,<br />

Stephanie Wymer<br />

Naturstein(e):<br />

außen: Kalkstein, Granit<br />

innen: Kalkstein<br />

Fotografen:<br />

Christian Richters, Münster<br />

Klaus Helbig, Frankfurt am Main<br />

Thomas Eicken, Mühltal<br />

6 | 7<br />

OpernTurm, Frankfurt am Main<br />

Projektbeschreibung<br />

Das Bürohochhaus OpernTurm steht am<br />

bedeutendsten Stadtplatz des 19. Jahrhunderts<br />

in Frankfurt am Main und bildet mit<br />

der Alten Oper und den Hausfassaden am<br />

Platz ein großstädtisches Ensemble. In klassischer<br />

Form ist der Turm in einen Sockel mit<br />

einladender viergeschossiger Eingangshalle in<br />

einen Mittelteil mit Büronutzung und in einen<br />

markanten Kopf mit „Stadtloggia“ unterteilt.<br />

Anstatt einer für Hochhäuser üblichen Glasfassade<br />

erhält das Gebäude eine vorgehängte<br />

hinterlüftete Fassade aus Naturstein. Die<br />

Farbe des hellen Kalksteins ist der Alten Oper<br />

entlehnt und bildet mit der Randbebauung<br />

am Platz ein einheitliches Ensemble. Die vertikale<br />

Ausrichtung der Fensterflächen bewirkt<br />

die Leichtigkeit und das Aufstreben der Fassade.<br />

Lisenen in der Ost- und Westfassade<br />

sorgen für Schattenwurf und eine plastische<br />

Wirkung. Die Blockrandbebauung aus gelbem,<br />

horizontal kanneliertem Naturstein greift<br />

die Höhe und Materialität der ursprünglichen<br />

Bebauung auf. Sie ergänzt die bestehende<br />

Opernplatzbebauung und formuliert einen<br />

zusammenhängenden Platzraum.<br />

Jurybewertung<br />

Mit dem Gebäude gelingt es auf sehr eindrucksvolle<br />

Weise den Typus Büroturm von<br />

seiner in Frankfurt noch immer anhaltenden<br />

Fixierung auf die erprobten Stahl-Glas-Fassaden<br />

zu befreien. In Kombination mit der<br />

Blockrandbebauung und einer Kollonnade,<br />

die zum Opernplatz die Stadttextur ergänzt,<br />

gelingt so die Reintegration des Bürohochhauses<br />

in Textur und Tradition der europä-<br />

ischen Stadt. Durch die Vierteilung des steinernen<br />

Turmes in der Fassadengestaltung<br />

wird die Vertikalität des Hauses unterstützt.<br />

Die Potenziale des eingesetzten Kalksteins<br />

werden in den Fassaden durch die horizontal<br />

strukturierten Fassadenplatten auf hohem<br />

ästhetischem und technologischem Niveau in<br />

Szene gesetzt. Auch in den Innenräumen,<br />

insbesondere in Foyer und Stadtloggia, entfaltet<br />

der Stein durch seine gekonnte Verwendung<br />

und elegante Detaillierung einen<br />

besonderen großstädtischen Charme. In der<br />

Summe wird das Projekt als ebenso wichtiger<br />

wie gelungener Beitrag zur aktuellen Debatte<br />

um die Verwendung von Naturstein in der<br />

Stadtarchitektur diskutiert.


Zweifamilienhaus, Pozzovetere, Caserta, Italien<br />

Projektbeschreibung<br />

Am Stadtrand von Pozzovetere, Italien,<br />

wurde ein bestehendes Einfamilienhaus zu<br />

zwei getrennten Apartments umgebaut. Das<br />

Gebäude besteht aus Stahlbeton und wurde<br />

als Skelettbau errichtet. Die Außenwände sind<br />

mit dicken Tuffsteinquadern verkleidet, die<br />

an isolierenden Hohlblockziegelsteinen verankert<br />

sind. Die Blockbauweise gewährt mit<br />

mörtellosen Fugen eine hohe Präzision. Die<br />

Schrauben, die zur Verankerung der Blöcke<br />

erforderlich sind, wurden zum Zierelement<br />

auf der Fassade. Die versetzten Steinblöcke<br />

sind 10 x 23 x 38 Zentimeter groß, wobei das<br />

exakte Zuschneiden der sechs Oberflächen<br />

direkt vor Ort erfolgte. Die Natursteinfassade<br />

verleiht dem Gebäude ein monochromes<br />

Aussehen. Konstruktionslinien und Legemuster<br />

bleiben durch die Fassadenkonstruktion<br />

deutlich erkennbar.<br />

Jurybewertung<br />

Das Bestechende an dieser unspektakulären<br />

Lösung ist die Tatsache, dass es sich<br />

um einen Umbau eines vormals modernen<br />

Hauses handelt. Im neuen Natursteinkleid<br />

verortet sich das Gebäude in der ländlichen<br />

Gegend und in einer Tradition ruraler<br />

bäuer licher Häuser. Dies tut der Architekt<br />

nicht in romantischer Manier, sondern als<br />

Idee einer Umstapelung des Volumens in<br />

geschichteten Feldern, die mit Stahlrahmen<br />

gefasst sind.<br />

Vorbildlich ist das Projekt nicht nur durch<br />

das Fassadendetail, sondern auch aufgrund<br />

der Tatsache, dass dieses Vorgehen prototypisch<br />

für Millionen von Häusern sein<br />

kann. Ein feines und intelligentes Konzept.<br />

Kennziffer: 1074<br />

Zweifamilienhaus<br />

Standort:<br />

Pozzovetere, Caserta, Italien<br />

Art der Nutzung:<br />

Wohnhaus<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

privater Bauherr<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Beniamino Servino, Caserta, Italien<br />

Mitarbeiter:<br />

Barbara Cimino, Angelica Di Virgilio,<br />

Giovanni Ambrosio<br />

Naturstein(e):<br />

Tuffstein, Marmor<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Kennziffer: 1077<br />

Dominium<br />

Standort:<br />

Komödienstraße 40 / Tunisstraße<br />

19–23 / Unter Sachsenhausen 27,<br />

50667 Köln<br />

Art der Nutzung:<br />

Büro, Konferenz, Café, Bank,<br />

Tiefgarage<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Hochtief Projektentwicklungs GmbH,<br />

Köln<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Prof. Kollhoff Generalplanungs<br />

GmbH, Berlin<br />

Mitarbeiter:<br />

Projektleiter: Jens Winterhoff<br />

Mitarbeiter: Annette Göhringer,<br />

Christian Schönberger, Andrea Kister,<br />

Sophie Büchner, Sören Wernitz<br />

Naturstein(e):<br />

Tuffstein, Kalkstein, Sandstein, Gneis<br />

Fotograf:<br />

Susanne Wegner, Stuttgart<br />

8 | 9<br />

Dominium, Köln<br />

Projektbeschreibung<br />

Das Dominium besteht aus sechs individuellen<br />

Gebäuden entlang einer Bauflucht, die<br />

einerseits den Stadtraum und andererseits<br />

drei Hofräume bilden. Ihre Traufhöhe orientiert<br />

sich am Kontext, mit Ausnahme zweier<br />

zehngeschossiger Akzente an der Südostecke<br />

des Blocks und in der Mitte der Tunisstraße.<br />

Die Hausfronten bilden individuelle Physiognomien<br />

aus und sind dabei gegliedert in<br />

einen zweigeschossigen Sockelbereich mit<br />

Hauseingängen und Schaufenstern, in den<br />

filigranen, durch Pfeiler vertikal betonten<br />

Körper und den ortstypischen steilen Satteldachabschluss<br />

mit Gauben. Für die Straßenfassaden<br />

finden die charakteristischen<br />

Materialien der Kölner Innenstadt in farblicher<br />

Abstimmung Verwendung: Sandstein,<br />

Muschelkalk, Basalt und Tuff. Das Projekt<br />

steht zu seiner Ambivalenz: Eine Ausbildung<br />

individueller Adressen, ohne zu verleugnen,<br />

dass es als Ganzes geplant und realisiert wird.<br />

Jurybewertung<br />

Das Projekt nimmt gleich mehrere Herausforderungen<br />

an: Städtebaulich wird das scheinbar<br />

monolithische Büroprogramm in sechs<br />

eigenständig entwickelte Bürohäuser aufgelöst,<br />

architektonisch wird die vermeintliche<br />

Sprachlosigkeit des monotaktischen Bürorasters<br />

zugunsten des individuellen Hausganzen<br />

differenziert, programmatisch werden<br />

die Hausdächer wieder als konstitutives<br />

Motiv des städtischen Hauses begriffen und<br />

schließlich wird der Naturstein hier so profilträchtig<br />

und motivmächtig in Szene gesetzt,<br />

wie dieses in den vergangenen Jahrzehnten<br />

kaum an anderer Stelle zu finden war.<br />

Mit diesem auf allen Ebenen des architektonischen<br />

wie städtebaulichen Diskurses<br />

meisterlich entwickelten Projekts gelingt ein<br />

ebenso faszinierender, provokanter wie streitbarer<br />

Beitrag zur zeitgenössischen Architekturdebatte.<br />

Die Verwendung der unterschiedlichen<br />

Natursteine und die entwurfliche<br />

Durcharbeitung der architektonischen Details<br />

stellen einen in jeder Beziehung hochwertigen<br />

Beitrag zum städtischen Bauen mit<br />

Naturstein dar.


Platz in Schmalkalden<br />

Projektbeschreibung<br />

Die Entwicklung der historischen Altstadt<br />

Schmalkaldens zeigt zwei wesentliche<br />

städte bauliche Entwicklungen, die ihre Entsprechung<br />

im Stadtgrundriss finden. Der<br />

Entwurf sieht für diese beiden Entwicklungsbereiche<br />

als Grundelement je einen homogenen,<br />

ruhigen Bodenbelag vor. So wird für<br />

die jeweilige epochale Entstehung eine Art<br />

„Teppich“ gewebt, der durch die einheitliche<br />

Textur der Oberflächen zwei klar voneinander<br />

unterscheidbare Bereiche definiert – die<br />

Alt- und die Neustadt. Während in der Altstadt<br />

entsprechend der stark variierenden<br />

Zuschnitte der Freiräume eine unregelmäßige<br />

Verlegeweise Anwendung findet, wird der<br />

Bereich der Neustadt mit einem regelmäßigen<br />

Belagsmuster gestaltet. Deutlich werden die<br />

historischen und heutigen Marktplätze – der<br />

Altmarkt und der Neumarkt – als zentrale<br />

Orte des kulturellen und öffentlichen Lebens<br />

hervorgehoben. Ein Rahmen aus Natursteinplatten<br />

markiert die Marktbereiche und<br />

unterscheidet diese eindeutig vom übrigen<br />

Stadtraum.<br />

Jurybewertung<br />

Man ist bereits beim ersten Anblick überrascht<br />

von der Klarheit der Konzeption, der<br />

Ruhe im Erscheinungsbild und der Qualität<br />

der eingesetzten Natursteinmaterialien. Für<br />

die Bodenbeläge in der Altstadt mit ihrer<br />

unregelmäßigen und verwinkelten Struktur<br />

wird ein braun-/rotbrauner Gneis/Granodiorit<br />

gewählt, der in einem wilden Verband verlegt<br />

wird. Für die Neustadt mit ihrem regelmäßigen<br />

Rastergrundriss ein braun-/anthra-<br />

zitfarbener Granit/Granodiorit, der in einem<br />

geordneten Reihenverband verlegt wird.<br />

Durch diese Materialentscheidung werden<br />

die unterschiedlichen historischen Epochen<br />

lesbar gemacht, ohne auseinanderzufallen.<br />

Diese Einfühlsamkeit zeigt sich auch bei<br />

der Herausarbeitung und zugleich Integration<br />

einer Reihe weiterer historischer Spuren<br />

und Relikte wie der Wiederverwendung<br />

des im Rahmen archäologischer Grabungen<br />

gesicherten Belagsmaterials rund um die<br />

Stadtkirche, der Nachzeichnung der historischen<br />

Entwässerungsgräben im Rahmen<br />

eines übergeordneten Kunstprojektes als<br />

Kunstgräben und der ehemaligen Brunnenstandorte<br />

als Bodenreliefs, Wasserteppiche<br />

und Wassersäulen. Auch besondere Anforderungen<br />

an die Nutzung der unterschiedlichen<br />

Stadträume werden – wie am Beispiel der<br />

Marktflächen mit ihrer Abgrenzung durch<br />

Natursteinplatten gut erkennbar – mit großer<br />

Sorgfalt dezent hervorgehoben. So entsteht<br />

ein im Detail präzise differenziertes, aber in<br />

der Gesamtwirkung stimmiges Erscheinungsbild,<br />

dass durch die einheitliche Verwendung<br />

qualitätsvoller Natursteine dem öffentlichen<br />

Raum jene Würde verleiht, die die historischen<br />

Bauten zur vollen Entfaltung ihrer<br />

architektonischen Wirkung benötigen. Ein<br />

insgesamt herausragendes Projekt zur Pflege<br />

der Baukultur im öffentlichen Raum.<br />

Kennziffer: 1083<br />

Zeitspu(e)ren – Gestaltung öffentlicher<br />

Räume in der Altstadt<br />

Schmalkalden<br />

Standort:<br />

Innenstadt Schmalkalden<br />

Art der Nutzung:<br />

Altstadt mit Marktplatz<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Stadt Schmalkalden<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

terra.nova Landschaftsarchitektur<br />

Dipl.-Ing. Peter Wich, Landschaftsarchitekt<br />

und Stadtplaner, München<br />

Mitarbeiter:<br />

Daniel Czechowski, Ester Kniepheis,<br />

Eva Boschatzky, Jens Kirschnik<br />

Naturstein(e):<br />

Gneis, Granit, Granodiorit, Diabas,<br />

Quarzitische Sandsteine, Quarzporphyr<br />

Fotograf:<br />

Boris Storz, München<br />

Sonderpreis<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


Lobende Erwähnung<br />

Kennziffer: 1010<br />

IBM Headquarter Zürich, Schweiz<br />

Standort:<br />

Vulkanstrasse 106,<br />

CH-8048 Zürich, Schweiz<br />

Art der Nutzung:<br />

Hauptverwaltung IBM<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Allreal Vulkan AG, Zürich, Schweiz<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Max Dudler Architekten AG, Zürich,<br />

Schweiz<br />

Mitarbeiter:<br />

Mark van Kleef (Projektleitung),<br />

Christoph Sauter, Julia Dahlhaus,<br />

Nina Herchenbach, Clive Hildering,<br />

Isabelle Meißner, Martin Puppel,<br />

Rene Salzmann, Georg Schönborn,<br />

Jochen Soydan, Sebastian von Oppen<br />

Naturstein(e):<br />

Granit<br />

Fotograf:<br />

Walter Mair, Zürich, Schweiz<br />

10 | 11<br />

Projektbeschreibung<br />

IBM Headquarter, Zürich, Schweiz<br />

Als Blockrandbebauung mit einem 50 Meter<br />

hohen Kopfbau fügt sich das IBM Headquarter<br />

in Zürich einserseits problemlos in<br />

den städtebaulichen Kontext ein, wirkt zum<br />

anderen aber auch identitätsstiftend. Die klar<br />

gegliederte Fassade aus Naturstein und Glas<br />

umschließt den gesamten Gebäudekomplex.<br />

Das optisch zu gleichem Anteil verwendete<br />

Fassadenmaterial Glas repräsentiert Weltoffenheit,<br />

Zukunftsorientierung und Innovationsgeist.<br />

Sowohl Lage und Ausrichtung wie<br />

auch der Charakter der Gebäude erscheinen<br />

mal als Haus, mal – als entfernt durchscheinende<br />

Idee eines Stadtreliefs – als Skulptur.<br />

So betritt man das Gebäude und steht in<br />

einem hohen weiträumigen Foyer, in dem<br />

ebenfalls lediglich die Materialien Stein und<br />

Glas zur Verwendung kommen. Das Äußere<br />

setzt sich im Inneren fort, das Innere<br />

spiegelt sich im Äußeren und umgekehrt.<br />

Der verwendete Granit aus dem Fichtelgebirge<br />

traf mit seinem blau-grauen Farbton<br />

die Corporate-Identity-Farbe der IBM. Die<br />

Oberflächenbearbeitung aquapower, die mit<br />

hohem Wasserstrahldruck die Eigenfarbe zur<br />

Geltung bringt und eine Tiefen-Rauigkeit<br />

hervorruft, erzielt auch in den anstoßenden<br />

Leibungen den massiven Eindruck eines einzelnen<br />

Werkstückes und ergänzte die Architektur<br />

in perfekter Weise.<br />

Jurybewertung<br />

Der Neubau wird zum Zeichen für ein Unternehmen,<br />

das den Anspruch hat, seine Firmentradition<br />

mit wegweisenden Zukunftstechnologien<br />

weltweit zu verbinden.<br />

Die klar gegliederte, großformatige Gebäudestruktur<br />

scheint nur aus zwei Materialien zu<br />

bestehen: dem deutschen Granit, dessen<br />

Oberfläche mit aquapower behandelt wurde,<br />

und Glas. Die steinernen Lisenen umfassen<br />

die Glasflächen, ohne weitere Profilierungen<br />

der Fensterflächen, sodass von Weitem der<br />

Eindruck eines großen, geometrisch geordneten<br />

Steinreliefs entsteht. Alle Details des<br />

Gebäudes entsprechen dem Stand für Niedrigenergiehäuser.<br />

Außerdem ist das Gebäude<br />

nach dem Minergie-Standard zertifiziert worden<br />

und gilt als größtes Minergie-Haus in der<br />

Schweiz. Das stadtgestalterisch einprägsame<br />

Haus überzeugt durch die präzise Detaillierung<br />

aller Bauelemente aus Naturstein und<br />

die daraus resultierende kraftvolle Wirkung<br />

einer zeitlosen Architektur.


Kaufhaus Königsallee, Düsseldorf<br />

Projektbeschreibung<br />

In der Düsseldorfer Karlsstadt wurde eine<br />

Baulücke zwischen der Königsallee und der<br />

Huschbergerstraße geschlossen. Das sechsgeschossige<br />

Büro- und Geschäftshaus mit<br />

zwei Penthousewohnungen bindet mit zwei<br />

Verkaufsgeschossen durch bis zur Huschbergerstraße.<br />

Das Gebäude wurde der historischen<br />

Parzellenstruktur an der Königs allee<br />

entsprechend in zwei eigenständige Fassadenkonzepte<br />

ausdifferenziert. Hierdurch wird<br />

die vertikale Gebäude- und Fassadenproportionierung<br />

im Stadtraum gewahrt. Zugleich<br />

erhalten die beiden Flagshipstores in den<br />

Basisgeschossen eigenständige Gebäudeidentitäten.<br />

Jurybewertung<br />

Es ist nicht die Adresse Königsallee, die diese<br />

beiden Hausfassaden eines Gebäudes hervorhebt.<br />

Sondern gerade im Gegenteil bilden<br />

sie eine allgemeine Tektonik aus, die<br />

auch jedem anderen Teil der Stadt gut zu<br />

Gesicht stehen würde. Die Rhythmisierung<br />

der Pfeilervor lagen und vertikalen Gliederung<br />

ist gleichzeitig selbstverständlich, aber auch<br />

geprägt von Könnerschaft und der Funktion<br />

als Geschäftshaus. Dem Ort ist allenfalls<br />

geschuldet, einen relativ hohen Glasanteil<br />

aufzuweisen und das Gerippe der Natursteinfassade<br />

gerade so weit abzumagern, dass<br />

es noch glaubhaft Tektur bleibt. Bilder eines<br />

Messel-Kaufhauses mit den filigranen Natursteinlisenen<br />

drängen sich auf und versöhnen<br />

mit dem obligaten Glas bei Gebäuden an Einkaufsstraßen.<br />

Eine sichere und gute Detailarbeit<br />

rundet das Gebäude ab und empfiehlt<br />

sich als Vorbild.<br />

Kennziffer: 1067<br />

Kaufhaus Königsallee<br />

Standort:<br />

Königsallee 76 + 78, Düsseldorf<br />

Art der Nutzung:<br />

Kaufhaus für H&M und Esprit,<br />

Büros, Wohnungen, Tiefgarage<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

GbR Düsseldorf Kö 76+78, Aachen<br />

Lobende Erwähnung<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Jan Kleihues und Norbert Hensel mit<br />

Michael Alshut, Berlin/ Dülmen-Rorup<br />

Mitarbeiter:<br />

Rainer Fehst, Christian Barwe,<br />

Jutta Schulze Bövingloh, Stefanie<br />

Hiltrop, Julius Störmer, Susanne<br />

Weibrecht<br />

Naturstein(e):<br />

H&M-Fassade: Korallenkalk<br />

Esprit: Travertin<br />

Fotograf:<br />

Stefan Müller, Berlin<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


Lobende Erwähnung<br />

Kennziffer: 1068<br />

House of Finance, Campus Westend<br />

Standort:<br />

Grüneburgplatz 1,<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Art der Nutzung:<br />

Goethe-Universität Frankfurt,<br />

Lehrbereiche, Verwaltung, Bistro,<br />

technische Dienste<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Land Hessen, Frankfurt am Main<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Jan Kleihues und Norbert Hensel,<br />

Berlin/ Dülmen-Rorup<br />

Mitarbeiter:<br />

Rainer Wies, Frank Murawski,<br />

Günther Sunderhaus,<br />

Christiane Hüging, Stephan Baving,<br />

Roger Radehaus, Rainer Fehst,<br />

Martina Wiesmann, Maike Eilers,<br />

Bernd Thies<br />

Naturstein(e):<br />

Kalkstein<br />

Fotograf:<br />

Stefan Müller, Berlin<br />

12 | 13<br />

House of Finance, Campus Westend, Frankfurt am Main<br />

Projektbeschreibung<br />

Insbesondere die Tektonik des IG-Farben-<br />

Ensembles von Hans Poelzig, die Ausprägung<br />

des Sockels zur Stadt, die geschlossenen<br />

Gebäudeecken und die plastische Herausarbeitung<br />

der Öffnungen aus dem monolithisch<br />

wirkenden Baukörper bilden im Zusammenhang<br />

mit der Risalitwirkung der Kammstruktur<br />

das Leitbild für die Entwurfsplanung zum<br />

House of Finance. Das Gebäude besitzt zum<br />

tiefer liegenden Grüneburgpark einen ausgeprägten<br />

und durch seine größeren Steinformate<br />

betont hervorstehenden Sockel, der<br />

zum höher liegenden Plateau des zentralen<br />

Campusgeländes aufgrund des Geländeversprungs<br />

entfällt.<br />

Das neue Institutsgebäude wird als Lochfassade<br />

aufgefasst, wobei die Seitenrisalite<br />

mit schmaleren zweiachsigen Fensterelementen<br />

vertikal betont sind. Die Materialität<br />

orientiert sich an der Natursteinfassade des<br />

Poelzig-Baus, die mit Travertin verkleidet ist.<br />

Dabei wurde besonderen Wert darauf gelegt,<br />

die Farbigkeit des Poelzig-Baus nicht zu übertreffen.<br />

Jurybewertung<br />

Das Gebäude leistet einiges: als selbstständiger<br />

Baustein des Campus, selbstbewusst,<br />

traditionell, auf das IG-Farben-Ensemble von<br />

Hans Poelzig in seiner Haltung und Material<br />

verweisend: ein schönes, gut gegliedertes,<br />

allerdings auch sehr strenges Gebäude,<br />

dessen Qualität sich durchaus auch an den<br />

materialgerechten Details widerspiegelt; ein<br />

feines, klares Gebäude, das gut zu seinem<br />

Inhalt passt: So möchte man sich die Welt der<br />

Finanzen vorstellen.


Haus M, Grünwald bei München<br />

Projektbeschreibung<br />

Die Besonderheit des Grundstücks liegt in seiner<br />

Lage an einem Nordhang, der über zwei<br />

Geschosse überwunden werden muss, um<br />

die annähernd plane Gartenebene zu erreichen.<br />

Daraus entsteht das Leitmotiv eines<br />

„sich den Hang hochwindenden Hauses“<br />

mit einer nach oben hin heller werdenden<br />

Bruchsteinfassade. Die Organisation des<br />

Hauses ist trotz der komplexen Geometrie in<br />

klar ablesbare Zonen eingeteilt, die zunächst<br />

auf additiven Grundmodulen basieren. Der<br />

Naturbruchstein der Außenfassade findet im<br />

Innenraum seine Fortsetzung. Es entsteht<br />

eine Durchgängigkeit in der Formen- und<br />

Materialsprache, bei der die Grenze zwischen<br />

innen und außen, privat und öffentlich kaum<br />

mehr wahrnehmbar ist. Für die vorgehängte<br />

hinterlüftete Fassade wurde ein Gneis verarbeitet,<br />

gegen das Lager gesägt bzw. gebrochen,<br />

auf Pressfuge verlegt, in der Ansicht<br />

bruchrau. Sämtliche Attika-Abschlüsse wie<br />

auch das gesamte Dach in der Aufsicht<br />

wurden in Naturstein ausgebildet, d.h. die<br />

Abdichtungen, Anschlüsse und Entwässerungen<br />

sind verdeckt angeordnet, um dem<br />

Gebäude ein homogenes Gesamtbild zu verleihen.<br />

Jurybewertung<br />

Das Wohnhaus überzeugt zunächst in seinem<br />

gekonnten Umgang mit dem Gelände.<br />

Nach außen zeigt es sich als gut gegliederter<br />

steinerner Block mit Ausschnitten und Höhlungen,<br />

größeren und kleineren Löchern als<br />

Fenster. Diese Öffnungen sind gut in die<br />

landschaftliche Situation eingefügt. Sie präsentieren<br />

Innenräume à la Mies im besten<br />

Sinn. Das Bruchsteinmauerwerk verfestigt,<br />

ver dichtet die Baumasse, schafft gleichzeitig<br />

das notwendige Pendant zu den diversen<br />

Öffnungen und zum weit auskragenden, fast<br />

schwebenden Obergeschoss: ein Balanceakt,<br />

großzügig und souverän gemeistert.<br />

Kennziffer: 1069<br />

Haus M, Grünwald<br />

Standort:<br />

Grünwald bei München<br />

Art der Nutzung:<br />

Wohnhaus<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

privater Bauherr<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Titus Bernhard Architekten BDA,<br />

Augsburg<br />

Mitarbeiter:<br />

Stefan Krippl, Helmut Schmid,<br />

Szabolcs Sóti<br />

Naturstein(e):<br />

Fassade: Gneis<br />

Bodenbelag: Sandstein<br />

Wellnessbereich: Gabbro<br />

Fotograf:<br />

Jens Weber, München<br />

Lobende Erwähnung<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


Lobende Erwähnung<br />

Kennziffer: 1071<br />

Hohe Domkirche Köln –<br />

Neubau Zugangsbauwerk<br />

zum Südturm<br />

Standort:<br />

Kölner Dom, Roncalliplatz<br />

Art der Nutzung:<br />

Besucherzugang zum Südturm<br />

des Kölner Doms mit Integration<br />

von Zugang zu einer öffentlichen<br />

Tiefgarage und WC-Anlage<br />

Bauherr/Bauträger:<br />

Metropolitankapitel der Hohen<br />

Domkirche zu Köln, Köln<br />

Architekt/Planverfasser:<br />

Kaspar Kraemer Architekten BDA,<br />

Köln<br />

Mitarbeiter:<br />

Projektleitung: Hans Günter Lübben,<br />

Sabine Mathow<br />

Mitarbeiter: Daniel Böger, Florian<br />

Henniges, Georg Ritterbach<br />

Naturstein(e):<br />

Ruhrsandstein<br />

Fotograf:<br />

Matz und Schenk, Köln<br />

14 | 15<br />

Hohe Domkirche Köln – Neubau Zugangsbauwerk zum Südturm<br />

Projektbeschreibung<br />

Das neue Zugangsgebäude zum Südturm<br />

des Kölner Doms besteht aus zwei sichtbaren<br />

Baukörpern und einem unterirdischen Gang.<br />

Ihrer Erscheinung nach dem Minimalismus<br />

verpflichtet markieren die oberirdisch sichtbaren<br />

Teile den neuen Zugang zur Turmbesteigung<br />

und zur Ausgrabungsebene des<br />

Kölner Doms sowie zur städtischen Tiefgarage<br />

und dem angrenzenden öffentlichen WC.<br />

Der Weg führt zunächst über eine großzügige<br />

steinerne Freitreppe, offen und ungedeckt<br />

vom Roncalliplatz hinab auf eine etwa<br />

vier Meter tiefer liegende Hofebene. Im Hof<br />

stehend bietet sich ein atemberaubender<br />

Blick auf den Südturm des Doms von seinem<br />

– nun sichtbaren – mittelalterlichen Fundament<br />

bis hin zur Turmspitze sowie auf den<br />

bei den Bauarbeiten freigelegten Römischen<br />

Keller, der unmittelbar an das Domfundament<br />

grenzt und so Teil der Gesamtinszenierung<br />

wird. Der architektonischen Grundidee<br />

entsprechend kamen nur wenige ausgewählte<br />

Materialien zur Verwendung.<br />

Jurybewertung<br />

Ein kleines Projekt, das aber gerade in seiner<br />

Sorgfalt im Detail eine Infrastrukturaufgabe<br />

vorbildlich löst. Dort, wo üblicherweise<br />

Kosten gespart werden, gelingt ein Stück<br />

Qualität im Stadtraum. Vielleicht von vielen<br />

nicht wahrgenommen sind es doch gerade<br />

solche Projekte, die lebenswerte öffentliche<br />

Räume generieren. Hervorzuheben ist auch,<br />

dass die Architekten in seinen Details den<br />

intensiven Gebrauch und die Dauerhaftigkeit<br />

durch Materialdicke und Qualität mit einbeziehen.


Wettbewerbsarbeiten 2011<br />

1001 Freianlagen der Bayerischen Landesanstalt ver.de landschaftsarchitektur, Freising<br />

für Landwirtschaft, Freising<br />

1002 Schillerhalle Dettingen Wulf & Partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart<br />

1003 Pfarrkirche Gallsbau, Oberösterreich ARGE Ernst Beneder, Architekt, Anja Fischer, Architektin, Wien, Österreich<br />

1004 NRW.BANK Münster eisfeld engel Architekten, Sabine Eisfeld, Ulrich Engel, Hamburg<br />

1005 Skulpturen für einen Villengarten, Vilnius, Litauen Glaßer und Dagenbach, Berlin<br />

1006 Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Tiefgarage Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft mbH & Co. KG<br />

1007 Museum of the Roman Theatre, Cartagena, Spanien José Rafael Moneo Vallés, Madrid, Spanien<br />

1008 Fakultätsgebäude für Recht und Wirtschaft, Frankfurt am Main Thoma Müller Ivan Reimann Architekten, Berlin<br />

1009 Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Humboldt Universität Max Dudler, Berlin<br />

zu Berlin<br />

1010 Hauptverwaltung IBM, Zürich Max Dudler, Berlin<br />

1011 House in Maia 3, Portugal Eduardo Souto Moura, Souto Moura – Arquitectos, Porto, Portugal<br />

1012 Ibiza Congress Centre, Ibiza Pesquera Ulargui arquitectos slp, Madrid<br />

1013 Volkswohl Bund Versicherungen, Dortmund Nps thoban voss, Architektur und Städtebau, Hamburg<br />

1014 Stadtwerke – Aufstockung und Sanierung, Frankfurt am Main Scheffler + Partner Architekten BDA, Frankfurt am Main<br />

1015 Verwaltungsgebäude Sparkassen Versicherung, Wiesbaden BGF + Architekten Bordt Götz, Wiesbaden<br />

1016 Bürogebäude in den Nymphenburger Höfen, München Steidle architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, München<br />

1017 Büro und Geschäftshaus Höchst, Frankfurt am Main Braun Volleth Architekten, Frankfurt am Main<br />

1018 Columbia Hotel Wilhelmshafen, Wilhelmshafen Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck<br />

1019 Südl. Neubauten – Reemtsma Park Hamburg Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck<br />

1020 Verwaltungscampus der LHI, Pullach, Bayern Mann + Partner Freie Architekten BDA, München<br />

1021 Mehrfamilienhaus Hans-Jürg Buff, St. Moritz, Schweiz Pablo Horvárth, Chur, Schweiz<br />

1022 Vinothek und Präsentationsraum Winzerhof Gierer, Nonnenhorn Mattes sekiguchi partner architekten, Heilbronn<br />

1023 Geschäftshäuser am Kiliansplatz, Heilbronn Mattes sekiguchi partner architekten, Heilbronn<br />

1024 Hauptverwaltung der Barmenia Versicherungen, Wuppertal Aib agiplan integrale Bauplanung GmbH, Duisburg<br />

1025 St. Davids 2 Centre, Cardiff Wales, England Benoy, Chapman Taylor, London, England<br />

1026 Wohnhauserweiterung Haus Hoene, Frankfurt am Main Berhof & Haller Architekten BDA, Frankfurt am Main<br />

1027 Fitting-Out of the beach of „The Confital“, Carmelo Suárez Cabrera, Antonio Suarez Linares Architects,<br />

Las Palmas de G. C., Spanien Ma Carmen Suarez, Las Palmas de G. C., Spanien<br />

1028 Neuinterpretierung eines Stadthauses, Diekirch, Luxemburg Jean-Luc Majerus, Diekirch, Luxemburg<br />

1029 Neubau Wohn- und Geschäftshaus, Künzelsau Andreas Haug, Freier Architekt, Künzelsau<br />

1030 New Conventual Buildings, San Pedro Regalado Sanctuary, Eduardo Delgado Orusco, Madrid, Spanien<br />

La Aguilera, Spanien<br />

1031 Einfamilienhaus Italien, Südumbrien, Italien Architektin Gisela Podreka, Wien, Österreich<br />

1032 Zentrum Raiffeisen, Niederuzwil, Schweiz Clerici & Müller Architekten, St. Gallen, Schweiz<br />

1033 House of Goleen, Cork Irland, Private House Niall McLaughlin Architects, London, England<br />

1034 Knaufmuseum Iphofen, Erweiterungsbau, Iphofen Architekturbüro Böhm + Kuhn, Iphofen<br />

1035 Neubau der Erziehungs- und Sprachwissenschaften ATELIER 30 Architekten, Ole Creutzig,<br />

der Universität Kassel, Kassel Architekt Thomas Fischer, Kassel<br />

1036 Ferry-Porsche-Congress-Center, Zell am See, Österreich ARGE GS Architekten + Perler und Scheurer Architekten BDA, Braunschweig,<br />

1037 Flagshipstore s.Oliver, Würzburg RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau, Düsseldorf<br />

1038 Haus Am Meer, St. Petersburg, Russland Sergei Tchoban, Berlin mit Evgenij Gerasimov & Partner, Architekt, St. Petersburg<br />

1039 Hauptquartier des Unternehmens Novatek, Moskau, Russland Sergei Tchoban, Berlin mit Sergey Kuznetsov Speech, Moskau, Russland<br />

1040 Wohnbebauung Granatny Gasse, Moskau, Russland Sergei Tchoban, Berlin mit Sergey Kuznetsov Speech, Moskau, Russland<br />

1041 Wohnhaus in der Käthe-Kollwitz-Straße, Karlsruhe-Durlach Baurmann.dürr architekten, Karlsruhe<br />

1042 Stubengasse Münster, Hotel, Einzelhandel, Fritzen + Müller-Giebeler Architekten BDA, Ahlen<br />

Gastronomie Hauptstelle der Deutschen Bank, Münster<br />

1043 Landhauspark und Promenade Linz, Oberösterreich El:ch landschaftsarchitekten, München<br />

1044 Neubau Filiale BW-Bank, Böblingen Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern<br />

1045 Mehrfamilienhaus Wilhelmstraße 30, München Ulrich Pfannschmidt, Claus Schuh, München<br />

1046 Bodhicharya, Buddhistisches Zentrum, Berlin Archid, Dipl.-Ing. Arch + Bauassessorin Inka Drohn, Berlin<br />

1047 Umbau eines Badezimmers, Köln-Marienburg Lukas Baumewald Architekt BDA, Köln<br />

1048 Justizzentrum 2. BA, Darmstadt, Hessen Waechter + Waechter architekten bda, Darmstadt<br />

1049 IBK- Marien-Theresienstraße, Innsbruck, Österreich Alleswirdgut Architektur ZT GmbH, Wien, Österreich<br />

1050 Villa F, Uffenheim, Bayern architekturSTUDIO Martin Schroth, Rothenburg<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2011


16 |<br />

1051 Phoenixbau, Büro- und Geschäftshaus m. Tiefgarage, Stuttgart Architekturbüro Anton Ummenhofer, Stuttgart<br />

1052 Haus der katholischen Kirche, Mehrzweckgebäude, Stuttgart Architekturbüro Anton Ummenhofer, Stuttgart<br />

1053 Upper East Side Berlin, Büro-Wohn- und Geschäftshaus, Berlin Gmp Architekten in Kooperation mit Kahlfeldt Architekten und A.R. Burelli<br />

Mit Alexander Buchhofer und Silvia Schneider (gmp) Gmp Architekten, Berlin<br />

1054 OpernTurm, Frankfurt am Main Prof. Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main<br />

1055 Wohn- und Geschäftshaus Auguststraße, Berlin-Mitte Baumeister und Dietzsch Architekten, Berlin<br />

1056 Bach-Archiv, Leipzig Fuchshuber & Partner Freie Architekten BDA, Leipzig<br />

1057 Technikerhaus, Berufskolleg Oberberg, Wipperfürth Oxen + partner architekten, Hürth<br />

1058 Verwaltungsgebäude <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V., Berlin VONBOCK ARCHITEKTEN, Göppingen<br />

1059 Verwaltungsgebäude Firma Bader GmbH & Co. KG, Göppingen VONBOCK ARCHITEKTEN, Göppingen<br />

1060 Multifunctional Center, Villanueva de la Serena, Badajoz, Spain María del Carmen Martínez Quesada + Zacarías de Jorge Crespo, Sevilla, Spanien<br />

1061 Hotel Melia, Luxemburg Atelier d’Architecture et de Design JIM CLEMENS s.a, Esch-sur-Alzette, Luxemburg<br />

1062 Industrie- und Handelskammer Erfurt, Multifunktionssaal Hks Architekten + Gesamtplaner GmbH, Erfurt<br />

1063 Neubau Christian-Wagner-Bücherei, Rutesheim Zoll, Architekten und Stadtplaner, Stuttgart<br />

1064 Wellness Center „Tschuggen Bergoase“, Arosa, Schweiz Mario Botta, Lugano, Schweiz<br />

1065 Haus am See, Altrip Kessler de Jonge Architekten und Partner, Heidelberg<br />

1066 Naturstein im Freiraum der Stadt Rietberg, öffentl. Grünanlage Freiraumplanung Wolf/Matthias Wolf, Landschaftsarchitekt BDLA, Berlin<br />

1067 Kaufhaus Königsallee, Düsseldorf Kleihus + Kleihus Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin<br />

1068 House of Finance, Campus Westend, Frankfurt am Main Kleihus + Kleihus Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin<br />

1069 Haus M., Grünwald bei München Titus Bernhard Architekten BDA, Augsburg<br />

1070 Zisterzienserabtei Kloster Eberbach, Eltville im Rheingau BERNARD und SATTLER Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

1071 Hohe Domkirche, Köln Kaspar Kraemer Architekten BDA, Köln<br />

1072 Sanierung Oberösterreichische Landesbibliothek Linz Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart<br />

1073 Exchange Place 1 & 2, Semple Street, Edinburgh, England Cre8architecture LLP 1, Edinburgh, England<br />

1074 Two-family house, Pozzovetere, Caserta, Italien Beniamino Servino, Caserta, Italien<br />

1075 Heinrich-von-Kleist-Forum, Hamm ap plan mory osterwalder vielmo architekten- und ing. GmbH, Stuttgart<br />

1076 Rathaus Hohberg-Hofweier, Hohberg-Hofweier Harter + Kanzler, Freie Architekten BDA, Freiburg<br />

1077 „Dominium“, Köln Prof. Kollhoff Generalplanungs-GmbH, Berlin<br />

1078 Ernst-Reuter-Platz 8/9/10, Berlin Platena + jagusch.architekten Zwo4 Bürogemeinschaft Berlin<br />

1079 Gemeinsamer Bundesausschuss Verbändehaus, Berlin Platena + jagusch.architekten Zwo4 Bürogemeinschaft Berlin<br />

1080 Building „Os Lomoeiros“, Foz, Lugo, Spanien Susana Penedo Souto, Lugo, Spanien<br />

1081 Mobimo Tower, Maag Areal, Zürich, Schweiz Diener & Diener Architekten, Basel, Schweiz<br />

1082 Villa bei Berlin 3PO Bopst Melan Architektenpartnerschaft BDA, Potsdam<br />

1083 Marktplatz Schmalkalden Terra.nova landschaftsarchitektur, München<br />

1084 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft Anderhalten Architekten, Berlin<br />

und Verbraucherschutz, Berlin<br />

1085 Platz an der Sonnebrücke Nord, Berlin-Neukölln Henningsen Landschaftsarchitekten BDLA, Berlin


Rückblick<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2003<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis<br />

Ortner & Ortner Baukunst,<br />

Prof. Laurids Ortner, Prof. Manfred Ortner, Berlin/Wien<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Prof. Siegfried Knoll, Leipzig<br />

Höger Hare Architekten, Sarah Hare, Thomas Höger, Berlin<br />

Brückner & Brückner Architekten BDA,<br />

Peter und Christian Brückner, Tirschenreuth/Würzburg<br />

Thomas van den Valentyn, in Planungsgesellschaft<br />

Dorotheenblöcke: Busmann & Haberer, de Architekten Cie,<br />

von Gerkan Marg & Partner, Architekten Schweger und Partner,<br />

Thomas van den Valentyn, Köln<br />

Lobende Erwähnung<br />

GTL Gnüchtel Triebswetter, Kassel<br />

Glück + Partner Eckart Mauch Martin Ritz, Stuttgart<br />

Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger, München<br />

Prof. Hans Kollhoff, Berlin<br />

Günter Hermann Architekten, Stuttgart<br />

Max Dudler Architekt, Berlin<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2007<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis<br />

Kleihues + Kleihues<br />

Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Wandel Hoefer Lorch, Saarbrücken<br />

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin<br />

Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten, Frankfurt am Main<br />

Max Dudler Architekt, Berlin<br />

Lobende Erwähnung<br />

Brückner & Brückner Architekten BDA, Tirschenreuth<br />

IPRO Dresden Büro BÖHME + SCHÖNFELD, Dresden<br />

Thomas Müller und Ivan Reimann, Berlin<br />

Arn Meijs Architekten, Maastricht<br />

Schettler & Wittenberg Architekten, Weimar<br />

Max Dudler Architekt, Berlin<br />

HASCHER JEHLE Architektur, Berlin<br />

Auer+Weber+Architekten, München<br />

Michael Graves & Associates, Inc, Priceton, New Jersey<br />

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2005<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis<br />

I.M.PEI Architect, New York<br />

Eller + Eller Architekten, Düsseldorf<br />

Hilmer & Sattler und Albrecht, Berlin<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Heinle, Wischer und Partner, Berlin<br />

Prof. O.M. Ungers mit Stefan Vieths, Köln<br />

Lobende Erwähnung<br />

Krause Bohne Architects + Planners International, Eschweiler<br />

Max Dudler Architekt, Berlin<br />

Kunz + Manz Architekten, Würzburg<br />

WURLITZER Architekten GmbH, Berlin, Neustadt<br />

Sergei Tchoban, Berlin<br />

Hilmer & Sattler und Albrecht, Berlin<br />

gibbins ® european architects, Potsdam<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis 2009<br />

<strong>Deutscher</strong> Naturstein-Preis<br />

Weinmiller Architekten, Berlin<br />

kister scheithauer gross Architekten und Stadtplaner, Köln<br />

<strong>Besondere</strong> <strong>Anerkennung</strong><br />

Günter Hermann Architekten, Freier Architekt, Stuttgart<br />

Waechter+Waechter Architekten BDA, Darmstadt<br />

Hilmer & Sattler und Albrecht, Berlin<br />

Lobende Erwähnung<br />

Stefan Bernard, Prof. Norbert Müggenburf, Phillip Sattler,<br />

Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

B & V Braun Volleth Architekten GmbH, Frankfurt<br />

Diethelm & Spillmann, Zürich<br />

ARGE Ortner & Ortner / Kramm & Strigl, Berlin<br />

Van den Valentyn Architektur, Köln<br />

Petra und Paul Kahlfeldt, Berlin


Herausgegeben vom<br />

Deutschen Naturwerkstein-<br />

Verband e. V. (DNV)<br />

Sanderstraße 4<br />

97070 Würzburg<br />

Telefon 09 31 / 1 20 61<br />

Telefax 09 31 / 1 45 49<br />

www.natursteinverband.de<br />

Redaktion:<br />

Reiner Krug, DNV<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit dem Bund <strong>Deutscher</strong><br />

Architekten BDA<br />

Der Deutsche Naturstein-Preis 2011<br />

wird gefördert von:<br />

NürnbergMesse als Veranstalter<br />

der Stone+tec 2011,<br />

17. Internationale Fachmesse für<br />

Naturstein und Natursteinbearbeitung<br />

www.allegriadesign.de

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